Hochzeitsmagazin Oldenburg
Hochzeitsmagazin Oldenburg
Hochzeitsmagazin Oldenburg
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DAS STANDESAMT<br />
DIE TRAUZIMMER<br />
KIRCHEN IN OLDENBURG<br />
TIPPS ZUR HOCHZEIT A-Z<br />
SYMBOLIK · PLANUNG
Fotos: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong>, Stadtmueseum: Anke Hansing, Horst Jansson-Museum: Hans-Dieter Janßen, privat<br />
Alles für Ihr<br />
großes Glück<br />
U m<br />
eine Hochzeit zu planen, bedarf es<br />
einer Fülle an Informationen. Es beginnt<br />
mit der Anmeldung der Eheschließung<br />
oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
bei Ihrem zuständigen Standesamt. Die erste<br />
Frage, die sich Ihnen stellt, ist die nach den<br />
erforderlichen Dokumenten. Ohne vollständige<br />
Unterlagen können Sie Ihre Hochzeit<br />
nicht anmelden. Die gleiche Frage stellt sich,<br />
wenn Sie zudem kirchlich heiraten möchten.<br />
Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />
halten Sie den Termin für Ihre Hochzeit<br />
schwarz auf weiß in Ihren Händen. Als Verlobte<br />
fiebern Sie fortan einer gemeinsamen<br />
Zukunft entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />
bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft auch für Sie der sprichwörtlich<br />
schönste Tag Ihres Lebens wird,<br />
müssen Sie sich noch viele Fragen beantworten.<br />
Denn erst ganz am Ende steht die alles<br />
entscheidende Frage, auf die Ihre Antwort<br />
lautet: „Ja, ich will”!<br />
In welchem Ambiente wollen Sie getraut<br />
werden? Wie und wo soll die anschließende<br />
Hochzeitsfeier stattfinden? Träumen Sie von<br />
der romantischen Hochzeit mit weißen Tauben,<br />
einer Kutsche und einem Sektempfang<br />
im Schlossgarten, oder entschwinden Sie lieber<br />
gleich in die Flitterwochen? Wer nicht<br />
nur die Sektkorken knallen lassen möchte,<br />
der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />
Mit diesem speziell für Ihre Stadt entwikkelten<br />
<strong>Hochzeitsmagazin</strong> kommen Sie Ihren<br />
persönlichen Vorstellungen und den vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die Ihnen Ihre Stadt<br />
bietet, ganz gezielt ein Stückchen näher. Lassen<br />
Sie sich während des Lesens inspirieren.<br />
Und Sie stellen fest: Es ist leicht, den schönsten<br />
Tag zu etwas ganz Besonderem werden<br />
zu lassen.<br />
Lernen Sie Ihr Standesamt kennen, informieren<br />
Sie sich über die Stadt, in der Sie<br />
leben, lieben und arbeiten, und lassen Sie<br />
sich überraschen von dem vielfältigen Angebot<br />
vor Ort. Das <strong>Hochzeitsmagazin</strong> Ihrer<br />
Stadt gibt gezielt Antworten und ist als Leitfaden<br />
für all jene gedacht, die ihre Hochzeit<br />
dort feiern möchten, wo sie zuhause sind.<br />
Die Erfahrung zeigt, man muss nicht um<br />
den gesamten Globus jetten, um ein kleines<br />
Stück vom großen Glück zu finden.<br />
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim<br />
Lesen, Entdecken und Planen und drücken<br />
Ihnen die Daumen für die traumhaft schöne<br />
Hochzeit, die Sie sich wünschen. ■<br />
003<br />
E D I T O R I A L
004<br />
G R U S S W O R T<br />
Foto: Thorsten Ritzmann<br />
Grußwort des<br />
D er<br />
schönste Tag im Leben“ – bei<br />
diesem Ausdruck denken wir intuitiv<br />
an eine Hochzeit. Diese Assoziation ist<br />
kein Zufall. Kaum ein anderes Ereignis ist so<br />
positiv besetzt wie die Heirat. Und das zu<br />
Recht. Sie ist ein Ausdruck von Liebe und<br />
Glück. Sie ist ein zutiefst emotionales Versprechen,<br />
das zwei Menschen sich im gegenseitigen<br />
Vertrauen geben. Das „Ja“ vor dem<br />
Traualtar gehört deshalb zu den intensivsten<br />
Momenten, die wir erleben.<br />
Die Stadt <strong>Oldenburg</strong> möchte alle Menschen,<br />
die von einer gemeinsamen Zukunft<br />
träumen, dabei unterstützen, diesen Traum<br />
wahr werden zu lassen. Ein Teil dieser Hilfe<br />
soll diese Broschüre sein. Sie ist ein kompetenter<br />
Ratgeber, der die glücklichen Paare bei<br />
Oberbürgermeisters<br />
der Vorbereitung ihrer Trauung unterstützt.<br />
Sie hilft dabei, die Planungen zu koordinieren<br />
und die Abläufe zu organisieren. Sie<br />
sorgt dafür, dass die Formalien leicht von der<br />
Hand gehen und genug Zeit und Raum für<br />
die schönen Dinge bleibt.<br />
Es gibt viel zu bedenken bei der Vorbereitung,<br />
Planung und Gestaltung des einzigartigen<br />
Moments vor dem Traualtar. Deshalb<br />
finden Sie auf den folgenden Seiten zahlreiche<br />
Tipps und Anregungen – zum Rechtlichen<br />
ebenso wie zum Vergnüglichen. Und<br />
auch die Vorteile einer Hochzeit in <strong>Oldenburg</strong><br />
werden offenbar: Die Atmosphäre der<br />
historischen Trauorte und das Flair der Stadt<br />
verleihen dem persönlichen Erlebnis der<br />
Heirat zusätzliche Attraktivität.<br />
Mit dieser Broschüre möchte die Stadt<br />
<strong>Oldenburg</strong> einen kleinen Teil dazu beitragen,<br />
dass die Hochzeit genau das sein kann,<br />
was sie sein soll: „Der schönste Tag im<br />
Leben“. Ich wünsche allen Leserinnen und<br />
Lesern bei der Lektüre viel Vergnügen – und<br />
allen Brautpaaren einen wunderbaren Hochzeitstag<br />
und eine gute Zukunft!<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner<br />
Oberbürgermeister
Tausend Augenblicke sind ein Tag –<br />
stimmungsvolle und individuell gestaltete<br />
Hochzeitsfotos begleiten Sie ein Leben lang.<br />
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006<br />
I N H A L T<br />
Foto: Foto Ventura<br />
Das Standesamt<br />
Das Standesamt stellt sich vor 08<br />
Ein Jahr im Voraus 19<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung zur Eheschließung 20<br />
Sprechzeiten 20<br />
Ansprechpartner 20<br />
Eheregister 22<br />
Trauzeugen 22<br />
Familienname der Ehepartner 22<br />
Dolmetscher 24<br />
Gebühren 24<br />
Dokumente und Unterlagen 26<br />
Eingetragene Lebenspartnerschaften 28<br />
Formalia nach der Trauung 94<br />
Neun Monate später 95<br />
Die Trauzimmer<br />
Die Trauzimmer<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong> 10<br />
Schloss <strong>Oldenburg</strong> – Tischbeinsaal 12<br />
Stadtmuseum – weißer Salon 14<br />
Horst-Janssen-Museum 16<br />
Trauzimmer im Überblick 18<br />
Kirchen in <strong>Oldenburg</strong> (eine Auswahl)<br />
Auferstehungskirche 32<br />
St. Marien 32<br />
Nikolai-Kirche 32<br />
St. Willehad 32<br />
Ohmsteder Kirche 33<br />
St. Josef 33<br />
St.-Ansgari-Kirche 33<br />
Kirche zu Ofen 33<br />
Dreifaltigkeitskirche 34<br />
St.-Lamberti-Kirche 34<br />
St. Marien Moslesfehn 34<br />
Einige Kirchen im Überblick 35<br />
Menschen, Paare, Perspektiven 36
Die Trauung<br />
Katholische Trauung 38<br />
Evangelische Trauung 39<br />
Ökumenische Trauung 40<br />
Das Trauversprechen 41<br />
Trauung mit freien Theologen 42<br />
Trausprüche (eine Auswahl) 43<br />
Die Stadt: Typisch <strong>Oldenburg</strong><br />
Das Wahrzeichen – Der Lappan 46<br />
Die Stadtgeschichte – Wie alles begann 47<br />
Märkte und Feste – Ein alter Brauch in neuem Gewand 49<br />
Lebensart und Wohnkultur 51<br />
<strong>Oldenburg</strong> die Huntestadt – Naherholung, Kultur und Freizeit 52<br />
Die Planung der Feierlichkeiten<br />
Kostenrahmen 54<br />
Countdown bis zur Hochzeit 57<br />
Stundenplan für den Hochzeitstag 65<br />
Gästeliste 66<br />
Tischordnung 68<br />
Danksagung 96<br />
Alben 97<br />
Tipps<br />
Tipps zur Hochzeit von A – Z 74<br />
Mit Symbolen Zeichen setzen<br />
Edel, edel 70<br />
Sprache der Blumen 72<br />
Bräuche 90<br />
Hochzeitstage 73<br />
Grußwort des Oberbürgermeisters 04<br />
Inhalt 06<br />
Impressum 76<br />
Kontaktformular 98<br />
007<br />
I N H A L T
008<br />
S T A N D E S A M T<br />
Das Standesamt<br />
Liebes Brautpaar,<br />
die Kolleginnen und Kollegen des Standesamtes<br />
<strong>Oldenburg</strong> möchten Sie in Ihren<br />
vielfältigen Hochzeitsvorbereitungen unterstützen<br />
und geben Ihnen in diesem Magazin<br />
wichtige Tipps, wie Sie möglichst stressfrei<br />
Ihren Hochzeitstag feiern können.<br />
Sie finden auf den nächsten Seiten rechtliche<br />
Hinweise zur Anmeldung der Eheschließung<br />
beim Standesamt, wir stellen<br />
Ihnen die verschiedenen Trauzimmer in den<br />
unterschiedlichsten <strong>Oldenburg</strong>er Gebäuden<br />
und das umfangreiche Angebot an Eheschließungsterminen<br />
vor. In <strong>Oldenburg</strong> kön-<br />
stelltsichvor<br />
nen Sie an jedem Wochentag und an jedem<br />
Samstag (von Januar bis März alle 14 Tage)<br />
heiraten! Ein Service, den Sie nicht überall<br />
finden werden.<br />
Wenn Sie Ihren Entschluss zu heiraten gefasst<br />
haben, dann sollten Sie sich möglichst<br />
bald an Ihr Standesamt wenden, um sich beraten<br />
zu lassen und sich „Ihren“ Wunschtermin<br />
zu sichern.<br />
In vielen Fällen ist bereits eine telefonische<br />
Beratung möglich; in manchen Fällen ist<br />
eine persönliche Beratung beim Standesamt<br />
Unser Team: Monika Eich, Ulrike Pelz , Claudia Hollwege , Antje Meyer,<br />
Dörte Rowold, Monika Eichler, Karin Dambeck, Birgitt Marx, Rosemarie<br />
Konschak, Martina Karger, Christa Brunßen, Anja Blöcker, Bettina Hey,<br />
Barbara Nustedt, Anja Ganseforth, Rainer Jürgens-Tatje<br />
Foto: Anna Hartwig<br />
empfehlenswert. Die Anmeldung der Eheschließung<br />
erfolgt ausschließlich nach vorheriger<br />
Terminvereinbarung. Dadurch entstehen<br />
keine Wartezeiten vor unseren Türen<br />
und wir haben ausreichend Zeit für Sie.<br />
Bitte rufen Sie uns an. So können wir bereits<br />
viele Ihrer Fragen am Telefon beantworten<br />
und Termine zur persönlichen Beratung<br />
und Anmeldung der Eheschließung<br />
mit Ihnen vereinbaren.<br />
Wir freuen uns auf Sie – bis demnächst<br />
Ihr Standesamt <strong>Oldenburg</strong>
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Kurwickstraße 12 · 26122 <strong>Oldenburg</strong><br />
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vom Parkhaus am Waffenplatz,<br />
Telefon 0441 - 998 41 42<br />
Montag bis Freitag 14 bis 19 Uhr, zwischen<br />
10 u. 14 Uhr gerne auch nach Vereinbarung<br />
Samstag 10 bis 18 Uhr
010<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
Das Standesamt der Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
(Oldb) befindet sich in<br />
einem historischen Gebäude nördlich des<br />
Wallrings am Pferdemarkt 12. Der Platz und<br />
seine Gebäude waren seit ihrer Entstehung<br />
einem stetigen Funktionswandel unterworfen.<br />
Bereits 1682 wird der Pferdemarkt als<br />
„Marktplatz vor <strong>Oldenburg</strong>“ und „Treffpunkt<br />
der Pferdezüchter“ erwähnt. Die ehemalige<br />
Militärakademie entstand 1837/38<br />
nach Entwürfen des deutschen Architekten<br />
Johann Heinrich Strack. Im Jahre 1848 zog<br />
der erste <strong>Oldenburg</strong>ische Landtag in das Gebäude<br />
ein und bestimmte von hieraus fast 70<br />
Jahre lang die Geschicke des Landes. Der<br />
Umzug in ein größeres Landtagsgebäude erfolgte<br />
im Jahre 1917.<br />
In den Folgejahren diente das Gebäude als<br />
Säuglingsheim und wurde später von dem <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Pferdezüchterverband genutzt. Während<br />
der Wirtschaftswunderjahre erwog die da-<br />
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malige Stadtverwaltung den Abriss des Gebäudes.<br />
Glücklicherweise kam es nicht so weit.<br />
Im Jahre 1984 erfolgte eine aufwändige und<br />
grundlegende Sanierung und Restaurierung<br />
des gesamten Gebäudekomplexes am Pferdemarkt.<br />
Im Zuge dessen erhielt das geschichtsträchtige<br />
Gebäude sein ursprüngliches Aussehen<br />
zurück. Seither wird das Gebäude als<br />
Standesamt der Stadt <strong>Oldenburg</strong> genutzt. Wer<br />
den Bund fürs Leben schließen will, muss hier<br />
Foto: privat<br />
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Foto:Bilderdienst Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
vorsprechen, unabhängig davon, an welchem<br />
Ort dann später geheiratet wird.<br />
Das Trauzimmer des Standesamtes befindet<br />
sich im 1. Obergeschoss des Gebäudes, in<br />
dem ehemaligen Sitzungssaal mit seinen bodentiefen<br />
Fenstern. Viel Tageslicht sorgt stets<br />
für eine helle, freundliche Atmosphäre. Für<br />
Brautpaar oder Lebenspartner nebst Familie<br />
und Freunden heißt es dann: Bitte Platz nehmen.<br />
Gerne richten die Standesbeamten<br />
neben den rechtlichen Hinweisen auch viele<br />
persönliche Worte an die Heiratswilligen. So<br />
wird die standesamtliche Trauung zu dem ganz<br />
persönlichen Moment des Glücks. Die Trauungen<br />
während der Dienstzeiten werden im<br />
Standesamt Mo bis Fr von 8.00 Uhr bis 12.00<br />
Uhr vollzogen. Auch außerhalb der Dienstzeiten<br />
kann man sich hier Fr in der Zeit von<br />
12.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Sa in der Zeit<br />
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr (Anschlusstermine)<br />
trauen lassen. Für die Trauungen außerhalb<br />
der Dienstzeiten wird eine Zusatzgebühr<br />
von 80,00 € erhoben.<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
Pferdemarkt 12<br />
26105 <strong>Oldenburg</strong><br />
Telefon: 0441-235 2544<br />
Mail: standesamt@stadt-oldenburg.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo bis Fr von 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Mo bis Do von 13.30 - 15.30 Uhr<br />
011<br />
T R A U Z I M M E R
012<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Schloss <strong>Oldenburg</strong> - Tischbeinsaal<br />
Das heutige Schloss war ursprünglich<br />
eine auf dem Zusammenfluss von<br />
Hunte und Haaren erbaute Wasserburg, die<br />
den Grafen von <strong>Oldenburg</strong> ab 1149 als militärisches<br />
Bollwerk und „Zollhäuschen“<br />
diente. In den Jahren zwischen 1607 und<br />
1615 ließ Graf Anton Günther die Burg<br />
durch den mecklenburgischen Baumeister<br />
Jürgen Reinhard in ein Barock-Schloss umbauen.<br />
Um 1608 begann der Comaske Andrea<br />
Spezza mit dem Neubau eines Turms.<br />
Dieser Teil des Schlosses bildet heute den ältesten<br />
Abschnitt des Gebäudes und ist als<br />
Anton-Günther-Trakt bekannt. Das gräfliche,<br />
später großherzogliche Schloss zählt zu den ältesten<br />
Bauten <strong>Oldenburg</strong>s.<br />
Heute befindet sich im <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Schloss das Museum für Kunst und Kulturgeschichte.<br />
Zu bestimmten Trauterminen<br />
steht der sog. Tischbeinsaal im ersten Stock<br />
des Schlosses heiratswilligen Paaren als be-<br />
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sonderes Ambiente für standesamtliche Trauungen<br />
zur Verfügung. Der Name des Saales<br />
leitet sich von dem <strong>Oldenburg</strong>er Hofmaler<br />
und ersten Galerieinspektor Johann Heinrich<br />
Wilhelm Tischbein (1751 – 1829) ab. Tischbein,<br />
der aufgrund seiner Freundschaft mit<br />
dem Dichter auch ‚Goethe-Tischbein’ genannt<br />
wird, stattete im Auftrag Herzog Peter<br />
Friedrich Ludwigs im <strong>Oldenburg</strong>er Schloss<br />
das „Homer“-Zimmer mit einem klassizistischen<br />
Bildprogramm aus und schuf den „Idyllen“-Zyklus<br />
mit über 40 Gemälden, der heute<br />
in einem eigenen Saal vollständig zu sehen ist.<br />
Foto: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong>
Fotot: privat<br />
Als ehemalige Residenz der Grafen und<br />
Großherzöge bietet das <strong>Oldenburg</strong>er Schloss<br />
mit seiner herrschaftlichen Kulisse den idealen<br />
Rahmen für romantische Trauzeremonien.<br />
Und so erweist sich das Standesamt<br />
<strong>Oldenburg</strong> mehrmals im Jahr im „Tischbeinsaal“<br />
des Schlosses als gern gesehener<br />
Gast. Auch größere Hochzeitsgesellschaften<br />
finden hier bequem Platz. Stilvoll zelebrieren<br />
die Standesbeamten die Trauzeremonie<br />
für die heiratswilligen Paare mit wohlgesetzten<br />
Worten. Inspiriert von dem ehrwürdigen,<br />
stuckverzierten Raum mit dem prunk-<br />
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vollen Kronleuchter und den Holzintarsienarbeiten<br />
vermutet der Besucher auf dem liebevoll<br />
dekorierten Tisch eher Federkiel und<br />
Löschpapier, als einen dokumentenechten<br />
Kugelschreiber. Wer sich in diesem besonderen<br />
Ambiente mit seiner feudalen Pracht das<br />
Ja-Wort geben möchte, sollte sich rechtzeitig<br />
beim Standesamt über diese über das Jahr<br />
verteilten Termine informieren. Der Schlossgarten<br />
bietet eine einmalige Kulisse für romantische<br />
Hochzeitsfotos. Eine Zusatzgebühr<br />
in Höhe von 180,00 Euro wird hier<br />
pro Trauung erhoben.<br />
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<strong>Oldenburg</strong>er Schloss<br />
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />
Schlossplatz 1<br />
26122 <strong>Oldenburg</strong><br />
Postanschrift: Damm 1, 26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
Telefon: 0441-220 73 00<br />
Mail: poststelle@lamu-ol.niedersachsen.de<br />
013<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Termine:<br />
Jährlich festgelegte Termine, die Sie gerne bei uns<br />
erfragen können und auch unter www.oldenburg.de<br />
veröffentlicht werden.<br />
AWW 150817
014<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Stadtmuseum – weißer Salon<br />
Das Stadtmuseum <strong>Oldenburg</strong> entspringt<br />
dem Privatbesitz des <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Kunstliebhabers Theodor Francksen<br />
(1875-1914). Francksen vererbte der<br />
Stadt eine einzigartige Sammlung zahlreicher<br />
Exponate der Kunst- und Kulturgeschichte.<br />
Zu seinem Vermächtnis gehören auch zwei<br />
Villen, die heutigen Räumlichkeiten des<br />
Stadtmuseums <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Bei einem Rundgang durch die Francksen<br />
Villen offenbart sich dem Betrachter die<br />
Kunst- und Kulturgeschichte aus der Zeit<br />
des 17. bis zur Wende des 20. Jahrhunderts.<br />
Gezeigt werden thematisch gegliederte<br />
Raumensembles, die die vielfältigen Aspekte<br />
der <strong>Oldenburg</strong>er Geschichte und bürgerlichen<br />
Kultur auf interessante Weise erlebbar<br />
machen. Der Museumsstifter Theodor<br />
Francksen hat für die Gestaltung der rund<br />
25 Räume einen Großteil der Objekte von<br />
prunkvollen Möbelstücken über kostbare<br />
Gemälde, Teppiche, Lampen, Fayencen bis<br />
hin zu einer umfangreichen Bibliothek nach<br />
eigenen Vorstellungen erworben und angeordnet.<br />
Im Verlauf der Zeit ist diese Sammlung<br />
durch Schenkungen und Ankäufe erweitert<br />
worden. Jeder Raum ist einzigartig in<br />
seinem Stil und Ausdruck. Von Barock bis<br />
Jugendstil: Die Ausstattung mit Möbeln,<br />
Gemälden, Skulpturen und geschichtsrelevanten<br />
Objekten ist jeweils einer bestimmten<br />
historischen Epoche und stilgeschichtlichen<br />
Entwicklung zugeordnet.<br />
Foto: Anke Hansing / Horst-Janssen-Museum
Foto: privat<br />
So entstand der „Weiße Salon“ beispielsweise<br />
nach dem Vorbild des italienischen Rokoko<br />
des 18. Jahrhunderts. Dieser Raum, der<br />
in besonderem Maße der Repräsentation<br />
diente, wurde in den Jahren 1904/05 von<br />
Theodor Francksen eingerichtet und für Feste<br />
genutzt. Mit Bedacht wurde dieser Raum von<br />
den Standesbeamten für die standesamtliche<br />
Eheschließung ausgewählt. Sie sollten Recht<br />
behalten. Bei Hochzeitspaaren erfreut sich der<br />
ausdrucksstarke Raum mit seiner verspielten<br />
Eleganz und seinen zierlich gewundenen Li-<br />
nien und rankenförmigen Umrandungen besonderer<br />
Beliebtheit. Das zentrale Motiv des<br />
Rokoko, die Rocaille, eine asymmetrische<br />
Muschel, offenbart sich in dem raumbeherrschenden<br />
prachtvollen Spiegel, der an der<br />
kurzen Seite platziert, dem Raum zu mehr<br />
Tiefe verhilft. Gut 20 Gäste finden hier während<br />
der Trauzeremonie Platz. Ein würdiger<br />
Rahmen für einen besonderen Anlass. Die<br />
schönsten Hochzeitsfotos sind denkbar. Jedoch<br />
darf hier, wie in jedem Museum, nur<br />
ohne Blitz fotografiert werden.<br />
Stadtmuseum <strong>Oldenburg</strong><br />
Am Stadtmuseum 4-8<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Telefon: 0441-235-2881<br />
Telefax: 0441-235-3145<br />
Mail: stadtmuseum@stadt-oldenburg.de<br />
Web: www.oldenburg.de/stadtmuseum<br />
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1. Freitag im Monat<br />
um 10.30 und um 11.00 Uhr<br />
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T R A U Z I M M E R
016<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Horst-Janssen-Museum<br />
Ein gläsernes Foyer empfängt den Besucher.<br />
Im November 2000 wurde das<br />
Horst-Janssen-Museum, das direkt an das<br />
Stadtmuseum angrenzt, eingeweiht. Die eigenwillige<br />
Formgebung des Gebäudes, das von<br />
den Architekten Peter Reinig, Meike Dreyer<br />
und Carl Deters erschaffen wurde, spiegelt<br />
exakt die Linienführung der Straße. Der Name<br />
des Museums ist Programm. Die vielen Facetten<br />
seines künstlerischenTalents sind ständiges<br />
Thema. Horst Janssen (1929-1995) gilt als be-<br />
deutender Grafiker und Zeichner der deutschen<br />
Nachkriegszeit. 1992 erhielt er die Ehrenbürgerwürde<br />
der Stadt <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Damit ehrt die Stadt einen Ausnahmekünstler.<br />
Auf insgesamt 1000 qm Fläche werden<br />
in zwei Sälen alle Aspekte seines Schaffens<br />
vorgestellt. Landschaften, Erotik, Porträts,<br />
Stillleben und immer wieder Selbstporträts<br />
prägen Janssens umfangreiches Schaffen.<br />
Janssen hinterlässt ein umfangreiches Gesamtwerk,<br />
allein seine Radierungen umfas-<br />
sen etwa 3000 Einzelwerke. Hinzu kommen<br />
Holzschnitte, Lithographien, Plakate, Illustrationen<br />
und literarische Werke.<br />
Zu sehen sind auch Objekte wie ein Seidenteppich<br />
nach Janssens Entwurf, ein bemalter<br />
Flügel und ein von ihm gestalteter<br />
Schreibtisch. Horst Janssens Arbeitszimmer<br />
ist wieder aufgebaut und vermittelt einen<br />
nachdrücklichen Eindruck vom Umfeld und<br />
der Arbeitsweise des Künstlers. Das Museum<br />
beschäftigt sich auch mit Künstlern und<br />
Kunstentwicklungen, die Janssen beeinflusst<br />
Foto: Hans-Dieter Janßen
Foto: privat<br />
haben. In dem großen Wechselausstellungsbereich<br />
werden Ausstellungen gezeigt, die<br />
mit dem Werk Janssens in unterschiedlichster<br />
Weise in Verbindung stehen.<br />
Das Trauzimmer befindet sich in der ersten<br />
Ebene des Museums. Flexible Stellwände<br />
und wechselnde Sonderausstellungen<br />
verleihen dem Trauzimmer im Horst Janssen<br />
Museum ein sich stets wandelndes Gesicht.<br />
Eine klare, sachliche Formensprache dominiert<br />
den hellen Raum. Helles Ahornparkett<br />
in den Ausstellungsräumen und die großflä-<br />
chigen Lichtdecken vermitteln mit den bauchigen<br />
Raumformen Ruhe und Geborgenheit.<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Paare, die sich in diesem<br />
einmaligen Ambiente standesamtlich trauen<br />
lassen, erleben ein Stück Lokalkolorit der besonderen<br />
Art. Auf besondere Weise verbinden<br />
sie ihre persönliche Geschichte mit der<br />
dieses typisch norddeutschen Künstlers. Die<br />
standesamtliche Trauung in diesem ungewöhnlichen<br />
Trauzimmer wird zum unvergesslichen<br />
Erlebnis. Das moderne Cafe des<br />
Hauses bietet den idealen Rahmen für einen<br />
anschließenden Sektempfang.<br />
Horst-Janssen-Museum<br />
Am Stadtmuseum 4 - 8<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Telefon: 0441-235 28 91<br />
Mail: info@horst-janssen-museum.de<br />
Web: www.horst-janssen-museum.de<br />
Termine:<br />
1. Freitag im Monat<br />
um 10.30 Uhr und um 11.00 Uhr<br />
017<br />
T R A U Z I M M E R
018<br />
S T A N D E S A M T<br />
Trauzimmer im Überblick<br />
Heiraten im besonderen Ambiente<br />
Unser Team: Antje Meyer, Dörte Rowold, Barbara Nustedt, Christa Brunßen, Anja Blöcker, Rosemarie Konschak<br />
Foto: Anna Hartwig<br />
Sie haben die Wahl: Vier ganz unterschiedliche Trauzimmer stehen heiratswilligen Paaren in <strong>Oldenburg</strong> zur Verfügung. Ob Standesamt,<br />
Schloss oder eines der zwei Museen, jedes Trauzimmer hat seinen eigenen unverwechselbaren Charakter und einen besonderen<br />
Bezug zu der Stadt <strong>Oldenburg</strong> mit seiner Geschichte, seiner Kunst und seiner Kultur. Brautpaare, die dieses vielseitige Angebot in Anspruch<br />
nehmen, werden ihre standesamtliche Trauung so exklusiv und unverwechselbar in Erinnerung behalten, wie das Ambiente, das sie wählten.<br />
Trauort Trautage Zusatzkosten Größe der Räume Besonderheiten<br />
Standesamt Mo bis Do: 8 - 11:30 Uhr<br />
Fr: 8 bis 14:30 Uhr<br />
ab 12:00 Uhr nur mit<br />
Anschlusstermin<br />
Sa: 9 - 11:30 Uhr<br />
Schloss <strong>Oldenburg</strong> -<br />
Tischbeinsaal<br />
Stadtmuseum -<br />
weißer Salon<br />
An festgelegten Samstagen<br />
von 10:00 bis 12:30 Uhr.<br />
Termine erfahren Sie beim<br />
Standesamt oder unter<br />
www.oldenburg.de<br />
An jedem ersten Freitag im<br />
Monat um 10:30 Uhr und<br />
um 11:00 Uhr.<br />
Horst-Janssen-Museum An jedem ersten Freitag im<br />
Monat um 10:30 Uhr und<br />
um 11:00 Uhr.<br />
Freitags ab 12:00 Uhr und<br />
samstags 80,00 Euro<br />
12 Sitzplätze,<br />
ca. 15 Stehplätze<br />
180,00 Euro 20 Sitzplätze,<br />
15 Stehplätze<br />
100,00 Euro 20 Sitzplätze,<br />
10 Stehplätze<br />
100,00 Euro 20 Sitzplätze,<br />
10 Stehplätze<br />
www.oldenburg.de · standesamt@stadt-oldenburg.de<br />
Das Fotografieren ist nur<br />
ohne Blitz erlaubt.<br />
Das Fotografieren ist nur<br />
ohne Blitz erlaubt.<br />
Das Fotografieren ist nur<br />
ohne Blitz erlaubt. Trauungen<br />
finden während der regulären<br />
Öffnungszeiten statt.
