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Die Zeitschrift der Rahn Education<br />

AUSGABE<br />

1|17<br />

„Wir brauchen den<br />

Mut zu bewahren,<br />

was wir haben: Freiheit<br />

und Demokratie.“<br />

Frank-Walter Steinmeier<br />

Teilnehmer beim WDA-Kongress in Stuttgart<br />

v.l. Ahmed Soliman, Mostafa Salama (Rahn Schulen Kairo), Geschäftsführer Gotthard Dittrich,<br />

Anna Stwora, Elzbieta Durska (Rahn Schulen Zielona Góra)<br />

Seite 5 | + + + NEW + + + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + + +<br />

Rahn Schulen Kairo erhalten IBO-Anerkennung und<br />

bieten das Gemischtsprachige Internationale<br />

Baccalaureate als internationalen Bildungsabschluss an


Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

Inhalt<br />

Neujahrsempfang<br />

2-4<br />

NEWS<br />

5<br />

IB-Diploma-Anerkennung 5<br />

Aus den Standorten<br />

6<br />

Morgen, Morgen … 6<br />

6<br />

Projektwoche Altenburg<br />

7<br />

Eingewöhnen in der Kinderkrippe 8<br />

Raus aus dem Klassenzimmer… 9<br />

Freie Fachoberschule Leipzig … 10<br />

Wir können schwimmen! 11<br />

Wirtschaftsakademie in Gröningen 11<br />

StreitschlichterInnen<br />

12<br />

Neue kunterbunte Cafeteria 12<br />

Skireise nach Südtirol<br />

13<br />

Kindertagesstätte „Musikus“ 14<br />

Adventskonzerte in Neuzelle 15<br />

Schulsozialarbeit<br />

16<br />

„Bei der Feuerwehr wird der 16<br />

Kaffee kalt!“<br />

Neues aus Fürstenwalde 17<br />

Schwimmlager<br />

18<br />

Kinder backen<br />

18<br />

Auf den Spuren der Dinosaurier 19<br />

Ritter ohne Furcht & Tadel 20<br />

Weltoffene Rahn Schulen 21<br />

Eine Reise<br />

22<br />

Zusammentreffen mehrerer 24<br />

Generationen<br />

Samuel Ofoe aus Ghana 25<br />

Projekt „Polish-Romanian 26<br />

Friendship“<br />

Sprachdiplomprüfungen 28<br />

in Zielona Góra<br />

Viel los im BASS<br />

29<br />

LIPS Flugdienst GmbH<br />

30<br />

Stiftung<br />

31<br />

Foto-Ausstellung<br />

31<br />

WDA-Fachtagung in Stuttgart 31<br />

Donnerstag-Salon<br />

32<br />

Förderung junger Talente 33<br />

Jugend musiziert <strong>2017</strong><br />

33<br />

„Buchmesse schmeckt“ 34<br />

„Breakdance meets Classic“ 34<br />

Zu Gast im Salon am Donnerstag 35<br />

Mitarbeiterinformation 36<br />

Ein Bild für Mona<br />

36<br />

Jubiläen<br />

36<br />

Eltern unserer Schüler<br />

37<br />

Weiterbildung für Dozenten 38<br />

Ausblick in die Ferne<br />

38<br />

Grundsteinlegung<br />

39<br />

Termine<br />

40<br />

anstelle des Editorials in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen mit Eindrücken vom Neujahrsempfang<br />

der Rahn Education, der am 20. Januar <strong>2017</strong> im Bundesverwaltungsgericht Leipzig – in der Wohnung<br />

des ehemaligen Reichsgerichtspräsidenten – stattgefunden hat, Informationen zur Entwicklung<br />

unserer Unternehmensgruppe geben. Erstmalig hatte Geschäftsführer Gotthard Dittrich neben den<br />

Leitern aller in- und ausländischen Standorte und Mitgliedern der Geschäftsführung auch Geschäftspartner,<br />

Elternvertreter, Förderer und Freunde der Rahn Education eingeladen, um in seiner Ansprache<br />

über die Arbeit und die Ergebnisse der letzten Jahre zu berichten und einen Ausblick zu geben.<br />

„Lassen Sie uns näher zusammenrücken,<br />

meine sehr verehrten Damen und Herren, und<br />

zusammenstehen: Die Zeiten, in denen wir<br />

jetzt leben, bedürfen hohe Aufmerksamkeit von<br />

uns allen, damit uns der Wohlstand und der<br />

Frieden in Europa erhalten bleibt“, so begrüßte<br />

Gotthard Dittrich die über 120 Gäste und verband<br />

dies mit einem besonderen Dank an Herrn<br />

Dr. Fleuß, Richter am Bundesverwaltungsgericht,<br />

durch dessen Unterstützung es uns<br />

möglich war, die Räumlichkeiten in dem geschichtsträchtigen<br />

Gebäude nutzen zu können.<br />

Herr Krauß, Richter a.D. am Bundesverwaltungsgericht,<br />

gab interessante Einblicke zur<br />

Historie des Gebäudes, dessen Ambiente die<br />

Besucher sichtlich beindruckte.<br />

In seiner Ansprache ging Gotthard Dittrich auf<br />

die Geschäftsfelder der Rahn Education ein,<br />

die sich als gemeinnützige Organisation vordergründig<br />

der Vermittlung von Bildungsleistungen<br />

auf den unterschiedlichsten Gebieten<br />

im In- und Ausland seit fast 27 Jahren verschrieben<br />

hat. Dienstleistungen für Kinder ab<br />

sechs Monaten, Bildung für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene sowie Offerten für Menschen<br />

in den besten Jahren mit dem „Best Age<br />

Forum“, dessen älteste Teilnehmer die Achtzig<br />

überschritten haben, runden die vielfältigen<br />

Angebote ab.<br />

Um die Entwicklung der Rahn Education sowie<br />

das Potential der Mitarbeiter den Gästen<br />

vor Augen zu führen, erläuterte er die wichtigsten<br />

Kennzahlen (Umsatz, Personalkosten,<br />

Schülerzahlen) im Vergleich der Jahre 2012 bis<br />

2016, vor dem Hintergrund, dass Ende 2011<br />

eine mehrjährige Konsolidierungs- und Restrukturierungsphase<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

werden konnte und 90 Prozent des Immobilienvermögens<br />

der Gruppe in die Europäischen<br />

Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung<br />

und Kultur, einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen<br />

Rechts, eingebracht wurden, und<br />

mit dem Jahr 2012 eine neue „Zeitrechnung“<br />

begann.<br />

Der Umsatz aller inländischen Unternehmungen<br />

und Organisationen der Gruppe entwickelte<br />

sich im Jahr 2012 von rund 26,6 Mio<br />

Euro bei 3.945 Schülern und Teilnehmern im<br />

Jahr 2016 auf rund 34,9 Mio Euro bei 5.387<br />

Schülern und Teilnehmern.<br />

Innerhalb von fünf Jahren konnten wir eine<br />

Umsatzzunahme der gesamten Gruppe (ohne<br />

Fotos: Steve Knuth<br />

2 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Rahn EDUCATION<br />

Gotthard Dittrich und<br />

Richter a.D. Günter Krauß<br />

Auslandsstandorte) von fast 8,3 Mio Euro bei<br />

einer Erhöhung der Schülerzahlen um 1.442<br />

Schüler verzeichnen.<br />

Wir wissen, dass diese Tendenz nach oben<br />

auch noch in den nächsten zwei bis fünf Jahren<br />

anhalten wird und rechnen mit einer Umsatzzunahme<br />

innerhalb dieses Zeitraums von<br />

jährlich mindestens 1 Mio Euro.<br />

Gotthard Dittrich berichtete über die „Erfolgsgeschichte“<br />

der Rahn Education, wie wir uns<br />

nun seit über einem Jahr nennen. – Aber worauf<br />

ist diese zurückzuführen? Das Entscheidende<br />

für eine gemeinnützige Schulgesellschaft<br />

ist das Vertrauen zwischen Eltern und<br />

Schule, welches nachhaltig existieren muss,<br />

und es sind die Alleinstellungsmerkmale, mit<br />

denen wir sofort identifiziert werden können:<br />

Die Rahn Education steht für Sport, Kunst<br />

und Musik und Internationalität. Das findet<br />

bei vielen Menschen Beifall. Als Beispiele<br />

dafür stehen:<br />

• Unser Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />

und unsere Freie Oberschule in Leipzig sind<br />

als „Eliteschulen des Fußballs“ vom Deutschen<br />

Fußballbund anerkannt. Es besteht<br />

seit Jahren eine enge Kooperationsvereinbarung<br />

mit RB Leipzig – „RasenBallsport<br />

Leipzig“ – der nun ganz oben in der Fußballbundesliga<br />

spielt. Die Nachwuchsspieler<br />

besuchen unsere Schulen.<br />

• Die Break Art Studios mit verschiedensten<br />

Tanzangeboten unserer Oberschule in Leipzig,<br />

welche sich immer größerer Beliebtheit<br />

in der Stadt erfreuen.<br />

• Das musikalisch-künstlerische Konzept unserer<br />

Grundschulen – und hier sei insbesondere<br />

die Freie Grundschule Clara<br />

Schumann genannt, die mit dem histori ­<br />

schen Schumann-Haus zu einem ganz<br />

festen Bestandteil des Leipziger Schulangebotes<br />

und der Musikszene geworden ist.<br />

Preise, wie z. B. der Orff-Stiftung und<br />

„Mixed Up“ des Bundesministeriums für<br />

Jugend und Familie, haben die Schule zu<br />

etwas ganz Besonderem in Leipzig gemacht.<br />

• Die internationale Ausprägung unseres<br />

Freien Gymnasiums im Stift Neuzelle führte<br />

dazu, dass heute in Neuzelle, einem Ort mit<br />

weniger als 2.000 Einwohnern, knapp 600<br />

Schüler unsere Schule besuchen, die aus<br />

15 Nationen stammen. Das Gymnasium<br />

Impressum<br />

r-<strong>aktuell</strong> Die Zeitschrift der Rahn Education<br />

Ausgabe 1 / <strong>2017</strong><br />

Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH,<br />

Salomonstraße 10, D-04103 Leipzig<br />

Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-2090<br />

E-Mail: r-<strong>aktuell</strong>@rahn.education | Internet: www.rahn.education<br />

Auflage 1700 Exemplare<br />

Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Education)<br />

Bildnachweis Eigenarchiv<br />

Satz Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />

Druck rohdesohn GmbH, Leipzig<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes<br />

Gotthard Dittrich<br />

Redaktionsschluss 20.02.<strong>2017</strong><br />

Nächste Ausgabe Juni <strong>2017</strong><br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 3


Rahn EDUCATION<br />

+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />

wird ergänzt durch die Freie Oberschule,<br />

die sich ebenfalls großer Nachfrage erfreut.<br />

Viele Herausforderungen haben wir <strong>2017</strong> zu<br />

bestehen! Niemals zuvor hat unsere Gesellschaft<br />

gleichzeitig so viele Schulbauprojekte,<br />

langfristig geplant, durchfinanziert, die alle in<br />

diesem Jahr starten.<br />

v.l. Sandy Herrmann,<br />

Gotthard Dittrich,<br />

Manuela Rauchfuß,<br />

Iris Engländer<br />

• An erster Stelle steht die Fertigstellung des<br />

Campus Graphisches Viertel zwischen<br />

Salomon- und Inselstraße. Weitere Schulgebäude,<br />

die Drei-Felder-Sporthalle und<br />

eine Küche mit Mensa sollen im Herzen<br />

Leipzigs bis zum Schuljahresbeginn 2018/19<br />

fertiggestellt sein. Insgesamt können dann<br />

auf dem Campus 1.800 Kinder und Schüler<br />

betreut werden und lernen.<br />

• In Sachsen-Anhalt wird der Grundstein für<br />

den Börde Campus noch im I. Quartal gelegt.<br />

Die Freie Sekundarschule und das<br />

Freie Gymnasium in Verbindung mit beruflicher<br />

Fortbildung werden die Stadt Gröningen<br />

zu einem Bildungszentrum und damit<br />

zu einem mittleren Versorgungszentrum in<br />

Sachsen-Anhalt machen.<br />

• In Berlin wird derzeit eine Kinderkrippe in<br />

Ergänzung zur bestehenden Kindertagesstätte<br />

in Tempelhof gebaut und noch in diesem<br />

Jahr wird der Umbau eines Lebensmittelmarktes<br />

in eine weitere Kindertagesstätte<br />

beginnen.<br />

• Die Freie Fachoberschule Leipzig ist in<br />

neue attraktive Räume auf dem Campusgelände<br />

in die Inselstraße 20 gezogen und<br />

wird noch zusätzliche Räume erhalten.<br />

• Zur Entwicklung unserer Auslandsaktivitäten<br />

prüfen wir derzeit, ob neben den<br />

Schulstandorten in Zielona Góra (Polen), in<br />

Kairo (Ägypten), und in Kaliningrad (Russland)<br />

auch noch ein Schulstandort auf<br />

Mallorca als erste Schweizer Auslandsschule<br />

der Rahn Education hinzukommen wird.<br />

Gotthard Dittrich schloss mit den Worten: „Ich<br />

bin stolz darauf, mit so vielen motivierten Mitarbeitern<br />

unserer gemeinnützigen Unternehmensgruppe<br />

diesen Erfolg erreicht zu haben<br />

und ich möchte mich bei den anwesenden<br />

leitenden Mitarbeitern der Rahn Education –<br />

stellvertretend für all unsere Mitarbeiter – für<br />

den Einsatz herzlich bedanken und wünsche<br />

Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches neues<br />

Jahr <strong>2017</strong>!“<br />

Im Anschluss an den Empfang mit einem<br />

ansprechenden Buffet wurde den Gästen ein<br />

außergewöhnliches Konzert des Leipziger<br />

Barockorchesters geboten. Die international<br />

agierenden Künstler mit ihren historischen Instrumenten<br />

wurden mit reichlich Beifall belohnt.<br />

Alles in allem war es eine wunderbare<br />

Veranstaltung in einem Ambiente, das seinesgleichen<br />

sucht. Im Feedback danach kam dies<br />

immer wieder zum Ausdruck.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

unsere neue r-<strong>aktuell</strong> hält wieder viele Informationen<br />

für Sie bereit, sie stehen im Kontext zu<br />

den Ausführungen unseres Geschäftsführers,<br />

was die Vielfalt der Bildungsangebote sowie<br />

unser Engagement für Musik, Sport, Kultur und<br />

die Internationalität anbelangt – freuen Sie sich<br />

auf die Beiträge unserer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sowie unserer Schülerinnen und<br />

Schüler – sie alle lassen Sie gern am Schulleben<br />

und ihren Erlebnissen teilhaben.<br />

Fotos: Steve Knuth<br />

4 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

Brigitte Wagner<br />

Redaktion r-<strong>aktuell</strong>


+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />

IB-Diploma-Anerkennung geschafft!<br />

Die Rahn Schulen Kairo sind die erste<br />

Institution der Rahn Education, die das<br />

IB-Diploma anbieten wird, ein internationaler<br />

Schulabschluss, den die IBO in<br />

Genf/Den Haag vergibt und ebenfalls<br />

zum Studium nahezu weltweit befähigt.<br />

Fast alle internationalen Schulen weltweit,<br />

somit z.B. auch die LEIPZIG<br />

INTERNATIONAL SCHOOL bieten diesen<br />

Schulabschluss nach der 12 Klasse an.<br />

Die Unterrichtssprache für die Schüler<br />

der Rahn Schulen Kairo, die das IB-<br />

Diploma-Programm (GIB = gemischtsprachiges<br />

internationales Baccalaureate)<br />

gewählt haben ist deutsch (60%) und<br />

englisch (40%). Die Pädagogen der Rahn<br />

Schulen Kairo haben sich zwei Jahre auf<br />

die Autorisierung bei der IBO vorbereitet<br />

und Vorbereitungsseminare in Barcelona,<br />

Amman, Berlin, Brüssel, Athen und<br />

Prag besucht. In dieser Zeit hat uns der<br />

Consultant Dr. Peter Hoeben aus Den<br />

Haag hervorragend begleitet. Am 5., 6.<br />

und 7. Februar <strong>2017</strong> fand nun die lang<br />

erwartete „Verification Visit“ statt. Herr<br />

Peter Bultmann aus Paris und Frau<br />

Rania Jibai aus Beirut haben in einem<br />

straffen Programm mit dem IB-Administrator<br />

Mostafa Salama, der IB-Koordinatorin<br />

Aliaa Saloum, den IB-Lehrern, den<br />

Eltern und dem Geschäftsführer Gotthard<br />

Dittrich alle re levanten Punkte besprochen<br />

und dabei feststellen können,<br />

dass das gesamte Team die IB-Philosophie<br />

der IBO lebt. Bei der Überprüfung<br />

der Schule konnte festgestellt werden,<br />

dass die Laborräume, die Bibliothek, die<br />

Musikraume sehr gut ausgestattet sind,<br />

sondern auch der notwendige Safe angeschafft<br />

war, in dem die aus Den Haag<br />

zu den Prüfungen erwarteten Unterlagen<br />

gelagert werden können. Lt. Aussage<br />

von Herrn Bultmann und Frau Jibai war<br />

der Besuch in Kairo eindrucksvoll und es<br />

wäre in den nächs ten zwei bis vier Wochen<br />

mit der Übersendung der Genehmigung<br />

„International Baccalaureate-<br />

Schule“ zu rechnen. An alle Mitwirkenden<br />

herzlichen Dank für diesen Erfolg!<br />

Am 28. Februar war dann schon der<br />

große Tage für die Rahn Schulen Kairo:<br />

Mit der Autorisierungsurkunde vom<br />

16.02.<strong>2017</strong> hat die IBO in Genf/Den<br />

Haag die „Al Ritaj Rahn Schulen Kairo“<br />

in den Stand der „International Baccalaureate-Diploma-Schulen“<br />

erhoben.<br />

Wir sind sehr stolz darauf, die erste<br />

Schule im Verbund der Rahn Education<br />

zu sein, die diesen interna tionalen Abschluss<br />

vergeben darf.<br />

Gotthard Dittrich<br />

Geschäftsführer<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 5


Standort<br />

ALTENBURG<br />

Morgen, Morgen, nicht nur heute …<br />

Doch – die Freie Grundschule Altenburg wurde zur Christian Felix Weiße Schule<br />

