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Seminarbericht zum erlebnisorientierten Training von Petra Sinn.

Seminarbericht zum erlebnisorientierten Training von Petra Sinn. Erschienen in der Zeitschrift Zukunft Training. „Wer sich selbst weiterentwickeln will, ist gut beraten ein solches Seminar zu besuchen“, sagt Sandra aus Hamburg mit ränenerstickter Stimme nach der emotionalen Feedbackrunde zum Abschied, „ich gehe voller Optimismus und in Vertrauen auf meine Stärke nach Hause. Das ist unbezahlbar“.

Seminarbericht zum erlebnisorientierten Training von Petra Sinn. Erschienen in der Zeitschrift Zukunft Training.
„Wer sich selbst weiterentwickeln will, ist gut beraten ein solches Seminar zu besuchen“, sagt Sandra aus Hamburg mit ränenerstickter Stimme nach der emotionalen Feedbackrunde
zum Abschied, „ich gehe voller Optimismus und in Vertrauen auf meine Stärke nach Hause. Das ist unbezahlbar“.

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DAS<br />

21. JAHRHUNDERT<br />

IST WEIBLICH<br />

eIn semInarBerICht<br />

Von PETRa SInn<br />

18 ZT | Juni 2013


Juni 2013 | ZT 19


Das<br />

21.Jahrhundert<br />

IST<br />

WEIBLICH<br />

„Angst frisst Seele auf“ rief eine Teilnehmerin in die Runde <strong>zum</strong> morgendlichen<br />

Befindlichkeitsfeedback. „Du weißt doch aus den gestrigen Erfahrungen, dass der<br />

beste Weg um soziale Ängste abzubauen der Weg durch die Angst ist“, antwortet<br />

die Motivationstrainerin <strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> und stellt das Programm für den zweiten <strong>Training</strong>stag<br />

des Motivations- und Persönlichkeitsseminar speziell für Frauen vor. Mit<br />

„heute geht es wieder in die Höhe“ kann sie zwar immer noch nicht jeden in Flow<br />

versetzen, aber Gaby und Sandra aus Hamburg, die angeblich mit Höhenangst in<br />

das Seminar starteten sind begeistert <strong>von</strong> ihren Fortschritten. „Das hätte ich nie<br />

für möglich gehalten“, meldet Sandra und lobt die Trainerin für ihr sensibles und<br />

doch wirksames Vorgehen.<br />

Letztlich sind alle begeistert und<br />

überzeugt, dass sie der gestrige Tag<br />

ihren Zielen deutlich näher gebracht<br />

hat und „zu den wirkungsvollsten Seminarerfahrungen<br />

zählt“, wie Meike<br />

aus Berlin kopfnickend in die Runde wirft.<br />

Wie eingeschworene Profis haben die Teilnehmerinnen<br />

in kurzer Zeit Helm und Sicherheitsgurte<br />

angelegt und warten auf die Anweisungen<br />

der Trainerin, die es sich gemeinsam mit<br />

dem Sicherheitstrainer nicht nehmen lässt<br />

jeden Gurt einzeln zu überprüfen. „Sicherheit<br />

steht bei unseren Seminaren ganz vorne“, erklärt<br />

<strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> und verweist auf die 15-jährige<br />

Erfahrung der TAM Trainer-Akademie-München,<br />

wo sie als Bildungsmanagerin und Motivationstrainerin<br />

arbeitet. „Noch keiner hat sich<br />

ernsthaft verletzt“.<br />

Was passiert nun wirklich in einem solchen außergewöhnlichen<br />

Seminar, wo die Teilnehmer<br />

tatsächlich <strong>von</strong> der ersten bis zur letzten Minute<br />

begeistert mitarbeiten und ihre alten – meist<br />

schrecklichen – schulischen Lernerfahrungen<br />

vergessen und für sich feststellen, dass Lernen<br />

und persönliche Weiterentwicklung wirklich<br />

Spaß machen kann? Und warum sollten Unternehmen<br />

und vor allem karriereorientierte Frauen<br />

solche Erfahrungen zielstrebig bereitstellen?<br />

und verweist auf zahlreiche Studien und jüngere<br />

Erkenntnisse der Neurowissenschaften, wo<br />

20 ZT | Juni 2013


„Erfolg ist zu zehn Prozent Inspiration und zu<br />

90 Prozent Transpiration“, sagt <strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong><br />

die alte erlebnispädagogische Weisheit „Nicht das was wir im Leben gehört,<br />

gesehen oder gelesen haben, hat uns am meisten geprägt, sondern eher<br />

was wir erlebt, erfahren und empfunden haben“ bestätigt wird. Besonders<br />

der italienische Wissenschaftler und Hirnforscher Rizolatti hat mit der Erkenntnis<br />