Foto: Amy Walters - Fotolia.com<br />
Foto: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
Ein Jahr im Voraus<br />
Der besondere Service macht´ s möglich<br />
Der Gesetzgeber<br />
Paare, die nach deutschem Recht heiraten,<br />
müssen die Ehe beim Standesamt ihres Wohnsitzes<br />
anmelden. Die formelle Anmeldung der<br />
Eheschließung ist nach personenstandsrechtlichen<br />
Vorschriften für jede Eheschließung<br />
verbindlich. Laut Gesetzgeber darf diese Anmeldung<br />
frühestens sechs Monate vor der<br />
standesamtlichen Trauung erfolgen.<br />
Wer diesen frühesten möglichen Termin zur<br />
Anmeldung wählt, also die Eheschließung auf<br />
den Tag genau ein halbes Jahr vorher anmeldet,<br />
muss auch innerhalb dieser Frist heiraten.<br />
Ansonsten gilt diese Frist als verstrichen. Sollte,<br />
aus welchem Grund auch immer, die Trauung<br />
zu einem späteren Termin stattfinden, muss<br />
die Eheschließung erneut angemeldet werden.<br />
Die Kosten der Anmeldung sind in diesem<br />
Fall erneut zu entrichten.<br />
Ein besonderer Service<br />
Jeder, der schon einmal eine Feier organisiert<br />
hat, kennt den Grundsatz: Je eher desto<br />
besser! Das Standesamt der Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
bietet Heiratswilligen daher einen besonderen<br />
Service. Um rechtzeitig mit den Hochzeitsvorbereitungen<br />
beginnen zu können,<br />
können sich die Paare bereits ein Jahr vor der<br />
Trauung den gewünschten Trautermin telefonisch<br />
vormerken lassen. Über die erfolgte<br />
Vormerkung erhält das Paar eine schriftliche<br />
Bestätigung. Die Anmeldung zur Eheschließung<br />
ist dann im sechsten Monat vor der<br />
Hochzeit vorzunehmen. Das heißt: Bitte<br />
vereinbaren Sie sechs Monate vor der Trauung<br />
einen Termin für die Anmeldung der<br />
Eheschließung beim Standesamt.<br />
Ein Beispiel: Eine Terminvormerkung für<br />
den 16.09.2011 nimmt das Standesamt ab<br />
16.09.2010 entgegen. Ihren Termin zur Anmeldung<br />
der Eheschließung vereinbaren Sie<br />
bitte ab dem 16.03.2011 mit dem Standesamt.<br />
Es gehört zum guten Ton, eine Vormerkung,<br />
die nicht benötigt wird, rechtzeitig<br />
wieder abzusagen. So erhalten andere Paare<br />
die Chance, an diesem Tag den Bund für´s<br />
Leben zu schließen. Eine kurze E-Mail oder<br />
ein kurzer Brief an den Standesbeamten, der<br />
Ihre Vormerkung eingetragen hat, genügt.<br />
Danke dafür! ■<br />
019<br />
S T A N D E S A M T
020<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Anmeldung zur Eheschließung • Sprechzeiten des Standesamtes • Ansprechpartner<br />
Foto: Anna Hartwig<br />
Anmeldung zur Eheschließung<br />
Zuständig für die Anmeldung der Eheschließung<br />
ist das Standesamt in dem Ort,<br />
in dem einer der Verlobten seinen gemeldeten<br />
Wohnsitz hat. Die Anmeldung zur Eheschließung<br />
kann frühestens sechs Monate<br />
vor der standesamtlichen Trauung erfolgen.<br />
Die Anmeldung gilt dann exakt bis zum<br />
Eheschließungstermin. Eine Reservierung<br />
des Wunschtermins ist im Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
jedoch schon ein Jahr im Voraus<br />
möglich. In der Regel dürfte es jedoch ausreichen,<br />
die Anmeldung ca. 3 Monate vor<br />
dem eigentlichen Eheschließungstag vorzunehmen.<br />
Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />
der Eheschließung vorzulegen sind, hängt<br />
von den persönlichen Verhältnissen der Verlobten<br />
(Familienstand, Staatsangehörigkeit,<br />
Vorehen, usw.) ab. Bitte erkundigen Sie sich<br />
deshalb rechtzeitig vor der Anmeldung zur<br />
Eheschließung, welche Unterlagen Sie hierfür<br />
beschaffen müssen.<br />
Bei Eheschließungen mit Auslandsbeteiligung,<br />
d. h. einer der Verlobten oder beide besitzen<br />
eine ausländische Staatsangehörigkeit,<br />
ist in jedem Fall eine persönliche Vorsprache<br />
der Verlobten notwendig. Die Besonderheiten<br />
des Einzelfalles können so besser ausführlich<br />
besprochen werden. Bitte vereinbaren Sie<br />
hierfür telefonisch einen Termin mit den genannten<br />
Ansprechpartnern.<br />
Wenn Sie alleine, ohne Ihren zukünftigen<br />
Ehepartner, zur Anmeldung der Eheschließung<br />
kommen, bringen Sie bitte eine ausgefüllte<br />
Vollmacht mit. Der Vordruck wird<br />
Ihnen vom Standesamt gerne zur Verfügung<br />
gestellt. Selbstverständlich können Sie den<br />
Vordruck auch auf unserer Homepage abrufen.<br />
Sprechzeiten des Standesamtes<br />
Sie erreichen uns montags bis freitags von<br />
8:00 bis 12:00 Uhr und montags bis donnerstags<br />
von 13:30 bis 15:30 Uhr. In dieser<br />
Zeit können sich die heiratswilligen Paare persönlich<br />
an die Standesbeamten und Standesbeamtinnen<br />
der Stadt <strong>Oldenburg</strong> wenden.<br />
Freitags sind Informationsgespräche und<br />
Anmeldungen nur im Ausnahmefall möglich.<br />
Ansprechpartner für<br />
Eheschließungen<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
Pferdemarkt 12<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
standesamt@stadt-oldenburg.de<br />
Frau Bettina Hey<br />
(Leiterin des Standesamtes)<br />
Tel. 235 – 25 40<br />
bettina.hey@stadt-oldenburg.de<br />
Herr Rainer Jürgens-Tatje<br />
Tel. 235 – 25 45<br />
rainer.juergens-tatje@stadt-oldenburg.de<br />
Frau Martina Karger<br />
Tel. 235 – 25 41<br />
martina.karger@stadt-oldenburg.de<br />
(nur vormittags erreichbar)<br />
Frau Claudia Hollwege<br />
Tel. 235 – 25 46<br />
claudia.hollwege@stadt-oldenburg.de<br />
Der Freitag ist einer der Haupttrautage, so<br />
dass die Standesbeamten gegebenenfalls nur<br />
eingeschränkt erreichbar sind.<br />
Wenn nach erfolgter Prüfung durch den<br />
Standesbeamten keine Ehehindernisse bekannt<br />
geworden sind, kann die Eheschließung<br />
erfolgen.
022<br />
S T A N D E S A M T<br />
Foto: Foto Ventura<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Eheregister<br />
Eheregister • Trauzeugen • Familienname der Ehepartner<br />
Im Anschluss an Ihre Eheschließung wird<br />
vom Standesamt ein Eheregister angelegt,<br />
das nach der Eheschließung beim Standesamt,<br />
in dem Sie geheiratet haben, verbleibt.<br />
In dieses Eheregister werden folgende Daten<br />
erfasst:<br />
- Namen, Geburtsdatum und<br />
-ort und, falls gewünscht, Konfession der<br />
Ehegatten<br />
- Datum und Ort der Eheschließung<br />
- ausländische Staatsangehörigkeiten<br />
- Namensführung der Ehegatten<br />
- Auflösung der Ehe<br />
Die Fortführung des Eheregisters erfolgt<br />
beim Standesamt von Amts wegen. Das<br />
Standesamt erhält gesetzlich vorgeschriebene<br />
Mitteilungen, z.B. über weitere mögliche<br />
Namenserklärungen der Ehegatten, und erfasst<br />
diese Personenstandsdaten. Sie können<br />
zu jeder Zeit beim Standesamt Ihres Heiratsortes<br />
eine beglaubigte Ablichtung Ihres<br />
Eheregisters oder auch eine daraus erstellte<br />
Eheurkunde erhalten und verfügen damit<br />
über einen jeweils aktuellen Nachweis des<br />
Personenstandes und der Namensführung<br />
für sich selbst und für Ihren Ehegatten.<br />
Als Nachweis Ihrer Eheschließung erhalten<br />
Sie an Ihrem Trautag vom Standesamt<br />
eine entsprechende schriftliche Bestätigung<br />
darüber und auch Ihre Eheurkunde, ggf. zusammen<br />
mit einem von Ihnen ausgewählten<br />
Familienstammbuch. Das Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
hält für Sie eine große Auswahl verschiedener<br />
Familienstammbücher bereit, die<br />
käuflich erworben werden können.<br />
Trauzeugen<br />
Für Ihre standesamtliche Eheschließung<br />
können Sie einen oder zwei Trauzeugen benennen,<br />
die bei der Trauung mitwirken und<br />
die Niederschrift über die Eheschließung<br />
auch mit unterschreiben.<br />
Die Trauzeugen müssen volljährig sein<br />
und sollen sich am Tag der Eheschließung<br />
durch den gültigen Personalausweis oder den<br />
Reisepass ausweisen.<br />
Familienname der Ehepartner<br />
Bei der Eheschließung können Brautpaare<br />
den Geburts- oder Familiennamen ändern<br />
und einen gemeinsamen Ehenamen bestimmen.<br />
Dies kann der Name des Mannes oder<br />
der Name der Frau sein. Auch wenn sich die<br />
meisten Brautpaare am Tag ihrer Eheschließung<br />
zu diesem Schritt entscheiden, muss<br />
die Ehenamensbestimmung aber nicht bei<br />
der Eheschließung erfolgen, sondern kann<br />
ohne jede Frist auch zu einem späteren Zeitpunkt<br />
vorgenommen werden. Eine Ehenamensbestimmung<br />
ist unwiderruflich. Nach<br />
deutschem Recht sind derzeit nachfolgend<br />
aufgeführte Möglichkeiten der Namensführung<br />
gegeben.<br />
1. Jeder Partner behält seinen Namen, den<br />
er vor der Eheschließung geführt hat.<br />
Beispiel: Sabine Sommer & Theo Traum<br />
2. Eine weitere Möglichkeit besteht in der<br />
Wahl eines gemeinsamen Ehenamens. Dies<br />
kann der Geburtsname oder der im Zeitpunkt<br />
der Eheschließung geführte Name<br />
der Frau oder des Mannes sein.<br />
Beispiel:<br />
Sabine Traum, geb. Sommer & Theo Traum<br />
oder<br />
Sabine Sommer & Theo Sommer, geb.<br />
Traum<br />
Sollten sich die Eheleute für diese Möglichkeit<br />
entscheiden, dann kann auch derjenige,<br />
dessen Name nicht Ehename geworden ist,<br />
seinen Geburtsnamen oder den im Zeitpunkt<br />
der Eheschließung geführten Namen,<br />
dem Ehenamen voranstellen oder anfügen.<br />
Beispiel:<br />
Sabine Sommer & Theo Sommer-Traum,<br />
geb. Traum oder<br />
Sabine Sommer & Theo Traum-Sommer,<br />
geb. Traum oder<br />
Sabine Sommer-Traum, geb. Sommer &<br />
Theo Traum oder<br />
Sabine Traum-Sommer, geb. Sommer &<br />
Theo Traum<br />
Die Bestimmung eines Doppelnamens für<br />
beide Ehepartner lässt das deutsche Namensrecht<br />
nicht zu. Besteht der Ehename bereits aus<br />
einem Doppelnamen, kann keine weitere Erklärung<br />
zum Namen abgegeben werden. Weiter<br />
führende Fragen zum Namensrecht beantwortet<br />
gerne Ihr zuständiges Standesamt.
024<br />
S T A N D E S A M T<br />
Foto: Foto Ventura<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Dolmetscher • Gebühren<br />
Dolmetscher<br />
Falls einer der Verlobten oder der Trauzeugen<br />
die deutsche Sprache nicht ausreichend<br />
beherrscht, so ist bei der Anmeldung<br />
zur Eheschließung und/oder bei der Eheschließung<br />
ein Dolmetscher hinzuzuziehen.<br />
Es muss sich hierbei nicht um einen professionellen<br />
Dolmetscher handeln. Jemand<br />
aus Ihrem privaten Umfeld, der beide Sprachen<br />
gut beherrscht, kann diese Aufgabe genauso<br />
gut übernehmen. Es darf nur kein<br />
Verwandter sein.<br />
Der Dolmetscher muss vor dem Standesbeamten<br />
eine eidesstattliche Versicherung<br />
abgeben und durch seine Unterschrift bestätigen,<br />
dass er alles gewissenhaft und vollständig<br />
übersetzt hat.<br />
Kosten, die für die Beteiligung des Dolmetschers<br />
und seine Vereidigung anfallen,<br />
sind vom Brautpaar zu tragen.<br />
Bei tauben oder stummen Personen wird<br />
ebenfalls ein Dolmetscher benötigt.<br />
Gebühren<br />
Es werden Gebühren nach der für Niedersachsen<br />
geltenden Gebührenordnung erhoben.<br />
Bei weiteren Fragen hierzu wenden<br />
sie sich an das Standesamt. Insbesondere<br />
fallen Gebühren für folgende Leistungen<br />
an:<br />
• Prüfung der Ehefähigkeit bei Anmeldung<br />
der Eheschließung oder Ausstellung<br />
eines Ehefähigkeitszeugnisses:<br />
- wenn nur deutsches Recht<br />
zu prüfen ist 40 €<br />
- wenn ausländisches Recht<br />
zu beachten ist 80 €<br />
- ggf. zusätzliche Gebühren<br />
für Dolmetschertätigkeit 25 €<br />
• Nachprüfung der Ehefähigkeit bei Eheschließung<br />
vor einem anderen Standesamt<br />
als dem, das die Anmeldung der<br />
Eheschließung entgegen<br />
genommen hat 25 €<br />
• Ausstellung einer Eheurkunde 10 €<br />
• Beglaubigte Abschrift<br />
des Eheregisters 10 €<br />
• Eheschließung an Freitagen nach<br />
12:00 Uhr und an Samstagen 80 €<br />
Für die Durchführung von Eheschließungen<br />
außerhalb des Standesamtes sind zusätzliche<br />
Nutzungsentgelte zu zahlen.<br />
Siehe dazu Tabelle Seite 18 in diesem Magazin.
026<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Dokumente und Unterlagen<br />
Dokumente und Unterlagen<br />
Die Aufstellung zeigt Ihnen beispielhaft die möglichen für eine Eheschließung notwendigen Unterlagen: Bitte beachten Sie, dass die persönlichen<br />
Lebenssituationen der Partner über die benötigten Dokumente entscheiden.<br />
Die zukünftigen Ehepartner haben grundsätzlich persönlich zur Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt zu erscheinen (Ausnahmen<br />
sind im Einzelfall möglich).<br />
Dokument Erläuterung Woher?<br />
Personalausweis oder Reisepass persönliches Legitimationspapier Diese Unterlagen müssten den Partnern<br />
vorliegen.<br />
Aufenthaltsbescheinigung<br />
(Familienstands- und Wohnsitzbescheinigung)<br />
Aktuelle Geburtsurkunde oder aktuelle<br />
Abschrift aus dem Geburtenbuch<br />
Auskunft über den Familienstand und den<br />
Wohnort, sollte nicht älter als vier Wochen<br />
sein<br />
Nachweis der Staatsangehörigkeit Einbürgerungsurkunde oder<br />
Staatsangehörigkeitsausweis<br />
Bürgerbüro. Für in <strong>Oldenburg</strong> gemeldete<br />
Verlobte erstellt diese auch das <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Standesamt.<br />
Nachweis über die Abstammung Standesamt des Geburtsortes der Partner<br />
Speziell bei ausländischen Verlobten<br />
(gültiger Reisepass)<br />
Vollmacht Kann ein Ehepartner aus wichtigem Grund<br />
zur Anmeldung für die Eheschließung nicht<br />
erscheinen, so kann er jemanden bevollmächtigen.<br />
Aktuelle Eheurkunde oder aktuelle beglaubigte<br />
Abschrift aus dem Eheregister<br />
Heiratsurkunden (falls die vorhergehende<br />
Ehe im Ausland geschlossen<br />
wurde) und Scheidungsurteile<br />
Nachweis der Eheschließung und Auflösung<br />
der Ehe, sofern die Ehe bereits rechtskräftig<br />
geschieden wurde<br />
Heiratsurkunden aus früheren Ehen sind<br />
mit den rechtskräftigen Scheidungsurteilen<br />
vorzulegen, sofern die Eheschließenden<br />
bereits verheiratet waren.<br />
Diese Unterlagen müssten<br />
den Partnern vorliegen<br />
Heimatstaat<br />
Standesamt oder unter www.oldenburg.de<br />
Heiratsstandesamt<br />
Diese Unterlagen müssten den Partnern<br />
vorliegen. Bitte im Einzelfall im Standesamt<br />
nachfragen, ob Beglaubigungen erforderlich<br />
sind.