Schon zwei Wochen vorher war alles<br />

anders in der Freien Grundschule Altenburg<br />

und das große Ereignis am 29. November<br />

2016 warf seine Schatten voraus.<br />

In Vorbereitung der Namensgebungsver<br />

anstaltung wurde unseren Schülerinnen<br />

und Schülern der Schriftsteller<br />

und Pädagoge Christian Felix Weiße an<br />

zwei Projekttagen vorgestellt. Neben<br />

dem Lebenslauf des Begründers der<br />

deutschen Kinder- und Jugendlite ratur<br />

lernten die Kinder auch das Schulleben<br />

kennen, wie es wohl zu Zeiten Weißes,<br />

der ebenfalls in Altenburg zur Schule<br />

ging, zum Alltag gehörte. So wurde die<br />

Schulordnung von damals eingehalten,<br />

Weißes Rätsel wurden aufgeschrieben<br />

und gestaltet, ein ABC-Buch erstellt, die<br />

Sütterlinschrift ausprobiert und natürlich<br />

gehörte auch das absolute Stillsitzen<br />

und Aufstehen bei jeder Wortmeldung<br />

dazu. Selbst die Lehrerinnen und Lehrer<br />

versetzten sich in Kleidung und Verhalten<br />

zurück in die alte Zeit.<br />

So motiviert und gut informiert<br />

konnte der große Tag der Namensgebung<br />

dann gar nicht schnell genug<br />

kommen. Am Vormittag wurde von allen<br />

Schülern gemeinsam der extra geschriebene<br />

Schulsong unseres Musikschulleiters<br />

Ulrich Heidl gesungen und Ballons<br />

stiegen in den Himmel, die auf<br />

angehängten Kärtchen verrieten, dass<br />

Christian Felix Weiße Namenspatron für<br />

eine kreative Schule mit viel Einfühlungsvermögen<br />

für die Schülerinnen<br />

und Schüler geworden ist – ganz im<br />

Sinne des Schriftstellers, dessen sehr<br />

erfolgreiche Zeitschrift mit dem Namen<br />

„Kinderfreund“ bezeichnend für diese<br />

Philosophie ist.<br />

Am Nachmittag waren dann viele<br />

Gäste aus Gesellschaft und Politik<br />

Zeuge bei der Enthüllung einer beeindruckenden<br />

Stele durch unsere Schulleiterin<br />

Marlies Steinbach und den Geschäftsführer<br />

der Rahn Education<br />

Gotthard Dittrich. Die Stele informiert nun<br />

vor der Freien Grundschule Chris tian<br />

Felix Weiße über sein Leben und Wirken.<br />

Zu verdanken ist der Name vor allem<br />

dem Kulturbeauftragten der Rahn Education<br />

Dr. Bernd Landmann. In seiner<br />

Rede zur Fest veranstaltung erläuterte er,<br />

warum es keinen besseren Namen für<br />

die Schule der Rahn Education in Altenburg<br />

geben kann. „Ich besuchte selbst<br />

die Weiße-Schule in Stötteritz und setze<br />

mich daher seit vielen Jahren engagiert<br />

dafür ein, Weißes Namen in Altenburg<br />

verankert zu sehen, der Stadt in der er<br />

das Rüstzeug für seine spätere Karriere<br />

erhielt. Mich als Weiße-Fan macht der<br />

heutige Tag sehr glücklich und der neue<br />

Name wird die Strahlkraft der Schule<br />

noch erhöhen.“<br />

Nun schauen Pädagogen, Schülerinnen<br />

und Schüler jeden Morgen beim<br />

Betreten der Schule auf den neuen<br />

Schriftzug an unserer schönen Villa. Unsere<br />

Ideale stimmen schon lange mit denen<br />

des berühmten Aufklärers überein,<br />

nun tragen wir mit Stolz seinen Namen.<br />

Weißes Spruch „Morgen, morgen, nur<br />

nicht heute, sprechen immer träge Leute“<br />

wird uns Ansporn und Motivation für<br />

das tägliche Lernen und Arbeiten sein.<br />

Franziska Tanzmann<br />

Lehrerin<br />

Freie Grundschule Christian Felix Weiße<br />

Altenburg<br />

Oberbürgermeister Michael Wolf<br />

bei der Festansprache<br />

6 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


ALTENBURG<br />

Standort<br />

Projektwoche Altenburg<br />

Schwimmunterricht einmal anders<br />

Die Klasse 3 der Freien Grundschule<br />

Christian Felix Weiße fuhr Anfang Dezember<br />

letzten Jahres erstmalig für eine Woche<br />

in den Sportpark Rabenberg Breitenbrunn<br />

zum Schwimmlager. Bisher hatten<br />

die vorherigen 3. Klassen Schwimmunterricht<br />

in der Altenburger Schwimmhalle.<br />

Dieser Unterricht war jedoch immer mit<br />

großem organisatorischen Aufwand und<br />

zeitlichen Einschränkungen verbunden.<br />

Also wagten wir einen Neustart bei der<br />

Durchführung des Schwimmunterrichts<br />

in diesem Schuljahr.<br />

Mit der Idee und den entsprechenden<br />

Informationen zum Schwimmlager gingen<br />

wir auf die Eltern der Klasse zu und<br />

waren froh und glücklich von diesen eine<br />

positive Zustimmung erhalten zu haben.<br />

Damit konnte die konkrete Planung beginnen.<br />

Natürlich wurden auch die Kinder<br />

eingeweiht, bei ihnen überwogen Neugier<br />

und Spannung. Fast alle Mädchen und<br />

Jungen der Klasse konnten bereits<br />

schwimmen, ihnen fehlten nur die entsprechenden<br />

Nachweise. Von Tag zu<br />

Tag stieg die Aufregung, denn die Zeit<br />

bis zum Start ins Schwimmlager erschien<br />

für alle unendlich, bis es auf nach<br />

Rabenberg ging. Dort angekommen, wurde<br />

das Quartier bezogen und kurz die<br />

Umgebung erkundet. Am Nachmittag<br />

stand das erste Schwimmen auf dem<br />

Programm. Alle waren begeistert von der<br />

schönen Schwimmhalle und den beiden<br />

Schwimmlehrern. An den folgenden Tagen<br />

gingen wir einmal vormittags und<br />

einmal nachmittags zum Schwimmunterricht.<br />

Obwohl der Aufenthalt im Wasser<br />

anstrengend und aufregend war,<br />

hatten die Kinder viel Spaß und Freude<br />

beim Schwimmen. Die ersten Erfolge ließen<br />

nicht lange auf sich warten und<br />

manch einer erbrachte Leistungen, die so<br />

nicht von diesem Kind erwartet wurden.<br />

Neben dem Schwimmunterricht organisierten<br />

wir noch einige Aktivitäten<br />

außerhalb der Schwimmzeiten, die der<br />

weiteren Entwicklung und Festigung der<br />

Klassengemeinschaft dienten.<br />

Nach erfolg- und erlebnisreichen Tagen<br />

im Sportpark Rabenberg kamen wir<br />

wieder in Altenburg an. An dieser Stelle<br />

muss unbedingt erwähnt werden, dass<br />

fünf fleißige und rührige Elternteile aus<br />

der Klasse die Kinder auf der Fahrt begleiteten.<br />

Ein besonderer Dank an Frau<br />

Zeise für ihre tatkräftige Unterstützung<br />

bei der Vorbereitung und Durchführung<br />

unseres Events.<br />

Die einhellige Meinung aller Beteiligten<br />

lautete, dass dieses erstmalig organisierte<br />

und praktizierte Schwimmlager<br />

ein voller Erfolg war und zur<br />

Nachahmung der zukünftigen 3. Klasse<br />

nur zu empfehlen ist.<br />

Karola Eckert<br />

Klassenleiterin der Klasse 3<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 7


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Eingewöhnen in der Kinderkrippe –<br />

wie geht das eigentlich?<br />

Wenn unsere Kinder mit einem Jahr in<br />

die Krippe gehen, ist das für alle Beteiligten<br />

eine große Sache. Wir Eltern geben<br />

unter Umständen zum ersten Mal, langfristig,<br />

unser Wertvollstes in qualifizierte,<br />

aber doch „fremde“ Hände. Die Kinder<br />

müssen lernen, zeitweise ohne die bislang<br />

engste und verlässlichste Bezugsperson<br />

zurecht zu kommen und treffen<br />

vielleicht zum ersten Mal täglich andere<br />

Kinder im gleichen Alter. Schließlich beginnt<br />

auch für die Erzieher/-innen mit<br />

jedem neuen Kind, ganz besonders aber<br />

beim Start, einer ganz neuen Gruppe<br />

eine neue Geschichte. Und wie bei einer<br />

guten Geschichte zu Beginn die Einleitung<br />

steht, so steht am Start des Krippenbesuchs<br />

die „Eingewöhnung“.<br />

An manche Dinge gewöhnt man sich<br />

nie, an andere recht schnell und für die<br />

wichtigen Dinge braucht man die richtige<br />

Zeit.<br />

Wir haben unser zweites Kind nicht<br />

aufgrund unserer Supererfahrung in der<br />

Kita bekommen, aber es war schon<br />

wichtig für uns zu wissen, dass unsere<br />

Tochter sich gut aufgehoben fühlt und<br />

gut aufgehoben ist. Bei Frau Pabst und<br />

Frau Klose von der Kätzchen-Gruppe,<br />

und auch bei allen anderen Mitarbeitern<br />

des „Musikus“, war sie das immer.<br />

Umso glücklicher waren wir nun mit unserem<br />

Sohn, eine zweite Runde in der<br />

Kätzchen-Gruppe starten zu können.<br />

Was für eine Herausforderung im Sommer<br />

2016, eine ganz neue Gruppe mit 12<br />

Kindern aufzubauen. Da war nun von<br />

Schmusekatze über Tiger bis Wildkatze<br />

alles vertreten. Und die lieben Kleinen<br />

sind ja nicht die einzige Herausforderung:<br />

es gibt ja noch die Eltern – meist<br />

löwenstark für ihre Kinder – deren Eingewöhnung<br />

wohl auch nicht zu unterschätzen<br />

ist. Ängste, Erwartungen, Wünsche.<br />

Da ist man, schon um niemandem seine<br />

Individualität abzusprechen, schnell mit<br />

10 bis 12 Vorstellungen konfrontiert. Auf<br />

die muss man reagieren, vermitteln und<br />

zwar langfristig, für mindestens zwei<br />

Jahre, in denen kein „Kätzchen“ seine<br />

Wildheit einbüßen soll, aber trotzdem<br />

alle Krallen drinnen bleiben. Wir hatten<br />

nie das Gefühl, dass man sich hier auf<br />

den kleinsten Nenner geeinigt hat, sondern<br />

durchaus mit Konzept und Einfühlsamkeit<br />

allen Kindern den Weg in die<br />

Gruppe bereitet hat. Kind für Kind wurde<br />

bei den Kätzchen eingewöhnt, mit allen<br />

Besonderheiten und Eigenwilligkeiten.<br />

Und ja, uns hat auch mal die Geduld gefehlt,<br />

wann endlich das erste Mittagessen<br />

ansteht und wann das erste Schlafen.<br />

Aber, heute ein halbes Jahr nach<br />

dem Start, haben sich alle Zweifel erledigt.<br />

Unser Sohn liebt es, in die Krippe<br />

zu gehen, und das sag ich nicht nur so:<br />

Er fühlt sich wohl wie eine schnurrende<br />

Katze, sein erstes Wort ist übrigens<br />

„Maus“. Wenn ich ihn früh bringe oder<br />

am Nachmittag hole, habe ich durchaus<br />

das Erleben einer intakten, beruhigten<br />

Gruppe, in der jeder sein Plätzchen gefunden<br />

hat. Als Mutter zweier Kinder<br />

frage ich mich etwas neidisch, wie die<br />

das wohl hinbekommen.<br />

Anna Schubert<br />

Mutti aus der Kätzchen-Gruppe<br />

Kindertagesstätte „Musikus“<br />

8 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

FÜRSTENWALDE<br />

Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Abenteuer!<br />

So kann Physikunterricht auch aussehen<br />

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kreisbewegung,<br />

Schwerkraft, Hangabtriebskraft<br />

…, die Liste der Begriffe, die die<br />

Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen<br />

im Physikunterricht lernen und auch<br />

richtig anwenden sollen, ist lang. Formelzeichen,<br />

Einheiten und komplizierte<br />

Rechenwege machen das Chaos in den<br />

Köpfen oft komplett.<br />

All diese Dinge kann man aber für die<br />

Jugendlichen erlebbar machen. Deshalb<br />

unternahmen wir mit den Klassen 9a<br />

und 9b der Freien Oberschule Fürstenwalde<br />

eine Exkursion in den Belantis-<br />

Park bei Leipzig. Hier wurden Inhalte aus<br />

dem Unterricht nachvollziehbar. Am beeindruckendsten<br />

war sicher die Fahrt<br />

mit der Mega-Achterbahn „Hurricane“.<br />

Loopings, Schrauben und eine rasante<br />

Abfahrt – dem freien Fall ähnlich – erforderten<br />

schon eine Menge Überwindung.<br />

Aber alle, die sich trauten, konnten die<br />

Beschleunigung und damit die „g-Kräfte“<br />

am eigenen Körper spüren.<br />

Dieser Ausflug ging für einige viel zu<br />

schnell vorbei. Alle hatten Spaß – aber<br />

wieder zurück in der Schule hieß es, die<br />

erlebten Dinge in Zusammenhang zum<br />

Unterrichtsstoff zu bringen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler fertigten eine schriftliche<br />

Ausarbeitung und wahlweise Plakate<br />

oder eine PowerPoint-Präsentation<br />

an, in denen der Bezug zum Unterricht<br />

dargestellt wurde. Außerdem konnte man<br />

in den auf diese Exkursion folgenden<br />

Unterrichtsstunden bemerken, dass die<br />

Vorstellungskraft der Schülerinnen und<br />

Schüler mit Blick auf die manchmal sehr<br />

abstrakten Unterrichtsinhalte deutlich<br />

gewachsen ist.<br />

Da der Ausflug in unseren Augen eine<br />

große Bereicherung des Schulalltags war,<br />

würden wir so eine Exkursion gern jährlich<br />

in die Schuljahresplanung aufnehmen.<br />

Martina Schmolinski,<br />

Matthias Pilz<br />

Fachlehrer für Physik<br />

Freie Oberschule Fürstenwalde<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 9


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Freie Fachoberschule Leipzig bezieht ihren neuen<br />

Standort!<br />

Die erste berufsbildende Schule der Rahn<br />

Schulen in den neuen Bundesländern<br />

nahm im August 1993 in der Leipziger<br />

Kochstraße 28 a ihren Schulbetrieb auf.<br />

Klein hat sie begonnen, mit gerade einmal<br />

27 Schülern, verteilt auf zwei Schultypen<br />

- Fachoberschule und Berufsfachschule,<br />

mit je zwei spezialisierten Klassen. Von ihr<br />

ging eine Initialzündung zur Gründung<br />

weiterer Schulen in Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt, Thüringen und Brandenburg aus.<br />

– Ein Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung…..(Anmerkung<br />

der Redaktion)<br />

Besonderer Dank gilt hier der Geschäftsleitung,<br />

die diesen Ausbau ermöglichte<br />

und der Bauprojektleitung, die den sehr<br />

straffen Zeitplan in hoher Qualität umsetzte.<br />

Nachdem das Schuljahr 2016/<strong>2017</strong> für<br />

die Fachoberschule sowohl im Interimsgebäude<br />

in der Salomonstraße als auch<br />

in der Kochstraße begonnen hatte, war<br />

es dann am 18. November 2016 endlich<br />

soweit: Mit großer Tatkraft aller Lehrer<br />

und Hausmeister konnte der Umzug innerhalb<br />

eines Tages in das neue Domizil<br />

realisiert werden. Die gesamte Fachoberschule<br />

konnte die modern und attraktiv<br />

gestalteten Räume in Benutzung<br />

nehmen. Bereits unmittelbar nach dem<br />

Umzug äußerten sich die Schüler sehr<br />

positiv über die hier vorhandene das<br />

Lernen fördernde Atmosphäre.<br />

Schülern und Eltern eingeweiht. Dabei<br />

stellten Schüler und Lehrer die Arbeit<br />

der Fachoberschule sowie die laufenden<br />

Projekte, wie den Wettbewerb zur Schule<br />

der Toleranz, den Wettbewerb „Solarmobil“<br />

sowie das laufende Bankenspiel<br />

vor. Mit großem Erfolg und überaus<br />

positiver Resonanz bei allen Besuchern<br />

demonstrierte die Fachoberschule ihr<br />

Profil und ihre Leistungsfähigkeit<br />

Die Freie Fachoberschule Leipzig hatte<br />

sich über 20 Jahre in der Kochstraße<br />

28a in der Leipziger Südvorstadt erfolgreich<br />

entwickelt und nun wurde es notwendig,<br />

einen neuen Schulstandort zu<br />

finden. Gründe dafür waren sowohl die<br />

positive Entwicklung bei den Schülerzahlen<br />

als auch die wachsenden Anforderungen,<br />

denen die Schule gerecht<br />

werden muss.<br />

Zunächst mussten der laufende Schulbetrieb<br />

sichergestellt und natürlich noch<br />

einige letzte Arbeiten durchgeführt werden,<br />

bis dann am 19. Dezember 2016<br />

die offizielle feierliche Eröffnung stattfinden<br />

konnte. Die neuen Schulräume<br />

wurden durch Geschäftsführer Gotthard<br />

Dittrich in Anwesenheit von Vertretern<br />

anderer Schulen, des gesamten Kollegiums<br />

der Fachoberschule sowie von<br />

Bereits jetzt herrscht Freude darüber,<br />

wenn in der nächste Ausbaustufe in der<br />

4. Etage zusätzliche Räume für die weitere<br />

Entwicklung der Fachoberschule<br />

entstehen werden.<br />

Uwe Moldenhauer<br />

Schulleiter Freie Fachoberschule Leipzig<br />

Deshalb wurde bereits ab Ende des Jahres<br />

2015 ein neuer Standort gesucht und<br />

schließlich im Mai 2016 mit der Inselstraße<br />

20 gefunden. Innerhalb kürzester<br />

Zeit wurde zunächst das 3. Obergeschoss<br />

renoviert und mit neuen Möbeln<br />

sowie moderner Technik ausgestattet.<br />

10 | r-<strong>aktuell</strong> 4/2016


GRÖNINGEN<br />

Standort<br />

Wir können schwimmen!<br />

Fast alle Kinder im Vorschulbereich unserer<br />

Kita erwerben vor dem ersten<br />

Schultag das Schwimmabzeichen Seepferdchen.<br />

Richtig Schwimmen zu beherrschen, ist<br />

gerade im Vorschulalter wichtig um Badeunfälle<br />

verhindern zu können. Neben<br />

einer guten Arm- und Beinkoordination<br />

erlernen die Kinder Körperbeherrschung<br />

und erleben im sozialen Miteinander<br />

gegenseitige Unterstützung.<br />

Begleitet durch einen Schwimmlehrer<br />

und zwei Betreuer unserer Kita, fahren<br />

unsere Kinder ganzjährig zu Schwimmkursen<br />

in das Freizeitbad Riff nach Bad<br />

Lausick. Einmal wöchentlich tauchen die<br />

Kinder die Fluten. Natürlich kommt neben<br />

dem vielen Üben der Schwimmbewegungen<br />

der Spaß auch nicht zu kurz.<br />

Unsere besten Schwimmer haben die<br />

Möglichkeit das Schwimmabzeichen in<br />

Bronze und sogar in Silber abzulegen,<br />

was im Januar zum Beispiel Leopold<br />

aus der Tigergruppe schaffte.<br />

Bei Kindern und Eltern ist unser<br />

Schwimmangebot gleichermaßen beliebt.<br />

Wir freuen uns mit dem Freizeitbad<br />

„Riff“ in Bad Lausick einen kompetenten<br />

Partner und mit unseren beiden<br />

Schwimmlehrern zwei geduldige und<br />

sehr emphatische Männer an unserer<br />

Seite zu haben.<br />

Team der Kita Musikus<br />

Wirtschaftsakademie in Gröningen unterstützt<br />

Tafeln in der Region<br />

Wie schon in den Vorjahren wurden in<br />

der Niederlassung Gröningen Nutztiere<br />

von den Teilnehmern der AGH-Maßnahmen<br />

gepflegt und gefüttert. Vor Weihnachten<br />

gab es eine Schlachtung und<br />

das Fleisch der Tiere wurde für einen<br />

guten Zweck zu Wurst verarbeitet, die<br />

über die Tafeln in Oschersleben und<br />

Wanzleben dann an Bedürftige abgegeben<br />

wurde. Eine kleine, aber schöne<br />

Geste, die gut ankam.<br />

Ausbildungsleiter Detlef Höltge, links im Bild, überbrachte die Wurstwaren.<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 11