seiner Resonanzphänomene und Spiegelneuronen aufgezeigt, wie<br />

oder knapp 50 einen neuen Lebensabschnitt und eine neue Karriere<br />

starten wollen, sind gut beraten die eigene Persönlichkeit auf<br />

diese Herausforderungen vorzubereiten. Wer hier nicht gehirngerecht<br />

vorgeht und weiterhin überzeugt ist, zu viele Menschen seien<br />

nicht bereit oder nicht fähig, gut und schnell zu lernen, muss sich an<br />

die eigene Nase fassen.<br />

<strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> erklärt die Zusammenhänge: Lernen durch Erlebnis und<br />

Action, wie es <strong>zum</strong> Beispiel in Outdoor-<strong>Training</strong>s, Action-Learning-<br />

Programmen und interaktionspädagogischen Seminaren zu finden<br />

ist und in der Regel durch umfangreiche pädagogische Begleitmaß-<br />

wichtig für Persönlichkeitsentwicklung das praktische Erleben ist und wie<br />

wenig Bücher oder Vorträge neurowissenschaftlich nachweisbar bewirken.<br />

„Willst du etwas in dir bewegen, so musst du dich bewegen“, erklärt <strong>Petra</strong><br />

<strong>Sinn</strong> ihren interessierten Teilnehmerinnen, „hier geht erfahrungsgemäß keiner<br />

nach Hause, der nicht da<strong>von</strong> überzeugt ist, einen wichtigen Schritt für<br />

die eigene Entwicklung gegangen zu sein – und jeder geht seinen Schritt.“<br />

Im vorabendlichen Seminar-Baustein wurde aufgezeigt, dass immer mehr<br />

Mitarbeiter aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit regelmäßig<br />

um- und hinzulernen müssen. Besonders Frauen, die in den Beruf zurückfinden<br />

wollen oder an der Tür zur zweiten Erwachsenenphase mit Mitte 40<br />

nahmen wie strukturierte lernzielspezifische Einstimmung auf die<br />

jeweiligen Übungen, Reflektionsphasen und Transfersicherung in<br />

den betrieblichen Alltag begleitet wird, bringt nachweisbar in spezifischen<br />