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028<br />
S T A N D E S A M T<br />
Rechtliche Hinweise<br />
Eingetragene Lebenspartnerschaften<br />
Begründung von eingetragenen Lebenspartnerschaften<br />
Seit dem 01. August 2001 haben zwei<br />
Partner / Partnerinnen gleichen Geschlechts<br />
die Möglichkeit, eine Lebenspartnerschaft zu<br />
begründen. In Niedersachsen erklären Sie<br />
dabei gegenseitig, persönlich und bei gleichzeitiger<br />
Anwesenheit vor dem zuständigen<br />
Standesbeamten oder der zuständigen Standesbeamtin,<br />
miteinander eine Partnerschaft<br />
auf Lebenszeit führen zu wollen.<br />
Zuständig für die Anmeldung der Begründung<br />
der Lebenspartnerschaft ist das<br />
Standesamt in dem Ort, in dem einer der<br />
Lebenspartner/-innen den Wohnsitz hat.<br />
Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />
zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />
vorzulegen sind, hängt von den persönlichen<br />
Verhältnissen der Beteiligten (Familienstand,<br />
Staatsangehörigkeit, frühere Lebenspartnerschaften,<br />
usw.) ab.<br />
Bitte erkundigen Sie sich deshalb frühzeitig<br />
vor der Anmeldung, welche Unterlagen<br />
Sie zur Anmeldung mitbringen müssen. Die<br />
Formalitäten für die Begründung der Lebenspartnerschaft<br />
unterscheiden sich in Niedersachsen<br />
nicht von denen für eine Eheschließung.<br />
Wir gehen daher nur kurz auf<br />
wenige Punkte ein und verweisen für alle<br />
weiteren Informationen auf den übrigen Inhalt<br />
dieses Magazins.<br />
Die Partner sollten, wenn möglich, die Anmeldung<br />
gemeinsam und persönlich vorneh-<br />
men. Ist einer von beiden verhindert, so kann<br />
schriftlich das Einverständnis zur Anmeldung<br />
durch den anderen Partner erklärt werden.<br />
Diese Vollmacht ist beim Standesamt <strong>Oldenburg</strong><br />
als Vordruck erhältlich. Die ausgefüllte<br />
und unterschriebene Erklärung muss alle für<br />
die Anmeldung zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />
erforderlichen Angaben enthalten.<br />
Wenn nach erfolgter Prüfung durch das<br />
Standesamt keine Hindernisse für die Begründung<br />
der Partnerschaft bekannt geworden<br />
sind, kann die Partnerschaft in einem<br />
der vier <strong>Oldenburg</strong>er Trauzimmer geschlossen<br />
werden.<br />
Foto: FlemishDreams - Fotolia.com
Foto: © Udo Kroener - Fotolia.com<br />
Undganzwichtig, deshalb<br />
sollten Sie es nie vergessen!<br />
Nehmen Sie sich auch im Alltag – auch Jahre, Jahrzehnte später – Zeit für einander.<br />
Schon im Jahr 1702 sagte Sir Eric Brown folgendes und dieser Satz ist noch ebenso<br />
aktuell wie damals:<br />
„Wer einen anderen Menschen glücklich machen möchte, der setze ihm nicht die tollsten<br />
Leckereien vor, überhäufe ihn nicht mit allerlei teuren Sachen, verwöhne ihn<br />
nicht hinten und vorne, sondern schenke ihm – täglich – eine halbe Stunde für seine<br />
Gedanken.“<br />
Angenommen:<br />
Sie reden bis zu Ihrer Goldenen Hochzeit täglich 30 Minuten miteinander! (d.h. Sie<br />
nehmen es sich zumindest jetzt fest vor). Raten Sie spontan: Wie viele Tage oder Jahre<br />
haben Sie dann miteinander geredet? Und jetzt dürfen Sie den Taschenrechner nehmen...<br />
Hat es gestimmt? Aber ehrlich!<br />
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Oldenburg</strong>er Standesamtes, wünschen<br />
Ihnen beiden von ganzem Herzen Glück!<br />
029<br />
S T A N D E S A M T
Ein ganzes Haus<br />
voller Braut- und Festmode<br />
Wir präsentieren Ihnen in unserem Haus in einem angenehm<br />
stilvollen Ambiente eine exklusive umfangreiche Auswahl an<br />
Braut- und Abendkleidern.<br />
Unsere exponierte Lage mitten in der belebten Stadtmitte<br />
Cloppenburgs unterstreicht unsere Position als herausragen-<br />
des Brautmoden-Fachgeschäft Norddeutschlands.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Täglich von 10 - 18 Uhr, auch samstags.<br />
Ih<br />
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Das einzige Haus mit der Kollektion<br />
zwischen Bremen und Münster.<br />
r Glück liegt<br />
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Das Haus C.A. Thole hat sich über Jahrzehnte<br />
eine führende Position in der Welt der Braut- und<br />
Abendmode Norddeutschlands geschaffen.<br />
Die Exklusivität des Hauses spiegelt sich in der<br />
excellenten Auswahl der Kleider und Acces-<br />
soires sowie in der professionellen einfühlsamen<br />
Beratung durch unser Team wider.<br />
Exklusivität in<br />
Auswahl und Beratung.<br />
Für jeden Ball und jede Gala halten wir die pas-<br />
sende Mode exklusiver Hersteller mit wunder-<br />
schönen Accessoires für Sie bereit. Modische<br />
Herrenanzüge und topaktuelle Abi- und Abtanz-<br />
ballmode runden unser Sortiment ab.<br />
Stadtmitte I 49661 Cloppenburg I Tel. 04471/2203<br />
mail@ca-thole.de I www.ca-thole.de
032<br />
K I R C H E N<br />
Auferstehungskirche (ev.)<br />
A m<br />
Ewigkeitssonntag 1931 wurde die Auferstehungskirche<br />
geweiht. Der schlichte Saalbau der Kirche, von außen dunkelrot<br />
verklinkert und mit einem markanten Glockenturm versehen,<br />
bildet seitdem das geistliche und musikalische Zentrum im Stadtteil<br />
Bürgerfelde. Dominant im Innern der Kirche ist der stufig angeordnete<br />
Altarraum mit dem expressiv wirkenden Altarkruzifix aus Eichenholz<br />
mit lebensgroßem Corpus, gestaltet vom <strong>Oldenburg</strong>er Bildhauer<br />
Michaelsen.<br />
Nikolai-Kirche (ev.)<br />
M it<br />
dem Namen „Nikolai“ wurde die Tradition der ältesten<br />
Kirche <strong>Oldenburg</strong>s, deren Reste seit 1872 beseitigt waren,<br />
wieder aufgenommen. Am 9. Mai 1982 wurde die Nikolai-Kirche<br />
mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Auffällig ist sie durch<br />
ihre zeitgemäße Architektur. Die Wand, aus holländischem Klinker<br />
gemauert, steigt oben schräg von West nach Ost an. Der Glockenturm<br />
steht abseits der Kirche. Im Inneren des Gottesdienstraumes<br />
sticht besonders das Altarbild „Engelstriptychon“ von dem <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Künstler Heinrich Schwarz hervor.<br />
St. Marien<br />
A ls<br />
die Stadt <strong>Oldenburg</strong> im Gefolge des Zweiten Weltkriegs<br />
über 40.000 Flüchtlinge und Vertriebene aus den<br />
deutschen Ostgebieten aufnehmen musste, reichten die im Stadtzentrum<br />
gelegene St. Peter-Kirche und die Hl.-Geist-Kirche in<br />
Osternburg für den Gottesdienstbesuch der Katholiken nicht mehr<br />
aus. Nach verschiedenen Provisorien in Schulen und Turnhallen<br />
wurde im Jahre 1950 die Kirche St. Marien (Herz-Mariä-Kirche) in<br />
der Friesenstraße im Stadtteil Nadorst fertiggestellt. Der schlichte<br />
neuzeitliche, romanisierende Saalbau fast 400 Menschen.<br />
St. Willehad (kath.)<br />
N achdem<br />
seit 1947 die evangelisch-lutherische St.-Ansgari-<br />
Kirchengemeinde in Eversten den Katholiken ihre Friedhofskapelle<br />
zur Feier der Gottesdienst zur Verfügung gestellt hatte,<br />
wurde 1955 die Pfarrkirche St. Willehad fertiggestellt als neuzeitlicher,<br />
mit dem Pfarrzentrum verbundener, romanisierender flachgedeckter<br />
Längsrechtecksaal. Sie fasst 300 Menschen. In Südmoslesfehn,<br />
einer im letzten Drittel des 19. Jahrhundert am Küstenkanal<br />
enstandenen Moorkolonie existiert seit 1938 eine St. Marien-Kapelle<br />
mit 60 Sitzplätzen.<br />
Fotos: Pressestellen Evangelische und Katholische Kirche
Ohmsteder Kirche (ev.)<br />
W o<br />
der dicht besiedelte Stadtteil Ohmstede und die reizvollen<br />
Landschaftsschutzgebiete Etzhorns aufeinander treffen,<br />
erhebt sich mit ihrem 61 m hoch aufragenden Turm unübersehbar die<br />
Kirche Ohmstede. Das neugotische Gotteshaus wurde nach einem<br />
Entwurf des <strong>Oldenburg</strong>er Oberbaurates Ludwig Freese errichtet und<br />
1901 eingeweiht. Parkartig gestaltete Grünflächen umgeben die Kirche.<br />
Ein großzügiger Vorplatz öffnet sich vor dem Hauptportal. Im<br />
Inneren beeindruckt das Farbspiel aus Rot und Weiß der neugotischen<br />
Backsteinarchitektur. Den Altarraum beherrscht das moderne<br />
Hängekreuz aus Bronze und Bergkristall.<br />
St.-Ansgari-Kirche (ev.)<br />
D ie<br />
mutige Mischung von Alt und Neu macht die Ansgarikirche<br />
an der verkehrsreichen Edewechter Landstraße zu<br />
etwas Besonderem. Der Entwurf für die 1902 eingeweihte Kirche in<br />
neugotischem Stil stammt von dem hannoverschen Konsistorialbaumeister<br />
Mohrmann. Schon frühzeitig zeigten sich erhebliche Bauschäden,<br />
die zu starker baulicher Vereinfachung zwangen. Heute umrahmt<br />
neugotische Backsteinarchitektur in warmem Ziegelrot die<br />
abstrakten Kompositionen aus farbigem Glas von Max Hermann in<br />
den Fenstern. Den Altarraum prägen die modernen Ausstattungsstücke<br />
aus Stahl von Walter Arno.<br />
St. Josef (kath.)<br />
U m<br />
die große Wohnungsnot im Gefolge des Zweiten Weltkriegs<br />
in den Griff zu bekommen, wurde 1949 in Bümmerstede<br />
die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft St. Peter gegründet.<br />
Rasch wuchs mit Unterstützung des Internationalen Bauordens<br />
im Süden der Stadt <strong>Oldenburg</strong> eine neue Siedlung. Um regelmäßig<br />
Gottesdienst feiern zu können, wurde zunächst eine Barackenkirche<br />
eingerichtet. Sie wurde 1965/66 durch einen modernen, niedrigen,<br />
kreisrunden teils arkadengeöffneten Kirchenneubau mit einem freien,<br />
spitzen Rundturm ersetzt.<br />
Kirche zu Ofen (ev.)<br />
E ine<br />
lange Allee führt von der Straße direkt auf den Turm der<br />
Ofener Kirche zu. Ein großzügiger Vorplatz ermöglicht die Vorfahrt<br />
mit Kutsche oder PKW. Ohne Stufen gelangt man durch das<br />
Westportal ins Innere der Kirche – und ist beeindruckt von dem Formenreichtum<br />
und der Farbenfreude des Kirchenraumes. Der <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Baurat Ludwig Wege fertigte die Entwürfe für das Gotteshaus<br />
in neugotischem Stil, das im Jahre 1901 eingeweiht wurde. Die leuchtenden<br />
Buntglasfenster sind original erhalten, die Ausmalung an Wänden<br />
und Gewölben wurde nach altem Vorbild erneuert. Architektur,<br />
Malerei und Glaskunst fügen sich zu einem Gesamtkunstwerk, das in<br />
dieser Vollständigkeit in und um <strong>Oldenburg</strong> einmalig ist.<br />
033<br />
K I R C H E N
034<br />
K I R C H E N<br />
St. Marien Moslesfehn (kath.) Foto: Leo Meistermann (Südmoslesfehn)<br />
D er<br />
Grundstein für diese Kirche wurde im Jahr 1937 gelegt.<br />
Im Jahre 1938 wurde die Kirche eingeweiht. Gegen den<br />
heftigen Widerstand der Gauleitung des „Dritten Reiches“ konnte in<br />
einem Geheimvertrag der Bau der Kirche erreicht werden.<br />
Schon vorher hatte Frau Anna von Stevendaal das Grundstuck in<br />
der Hoffnung gekauft, einmal hier eine Kirche errichten zu können.<br />
Eine Spende von 8.000 Reichsmark konnte sie zur Verfugung stel-<br />
Dreifaltigkeitskirche (ev.)<br />
E ine<br />
anheimelnde Dorfkirche ist sie bis heute geblieben. Graf<br />
Anton-Günter setzte sich ab 1614 für den Neubau der ersten<br />
evangelischen Pfarrkirche Osternburgs ein. Der kleine Kirchsaal mit<br />
seiner niedrigen Balkendecke wurde reich ausgestattet und ausgeschmückt.<br />
Bemerkenswert ist die phantasievolle Deckenmalerei des<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Malers Johann Kirchring aus dem Jahr 1634. Vom gleichen<br />
Künstler stammen die farbintensiven Gemälde auf der Rückwand<br />
des Altares. Glasmalerei aus verschiedenen Zeiten schmückt die<br />
Fenster. Umgeben von altem Baumbestand und historischen Grabmälern<br />
bietet die Dreifaltigkeitskirche ein Stück dörfliche Geborgenheit<br />
inmitten der modernen Großstadt.<br />
len. Bevor die Kirche errichtet wurde, mussten die Moslesfehner zu<br />
Fuß nach <strong>Oldenburg</strong> kommen, um einen Gottesdienst mit zu feiern.<br />
Schon um die Jahrhundertwende war auf diesem Gelände eine Kath.<br />
Grundschule errichtet worden.<br />
Die Kirche hat ca. 60 -80 Sitzplätze, passend für alle Feiern, die<br />
einen kleinen, persönlichen Rahmen benötigen. Auch eine kleine<br />
Orgel steht zur Verfugung.<br />
St.-Lamberti-Kirche (ev.)<br />
I hre<br />
Anfänge reichen in die Zeit um 1200 zurück. Die Lambertikirche,<br />
im Stadtkern am Markt zwischen Schloss und<br />
Rathaus gelegen, ist die älteste Kirche <strong>Oldenburg</strong>s und auch die<br />
größte mit ca. 800 Sitzplätzen. Mehrfach veränderte das Gotteshaus<br />
im Laufe der Jahrhunderte sein Aussehen. Mittelalter, Klassizismus,<br />
Neugotik und Moderne verbinden sich zu einem kontrastreichen<br />
Ganzen, das immer wieder überrascht und beeindruckt. Einmalig im<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Land ist der kreisrunde Innenraum, der von zwölf monumentalen<br />
Säulen umgeben und einer zum Himmel geöffneten<br />
Kuppel überwölbt ist. Seit der jüngsten Innenrenovierung erstrahlt<br />
er wieder in der ursprünglichen klassizistischen Farbgebung.<br />
Fotos: Pressestellen Evangelische und Katholische Kirche
Einige Kirchen<br />
im Überblick<br />
Katholische Kirchen<br />
St. Marien<br />
Friesenstraße 15<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel: 0441-983480<br />
info@st-marien-ol.de<br />
St. Bonifatius<br />
Brahmkamp 15<br />
26123 <strong>Oldenburg</strong><br />
St. Christophorus<br />
Brookweg 30<br />
26127 <strong>Oldenburg</strong><br />
St. Willehad<br />
Eichenstraße 57<br />
26131 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel: 0441-957020<br />
info@st-willehad-oldenburg.com<br />
Hl. Geist (Osternburg)<br />
Dedestr. 13<br />
26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
St. Stephanus (Bloherfelde)<br />
Windthorststr. 39<br />
26129 <strong>Oldenburg</strong><br />
St. Josef (Bümmerstede)<br />
Bauordenstraße 70<br />
26133 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel:0441-41235<br />
gemeinde@st-josef-ol.de<br />
St. Ansgar (Hatten)<br />
Bahnhofstr. 36<br />
26209 Sandkrug<br />
Heilige Drei Könige (Wardenburg)<br />
Litteler Str. 6<br />
26203 Wardenburg<br />
St. Michael (Kreyenbrück)<br />
Klingenbergstr. 20<br />
26133 <strong>Oldenburg</strong><br />
Evangelische Kirchen<br />
Kirche Bloherfelde<br />
Bloherfelder Straße 170<br />
26129 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-95 70 01 3<br />
Nikolai-Kirche<br />
Hundsmühler Straße 111<br />
26131 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-95 70 01 3<br />
Kirche zu Ofen<br />
Kirchstraße 13<br />
26160 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-69415<br />
Thomas-Kirche<br />
Am Stadtrand /<br />
Ecke Am Alexanderhaus<br />
26125 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-30 46 07 1<br />
Ohmsteder Kirche<br />
Butjadinger Straße 59<br />
26125 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-38 012 97<br />
Versöhnungskirche<br />
Kranbergstraße 7<br />
26123 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-38 23 22<br />
St.-Lamberti-Kirche<br />
Markt 17<br />
26123 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-17464<br />
Garnisonkirche<br />
Peterstraße 41<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-92 685 33<br />
Auferstehungskirche<br />
Friedhofsweg 75<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-88 59 78 5<br />
Christuskirche<br />
Harlinger Straße 16<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-86663 / 83109<br />
Gertrudenkapelle<br />
Nadorster Straße 1<br />
26121 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-92 68 33<br />
Martin-Luther-Kirche<br />
Eupener Straße 4<br />
26127 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-61398<br />
St.-Johannes-Kirche<br />
Pasteurstraße 1<br />
26133 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-99 87 97 60<br />
Dreifaltigkeitskirche<br />
Cloppenburger Straße 17<br />
26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-99 87 97 60<br />
Jona-Kapelle<br />
Heimeck 23 A<br />
26135 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-99 87 97 60<br />
St.-Ansgari-Kirche<br />
Edewechter Landstraße 21<br />
26131 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. 0441-95 70 01 3<br />
035<br />
K I R C H E N<br />
Foto: Alexey Klementiev - Fotolia.com
036<br />
K I R C H E N<br />
Menschen, Paare,<br />
Perspektiven<br />
D ie<br />
Gemeinschaftsaktion der Evangelischen und Katholischen Kirche<br />
Evangelisch-Lutherische Kirche<br />
in <strong>Oldenburg</strong> und das Bischöflich<br />
Münstersche Offizialat Vechta sind seit fünfzehn<br />
Jahren mit einem gemeinsamen Stand<br />
auf der alljährlichen Hochzeitsmesse in der<br />
Weser-Ems-Halle vertreten. Sie gehören<br />
damit bundesweit zu den Vorreitern in diesem<br />
Arbeitsbereich. Als Ergebnis dieser ökumenischen<br />
Zusammenarbeit bei der Hochzeitsmesse<br />
legten die Evangelisch-<br />
Lutherische Kirche in <strong>Oldenburg</strong> und das<br />
Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta<br />
gemeinsam mit dem Isensee-Verlag den<br />
Bildband „Ich liebe, achte, ehre dich“ vor.<br />
Die auf der Hochzeitsmesse entstandenen<br />
Paarfotografien für dieses Buch zeigen verliebte<br />
Paare ungeschminkt, in Alttagskleidung<br />
und mit Bartstoppeln. So, wie es auch<br />
in der Ehe sein wird – eben Alltag. Dies ist<br />
eine große Herausforderung für die Paare,<br />
die Verliebtheit des Anfangs immer wieder<br />
den veränderten Lebensumständen anzupassen.<br />
Das Versprechen bei der Trauung sich<br />
FeierlicherTrauungssegen I<br />
Wir preisen dich, Gott, unser Schöpfer, denn<br />
im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen.<br />
Den Menschen hast du erschaffen als Mann<br />
und Frau und ihre Gemeinschaft gesegnet.<br />
Einander sollen sie Partner sein und ihren Kindern<br />
Vater und Mutter. Wir preisen dich, Gott<br />
unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt<br />
und bist ihm in Treue verbunden; du hast die<br />
Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben und<br />
bist ihm in Treue verbunden. Dein Volk hat die<br />
Treue gebrochen, doch du hast es nicht verstoßen.<br />
Den Bund hast du in Jesus Christus erneuert<br />
und in seiner Hingabe am Kreuz für immer<br />
besiegelt. Die Gemeinschaft von Mann<br />
und Frau hast du so zu einer neuen Würde<br />
erhoben und die Ehe als Bund der Liebe und<br />
als Quelle des Lebens vollendet. Wo Mann<br />
und Frau in Liebe zueinander stehen und<br />
füreinander sorgen, einander ertragen und<br />
verzeihen, wird deine Treue zu uns sichtbar.<br />
zu lieben, zu achten und zu ehren bedeutet<br />
mit 25 Jahren etwas anderes als mit ergrauten<br />
Haaren und mehr Falten im Gesicht.<br />
Der Wunsch von Paaren, den Beginn ihres<br />
gemeinsamen Lebensweges als Mann und<br />
Frau in Form einer glanzvollen Hochzeit feierlich<br />
zu begehen, ist weiterhin ungebrochen.<br />
Gleichzeitig sind die Risiken dieser<br />
Lebensform offensichtlich.<br />
Die Kirchen bieten hier eine zusätzliche<br />
Perspektive an: Gottes unverbrüchlichen<br />
Segen. Diese Zusage Gottes, sein<br />
JA umfasst das JA der Eheleute zueinander<br />
und bietet gerade heute eine<br />
plausible und attraktive Orientierung für ein<br />
gelingendes Leben zu zweit. Dieses christlich-kirchliche<br />
Eheverständnis entlang dem<br />
Trauungsritus der katholischen Kirche und<br />
der Trauungsagende der evangelischen Kirche<br />
zeitgemäß auszulegen, ist Ziel des Buches.<br />
Die aussagekräftigen Fotos bieten unterschiedliche<br />
Perspektiven darauf, wie Paare<br />
Alfons Gierse / Sabine Schlösser<br />
ICH LIEBE, ACHTE, EHRE DICH<br />
Alfons Gierse / Sabine Schlösser<br />
ICH LIEBE, ACHTE,<br />
EHRE DICH<br />
Ich liebe, achte, ehre Dich<br />
Hg. von der Ev.-Luth. Kirche in <strong>Oldenburg</strong><br />
und dem Bischöflich Münsterschen Offizialat<br />
in Vechta<br />
48 Seiten, 22 s/w Abb. Bd., 9,80 €<br />
ISBN 978-3-89995-526-2<br />
Foto: Axel Biewer
in verschiedenen Lebensphasen zueinander<br />
stehen. Gleichzeitig wird in kurzen Texten<br />
das christliche Eheverständnis entlang der<br />
Trauungsagende der evangelischen Kirche<br />
und des Trauungsritus der katholischen Kirche<br />
zeitgemäß ausgelegt und mit lyrischen<br />
Texten untermalt.<br />
Das Buch eignet sich als Geschenk für<br />
Paare jeden Alters und ist im Buchhandel<br />
sowie im <strong>Oldenburg</strong>er Oberkirchenrat und<br />
im Offizialat Vechta zum Preis von 9.80<br />
Euro erhältlich.<br />
Selbstverständlich sind beide Kirchen auf<br />
der Hochzeitsmesse 2011 wieder für Sie als<br />
Ansprechpartner da. Besuchen Sie unseren<br />
gemeinsamen ökumenischen Stand. Wir<br />
freuen uns!<br />
Zu diesem Buch:<br />
Der Wunsch von Paaren, den Beginn ihres gemeinsamen<br />
Lebensweges als Mann und Frau<br />
in Form einer glanzvollen Hochzeit feierlich<br />
zu begehen, ist ungebrochen.<br />
Gleichzeitig sind die Risiken dieser Lebensform<br />
offensichtlich, die Scheidungszahlen<br />
nach wie vor hoch.<br />
Die Kirchen bieten hier eine zusätzliche Perspektive<br />
an: Gottes unverbrüchlichen Segen.<br />
Diese Zusage Gottes, sein JA umfasst das JA<br />
der Eheleute zueinander und bietet gerade<br />
heute eine plausible und attraktive Orientierung<br />
fürein gelingendes Leben zu zweit.<br />
Entlang des Trauungsritus der katholischen<br />
Kirche und der Trauungsagende der evangelischen<br />
Kirche wird das christlich-kirchliche<br />
Eheverständnis zeitgemäß ausgelegt.<br />
Die Fotos bieten unterschiedliche Perspektiven<br />
darauf, wie Paare in verschiedenen Lebensphasen<br />
zueinander stehen.<br />
Ja – mit Gottes Segen!<br />
Ich<br />
liebe<br />
,<br />
achte<br />
,<br />
ehre<br />
dich<br />
!<br />
037<br />
K I R C H E N
038<br />
T R A U U N G<br />
W enn<br />
Katholische<br />
Trauung Was<br />
Paare sich entscheiden, miteinander<br />
dauerhaft eine Lebensgemeinschaft<br />
einzugehen, dann steht für<br />
christliche Paare nicht nur die Frage nach der<br />
standesamtlichen Hochzeit an. Für die katholische<br />
Kirche ist die Ehe unter Getauften<br />
ein Sakrament, das heißt ein wichtiges und<br />
wirkungsvolles Zeichen der Liebe Gottes.<br />
Dies wird in der kirchlichen Trauung sichtbar<br />
zum Ausdruck gebracht und gefeiert.<br />
Die kirchliche Hochzeit wird üblicherweise<br />
in der eigenen Pfarrkirche gefeiert, also<br />
in der Kirchengemeinde, in der das Paar<br />
oder einer der beiden Partner lebt. Dazu<br />
meldet sich das Paar frühzeitig (am besten<br />
vor allen anderen Planungen) im Pfarramt,<br />
damit der Termin für die Hochzeit abgestimmt<br />
und in den Pfarrkalender eingetragen<br />
werden kann.<br />
Der Pfarrer wird dann einen Termin für<br />
das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />
zu dem Braut und Bräutigam jeweils eine<br />
„Taufbescheinigung zum Zwecke der Eheschließung“<br />
mitbringen. Diese sind im Pfarramt<br />
der Kirchengemeinde erhältlich, in der<br />
die eigene Taufe gespendet wurde (eine Kopie<br />
aus dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />
Gott zusammengeführt hat,<br />
das soll der Mensch nicht scheiden<br />
Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />
über die Ehevorbereitungskurse des Dekanates.<br />
Hier haben die Paare Gelegenheit,<br />
mit anderen Paaren, die auch kirchlich heiraten<br />
wollen, über christlich gelebte Partnerschaft,<br />
die Bedeutung des Ehesakramentes<br />
sowie den Ablauf der kirchlichen Feier<br />
zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und ein<br />
pastoraler Mitarbeiter (Priester, Diakon<br />
oder Gemeindereferent/in) begleiten die<br />
Kurse, die in der Bildungsstätte des Dekanates<br />
stattfinden.<br />
Der Priester oder der Diakon, der der<br />
Trauung vorstehen soll, bespricht in einer<br />
weiteren Zusammenkunft mit dem Brautpaar<br />
den konkreten Ablauf der Feier und die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Paare, die ihre Trauung in einer anderen<br />
Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei feiern<br />
wollen, klären am gewünschten Ort, ob dort<br />
eine Trauung möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />
Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />
bleibt aber dennoch der Pfarrer des<br />
eigenen Wohnortes zuständig. ■<br />
›› Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: foto-friends.de
Foto: Bork Foto+Videobegleitung<br />
Evangelische<br />
Trauung Von jetzt an, bis in alle Ewigkeit<br />
B ei<br />
der evangelischen Trauung hat<br />
das Brautpaar die Wahl, ob es sich<br />
in der Gemeinde der Braut oder des Bräutigams<br />
zur kirchlichen Trauung anmelden<br />
möchte. Sie können auch die Gemeinde als<br />
Trauort nehmen, in der beide künftig wohnen<br />
werden. Wer in einer ganz anderen Kirche<br />
heiraten möchte, benötigt einen Entlassungsschein<br />
von der zuständigen Gemeinde.<br />
In der Regel wird der Trautermin gleich<br />
bei der Anmeldung zur Trauung festgelegt.<br />
Die meisten Brautpaare rufen den Pfarrer,<br />
von dem sie getraut werden wollen, direkt<br />
