27.09.2016 Aufrufe

DMG-informiert 5/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Mission – Gemeinden sei Dank!

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Mission – Gemeinden sei Dank!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EUROPA<br />

ITALIEN<br />

Thomas und Rebecca Kröckertskothen<br />

GEORGIEN<br />

Sonja Lenzkes<br />

Eine Kaffeebohne macht noch<br />

keinen Espresso, aber viele Bohnen<br />

erzeugen den genial duftenden<br />

Kaffeegenuss! So ist es auch bei uns.<br />

Nicht dass wir Kaffeebohnen wären.<br />

Aber wir genießen täglich leckeren Espresso.<br />

Vor zwölf Jahren hat Jesus uns<br />

nach Italien beordert, in dieses schöne<br />

und doch schwierige Land. Alleine<br />

könnten wir nichts bewirken, aber wir<br />

haben Unterstützer und Gemeinden,<br />

die mit uns im Dienst stehen.<br />

Schon beim Start in Italien waren<br />

uns die „Stami“ (Stadtmission<br />

Darmstadt-<br />

Arheilgen) und andere<br />

Freunde eine Ermutigung.<br />

Mit zwei Sprintern<br />

voller Umzugsgut<br />

fuhren sie mit in unser<br />

neues Land. Der Start<br />

war ernüchternd …<br />

doch Glaubensgeschwister<br />

machten uns<br />

Mut und halfen, dass wir nicht gleich<br />

wieder umgekehrt sind.<br />

Im ersten Heimataufenthalt brauchten<br />

wir eine Bleibe; unsere Gemeinde<br />

ließ uns nicht hängen. Dann kamen<br />

erste schwere Kämpfe, Tränen und<br />

Zweifel. Der Herr weiß, warum er<br />

uns nicht alleine losschickte. Unsere<br />

Gemeinde hat uns ermutigt und<br />

durchgetragen.<br />

Nach zehn Jahren Gemeindegründung<br />

stand ein Wechsel an, doch wohin?<br />

Eines Abends, als wir verzweifelt<br />

Jesus baten, uns doch seinen Willen<br />

zu zeigen, erreichte uns die<br />

E-Mail einer lieben Freundin:<br />

„Wir wollten euch nur sagen,<br />

dass hier eine Wohnung und<br />

ein Zuhause auf euch war-<br />

ten!“ Wir konnten es nicht fassen!<br />

Jesus hat uns nicht das nächste Ziel<br />

gezeigt, doch der Brief machte uns<br />

klar, dass seine Treue nicht endet –<br />

wieder durch die Gemeinde!<br />

Genial ist, dass auf der anderen<br />

Seite Italiens eine kleine Gemeinde<br />

in der Toskana ebenfalls anfing, für<br />

uns zu beten und uns zu ermutigen.<br />

Die Ältesten schrieben Briefe an<br />

unsere Heimatgemeinde, eine neue<br />

Türe ging auf. In Gottes weltweiter<br />

Gemeinde gibt es weder Sprachbarrieren<br />

noch<br />

Grenzen! Was<br />

für ein Geschenk,<br />

dass wir nicht<br />

alleine in unserer<br />

neuen Aufgabe<br />

in Sansepolcro<br />

stehen.<br />

Wir denken an<br />

den Besuch lieber<br />

Freunde mit<br />

ihren zwei Söhnen in einem unserer<br />

schwierigsten Momente. Damals<br />

hatten wir noch nicht mal warmes<br />

Wasser in der neuen Wohnung. Die<br />

zwei Jungs waren so eine Ermutigung.<br />

Gibt es Schöneres als Kinder,<br />

die für die Stadt beten, in der du<br />

Jesus dienst?! Ein ganz großes Grazie<br />

an unsere Gemeinde und alle Freunde:<br />

für eure Treue, Gebete, euer<br />

Geben! Wir danken dem Herrn,<br />

dass wir ihm gemeinsam mit euch<br />

dienen dürfen.<br />

Dann kamen schwere<br />

Kämpfe, Tränen und<br />

Zweifel. Der Herr weiß,<br />

warum er uns nicht alleine<br />

losschickte. Unsere Gemeinde<br />

hat uns ermutigt<br />

und durchgetragen.<br />

Ein GRAZIE<br />

an unsere „Stami“<br />

Bei der Aussendungsfeier<br />

in ihrer Heimatgemeinde<br />

Verantwortung abgeben,<br />

gemeinsam dienen<br />

Für die Studentenarbeit in Georgien<br />

haben wir zwei Ziele: a) Studenten<br />

mit dem Evangelium zu erreichen und b)<br />

Christen unter den Studierenden geistlich<br />

zu fördern. Als ich 2002 hier anfing,<br />

befand sich die christliche Studentenarbeit<br />

noch im Pionierstadium. Nur in der<br />

Hauptstadt Tbilisi gab es Mitarbeiter, die<br />

eigenständig Bibelgruppen leiten konnten.<br />

Die Hauptverantwortung trugen wir<br />

Ausländer.<br />

Damals betonten unsere Teamleiter, es<br />

sei Zeit, die Arbeit in georgische Hände<br />

zu legen. So wurde Nino unsere erste<br />

einheimische Generalsekretärin, und die<br />

Teamleiter kehrten nach Deutschland<br />

zurück.<br />

Wir anderen Ausländer waren neu im<br />

Land und benötigten die Hilfe unserer<br />

georgischen Kollegen. Sie haben von<br />

unseren Erfahrungen aus der deutschen<br />

Studentenarbeit profitiert, wir von ihrer<br />

Kenntnis der Kultur. 2009 hat sich diese<br />

Arbeitsweise noch vertieft. Die gesamte<br />

Teamleitung ist seither georgisch, ausländische<br />

und georgische Mitarbeiter haben<br />

gleiche Rechte und Pflichten. Wir pflegen<br />

Zusammenarbeit auf Augenhöhe.<br />

Seit 2012 ist Tata Generalsekretärin und<br />

damit meine Chefin. Sie hat als Studentin<br />

2002 meinen Jüngerschaftskurs besucht.<br />

Für mich ist das Teamwork mit ihr eine<br />

tägliche Erinnerung, wie unsere Arbeit<br />

Früchte trägt.<br />

Manchmal frage ich: „Braucht es mich<br />

hier noch?“ Doch Gott hat mich hierher<br />

berufen, in eine Kleinstadt, in der die<br />

Universität uns Christen gegenüber noch<br />

verschlossen ist. Ich habe eine Aufgabe,<br />

die georgische Kollegen nicht erfüllen können:<br />

Als Ausländerin bekomme ich Zugang<br />

in die Universität und kann Vertrauen<br />

aufbauen. Und keiner meiner Kollegen hat<br />

bisher eine theologische Ausbildung.<br />

Oft werde ich von ihnen als „wandelndes<br />

Bibellexikon“ bezeichnet und gebe<br />

mein Wissen gerne weiter. Täglich staune<br />

ich, wie schnell sie Verstandenes in die<br />

Praxis umsetzen, während es bei mir<br />

manchmal eher im Kopf hängenbleibt. Sie<br />

sind mir ein Vorbild, was praktisch gelebten<br />

Glauben angeht.<br />

Übrigens: Seit Juni bin ich im Reisedienst.<br />

Wenn Sie mehr über die Studentenarbeit<br />

in Georgien erfahren möchten,<br />

können Sie mich gerne über die <strong>DMG</strong><br />

kontaktieren.<br />

8 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 5 | <strong>2016</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!