Lernfeldern durchgängig bessere Erfolge als herkömmliche<br />

Seminare. Die Herausforderung steht klar vor uns. Besonders<br />

Frauen stehen somit in ihrem Karrierestreben vor der großen<br />

Herausforderungen gänzlich neue Kernkompetenzen mit neuen<br />

Lernstrategien zu fördern und somit vor der Frage, wie eine neue<br />

Qualität, aufbauend auf der klassischen fachkompetenten Grundausbildung,<br />

die nötige Kompetenzerweiterung anstoßen kann.<br />

Juni 2013 | ZT 21


Eine Kienbaum-Studie zeigte schon 1995 die<br />

wichtigsten Handlungsfelder und Kernkompetenzen<br />

auf:<br />

Mut<br />

geistige Flexibilität<br />

Kreativität<br />

Kontaktfähigkeit<br />

Risikobereitschaft<br />

Begeisterungsfähigkeit<br />

Dies sind Qualifikationen, die aber unter herkömmlichen<br />

<strong>Training</strong>sbedingungen nur schwer<br />

zu entwickeln sind. Warum sollten Menschen,<br />

die in der „Nur-nicht-anecken-Kultur“ groß geworden<br />

sind und sämtliche Entwicklungsbemühungen<br />

mit der „Wasch mich, aber mach mir<br />

das Fell nicht nass“-Einstellung überstanden<br />

haben, <strong>von</strong> heute auf morgen in ihrer Persönlichkeit<br />

risikobereit, mutig und begeistert sein?<br />

Sind sie es überhaupt je gewesen? Vermutlich<br />

ja. Wir dürfen da<strong>von</strong> ausgehen, dass vermutlich<br />

jeder Mensch über diese Kompetenzen verfügt,<br />

auch wenn er dieser Seite seiner Persönlichkeit<br />

im Jugend- und Erwachsenenalter in Schule,<br />

Elternhaus und Berufsausbildung wenig Aufmerksamkeit<br />

und Pflege angedeihen ließ. Somit<br />

wird auch sein Selbstbild relativ festgelegt und<br />

eingegrenzt sein und nicht alle Möglichkeiten<br />

die verfügbar sein könnten, umfassen. Hier ist<br />

Entwicklung statt anpassen gefragt. Das eigene<br />

Persönlichkeitsbild und der damit verbundene<br />

Charakter entstehen meist durch Begrenzung<br />

der Blickrichtung, Einschränkung <strong>von</strong> Gefühlen,<br />

Verhaltensmöglichkeiten und Wünschen in den<br />

verschiedenen Lebensphasen.<br />

„How-to“-<strong>Training</strong>sphilosophien oder Ratgeberbücher<br />

verstärken oft noch diese Anpassungstendenzen.<br />

Einerseits ist dies unumgänglich,<br />

um sich nicht in der Fülle der Möglichkeiten<br />

und Perspektiven zu verlieren und, um handlungsfähig<br />

zu bleiben, andererseits werden aus<br />

Vereinfachungsaspekten, Gewohnheitsgründen<br />

oder auch aufgrund vorhandener Ängste<br />

oft zu viele Erweiterungen und Perspektiven<br />

aufgegeben, so dass ein deutlicher und (zu)<br />

weit gehender Verlust <strong>von</strong> Entwicklungsmöglichkeiten<br />

festzustellen ist. Neben dem Bild, das<br />

man <strong>von</strong> sich hat, auf das man sich konzentriert<br />

und an dem man, vor allem aus Sicherungsgründen,<br />

gerade in Krisen umso verstärkter<br />

festhält, gibt es noch eine Reihe unbekannter,<br />

wenig erprobter und mehr oder weniger stark<br />

angstbesetzter Nebenbilder, die einem neue<br />

Entwicklungsmöglichkeiten bieten könnten.<br />

Diese Möglichkeiten bleiben aber in der Regel<br />

gerade dann verschlossen, wenn man sie – <strong>zum</strong><br />

Beispiel in kritischen und problembehafteten<br />

Lebensphasen oder bei betrieblichen Veränderungsprojekten<br />

– am meisten benötigte. Hier<br />

wird verstärkt auf die gewohnten Muster und<br />

Strukturen, durch die die Krise ja erst ausgelöst<br />

wurde, zurückgegriffen. In diesem Kreisprozess<br />

sind eher Steigerungen als Entlastungen <strong>von</strong><br />

Problemstellungen zu erwarten.<br />

Wäre man in einer kreativen und beweglichen<br />

Verfassung oder könnte man in diese „hineingelangen“,<br />

ließe sich ein entlastender und<br />

erweiternder Wechsel in andere Muster und<br />

Strukturanteile der Nebenbilder bewerkstelligen.<br />

Um die angesprochenen Nebenbilder<br />

herausrücken und fruchtbar machen zu können,<br />

muss zunächst einmal die Wahrnehmung<br />

gemacht werden, dass und in welcher Richtung<br />

man sich entwickelt hat und es sollte auch<br />

gesehen werden können, dass auch in einem<br />