an, um den Termin festzulegen. Bei dieser<br />
Gelegenheit klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />
schon alle kirchenrechtlichen Fragen,<br />
so dass nach dem Telefonat alle Beteiligten<br />
von einer festen Verabredung<br />
ausgehen können.<br />
Vor der Trauung haben Sie außerdem Gelegenheit<br />
zu mindestens einem ausführlichen<br />
Traugespräch mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin.<br />
Für das Gespräch gibt es kein Schema.<br />
In der Regel geht es darum, sich kennen zu<br />
lernen und den Gottesdienst zu planen.<br />
Plaudern Sie ruhig ein wenig aus dem Nähkästchen.<br />
So ergeben sich leichter Anknüpfungspunkte<br />
für das, was der Pfarrer Ihnen<br />
später predigen möchte. Benennen Sie auch<br />
Ihre Wünsche und Erwartungen an die Gestaltung<br />
des Gottesdienstes. Halten Sie nicht<br />
hinter dem Berg, wenn es in Ihrer persönlichen<br />
Situation etwas zu beachten gibt! Sie<br />
haben gemeinsam mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin<br />
die Möglichkeit, Ihre kirchliche Trauung<br />
sehr individuell zu gestalten.<br />
Beispielsweise ist es für Paare, die bereits<br />
Nachwuchs haben, möglich, die eigene Trauung<br />
mit der Taufe des gemeinsamen Kindes<br />
zusammen zu legen.<br />
Normalerweise wirken bei einer kirchlichen<br />
Trauung der Pfarrer / die Pfarrerin, der<br />
Küster und der Organist mit. Natürlich können<br />
Sie und Ihre Familie ebenfalls aktiv an<br />
dem Traugottesdienst mitwirken. Für Verwandte<br />
und Freunde ist es oft eine besondere<br />
Ehre, beispielsweise mit Lesungen, Gebeten<br />
oder musikalischen Darbietungen, die kirchliche<br />
Trauung zu begleiten.<br />
Wünschen Sie weitere Beteiligte z.B. besondere<br />
Musiker oder Sänger, sprechen Sie<br />
mit Ihrem Pfarrer darüber.<br />
Für den Fall, dass Sie sich in einer anderen<br />
als der Gemeindekirche trauen lassen möchten,<br />
sollten Sie frühzeitig mit dem Pfarrer der<br />
ausgewählten Kirche Kontakt aufnehmen.<br />
Nicht immer übernimmt dieser auch automatisch<br />
die Trauung. Unter Umständen stellt<br />
er nur seine Kirche zur Verfügung. Es stellt<br />
sich dann die Frage, ob der zuständige Gemeindepfarrer<br />
bereit ist, einen Außentermin<br />
wahrzunehmen, d.h. in einer anderen Kirche<br />
als der seinen die Trauung vorzunehmen. ■<br />
›› Das zuständige Pfarramt<br />
erteilt Ihnen gern Auskunft.<br />
039<br />
T R A U U N G
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Zwischenahner Meeres<br />
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040<br />
T R A U U N G<br />
Ökumenische<br />
Trauung Vor Gott und der Gemeinde<br />
G ehören<br />
beide Partner verschiedenen<br />
Konfessionen an, ist es heute nicht<br />
mehr notwendig, dass einer der Partner konvertiert<br />
(also seine Kirche verlässt und sich<br />
dem anderen Bekenntnis anschließt). Die<br />
Partner müssen sich aber entscheiden, in<br />
welcher Form sie kirchlich heiraten wollen:<br />
Neben der rein katholischen Trauung und<br />
der rein evangelischen Trauung ist eine weitere<br />
Form möglich, die ökumenische (gemeinsame)<br />
Trauung. Dabei handelt es sich<br />
aber nicht um eine dritte Alternative, sondern<br />
um eine katholische Trauung mit Beteiligung<br />
eines evangelischen Pfarrers oder<br />
einer evangelischen Pfarrerin bzw. um eine<br />
evangelische Trauung mit Beteiligung eines<br />
katholischen Priesters.<br />
Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />
als katholische Trauung, wenn sie<br />
in einer katholischen Kirche unter katholischer<br />
Leitung vollzogen wird, und entsprechend<br />
als evangelische Trauung, wenn die<br />
Feier in einer evangelischen Kirche unter<br />
evangelischer Leitung stattfindet. Paare, die<br />
eine ökumenische Trauung wünschen, wenden<br />
sich zuerst an den Pfarrer, in dessen Kirche<br />
sie heiraten möchten. Er hat die Hauptverantwortung<br />
für die Trauung und wird in<br />
Absprache mit dem Paar den Geistlichen der<br />
anderen Konfession einbeziehen.<br />
Wer sich für eine katholische Trauung<br />
entscheidet, benötigt keine zusätzlichen Papiere.<br />
Der katholische Christ, der in einer<br />
evangelischen Kirche heiraten möchte, benötigt<br />
dazu eine spezielle Genehmigung seines<br />
Bischofs (Dispens). Dazu wendet er<br />
sich an den Pfarrer seiner Wohnortgemeinde.<br />
Die „Gemeinsame kirchliche Trauung“ ist<br />
deutschlandweit durch eine Vereinbarung<br />
zwischen der Deutschen Bischofskonferenz<br />
und dem Rat der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland geregelt. ■<br />
›› Weitere Informationen:<br />
www.kirchlich-heiraten.info<br />
Foto: Bork Foto+Videobegleitung
Foto: Foto Diekmann<br />
Das Individuell und sehr persönlich<br />
Trauversprechen<br />
I m<br />
Trauversprechen bekennen sich<br />
Braut und Bräutigam zueinander.<br />
Oftmals wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />
Form, bei der sie lediglich kurz auf<br />
die Frage des Pfarrers antworten. Viele Pfarrer<br />
sind aber auch offen für individuelle und<br />
persönliche Textvorschläge. Die drei hier gewählten<br />
Varianten dienen der Anregung.<br />
Erste Form:<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten bezeugt<br />
die Heilige Schrift, dass die Ehe eine<br />
gute Gabe Gottes ist. Auch Eure Ehe will<br />
Gott schützen und segnen. So frage ich Euch<br />
vor Gott und dieser Gemeinde: Max, willst<br />
Du Monika, die Gott Dir anvertraut, als<br />
Deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe<br />
mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung<br />
führen in guten und in schlechten Zeiten,<br />
bis der Tod Euch scheidet, so antworte: Ja,<br />
mit Gottes Hilfe.“<br />
Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Ebenso frage ich Dich,<br />
Monika, willst Du Max, den Gott Dir anvertraut,<br />
als Deinen Ehemann lieben und<br />
ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes<br />
Gebot und Verheißung führen in guten und<br />
in schlechten Zeiten, bis der Tod Euch scheidet,<br />
so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />
Zweite Form:<br />
Lernen Sie das Trauversprechen auswendig.<br />
Frei vorgetragen klingt dieses Versprechen<br />
am schönsten. Um vor lauter Nervosität<br />
dann nicht alles zu vergessen, können Sie<br />
mit Ihrem Pfarrer verabreden, dass er Ihnen<br />
den auswendig gelernten Text zur Sicherheit<br />
gut lesbar hinhält.<br />
Bräutigam: „Monika, ich nehme Dich als<br />
meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will<br />
Dich lieben und achten, Dir vertrauen und<br />
treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich<br />
sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />
Ich will zusammen mit Dir Gott und<br />
den Menschen dienen. Solange wir leben.<br />
Dazu helfe mir Gott.“<br />
Braut: „Max, ich nehme Dich als meinen<br />
Ehemann aus Gottes Hand. Ich will Dich<br />
lieben und achten, Dir vertrauen und treu<br />
sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen,<br />
will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />
Ich will zusammen mit Dir Gott und den<br />
Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu<br />
verhelfe mir Gott.“<br />
Dritte Form:<br />
Das Brautpaar spricht das Versprechen gemeinsam<br />
oder abwechselnd<br />
Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut Euch<br />
einander an. Aus den Worten der Heiligen<br />
Schrift habt Ihr gehört, wie Gott Euch in<br />
Eurer Ehe leiten und segnen will. Bekennt<br />
Euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde.“<br />
Brautpaar: „Wir wollen in unserer Ehe<br />
nach Gottes Willen leben und auf seine Güte<br />
vertrauen. Wir wollen in Freud und Leid zusammenhalten<br />
unser Leben lang. Wir wollen<br />
gemeinsam für andere da sein und tun,<br />
was dem Frieden dient. Dazu verhelfe uns<br />
Gott.“ ■<br />
041<br />
T R A U U N G
042<br />
T R A U U N G<br />
Trauungen mit freien<br />
Theologen Individualität ist Trumpf<br />
B rautpaare,<br />
die sich über die standesamtliche<br />
Trauung hinaus eine<br />
individuelle Zeremonie wünschen, eine<br />
kirchliche Trauung jedoch nicht möchten,<br />
können sich in einer Trauzeremonie von<br />
einem freien Theologen oder Festredner<br />
trauen lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />
sich nicht selten durch die Umsetzung unverwechselbarer,<br />
sehr persönlicher Träume<br />
und Wünsche des jeweiligen Brautpaares<br />
aus. Für diese Trauzeremonien ist es unwichtig,<br />
welcher Konfession Braut oder<br />
Bräutigam angehören oder ob sie aus der<br />
Kirche ausgetreten sind.<br />
Wer eine Zeremonie außerhalb der Kirche<br />
wünscht, kann viele Konventionen unbeachtet<br />
lassen und auch ungewöhnliche Ideen<br />
in das Zeremoniell einbinden. Es gibt keine<br />
institutionellen Vorgaben, die einzuhalten<br />
sind. In den persönlichen Vorgesprächen mit<br />
dem freien Theologen bekommen Sie viele<br />
Anregungen für Ihre ganz persönliche Trau-<br />
Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />
ung. Wichtig ist jedoch, dass die Feierlichkeit<br />
auch zum Brautpaar passt. Hören Sie<br />
sich möglichst viele Vorschläge an und lassen<br />
Sie sich umfassend beraten.<br />
Auf eines sei am Rande noch hingewiesen.<br />
Das Berufsbild des freien Theologen<br />
lässt sich nicht einheitlich darstellen. Ein<br />
Grund dafür ist sicherlich der unterschiedliche<br />
konfessionelle Kontext, aus dem der<br />
Einzelne stammt. Die meisten freien Theologen<br />
haben das Studium der Theologie abgeschlossen<br />
und Zusatzqualifikationen mit<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten erworben.<br />
Da das Trauzeremoniell nicht an einen bestimmten<br />
Ort gebunden ist, sondern überall<br />
stattfinden kann, muss sich das künftige<br />
Brautpaar um den traumhaften Park oder<br />
einen originellen Ort auf jeden Fall selber<br />
kümmern. Für diese Art der Trauung müssen<br />
in der Regel auch keine Dokumente vorgelegt<br />
werden. ■<br />
Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />
Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />
Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />
Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />
Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />
Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />
Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />
Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />
Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />
Martin Plaga · Bielefeld · Tel: (0157) 74978160 · www.derfaehrmann.com<br />
Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />
Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />
Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />
Foto: Foto Ventura
Foto: Bilderwerk<br />
Trau sprüche<br />
Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat<br />
Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern<br />
mit der Tat und mit der Wahrheit<br />
1. Johannes 3,18<br />
Der Herr spricht: Solange die Erde steht, soll<br />
nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und<br />
Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.<br />
1. Mose 8,22<br />
Der Herr spricht: Ich sende einen Engel vor dir<br />
her, der dich auf deinem Weg behütet.<br />
2. Mose 23,20<br />
Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um<br />
meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen<br />
Weg!<br />
Psalm 5,9<br />
Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor<br />
dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner<br />
Rechten ewiglich.<br />
Psalm 16,11<br />
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die<br />
Feste verkündigt seiner Hände Werk.<br />
Psalm 19,1<br />
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.<br />
Psalm 23,1<br />
Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor<br />
wem sollte ich mich fürchten?<br />
Psalm 27,1<br />
Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll<br />
immerdar in meinem Munde sein.<br />
Psalm 34,2<br />
Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,<br />
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.<br />
Psalm 36,6<br />
Denn bei dir, Herr, ist die Quelle des Lebens,<br />
und in deinem Licht sehen wir das Licht.<br />
Psalm 36,10<br />
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf<br />
ihn, er wird’s richtig machen.<br />
Psalm 37,5<br />
Der Herr hat seinen Engeln befohlen, daß sie<br />
dich beschützen auf allen Wegen.<br />
Psalm 91,11<br />
Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine<br />
Last auf, aber er hilft uns auch.<br />
Psalm 68,20<br />
Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns<br />
freuen und fröhlich an ihm sein.<br />
Psalm 118,24<br />
Weise mir, Herr, deinen Weg, daß ich wandle<br />
in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem<br />
einen, daß ich deinen Namen fürchte.<br />
Psalm 86,11<br />
Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird<br />
dich versorgen und wird den Gerechten nicht<br />
wanken lassen.<br />
Psalm 55,23<br />
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine<br />
Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen<br />
haben.<br />
Psalm 46,2<br />
043<br />
T R A U U N G
044<br />
T R A U U N G<br />
Eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn,<br />
und er hat acht auf aller Menschen Gänge.<br />
Sprüche 5,21<br />
Herr, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe<br />
denn die Berge wurden und die Erde und die<br />
Welt geschaffen wurden, bist du Gott, von<br />
Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />
Psalm 90,1<br />
Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen,<br />
die ihn ernstlich anrufen.<br />
Psalm 145,18<br />
Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und<br />
fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine<br />
Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.<br />
Jesaja 12,2<br />
Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der<br />
Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln<br />
in der Finsternis, sondern wird das Licht<br />
des Lebens haben.<br />
Johannes 8,12<br />
Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen,<br />
und verlaß dich nicht auf deinen Verstand,<br />
sondern gedenke an ihn in allen deinen<br />
Wegen, so wird er dich recht führen.<br />
Sprüche 3,5+6<br />
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,<br />
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie<br />
laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln<br />
und nicht müde werden.<br />
Jesaja 40,31<br />
Der Herr spricht: Fürchte dich nicht, denn ich<br />
habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem<br />
Namen gerufen; du bist mein.<br />
Jesaja 43,1<br />
Ja, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr<br />
grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und<br />
tragen und erretten.<br />
Jesaja 46, 4<br />
Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg;<br />
aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.<br />
Sprüche 16,9<br />
Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle,<br />
die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch<br />
erquicken.<br />
Matthäus 11,28<br />
Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut<br />
Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch<br />
verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.<br />
Lukas 6,27<br />
Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir<br />
kommt, der wird nicht hungern; und wer an<br />
mich glaubt, der wird nie mehr Durst haben.<br />
Johannes 6,35<br />
Der Herr ist treu; er wird euch stärken und<br />
bewahren vor dem Bösen.<br />
2. Thess. 3,3<br />
Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt,<br />
der bleibt in Gott und Gott in ihm.<br />
1. Joh. 4,16b<br />
Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr<br />
Angst; aber seid zuversichtlich, ich habe die<br />
Welt überwunden.<br />
Johannes 16, 33b<br />
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe,<br />
diese drei, aber die Liebe ist die größte unter<br />
ihnen.<br />
1. Korinther 13,13<br />
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid<br />
stark! Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen!<br />
1. Korinther 16,13<br />
Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben,<br />
und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,<br />
nicht ausWerken, damit sich nicht jemand rühme.<br />
Epheser 2,8+9<br />
Laßt uns aber wahrhaftig sein in der Liebe<br />
und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der<br />
das Haupt ist, Christus.<br />
Epheser 4,15<br />
Lehre mich tun, wie es dir gefällt, denn du bist<br />
mein Gott; dein guter Geist führe mich auf gerader<br />
Bahn!<br />
Psalm 143,10<br />
Seht zu, daß keiner dem andern Böses mit<br />
Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem<br />
Guten nach untereinander.<br />
1. Thess. 5,15<br />
Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />
1. Thess. 5,21
Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist Freude, Friede,<br />
Geduld, ist Freundlichkeit, Güte und Treue.<br />
Galater 5 , 22<br />
Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo<br />
du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist<br />
mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.<br />
Ruth 1,16<br />
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein<br />
Herz.<br />
Matthäus 6, 21<br />
Seid miteinander freundlich, herzlich, vergebt<br />
einer dem anderen, gleich wie Gott Euch vergeben<br />
hat in Christus.<br />
Epheser 4, 32<br />
Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich<br />
euch geliebt habe.<br />
Johannes 15,1,2<br />
Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles,<br />
hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.<br />
1. Korintherbrief 13,7<br />
Vor allen Dingen habt untereinander beständige<br />
Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden<br />
Menge.<br />
1. Petrusbrief 4, 8<br />
Einer trage den anderen (Ertrag einer den andern)<br />
in Liebe, und seid darauf bedacht, zu<br />
wahren die Einigkeit im Geist durch das Band<br />
des Friedens.<br />
Epheserbrief 4, 2b-3<br />
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Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der<br />
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und<br />
der Besonnenheit.<br />
1. Timotheusbrief, 1, 7<br />
Foto: Bobby Earle - Fotolia.com<br />
045<br />
T R A U U N G<br />
Sagen Sie Ja!<br />
...vor historischer Kulisse<br />
Gut Wahnbek – das denkmalgeschützte Gutshaus mit seinen<br />
Sonnenterrassen und bunten Glasornamenten liegt ein wenig<br />
versteckt direkt vor den Toren <strong>Oldenburg</strong>s.Der Pferdestall mit dem<br />
Hofcafé und der alten Hullmann Villa ist der ideale Ort für ganz<br />
besondere Tage.Familie Meyer-Hullmann gestaltet Ihren Hochzeitstag<br />
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046<br />
D I E S T A D T<br />
Der Lappan, am Anfang der Langen<br />
Straße gelegen, ist das Wahrzeichen der<br />
Stadt <strong>Oldenburg</strong> (Oldb). Seine wechselvolle<br />
Geschichte macht ihn besonders<br />
interessant. Der Name „Lappan“<br />
stammt von dem mittelalterlichen Flurnamen<br />
für ausgegrenzte Areale von<br />
Hospizen und Klöstern ab. Als Glokkenturm<br />
des ehemaligen Heilig-Geist-<br />
Spitals stammt er aus dem Jahre<br />
1467/68 und ist eines der wenigen Gebäude,<br />
die den Stadtbrand von 1676<br />
überstanden, auch wenn sich sein Dach<br />
dabei veränderte. Die jetzige Spitze erhielt<br />
der Turm 1709. Von 1807 bis<br />
1876 beherbergte der Lappan eine<br />
Gaststätte. Mehrfach plante die Stadt<br />
seinen Abbruch. 1800 verhinderte Herzog<br />
Peter Friedrich Ludwig den Abbruch<br />
und 1853 schafften dies die Proteste<br />
der <strong>Oldenburg</strong>er Bevölkerung. Bis<br />
1845 stand am Lappan das Heiligengeisttor,<br />
eines der fünf Stadttore <strong>Oldenburg</strong>s.1909<br />
wurde der Turm aufwendig<br />
restauriert. Danach eröffnete<br />
Carl G. Oncken im Lappan eine renommierte<br />
Kunsthandlung. Heute beherbergt<br />
der Turm ein Reisebüro.
Fotos: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
Typisch <strong>Oldenburg</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong>er Streifzüge<br />
W ir<br />
begrüßen Sie zu einem Stadtbummel<br />
der besonderen Art. Unsere<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Streifzüge sind eine Liebeserklärung<br />
an die Stadt, in der Sie lieben, leben und<br />
abreiten. Betrachten Sie mit uns alt bewährtes<br />
und ergründen Sie neu entdecktes. Wussten Sie<br />
beispielsweise, dass die Züchtung der <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Pferde auf den Graf Anton Günther zurückgeht,<br />
oder dass die Landessparkasse zu <strong>Oldenburg</strong><br />
die älteste Sparkasse der Welt ist?<br />
Auch die Rose als Symbol der Liebe und Leidenschaft<br />
hat eine Vertreterin mit dem Namen<br />
<strong>Oldenburg</strong>.<br />
Die Stadtgeschichte –<br />
Wie alles begann<br />
Die Geschichte <strong>Oldenburg</strong>s beginnt nach<br />
den Ergebnissen archäologischer Ausgrabungen<br />
im 8. Jahrhundert n.Chr. Anno<br />
1108 wird der Ort unter dem Namen Aldenburg<br />
erstmals urkundlich erwähnt. Im<br />
12. Jahrhundert nutzen die Grafen von <strong>Oldenburg</strong><br />
die günstige topographische Situation<br />
zum Bau einer Wasserburg. Anno 1345<br />
bekommt die Siedlung, die mittlerweile <strong>Oldenburg</strong><br />
heißt, von Graf Konrad I. von <strong>Oldenburg</strong><br />
bremisches Stadtrecht verliehen.<br />
Die Verleihung des Stadtrechts ist rechtlich<br />
und wirtschaftlich stets bedeutend. So erhält<br />
<strong>Oldenburg</strong> eine bessere Befestigung. Der<br />
Graf sorgt für Schutz vor Räubern. Es geht<br />
wirtschaftlich aufwärts. 1448 wird Graf<br />
Christian von <strong>Oldenburg</strong> König von Dänemark.<br />
Neben Graf Christian ist es vor allem<br />
Graf Anton Günther (1583–1667) der sich<br />
um die Stadt verdient macht.<br />
Seine Regentschaft beginnt 1603. Er lässt<br />
einen Teil der einstigen Wasserburg im Barockstil<br />
umbauen und beginnt mit der<br />
Zucht von Pferden, die als „<strong>Oldenburg</strong>er“<br />
Pferde schon bald in aller Welt begehrt sind.<br />
Der Umbau in ein Barock-Schloss, der in<br />
den Jahren 1607 bis 1615 erfolgte, oblag<br />
dem mecklenburgischen Baumeister Jürgen<br />
Reinhard. Um 1608 begann der Comaske<br />
Andrea Spezza mit dem Neubau eines<br />
Turms. Dieser Teil des Schlosses bildet heute<br />
den ältesten Abschnitt des Gebäudes und ist<br />
als Anton-Günther-Trakt bekannt.<br />
Lange Zeit kann der Graf die Stadt vor<br />
dem Grauen des dreißigjährigen Krieges bewahren.<br />
Feldherr Tilly bewegt sich mit seinen<br />
Truppen auch auf <strong>Oldenburg</strong> zu. Plünderungen<br />
und Verwüstung drohen. Durch<br />
sein Verhandlungsgeschick und wertvolle<br />
Pferdegeschenke gelingt es Graf Anton Günther,<br />
den Feldherren Tilly, dessen Truppen<br />
zu diesem Zeitpunkt ihr Lager in Wardenburg<br />
haben, dazu zu bringen wieder abzurücken.<br />
1667 stirbt Graf Anton Günther<br />
und wird in der <strong>Oldenburg</strong>er Lambertikirche<br />
bestattet. Da er keine ehelichen Nachkommen<br />
hat, wird <strong>Oldenburg</strong> dem nächsten<br />
männlichen Verwandten zugesprochen, dem<br />
Altes Rathaus <strong>Oldenburg</strong><br />
König von Dänemark. Somit wird <strong>Oldenburg</strong><br />
vorrübergehend dänisch.<br />
Nach Ende der dänischen Herrschaft wird<br />
<strong>Oldenburg</strong> 1773 unter Friedrich August aus<br />
dem Hause Holstein-Gottorp erneut Residenz<br />
und als Herzogtum Mittelpunkt eines<br />
Landes. Sein Nachfolger, der sozial engagierte<br />
Herzog Peter Friedrich Ludwig ruft im<br />
Jahre 1786 die „Ersparungskasse“ ins Leben,<br />
die sozial schwachen <strong>Oldenburg</strong>ern entscheidend<br />
weiterhilft. Später geht aus ihr die<br />
Landessparkasse zu <strong>Oldenburg</strong> hervor, die<br />
älteste Sparkasse der Welt.<br />
1815 wird <strong>Oldenburg</strong> Fürstentum. Nach<br />
der Abdankung des letzten Großherzogs<br />
Friedrich August (1918) wird 1919 die erste<br />
Regierung des Freistaates <strong>Oldenburg</strong> gewählt.<br />
Während der Zeit des Nationalsozialismus<br />
1933-1945 ist <strong>Oldenburg</strong> Gauhauptstadt<br />
im Bereich Weser-Ems. Nach dem<br />
Ende des Zweiten Weltkriegs gehört <strong>Oldenburg</strong><br />
zur Britischen Besatzungszone. Durch<br />
die Aufnahme von etwa 42.000 Flüchtlingen<br />
nach Kriegsende überschreitet <strong>Oldenburg</strong><br />
die Zahl von 100.000 Einwohnern und<br />
wächst zur Großstadt heran. Im darauf folgenden<br />
Jahr wird das Land <strong>Oldenburg</strong> auf<br />