Standort<br />

LEIPZIG<br />

StreitschlichterInnen an der<br />

Freien Oberschule<br />

Schüler helfen Schülern<br />

Wir sind die StreitschlichterInnen an der Freien<br />

Oberschule Leipzig und verfügen über eine<br />

entsprechende Ausbildung:<br />

Anna Höhne (Ausbildung: 2014/15)<br />

Thao My Nguyen (Ausbildung: 2014/15)<br />

Stella Richter (Ausbildung: 2014)<br />

Sarah Hoffrogge (Ausbildung: 2015/16)<br />

Joseph Zisler (Ausbildung: 2014/15)<br />

Luca Bartolini (Ausbildung: 2014/15)<br />

Oliver Weinhold (Ausbildung: 2014/15)<br />

Was wir machen? Das sagt eigentlich schon<br />

der Name: Wir schlichten Streit! Wie wir das<br />

machen? Wir lassen uns die Probleme und<br />

Meinungsverschiedenheiten erzählen, hören zu,<br />

achten auf ein sachliches Gespräch ohne Beleidigungen<br />

und erarbeiten mit beiden Streitparteien<br />

eine Lösung.<br />

Wir unterliegen der Schweigepflicht, dürfen<br />

also nichts weitererzählen. Das Angebot ist für<br />

alle SchülerInnen der Schule und ist freiwillig.<br />

Wir sind immer dienstags und donnerstags<br />

von 12:45 bis 13:10 Uhr im Raum 100 für alle<br />

SchülerInnen da. Außerdem wurde nach den<br />

Herbstferien ein Kummerkasten am Raum 100<br />

eingerichtet, in den Briefe mit Sorgen und<br />

Anliegen eingeworfen werden können und wir<br />

nehmen uns der Angelegenheit dann an. Wir<br />

sind im Schulhaus oder auf dem Hof auch für<br />

alle ansprechbar. Begleitet werden wir von<br />

unserer Schulsozialarbeiterin Annika Cleff.<br />

Oliver Weinhold<br />

Klasse 9 a<br />

(in Zusammenarbeit mit A. Cleff)<br />

Neue kunterbunte Cafeteria an der<br />

Freien Oberschule Leipzig<br />

Ein Raum, den Schüler gerne nutzen<br />

Am ersten Tag des neuen Schuljahres kamen<br />

aller erholt, entspannt und mit Vorfreude auf<br />

die Schule, die Lehrer und auf unsere Freunde<br />

nach sechs Wochen Ferien in die Schule zurück.<br />

Während der Sommerferien wurden nicht nur<br />

alle Wände frisch gestrichen, das Digitale Klassenbuch<br />

entwickelt, sondern auch der Aufenthaltsraum<br />

aller Schüler für die Mittagspause –<br />

unsere Cafeteria – neu ausgebaut, gestrichen<br />

völlig frisch und belebend eingerichtet.<br />

Wenn man die Cafeteria betritt, findet man nun<br />

keine veralteten Holztische und Stühle, keine<br />

verdunkelten Wände oder ungemütliche Einrichtungsgegenstände<br />

mehr vor, sondern einen<br />

Ort, an dem wir nun unsere Pause gerne verbringen.<br />

Mit fröhlichen, bunten Wänden und Mustern<br />

als Details wird man schon von draußen in die<br />

Cafeteria gezogen. Das Highlight sind die farbenfrohen,<br />

bequemen Stühle, auf denen man<br />

sich seine Pause so richtig gut gehen lassen<br />

kann. Die kleine, stickige Cafeteria, die ehemals<br />

sehr beengt war, wurde zu einem großen,<br />

offenen, einladenden Essensplatz umgestaltet.<br />

Hier möchte man am liebsten nicht mehr nur<br />

zum Essen vorbeikommen, sondern auch so<br />

gemütlich Zeit verbringen.<br />

Eine Schülerin des Neigungskurses<br />

„Schülerzeitung“, Klasse 9<br />

12 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


GRÖNINGEN<br />

Standort<br />

Skireise nach Südtirol<br />

Bereits am frühen Morgenstunden des<br />

14. Januars trafen sich 16 verwegene<br />

Skianfänger in der Schule, um das Abenteuer<br />

Skilager in Südtirol in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Unter Anleitung von Sportlehrer Herr<br />

Franke, Schulleiter Thomas Scholz sowie<br />

unserem Skilehrer Herrn Siebeck<br />

wollten sie selbst den alpinen Skisport<br />

erlernen, der im Fernsehen oft so einfach<br />

aussieht.<br />

Je näher wir unserem Ziel kamen, um so<br />

aufgeregter wurden alle. Nach der Ankunft<br />

am Abend in der Pension Bacherhof<br />

in St. Leonhardt standen nur noch<br />

das Beziehen der Zimmer sowie das<br />

gemeinsame Abendessen auf dem Programm.<br />

Am Sonntag ging es dann erstmals auf<br />

die Piste. Schon das Anziehen der<br />

Schuhe war für manche Schüler eine<br />

sehr ungewohnte Herausforderung und<br />

die ersten Schritte auf den Skiern sehr<br />

mühsam. Schnell wurde klar: Zuschauen<br />

ist einfach, selber machen dagegen<br />

ist schwer. Das traumhafte Wetter, die<br />

Schneelandschaft sowie der eigene Ehrgeiz,<br />

ließen aber bei keinem Schüler<br />

Zweifel aufkommen: Wir schaffen das.<br />

Zum Ende des ersten Skitages konnten<br />

sich alle Schüler auf den Brettern halten,<br />

einige Bögen fahren und so den Anfängerhang<br />

bewältigen. Nach dem Abendessen<br />

gab es eine kurze Auswertung<br />

und danach fielen alle müde aber zufrieden<br />

in ihre Betten.<br />

An den nächsten Tagen wurden die<br />

Schüler immer sicherer. Einige konnten<br />

schon am zweiten Tag mit einem Lehrer<br />

gemeinsam das große Skigebiet Brixen-<br />

Plose erkunden.<br />

Einen besonderen Höhepunkt konnte<br />

Thor aus der Klasse 10 erleben. Gemeinsam<br />

mit dem Schulleiter bezwang<br />

er die 9 Kilometer lange Plose-Abfahrt –<br />

die längste Abfahrt Südtirols.<br />

Getrübt wurde die Woche nur durch<br />

einen Infekt, der viele Schüler mehr oder<br />

weniger heftig erwischte. So war für fast<br />

alle ein Tag Zwangspause zur Erholung<br />

und zum Schöpfen neuer Kräfte nötig.<br />

Am letzten Tag zeigten alle Schüler, was<br />

sie gelernt hatten. Beim stielsicheren<br />

Abfahren, beim eleganten Schlängeln<br />

durch einen Slalom-Parkour oder beim<br />

Bezwingen der unterschiedlichsten Pis ­<br />

ten sammelte jeder Einzelne viele tolle<br />

Erfolgserlebnisse. Schön zu sehen war<br />

auch das Miteinander. Jeder half jedem,<br />

keiner lachte über eventuelle Missgeschicke<br />

anderer.<br />

Vom ersten Skitag an wurde fleißig fotografiert<br />

und gefilmt, so dass am Ende für<br />

jeden Schüler als Andenken an die tolle<br />

Skireise ein Video entstanden ist.<br />

Nach der Ankunft zu Hause war klar: Die<br />

Woche war Klasse. Nun steht für die<br />

Schüler die nächste Herausforderung<br />

an: Wie erkläre ich den Eltern, dass ein<br />

Skiurlaub auch eine tolle Sache ist?!?<br />

Thomas Scholz<br />

Schulleiter<br />

Freies Gymnasium und Freie Oberschule<br />

Gröningen<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 13


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Die Kindertagesstätte „Musikus“ feierte<br />

den Welttag des Schneemanns<br />

Am 18.01.<strong>2017</strong> war Welttag des Schneemanns.<br />

Dieser wird seit 2010 gefeiert, so<br />

auch dieses Jahr in der Kindertagesstätte<br />

„Musikus“. Die Erzieher-/innen<br />

hatten sich etwas Besonderes ausgedacht.<br />

Eröffnet wurde der Tag mit einem<br />

gemeinsamen Morgenkreis für alle Gruppen.<br />

Zusammen wurden Winter- und<br />

Schneemannlieder gesungen wie beispielsweise<br />

„Schneeflöckchen Weißröckchen“<br />

und „Im Garten steht ein<br />

Schneemann“. Einige Kinder hatten sich<br />

sogar als Schneemann verkleidet und<br />

stellten die Geschichte zum Schneemannlied<br />

dar.<br />

Anschließend gab es zahlreiche Angebote<br />

im ganzen Haus, aus denen die<br />

Kinder frei wählen konnten. Dabei wurden<br />

„echte“ Schneemänner aus Styroporkugeln<br />

gestaltet, Wintersterne und<br />

Schneemannketten aus Papier geschnitten<br />

und Schneemänner gemalt.<br />

Die Kinder konnten sich aber auch<br />

Schminken lassen, Wattepusten spielen<br />

oder an weiteren musikalischen Angeboten<br />

teilnehmen. Zum Programm gab<br />

es noch manche Schneemannleckerei<br />

und Knabberei.<br />

Es war einmal…<br />

… so begann 6. Dezember das Weihnachtsmärchen<br />

in der Kita Tarsius. Doch<br />

bevor ich Ihnen darüber berichte, muss<br />

ich Ihnen noch eine andere Geschichte<br />

erzählen: „Es waren einmal viele fleißige<br />

Helfer. Diese gestalteten das Bühnenbild,<br />

nähten Kostüme, übten Texte, sponserten<br />

zauberhaftes Licht, sorgten für<br />

den richtigen Ton und brachten eine<br />

Menge Geduld, Zeit und Liebe mit. Und<br />

dann waren da noch mutige Kinder.<br />

Einige gingen in den Kindergarten, andere<br />

in die Grundschule und wieder andere<br />

waren schon Schüler in unserer<br />

Oberschule. Alle diese Kinder hatten<br />

Lust, einmal Schauspieler zu sein. Sie<br />

lernten Texte und übten Handlungsabläufe.<br />

Immer wieder übten sie, denn<br />

alles sollte klappen.“<br />

Und dann war es endlich so weit: „…<br />

Es waren einmal zwei Kinder. Die<br />

wohnten mit ihren Eltern im Wald. Die<br />

Familie war sehr arm und oft mussten<br />

sogar die Kinder hungern. Doch Hänsel<br />

und Gretel waren schlaue Kinder und<br />

bestanden so manches Abenteuer…“<br />

Jeder kennt die Geschichte von Hänsel<br />

und Gretel. Gerade zur Weihnachtszeit<br />

wird sie oft erzählt, vorgelesen oder,<br />

wie in unserem Fall vorgespielt. Kleine<br />

und große Menschen haben Freude daran<br />

und fiebern mit den beiden Kindern<br />

mit. Weihnachtszeit ist Märchenzeit!<br />

Unser Weihnachtsmärchen war ein zauberhafter<br />

Erfolg.<br />

Und auch jetzt, wo der Winter schon<br />

vorüber ist, möchte ich Sie ermuntern:<br />

Greifen doch auch Sie mal wieder zum<br />

Märchenbuch und dann heißt es auch<br />

bei Ihnen „Es war einmal….“<br />

Sabine Lucks<br />

Leiterin der Kita Tarsius Leipzig<br />

14 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


NEUZELLE<br />

Standort<br />

Nachlese: Adventskonzerte in Neuzelle<br />

Süßer die Glocken nie klingen …<br />

… so war es auch im Dezember 2016<br />

zum elften Mal auf dem Campus im Stift<br />

Neuzelle – Adventskonzerte so wundervoll<br />

wie Glockenklang, hatten sich doch<br />

am 15. und 16.12. fast 150 Schülerinnen<br />

und Schüler des Neuzeller Campus,<br />

Gäste aus Polen und der Katholischen<br />

Grundschule Neuzelle sowie Eltern und<br />

Lehrer versammelt, um Melodien erklingen<br />

zu lassen, Tänze und Sketche auf die<br />

Bühne zu bringen, gemeinsam Lieder zu<br />

singen und dem Vorlesewettbewerb zusammen<br />

mit über 450 Gästen zu lauschen.<br />

Vor der Aula hatten es sich dann alle<br />

vom tollen Buffet der 11. Klassen<br />

schmecken lassen, und im Saal war es<br />

kaum zu fassen, welch anspruchsvolle<br />

und vielseitige Beiträge die jungen Menschen<br />

darboten und vorgetragen haben.<br />

Ja, wir können mit Stolz sagen, es wurden<br />

zwei großartige Konzerte auf die<br />

Bühne gebracht. Zwei kreative Moderatoren-Teams<br />

des 10. Klasse-DS-Kurses<br />

unter der Leitung von Christin Rolle haben<br />

durch die Abende geführt. Bei Weihnachts-Loriot-Sketchen<br />

wurde kräftig in<br />

der Teigschüssel gerührt, für die die<br />

„Zutaten“ unter fachkundig Anleitung<br />

von Manuela Rolle-Koch zusammengetragen<br />

wurden. Auch „Das Ei“ – in Arabisch<br />

und Chinesisch aufgeführt – erhielt<br />

viel Beifall.<br />

Bei Liedern, wie „Küss mich, halt<br />

mich, lieb mich“, gesungen von Caroline<br />

Breite oder „Ave Maria,“ gesungen von<br />

Lara Louise Karnasch und begleitet von<br />

Kurt Ulrich, wurde das Publikum zum<br />

Träumen eingeladen, und die Internationalität<br />

des Campus führte wie ein roter<br />

Faden durch das gesamte Programm.<br />

Das Campusensemble spielte den<br />

„Marche pour la cérémonie des turcs“<br />

von J. B. Lully und Jiayin Wang spielte<br />

auf ihrem chinesischen Instrument –<br />

HuLuSi. Karin Freitag hatte dies wunderbar<br />

mit den Schülern in Szene gesetzt.<br />

Der Oberschulchor, der Gymnasialchor<br />

sowie der Campuschor traten mit wundervollen<br />

Weihnachtsliedern in verschiedenen<br />

Sprachen auf und bekamen dafür<br />

riesengroßen Applaus.<br />

Noch viele Künstler mehr haben diese<br />

Abende unvergesslich gemacht, große<br />

Begeisterung bei Jung und Alt entfacht<br />

und hoffentlich alle in eine schöne Weihnachtsstimmung<br />

versetzt.<br />

Wir möchten allen Beteiligten für ihr<br />

großartiges Engagement danke sagen,<br />

besonders auch den Chorleitern A. Schulze,<br />

Kerstin-Michael Hämmerling, Domenic<br />

Bülow und Susanne Deimling.<br />

Wir wagen es schon jetzt, zu all unseren<br />

nächsten Veranstaltungen einzuladen. –<br />

In diesem Sinne: Süßer die Glocken nie<br />

klingen …<br />

Christin Rolle<br />

Oberschulbeauftragte<br />

Campus im Stift Neuzelle<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 15


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Schulsozialarbeit an der Freien Oberschule Leipzig<br />

Angebote für Kinder und Jugendliche<br />

Seit dem Schuljahresbeginn 2016/<strong>2017</strong><br />

bin ich, Annika Cleff, als Schulsozialarbeiterin<br />

an der Freien Oberschule tätig.<br />

Ich bin staatlich anerkannte Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin<br />