selbst andere Möglichkeiten bereit liegen als<br />

die gewöhnlich genutzten.<br />

Ein Interesse an der eigenen Weiterentwicklung<br />

vorausgesetzt (und nur unter diesen Voraussetzungen<br />

machen neue Lernansätze <strong>Sinn</strong>), wird<br />

bei der Konfrontation ungeübter Herausforderungen<br />

eine neue Perspektive erzeugt. Damit<br />

werden bisherige Einschätzungen gebrochen,<br />

durchlässig gemacht oder in Frage gestellt.<br />

22 ZT | Juni 2013


Dies lässt sich nicht unter den gewohnten Alltagsbedingungen<br />

und -strukturen erreichen,<br />

da die hier gegebene machtvolle Konzentration<br />

auf die Bewältigung <strong>von</strong> Anforderungen<br />

oft die kreativen Verfassungen und Spielräume<br />

einschränkt.<br />

Die Herstellung einer kreativen, den Alltag<br />

gleichsam unterbrechenden oder auch aufbrechenden<br />

Verfassung kann über Konfrontationen<br />

bewerkstelligt werden, sei es über Seminare,<br />

<strong>Training</strong>sprozesse oder individuelles Lernen<br />

als Coaching. Die Offenheit kreativer Spielräume<br />

kann dabei verunsichernd und bedrohlich<br />

wirken und bedarf, um überhaupt in Gang zu<br />

kommen, auf der Gegenseite einer schützenden<br />

und stützenden Atmosphäre, die je nach<br />

kreativem Kontext unterschiedlich ausgeprägt<br />

ist. Das kann das Erleben einer haltenden und<br />

zugewandten Team-Gruppe wie im High-Ropes-<strong>Training</strong><br />

bei <strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> ebenso sein, wie das<br />

Vertrauen in Vorbilder bzw. die Verpflichtung<br />

auf einen Lehrer/Coach oder ein strukturierendes<br />

<strong>Training</strong>sprogramm.<br />

Hervorzuheben ist dabei, dass wesentliche<br />

Übergänge oder Stellungswechsel bei genügend<br />

hoher Durchlässigkeit begrenzender<br />

Strukturen sicher auch im Alltag stattfinden<br />

können. Einem <strong>erlebnisorientierten</strong> <strong>Training</strong><br />

mit Ropes-Elementen kann hierbei eine Katalysator-<br />

und Richtungsvorgabefunktion zukommen,<br />

deren Anstoß allein auch ausreichend sein kann, die seelische Konstruktion akzentuiert<br />

in Bewegung und unsere Selbstbehandlungsprozesse neu in Richtung und Schwung zu bringen.<br />

Es kann bisweilen und zur verstärkten Entwicklungsförderung sinnvoll sein, über aus dem<br />

Alltag ausgegliederte Maßnahmen einen kreativen Spielraum zu erzeugen, der Erweiterungen<br />

ermöglicht und direkt auch prototypisch inszeniert, einübt und auch gegebene Begrenzungen<br />

klärt.<br />

Die Teilnehmerinnen in der High-Ropes-Gruppe bei <strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> sind <strong>von</strong> dieser Wirkung überzeugt<br />

und buchen fast alle spontan die Folgeveranstaltung. „Wer sich selbst weiterentwickeln<br />

will, ist gut beraten ein solches Seminar zu besuchen“, sagt Sandra aus Hamburg mit tränenerstickter<br />

Stimme nach der emotionalen Feedback- runde <strong>zum</strong> Abschied, „ich gehe voller Optimismus<br />

und in vertrauen auf meine Stärke nach Hause. Das ist unbezahlbar“.<br />

***<br />

<strong>von</strong> <strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong><br />

<strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong><br />

<strong>Petra</strong> <strong>Sinn</strong> ist TAM-Managementtrainerin, BDVT Business-Trainerin, lizensierte Motivberaterin und zertifizierte Trainerin für erlebnisorientiertes Managementtraining.<br />

Als ausgebildeter Coach für strategische Personalentwicklung bringt Sie nach der Karriere als erfolgreiche Regionalleiterin in der Pharmaindustrie<br />

ihr Führungs- und Vertriebs-Knowhow nun insbesondere in Motivationstrainings, Leadershipentwicklung und Onboarding für Führungskräfte<br />

und Aussendienstmitarbeiter ein. Sie arbeitet ab 2011 besonders im Arbeitsfeld strategisches Lernen als Dozentin in der Trainerausbildung und als<br />

Bildungsmanagerin bei der Trainer-Akademie München.<br />

<strong>Petra</strong> sinn<br />

www.petrasinn.de<br />

Juni 2013 | ZT 23

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