Beschluss der englischen Besatzungsmacht<br />
Bestandteil des neuen Landes Niedersachsen<br />
und <strong>Oldenburg</strong> Hauptstadt des „Verwaltungsbezirks<br />
<strong>Oldenburg</strong>“, einer der damals<br />
acht Regierungsbezirke des Landes Niedersachsen.<br />
047<br />
D I E S T A D T
048<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch <strong>Oldenburg</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong>er Streifzüge<br />
Beliebter Treffpunkt inmitten der Stadt:<br />
Schloss und Schlossgarten<br />
Die grüne Lunge der Stadt<br />
Vis à vis zu der ehemaligen Residenz der<br />
Großherzöge befindet sich der Schlossgarten.<br />
Die Stadtbefestigungsanlage verhinderte<br />
den Bau des Gartens in unmittelbarer Nähe<br />
zum <strong>Oldenburg</strong>er Schloss. Anfang des 19.<br />
Jahrhunderts nahm der damalige Herzog<br />
Peter Friedrich Ludwig das Unternehmen<br />
„<strong>Oldenburg</strong>er Schlossgarten“ in Angriff.<br />
Anno 1832 beauftragte er den damaligen<br />
Hofgärtner Julius Friedrich Wilhelm Bosse,<br />
den gut 16 Hektar großen Schlossgarten im<br />
englischen Landschaftsstil anzulegen. Mitten<br />
im Herzen <strong>Oldenburg</strong>s gelegen bezaubert<br />
der Schlossgarten durch seine uralten<br />
Bäume, prächtigen Gehölzkulturen, Wasserzüge<br />
und sanften Wiesen. Einige der Baumriesen<br />
des Gartens sind über 200 Jahre alt.<br />
Trotz Citynähe findet der Besucher hier eine<br />
grüne Oase, einen Ort der Ruhe und Muße,<br />
umgeben von dem stetig pulsierenden Leben<br />
der Stadt.<br />
Fotos: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong> (2), Schlossgartenverwaltung (2)
Ob Frühlingsmarkt, Kramermarkt oder<br />
Lambertimarkt. Es ist kein Zufall, dass traditionsreiche<br />
Jahrmärkte einen direkten Bezug<br />
zur Krone oder Kirche haben. Das Privileg, das<br />
Marktrecht ausüben zu können, wurde durch<br />
die Könige, später auch durch die Kirche oder<br />
die Fürsten vergeben. Nicht selten wurden das<br />
Marktrecht und das Stadtrecht zusammen verliehen.<br />
Das Marktrecht war die Erlaubnis,<br />
einen ständigen Markt, einen Wochen- oder<br />
Jahrmarkt abzuhalten, auf einem bestimmten<br />
Platz, der dann unter Marktfrieden, also<br />
einem besonderen für den Markt und seine Besucher<br />
geltenden Recht, stand und vom Marktherrn<br />
(König, Bischof, Fürst) geschützt wurde.<br />
Der Marktherr garantierte die Freiheit des<br />
Handelsverkehrs sowie die Sicherheit der Wege.<br />
Außerdem erleichterte er den Handel durch<br />
Einrichtung von Münzen. Als Entgelt erhob er<br />
von den Verkäufern einen Marktzoll.<br />
Frühlingsmarkt<br />
Sagen Sie dem Winter Ade! Mit dem<br />
Frühlingsmarkt an der Weser-Ems-Halle<br />
startet <strong>Oldenburg</strong> in die Saison der Jahrmärkte.<br />
Auf rund 25.000 qm bieten die<br />
Schausteller alles, was einem den Start in den<br />
Frühling und den Abschied vom Winter erleichtert.<br />
Traditionell eröffnet der Frühlingsmarkt,<br />
das <strong>Oldenburg</strong>er Freizeitvergnügen<br />
für Jung und Alt, am Ostersamstag für neun<br />
Tage seine Tore. Das Rummelplatz-Angebot<br />
mit klassischen und modernen Fahrgeschäften<br />
und Karussells spricht gerade auch Familien<br />
mit Kindern an, die einen attraktiven<br />
<strong>Oldenburg</strong>s Start in den<br />
Frühling: Der Frühlingsmarkt<br />
Märkte und Feste – Ein alter Brauch in neuem Gewand<br />
Marktaufbau mit tollem Rahmenprogramm<br />
schätzen. Duftende Süßigkeiten von Mandeln<br />
bis Zuckerwatte und Crepes verführen<br />
den Besucher des Jahrmarktsbummels.<br />
Stadtfest<br />
Rund 240 Stände, über 20 Bühnen, mehr<br />
als 60 Bands und um die 350.000 Besucher:<br />
Das ist das <strong>Oldenburg</strong>er Stadtfest. Hier feiern<br />
alle <strong>Oldenburg</strong>er, Ex-<strong>Oldenburg</strong>er und<br />
<strong>Oldenburg</strong>-Fans drei Tage unter freiem<br />
Himmel. In den Straßen und Gassen der Innenstadt<br />
werden Live-Musik und Showakts<br />
dargeboten. Jede Menge Abwechslung bieten<br />
auch die Gastronomen, und die Geschäftswelt<br />
lockt mit attraktiven Aktionen.<br />
Zu finden sind auch „ruhige Oasen“, wohin<br />
man sich auf einen Klönschnack mit alten<br />
Bekannten zurückziehen kann. Neben<br />
einem reichhaltigen Speisen- und Getränkeangebot<br />
bietet das Stadtfest auch diverse<br />
Stände mit Schmuck, Textilien und anderen<br />
schönen Dingen. Das <strong>Oldenburg</strong>er Stadtfest<br />
beginnt immer am letzten August-Donnerstag<br />
und dauert drei Tage.<br />
Kramermarkt<br />
Seit über 400 Jahren gibt es ihn, den Kramermarkt.<br />
Seither musste er immer wieder<br />
seinen Standort wechseln. 1877 zog der Kramermarkt<br />
vom Marktplatz, auf dem er bis<br />
dahin stattfand, zum Pferdemarkt um. Der<br />
Marktplatz war nach dem Neubau des Rathauses<br />
für den Markt zu klein geworden. Die<br />
Neuordnung des Pferdemarktes durch<br />
049<br />
D I E S T A D T
050<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch <strong>Oldenburg</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong>er Streifzüge<br />
die Bahnhochlegung machte 1963 den<br />
Umzug des Kramermarktes zur Weser-Ems-<br />
Halle erneut notwendig. Die <strong>Oldenburg</strong>er<br />
bedauerten lange Zeit diesen Schritt.<br />
Es gibt aber auch Traditionen die bleiben.<br />
Graf Anton Günther von <strong>Oldenburg</strong> (1583-<br />
1667) gilt durch seine Verordnung aus dem<br />
Graf Anton Günther mit Gefolge zum<br />
Auftakt des Kramer Marktes<br />
Jahre 1608 als Begründer des heutigen Kramermarktes.<br />
Und so reitet Graf Anton Günther<br />
hoch zu Ross mit Kranich und Knappe<br />
Jahr für Jahr durch zahlreiche Städte und<br />
Gemeinden im Alten <strong>Oldenburg</strong>er Land<br />
Beschaulich, romantisch und immer wieder gerne:<br />
Der Lamberti-Markt<br />
und von Bremen bis nach Groningen, von<br />
Wilhelmshaven bis Dinklage und lädt Groß<br />
und Klein zum <strong>Oldenburg</strong>er Kramermarkt<br />
ein. Traditionell überreicht er dabei Geschenke.<br />
Stilecht mit Hilfe des <strong>Oldenburg</strong>ischen<br />
Staatstheaters gekleidet, ähneln die<br />
Grafendarsteller bei den Auftritten dem Abbild<br />
des „echten“ Grafen.<br />
Der <strong>Oldenburg</strong>er Kramermarkt ist das<br />
Volksfest der Superlative im Nordwesten.<br />
Auf einer Fläche von 90.000 qm locken<br />
Ende September/Anfang Oktober rund 270<br />
Marktgeschäfte zum Besuch. Im Mittelpunkt<br />
stehen neben klassischer Jahrmarktatmosphäre<br />
die modernen Fahrgeschäfte mit<br />
High-Tech-Power.<br />
Mit jährlich rund 1,5 Millionen Besuchern<br />
auf dem 90.000 Quadratmeter großen<br />
Freigelände direkt an der Weser-Ems Halle<br />
zählt der Kramermarkt zu den größten<br />
Volksfesten in Deutschland (Platz fünf unter<br />
den größten deutschen Märkten). Auf die<br />
Besucher warten rund 250 Marktgeschäfte<br />
aller Art, darunter modernste „Vergnügungsmaschinen<br />
und Spaßtechnik„, führende<br />
Schaustellerbetriebe, allerhand Köstlichkeiten<br />
sowie große Bier- und Tanzzelte.<br />
Der Kramermarkt beginnt stets an einem<br />
Freitag und dauert 10 Tage. Wenn der St.<br />
Michaelistag (29. September) auf einen Freitag<br />
fällt, beginnt er am 29. September. Wenn<br />
der St. Michaelistag ein Samstag, Sonntag<br />
oder Montag ist, am vorhergehenden Freitag,<br />
sonst am darauf folgenden Freitag.<br />
Lambertimarkt<br />
Als leuchtende „kleine Stadt“ mit rund<br />
125 fein herausgeputzten und liebevoll geschmückten<br />
Holzhütten, Verkaufsständen<br />
und viel Tannengrün präsentiert sich der liebevoll<br />
weihnachtlich geschmückte Lambertimarkt<br />
seinen Besuchern. Jedes Jahr vor<br />
dem Fest zieht er vier Wochen lang Hunderttausende<br />
aus Nah und Fern in seinen<br />
Bann. Wie es sich für die gute, alte Tradition<br />
klassischer, deutscher Weihnachtsmärkte geziemt,<br />
erwartet den Besucher ein Potpourri<br />
ausgewählter und hochwertiger Waren. Von<br />
der Christbaumdekoration über den Weihnachtsschmuck<br />
bis hin zum Spielzeug aus<br />
Holz und Blech, handgefertigten Kerzen,<br />
Töpfer- und Korbwaren und Geschenkartikeln<br />
präsentiert sich Kunsthandwerkliches<br />
aus verschiedensten Materialien. Einigen<br />
Kunsthandwerkern kann man bei der Arbeit<br />
sogar über die Schulter schauen. Und bei<br />
einem dampfenden Becher Glühwein oder<br />
Kakao lässt sich mit Familie und Freunden<br />
vortrefflich über die besinnliche Zeit des Jahres<br />
sinnieren.<br />
Fotos: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong> (4), Universität <strong>Oldenburg</strong> (1)
Lebensart und Wohnkultur<br />
Die überdurchschnittlich gute Infrastruktur<br />
und die unmittelbare Nähe zu attraktiven Ferien-<br />
und Erholungslandschaften machen <strong>Oldenburg</strong><br />
zu einem beliebten Wohnstandort.<br />
Rund 40% des Stadtgebietes werden von der<br />
Land- und Forstwirtschaft genutzt, stehen der<br />
Erholung zur Verfügung oder unterliegen besonderen<br />
Anforderungen des Natur- und Landschaftsschutzes.<br />
Die aufgelockerte Bebauung in<br />
Verbindung mit den vielen Parks, Grünzügen,<br />
Wasserläufen und Gärten begründet den Status<br />
<strong>Oldenburg</strong>s als „Großstadt im Grünen“.<br />
Den Ruf einer überregional bedeutenden<br />
Einkaufsstadt verdankt <strong>Oldenburg</strong> dem vielseitigen<br />
und leistungsstarken Bestand an Betrieben<br />
des Groß- und Einzelhandels. Kernstück<br />
des Einkaufsparadieses ist die vom<br />
Wallring umschlossene historische Altstadt mit<br />
der über 25 ha großen Fußgängerzone, die mit<br />
ihren Kaufhäusern, Fachgeschäften, Passagen,<br />
Läden und Boutiquen, mit ihren Straßencafés,<br />
Bistros und Restaurants seit der Eröffnung<br />
1967 (Deutschlands erstes Fußgängerareal)<br />
ungebrochene Attraktivität genießt.<br />
Bundesregierung zeichnet <strong>Oldenburg</strong><br />
für Modernisierung der Innenstadt aus<br />
Jetzt hat <strong>Oldenburg</strong> es schriftlich: Die Modernisierung<br />
der Innenstadt ist ein preiswürdiges<br />
Projekt! Im Juli 2007 wurde die „Ausbaugesellschaft<br />
Haarenstraße“ im Rahmen des<br />
Kongresses „Auf dem Weg zu einer Nationalen<br />
Stadtentwicklungspolitik“ als beispielhafte<br />
Initiative für lebenswerte Innenstädte ausgezeichnet.<br />
Der Parlamentarische Staatssekretär<br />
beim Bundesminister für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung Achim Großmann überreichte<br />
Stadtbaurat Dr. Frank Pantel und Florian<br />
Isensee, Geschäftsführer der Ausbaugesellschaft<br />
Haarenstraße, die Urkunde.<br />
Juroren loben Finanzierungsmodell<br />
An der Umgestaltung der <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Fußgängerzone lobten die Juroren neben der<br />
baulichen Umsetzung den Lösungsansatz:<br />
Das Projekt wird zu einem großen Teil privat<br />
finanziert. In mittlerweile drei Straßen (Haarenstraße,<br />
Lange Straße und Achternstraße)<br />
wurden Ausbauverträge mit den Eigentümergesellschaften<br />
geschlossen, die die Gesamtkosten<br />
des Umbaus zu 75 Prozent finanzieren.<br />
Für Stadtbaurat Frank Pantel hat<br />
die Auszeichnung einen doppelten Effekt:<br />
„Für alle Beteiligten an der Modernisierung<br />
ist das natürlich Genugtuung und Anerkennung,<br />
zugleich aber auch Ansporn, den noch<br />
zu modernisierenden Abschnitt Achternstraße<br />
weiterhin zügig zu realisieren. Den<br />
vollen Impuls für die Belebung unserer Innenstadt<br />
erreichen wir dann, wenn das Projekt<br />
als Ganzes steht.“<br />
<strong>Oldenburg</strong>er Stadtansichten Carl-von-Ossietzky-Universität<br />
Wirtschaftsfaktor <strong>Oldenburg</strong><br />
Handel und Handwerk dominieren <strong>Oldenburg</strong>s<br />
Mittelstand. Zunehmend siedeln<br />
sich hier auch renommierte Großbetriebe an,<br />
darunter Automobilzulieferer, Maschinenfabriken,<br />
Schiffsentsorger, Elektronikspezialisten<br />
sowie Druckereien und Europas größter<br />
Fotofinisher. Beispiele einer funktionierenden<br />
Symbiose zwischen Wirtschaft und Wissenschaft<br />
sind die zahlreichen Institute der Universität<br />
und der Fachhochschule, wie z.B. das<br />
Informatik-Institut OFFIS, das Institut für<br />
Chemie und Biologie des Meeres, das Kompetenzzentrum<br />
für regenerative Energien und<br />
das Kompetenzzentrum HörTech.<br />
Neue, innovative Unternehmen finden<br />
Unterstützung durch das Technologie- und<br />
Gründungszentrum (TGO). Hochwertige<br />
Gewerbeflächen stehen im Hafenbereich und<br />
in unmittelbarer Nähe zur Universität zur<br />
Verfügung.<br />
051<br />
D I E S T A D T
052<br />
D I E S T A D T<br />
Typisch <strong>Oldenburg</strong><br />
<strong>Oldenburg</strong>er Streifzüge<br />
Bildung und Ausbildung –<br />
Die Stadt, die Wissen schafft<br />
Eine hohe Zentralität besitzt <strong>Oldenburg</strong> als<br />
Bildungs- und Ausbildungsstandort. Die<br />
1973 aus der ehemaligen Pädagogischen<br />
Hochschule hervorgegangene Carl-von-<br />
Ossietzky-Universität ist mit rund 12.000<br />
Studierenden die bedeutendste Einrichtung .<br />
Hinzu kommen drei Fachhochschulen, eine<br />
Volkshochschule und mehr als 70 Berufs-,<br />
Fach- und Privatschulen, Akademien und allgemein<br />
bildende Schulen aller Formen.<br />
Zu dem Angebot der Studiengänge zählen<br />
Informatik, Kultur- und Geschichtswissenschaften,<br />
Lehramt, Mathematik, Medien-,<br />
Kunst- und Musikwissenschaften, Naturwissenschaften,<br />
Ökologie und Umweltwissenschaften,<br />
Ökonomische und Technische Bildung,<br />
Pädagogik und Sozialwissenschaften,<br />
Philosophie, Sportwissenschaften, Sprachund<br />
Literaturwissenschaften sowie Theologie<br />
und Religionswissenschaften und Wirtschaftsund<br />
Rechtswissenschaften.<br />
Weser-Ems-Halle<br />
Ausgezeichnet - Übermorgenstadt<br />
Der Jubel war groß in <strong>Oldenburg</strong>, als am<br />
28. Februar 2008 fest stand, dass <strong>Oldenburg</strong><br />
den Titel „Stadt der Wissenschaft 2009“ erhielt.<br />
Dies entschied die Jury des Stifterverbandes<br />
für die Deutsche Wissenschaft in Jena.<br />
Es handelt sich um ein Förderprogramm zur<br />
Netzwerkbildung zwischen Wissenschaft,<br />
Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft auf lokaler<br />
und regionaler Ebene. Die insgesamt 16<br />
entwickelten Leitprojekte mit ihren knapp<br />
500 Veranstaltungen entfalten durch die vielen<br />
eingebundenen Kräfte und Teilnehmer<br />
nachhaltige Wirkung „bis nach Übermorgen“.<br />
Der Wirtschaftsstandort <strong>Oldenburg</strong> entwickelt<br />
sich dynamisch: die Einrichtung von<br />
Max-Planck- und Frauenhofer-Forschungsgruppen<br />
ab 2008 sind die beiden wichtigen<br />
Stichworte. Am 13. August 2009 wurde das<br />
EWE-Forschungszentrum für Energietechno-<br />
logie NEXT ENERGY eröffnet. Rund 50<br />
Wissenschaftler sollen dort Lösungen für eine<br />
<strong>Oldenburg</strong>isches Staatstheater<br />
zukünftige Energieversorgung finden. Auch<br />
das bestehende Technologie- und Gründerzentrum<br />
ist soeben erst erweitert worden.<br />
<strong>Oldenburg</strong> die Huntestadt:<br />
Naherholung, Kultur und<br />
Freizeit<br />
Dass die „Wohlfühlquote“ in <strong>Oldenburg</strong><br />
so hoch ist, liegt unter anderem an den vielen<br />
Möglichkeiten zur Naherholung: Es gibt<br />
zahlreiche Grünanlagen und Parks (zum Beispiel<br />
Schlossgarten, Wallanlagen, Eversten<br />
Holz, Bürgerbusch, Stadtwald, Osternburger<br />
Utkiek), mehrere große Badeseen besonders<br />
im Osten der Stadt, idyllische Flussläufe<br />
und Teiche sowie viele private Gärten. Ein<br />
Drittel der Stadtfläche ist als Natur- bzw.<br />
Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Unbestreitbar<br />
verfügt <strong>Oldenburg</strong> nicht nur über<br />
viel Grün, sondern auch über viel Wasser.<br />
Die Hunte wird im Stadtgebiet von <strong>Oldenburg</strong><br />
von insgesamt fünf Straßenbrücken<br />
überquert. Es verwundert wohl niemanden,<br />
dass der Wassersport in und um <strong>Oldenburg</strong><br />
sehr populär ist. Aber auch die Radsportler<br />
kommen hier auf ihre Kosten.<br />
Willkommen auf der<br />
„Route um <strong>Oldenburg</strong>“<br />
<strong>Oldenburg</strong> und die herrlichen Landschaften<br />
um <strong>Oldenburg</strong> sind für Radtouren beliebte<br />
Ausflugsziele. Auf einem 200-Kilometer-Radwegenetz<br />
können Radler auf der<br />
Route um <strong>Oldenburg</strong> die Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
und die herrlichen angrenzenden Landschaften<br />
erkunden. Die Route führt durch<br />
die Wesermarsch, den Naturpark Wildeshauser<br />
Geest und die Ammerländer Parklandschaft<br />
um <strong>Oldenburg</strong> herum und bietet<br />
viele ausgewählte Verbindungen in die <strong>Oldenburg</strong>er<br />
City.<br />
Wasserwandern<br />
Ob mit dem Rad, dem Kanu oder dem<br />
Schiff, die Hunte lässt sich auf vielfältige<br />
Weise entdecken. Die Stadt und der Landkreis<br />
<strong>Oldenburg</strong> haben im Jahr 2007 gemeinsam<br />
eine aktuelle Wasserwanderkarte<br />
für die Hunte herausgegeben. Sie ist unter<br />
dem Titel „Hunte natur – Wasser wandern –<br />
Fluss entdecken“ erschienen. Die Karte kann<br />
kostenlos über den Gästeservice Naturpark<br />
Wildeshauser Geest oder über die Touristinformationen<br />
bezogen werden.<br />
Vorhang auf<br />
Das facettenreiche kulturelle Angebot repräsentieren<br />
u.a. das <strong>Oldenburg</strong>ische Stadttheater<br />
mit Staatsorchester, die Kulturetage,<br />
das Figurentheater Laboratorium, das<br />
Theater Hof 19, das Theater Fabrik Rosenstraße,<br />
die niederdeutsche August-Hinrichs-Bühne,<br />
das Universitätstheater, bedeutende<br />
Museen und Ausstellungshäuser<br />
wie Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte,<br />
Augusteum, Prinzenpalais, Landesmuseum<br />
Natur und Mensch, Horst-<br />
Janssen-Museum, Stadtmuseum, Edith-<br />
Ruß-Haus für Medienkunst, Kunstverein,<br />
Artothek, Landesbibliothek und weitere Bibliotheken,<br />
Stadt- und Staatsarchiv und der<br />
unter der Regie der Universität stehende<br />
Botanische Garten.<br />
Ergänzt wird die Kulturszene durch zahlreiche<br />
internationale Gesellschaften, Galerien,<br />
private Bühnen und musikalische Veranstalter.<br />
Die unweit des Hauptbahnhofs<br />
gelegene Weser-Ems-Halle kennzeichnet <strong>Oldenburg</strong><br />
als Messe- und Kongressstadt.<br />
Für mehr Lesespaß<br />
Eine ganz besondere Messe ist die <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Kinder- und Jugendbuchmesse<br />
(KIBUM), die alljährlich im November Neuerscheinungen<br />
im Bereich der Kinder- und Jugendmedien<br />
präsentiert. Diese Medienpräsentation<br />
für Kinder und Jugendliche ist die<br />
größte nicht kommerzielle Messe ihrer Art in<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Seit 1975 richten Stadt, Universität und<br />
Volkshochschule <strong>Oldenburg</strong> die KIBUM gemeinsam<br />
aus. Ziel der Messe ist die umfassende<br />
Information über die Kinder- und Jugendbuchproduktion<br />
des laufenden Jahres, die<br />
Präsentation von Lern- und Spiele- Software<br />
sowie eine aktive Leseförderung. Die Ausstellung<br />
umfasst zurzeit rund 2.000 Titel von Verlagen<br />
aus allen deutschsprachigen Ländern<br />
Und wieder einmal bewahrheitet sich ein<br />
Sprichwort: „<strong>Oldenburg</strong> ist eine Reise wert“.<br />
Glücklich seien jene, die hier leben, lieben<br />
und arbeiten. ■
HOTEL WALDSCHLÖSSCHEN<br />
TraumHochzeit.<br />
Herzlich willkommen im Upstalsboom Hotel<br />
Waldschlösschen. Wir bieten Ihnen vielfältige<br />
und individuelle Möglichkeiten, Ihre<br />
Traumhochzeit auszurichten. Z. B. einen<br />
Champagnerempfang auf der Außenterrasse<br />
oder im blumengeschmückten Innenhof,<br />
festliche Menüs in einem der Salons,<br />
Großveranstaltungen im Forum oder die<br />
traditionelle Feier mit Hochzeitstanz auf<br />
der Tanzfläche im Restaurant „Entenblick“.<br />
Gerne vereinbaren wir einen Termin zur<br />
Hausbesichtigung. Wir freuen uns auf Sie<br />
und Ihren schönsten Tag des Lebens!<br />
Unser Tipp für Sie…<br />
Nutzen Sie unsere abgeschlossenen Räume,<br />
die den privaten Rahmen auch für kleinere<br />
Gesellschaften bieten. Eine Veranstaltung<br />
in der TanzBar hat ihren ganz eigenen Reiz<br />
– z. B. für Junggesellen-Abschiede oder<br />
Polterabende.<br />
Mühlenteichstraße 78 • 26316 Varel<br />
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Kostenrahmen<br />
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Accessoires der Braut<br />
Brautkleid<br />
Kleidung für das Standesamt<br />
Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />
Schuhe / Tasche<br />
Dessous<br />
Brautfrisur<br />
Make-Up<br />
Accessoires des Bräutigams<br />
Hochzeitsanzug / Smoking<br />
Hemd<br />
Weste<br />
Krawatte / Plastron<br />
Schuhe<br />
Blumendekoration<br />
Brautstrauß<br />
Anstecker Bräutigam<br />
Blumen für Trauzeugen und Co.<br />
Kirchendekoration<br />
Streublumen und Korb<br />
Autodekoration<br />
Tischdekoration<br />
Kalkulieren Sie immer 10-15% der Gesamtkosten als Polster ein
Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />
Drucksachen<br />
Einladung und Danksagung<br />
Portokosten<br />
Tisch- und Menükarten<br />
Gebühren<br />
Gebühren Standesamt<br />
Urkunden und Dokumente<br />
Gebühren kirchliche Trauung<br />
Feierlichkeiten<br />
Trauringe<br />
Kutsche / Auto<br />
Hochzeitstorte<br />
Fotograf<br />
Videofilmer<br />
Künstler<br />
Polterabend<br />
Menü & Getränke<br />
Party-Service<br />
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Countdown bis zur Hochzeit<br />
W enn<br />
Sie den Termin für Ihre<br />
Hochzeit gefunden haben, beginnt<br />
der Countdown. Wie immer sieht es<br />
zunächst danach aus, als hätten Sie bis zum<br />
großen Tag noch alle Zeit der Welt. Doch je<br />
mehr Sie planen, umso schneller vergeht die<br />
Zeit, so scheint es. Ein gut durchdachtes<br />
Zeitmanagement hilft, an alles zu denken<br />
und nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />
Bevor Sie anfangen, Ihre Hochzeit liebevoll<br />
im Detail zu planen, sollten Sie sich gemeinsam<br />
über grundsätzliche Fragen Gedanken<br />
machen.<br />
Wie stellen Sie sich Ihre Hochzeit vor? Ihr<br />
gemeinsamer Stil, ob romantisch, klassisch<br />
oder modern, sollte sich in der späteren Pla-<br />
nung widerspiegeln. Wie viele Hochzeitsgäste<br />
möchten Sie einladen? Von dieser Frage<br />
ist abhängig, nach welcher Location Sie Ausschau<br />
halten. Was darf die Hochzeit kosten?<br />
Der finanzielle Rahmen, in dem Sie sich bewegen,<br />
wird letztlich vieles entscheiden und<br />
sollte auf jeden Fall sorgsam durchdacht werden.<br />
Foto: Bilderwerk<br />
057<br />
P L A N U N G
058<br />
P L A N U N G<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
12 Monate bis zur Hochzeit<br />
DOKUMENTE<br />
Überprüfen Sie die Gültigkeit von Personalausweis<br />
und Pass. Ob Sie im Einzelfall<br />
Dokumente aus dem Ausland benötigen,<br />
beantwortet Ihnen Ihr Standesamt. Kümmern<br />
Sie sich schon jetzt darum. Die Korrespondenz<br />
mit dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />
GÄSTELISTE<br />
Stellen Sie eine erste, noch vorläufige Gästeliste<br />
zusammen. Nach der Anzahl der<br />
Gäste richtet sich die Größe der Location.<br />
LOCATION<br />
Die Location trägt einen großen Teil zur<br />
Atmosphäre Ihrer Hochzeitsfeier bei. Besichtigen<br />
Sie Hotels, Restaurants und Deelen.<br />
Auch manche Tanzschulen stellen ihre<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung. Selbst wenn<br />
Sie sich noch nicht 100 % sicher sind, optionieren<br />
Sie bereits den Termin. Gehen Sie dort<br />
mindestens auch einmal Probeessen. Dieses<br />
Ambiente eignet sich hervorragend, um weitere<br />
Pläne für die Hochzeit zu schmieden.<br />
HOCHZEITS-SERVICE<br />
Wenn Sie nicht im Lokal feiern möchten:<br />
Holen Sie Angebote von einem Hochzeits-,<br />
Party- oder Veranstaltungs-Service ein.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das Herz<br />
für eine schlägt, sollten Sie mit dem zuständigen<br />
Pfarrer über mögliche freie Termine<br />
sprechen. Doch Vorsicht: Gehört die<br />
Kirche nicht zu Ihrem Pfarrbezirk, in dem<br />
Sie gemeldet sind, ist es von der Zustimmung<br />
des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />
in seiner Kirche vornimmt.<br />
MUSIK<br />
Machen Sie sich Gedanken, wie die musikalische<br />
Untermalung Ihres Festes aussehen<br />
soll. Mit der Wahl des Interpreten setzen<br />
Sie Akzente.<br />
Überlegen Sie, ob eher DJ, Band oder jemand<br />
aus dem Freundeskreis geeignet ist.<br />
Besonders schön sind musikalische Akzente<br />
auch im Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />
Möchten Sie, dass eine Sopranistin in der<br />
Kirche singt oder lieber ein Chor? Sprechen<br />
Sie mit Ihrem Pastor.<br />
KOSTEN<br />