und habe<br />

ein abgeschlossenes Fernstudium im<br />

Sozialmanagement. Seit 2009 bin ich in<br />

Leipzig in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern<br />

der Kinder- und Jugendhilfe<br />

aktiv, habe ein halbes Jahr in Oslo mit<br />

Kindern, Jugendlichen und deren Eltern<br />

gearbeitet und biete nun an der Freien<br />

Oberschule zum einen individuelle Beratung<br />

für alle SchülerInnen an, bin in<br />

der sozialen Gruppenarbeit tätig (z.B. in<br />

der Ausbildung und Begleitung der<br />

StreitschlichterInnen), und zum anderen<br />

begleite ich Klassenprojekte/Teamtage<br />

und bin im Stadtteil/der Stadt Leipzig<br />

mit anderen Einrichtungen vernetzt, sodass<br />

ich durch diese Kooperationen<br />

auch schnelle und adäquate Hilfe anbieten<br />

kann.<br />

Im Freizeitraum, der am Nachmittag für<br />

die Kinder und Jugendlichen der Schule<br />

geöffnet ist, stehen Boxsack, Gesellschaftsspiele,<br />

Bücher, Musik und bequeme<br />

Sitzmöbel zur Verfügung. Ausflüge<br />

und Aktionen werden zusammen<br />

mit dem Freizeitraum-Team, welches<br />

aus BesucherInnen des Freizeitraums<br />

besteht, besprochen und geplant.<br />

Meine Angebote sind für alle Kinder und<br />

Jugendlichen freiwillig und als neutrale<br />

Person innerhalb der Schule kann ich<br />

vermittelnd und unterstützend tätig werden.<br />

Ich arbeite lösungs- und ressourcenorientiert<br />

und lege viel Wert auf die Beteiligung<br />

der Kinder und Jugendlichen.<br />

Ihren Ideen soll hier Raum gegeben werden!<br />

„Der Sinn des Lebens besteht darin,<br />

Deine Gabe zu finden.<br />

Der Zweck des Lebens ist,<br />

sie zu verschenken.“<br />

Pablo Picasso<br />

Ich freue mich auf die kommende Zeit an<br />

der Schule, auf interessante Gespräche,<br />

erheiternde Situationen und eine motivierende<br />

Zusammenarbeit!<br />

Annika Cleff<br />

Schulsozialarbeiterin<br />

an der Freien<br />

Oberschule Leipzig<br />

„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt!“<br />

Erinnern Sie sich noch an dieses wunderbare<br />

Kinderbuch? Oder kennen Sie<br />

etwa Oma Eierschecke und den ewig<br />

hungrigen Feuerwehrmann Schmidt nicht?<br />

Unsere Kinder lieben dieses Kinderbuch.<br />

Und durch dieses wuchs der<br />

Wunsch, einmal eine echte Feuerwehr<br />

zu besuchen. Nach und nach entstand<br />

daraus ein ganzes Projekt in der Fledermausgruppe.<br />

Der große Wunsch erfüllte sich nun Anfang<br />

Januar. Die Kinder der Fledermausgruppe<br />

fuhren mit der Straßenbahn zur<br />

Berufsfeuerwehr. Ganz aufgeregt staunten<br />

sie über die großen Fahrzeuge,<br />

hielten sich die Ohren zu beim Ertönen<br />

des Martinshorns und freuten sich riesig<br />

einmal in einem Feuerwehrauto sitzen zu<br />

dürfen. Ganz mutige Kinder probierten<br />

die Feuerwehrrutschstange aus. Plötzlich<br />

rief Paul: „Stellt euch vor! – Die Feuerwehrmänner<br />

haben sogar ein Bett und<br />

machen Mittagsschlaf!“ – Das konnten<br />

die Kinder erst, nachdem sie die vielen<br />

Betten gesehen hatten, richtig glauben.<br />

Ein richtiger Feuerwehrmann zeigte uns<br />

alle wichtigen Dinge, erklärte uns, was<br />

ein Feuerwehrmann alles können und<br />

wissen muss und beantwortete viele<br />

Fragen. Es war toll! Doch auch der<br />

schönste Ausflug geht einmal zu Ende,<br />

aber bestimmt kommen wir mal wieder<br />

vorbei. Bis dahin haben wir ja immer<br />

noch unser Bilderbuch, in dem es gleich<br />

auf der ersten Seite heißt: „Bei der Feuerwehr<br />

wird der Kaffee kalt!“<br />

Die Fledermäuse<br />

aus der Kita Tarsius Leipzig<br />

16 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

FÜRSTENWALDE<br />

Neues aus der Grundschule<br />

Fürstenwalde<br />

Eröffnung mal zwei:<br />

Bücher und mehr<br />

Anlässlich des Weihnachtskonzertes der<br />

Freien Grundschule Fürstenwalde wurde<br />

die Gelegenheit genutzt, den neu eingerichteten<br />

Percussion-Raum einzuweihen.<br />

Aufgeregt warteten die Musikschüler auf<br />

dem Schulhof, bevor unsere Schulleiterin<br />

Frau Busch das Startsignal dazu gab.<br />

„Weihnachtszeit ist ja auch immer<br />

Überraschungszeit!“ Und so gespannt<br />

fühlten sich dann auch die kleinen Schlagzeuger,<br />

als endlich die Tür aufging. Eilig<br />

liefen sie die Treppe hoch, um den neu<br />

gestalteten Raum „in Beschlag zu nehmen“.<br />

Gelbe schallgedämmte Wände,<br />

ein flauschiger Fußbodenbelag und dann<br />

noch die tollen Instrumente strahlten in<br />

hellem Glanz. Henning Kunze aus der<br />

3. Klasse ergriff sogleich die bereitliegenden<br />

Drumsticks und gab gemeinsam<br />

mit Jörg Albrecht eine Probe seines<br />

Könnens. Eifriger Beifall belohnte die<br />

Beiden und nun freuen sich alle Musikschüler<br />

auf den tollen Percussion-Raum.<br />

Genau in der gleichen Woche konnten<br />

wir auch die Schulbibliothek eröffnen. Die<br />

beiden Erzieherinnen Katja Strutzke und<br />

Lucie Filter hatten sich mit einigen interessierten<br />

Schülern alle Mühe gegeben,<br />

einen anregenden Raum zu schaffen,<br />

der zum Lesen animiert. So wurden neue<br />

Regale angeschafft und von den Kindern<br />

selbst gewählte Bücher gekauft. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Bücherwurm“ kümmerte<br />

sich um die Inventarisierung und<br />

wird in Zukunft Leseausweise an alle Interessierten<br />

verteilen.<br />

„Halleluja“<br />

Pünktlich am 3. Adventswochenende<br />

fand im Stadtkern Fürstenwaldes der<br />

jährliche Weihnachtsmarkt statt. Zu diesem<br />

Anlass war unsere Schule eingeladen,<br />

sich in der Fürstengalerie zu präsentieren.<br />

In den voran vergangenen<br />

Wochen engagierten sich hierfür besonders<br />

die Hortkinder. Sie backten bunte<br />

Schneemänner aus Marshmallows und<br />

Lebkuchenteig, stanzten Sterne für Geschenkanhänger<br />

aus und fädelten Knöpfe<br />

in Gestalt kleiner Tannenbäume auf. Diese<br />

Geschenkideen zum Weihnachtsfest<br />

fanden großen Anklang bei den Besuchern<br />

des Weihnachtsmarktes. So kam<br />

auch das eine oder andere nette Gespräch<br />

zustande, wo wir deutlich machen<br />

konnten, welchen Vorteil der Besuch<br />

unserer (freien) Schule den Kindern bringt.<br />

Und eben diese Kinder waren dann<br />

auch die „Zugmagneten“ der Präsentation.<br />

Freundlich und aufgeschlossen<br />

widmeten sie sich den Fürstenwaldern,<br />

die am Schulstand stehenblieben. Geduldig<br />

beantworteten sie alle Fragen<br />

nach dem Standort, den Hortangeboten<br />

und ihren Arbeitsergebnissen: Engel aus<br />

Tannenzapfen, Notizhaltern aus alten<br />

Büchern und Glas-Nadelkissen wurden<br />

von Tom, Eric, Lucy und anderen Kindern<br />

angepriesen und nett verpackt.<br />

Dank des Fördervereins der Schule,<br />

der fleißigen Vorarbeit und der Unterstützung<br />

durch die Schulleitung wurde<br />

dieser Tag ein toller Höhepunkt in der<br />

Vorweihnachtszeit.<br />

Katrin Schilling<br />

im Namen des Hortteams der Freien<br />

Grundschule Fürstenwalde<br />

Rahn Schüler aus Fürstenwalde toppen<br />

gutes Ergebnis in Bildungsstudie<br />

Im Frühjahr 2015 nahmen die Schüler*innen<br />

der damaligen Klasse 9a am<br />

IQB-Bildungstrend 2015 (ehemals IQB-<br />

Ländervergleich 2015) teil.<br />

Sie wurden von externen Profis des Instituts<br />

zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen<br />

(also ohne Schummel-Möglichkeit<br />

durch den engagierten Klassenlehrer/Schulleiter)<br />

in über drei Zeitstunden<br />

in den Fächern Deutsch und Englisch geprüft.<br />

Dabei standen die Kom petenzbereiche<br />

Lesen, Zuhören und Orthografie<br />

im Mittelpunkt des Interesses. Die bereits<br />

im Herbst 2016 veröffentlichten Ergebnisse<br />

der 16 Bundesländer zeigten deutliche<br />

Fortschritte der Lernenden im Land<br />

Brandenburg.<br />

Seit Anfang des Jahres ist es aber nun<br />

amtlich und durch die schulspezifische<br />

Ergebnisrückmeldung belegt: Die Rahn<br />

Schüler*innen waren sogar noch erfolgreicher.<br />

In ALLEN Bereichen haben sie<br />

noch besser abgeschnitten als die Vergleichsgruppe.<br />

Dass die Freie Oberschule<br />

Fürstenwalde als Privatschule möglicherweise<br />

deshalb besser abgeschnitten<br />

haben könnte, weil in unseren Klassen<br />

weniger Schüler*innen mit Migrationshintergrundbeschult<br />

werden, kann nicht<br />

als Erklärung für das gute Ergebnis herangezogen<br />

werden. Denn mit 22 Prozent<br />

lag der Anteil der Schüler*innen mit<br />

Zuwanderungshintergrund im Bereich<br />

des Wertes der Vergleichsgruppe mit<br />

26 Prozent.<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebe Ex-9a!<br />

Herzlichen Glückwunsch auch an Frau<br />

Winter als verantwortliche Fachlehrerin.<br />

Philipp Schittek<br />

Schulleiter Freie Oberschule und<br />

Freie Fachoberschule Fürstenwalde<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 17


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Impressionen aus dem Schwimmlager<br />

Unterricht und Freizeit in guter Kombination<br />

Der Trixi-Park ist ein relativ großflächiger<br />

Ferienpark im Zittauer Gebirge, in dem<br />

wir unsere Klassenfahrt im Rahmen<br />

eines Schwimmlagers erlebten.<br />

Es lag reichlich Schnee, welcher auch<br />

manchmal zu einem mehr oder weniger<br />

großen Problem geworden ist. Wir hatten<br />

drei Stunden am Tag Schwimmunterricht<br />

mit unseren Sportlehrern, was<br />

aber nicht bedeutet, dass es langweilig<br />

wurde. Ganz im Gegenteil! Der<br />

Schwimmunterricht war sehr abwechslungsreich,<br />

spannend und durchaus<br />

auch lustig. Da es eine Sportfahrt war,<br />

hieß das auch, dass wir auf einzelne Disziplinen<br />

eine Note bekamen. Das mag<br />

jetzt wahrscheinlich blöd klingen, aber<br />

unsere Lehrer haben so gut mit uns<br />

trainiert, dass es auch möglich war, gute<br />

Noten zu bekommen. Aber wir waren<br />

nicht nur im Wasser, sondern machten<br />

auch eine Waldwanderung und ein Lagerfeuer.<br />

Freizeit hatten die Schüler<br />

natürlich auch. In unseren kleinen Häusern<br />

war es wichtig, zu entspannen, da<br />

das Schwimmtraining auch Kräfte zehrend<br />

war.<br />

Estella, Jolina und Alicia<br />

Klasse 7a<br />

Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />

Leipzig<br />

Kinder backen für Kinder in Not<br />

100 Kinder der Kindertagesstätte „Musikus“ unterstützten im<br />

bofrost*-Jubiläumsjahr die „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.“<br />

108 Hefeteigmänner, bunte Streusel,<br />

Rosinen und Schokolinsen – die Kinder<br />

der Kita Musikus verzierten am 17.11.2016<br />

gemeinsam viele kleine Weckmänner<br />

zugunsten der „Stiftung RTL - Wir helfen<br />

Kindern e. V.“ und machten die Kindereinrichtung<br />

zur bunten Backstube.<br />

Doreen Molnar, Bezirksleiterin der<br />

bofrost* Niederlassung Kohren-Sahlis,<br />

hatte die leckeren Teiglinge für die Mädchen<br />

und Jungen im Gepäck.<br />

„Die kleinen Nachwuchs-Bäcker verwandeln<br />

die Kita in eine duftende Bäckerei,<br />

haben riesigen Spaß und helfen<br />

gleichzeitig Kindern, denen es nicht so<br />

gut geht wie ihnen“, fasst Doreen Molnar<br />

zusammen.<br />

Für jeden verzierten<br />

Weckmann spendet bofrost*<br />

einen Euro an die<br />

„Stiftung RTL - Wir helfen<br />

Kindern“. Das Engagement<br />

war für bofrost* im<br />

vergan genen Jahr eine<br />

ganz besondere Herzensangelegenheit:<br />

Das Familien<br />

unternehmen feierte<br />

sein 50. Jubiläum. „Die<br />

<strong>aktuell</strong>en Zahlen zur Kinderarmut<br />

zeigen, dass es dringenden<br />

Handlungs bedarf gibt. Mit dieser Aktion<br />

können wir den Kindern in der Kita und<br />

anderenorts ein Lächeln schenken. Zusätzlich<br />

wächst durch den Verkauf unseres<br />

Genießer-Kalenders <strong>2017</strong> und<br />

spezieller Aktionsprodukte der Spendentopf<br />

beim RTL-Spendenmarathon<br />

täglich“, erklärte Doreen Molnar. Bereits<br />

im Jahr 2015 betrug die Spendensumme<br />

von bofrost* für Kinder in Not eine<br />

Million Euro.<br />

18 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Auf den Spuren der Dinosaurier<br />

Wer kennt einen Triceraptops?<br />

Die Schmetterlings- und Delfingruppe<br />

der Kindertagesstätte „Musikus“ widmete<br />

sich seit einiger Zeit der Vergangenheit.<br />

Besonders interessierten sie<br />

sich für die Welt der Dinosaurier. Wie<br />

lebten sie damals? Was aßen sie? Wie<br />

viele Arten gab es? Warum konnten einige<br />

von ihnen fliegen? Wo sind sie jetzt?<br />

Viele Wochen erzählten wir darüber,<br />

malten Bilder und gestalteten sogar eine<br />

eigene kleine Dinowelt aus Pappe, Papier,<br />

Knete und Farbe. Mit denen konnten<br />

die Kinder dann richtig spielen, erzählten<br />

sich ausgedachte Geschichten<br />

und waren auf Abenteuerreise. Und, weil<br />

das allen so viel Spaß bereitete, ging es<br />

im September auf eine große Fahrt von<br />

Leipzig nach Kleinwelka in den Dinosaurierpark.<br />

Alle waren schon ganz aufgeregt<br />

und auf der langen Busfahrt wurde<br />

viel erzählt, welche Dinosaurier sie besonders<br />

interessiert, welche sie wohl<br />

sehen würden …<br />

Schon am Eingang begrüßte uns ein<br />

gigantischer Dinosaurier, welcher von den<br />

Kindern durch lautes Quieken und Lachen<br />

begrüßt wurde. Als erstes bestaunten<br />

wir die Ausgrabungsstätte. Hier konnten<br />

die Kinder sich eine Schaufel<br />

nehmen und nach Dinosaurierknochen<br />

graben. Tatsächlich fanden alle Kinder<br />

einen Dinosaurierzahn, den sie als Andenken<br />

mit nach Hause nehmen durften.<br />

Immer wieder konnten wir die Rufe<br />

und Laute der Dinosaurier hören. Ab und<br />

zu rieten die Kinder, welche Dinosaurier<br />

das wohl sein konnten. Den Geräuschen<br />

folgend, kamen sie zu einer Mauer, auf<br />

der geschrieben stand: „Achtung“. Mutige<br />

Kinder durften hier hinein. Es war<br />

eng und dunkel … der Boden fing an zu<br />

wackeln und verschiedene Dinosaurierlaute<br />

waren zu hören. Schnell gingen alle<br />

weiter und erblickten einen Triceraptops<br />

und sahen ihn sich genauer an. Die<br />

Kinder vermuteten, dass er von einem<br />

Fleischfresser angegriffen worden war.<br />

Sie gingen weiter und sahen ein Nest<br />

voller Eier. Eines war bereits offen, nur<br />

das Dinosaurierbaby war nicht zu entdecken.<br />

Vielen Dinosaurierarten waren<br />

zu sehen, aber alle kannten die Kinder<br />

verständlicherweise nicht. Die Kinder<br />

staunten, gegenseitig zeigten sie sich<br />

die kleinen und großen Dinosaurier und<br />

erzählten, was sie über die einzelnen<br />

wussten. Es gab so viele verschiedene<br />

Arten, welche die kleinen Forscher neugierig<br />

betrachteten. Das hat sehr viel<br />

Spaß bereitet. Zum Abschluss nutzen<br />

die Kinder den schönen Spielplatz und<br />

kletterten herum, stärkten sich, bevor es<br />

auf die lange Rückreise ging.<br />

Mit strahlenden Gesichtern und etwas<br />

müde, stiegen alle wieder in den Bus ein<br />

und es ging zurück in den Kindergarten.<br />

Die Muttis und Vatis warteten schon<br />

ganz aufgeregt, denn so eine lange Reise<br />

hatten die Kinder bisher noch nie mit<br />

dem Kindergarten gemacht. Ob es ihnen<br />

gefallen hat? Natürlich, alle erzählten<br />

beim Aussteigen durcheinander und<br />

freuten sich auf ihre Familie.<br />

Die Schmetterlings- und Delfingruppe<br />

der Kindertagesstätte<br />

„Musikus<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 19


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Ritter ohne Furcht & Tadel<br />

Geschichte zum Anfassen<br />

Nach langen aufregenden, spannenden Wochen<br />

ist nun die „Ritterzeit“ in der Schildkrötengruppe<br />

der Kindertagesstätte „Musikus“<br />

zu Ende gegangen. Als neue Bezugserzieherin<br />

wurde ich herzlich und feierlich empfangen<br />

und im Gruppenraum, der stilecht zur Ritterburg<br />

umgestaltet wurde, als neue Königin verkündet.<br />

Der Burgherr „Uwe“ hatte mit den angehenden<br />

Rittern, den Knappen, wie sie sich<br />

da noch nannten, bereits ganze Arbeit geleistet,<br />

was das Bauen von Mauern, das Gestalten<br />

von Wappen und Schilden, sowie das Ausrichten<br />

einer großen Rittertafel betraf. Damit<br />

die Tafel so richtig ritterlich aussah, hatte die<br />

Gruppe passend dafür Tonkrüge aus dem<br />

hiesigen „Ratskeller“ gesponsert bekommen.<br />

Natürlich übten die Knappen beim Essen auch<br />

den richtigen Umgang mit Messer und Gabel.<br />

Die Kinder konnten mir schnell erklären, was<br />

so ein Knappe noch alles während seiner Ausbildung<br />

zu lernen hatte: an erster Stelle stand<br />

natürlich der Umgang mit Schild und Schwert.<br />

Es war sehr wichtig für die Knappen zu wissen,<br />

wie man sich in seiner Gruppe behauptet. Außerdem,<br />

so wurde ich informiert, gab es<br />

während der Ritterzeit vor 1.000 Jahren viele<br />

Kriege und aus einem kleinen Streit konnte<br />

schnell auch ein Kampf werden. Deshalb stellte<br />

auch das Verhandeln und der freundliche<br />

Umgang Miteinander einen Teil der Knappenausbildung<br />

dar; so lernten die Kinder schnell,<br />

dass man einen Kampf statt mit Waffen auch<br />

lieber mit Worten ausfechten konnte.<br />

Ein weiterer Teil der Knappenausbildung<br />

bestand darin, Ritterwerkzeuge kennenzulernen<br />

sowie Ritter- und Benimmregeln und diese<br />

im Alltag umzusetzen. Immer wieder gab es<br />

Anlass zu Rollenspielen und es gefiel den Kindern<br />

sichtlich, in neue Rollen zu schlüpfen –<br />

Burgherren und -frauen, Musiker, Tänzer,<br />

Köche – alles wurde ausprobiert und der Kostümfundus<br />

geplündert.<br />

Die Ausbildung vom Knappen zum Ritter<br />

versinnbildlichte das Heranwachsen der Kinder,<br />

denn wir feierten in dieser Zeit acht Knappen-<br />

Geburtstage, stilecht mit Ritterspielen, Rittertänzen<br />

und natürlich einer Menge Wettbewerbe.<br />

Zur Begrüßung und zum Essen wiederholten<br />

die Knappen ihre Rittersprüche, wie „Fünf Ritter,<br />

die in ihren Betten liegen, wollten los, den<br />

bösen Drachen besiegen. Der erste Ritter traut<br />

sich nicht, der zweite zittert fürchterlich, der<br />

20 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

LEIPZIG<br />

dritte, der will auch nicht geh‘n, der<br />

vierte schafft es nie im Leben. Der fünfte<br />

aber spricht: ‚Allein, so geht das nicht!’<br />

So reiten kurz darauf fünf Ritter einen<br />

Berg hinauf. Doch oben, welch ein<br />

Schreck, war der Drache plötzlich weg!“<br />

Ein großes Highlight war unser Ausflug<br />

zum nahegelegenen Grassi-Museum,<br />

welches eine Ausstellung und Führung<br />

zum Thema anbot. Die Kinder<br />

erlangten auch hier neue Eindrücke und<br />

eine Vorstellung davon, dass die Ritter<br />

zur damaligen Zeit eher in spärlichen<br />

und ärmlichen Verhältnissen lebten. Es<br />

war eine tolle Überraschung für die Kinder<br />

zu erfahren, dass es auch in Leipzig<br />

damals berühmte Ritter gab.<br />

Da ich ja zur Königin benannt war, und<br />

es heutzutage nur einer Königin (und zwar<br />

der von England) zusteht noch Ritter zu<br />

schlagen, riefen Burgherr „Uwe“ und<br />

Königin „Grit“ die Schild-Kröten-Ritterfestspiele<br />

ins Leben: den Tag, an dem<br />

aus den Knappen verantwortungsbewusste<br />

Ritter werden sollten. Er begann<br />

mit einem sportlichen Wettbewerb, gefolgt<br />

von einem Quizduell. Getoppt wurde<br />

das ganze durch die feierliche Überreichung<br />

der Ritterurkunden und den<br />

Erhalt der Ritternamen: „M. – die Lebhafte“<br />

oder auch „L. – der Strebsame“<br />

sind Ehrentitel, die an diesem Tage verliehen<br />

wurden.<br />

Zusammenfassend berichten die Kinder,<br />

dass sie einen riesigen Spaß hatten,<br />

zu ent decken, wie die Menschen vor vielen<br />

Jahren hier in Europa lebten. In vielen<br />

Geschichten und Büchern erfuhren wir<br />

eine Menge über ihre Bräuche und ihre<br />

Lebensweise. Auch der Burgherr stand<br />

in allen Ritterfragen immer mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Es hat Spaß gemacht, zu<br />

erleben, wie aus Stöcken Schwerter wurden,<br />

aus leisen Kindern tapfere Kämpfer<br />

und im Vergleich mit der heutigen Zeit<br />

Parallelen zu beobachten sind, besonders<br />

was das Tragen einer „Rüstung“<br />

zum Schutze vor Feinden und Wetter<br />

angeht. Auf die Frage, was die Kinder denn<br />

gelernt hätten in ihrer Knappenausbildung,<br />

so wurde mitgeteilt, dass wahre<br />

Ritterlichkeit in Werten wie Herzlichkeit,<br />

Brüderlichkeit und dem liebevollen Umgang<br />

miteinander zu messen sei.<br />

Uwe Tauscher, Grit Dreßler<br />

Erzieher Schildkrötengruppe<br />

Kita Musikus<br />

Weltoffene Rahn Schulen gegen<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

3<br />

Seit nunmehr 27 Jahren sichern unsere über<br />

700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insgesamt<br />

19 Bildungseinrichtungen im In- und<br />

Ausland die pädagogische Betreuung, die<br />

schulische Bildung sowie die berufliche Ausund<br />

Fortbildung von jährlich rund 5.500 Lernenden.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass unser ganzheitlich<br />

humanistischer Ansatz mit internationalem<br />

Horizont eine wichtige Alternative zum<br />

staatlichen Schulsystem darstellt und sind<br />

stolz darauf, unsere Einstellung auch nach außen<br />

zu zeigen – hier einige Impressionen aus<br />

den Standorten:<br />

1 Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig<br />

2 Freie Oberschule Leipzig<br />

3 Campus im Stift Neuzelle<br />

4 Freie Fachober- und Oberschule<br />

Fürstenwalde<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 21


Standort<br />

GRÖNINGEN<br />

Eine Reise die ist lustig, eine Reise die ist schön …<br />

Ein Bericht zur Sprachreise nach London<br />

Nach langer Überlegung, ob wir unsere<br />

Schülerinnen und Schüler in der 10. Klasse<br />

auf eine typische Abschlussfahrt schicken<br />

sollen oder nicht, kam die Schulleitung<br />

zu dem Entschluss, für die 9. und 10.<br />

Klasse Skifahren in den Alpen oder eine<br />

Sprachreise nach England (London) anzubieten.<br />

47 Schülern/innen der Freien<br />

Sekundarschule Gröningen war es also<br />

selbst überlassen, ob sie sich sportlich<br />

betätigen oder ihre Englischkenntnisse<br />

festigen möchten. Am Anreisetag, den<br />

14. Januar, fuhren somit 16 Schüler nach<br />

Brixton in die italienischen<br />

Alpen und 31 SchülerInnen<br />

nach London, der Hauptstadt<br />

Englands.<br />

Die Anreise mit Pleiten, Pech und Pannen...<br />

Nachdem wir am 14. Januar, um<br />

21 Uhr in Gröningen in den Bus gestiegen<br />

waren, kamen wir am Folgetag gegen<br />

14 Uhr nach einer Fahrt durch Belgien<br />

und Frankreich sowie der Überfahrt<br />

auf der Fähre erschöpft und müde in<br />

London, Stadtteil Morden, an.<br />

Anders als erwartet, begrüßte uns auf<br />

dem vereinbarten Parkplatz keine Betreuerin,<br />

für die Busfahrer wurde nur ein<br />

statt zwei Zimmer gebucht und die versprochenen<br />

Stadtpläne wurden auch<br />

nicht ausgehändigt. Entgegen unseren,<br />

vom Reisebüro vorgelegten, Tagesablauf,<br />

sollten unsere Gastfamilien erst um<br />

19 Uhr zum Treffpunkt kommen, was<br />

aber durch gutes Zureden unserer Englischlehrerin<br />

Frau Key doch auf 18 Uhr<br />

verschoben werden konnte. Das hieß<br />

jedoch, dass wir an einem Sonntagnachmittag<br />

vier Stunden in einem uns<br />

unbekannten Stadtviertel Londons verbringen<br />

mussten und uns – wie sollte es<br />

in England anders sein – bei Regen<br />

auf Stadtteilerkundung machten. Nach<br />

einem 20-minütigen Marsch stellten wir<br />

leider fest, dass keine Wechselstuben<br />

geöffnet hatten und der eine oder andere<br />

somit nicht in der Lage war, sein erstes<br />

Geld in London auszugeben. Trotzdem<br />

blieben die Schülerinnen und<br />

Schüler tapfer und ließen sich nicht die<br />

Laune verderben. Auch als das eine<br />

oder andere Kind auf den Brexit angesprochen<br />

wurde und gefragt wurde, ob<br />

es sich nicht schäme, Deutscher zu sein,<br />

blieben unsere SchülerInnen cool.<br />

Dann ging es nun endlich in die Gastfamilien.<br />

Alle SchülerInnen wurden von ihren<br />

Gasteltern abgeholt und in die Häuser<br />

gefahren. Auch wir Lehrer freuten<br />

uns, nun endlich etwas zur Ruhe kommen<br />

zu können. Doch auch hier bahnte<br />

sich eine kleine Katastrophe an. Gegen<br />

20:30 Uhr bekamen wir Nachrichten von<br />

zwei Schülerinnen und deren Eltern,<br />

dass sie in eine Gastfamilie gekommen<br />

seien, die kein Bad hätte, sich ständig<br />

streiten würde und es bitter kalt in ihrem<br />

Zimmern sei. Frau Key nahm sofort mit<br />

der englischen Reisebetreuerin Kontakt<br />

auf und konnte diese davon überzeugen,<br />

bei den Mädchen vorbeizufahren,<br />

um zu überprüfen, ob es wirklich so<br />

schlimm sei, wie diese berichteten. 30<br />

Minuten später bekamen wir die Nachricht,<br />

dass die Schülerinnen in eine andere<br />

Gastfamilie gebracht wurden und der<br />

erste Schreck war überstanden. Doch<br />

auch ein zweites Schülerpaar musste am<br />

nächsten Tag in einer anderen Gastfamilie<br />

untergebracht werden. Voller Hoffnung,<br />

dass der nächste Tag nur besser<br />

werden könnte, gingen gegen Mitternacht<br />

alle nach einem langen Tag zu Bett.<br />

16.01.<strong>2017</strong>: Stadtführung durch London –<br />

Erkundung der Oxford Street<br />

Um 8 Uhr traf sich die Gruppe am Bus<br />

und fuhr in das Stadtzentrum Londons,<br />

um dort Viki abzuholen, die die Stadtführung<br />

– natürlich auf Englisch – leitete.<br />

Leider bei Regen, aber im trockenen<br />

Bus, zeigte und erklärte sie die Sehenswürdigkeiten<br />

Londons, u.a. die Tower<br />

Bridge, Buckingham Palast, Houses of<br />

Parliament, Big Ben und das ‎London<br />

Eye. Aber auch Einkaufsmeilen, Finanzbezirke<br />

und Theaterstraßen standen auf<br />

dem Programm. Nach der Stadtführung<br />

parkte der Bus am Hyde Park, welcher<br />

sich in der Nähe der Oxford Street befand,<br />

und die Schülerinnen und Schüler<br />

bekamen die Möglichkeit, eigenständig<br />

diesen Teil der Stadt zu erkunden. Es<br />

hörte auf zu regnen und die Gröninger<br />

Schüler verstreuten sich in alle Richtungen.<br />

Während die Klassenleiterin der<br />

Klasse 9, Frau Henning, und Frau Key im<br />

Harrods flanierten, machten viele unserer<br />

Schülerinnen Primark unsicher. Zur<br />

verabredeten Zeit kamen einige mit<br />

vollen Shoppingtüten beim Bus an und<br />

waren glücklich über ihre ergatterten<br />

„Teile“. Nach zweistündiger Fahrt durch<br />

den Londoner Verkehr wurden die Schüler<br />

um 19 Uhr von den Gasteltern abgeholt.<br />

17.01.<strong>2017</strong>: Der London Tower,<br />

Madame Tussauds und das<br />

erste Mal „Underground“ fahren<br />

Start war wieder um 8 Uhr – diesmal<br />

zum London Tower, an dem uns unsere<br />

Busfahrer für den restlichen Tag allein im<br />

Stadtzentrum ließen und wir von da an<br />

auf die Underground angewiesen waren...<br />

Am Tower teilten wir die 31 Schüler in<br />

vier Gruppen auf und - mit Informationskarten<br />

sowie einer Landkarte bewaffnet<br />

- besichtigten wir den Tower of London.<br />

Vorbei an den berühmten Raben, den<br />

vielen verschiedenen Tieren, die einst<br />

hier gelebt hatten, Foltergeräten, alten<br />

Rüstungen, entlang der Befestigungsmauern,<br />

bis hin zu den Kronjuwelen, erhielten<br />

die Gruppen einen intensiven<br />

Einblick in die Geschichte Englands<br />

22 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

GRÖNINGEN<br />

bzw. Londons. Im Anschluss daran<br />

zeigte uns Frau Key, an welcher Undergroundstation<br />

wir uns befinden und an<br />

welcher wir aussteigen müssen, um zu<br />

Madame Tussauds zu gelangen. In der<br />

Hoffnung, niemanden zu verlieren, kamen<br />

wir vollzählig vor den Pforten von<br />

Madame Tussauds an. Hier erkundeten<br />

die Schülerinnen und Schüler selbstständig<br />

das berühmte Wachsfigurenkabinett<br />

und hatten die große Ehre, an einer<br />

neuen Show teilnehmen zu dürfen,<br />

die am 17. Januar zum ersten Mal den<br />

Besuchern gezeigt wurde: Auf den Spuren<br />

Sherlock Holmes. Außerdem gab es<br />

die Möglichkeit, einen 4D-Film mitzuerleben<br />

und sich an verschiedenen Stationen<br />

professionell fotografieren zu lassen.<br />

Danach ging es mit der Underground<br />

zur Morden Station zurück zum Treffpunktpunkt<br />

mit den Gasteltern.<br />

Am Mittwoch brachte uns der Bus nach<br />

Stonehenge, wo sich die Schülerinnen<br />

und Schüler den berühmten Steinkreis<br />

von Nahem anschauen konnten. Nach<br />

einer kleinen Fahrt mit dem Shuttlebus<br />

vom Parkplatz zu dem Kreis prangten<br />

die Jahrtausende alten Steine vor uns in<br />

die Höhe. Auf kleinen Täfelchen wurde<br />

die Geschichte und Funktionsweise des<br />

Kreises erklärt und man hatte außerdem<br />

die Möglichkeit, nachgebaute Häuser<br />

der damaligen Zeit zu betrachten und<br />

sogar zu betreten. Im nahe gelegene<br />

Städtchen Salisbury war neben der typisch<br />

englischen Kleinstadt die berühmte<br />

Kathedrale zu besichtigen.<br />

19.01.<strong>2017</strong> Abreisetag: Oxford Street<br />

London – Fähre in Dover<br />

Nach der Verabschiedung von unseren<br />

Gastfamilien, wurden die Koffer im Bus<br />

verstaut und wir begaben uns erneut mit<br />

der Underground ins Londoner Stadtzentrum<br />

– zur Oxford Street. Hier hatten<br />

alle Schülerinnen und Schüler nochmals<br />

Zeit, das Zentrum zu erkunden, eine<br />

Kleinigkeit vor Fahrtantritt zu essen,<br />

Souvenirs zu kaufen und nochmals<br />

Shoppen zu gehen. Die Zeit verging wie<br />

im Flug und schon saßen alle um 15:30<br />

Uhr im Bus, der uns wieder zur Fähre<br />

nach Dover und dann nach Hause fahren<br />

sollte. Die Rückfahrt verlief reibungslos<br />

und wir kamen am nächsten<br />

Morgen, sogar eher als gedacht, um 8<br />

Uhr in Gröningen wieder an.<br />

Fragt man die Schülerinnen und Schüler,<br />

wie sie die Reise empfanden, bekommt<br />

man als Feedback ganz unterschiedliche<br />

Meinungen: während die<br />

meisten sehr begeistern von Land und<br />

Leuten waren, sagen manche, dass sie<br />

London als zu laut und zu groß empfanden,<br />

andere wiederum können sich sogar<br />

vorstellen für ein paar Monate oder<br />

länger nach England zu gehen, weil sie<br />

nicht nur London sondern auch die<br />

Landschaft und die Kultur so sehr begeisterte.<br />

Im Großen und Ganzen war<br />

die Fahrt ein voller Erfolg und sehr beeindruckend.<br />

- An dieser Stelle geht ein<br />

großer Dank an die Reiseleiterin Frau<br />

Key für ihre Planungen und Führungen,<br />

durch die wir so viel in England und London<br />

erleben konnten.<br />

Christina Grafe<br />

Stellv. Schulleiterin<br />

Freie Sekundarschule Gröningen<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 23


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Zusammentreffen mehrerer Generationen<br />

Bereicherung für Alt und Jung<br />

Seit Jahren verbindet die Koala-Gruppe<br />

eine herzliche Verbindung mit älteren<br />

Menschen aus der Caritas-Begegnungsstätte<br />

in Leipzig.<br />

Wir lernten uns durch gemeinsame<br />

Besuche zu verschiedenen Anlässen,<br />

wie beispielsweise zum Sommerfest, zu<br />

den Spielenachmittagen oder zu einer<br />

gemeinsamen Weihnachtsfeier gut<br />

kennen. Bei unseren Treffen wurde gesungen,<br />

geschunkelt, Akkordeon gespielt,<br />

sich unterhalten und sogar Sport<br />

gemacht.<br />

Wie wichtig der Bezug von Kindern<br />

für Ältere, Kranke oder Alleingebliebene<br />

ist, aber auch umgekehrt, zeigt sich bei<br />

jedem neuen Besuch mit den Kindern.<br />

Die Vorfreude ist immer sehr groß: was<br />

erwartet uns wohl heute? Veronika, die<br />

Chefin des Ganzen, empfängt alle immer<br />

freundlich, nimmt den Kindern vor<br />

jedem Auftritt die Aufregung. Nach dem<br />

Singen gibt es für alle Kuchen, Saft oder<br />

kleine selbstgebastelte Überraschungen,<br />

als Dankeschön. Anschließend gesellen<br />

sich die Kinder zu den Omas und Opas,<br />

kommen ins Gespräch, stellen viele Fragen,<br />

wie z. B. „Warum hast du das Ding<br />

im Ohr?“ „Warum ist deine Haut so runzlig?“<br />

„Wie alt bist du?“<br />

Viele Berührungsängste werden durch<br />

den Kontakt, von den Kindern abgelegt,<br />

weil „… ich werde ja auch mal alt“ und<br />

die ältere Generation ist jedes Mal emotional<br />

gerührt von den Kindern. Sie erfreuen<br />

sich für den kleinen Moment, das<br />

einfach jemand für sie da ist und die<br />

Erinnerung belebt.<br />

Da wir im August mit einer neuen,<br />

kleinen Koala-Gruppe starteten, besuchten<br />

uns im Oktober die Omas und<br />

Opas im Kindergarten. Im Morgenkreis<br />

begrüßten wir uns musikalisch mit Liedern<br />

rund um den Herbst und Opa Ernst<br />

hatte sogar das Akkordeon mit dabei.<br />

Danach gestalteten wir im Atelier gemeinsam<br />

Windlichter. Das war eine tolle<br />

neue Erfahrung für unsere Kleinen.<br />

Im Dezember waren die Kinder dann<br />

das erste Mal Gast zur Weihnachtsfeier<br />

in der Begegnungsstätte „Caritas“ und<br />

es gab viele leuchtende Augen bei Jung<br />

und Alt.<br />

Die Koala-Gruppe<br />

mit Doreen Haase und Claudia Haupt<br />

24 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

K AIRO<br />

Zertifizierung der Rahn Schulen<br />

Kairo nach ISO 9000ff<br />

Qualitätskriterien erfolgreich erfüllt<br />

In den Rahn Schulen Kairo kam am 9.<br />

Februar große Freude auf, als bekannt<br />

wurde, dass von der HANSEATISCHEN<br />

ZERTIFIZIERUNGS AGENTUR die Urkunden<br />

in Kairo eingetroffen sind, die<br />

dokumentieren, dass die RAHN SCHU­<br />

LEN KAIRO nun nach den Richtlinien<br />

des Deutschen Akkreditierungsrats nach<br />

ISO 9000 ff zertifiziert sind und somit die<br />

Abläufe der Schule internationalen<br />

Qualitätsstandards entsprechen.<br />

Ahmed Soliman, Verwaltungsleiter und<br />

Julia Bachmann, Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

RSK<br />

Rainer Hoffmann, Geschäftsführer der<br />

Hanseatischen Zertifizierungsagentur,<br />

hat zwei Jahre lang die Schule im Aufbau<br />

begleitet und immer wieder wichtige<br />

Hinweise zu Verwaltungsabläufen und<br />

Sicherheitsaspekten gegeben, die nun<br />

so implementiert sind, dass mit Stolz<br />

gesagt werden kann: Die Rahn Schulen<br />

Kairo sind nicht nur zu 100 % in deutscher<br />

Trägerschaft, sondern auch zu<br />

100 % von einer deutschen Zertifizierungsagentur<br />

geprüft und haben damit<br />

die Qualitätskriterien erfolgreich umgesetzt.<br />

Bereits im Mai wird Rainer<br />

Hoffnung wieder in Kairo zur ersten<br />

Evaluierung der Schule unter ISO 9000-<br />

Gesichtspunkten erwartet.<br />

Samuel Ofoe aus Ghana besucht die Rahn Schule Kairo<br />

Samuel Ofoe, Trommel-Lehrer aus der<br />

German-Swiss-School Accra, der am<br />

Volksmusikschulprojekt zwischen der Deutschen<br />

Schule Kiew und dem Musikalisch-<br />

Sportlichen Gymnasium Leipzig mitgewirkt<br />

hat, besuchte zum Weihnachtskonzert<br />

die Rahn Schulen Kairo. Herr Ofoe hat<br />

afrikanische Stücke mit den Klassen 7 und<br />

8 präsentiert und alle waren davon begeistert.<br />

Ahmed Soliman, Verwaltungsleiter<br />

der Rahn Schulen Kairo stellt<br />

Samuel Ofoe näher vor:<br />

Mr Ofoe A. Samuel is a Ghanaian, born in<br />

a small town called Big-Ada in the Eastern<br />

part of Accra.<br />

He grew up in Accra, the capital city of<br />

Ghana, and there he had his Elementary<br />

School and High School Education before<br />

advancing to study at the University<br />

of Education in Kumasi. In 2013 Mr Ofoe<br />

A. Samuel graduated from the University<br />

as a “Professional Teacher” attaining a<br />

National Diploma from the University.<br />

As a self motivated Ghanaian, hard working,<br />

a honest young man, and a great passion<br />

he has for teaching led him to teach<br />

in five (5) different International Schools<br />

including the German Swiss International.<br />

Currenty Mr. Ofoe A. Samuel is studying<br />

German (Deutsch) at the Goethe Institut,<br />

Accra to improve his German language skills.<br />

His love for Traditional Music, African<br />

Percussion and his phenomenal understanding<br />

of African Music and Rhythm<br />

has enabled him to meet and performed<br />

with different Nationalities across the<br />

globe. He had the privilege to perform at<br />

a Higher Level with the students he had<br />

taught at the Ghana National Theatre in<br />

August 2013, in the presence of the former<br />

Presidents of Ghana, His Excellency,<br />

Flt Lt. Jerry John Rawlings and His Excellency,<br />

Doc. John Agyekum Kuffuor. Furthermore<br />

he performed with the Ghana<br />

National Symphonic Orchestra which<br />

was led by the German Opera Conductor,<br />

Sir Markus Baisch at the Ghana National<br />

Theatre and Ghana Arts Center in<br />

2014 and 2015 respectively.<br />

Mr. Ofoe A. Samuel is currently a Parttime<br />

Music Teacher at the German Swiss<br />

International School in Accra and his understanding<br />

to African Percussion Rhythm<br />

has helped him to play a key role in a Cultural<br />

Project called "Volksmusik Verbindet<br />

Project" held by the German Swiss International<br />

School in Accra comprising of different<br />

International students from Germany<br />

(Rahn Gymnasium Schulen Leipzig)<br />

and also students from Ukraine (Deutsche<br />

Schule Kiew). He had a workshop with<br />

these International students where he<br />

taught them how to play the African Jembe<br />

and the Kpalogo drums.<br />

Furthermore Mr Ofoe A. Samuel had a<br />

nice time in Egypt performing in a Christmas<br />

Concert in 16 th December, 2016 with<br />

students from Rahn Schulen Kairo in Nasr<br />

City, Egypt where he taught a Traditional<br />

African Drumming called “Yen-di-Agorò”<br />

and also performed a song with the students<br />

which he wrote for the school.<br />

Ahmed Soliman<br />

Verwaltungsleiter Rahn Schulen Kairo<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 25