Besprechen Sie mit Ihrem Partner den<br />
ungefähren Kostenrahmen für die Feierlichkeiten.<br />
Kalkulieren Sie ca. 10% bis 15%<br />
Ihres Budgets als Sicherheitspolster ein.<br />
Manche Kosten lassen sich im Vorfeld nicht<br />
exakt bestimmen.<br />
Foto: Foto Diekmann
6 Monate bis zur Hochzeit<br />
STANDESAMT<br />
Jetzt können Sie sich verbindlich mit Termin<br />
und Uhrzeit beim Standesamt anmelden,<br />
vorausgesetzt, dass die benötigten Unterlagen<br />
vollständig sind. Dabei ist das<br />
persönliche Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />
Wenn Sie besondere Wünsche<br />
für die Trauzeremonie haben, können Sie<br />
diese mit einbringen.<br />
TRAUZEUGEN<br />
Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />
sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar nicht<br />
mehr obligatorisch, aber es ist ein angenehmes<br />
Gefühl „begleitet“ zu werden. Auch<br />
Trauzeugen brauchen am Tag der standesamtlichen<br />
Trauung einen gültigen Personalausweis.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Sobald Sie sich verbindlich beim Standesamt<br />
angemeldet haben, sollten Sie auch<br />
den Termin der kirchlichen Trauung im Pa-<br />
4 Monate bis zur Hochzeit<br />
EINLADUNGSKARTEN<br />
Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />
zu verschicken. Geben Sie einen Termin<br />
für die Rückantwort an und evtl.<br />
Adressen von Kontaktpersonen für die Geschenkliste.<br />
Informieren Sie die Gäste bereits<br />
über den Dresscode. Führen Sie parallel<br />
eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />
Sie den Überblick behalten.<br />
HOCHZEITSANZUG<br />
Nun kommt der Bräutigam an die Reihe:<br />
Besorgen Sie den Anzug, die Schuhe und<br />
passende Accessoires. Der Anzug sollte im<br />
Stil und Farbe mit dem Brautkleid harmonieren.<br />
UNTERHALTUNG<br />
Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />
Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />
ein und reservieren Sie unverbindlich schon<br />
mal Ihren Wunschtermin.<br />
FOTOGRAF<br />
Holen Sie sich Kostenvoranschläge von<br />
mehreren Fotografen ein, lassen Sie sich<br />
Probearbeiten zeigen und besprechen Sie<br />
Ihre Wünsche. Fragen Sie auch nach den<br />
storat bestätigen. Dazu benötigen Sie einen<br />
Taufschein mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />
beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />
und den Personalausweis.<br />
FESTORGANISATION<br />
Suchen Sie im Freundes-, Bekanntenund<br />
Familienkreis nach freiwilligen Helfern<br />
oder beauftragen Sie alternativ einen Hochzeits-Service.<br />
ZEREMONIENMEISTER<br />
Betrauen Sie zudem eine Person aus<br />
Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />
und Überwachung des Festablaufs. Hier<br />
sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />
für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />
Tisch- und Menükarten ein. Bestellen<br />
Sie auf jeden Fall ein paar Karten<br />
mehr, als Sie auf Ihrer Einladungsliste ver-<br />
Kosten für Nachbestellungen. Hier gibt es<br />
oftmals Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />
Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />
KOSTEN<br />
Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />
Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
Legen Sie im Groben fest, wie der Ablauf<br />
der Feierlichkeiten aussehen soll und wie<br />
die ,,Lücken“ geschlossen werden. Besprechen<br />
Sie Ihre Vorstellungen auf jeden Fall<br />
mit Ihrem Zeremonienmeister.<br />
GESCHENKLISTE<br />
Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/oder<br />
den Hochzeitstisch im Fachgeschäft zusammen.<br />
Sie können zum Beispiel ein ,,Geschenkheft“<br />
anlegen, das im Gästekreis die<br />
Runde macht.<br />
HOCHZEITSFAHRZEUG<br />
Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug für<br />
die Fahrt zur Kirche und/oder zum Standesamt.<br />
Denken Sie daran, dass eine Kutsche<br />
nur 8 bis 10 km in der Stunde zurücklegen<br />
kann.<br />
merkt haben. Sicher ist sicher und die Kosten<br />
sind minimal. Teuer wird nur ein<br />
Nachdruck.<br />
BRAUTKLEID<br />
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit der<br />
Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />
Oftmals muss das Brautkleid in der richtigen<br />
Größe erst bestellt werden. Kalkulieren<br />
Sie genügend Zeit für eventuelle Lieferund/oder<br />
Änderungszeiten ein.<br />
GÄSTELISTE<br />
Werfen Sie erneut einen Blick auf Ihre bis<br />
dato vorläufige Gästeliste. Haben Sie wirklich<br />
niemanden vergessen?<br />
MUSIK<br />
Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />
für Ihr Fest. Hören Sie sich Ihre gewünschte<br />
Live-Band vorher einmal an!<br />
Manche Bands haben Demobänder früherer<br />
Auftritte. Fragen Sie danach.<br />
FLITTERWOCHEN<br />
Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />
Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />
für die Hochzeit genehmigen (2-3<br />
Tage sind üblich). Die Hochzeitsreise kann<br />
nun geplant und gebucht werden.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Legen Sie die musikalische Untermalung<br />
der Feier fest und engagieren Sie die Kirchenmusiker.<br />
POLTERABEND<br />
Überlegen Sie sich, ob, wann und wo Sie<br />
einen Polterabend veranstalten möchten. In<br />
der Regel wird der Polterabend sehr zwanglos<br />
gestaltet. Machen Sie sich auf Überraschungen<br />
aus dem Freundeskreis gefasst.<br />
RESTAURANT<br />
Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />
Ihrer Wahl Testessen und lassen Sie sich Ihre<br />
Reservierung nochmals bestätigen. Machen<br />
Sie sich auch Gedanken über Tischdekoration<br />
und Menükarten. Besprechen Sie Ihre<br />
Wünsche mit dem Restaurantleiter. Manche<br />
Restaurants bieten die Menükarten als besonderen<br />
Service bereits mit an.<br />
059<br />
P L A N U N G
060<br />
P L A N U N G<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
3 Monate bis zur Hochzeit<br />
TRAURINGE<br />
Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />
und Gravur der Trauringe. Besorgen Sie<br />
sich ein schönes Ringkissen für die kirchliche<br />
Trauung oder machen Sie eines selber.<br />
STANDESAMT-KLEIDUNG<br />
Überlegen Sie sich, was Sie zur standesamtlichen<br />
Trauung tragen möchten.<br />
BRAUTACCESSOIRES<br />
Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires zu<br />
Ihrem Brautkleid: Strümpfe, Schleier, Dessous.<br />
Wie wäre es mit einer Federboa oder<br />
Strassschmuck? Auf jeden Fall sollte eine<br />
Handtasche nicht fehlen.<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Holen Sie Angebote und Ideen von verschiedenen<br />
Floristen ein, sprechen Sie über<br />
Ihre persönlichen Wünsche und lassen Sie<br />
sich Fotos von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />
Denken Sie daran, dass Sie unter Umständen<br />
zwei Brautsträuße brauchen: Einen<br />
Kleinen zum ,,Werfen“ und einen Größeren<br />
zum Aufbewahren.<br />
BLUMENKINDER<br />
Wählen Sie die Blumenkinder aus und<br />
sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />
ab. Wenn viele Kinder auf der Feier sind,<br />
lohnt sich eventuell ein Babysitter.<br />
BRAUTSCHUHE<br />
Kaufen Sie die Brautschuhe passend zum<br />
Brautkleid und laufen Sie diese in den<br />
nächsten Wochen zuhause ein. Dieser Tipp<br />
gilt natürlich auch für den Bräutigam.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Bestellen Sie die Hochzeitstorte und vergessen<br />
Sie nicht, die Lieferadresse anzugeben.<br />
Fragen Sie auch nach einer Notfall-<br />
Handynummer.<br />
PROGRAMM<br />
Legen Sie den Ablauf der Hochzeitsfeier<br />
incl. Unterhaltungsprogramm endgültig fest<br />
und buchen Sie die entsprechenden Künst-<br />
ler. Gestalten Sie Ihr Programm aber nicht<br />
zu dicht, denn Ihre Gäste haben sicher noch<br />
einige Überraschungen für Sie parat.<br />
VIDEO<br />
Wählen Sie einen Videografen aus und<br />
besprechen Sie alle wichtigen Punkte. Der<br />
,,schönste Tag“ geht meistens viel zu schnell<br />
vorbei, und ein Videofilm ist eine bleibende<br />
Erinnerung.<br />
HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />
Bestellen Sie für auswärtige Gäste, die eine<br />
Übernachtungsmöglichkeit benötigen, Hotelzimmer.<br />
Handeln Sie einen Gesamtpreis aus.<br />
TRANSPORT<br />
Wie wird der Transport der Gäste zu<br />
Standesamt/Kirche und zum Ort der Feier<br />
organisiert? Weisen Sie auf mögliche Fahrgemeinschaften<br />
hin oder reservieren Sie ggf.<br />
Großraum-Taxen oder Kleinbusse. Sprechen<br />
Sie mit Freunden und Bekannten. Für<br />
auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />
hilfreich.<br />
Foto: Foto Ventura
6 Wochen bis zur Hochzeit<br />
RESTAURANT<br />
Besprechen Sie das Menü, die Weine und<br />
eventuell Sonderwünsche mit dem Küchenchef.<br />
Gibt es ein Extra-Menü für Kinder<br />
oder sind Vegetarier unter Ihren Gästen?<br />
GÄSTELISTE<br />
Überprüfen Sie die Zu- und Absagen auf<br />
Ihrer Gästeliste. Wer kommt zum Kaffeetrinken,<br />
zum Empfang und zum Hochzeitsdinner?<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Sind Impfungen für die Hochzeitsreise<br />
notwendig? Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.<br />
Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker<br />
eine Reiseapotheke zusammenstellen. Flugtickets<br />
sollten Sie noch unter Ihrem alten<br />
Namen buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />
am Tag nach der Hochzeit noch nicht<br />
umgeschrieben. Es sei denn, Sie haben bereits<br />
vor der Hochzeit den neuen Ausweis<br />
auf Ihren neuen Namen beantragt. Dieser<br />
wird Ihnen durch den Standesbeamten am<br />
Trautag ausgehändigt.<br />
DRUCKSACHEN<br />
Erstellen Sie jetzt die Tisch- und Menükarten.<br />
So bleibt Ihnen noch genügend<br />
Zeit. Planen Sie lieber ein paar Karten mehr<br />
ein. Sicher ist sicher.<br />
TANZKURS<br />
Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />
Ein Schnellkurs hilft Ihnen und macht<br />
Spaß! Vielleicht wollen die Trauzeugen und<br />
Brauteltern ja auch mitmachen.<br />
POLTERABEND<br />
Besprechen Sie noch einmal den Rahmen<br />
und organisieren Sie viele Helfer für<br />
diesen Abend. Neben Besen und Schaufel<br />
sollten Sie auch diverse Vasen und Faltboxen<br />
für die Geschenke griffbereit halten.<br />
Erfahrungsgemäß ist es schwer zu kalkulieren,<br />
wie viele Gäste kommen. Vereinbaren<br />
Sie mit dem Getränkeservice auf jeden<br />
Fall für alle ungeöffneten Getränke eine<br />
Rücknahmegarantie.<br />
GEMEINSAMER ABEND<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen, den Zeremonienmeister<br />
und weitere fleißige Helfer, die<br />
Ihnen am Tag Ihrer Hochzeit sprichwörtlich<br />
den Rücken freihalten werden, zu einer<br />
gemeinsamen Lagebesprechung in gemütlicher<br />
Runde ein und gehen Sie den Ablauf<br />
in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten im<br />
zeitlichen Ablauf, weiß jeder, woran er an<br />
diesem Tag zu denken hat? Noch ist genügend<br />
Zeit, um für den reibungslosen Ablauf<br />
der Feier zu sorgen.<br />
Foto: Foto Ventura<br />
061<br />
P L A N U N G
062<br />
P L A N U N G<br />
Countdown<br />
bis zur Hochzeit<br />
4 Wochen bis zur Hochzeit<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Nun erfolgt das Traugespräch. Überlegen<br />
Sie gemeinsam mit dem Pfarrer, ob noch<br />
Details des Ablaufs der Trauung fehlen. Das<br />
Timing ist am Hochzeitstag entscheidend.<br />
Dazu gehören auch Überlegungen zu den<br />
musikalischen Beiträgen, der Blumenschmuck,<br />
der Trauspruch und die Fürbitten.<br />
Fragen Sie nach, ob der Fotograf auch<br />
während der Trauung fotografieren darf.<br />
Mancher Pfarrer hat das nicht gerne. Machen<br />
Sie sich auch Gedanken über den Verwendungszweck<br />
der Kollekte und teilen Sie<br />
diesen dem Pfarrer mit.<br />
TRAURINGE<br />
Die Trauringe können abgeholt werden.<br />
Vergessen Sie nicht, die Passform zu kontrollieren.<br />
Ringe enger oder weiter zu machen ist<br />
für einen guten Juwelier kein Problem.<br />
PROGRAMMHEFT<br />
Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />
Programmhefte zur Trauung. Diese nette<br />
Idee sorgt für bleibende Erinnerungen auch<br />
bei Ihren Gästen. Lassen Sie das Programmheft<br />
für die kirchliche Trauung drucken oder<br />
erstellen Sie es selbst am PC. Enthalten sein<br />
sollten auf jeden Fall neben dem Trauspruch,<br />
den Fürbitten und dem Segensgebet die<br />
Texte der Lieder, die während Ihrer Hochzeit<br />
gesungen werden. Auf diese Weise brauchen<br />
Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />
verteilen. Je umfassender Sie dieses Programmheft<br />
gestalten, umso schöner ist es.<br />
FRISEUR<br />
Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur einen<br />
Termin für eine Probefrisur. Auch der Bräutigam<br />
sollte sich vor der Hochzeit noch einmal<br />
einen Termin geben lassen. Möchten<br />
Sie auf „Nummer Sicher“ gehen, vereinbaren<br />
Sie einen zweiten Termin ca. zwei Wochen<br />
vor der Trauung.<br />
BLUMENSCHMUCK<br />
Bestellen Sie die Blumen für die Hochzeitsfeier,<br />
die Kirche und das Auto sowie<br />
den Brautstrauß, den Anstecker für den<br />
Bräutigam, die Handsträußchen der Brautführerinnen,<br />
die Anstecker der Brautführer<br />
und die Streublumen für die Blumenkinder.<br />
Die Körbchen für die Streublumen<br />
können Sie bei Ihrem Floristen meistens leihen.<br />
Einem alten Brauch folgend bestellt<br />
der Bräutigam den Brautstrauß separat und<br />
überreicht diesen der Braut als Morgengabe<br />
am Tag der Trauung. Doch dieser Brauch<br />
hat seine Tücken. Immerhin sollte der<br />
Brautstrauß in seiner Art zur Braut und<br />
zum Brautkleid passen. Da aber der Bräutigam<br />
das Brautkleid nicht kennt, sollte die<br />
Braut ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />
FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />
Lassen Sie sich den Termin nochmals bestätigen<br />
und besprechen Sie den detaillierten<br />
Ablauf der Hochzeitfeier sowie Ihre<br />
Sonderwünsche.<br />
HOCHZEITSGARDEROBE<br />
Probieren Sie das Brautkleid, die Schuhe<br />
und dazugehörige Accessoires an. Eventuell<br />
nötige Änderungen können noch vorgenommen<br />
werden. Diese Generalprobe gilt<br />
auch für den Bräutigam: Passt das Hemd,<br />
ist die Hose lang genug?<br />
HOCHZEITSKONVOI<br />
Legen Sie die Route fest und besprechen<br />
Sie diese mit den jeweiligen Fahrern der<br />
Autos. Gibt es irgendwo Parkplatzprobleme?<br />
Teilweise muss die Parkerlaubnis direkt<br />
vor der Kirche als Sondergenehmigung<br />
bei der Stadt beantragt werden. Denken Sie<br />
an genügend weiße Schleifen für die Autoantennen.<br />
Foto: Gerhard Sander
2 Wochen bis zur Hochzeit<br />
FLITTERWOCHEN<br />
Sind alle Unterlagen und die Tickets bereits<br />
eingegangen?<br />
BLUMENDEKORATION<br />
Lassen Sie sich den Termin und die Lieferadresse<br />
zur Anlieferung der Blumen bestätigen.<br />
Denken Sie auch daran, zuvor die<br />
genaue Uhrzeit zur Anlieferung des Blumenschmucks<br />
für die Kirche beim Pastor<br />
oder Küster zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />
noch eine Trauung angesetzt, kann die<br />
Floristin nicht beliebig früh kommen, um<br />
die Kirchenbänke und den Altarraum zu<br />
schmücken.<br />
FESTORGANISATION<br />
Gehen Sie den Ablauf Ihrer Hochzeit<br />
noch einmal Punkt für Punkt durch. Eventuelle<br />
Hilfeleistungen können Sie an<br />
Freunde und Familie abgeben.<br />
GÄSTEBUCH<br />
Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />
aus, das am Tag Ihrer Hochzeit unter den<br />
Gästen herumgereicht wird, um sich mit<br />
Glückwünschen zu verewigen. So behalten<br />
1 Woche bis zur Hochzeit<br />
AUFMERKSAMKEITEN<br />
Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />
für Ihre Blumenkinder und für die anderen<br />
kleinen Gäste.<br />
BLUMENKINDER<br />
Machen Sie eine kleine Generalprobe mit<br />
den Blumenkindern. Wichtig ist, sich viel<br />
Zeit zu nehmen und den Kleinen Vertrauen<br />
zu schenken.<br />
BRAUTKLEID<br />
Ziehen Sie das Brautkleid mit allen Accessoires<br />
noch einmal an und überlegen Sie sich,<br />
welchen Schmuck Sie dazu tragen werden.<br />
Fühlen sich die Brautschuhe bequem an?<br />
HOCHZEITSTISCH<br />
Falls Sie einen Hochzeitstisch in einem<br />
Fachgeschäft haben, informieren Sie dort<br />
Ihren Ansprechpartner über die Lieferadresse<br />
für die Geschenke. Denn oftmals bieten<br />
diese Fachgeschäfte als besonderen Ser-<br />
Sie Ihre Gäste immer in guter Erinnerung.<br />
Verzieren Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />
Fotos von Ihren Gästen. Eventuell<br />
kann auch ein Freund die eintreffenden<br />
Gäste bei der Überbringung der<br />
Glückwünsche fotografieren. So haben Sie<br />
auf jeden Fall alle einmal im Bild.<br />
GÄSTELISTE<br />
Kontaktieren Sie die geladenen Gäste, die<br />
nicht geantwortet haben und vermerken Sie<br />
die endgültige Zahl. Geben Sie diese auch<br />
an das Restaurant oder den Caterer weiter.<br />
Überzählige Essen können jetzt noch problemlos<br />
abbestellt werden.<br />
HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />
Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre Hochzeitsfrisur.<br />
Diese sollte sich auch nach der<br />
Wahl Ihres Kopfschmucks richten. Werden<br />
Sie an diesem Tag einen Hut oder einen<br />
Schleier tragen, sollten Sie diesen auch auf<br />
jeden Fall mitbringen. Stoppen Sie möglicherweise<br />
die Zeit, damit Sie am Hochzeitsmorgen<br />
genügend Zeit für Ihren Friseurtermin<br />
einplanen können. Fragen Sie<br />
gegebenenfalls auch, ob ein Profi Sie ne-<br />
vice die Anlieferung der Geschenke an.<br />
Gäste, die von außerhalb kommen und das<br />
Geschenk beispielsweise telefonisch bestellt<br />
haben, nehmen diesen Service gerne in Anspruch.<br />
FESTORGANISATION<br />
Laden Sie Ihre Trauzeugen und Helfer<br />
auf ein Gläschen Wein ein und gleichen Sie<br />
Ihre Listen ein letztes Mal mit allen Beteiligten<br />
ab. Das beruhigt die Nerven. Und ist<br />
ein nettes Dankeschön vorab.<br />
HOCHZEITSREISE<br />
Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre Koffer,<br />
später wird es stressig.<br />
LISTE<br />
Führen Sie eine Liste über die bereits eintreffenden<br />
Geschenke und Glückwunschkarten.<br />
In der Woche nach der Hochzeit<br />
können Sie diese Liste natürlich gut weiterführen.<br />
Das erleichtert es Ihnen, den Über-<br />
benbei schminkt. Das spart Zeit und schont<br />
Ihre Nerven. Auch der Bräutigam sollte<br />
jetzt daran denken, den Friseur seines Vertrauens<br />
noch einmal aufzusuchen.<br />
HOCHZEITSTORTE<br />
Lassen Sie sich die Anlieferung und Uhrzeit<br />
nochmals bestätigen.<br />
KIRCHLICHE TRAUUNG<br />
Laden Sie den Pfarrer persönlich zur<br />
Hochzeitsfeier ein.<br />
KOSMETIKERIN<br />
Lassen Sie sich noch einmal richtig verwöhnen.<br />
POLTERABEND<br />
Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />
durch. Wenn zuhause gefeiert wird, informieren<br />
Sie Ihre Nachbarn oder laden Sie<br />
diese gleich mit ein.<br />
SITZORDNUNG<br />
Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />
festgelegt, die Tischkarten geschrieben und<br />
der Sitzplan gezeichnet werden.<br />
blick für die späteren Danksagungen zu behalten.<br />
RESTAURANT<br />
Sprechen Sie alle Details noch einmal ab,<br />
gleichen Sie Uhrzeiten ab, wann wird der<br />
Saal geschmückt, wann treffen die Gäste ein<br />
etc. Übergeben Sie die Sitzordnung dem<br />
Restaurantleiter. Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />
mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />
wann Tischreden sinnvoll eingeschoben<br />
werden sollten, ohne dass das<br />
Essen kalt wird.<br />
ROUTE<br />
Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen, die<br />
Route vom Standesamt zur Location noch<br />
einmal abzufahren. Eventuell sind dort hinderliche<br />
Baustellen entstanden.<br />
VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />
Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige in<br />
der Tageszeitung auf.<br />
063<br />
P L A N U N G
064<br />
P L A N U N G<br />
Countdown bis zur Hochzeit<br />
Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen Sie<br />
nicht zu frühstücken!<br />
Gehen Sie mit Ihrer besten Freundin oder<br />
Ihrer Mutter zum Friseur.<br />
Legen Sie die Ringe und die nötigen Pa-<br />
piere bereit. Der Bräutigam holt den Brautstrauß<br />
ab. Ist das Auto geschmückt?<br />
In Ihrer Handtasche sollten Kopfschmerztabletten<br />
und etwas Make-up nicht fehlen.<br />
Deponieren Sie Ersatzstrümpfe und Acces-<br />
soires in der Handtasche Ihrer Trauzeugin.<br />
Bleiben Sie ruhig!<br />
Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen<br />
eine traumhafte und unvergessliche<br />
Hochzeit!<br />
Foto: Foto Ventura
Stundenplan<br />
für den Hochzeitstag<br />
06.00 Uhr<br />
07.00 Uhr<br />
08.00 Uhr<br />
09.00 Uhr<br />
10.00 Uhr<br />
11.00 Uhr<br />
12.00 Uhr<br />
13.00 Uhr<br />
14.00 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
17.00 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
21.00 Uhr<br />
22.00 Uhr<br />
23.00 Uhr<br />
24.00 Uhr<br />
065<br />
P L A N U N G
066<br />
P L A N U N G<br />
Gäste liste<br />
Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz. Nummerieren<br />
Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />
Nr. Name /<br />
Begleitung<br />
Anzahl<br />
der Kinder<br />
Einladung<br />
verschickt am<br />
Z=Zusage<br />
A=Absage<br />
Hotelübern.<br />
Ja/ Nein<br />
Danksagung<br />
verschickt am
Die perfekte Verbindung ...<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Hochzeit feiern<br />
im Park der Gärten<br />
Bad Zwischenahn<br />
Lassen Sie Ihre Hochzeit, diesen besonderen<br />
Moment im Leben zweier Menschen, zu einem<br />
unvergesslichen und einzigartigen Ereignis werden.<br />
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068<br />
P L A N U N G<br />
Tischordnung<br />
Wer wo sitzt, entscheiden an diesem Tage Sie!<br />
Nachdem alle Hochzeitsgäste eingeladen<br />
sind und sich hoffentlich<br />
auch rechtzeitig zurückgemeldet haben, ist<br />
eine Frage von zentraler Bedeutung: Wer sitzt<br />
wo?<br />
Die Antwort auf diese Frage hängt zum<br />
einen davon ab, welche Möglichkeiten der<br />
Raum, in dem Sie feiern werden, bietet und<br />
zum anderen sollten Vorlieben und Abneigungen<br />
unter den Gästen berücksichtigt<br />
werden. Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />
wer am Hochzeitstisch sitzt.<br />
Links neben der Braut sitzt der Bräutigam.<br />
Neben ihm sitzen die Mutter und der Brautvater.<br />
Zur Rechten der Braut sitzen der Vater<br />
des Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />
Außerdem gehören die Trauzeugen und,<br />
Beispiele<br />
Die klassische U-Form:<br />
Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass alle<br />
Gäste den Brauttisch und die anderen Gäste<br />
gut im Blick haben. Jedoch wird der Platz<br />
zum Tanzen dadurch oft sehr eingeschränkt.<br />
wenn vorhanden, die Brautführer jeweils mit<br />
Partner ebenfalls mit dazu. Ist genügend<br />
Platz vorhanden, sollten auch die Großeltern<br />
und Geschwister hinzugenommen werden.<br />
Etwas schwerer wird diese Frage zu beantworten<br />
sein, wenn einzelne Paare aus verschiedenen<br />
Freundeskreisen und verschiedenen<br />
Sportvereinen eingeladen sind. Hier<br />
sollte das Brautpaar darauf achten, nicht ein<br />
einzelnes Pärchen an einen Tisch einer ansonsten<br />
homogenen Gruppe zu setzen. Dieses<br />
Paar wird sich leicht als Außenseiter fühlen.<br />
In so einem Falle bietet es sich an, einen<br />
Tisch zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />
sitzen. So kommen die Gäste schneller ins<br />
Gespräch. Interessante Gesprächsthemen ergeben<br />
sich von selbst.<br />
Achten Sie aus optischen Gründen darauf,<br />
dass an jedem Tisch ungefähr gleich viele<br />
Lange Tischreihen in Sternform:<br />
Hierbei wird die Tanzfläche oft ins Innere verlagert.<br />
Zwar kann jeder Gast die Tanzfläche<br />
gut überblicken, aber das Sitzen mitten im<br />
Geschehen ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />
dann nicht, wenn man sich auch einmal<br />
unterhalten möchte.<br />
Personen sitzen. Der Gesamteindruck wird<br />
oft gestört, wenn an einem Tisch nur vier, an<br />
einem anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />
sitzen. ■<br />
Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />
eine passende Tischanordnung zu finden:<br />
· Welche Möglichkeiten bietet<br />
die Gastrnomie?<br />
· Wo soll die Tanzfläche sein?<br />
· Wo steht der Geschenktisch?<br />
· Wo befindet sich das Büfett?<br />
· Wo steht die Musik?<br />
· Wie viele Personen können an<br />
einem Tisch Platz nehmen?<br />
· Welche Tischart bietet sich in<br />
den Räumlichkeiten an?<br />
Große runde Einzeltische:<br />
Runde Tische sind kommunikativ. Einzeltische<br />
lassen sich zwangloser im Raum stellen.<br />