Standort<br />

Zielona Gó ra<br />

Projekt „Polish-Romanian Friendship“<br />

Gemeinsamkeiten erkennen und Freunde finden<br />

Das Projekt wird<br />

durch die Stadt<br />

Zielona Góra gefördert.<br />

Bereits im April 2015 hat die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Europäischen<br />

Stiftung für Bildung und Kultur aus<br />

Zielona Góra und einer nicht staatlichen<br />

Organisation, Asiciatia Tineri Pentru<br />

Comunitate Bistrita aus Bistritz in Rumänien,<br />

der Partnerstadt von Zielona<br />

Góra, begonnen.<br />

Das Hauptziel dieses Projektes war die<br />

Verbreitung des Wissens unter den<br />

polnischen und rumänischen Jugendlichen<br />

über die beiden Länder, über<br />

ihre Kultur, Sitten, Muttersprachen usw.<br />

Im Mittelpunkt stand jedoch die Entwicklung<br />

der persönlichen Beziehungen<br />

auf der Basis gemeinsamer Interessen,<br />

Hobbys unter Beachtung von kultureller<br />

Unterschiede. Es ist gelungen, die Voraussetzungen<br />

zu realisieren. Sowohl<br />

die polnischen als auch die rumänischen<br />

Schüler hatten im Rahmen dieses Projektes<br />

viele Gelegenheiten, die Kultur<br />

und die Sitten des Partnerlandes kennenzulernen.<br />

Es wurden viele Freundschaften<br />

begründet, die bis heute exis tieren.<br />

Zum Schluss wurde eine Facebook-<br />

Seite „Romanian-Polish Friendship“ erstellt,<br />

die eine Kommunikation zwischen<br />

Jugendlichen, die an diesem Projekt<br />

teilgenommen haben, ermöglicht.<br />

Eines der wichtigsten Ziele war die<br />

Förderung des Fremdsprachenlernens,<br />

insbesondere der englischen Sprache.<br />

Die Jugendlichen haben viele Ähnlichkeiten<br />

zwischen der polnischen und<br />

rumänischen Sprache entdeckt. Es ist<br />

auch ein Wörterbuch mit den Worten,<br />

mit der gleichen Bedeutung und ähnlichen<br />

Aussprache entstanden. Die Bilder<br />

und Videoaufnahmen sind auf der<br />

rumänischen Internetseite http://bistritazielonagora.ro,<br />

auf der Internetseite<br />

der Europäischen Stiftung für Bildung<br />

und Kultur http://europaeische-stiftungbildung-kultur.eu<br />

sowie auf der Facebookseit<br />

https://www.facebook.com/<br />

Europejskie-Gimnazjum-i-Liceum-dr-<br />

Rahn des Gymnasiums und Lyceums in<br />

Zielona Góra zu finden.<br />

Der erste Teil des Projektes wurde im<br />

September 2015 realisiert. Das war<br />

damals, als Cristina Hangea, die Geschäftsführerin<br />

von Asociatia Tineri<br />

Pentru Comunitate Bistrita, zusammen<br />

mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

nach Zielona Góra für fünf Tage gekommen<br />

war. Während dieses Aufenthaltes<br />

konnte man an vielen interessanten<br />

Veranstaltungen teilnehmen,<br />

u. a. an Kochevents, Kunst und Recycling-Unterrichten<br />

und Debatten. Es<br />

war eine wunderschöne Woche sowohl<br />

für die polnischen Rahn-Schüler als<br />

auch für ihre rumänischen Gäste. Im<br />

Rahmen der Entwicklung der Zusammenarbeit<br />

zwischen Jugendlichen beider<br />

Länder wurde ein Antrag auf finanzielle<br />

Unterstützung bei den Städten<br />

Zielona Góra und Bistritz gestellt. Infolge<br />

dessen hat die Stadt Zielona<br />

Góra die Reisekosten der polnischen<br />

Schüler nach Rumänien finanziert und<br />

die Stadt Bistritz hat alle Kosten, die<br />

mit dem Aufenthalt unserer Schüler in<br />

dieser Stadt verbunden waren, übernommen.<br />

Der zweite Teil des Projektes mit dem<br />

Namen „Kunst und Bildung während<br />

der rumänisch-polnischen Freundschaftswoche“<br />

fand im Mai 2016 in<br />

Bistritz statt. Zusammen mit den ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern von Asociatia<br />

Tineri Pentru Comunitate Bistrita<br />

sowie mit den Jugendlichen von der<br />

Grundschule aus Dumitrita haben unsere<br />

Schüler an vielen interessanten<br />

und kreativen Veranstaltungen aus dem<br />

kulturellen und künstlerischen Bereich<br />

teilgenommen, beispielsweise an einem<br />

Kochseminar in einem Stadtpark,<br />

Graffitimalerei an einer Mauer mit der<br />

Darstellung von den Grünberger und<br />

Bistritzer Denkmalen, Kunstkurse im<br />

Schullerwald Forest. Außerdem konnten<br />

die Projektteilnehmer die Grundschule<br />

in Dumitrita besichtigen und am<br />

Englischunterricht teilnehmen. Unsere<br />

Schüler waren auch in der Mittelschule<br />

Andrei Muresanu National College, wo<br />

sie eine Debatte zum Thema „Unterschiedlich,<br />

aber trotzdem gleich“ geführt<br />

haben.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir die Gelegenheit<br />

hatten, so viele wunderbare<br />

Menschen kennenzulernen und unbezahlbare<br />

Erfahrungen zu sammeln.<br />

Es ist uns klar geworden, wie viel die<br />

Polen und die Rumänen verbindet.<br />

Antonina Pauch<br />

Projektkoordinatorin,<br />

Europäische Stiftung für Bildung<br />

und Kultur in Zielona Góra<br />

26 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

Zielona Gó ra<br />

Projekt polish-romanian friendship<br />

W kwietniu 2015 roku Europejska Fundacja<br />

Oświaty i Kultury rozpoczęła współpracę z<br />

organizacją pozarządową Asociatia Tineri<br />

Pentru Comunitate Bistrita z miasta partnerskiego<br />

Zielonej Góry - Bystrzycy w Rumunii.<br />

Głównym celem przedsięwzięcia było<br />

upowszechnienie wśród młodzieży polskiej,<br />

rumuńskiej oraz w środowiskach lokalnych<br />

obu krajów wiedzy o Polsce i Rumunii<br />

współczesnej, o warunkach życia, życiu codziennym<br />

Rumunów i Polaków. Chcieliśmy<br />

poznać i popularyzować kulturę, zwyczaje i<br />

język kraju partnerskiego, zaprezentować<br />

nasze dziedzictwo kulturowe oraz budować<br />

więzi na bazie wspólnych zainteresowań w<br />

poszanowaniu odrębności narodowej i<br />

kulturowej. Udało nam się spełnić nasze<br />

założenia: zarówno polscy jak i rumuńscy<br />

uczestnicy projektu mieli wiele okazji do<br />

wzajemnego poznania kultury i obyczajów<br />

obu krajów, wymiany doświadczeń zarówno<br />

tych bardzo osobistych jak i ogólnonarodowych.<br />

Powstały przyjaźnie, które rozwijają<br />

się wśród uczestników projektu do dziś.<br />

Strona naszej grupy na facebooku Romanian<br />

– Polish Friendship jest platformą umożliwiającą<br />

komunikację pomiędzy młodzieżą,<br />

która wzięła udział w projekcie i, dzięki<br />

której część relacji przerodziła się w przyjaźnie<br />

kontynuowane do dziś.<br />

Jednym z bardzo ważnych dla nas założeń<br />

była także promocja nauki języków obcych,<br />

w szczególności języka angielskiego,<br />

którym posługiwali się wszyscy uczestnicy<br />

projektu podczas wspólnych działań. Młodzież<br />

odkryła również wiele podobieństw<br />

pomiędzy językiem polskim i rumuńskim i<br />

stworzyła mini słowniczek zawierający słowa<br />

o identycznym znaczeniu oraz bardzo<br />

podobnym brzmieniu w obu językach. Filmy<br />

oraz zdjęcia dokumentujące działania<br />

w ramach projektu „Polish – Romanian<br />

Friendship” dostępne są na stronie projektu<br />

zarządzanej przez stronę rumuńską http://<br />

bistrita-zielonagora.ro/, na stronie Europejskiej<br />

Fundacji Oświaty i Kultury oraz na<br />

stronie FB Europejskiego Gimnazjum i<br />

Liceum dr Rahn w Zielonej Górze.<br />

Pierwsza część projektu została zrealizowana<br />

we wrześniu 2015 roku kiedy to Cristina<br />

Hangea, prezes Asociatia Tineri Pentru Comunitate<br />

Bistrita, wraz z wolontariuszami<br />

pracującymi w prowadzonej przez nią fundacji,<br />

przyjechała na 5 dni do Zielonej Góry.<br />

Podczas wizyty odbyło się wiele wspaniałych<br />

wydarzeń, m.in. warsztaty kulinarne,<br />

zajęcia „Sztuka i recycling”, projekcje filmowe,<br />

debaty. Był to wspaniały tydzień zarówno<br />

dla naszych szkół jak i gości z Rumunii,<br />

dlatego też postanowiliśmy rozwinąć<br />

współpracę i postarać się o dofinansowanie z<br />

Urzędu miasta w Zielonej Górze oraz z<br />

Urzędu Miasta w Bystrzycy na realizację<br />

dalszej części projektu. Miasto Zielona Góra<br />

sfinansowało wyjazd do Rumunii uczniów<br />

Europejskiego Gimnazjum Społecznego dr<br />

Rahn oraz Europejskiego Liceum Ogólnokształcącego<br />

dr Rahn, którzy wzięli<br />

udział w projekcie. Władze Bystrzycy, z<br />

kolei, sfinansowały nam pobyt w ich mieście.<br />

Najważniejsze działania w ramach drugiej<br />

części projektu pt. „Sztuka i edukacja podczas<br />

rumuńsko-polskiego tygodnia przyjaźni“<br />

odbyły się w trakcie naszej wizyty w<br />

Bystrzycy w maju 2016 roku. Wraz z wolontariuszami<br />

Asociatia Tineri Pentru Comunitate<br />

Bistrita oraz młodzieżą ze szkoły podstawowej<br />

w Dumitrity wzięliśmy udział w<br />

wielu kreatywnych zajęciach z pogranicza<br />

kultury i sztuki m.in. w seminarium gastronomicznym<br />

w parku miejskim, w tworzeniu<br />

muru grafitti przedstawiającego zabytki<br />

Zielonej Góry oraz Bistrity, w warsztatach<br />

artystycznych w Schullerwald Forest. Ponadto,<br />

uczestnicy projektu mieli okazję zobaczyć<br />

szkołę podstawową w Dumitrity i<br />

uczestniczyć tam w zajęciach z języka angielskiego<br />

oraz szkołę średnią Andrei<br />

Muresanu National College, gdzie prowadziliśmy<br />

debatę w języku angielskim pt.<br />

„Różni, a jednak tacy sami”.<br />

Cieszymy się niezmiernie, że mieliśmy okazję<br />

poznać tak wspaniałych ludzi i zdobyć<br />

tak dużo cennych doświadczeń oraz<br />

uświadomić sobie jak wiele łączy Polaków i<br />

Rumunów. Mulţumesc!<br />

Antonina Pauch<br />

koordynatorka projektu z ramienia<br />

Europejskiej Fundacji Oświaty<br />

i Kultury w Zielonej Górze)<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 27


Standort<br />

Zielona Gó ra<br />

Sprachdiplomprüfungen<br />

in Zielona Góra<br />

Kultusministerkonferenz erteilt Genehmigung<br />

Die Rahn Education freut sich für das Europäische<br />

Gymnasium in Zielona Góra, das<br />

noch kurz vor Weihnachten die freudige Botschaft<br />

der Zentralstelle des Deutschen Ausschusses<br />

für das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz<br />

erhalten hat, wonach die<br />

Schule ab Januar <strong>2017</strong> eigenständige Sprachdiplomprüfungen<br />

der Stufe I durchführen kann. –<br />

Eine besondere Würdigung der Arbeit der<br />

Schulleitung und Pädagogen der letzten Jahre.<br />

Die Generalkonsulin der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Wroclaw (Breslau) gratulierte zur<br />

Anerkennung als DSD-Schule und sprach ihren<br />

Dank für das Engagement der Schule zur Förderung<br />

der deutschen Sprache aus.<br />

28 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Standort<br />

LEIPZIG<br />

Viel los im BASS<br />

Die Break Art Studios entwickeln sich zu einem Ort des<br />

kreativen Austauschs. Ein Rückblick auf die ersten 6 Monate.<br />

Seit einem halben Jahr hat der Tanzbereich<br />

der Freien Oberschule Leipzig in<br />

den Break Art Studi-os (BASS) in der<br />

Arndstraße 1 ein festes Zuhause gefunden.<br />

Neben kürzeren Wegen für Schüler<br />

und Tanzlehrer tragen auch die unterrichtsadäquate<br />

Ausstattung des Studios<br />

und die angenehme Atmosphäre zu einer<br />

spürbaren Verbesserung des Tanzunterrichtes<br />

bei. „Das Studio ist wirklich toll“,<br />

oder, „Hier macht Tanzen noch mehr<br />

Spass“, sind Äußerungen, die wir als<br />

Tanzlehrer seitdem häufig von Schülern<br />

hören. Allein dafür hat sich die Eröffnung<br />

der BASS gelohnt.<br />

Aber auch der außerschulische Kursbetrieb<br />

nimmt Fahrt auf. Die Teilnehmerzahlen<br />

entwickeln sich sogar deutlich<br />

besser als prognostiziert. Stark nachgefragt<br />

sind vor allem die B-Boying (Breakdance)<br />

Kurse in der Altersgruppe von 6<br />

bis 15 Jahren.<br />

Neben der schulischen und außerschulischen<br />

Nachwuchsarbeit haben<br />

sich die BASS in der kurzen Zeit auch als<br />

Ort des Austauschs für erfahrene TänzerInnen<br />

der Urbane Tanzszene Leipzigs<br />

etabliert. Es fanden bereits mehrere<br />

Workshops mit national oder international<br />

anerkannten Szenegrößen statt. Den<br />

Auftakt dazu bildete im September Dedson<br />

(Ndedi Ma Sellu) von der Wanted-<br />

Crew aus Frankreich. Dedson ist ein weltweit<br />

gefragter Tänzer, Tanzlehrer, Juror<br />

und Choreograf, der mit seiner Gruppe<br />

Wanted 2001 das Battle of the Year international<br />

gewann. „I realy like the open<br />

minded people here. I’ld like to come<br />

back soon.“, äußerte Dedson begeistert<br />

nach dem Kurs. Im Februar gaben Jaekwon<br />

(Jungjung Sebastian Kim) vom<br />

zweifachen Deutschen Breakdance-Meister<br />

Reckless aus Köln und Jojo (Josefin<br />

Diggs) und Soul (Jade Zuberi) aus den<br />

USA ihr Wissen und Können an Tanzinteressierte<br />

weiter. Soul freute sich über seine<br />

erste Leipzigerfahrung: „The dancers<br />

were realy interested and the atmosphare<br />

at the studio is great for dancing.“<br />

Ein besonderes Highlight stellte im<br />

Dezember 2016 das B-Boy Camp dar.<br />

Dieses Tanzcamp für Kinder und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre fand bereits zum<br />

10. Mal in Leipzig statt. Organisiert wird<br />

es vom Landesverband Tanz Sachsen<br />

e.V. und von David Senf von der Leipziger<br />

Breakdance-Crew L.E.alive. Die<br />

Jubiliäumsveranstaltung fand mit Unterstützung<br />

der BASS in den Räumen in<br />

der Arndstraße statt. TänzerInnen aus<br />

Dresden, Chemnitz, Rostock und Hamburg<br />

unterrichteten hier. Organisator<br />

David Senf war nach dem Camp glücklich:<br />

„Es ist Klasse, zum Jubiläum mit<br />

dem B-Boy-Camp in diesem tollen Studio<br />

zu sein und die ganzen motivierten<br />

Kids tanzen zu sehen.“ Die Besonderheit<br />

der Veranstaltung in diesem Jahr<br />

war die Erweiterung des regulären Angebotes<br />

für Kinder und Jugendliche um<br />

mehrere Workshops für erfahrene TänzerInnen.<br />

Dabei war vor allem der Kurs<br />

von Oldschool-Legende Sonny T (Andre<br />

Ticoalu) aus Hamburg für die Kursteilnehmer<br />

inspirierend. Sonny T zählt zu<br />

den Breakdancern der ersten Stunde in<br />

Deutschland und unterrichtet heute als<br />

Bewegungslehrer an der von Sängerin<br />

Nena gegründeten Neuen Schule Hamburg.<br />

„Nachwuchsarbeit ist wichtig. Kinder<br />

und Jugendliche brauchen Raum für<br />

Bewegung und Kreativittät. Euer Konzept<br />

aus der räumlichen und inhaltlichen<br />

Verbindung von Tanz als Unterrichtsfach<br />

und Tanzschule ist echt großartig“, lobte<br />

Sonny T die Arbeit der Freien Oberschule<br />

und der BASS.<br />

Übrigens hinterließ Sonny T wie alle<br />

anderen externen Tanzdozenten nicht<br />

nur Wissen und Inspiration sondern<br />

auch seinen Handabdruck auf einer<br />

kleinen Leinwand. Diese sollen bald die<br />

Wände der BASS schmücken – ein<br />

Symbol für den persönlichen „Abdruck“<br />

den die Dozenten aus den unterschiedlichen<br />

Tanzstilen und Ländern hier hinterlassen<br />

haben. Und so sind die BASS<br />

in Leipzig ein Ort des kreativen Austauschs,<br />

denn Bildung, Kreativität und<br />

Kultur brauchen Austausch, Begegnung<br />

und Vielfalt.<br />

Mathias Buckl<br />

Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“<br />

an der Freien Oberschule Leipzig<br />

und Leiter „Break Art Studios“<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 29


Standort<br />

HALLE<br />

Mit der LIPS Flugdienst GmbH unterwegs<br />

Beeindruckender Flug zum Nordkap<br />

Bereits im vergangenen Jahr hat eine Besatzung von LIPS<br />

Flugdienst gezeigt, dass man mit den Flugzeugen auch<br />

mehr anstellen kann, als ein Rundflug über und um Leipzig<br />

oder die in nähere Umgebung: Es ging an den nördlichsten<br />

Zipfel Europas, zum Nordkap. In insgesamt 28 Flugstunden<br />

vom Heimatflughafen Halle-Oppin über Lübeck, Kristiansand-Kjevik,<br />

Alesund-Vigra, Bronnoy, Narvik-Evenes immer<br />

nördlich bis Hammerfest. Der Rückflug führte über Schweden.<br />

Stationen der Rückreise waren Kiruna, Sundsvall-<br />

Härnösand, Borlänge, Malmö, Hannover und Oppin. Das<br />

Wetter hat die ganze Zeit mitgespielt und auch die DA-40<br />

machte keinerlei Schwierigkeiten. Daher war natürlich auch<br />

die Stimmung während der gesamten Reise bestens. – Ein<br />

tolles Erlebnis für Besatzung und Fluggäste!<br />

Ein weiteres spektakuläres Event gab es im Sommer: Ein<br />

Zeppelin zog alle Blicke auf sich, schwebte ein und landete<br />

auf dem Flugplatz Halle-Oppin.<br />

www.lips-flugdienst.de<br />

30 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />

RDG-Stiftung fördert aussagestarke<br />

Foto-Ausstellung<br />

Projekte, die entschieden Position beziehen<br />

gegen braunen Ungeist, für Freiheit<br />

und Humanismus, dürfen sich begründete<br />

Hoffnung machen, von der<br />

RDG-Stiftung nach Kräften unterstützt<br />

zu werden. Das gilt umso mehr, wenn<br />

sie überdies international ausgerichtet<br />

sind. Bei der Ausstellung „Künstler,<br />

Freunde, Emigranten – Paris 1935–<br />

1960“ ist das eindeutig der Fall. Deshalb<br />

hat sich unsere Stiftung zugunsten<br />

dieser Ausstellung im Schulterschluss<br />

geübt mit der Leipziger Filiale des Polnischen<br />

Instituts Berlin, dem Europa-<br />

Haus Leipzig und dem Institut Francais<br />

Leipzig.<br />

Bis zum 16. März <strong>2017</strong> werden nun<br />

teils im Foyer unserer Stiftung, teils in<br />

Räumen des Europa-Hauses (ebenfalls<br />

Markt 10) ausgewählte Bilder von Willy<br />

Maywald (1907–1985) gezeigt. Er gehörte<br />

zu den wichtigsten Fotochronisten, die<br />

im Paris der 1930er bis 1960er Jahre tätig<br />

waren. Zur Verfügung gestellt hat sie<br />

das Willy-Maywald-Archiv Paris, das<br />

von Jutta Niemann verwaltet wird. Sie<br />

führte zur Vernissage am 19. Januar<br />

auch sachkundig und charmant in die<br />

Ausstellung ein, und zwar im Gespräch<br />

mit Bernd Karwen (Polnisches Institut).<br />

Unser Veranstaltungssaal war rappelvoll.<br />

Erfreulicherweise befanden unter<br />

den Besuchern auch zahlreiche junge<br />

Leute. Und natürlich hat es sich unser<br />

Geschäftsführer Gotthard Dittrich nicht<br />

nehmen lassen, persönlich dabei zu sein.<br />

Für die Ausstellung in unseren Räumen<br />

sind Maywald-Fotos ausgewählt worden,<br />

die speziell an den jüdisch-deutschen<br />

Maler und Bildhauer Otto Freundlich<br />

erinnern. Freundlich, 1878 in Stolp<br />

(heute Slupsk) geboren, verschlug es<br />

1908 nach Paris, wo er in der Zwischenkriegszeit<br />

Eingang fand in die legendären<br />

Künstlerkreise am Montparnasse. Zu<br />

seinen Freunden zählte u. a. Picasso.<br />

Freundlich war einer der ersten Vertreter<br />

der abstrakten Kunst. Folgerichtig galt<br />

er den deutschen National sozialisten als<br />

„entarteter Künstler“. Von französischen<br />

Kollaborateuren denunziert, wurde er<br />

am 23. Februar 1943 verhaftet und von<br />

der deutschen Besatzungsmacht in ein<br />

Vernichtungslager nach Polen deportiert,<br />

wo er um gekommen ist.<br />

Die Ausstellung im Markt 10 ist eine<br />

Aus stellung des Gedenkens und der<br />

Mahnung. Gerade in unserer Zeit, wo faschistisches<br />

Gedankengut vielerorts<br />

frech fröhlichen Urständ feiert (man<br />

denke nur an Höcke!), ist es bitter nötig,<br />

immer wieder wirkungsvoll etwas gegen<br />

das Vergessen zu tun und das möglichst<br />

über Ländergrenzen hinweg.<br />

Deshalb war es für uns Ehrensache, bei<br />

dem Projekt dabei zu sein. Der Besuch<br />

der Ausstellung sei hier wärmstens<br />

empfohlen.<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

Stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der RDG-Stiftung<br />

Skulptur<br />

Otto Freundlichs<br />

in Münster<br />

Zusammentreffen zwischen den Rahn Schulen<br />

Kairo und den Rahn Education Schulen aus Polen<br />

auf der WDA-Fachtagung in Stuttgart<br />

Anlässlich der weltgrößten Bildungsmesse<br />

didacta, die in diesem Jahr in<br />

Stuttgart stattfindet, sind die Auslandsschulen<br />

der Rahn Education wieder vertreten.<br />

Gute Beziehungen bestehen zu<br />

den deutschen Schulen in Johannesburg,<br />

Kapstadt und Kiew. Parallel findet<br />

die Fachtagung des Weltverbandes<br />

Deutscher Auslandsschulen (WDA) statt,<br />

an der neben dem Geschäftsführer der<br />

Rahn Education Gotthard Dittrich der<br />

ägyptische Schulleiter der Rahn Schulen<br />

Kairo Mostafa Salama und der Verwaltungsleiter,<br />

Ahmed Soliman teilnehmen.<br />

Auch der Stiftungsvorstand der polnischen<br />

Schulen der Rahn Education<br />

Elżbieta Durska und die Schulleiterin<br />

Anna Stwora waren zur Tagung gekommen.<br />

Ein Wiedersehen mit vielen Kollegen<br />

weltweit dient dem Erfahrungsaustausch.<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 31


Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />

Grünen-Politikerin Gisela Kallenbach<br />

im Donnerstag-Salon<br />

Ein gelungener Versuch zur Themenerweiterung<br />

„Ein garstig Lied. Pfui ein politisch Lied!“<br />

Gefallen sind diese Worte, wenn wir<br />

Goethe glauben wollen, in Auerbachs<br />

Keller. Der Dichter hat sie in seiner berühmten<br />

Faust-Szene einem Zecher in<br />

den Mund gelegt. Dieser wollte damit<br />

einem Trinkkumpan in die Parade fahren,<br />

der sich gerade anschickte, ein Spottlied<br />

auf das in Auflösung begriffene Heilige<br />

Römische Reich anzustimmen. Ein politisches<br />

Gespräch war für unseren Zecher<br />

offenbar etwas Garstiges.<br />

Jeder Geschichtskenner weiß: Das Heilige<br />

Römische Reich hatte seinerzeit<br />

weite Teile Europas zusammengehalten.<br />

Wer will, kann in dem Staatenkonglomerat<br />

von einst einen Vorläufer der EU<br />

sehen. Und nun war nur einen Steinwurf<br />

weit von Auerbachs Keller entfernt am<br />

19. Januar eine Politikerin Gesprächsgast<br />

unseres Donnerstag-Salons, die<br />

etliche Jahre für eben diese EU gewirkt<br />

hat. Da konnten sich natürlich manch<br />

einem Parallelen aufdrängen. Immerhin<br />

wird seit geraumer Zeit in bissigen<br />

Spottliedern, die vor allem von jenseits<br />

des Atlantiks, jedoch ebenfalls aus England<br />

und manchen Ecken Frankreichs<br />

und Hollands, zu uns herüberwehen,<br />

auch dem <strong>aktuell</strong>en europäischen Staatenbund<br />

ein baldiges Ende prophezeit.<br />

Aber die Stimmung im Saal war ganz anders<br />

als seinerzeit in Auerbachs Keller.<br />

Das Thema Politik wurde hier keineswegs<br />

als ein Garstiges betrachtet. Man<br />

wollte im Gegenteil Genaueres darüber<br />

wissen, speziell interessierten Gegenwart<br />

und Zukunft der EU. Bei Gisela<br />

Kallenbach war man da an der richtigen<br />

Adresse. Als Abgeordnete von Bündnis<br />

90/Die Grünen im Europaparlament von<br />

2004 bis 2009 konnte sie ein Liedchen<br />

davon singen. Sie stimmte erwartungsgemäß<br />

kein Götterdämmerungslied an,<br />

sondern brach vielmehr engagiert eine<br />

Lanze für die EU. Sie räumte mit etlichen<br />

Vorurteilen auf, schuf zu vielen Aspekten<br />

Transparenz und man nahm ihr ihre Argumente<br />

überwiegend auch willig ab,<br />

denn sie wirkte als Persönlichkeit unbedingt<br />

authentisch. Wohl kaum einer im<br />

Saal wusste bis dahin, dass im Europaparlament<br />

in der Regel über Partei- bzw.<br />

Fraktionsgrenzen hinweg nach den besten<br />

Lösungen gesucht wird, während in<br />

den deutschen Länderparlamenten gute<br />

Vorschläge fast automatisch zu schlechten<br />

Vorschlägen werden, wenn sie von<br />

der falschen Partei eingebracht werden.<br />

Auch bezüglich Letzterem konnte Gisela<br />

Kallenbach aus Erfahrung sprechen,<br />

denn sie gehörte von 2009–2014 dem<br />

Sächsischen Landtag an. Politisch zugange<br />

gewesen ist sie auch im Kosovo,<br />

und zwar im Auftrag der UN-Mission von<br />

2000 bis 2003 als Internationale Bürgermeisterin.<br />

Im Gespräch mit Moderatorin Dr. Angelika<br />

Neumann-Pudszuhn offenbarten<br />

sich noch weitere Facetten der Vollblutpolitikerin,<br />

die, seit sie sich 2014 aus<br />

der professionellen Politik zurückgezogen<br />

hat, nun keineswegs im Schaukelstuhl<br />

sitzt und Pulswärmer strickt. Sie ist<br />

jetzt vielmehr in zahlreichen Ehrenämtern<br />

unermüdlich unterwegs und mischt<br />

sich weiterhin ein, wo es ihrer Meinung<br />

nach nottut. Bereits 2001 ist ihr streitbares<br />

Wirken für Demokratie und Fortschritt<br />

mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande des Verdienstordens der BRD<br />

gewürdigt worden.<br />

Ausgesprochen politische Themen<br />

standen im Salon bislang nicht auf dem<br />

Programm. Wir haben also ein Experiment<br />

gewagt und das scheint nicht fehlgeschlagen<br />

zu sein. Obwohl so mancher<br />

Stammbesucher womöglich gemeint<br />

haben mag, im Januar-Salon bekomme<br />

man es mit einer eher spröden (garstigen?)<br />

Materie zu tun, hat sich der Saal<br />

recht anständig gefüllt. Wer gekommen<br />

ist, erfuhr viel Wissenswertes und wurde<br />

zusätzlich durch Musik aus dem Notenbüchlein<br />

der Anna Magdalena Bach<br />

belohnt. Stücke daraus hatte sich Frau<br />

Kallenbach gewünscht und der junge<br />

rumänische Pianist Christian Mihaj Dirnea<br />

hat sie einfühlsam vorgetragen. Der<br />

Ort, an dem dieses Notenbüchlein entstanden<br />

ist, befindet sich übrigens auch<br />

nur einen Steinwurf vom Markt 10 entfernt.<br />

Wie man sieht: Unser Salon befindet<br />

sich zwar nicht im Zentrum der Welt,<br />

aber genau in der Mitte zwischen Bach<br />

und Goethe. Was wollen wir mehr?!<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

Kulturbeauftragter der Rahn Education<br />

32 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />

Förderung junger Talente –<br />

eine Herzensangelegenheit<br />

Zwischen der Europäischen Stiftung für<br />

Bildung und Kultur in Zielona Gora und<br />

der Musikschule Zielona Gora findet inzwischen<br />

seit mehreren Jahren eine für<br />

beide Seiten fruchtbringende Zusammenarbeit<br />

statt, die durchaus als Ergebnis<br />

der "Deutsch-Polnischen-Bildungsbrücke",<br />

die die Rahn Education in<br />

Neuzelle mitbegründet hat, statt. In diesem<br />

Zusammenhang wurden der Geschäftsführer<br />

der Rahn Education, Gotthard<br />

Dittrich, Frau Prof. Helgeheide<br />

Przed kilkoma laty w ramach projektu „Polsko-Niemiecki<br />

Most Edukacyjny”, współtworzonego<br />

przez szkołę Rahn Eduaction z<br />

Neuzelle pomiędzy Europejską Fundacją<br />

Oświaty i Kultury w Zielonej Górze a Zielonogórską<br />

Państwową Szkołą Muzyczną I i II<br />

stopnia im. Mieczysława Karłowicza nawiązała<br />

się współpraca, która trwa do dzisiaj. W<br />

ramach tej współpracy prezes szkół Rahn<br />

Education pan Gotthard Dittrich, członkini<br />

Schmidt, Vorstand Schumann-Verein<br />

Leipzig und ehemalige Professorin der<br />

Hochschule für Musik, Leipzig und der<br />

Stiftungsvorstand, Sameh Elmahmoudy<br />

zum Neujahrskonzert der Musikschule<br />

Zielona Gora in die Universität Zielona<br />

Gora eingeladen. Ein wunderbares Konzert<br />

mit vielen auch sehr humoristischen<br />

Einlagen, was zu einem Neujahrskonzert<br />

sehr gut passt, wurde vom Orchester<br />

und Solisten der Musikschule dargeboten.<br />

Einige durch die Europäische Stif­<br />

zarządu „Schumann Verein” i ówczesna profesor<br />

Uniwersytetu Muzycznego w Lipsku<br />

pani Helgeheide Schmidt a także członek<br />

zarządu Fundacji pan Sameh Elmahmoudy<br />

zostali zaproszeni na Koncert Noworoczny<br />

Państwowej Szkoły Muzycznej w Zielonej<br />

Górze, który odbył się w auli Uniwersytetu<br />

Zielonogórskiego. Temu przepięknemu koncertowi<br />

przeplatanemu akcentami humorystycznymi<br />

towarzyszyła orkiestra i soliści<br />

tung für Bildung und Kultur geförderte<br />

begabte Kinder haben ebenfalls musiziert.<br />

Ein Talent, ein junger Pianist,<br />

Mikołaj Woźniak, wird voraussichtlich<br />

als Solist 2018 bei einem Konzert des<br />

Cairo Symphony Orchestras in der Kairoer<br />

Oper mitwirken, ebenfalls ein Ergebnis<br />

der erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

im Rahmen der Deutsch Polnischen<br />

Bildungsbrücke.<br />

Państwowej Szkoły Muzycznej. Na scenie<br />

usłyszeć można było również młodych muzyków,<br />

których wspiera Europejska Fundacja<br />

Oświaty i Kultury z Lipska. Jeden z nich,<br />

młody pianista Mikołaj Woźniak, prawdopodobnie<br />

wystąpi jako solista w Operze Kairskiej<br />

na koncercie Kairskiej Orkiestry<br />

Symfonicznej w 2018 roku, co z pewnością<br />

jest dowodem dobrze funkcjonującej i<br />

owocnej współpracy.<br />

Jugend musiziert <strong>2017</strong><br />

Nach „Jugend musiziert“ ist vor „Jugend<br />

musiziert“ – das erlebten Kurt Ulrich<br />

(Klasse 10b) und Jiayin Wang (Klasse<br />

11a), Schüler der Musik- und Kunstschule<br />

Clara Schumann Neuzelle sowie<br />

Leonie Lorenz (Klasse 8b), Schülerin der<br />

Städtischen Musikschule Johann Crüger<br />

Guben. Nach der erfolgreichen Teilnahme<br />

im Januar 2016 war für alle klar, dass<br />

sie im folgenden Jahr wieder starten<br />

wollen: Kurt und Jiayin in der Kategorie<br />

„Neue Musik“ und Leonie in der Kategorie<br />

„Klavier solo“.<br />

Sie haben beim Regionalwettbewerb in<br />

Senftenberg die Jury überzeugt und<br />

konnten jeweils mit 23 Punkten, einem<br />

1. Preis und der Delegierung zum Landeswettbewerb<br />

nach Hause fahren.<br />

Dieser findet vom 23. bis 25.3.<strong>2017</strong> in<br />

Cottbus statt. Wir drücken unseren<br />

jungen Künstlern natürlich die Daumen<br />

und wünschen viel Freude und Erfolg!<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 33