Nachteil kann dabei sein, dass der Raum<br />
nicht über genügend Platz verfügt. Auch hat<br />
nicht jedes Restaurant genügend runde Tische.<br />
Foto: Michael Kempf - Fotolia.com
070<br />
S Y M B O L I K<br />
Edel,edel<br />
K aum<br />
Symbolik und Geschichte der<br />
Edelmetalle und Edelsteine<br />
eine Geste symbolisiert den<br />
Wunsch nach fortwährender<br />
Liebe und Zusammengehörigkeit eindrucksvoller,<br />
als das Überreichen eines Ringes.<br />
Als in sich geschlossen ist er ebenso endlos<br />
wie die Herzensangelegenheit.<br />
Einen Ring zu verschenken, gilt als besondere<br />
Geste der Zuneigung und der Verbundenheit.<br />
Selbigen anzunehmen, assoziiert<br />
Zustimmung und die Bereitschaft zur<br />
Bindung. Dadurch, dass beide Eheleute den<br />
gleichen Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />
dass und mit wem sie verheiratet sind. Im<br />
Volksglauben vieler Völker ist der Ring Sinnbild<br />
für ein bindendes Gelübde und ewig<br />
währende Freundschaft. In der Gestaltung<br />
der Ringe wird zu Symbolen gegriffen, die<br />
die Bedeutung der Unauflösbarkeit und Verbundenheit<br />
noch unterstreichen.<br />
Edle Metalle zieren<br />
Ein schon in der Klassik bekannter, damals<br />
jedoch für einen Vertragsabschluss stehender<br />
Ringtyp, der im Mittelalter in weiten<br />
Teilen Europas als Vermählungs- und<br />
Liebesring große Verbreitung fand (und bis<br />
heute findet), ist der so genannte ‘Fede-Ring’<br />
(von ital. ‘mani in fede’, Hände im Glauben),<br />
dessen Ringschiene in zwei sich fassende<br />
Hände übergeht.<br />
Andere besondere Ringformen für Eheringe<br />
sind die bereits seit dem Mittelalter bekannten<br />
Gimelringe, zwei ineinander greifende<br />
Ringe, die symbolisch für die<br />
Unauflösbarkeit des Ehebandes stehen,<br />
sowie die seit Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />
Harlekinringe oder auch Ewigkeitsringe,<br />
die rundum mit wertvollen Edelsteinen<br />
besetzt sind.<br />
Edle Ringe schmücken<br />
Die Auswahl und das Design der Trauringe,<br />
ob aus Gelbgold, Rotgold und Weißgold<br />
oder aus dem kostbaren, aber sehr haltbaren<br />
Platin, wird immer umfangreicher. An<br />
ihrer Symbolkraft haben diese edlen<br />
Schmuckstücke auch in der heutigen Zeit<br />
nichts verloren.<br />
Grundsätzlich gilt für alle Ringe: Ihre<br />
Wertigkeit, ob sie nun aus Gold oder Platin<br />
gefertigt wurden, richtet sich nach ihrer Legierung.<br />
Die Legierung gibt Auskunft darüber,<br />
wie hoch der Feingehalt einer Metalllegierung<br />
(Mischung) im Verhältnis 1:1000<br />
ist. Mittels Punzen und Hammer wird dieser<br />
in das Schmuckstück gestempelt. So besteht<br />
ein 585er Goldring zu 58,5% aus Gold,<br />
während ein 750er zu 75% aus Gold gefertigt<br />
wurde. Üblicherweise werden zur Legierung<br />
Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />
der Goldgehalt in einem Ring ist, desto besser<br />
ist sein Tragekomfort. Auch eine höhere<br />
Belastbarkeit des Ringes wird so erreicht.<br />
Da pures Gold an sich ein sehr weiches<br />
Metall ist, wird der optimale Härtegrad für<br />
Trauringe durch das Legieren und auch<br />
durch eine mechanische Verformung wie das<br />
Schmieden erzielt. Ohne jede weitere Bearbeitung<br />
ist 585 Gold die härteste Legierung.<br />
Die Farbe des Goldes wird ebenfalls über<br />
Die Bedeutung der Edelsteine<br />
Die Wertigkeit eines Edelsteins misst sich<br />
in Karat und bezeichnet dessen Gewicht.<br />
Ein Karat entspricht dem Gewicht eines<br />
Kernes der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />
Der Kern dieser Frucht wiegt exakt 0,20<br />
Gramm.<br />
Früher verwandte man diese Kerne als<br />
Gegengewichte auf den Waagen. Die Genauigkeit<br />
des Gewichts eines solchen Kernes<br />
ist verblüffend.<br />
Aquamarin:<br />
Er ist nach seiner Farbe benannt, blau<br />
wie Meerwasser. Der Sage nach stammt er<br />
aus dem Schatz von Meerjungfrauen. Er<br />
macht seinen Besitzer reich und verhilft zu<br />
einer glücklichen Heirat.<br />
Diamant:<br />
Der harte Diamant gilt als mächtigster<br />
Stein. Im Mittelalter trug man ihn am Herzen,<br />
um sich vor bösen Träumen zu bewah-<br />
die Beimischung von anderen Metallen bestimmt.<br />
Gelbgold erhält man, wenn dem reinen<br />
Feingold zu gleichen Teilen Silber, Kupfer<br />
und Zink beigemischt wird. Rotgold<br />
enthält im Vergleich dazu deutlich mehr<br />
Kupfer. Den weißen Schimmer des Weißgoldes<br />
erzielt man durch die Beimischung<br />
von Palladium und Rhodium.<br />
Platin ist ein eigenständiges Metall. Die<br />
Gewinnung und Verarbeitung von Platin ist<br />
um ein Vielfaches schwieriger als die von<br />
Gold. Platin wird ausschließlich in 950er<br />
Feingehalt zu Schmuck verarbeitet. Der höhere<br />
Feingehalt sowie der höhere Metallpreis<br />
und nicht zuletzt die schwierigere Verarbeitung<br />
dieses Edelmetalls lassen schnell den<br />
Preis verdoppeln. Platinringe bestechen<br />
neben ihrer schlichten Eleganz durch einen<br />
außergewöhnlich guten Tragekomfort. Der<br />
besonders geringe Abrieb ist ebenfalls eine<br />
positive Eigenschaft. Auch Allergikern seien<br />
Platinringe empfohlen. ■<br />
ren. Er symbolisiert die Unzerstörbarkeit<br />
von Liebe und Ehe.<br />
Rubin:<br />
Der kostbarste der Edelsteine ist sprichwörtlich<br />
rot. Er wehrt Streit und Kummer<br />
ab und bewahrt seinen Besitzer vor Demütigungen.<br />
Saphir:<br />
Er ist blau wie die Treue. Kein Wunder,<br />
dass er als Beschützer der ehelichen Tugend<br />
gilt. Zwar gibt es ihn in fast allen Farben,<br />
aber ohne Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />
Stein gemeint.<br />
Smaragd:<br />
Mit seiner dunkel- bis blaugrünen Tönung<br />
erinnert der Smaragd an die Farbe des<br />
Frühlings. Seine Wirkungskraft beinhaltet<br />
Festigung der Treue und die Förderung von<br />
Ehrgeiz und Leidenschaft.<br />
Foto: StudioAraminta - Fotolia.com
072<br />
S Y M B O L I K<br />
Sprache<br />
der Blumen<br />
D er<br />
Blumen sagen mehr als 1.000 Worte<br />
Brautstrauß hat eine junge Geschichte<br />
– erst Mitte des vorigen<br />
Jahrhunderts wurde er erstmals gesichtet.<br />
Blumen selbst werden aber schon seit Jahrtausenden<br />
als Festschmuck verwendet. In der<br />
Antike trugen Braut und Bräutigam Kränze<br />
aus Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />
Aphrodite geweiht war. Später entwikkelten<br />
sich aus der schlichten Kranzform<br />
Blumendiadem und Krone. Das Streuen von<br />
Blumen und Blüten ist ein heidnischer<br />
Brauch, um die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />
Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />
Schleier der entscheidende Blickfang und<br />
Blumen für den Brautstrauß<br />
Frühjahr<br />
Calla weiß<br />
Flieder lila, weiß, rosa<br />
Gerbera alle Farben<br />
Ginster gelb<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Iris gelb, blau, weiß<br />
Jasmin weiß, stark duftend<br />
Maiglöckchen weiß<br />
Mohn rot<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
Ranunkeln gelb, rot<br />
Rose alle Farben<br />
Schneeball weiß/hellgrün<br />
Veilchen blau, gelb<br />
Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />
Sommer<br />
Fuchsie rot<br />
Gerbera alle Farben<br />
Glockenblume blau, purpur<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Klatschmohn rot<br />
Kornblume blau<br />
Lilie weiß, orange, rosa<br />
Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />
Margarite weiß mit gelber Mitte<br />
Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
sollte mit Bedacht gewählt werden. Es ist<br />
Tradition, dass der Bräutigam den Strauß besorgt.<br />
Da der Brautstrauß aber auf das Brautkleid<br />
abgestimmt sein sollte und es ebenfalls<br />
Tradition ist, dass der Bräutigam das Kleid<br />
vor der Hochzeit nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />
zunächst die Braut vom Floristen<br />
beraten. Die Wahl des Brautstraußes sollte<br />
einerseits zum Hauttyp der Braut und andererseits<br />
zum ausgewählten Brautkleid passen.<br />
Um den Brauch zu wahren, holt der Bräutigam<br />
dann den Brautstrauß am Morgen der<br />
Trauung ab und übergibt diesen im Elternhaus<br />
der Braut.<br />
Herbst<br />
Aster gelb, orange<br />
Efeu dunkelgrün<br />
Gerbera alle Farben<br />
Hortensie blau, weiß, rosa<br />
Johanniskrautbeere rot/braun<br />
Orchidee weiß, rosa, lila<br />
Rose alle Farben<br />
Sonnenblume gelb<br />
Winter<br />
Calla weiß<br />
Christrose weiß<br />
Efeu grün<br />
Eucharis weiß<br />
Gerbera alle Farben<br />
Jasmin weiß<br />
Orchideen weiß, rosa, rot<br />
Proteen rosa töne<br />
Weihnachtsstern rot<br />
Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />
Bescheidenheit, Schüchternheit · Amaryllis,<br />
Stolz · Bandgrass, Kuss · Bartnelke, Galanterie<br />
· Calla, Schönheit, Attraktivität ·<br />
Christrose, Leidenschaft · Dahlie, Geduld ·<br />
Edelweiß, Schönheit · Efeu, Treue · Ehren-<br />
Für den Bräutigam wird passend zum<br />
Brautstrauß ein Blumenanstecker gefertigt,<br />
den er am Revers seines Anzugs befestigt. ■<br />
Lasst Blumen sprechen<br />
Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />
Wicken Vergnügen<br />
Efeu Treue<br />
Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />
Maiglöckchen Glück und Tugend<br />
Rose die Blume der Liebe<br />
Orchideen Verführung<br />
Sonnenblume Freude, Stolz<br />
Veilchen Bescheidenheit<br />
preis, Weibliche Treue · Feuerlilie, Glühende<br />
Liebe · Flieder, Beginnende Liebe · Gänseblümchen,<br />
Bescheidenheit, Unschuld · Granatapfel,<br />
Fruchtbarkeit, Verführung · Hyazinthe,<br />
Fest, Hochzeit · Immergrün,<br />
Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit, Beredsamkeit<br />
· Jasmin, Freundschaft, Eleganz<br />
· Klatschmohn, Erinnerung, Liebe, Passion<br />
· Kornblume, Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit ·<br />
Maiglöckchen, Liebe, Glück · Myrthe,<br />
Blume der Braut, Schönheit · Nelke, Aphrodisische<br />
Wirkung, Verlöbnis · Orchidee,<br />
Verführerische Schönheit · Passionsblume,<br />
Paradies · Primel, Freude, Zufriedenheit ·<br />
Quittenblüte, Anbetung · Ringelblume,<br />
Verknüpft die Schicksale Liebender · Rose,<br />
Königin der Blumen, Liebe, Jugend · Rosmarin,<br />
Treue · Sonnenblume, Freude, Stolz<br />
· Stiefmütterchen, Heiß entbrannte Liebe ·<br />
Tulpe, Liebeserklärung, Glück · Veilchen,<br />
Unschuldige Liebe · Vergissmeinnicht,<br />
Wahre Liebe · Weiße Chrysantheme, Wahrheit<br />
· Zitrone, Unschuld, Tugend<br />
Foto: Norbert Pellier - Fotolia.com
Hochzeitstage<br />
Es ist so schön zu feiern...<br />
Eheschließung Weiße oder grüne Hochzeit Weiß steht für den Anfang und das Reine, grün symbolisiert die Hoffnung<br />
1 Jahr Papierhochzeit Die Ehe ist noch papierdünn.<br />
2 Jahre Baumwollene Hochzeit Baumwolle ist weich und wärmt, genau wie die junge Ehe.<br />
3 Jahre Lederne Hochzeit Die Ehe ist „reißfest“ wie Leder geworden.<br />
5 Jahre (mit Kind/Kinder) Hölzerne oder Fleißhochzeit Die Ehe scheint Bestand zu haben, klopfen wir auf Holz!<br />
5 Jahre (ohne Kind) Ochsen- oder Gummihochzeit Scherzhafte Bezeichnung.<br />
7 Jahre Kupferne Hochzeit Wie beim Kupfer ist auch der Eheglanz nicht mehr so strahlend<br />
und hat Patina – Beständigkeit – angesetzt.<br />
8 Jahre Blecherne Hochzeit Die Ehe hat ihren alltäglichen, nutzbringenden Weg gefunden.<br />
10 Jahre Rosenhochzeit Keine Rose ohne Dornen, keine Ehe ohne Sorgen!<br />
Die Ehe steht nun in voller Blüte und ist jetzt richtig rund.<br />
12 ½ Jahre Petersilienhochzeit Die Ehe soll grün, würzig und frisch bleiben.<br />
13 Jahre Veilchenhochzeit Das Veilchen soll zur Bescheidenheit und Verständnis ermahnen.<br />
15 Jahre Kristall- oder Gläserne Hochzeit Das Glas ist ein Hinweis auf die Zerbrechlichkeit des Glücks und<br />
auf die Klarheit die in der Beziehung zwischen den Eheleuten sein soll.<br />
20 Jahre Porzellanhochzeit Porzellan – weißes Gold – hier muss man aufpassen, dass es keine<br />
Sprünge bekommt, denn dann geht es zu Bruch.<br />
25 Jahre Silberhochzeit Die Ehe, die nun ein viertel Jahrhundert dauert,<br />
hat ihren bleibenden Wert unter Beweis gestellt.<br />
30 Jahre Perlenhochzeit Wie Perlen reihen sich die Ehejahren aneinander.<br />
35 Jahre Leinene Hochzeit Nach so vielen Jahren ist die Aussteuer aufgebraucht und verschlissen,<br />
man schenkt neue Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken...<br />
40 Jahre Rubinhochzeit Das Feuer der Liebe ist nach vier Jahrzehnten Ehe noch nicht erloschen.<br />
50 Jahre Goldene Hochzeit Wie das Gold, das allem standhält, so hat auch diese Ehe allen<br />
Schwierigkeiten erfolgreich widerstanden.<br />
55 Jahre Platinhochzeit Fest und kostbar wie Platin ist auch die Ehe.<br />
60 Jahre Diamantene Hochzeit Unvergänglich wie ein Diamant ist die Liebe des Ehepaares<br />
und nichts kann die Ehe mehr angreifen.<br />
65 Jahre Eiserne Hochzeit Fast ein ganzes Menschenleben hält nun diese Ehe. Das Eisen steht für den<br />
„eisernen Willen“, die Ehe über Höhen und Tiefen in Liebe zu erhalten.<br />
70 Jahre Gnadenhochzeit Ein Tag der Dankbarkeit und Gnade, so viele gemeinsame Jahre erlebt zu haben.<br />
72. ½ Jahre Juwelenhochzeit Ein langes gemeinsames Leben mit vielen Mühen und Freuden wird gebührend<br />
gefeiert. Es war ein Eheleben, das kostbarste Juwelen wertmäßig weit übertrifft.<br />
75 Jahre Kronjuwelenhochzeit Die Krönung eines langen, erfüllten Ehelebens wird an diesem Tag<br />
mit allen Verwandten und Freunden gebührend gefeiert.<br />
80 Jahre Eichenhochzeit<br />
85 Jahre Engelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.<br />
100 Jahre Himmelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.<br />
Die Bezeichnung der Jubiläen kann regional sehr unterschiedlich sein. So wird die Hölzerne Hochzeit im<br />
Süden Deutschlands nach fünf, im Norden nach zehn Jahren gefeiert. Die Leinenhochzeit wird entweder<br />
nach 4, 12 oder 35 Jahren begangen. In den Fällen, in denen sie Plünnen- oder Lumpenhochzeit genannt<br />
wird, begeht man sie nach 15 oder 35 Jahren. Auch die Veilchen- und die Kristallhochzeit die einander ablösen, werden<br />
regional entweder nach 13 oder 15 Jahren zelebriert. Mit eisernen Willen: Entsprechend spät folgt die Eiserne Hochzeit,<br />
je nach Region am 60., 65., 70. oder 75. Hochzeitstag. Ähnliches gilt für die Steinerne Hochzeit.<br />
073<br />
S Y M B O L I K
074<br />
T I P P S<br />
Foto: PDóri O’connell - Fotolia.com<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Allgemeines ganz am Anfang<br />
Unser Tipp: Nehmen Sie sich am Anfang<br />
viel Zeit für Grundsätzliches. Umso leichter<br />
lassen sich später liebevolle Details ergänzen.<br />
Auf einem ausgedehnten Spaziergang oder<br />
bei einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />
erste Überlegungen anstellen.<br />
Wann möchten Sie heiraten?<br />
Wo sollen die<br />
Feierlichkeiten stattfinden?<br />
Wen möchten Sie einladen? Welchen Stil bevorzugen<br />
Sie? Welchen Kostenrahmen haben<br />
Sie sich gesteckt?<br />
Alle Aspekte Ihrer Hochzeit, die für Sie<br />
eine große Bedeutung haben, schreiben Sie<br />
auf eine erste Liste. Diese Art des Brainstorming<br />
schafft Klarheit und Sicherheit. Sobald<br />
Sie diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />
haben, begeben Sie sich auf Streifzug und<br />
lassen sich inspirieren.<br />
Accessoires<br />
Ob Stola aus Organza oder<br />
Samt, ob Handschuhe, Handtasche,<br />
Hut oder Schleier: Oft sind<br />
es die Kleinigkeiten, die dem Outfit<br />
die besondere persönliche Note<br />
verleihen. Nehmen Sie sich auf<br />
jeden Fall genügend Zeit, um<br />
alles einmal auszuprobieren.<br />
Alles rund ums Auto<br />
Die Wahl des Fahrzeugs<br />
hängt vom persönlichen Geschmack<br />
und dem Stil der Hochzeit<br />
ab. Zu einer Hochzeit auf dem Lande<br />
passen vielleicht eher Traktor, Kutsche<br />
oder Heuwagen. Ein Oldtimer oder eine Li-
Foto: Foto Diekmann<br />
mousine eignen sich hervorragend für romantische<br />
Hochzeiten. Viele Autovermietungen<br />
erheben für die ersten 3 bis 4 Stunden<br />
einen Pauschalpreis. Jede weitere Stunde<br />
wird einzeln abgerechnet. Diese Preise sind<br />
gerade bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />
Chauffeur.<br />
Legt das Brautpaar den Weg zur Trauung<br />
gemeinsam zurück, sitzen die Elternpaare im<br />
ersten Fahrzeug, im zweiten Fahrzeug mit<br />
Chauffeur sitzt dann das Brautpaar im Fond.<br />
In den anschließenden Fahrzeugen folgen<br />
Trauzeugen, die Familie und Freunde. Tra-<br />
ditionell sitzt der Bräutigam links neben der<br />
Braut.<br />
Blumenschmuck<br />
Neben dem Brautstrauß und den Handsträußchen<br />
für die Brautführerinnen werden<br />
klassischerweise auch Anstecker für den<br />
Bräutigam und die Brautführer von der Floristin<br />
im Stil des Brautstraußes gefertigt.<br />
Der Blumenschmuck für die Kirche umfasst<br />
ein Gesteck für den Altar und die Dekoration<br />
der Kirchenbänke. Manchmal sind<br />
die Sitzplätze des Brautpaares besonders ge-<br />
schmückt. Wer Blumenkinder hat, braucht<br />
außerdem Streublumen. Die Körbchen gibt<br />
es leihweise dazu. Wird das Hochzeitsgefährt,<br />
ob als Kutsche mit einem PS oder als<br />
Oldtimer mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />
geschmückt, übernimmt auch das<br />
der Florist. Der Blumenschmuck für Limousinen<br />
wird einfach mit Saugnäpfen auf<br />
der Motorhaube befestigt, ohne Lackschäden<br />
zu verursachen. Für die anschließende<br />
Feier benötigen Sie Blumen in Form von<br />
Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />
immer besonders geschmückt ist.<br />
075<br />
T I P P S
<strong>Hochzeitsmagazin</strong><br />
für <strong>Oldenburg</strong><br />
2. Jahrgang 2010/2011<br />
Herausgeber:<br />
punktgenau-media GmbH<br />
Auf der Hufe 5<br />
33613 Bielefeld<br />
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Bernd Trautmann<br />
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Mobil: 0162/7633763<br />
Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />
Kornelia Orzeszek, Marcel Börs, Niels Tappe<br />
(www.format-design.de)<br />
In Zusammenarbeit und Abstimmung mit der<br />
Leiterin des Standesamtes der Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
(Oldb.) Bettina Hey<br />
Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong>: Bettina Hey, Claudia<br />
Hollwege, Lioba Meyer, Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
Kirchentexte: In Zusammenarbeit mit den Kirchen:<br />
Sabine Schlösser, Öffentlichkeitsarbeit der Ev.-Luth.<br />
Kirche in <strong>Oldenburg</strong>, sabine.schloesser@ev-kircheol.de,<br />
Alfons Gierse, (Referat Ehe und Familie)<br />
Bischöflich Münstersches Offizialat<br />
eheundfamilie@bmo-vechta.de<br />
Bildredaktion:<br />
Titelbild: Anna Hartwig<br />
Bilder Standesamt: Bilderdienst – Pressebüro Stadt<br />
<strong>Oldenburg</strong>, Anna Hartwig,Anke Hansing, Hans-Dieter<br />
Janßen,Thorsten Ritzmann<br />
Bilder der Stadt: Bilderdienst – Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
(Oldb.), Uni <strong>Oldenburg</strong>,<br />
Schlossgartenverwaltung<br />
Kirchenansichten: Pressestellen der ev. und kath.<br />
Kirche <strong>Oldenburg</strong>, Leo Meistermann (Südmoslesfehn)<br />
Bilder: Menschen, Paare, Perspektiven: Axel Biewer,<br />
Bildjournalist Wilhelmshaven<br />
Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet. Der Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber<br />
gestattet. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine<br />
Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingegangene<br />
Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für die von Format Design<br />
konzipierten Anzeigen liegen ebenda. Alle Angaben erfolgen nach<br />
bestem Wissen, aber ohne Gewähr.<br />
076<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Brautstrauß<br />
Um den Brautstrauß ranken sich Legenden<br />
und Aberglaube. Wenn eine der Blumen<br />
welkt, bevor das Paar die Kirche verlässt,<br />
bringt es Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />
Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird der<br />
Brautstrauß den weiblichen, ledigen Hochzeitsgästen<br />
nach der Trauung zugeworfen,<br />
heiratet diejenige, die den Blumenstrauß<br />
auffängt, als Nächste. Wird der Strauß auf<br />
das Grab eines nahe stehenden Verwandten<br />
gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />
Die Braut trägt den Brautstrauß nicht nur<br />
bei der Trauung, sondern auch beim Hochzeitswalzer<br />
in der Hand, dies bringt eine<br />
glückliche Verbindung.<br />
Catering<br />
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre<br />
Hochzeit im Grünen zu feiern, nur einen<br />
Raum ohne angeschlossene Restauration gebucht<br />
haben oder aber zuhause den Gastgeber<br />
spielen möchten, dann empfiehlt es sich,<br />
Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />
in Anspruch zu nehmen. Überlegen<br />
Sie sich zusammen mit den Profis, ob eher<br />
ein Menü oder ein Buffet zum Rahmen Ihrer<br />
Hochzeit passt. So wird Ihre Hochzeit auch<br />
zum kulinarischen Genuss.<br />
Champagnerempfang<br />
Eine besondere exklusive Note verleihen<br />
Sie Ihrer standesamtlichen oder kirchlichen<br />
Trauung mit einer mobilen Champagnerbar<br />
im Anschluss an die Trauzeremonie. Anders<br />
als bei einem selbst organisierten Sektempfang<br />
haben Sie hier die Möglichkeit, sich und Ihre<br />
Gäste stressfrei von dem geschulten Personal<br />
verwöhnen zu lassen. Der Champagnerbar<br />
Mietservice ist in minutenschnelle an jedem<br />
beliebigen Ort aufgebaut. Die Profis bringen<br />
alles mit und räumen auch alles wieder ab:<br />
Von den stilechten Gläsern und Servietten bis<br />
hin zu den edlen Tropfen. Ob Prosecco, Sekt<br />
oder Champagner. Auf Wunsch können hier<br />
auch Canapés gereicht werden.<br />
Chor<br />
Immer mehr Paare wünschen sich im<br />
Rahmen der Trauzeremonie eine besondere<br />
musikalische Untermalung. Neben guten<br />
Kirchenchören gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />
die dem Anlass entsprechend gebucht<br />
werden können. Auch Saxophonisten<br />
sind sehr beliebt. Wer infrage kommt, das<br />
wissen auf jeden Fall Pastor und Küster.<br />
Checkliste<br />
Bei der Planung einer Hochzeit gibt es vieles<br />
zu bedenken. Manche Dinge fallen einem<br />
ganz plötzlich ein. Um dann auch wirklich<br />
nichts zu vergessen, ist es ratsam, eine Checkliste<br />
zu erstellen, die immer wieder problemlos<br />
ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />
Arbeiten und Besorgungen sollten hier aufgeführt<br />
sein. Was erledigt ist, wird farblich markiert<br />
oder ausgestrichen. Ebenfalls die wichtigsten<br />
Telefonnummern sollten hier<br />
eingetragen werden. Wer diese Checkliste als<br />
Kladde immer bei sich hat, der kann Gedanken<br />
und Überlegungen sofort festhalten.<br />
Danksagungen<br />
Zu den Hochzeitsvorbereitungen gehört<br />
es auch, sich Gedanken über das „Danach“<br />
zu machen. Sie werden zu Ihrer Hochzeit<br />
viele Geschenke und Glückwünsche entgegen<br />
nehmen. Um sich stilvoll bei allen zu bedanken,<br />
hat es sich bewährt, ein offizielles<br />
Hochzeitsfoto zusammen mit einer Karte als<br />
Danksagung für Geschenke und Glückwünsche<br />
zu verschicken. Als eine besondere persönliche<br />
Geste werden handgeschriebene<br />
Danksagungen empfunden.<br />
Dekoration<br />
Eine persönliche Note verleihen Sie Ihrer<br />
Hochzeit durch individuelle Dekorationen.<br />
Das Schmücken des Mittelgangs der Kirche,<br />
der Stühle, auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />
nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />
kirchlichen Trauung für festliche Akzente.<br />
Ein Highlight sollte auch die Tischdekoration<br />
am Abend der Feier sein. So sorgen Sie<br />
dafür, dass sich Ihre Gäste von Anfang an<br />
wohl fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />
gibt es viele.<br />
Lieben Sie ein Meer aus Blumen, bekommen<br />
Sie hilfreiche Tipps von Ihrem<br />
Floristen. Möchten Sie Ihre Hochzeit<br />
unter ein besonderes Motto stellen, hilft<br />
der Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />
Viele Brautpaare empfinden es als hilfreich,<br />
eine Kladde anzulegen, in der sie alle<br />
Ideen zunächst sammeln. Egal, für welche<br />
Dekoration Sie sich entscheiden, ob klassisch,<br />
verspielt oder schlicht und elegant,<br />
achten Sie auf einen einheitlichen Stil! Den<br />
gibt die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />
vor.<br />
Dessous<br />
Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />
so wichtig, wie das, was Sie drüber tragen.<br />
Gute Wäschegeschäfte führen extra<br />
Kollektionen in Abstimmung mit den Brautmoden.<br />
Das Drunter trägt entscheidend<br />
zum optimalen Sitz des Hochzeitsoutfits bei.<br />
Eine gute fachliche Beratung kann in diesem<br />
Falle recht hilfreich sein.