KULTUR<br />

„Buchmesse schmeckt“<br />

Lesung mit Geschäftsführer Gotthard Dittrich<br />

Zum zwölften Male findet mit Blick auf<br />

die nahende Leipziger Buchmesse, die<br />

in diesem Jahr am 23. März beginnt, im<br />

„Schwalbennest“ der Moritzbastei eine<br />

Veranstaltungs reihe statt, in der sich Literatur<br />

und duftende Suppen auf originelle<br />

Weise zusammenfinden. Sinn und<br />

Zweck des Ganzen ist, Appetit zu machen<br />

auf mehr.<br />

Jeweils ab 12.12 Uhr kann man hier<br />

einem mehr oder weniger bekannten<br />

Leipziger zuhören, wenn er zwanzig Minuten<br />

lang das Publikum mit einem<br />

Stück seiner Lieblingslektüre lesend unterhält.<br />

Der Eintritt ist frei, die Suppe freilich<br />

muss bezahlt werden, aber der Preis<br />

ist gemessen an ihrer Köstlichkeit ein<br />

Spottpreis. Veranstalter des ebenso<br />

vergnüglichen wie bereichernden Mittagserlebnisses<br />

sind der Verband deutscher<br />

Schriftsteller, die Leipziger Buchmesse<br />

und die Moritzbastei. Als Vorleser<br />

eingeladen werden stets wichtige mit<br />

Handel, Politik und Kultur verbundene<br />

Persönlichkeiten der Messestadt. <strong>2017</strong><br />

sind das u. a. der Direktor der Leipziger<br />

Buchmesse Oliver Zille (06.03.), Leipzigs<br />

Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke<br />

(07.03.), die Pfarrerin der Thomaskirche<br />

Britta Tadikken (10.3.), Oberbürgermeis<br />

ter Burkhard Jung (13.03.), die<br />

Schauspielerin und Kabarettistin Barbara<br />

Trommer (16.03.), die Rektorin der Alma<br />

Mater Lipsiensis Prof. Dr. Beate Schücking<br />

(17.03.) und Martin Buhl-Wagner,<br />

der Geschäftsführer der Leipziger Messe<br />

GmbH (21.03.).<br />

Als Mitarbeiter der Rahn Education dürfen<br />

wir uns sehr geehrt fühlen, dass in<br />

diesem Jahr eine Einladung auch an unseren<br />

Geschäfts führer ergangen ist. Wer<br />

abkömmlich ist, sollte also nicht versäumen,<br />

am 14. März pünktlich 12.12 Uhr<br />

vor Ort zu sein, wenn Gotthard Dittrich<br />

aus seinem Lieblingsbuch vorliest. So<br />

viel sei schon verraten: Es werden nicht<br />

die Bilanzen aus dem Geschäftsbuch<br />

sein, obwohl die durchaus spannend<br />

sind.<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

Kulturbeauftragter der Rahn Education<br />

„Breakdance meets Classic“ geht in die 3. Runde<br />

Elbland Philharmonie Sachsen und Freie Oberschule Leipzig besiegeln<br />

das bewährte Tanzprojekte mit Kooperationsvertrag<br />

Meißen. „Breakdance meets Classic“<br />

geht in die nächste Runde, Das erste<br />

Probenwochenende für den dritten<br />

Durchgang fand bereits im Januar in<br />

Meißen statt. Erneut trifft ein großes<br />

Sinfonieorchester auf junge urbane<br />

Tänzer. Wieder begegnen sich unterschiedliche<br />

Generationen, verschiedene<br />

Kunstformen und Lebenswirklichkeiten<br />

auf der Bühne. Dennoch gibt es in diesem<br />

Jahr einige Neuerungen.<br />

Erstmals besiegelten die Freie Oberschule<br />

Leipzig und die Elbland Philharmonie<br />

Sachsen ihre Zusammenarbeit in<br />

einem Vertrag, der die erneute Durchführung<br />

des Projektes ermöglicht und<br />

eine langfristige Zusammenarbeit der<br />

beiden Partner fixieren soll.<br />

Neu ist auch, dass Kinder und Jugendliche<br />

aus mehr als vier Städten teilnehmen.<br />

So tanzen unter den insgesamt<br />

57 TänzerInnen neben 18 SchülerInnen<br />

der Freien Oberschule Leipzig und den<br />

Teilnehmern aus Meißen und Umgebung<br />

zum ersten Mal auch Kinder und Jugendliche<br />

aus Freital und Rostock mit.<br />

Die künstlerische Leitung übernimmt<br />

in diesem Jahr Eric Steinbacher, der als<br />

Tanzdozent und Videokünstler bereits<br />

zahlreiche Tanzprojekte der Freien Oberschule<br />

begleitet und maßgeblich mitgestaltet<br />

hat.<br />

Die Aufführung von „Breakdance meets<br />

Classic“ ist am 12. Mai <strong>2017</strong> im Kulturhaus<br />

Freital zu sehen. Karten zum Preis<br />

von 5 € für Kinder und 8 € für Erwachsene<br />

sind bestellbar unter Tel. 03525/7226-0<br />

oder sekretariat@elbland-philharmoniesachsen.de<br />

Mathias Buckl<br />

Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“<br />

an der Freien Oberschule Leipzig<br />

und Leiter „Break Art Studios“<br />

34 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />

Zu Gast im Salon am Donnerstag: der langjährige<br />

Chefdirigent a.D. der Leipziger Musikalischen<br />

Komödie Roland Seiffarth<br />

Die Salonveranstaltung im November<br />

vergangenen Jahres bildete einen schönen<br />

Jahresabschluss einer erfolgreichen<br />

Veranstaltungsreihe.<br />

Unser prominenter Salongast zog erneut<br />

so viele Besucher an, dass der Saal<br />

der Europäischen Stiftung der Rahn<br />

Dittrich Group für Bildung und Kultur bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt war.<br />

Zu Gast war Roland Seiffarth, bis<br />

2007 Chefdirigent von Leipzigs Musikalischer<br />

Komödie, seitdem Ehrendirigent.<br />

Und er war nicht allein gekommen. Ihn<br />

begleiteten drei phantastische Sänger<br />

musikalisch durch den Salon und er begleitete<br />

sie am Flügel. Ruth-Ingeborg<br />

Ohlmann (Sopran), Radoslaw Rydlewski<br />

(Tenor) und Milko Milev (Barriton) gaben<br />

eine Kostprobe ihres Könnens und sangen<br />

einige der bekanntesten und schönsten<br />

Arien der Operette stimmgewaltig<br />

und ausdrucksstark, sodass ihnen brausender<br />

Applaus gewiss war.<br />

Moderator Dr. Bernd Landmann führte<br />

erneut unterhaltsam, witzig und redegewandt<br />

durch den Salon. Die Besucher<br />

erfuhren Interessantes über den beruflichen<br />

Werdegang Roland Seiffarths,<br />

dessen Laufbahn in Leipzig begann. Von<br />

hier aus wirkte er über die Region und<br />

Ländergrenzen (Österreich, Schweiz) hinaus,<br />

kehrte aber immer wieder an den<br />

beruflichen Ausgangsort zurück. „Die<br />

Operette – mein Leben“ hieß das Motto<br />

dieses Salons. Dieser Hingabe zur<br />

leichten Muse verdanken Leipzig und<br />

die Leipziger einen begabten, sinnlichen<br />

Dirigenten, der über Jahrzehnte die<br />

Musikgeschichte der Stadt mitgestaltet<br />

und mitgeprägt hat. Dafür wurde Roland<br />

Seiffarth der Kunstpreis der Stadt Leipzig<br />

verliehen. Noch heute ist es ihm ein<br />

Herzensbedürfnis, seine Erfahrungen an<br />

junge Künstler und Dirigenten weiterzuvermitteln.<br />

So leitet er den Operettenworkshop<br />

„Junge Dirigenten“ und freut<br />

sich, wenn junge Künstler ihn um Rat<br />

fragen.<br />

Die Besucher des Salons dankten dieser<br />

Lebensleistung mit langem Applaus.<br />

Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn<br />

Programmgestalterin Best Age Forum<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 35


INFORMATIONEN<br />

MITARBEITER<br />

Ein Bild für Mona<br />

Henny Maria Schaarschmidt,<br />

7 Jahre, aus der 1. Klasse<br />

(Füchse) der Freien Grundschule<br />

Clara Schumann, die einen<br />

Malkurs im Rahmen des<br />

Kunstunterrichs bei Mona Ragy<br />

Enayat besucht, hat ein<br />

Bild für ihre Lehrerin gemalt,<br />

das wir gern abdrucken:<br />

Firmenjubiläen<br />

25 Jahre Hartmut Guhra | Reha Halle<br />

15 Jahre Ulrich Thieme | Fachoberschule Fürstenwalde<br />

10 Jahre Fritz Nitschke | Reha Halle<br />

10 Jahre Wolfgang Wald | WAK Gröningen<br />

10 Jahre Katrin Warda | Campus Neuzelle<br />

Geburtstage<br />

Steffi Leonhardt | Reha Halle<br />

Christiane Pommer | Standort Auerbach<br />

Martina Swonke | Campus Neuzelle<br />

Anatolius Wetzstein | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />

Gabriele Liebau | Gymnasium Leipzig<br />

Uta Czarnetzki | Reha Halle<br />

Martin Seffner | Gymnasium Leipzig<br />

Ute Erdmann-Harms | Verwaltung<br />

Kerstin-Michaela Hämmerling | Campus Neuzelle<br />

Kurt Bellgardt | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />

Martina Heinze | Campus Neuzelle<br />

Manuela Malzahn | Grundschule Fürstenwalde<br />

Dirk Petri | WAK Gröningen<br />

Birgit Joos-Bermann | Gymnasium Leipzig<br />

Henry Nelle | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen<br />

36 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


INFORMATIONEN<br />

MITARBEITER<br />

Eltern unserer Schüler geben ein Feedback<br />

In dieser Rubrik geben wir Eltern unserer Schüler die Möglichkeit,<br />

über ihre Erfahrungen und die ihrer Kinder in unseren<br />

Schulen zu berichten. Vielen Dank an Familie Herrmann, Eltern<br />

aus dem Gymnasium im Stift Neuzelle, die uns ihre Eindrücke<br />

vermittelte.<br />

„Wir sind die Familie Herrmann aus Krayne und<br />

unsere Kinder Michelle (19 Jahre) und Pascal<br />

(15 Jahre) gingen bzw. gehen auf das Gymnasium in<br />

Neuzelle.<br />

Nach der Grundschulzeit in Grano stand für uns die<br />

Frage, auf welche weiterführende Schule unsere<br />

beiden Kinder gehen sollen. Nachdem wir uns am<br />

jeweiligen Tag der offenen Tür das Gymnasium in<br />

Guben und in Neuzelle angesehen und uns in Gesprächen<br />

zu den Philosophien, Ausrichtungen, Angeboten<br />

etc. informiert haben, fiel die Entscheidung<br />

für das Gymnasium im Stift Neuzelle.<br />

Unsere Erwartungen von einer individuellen Förderung<br />

und Entwicklung unserer Kinder, einer familiären<br />

Atmosphäre, dem respektvollen Umgang miteinander<br />

und die Wahrnehmung der Schüler als<br />

Persönlichkeit waren bei der Entscheidungsfindung<br />

für die Schule ausschlaggebend.<br />

Letztlich war die Vielfalt der Angebote, die die Schule<br />

bietet, auch ein Kriterium, welches uns die Wahl<br />

der Schule leicht machte. Die gesamte Bandbreite<br />

der Möglichkeiten, die unsere Kinder im Rahmen der<br />

Schule wahrnehmen konnten, wurde uns allerdings<br />

erst während der Schulzeit bewusst.<br />

Unsere Kinder haben von Projekten, wie z.B. Odyssey<br />

oft the Mind (OM), der Schülerfirma, dem Schülerparlament<br />

oder jeglichem Kurs und auch Klassenfahrten<br />

nur profitiert. Jedes Erlebnis oder Engagement<br />

hat dazu geführt, ihren Horizont zu erweitern<br />

und in ihrer Persönlichkeit zu wachsen. Diese Momente<br />

werden unseren Kindern immer in Erinnerung<br />

bleiben. Jedes Mal, wenn sie von einer Fahrt, einem<br />

Ausflug oder einer Reise wieder kamen, waren sie so<br />

begeistert, dass man sich als Elternteil nur freuen<br />

kann, alles richtig gemacht zu haben mit der Wahl<br />

der Schule.<br />

Neben den vielen Erlebnissen durch Fahrten etc., ist<br />

natürlich das breite Angebot der Sprachen und später<br />

der Wahlfächer nicht zu unterschätzen. So haben<br />

unsere Kinder auch die Möglichkeit, Spanisch zu<br />

lernen und in den höheren Klassen, Fächer nach<br />

ihren Interessen zu wählen, wie beispielsweise Wirtschaftswissenschaften<br />

oder Informatik. Besonders<br />

diese Angebote, das gute Verhältnis zwischen den<br />

Schülern, Lehrern und Eltern und eine angenehme<br />

Schulatmosphäre haben dazu geführt, dass unsere<br />

Kinder jeden Tag gern zur Schule gingen und gehen.<br />

Selbst Michelle, die im letzten Jahr ihr Abitur erfolgreich<br />

abgelegt hat, verpasst keine Gelegenheit, um<br />

bei Schulveranstaltungen, wie z. B. beim Adventskonzert,<br />

Lichterfest oder zum Tag der offenen Tür,<br />

zurück nach Neuzelle zu kommen.<br />

Wir als Eltern können die Schule jeder Zeit weiterempfehlen.“<br />

Familie Herrmann<br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 37


MITARBEITER<br />

INFORMATIONEN<br />

Weiterbildung für Dozenten<br />

der Rahn Education in Berlin<br />

Neben den klassischen Integrationskursen<br />

wird die Rahn Education Language School<br />

auch berufsbezogene Deutsch-Sprachkurse<br />

anbieten, die zum Niveau B2 führen.<br />

„Berufssprachkurse“ lautet die offizielle Bezeichnung<br />

der BAMF-geförderten Maßnahmen.<br />

Das Prüfungs- und Qualifizierungsinstitut Telc<br />

führte zu diesen neuen Kursen am 27. Januar<br />

<strong>2017</strong> in Berlin eine ganztägige Weiterbildung<br />

durch, an der Hany Gafaar und Thomas<br />

Kirchhoff als verantwortliche Dozenten aus der<br />

Rahn Education teilnahmen; auf dem Foto gemeinsam<br />

mit dem Telc-Außendienstleiter Herr<br />

Muth.<br />

Ausblick in die Ferne …<br />

Anfang Februar wurde das Geschichtsbuch<br />

zugeklappt und dann ging es schon los! Denn<br />

was ist interessanter, als die echten Quellen<br />

vor Ort zu inspizieren? Im Rahmen des<br />

Geschichts unterrichts unternahmen am 2. Februar<br />

die fünften Klassen des Musikalisch-<br />

Sportlichen Gymnasiums eine Exkur sion in<br />

das Ägyptische Museum. Zu sehen waren<br />

echte Mumien, interessante Grabbeigaben,<br />

Miniaturnachbauten der Pyramiden und vieles<br />

mehr. Vielen Dank an Frau Thüsing und ihrer<br />

Kollegin für die tolle Führung.<br />

Dieser Ausflug soll einen kleinen Vor geschmack<br />

auf unsere Reise im Sommer geben. Auch in<br />

diesem Jahr fliegen wir wieder zu unserer Partnerschule<br />

nach Kairo. Dort wollen wir dann die<br />

echten Pyramiden in Heliopolis erkunden und<br />

auf den Spuren der Archäologen wandern. Einzelne<br />

Plätze sind noch frei.<br />

38 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>


+ + + NEWS + NEWS + NEWS + NEWS + + +<br />

Grundsteinlegung auf dem Campus<br />

Graphisches Viertel<br />

Nach langer Wartezeit auf Bewilligungen und<br />

Fördermittel ist es nun soweit: die Visionen vom<br />

Campus Graphisches Viertel, im Herzen Leipzigs<br />

– zwischen Salomon- und Inselstraße –<br />

werden Wirklichkeit.<br />

Anfang Januar <strong>2017</strong> wurde mit den bauvorbereitenden<br />

Arbeiten begonnen und der<br />

große Kran zeugt weithin sichtbar davon: hier<br />

tut sich was!<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/2019<br />

soll nach Abschluss der Sanierungs-, Neu- und<br />

Anbaumaßnahmen alles bezugs fertig sein.<br />

Unser Campus beherbergt dann neben den<br />

beiden Kindertagesstäten Musikus und Tarsius,<br />

dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium, der<br />

Freien Oberschule (die derzeit noch in der<br />

Kochstraße ihren Sitz hat), der Freien Fachoberschule<br />

Leipzig sowie der Freien Grundschule<br />

Clara Schumann und der gleichnamigen Musikschule<br />

alle Leipziger Schulen und Kitas.<br />

Komplettiert wird der Campus um die lang erwartete<br />

Drei-Felder-Sporthalle mit Pausenhof<br />

und Sportplatz auf dem Dach, um die Mensa<br />

mit eigener Küche sowie um das Cafè Salomon.<br />

Am 16. März <strong>2017</strong>, dem 27. Gründungstag der<br />

Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner<br />

GmbH und damit der gesamten Rahn Education<br />

findet die offizielle Grundsteinlegung auf<br />

unserem Campus statt – ein besonderer Tag<br />

für einen besonderen Anlass, mit dem weiter<br />

an der Erfolgsgeschichte der Rahn Education<br />

geschrieben wird.<br />

Brigitte Wagner<br />

Redaktion r-<strong>aktuell</strong><br />

1/<strong>2017</strong> r-<strong>aktuell</strong> | 39


Termine<br />

Termine<br />

Die Rahn Education als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:<br />

14. März <strong>2017</strong><br />

12:12 Uhr<br />

16. März <strong>2017</strong><br />

10 Uhr<br />

Moritzbastei<br />

Leipzig<br />

Salomonstraße 10<br />

Leipzig<br />

Lesung mit Gotthard Dittrich<br />

Grundsteinlegung auf dem Campus<br />

Graphisches Viertel<br />

Schumann-Haus<br />

Inselstraße 18, 04103 Leipzig<br />

17. März <strong>2017</strong><br />

19 Uhr<br />

18. März <strong>2017</strong><br />

18 Uhr<br />

25. März <strong>2017</strong><br />

18 Uhr<br />

08. April <strong>2017</strong><br />

20 Uhr<br />

22. April <strong>2017</strong><br />

18 Uhr<br />

Sonderkonzert mit Josef Bulva<br />

Podium<br />

Studenten der Violoncello-Klasse von Prof. Peter Bruns stellen sich vor<br />

Schumanns Salon zur Leipziger Buchmesse<br />

Club Florestan<br />

Schumanns Salon<br />

Salon am Donnerstag<br />

Best Age Forum, Markt 10, 04103 Leipzig<br />

16. März <strong>2017</strong><br />

17 Uhr<br />

20. April <strong>2017</strong><br />

17 Uhr<br />

18. Mai <strong>2017</strong><br />

17 Uhr<br />

15. Juni <strong>2017</strong><br />

17 Uhr<br />

Regina Thoss „So bin ich“<br />

Moderation: Traudel Thalheim<br />

Klaus Feldmann „Das waren die Nachrichten“<br />

Moderation: Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn<br />

Dieter Bellmann „Unterwegs in Sachsen“<br />

Moderation: Traudel Thalheim<br />

Peter Degner – P.D. „Lebensfreude Leipzig“<br />

Moderation: Dr. Bernd Landmann<br />

Weitere Informationen: www.schumann-haus.de<br />

Tickets: www.ticketgalerie.de und www.eventim.de<br />

Telef. Vorbest.: 0341 3939-2191 bzw. per Mail unter: info@schumann-verein.de<br />

40 | r-<strong>aktuell</strong> 1/<strong>2017</strong>

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