Foto: Herbert Feldkamp<br />
DJ<br />
Ein DJ ist nicht so individuell wie eine<br />
Band, zeichnet sich aber durch diverse andere<br />
Vorteile aus. Er ist in der Musikauswahl sehr<br />
flexibel und hat ein sehr breites Musikspektrum.<br />
Es gibt keine Pausen und die Musiklautstärke<br />
kann individuell angepasst werden.<br />
Das Brautpaar bestimmt, wann die Feier zu<br />
Ende ist. Ein professioneller DJ überzeugt außerdem<br />
durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Er versteht es die Gäste zu motivieren,<br />
vergisst dabei jedoch nicht, dass an diesem<br />
Abend das Brautpaar im Vordergrund steht.<br />
Eheringe selber machen<br />
Ein Schmuckstück, das einen nie verlässt.<br />
Der Ehering als liebevolles Zeichen der Verbundenheit<br />
zweier Menschen wird, nachdem<br />
er einmal angelegt, selten wieder abgenommen.<br />
Individuell gestaltete Trauringe liegen<br />
im Trend. Immer mehr exklusive Goldschmieden<br />
bieten Kurse an, in denen die<br />
Brautpaare unter fachkundiger Anleitung ihre<br />
Trauringe selber schmieden. Hier erfahren die<br />
Kursteilnehmer alles über Möglichkeiten der<br />
Form- und Oberflächengestaltung, sowie die<br />
Grundlagen zur Beschaffenheit der Edelmetalle<br />
von Platin bis hin zu Weiß-, Gelb-, Rot-<br />
, Rose- und Graugold. Nach der Pflicht folgt<br />
die Kür. Den krönenden Abschluss bilden die<br />
verschiedenen Steinformen und Fassarten.<br />
Vielfältig designte Trauringmodelle dokumentieren<br />
die Mannigfaltigkeit der Möglichkeiten<br />
und inspirieren die Brautpaare. Auch<br />
bei der Gravur regiert die Qual der Wahl: Von<br />
Schreibschrift über Blockschrift bis hin zur eigenen<br />
Handschrift ist alles möglich.<br />
Ehevertrag<br />
Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag<br />
aufsetzen zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber<br />
in der Form der Zugewinngemeinschaft.<br />
Paare, die dies nicht möchten, lassen<br />
sich vor der Eheschließung oder auch<br />
im Nachhinein von einem Notar einen<br />
Ehevertrag ausarbeiten. Was der Ehevertrag<br />
im Einzelnen regelt, das bestimmt das<br />
Ehepaar individuell. Inhalt der Eheverträge<br />
können Güterstandsregelungen,<br />
Trennungsvereinbarungen, unterhaltsrechtliche<br />
Regelungen und auch Vermächtnisanordnungen<br />
sein. Es gibt auch<br />
Klauseln, die von der Rechtsprechung<br />
mittlerweile untersagt werden, das heißt,<br />
bestimmte Dinge lassen sich vertraglich<br />
nicht mehr ausschließen. Welche das sind<br />
und wie so ein Vertrag formuliert sein<br />
könnte, darüber erteilen Rechtsanwälte<br />
und Notare ausführlich Auskunft.<br />
Ehrenplatz<br />
Natürlich gebührt dem Brautpaar ein Ehrenplatz<br />
an der Festtafel. Und so findet sich<br />
an diesen beiden Plätzen auch das Herzstück<br />
der Dekoration, ganz egal, ob diese aus Blumen,<br />
Kerzen oder Herzen besteht.<br />
Eine schöne Idee ist es auch, die Stuhllehnen<br />
der beiden Stühle mit Blumengirlanden<br />
zu schmücken. Oder befestigen Sie doch an<br />
der Rückenlehne große in schwarz/weiß aufgenommene<br />
Portraitaufnahmen der Frischvermählten<br />
aus Jugendzeiten.<br />
Um für diese Idee das passende Foto zu<br />
finden, sind bestimmt die Eltern behilflich.<br />
077<br />
T I P P S<br />
Gestalten Sie Ihre eigene Karte –<br />
hier finden Sie die Ideen!<br />
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078<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Feuerwerk<br />
Wer seine Gäste während der Feier mit<br />
Unvergesslichem überraschen möchte, der<br />
lässt sich anlässlich seiner Hochzeit von<br />
einem Pyrotechniker ein Feuerwerk maßschneidern.<br />
Hierfür einen Profi zu engagieren<br />
ist nicht nur ratsam, sondern Pflicht.<br />
Richtige Feuerwerke sind genehmigungspflichtig.<br />
Je dunkler der Himmel, umso<br />
leuchtender erscheinen die Farben. Das mitternächtliche<br />
Feuerwerk ist etwas Besonderes.<br />
Wer um Null Uhr die Hochzeitstorte anschneiden<br />
möchte, der bittet seine Gäste<br />
kurz vorher nach draußen. So fügt sich das<br />
Feuerwerk als harmonische Einheit in das<br />
Festprogramm ein und eine gelungene Feier<br />
wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />
Friseur<br />
Auf einen Termin für das Probefrisieren gut<br />
eine Woche vor der Hochzeit sollte keine<br />
Braut verzichten. Ganz egal, wie gut Sie Ihren<br />
Friseur kennen und der wiederum Ihre Haare.<br />
Eine ausgefallene Frisur für diesen Tag verändert<br />
auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild. Ob<br />
Ihnen das steht, sollten Sie nicht erst testen,<br />
wenn keine Zeit für Korrekturen bleibt. Falls<br />
Sie zur Hochzeit einen Schleier oder einen<br />
Hut tragen werden, nehmen Sie diesen zum<br />
Probefrisieren mit. Schön sind auch Perlen<br />
oder kleine Röschen, die ins Haar eingearbeitet<br />
werden. Die können beim Friseur oder in<br />
Brautmodengeschäften bestellt werden.<br />
Fotograf<br />
Lassen Sie sich von verschiedenen Fotografen<br />
die Alben zeigen, bevor Sie einen bestimmten<br />
Fotografen bitten, Ihre Hochzeitsfotos<br />
zu machen. Wählen Sie den aus, dessen<br />
Bilder Ihnen vom Stil her am besten gefallen<br />
haben. Sprechen Sie Ihre Wünsche vorher<br />
ganz gezielt mit dem Fotografen durch.<br />
Möchten Sie lieber Außenaufnahmen mit viel<br />
Natur im Hintergrund oder sind Sie der<br />
künstlerisch kreative Typ, der unkonventionelle<br />
Fotos schätzt. Fragen Sie ihn, ob er eventuell<br />
zur Kirche oder anschließend zum Ort<br />
der Feier kommen kann. Das erspart Ihnen<br />
lange Anfahrtszeiten und Sie sind nicht so<br />
lange von ihrer Hochzeitsgesellschaft getrennt.<br />
Das Wichtigste ist aber: Nehmen Sie<br />
sich genügend Zeit für die Fotos.<br />
Flitterwochen<br />
In den USA ist es üblich, den Start in die<br />
Flitterwochen zu einem Höhepunkt des Festes<br />
werden zu lassen. Noch während die<br />
Party in vollem Gange ist, starten die frisch<br />
Vermählten unter dem Beifall der Gäste in<br />
den Honeymoon. Bei uns beginnen die Flit-<br />
terwochen meist erst im Anschluss an das<br />
große Fest. Besonders schön ist es, wenn die<br />
Koffer schon gepackt sind und der Flieger bereits<br />
wartet. Flugtickets sollten Sie für diesen<br />
Fall noch unter Ihrem alten Namen buchen.<br />
Schließlich sind Ihre Papiere am Tag nach der<br />
Hochzeit noch nicht umgeschrieben.<br />
Gästeliste<br />
Eine Gästeliste hilft dabei, den Überblick<br />
zu behalten. Alle Namen der eingeladenen<br />
Gäste werden mit dem Vermerk der Zuoder<br />
Absage aufgeführt. So vergessen Sie niemanden.<br />
Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre<br />
Gäste Kinder mitbringen und ob für die<br />
Kleinsten Hochstühle benötigt werden. Sie<br />
sehen so auf einen Blick, wie viele Essen bestellt<br />
werden müssen und wie viele Platzkarten<br />
zu schreiben sind. Eine vollständige Gästeliste<br />
hilft beim späteren Erstellen der<br />
Sitzordnung. Auch Besonderheiten können<br />
hier als Gedankenstütze aufgeführt werden.<br />
Muss beispielsweise der eine oder andere<br />
Gast vom Flughafen abgeholt werden und<br />
wer hat um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />
gebeten. Sind Vegetarier oder All-<br />
ergiker unter den Gästen, sollte auch das vermerkt<br />
sein.<br />
Gastgeschenke<br />
Ein alter Brauch ist es, den Gästen zum<br />
Abschied ein kleines, nett verpacktes Souvenir<br />
mitzugeben. In Südeuropa sind das oft<br />
fünf Bonbons oder fünf mit Zucker überzogene<br />
Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />
Erfolg und Kindersegen stehen. In England<br />
und Kanada bekommen die Gäste ein Stück<br />
des Hochzeitskuchens mit auf den Weg.<br />
Geisterstunde<br />
Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt für<br />
symbolische Gesten: Strumpfbandversteigerung,<br />
Torte anzuschneiden, Schleiertanz,<br />
Brautstraußwurf, Mitternachtssuppe und<br />
vieles mehr sind sehr beliebt. So kommt<br />
auch in eine vielleicht schon etwas ermüdete<br />
Gästeschar wieder Leben. Einige dieser Programmpunkte<br />
werden gerne von den Brautführern<br />
und Trauzeugen organisiert. Wichtig<br />
ist es, den DJ oder die Band rechtzeitig<br />
einzuweihen, damit der große Moment auch<br />
angemessen angekündigt wird.<br />
Foto: Foto Diekmann
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Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Handy<br />
Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />
wird empfindlich gestört, wenn plötzlich<br />
eine Handymelodie ertönt. Denken Sie<br />
daran, Ihre Handys auszuschalten, bevor Sie<br />
das Trauzimmer betreten.<br />
Hochzeitsplaner<br />
In Amerika werden stilechte Hochzeiten<br />
bei einem renommierten Wedding Planer in<br />
Auftrag gegeben. Es gehört dort zum guten<br />
Ton und lässt eine Hochzeit zum Event werden.<br />
In Deutschland setzt sich dieser Trend<br />
nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />
Hochzeiten bedürfen genauester Planung<br />
und Organisation. Das nimmt sehr viel Zeit<br />
in Anspruch, keine leichte Aufgabe, wenn<br />
beide Partner berufstätig sind. Und was die<br />
wenigsten bedenken, gute Hochzeitsplaner<br />
helfen, durch gezielten Preisvergleich Geld<br />
zu sparen.<br />
Hochzeitshomepage<br />
Hier haben alle wichtigen Eckdaten der<br />
bevorstehenden Hochzeit Platz. Ein Foto der<br />
Location löst bei vielen Gästen schon die<br />
Frage nach der Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />
immer aktualisiert ins Netz stellt,<br />
erspart den Gästen Zeit und unnötige Telefonate.<br />
Die Anfahrtsskizze zum problemlosen<br />
Downloaden und Ausdrucken löst bei<br />
vielen Gästen garantierte Seufzer der Erleichterung<br />
aus. Wer weiß denn noch, wo<br />
die Wegbeschreibung, die vor zwei Monaten<br />
zusammen mit der Einladung per Post kam,<br />
geblieben ist. Die Anmeldung zur Hochzeit<br />
per Mail geht viel schneller und wird ebenfalls<br />
immer beliebter. Im Anschluss an die<br />
Hochzeitsfeier können Sie die schönsten Bilder<br />
ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />
Hochzeitstisch<br />
Immer seltener sammeln Brautpaare ihre<br />
Geschenkideen auf Hochzeitstischen in Einrichtungshäusern,<br />
Küchenstudios oder Porzellanfachgeschäften.<br />
Hier finden die Gäste<br />
stets Geschenke, die sich das Brautpaar tatsächlich<br />
wünscht. Für Gäste aus anderen<br />
Städten sind solche Hochzeitstische eher unpraktisch.<br />
Und noch etwas stört die Freude<br />
am Schenken. Es ist der reine Pragmatismus.<br />
Gerade zu Hochzeiten liegen eher ausgefallene<br />
Geschenkideen und eine persönliche<br />
Note im Trend. Brautpaare, die sich nicht<br />
gerne überraschen lassen oder besondere<br />
Wünsche haben, können stattdessen Brauteltern<br />
und Schwiegereltern eine Liste mit<br />
möglichen Wünschen überreichen. So können<br />
sich die Gäste informieren und das Paar<br />
läuft nicht Gefahr, Geschenke doppelt zu bekommen.<br />
Auch Geldgeschenke sind mittlerweile<br />
salonfähig geworden. Die kreativen<br />
Geschenkverpackungen sind dann oft viel zu<br />
schade, um sie zu zerstören.<br />
Ideensammlung<br />
Sinnvoll ist es, schon früh einen Ordner anzulegen,<br />
in dem Sie alles sammeln, was Ihnen<br />
zum Thema Hochzeit an Ideen und Fragen<br />
durch den Sinn geht. So bringen Sie Ordnung<br />
in Ihre Gedanken und behalten die Übersicht.<br />
Auf die erste Seite Ihres Ordners gehören<br />
sämtliche wichtige Telefonnummern, die<br />
mit diesem Ereignis zusammenhängen. Lassen<br />
Sie sich vom Caterer, Floristen und Kon-<br />
Foto: Foto Ventura
ditor eine Notfallhandynummer geben. Stellen<br />
Sie sich vor, es ist der Tag Ihrer Feier und<br />
die Hochzeitstorte fehlt.<br />
Junggesellenabschied<br />
Wer kennt sie nicht, Filmszenen in denen<br />
die Braut vor dem Altar wartet und der Bräutigam<br />
übernächtigt, leicht alkoholisiert und<br />
in letzter Sekunde vor dem Altar erscheint.<br />
Zum Glück sieht das in der Realität etwas anders<br />
aus. Umsichtige Freunde organisieren<br />
den symbolhaft letzten Abend des Bräutigams<br />
als Junggeselle ein oder zwei Wochen vor der<br />
Trauung. Bei der Planung gilt: Erlaubt ist, was<br />
gefällt. So ziehen die einen durch die Kneipenszene<br />
während sich andere beim Bungeejumping<br />
oder beim Saunagang vergnügen.<br />
Auch die Frauen haben diesen geselligen<br />
Abend längst für sich entdeckt. Bei der Organisation<br />
eines Beautytages mit Massage und<br />
kosmetischer Behandlung bis hin zur durchtanzen<br />
Nacht in einer orientalischen Bar mit<br />
Bauchtanz zeigen die Ladys den gleichen kreativen<br />
Ideenreichtum wie die Herren der<br />
Schöpfung. Besonders beliebt an diesem<br />
Abend sind einheitlich bedruckte T-Shirts für<br />
die Local Crew der Junggesellen. Um die<br />
Junggesellin bzw. den Junggesellen hervorzuheben<br />
eignet sich ein T-Shirt mit einem zu der<br />
Person passenden Spruch. Einzig das Zusammentreffen<br />
von Braut und Bräutigam an diesem<br />
Abend sollte vermieden werden.<br />
Junior Club<br />
Wenn viele Kinder zu den Gästen gehören,<br />
bietet es sich an, einen Babysitter zu beauftragen.<br />
Das kann ein Professioneller sein,<br />
den Sie über eine Agentur erreichen oder je-<br />
mand aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />
diese verantwortungsvolle Aufgabe zutraut.<br />
So erleben auch die Kleinen eine auf sie zugeschnittene<br />
Feier mit Spiel und Spaß. Zufriedene<br />
Kinder halten auf Feiern länger<br />
durch. Steht ein Nebenraum zur Verfügung,<br />
kann hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />
und Luftmatratzen ein Ruhelager<br />
entstehen. Gutenachtgeschichten hören alle<br />
Kinder gerne. Ist der Babysitter nicht für die<br />
ganze Zeit gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />
der beste Ersatz.<br />
Juwelier<br />
Hochzeit + Juwelier = Trauringe. Diese<br />
Gleichung geht immer auf. Natürlich gibt es<br />
bei den Meistern des edlen Schmucks noch<br />
vieles zu entdecken, was Akzente setzt, sich<br />
als Morgengabe eignet oder als besonderes<br />
Hochzeitsgeschenk für immer in Erinnerung<br />
bleibt. Haben Sie die passende Kette oder<br />
das entsprechende Collier zum Dekolleté?<br />
Der Schnitt des Brautkleides ist dabei entscheidend.<br />
Es wäre doch schade, wenn ein<br />
Teil des Schmucks unter dem Brautkleid verschwindet.<br />
Unterstreichen die Ohrringe, die<br />
Sie ausgesucht haben, Ihre Hochzeitsfrisur?<br />
Passen sie zum Schleier oder Hut?<br />
Auch der Bräutigam braucht nicht<br />
schmucklos vor den Altar zu treten. Krawattennadel<br />
und Manschettenknöpfe sind<br />
glanzvolle Accessoires, die jedes Outfit veredeln.<br />
Eine Taschenuhr mit passender Uhrkette<br />
ist das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />
Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />
oftmals auf. Wie wäre es stattdessen mit<br />
einer silbernen Scheinklammer mit Monogramm?<br />
Foto: Foto Ventura<br />
081<br />
T I P P S
082<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Kosmetikerin<br />
Gönnen Sie sich vor Ihrem großen Tag ein<br />
bisschen Wellness. So viel Zeit muss sein.<br />
Nicht nur, dass Sie beim Ringtausch perfekt<br />
manikürte Fingernägel vorzeigen können,<br />
die äußerliche Pflege tut auch Ihrer Seele<br />
gut. Durch die angenehme und entspannende<br />
Schönheitsbehandlung bei einer Kosmetikerin<br />
werden Sie sich in Ihrer eigenen<br />
Haut pudelwohl und deutlich entspannter<br />
fühlen. Und weil das wirklich so gut tut, wie<br />
es sich anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />
schön wie für Ihn. Warum fangen Sie nicht<br />
mit einem Sektfrühstück an und genießen<br />
diese Schönheitspflege bei der Kosmetikerin<br />
dann zu Zweit.<br />
Krawattenknoten<br />
Kutsche<br />
Ganz traditionell und sehr romantisch<br />
lässt sich die Braut mit einer Kutsche aus<br />
ihrem Elternhaus abholen und zur Kirche<br />
bringen, wo sie der Bräutigam erwartet.<br />
Nach der Zeremonie wird das Brautpaar in<br />
der Kutsche zur Feier gefahren. Diese romantische<br />
Art zu reisen braucht Zeit. Daran<br />
sollten Sie bei der Planung auf jeden Fall<br />
denken. Eine Kutschfahrt sollte nicht länger<br />
als eine Stunde dauern, sonst werden die<br />
Gäste unruhig. In dieser Zeit schafft eine<br />
Kutsche maximal eine Distanz von zehn Kilometern.<br />
Weiter darf der Ort der Feierlichkeiten<br />
also nicht entfernt sein.<br />
Location<br />
Eine der schwersten Aufgaben muss das<br />
Paar gleich zu Anfang meistern. Die richtige<br />
Location für die Hochzeitsfeier zu finden, ist<br />
nicht immer ganz einfach. Oft treffen gerade<br />
in diesem Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />
aufeinander.<br />
Haben Sie einen geeigneten Ort zum<br />
Feiern gefunden, lassen Sie sich diesen sofort<br />
reservieren. Sicher ist sicher. Festhalten<br />
und weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />
eine Restauration angeschlossen, vereinba-<br />
ren Sie auf jeden Fall einen Termin zum<br />
Probeessen. Vom Küchenchef ausgesprochene<br />
Empfehlungen können recht hilfreich<br />
sein.<br />
Lagerfeuer<br />
Um ein gelungenes Fest ausklingen zu lassen,<br />
ist das so genannte Lagerfeuer sehr beliebt.<br />
Dazu werden Teelichter, nett dekoriert,<br />
in der Mitte der Tanzfläche angezündet. Die<br />
Gäste setzen sich im Kreis darum und bitten<br />
die Band, zum Abschluss noch ein paar langsame<br />
Lieder zu spielen. Wer mag, kann dazu<br />
Wunderkerzen entzünden und das Brautpaar<br />
reicht einen letzten Schluck.<br />
Männermode<br />
Die Wahl der Garderobe des Bräutigams<br />
richtet sich sowohl nach dem Stil des Brautkleides<br />
als auch nach der Art und dem Rahmen<br />
der Feier.<br />
Der Frack, der eleganteste unter den Anzügen,<br />
eignet sich besonders zu hochoffiziellen<br />
Anlässen und wird nur am Abend getragen.<br />
Der Smoking steht dem Frack in<br />
Punkto Festlichkeit in Nichts nach, jedoch<br />
ist er nicht so förmlich und daher perfekt für<br />
einen festlichen privaten Rahmen. Wie der
Frack ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />
Der Cut in Schwarz oder Grau ist der<br />
klassische Anzug für Hochzeiten. Ansonsten<br />
trägt man ihn zu Empfängen am Morgen bis<br />
maximal 15.00 Uhr.<br />
Weniger offiziell, aber top modern, wirken<br />
festliche Anzüge in diversen, gedeckten<br />
Farben. Sie lassen sich gut mit weißen Hemden,<br />
eisgrauer Weste mit passendem Plastron<br />
und Einstecktuch kombinieren.<br />
Manschettenknöpfe<br />
Manschettenknöpfe eignen sich wunderbar<br />
als Morgengabe für den Bräutigam.<br />
Warum soll an diesem Tage nur die Braut<br />
beschenkt werden?<br />
Morgengabe<br />
Eine liebevolle Geste ist es, wenn der<br />
Bräutigam am Ende des Polterabends oder<br />
vor dem Gang zum Standesamt oder zur<br />
Kirche seine Braut mit einem Schmuckstück<br />
überrascht. Das kann ein Armreif,<br />
eine Brosche aber auch eine Kette sein. Die<br />
Kette beispielsweise symbolisiert einen magischen<br />
Kreis, der die Braut vor Unheil<br />
schützt.<br />
Musik<br />
Engagieren Sie lieber einen DJ oder eine<br />
ganze Live-Band? Die Wahl der Musik beeinflusst<br />
die Stimmung der Feier entscheidend<br />
und sollte deshalb sorgsam auf Ort und<br />
Art des feierlichen Rahmens abgestimmt<br />
sein. Besprechen Sie mit den Musikern<br />
rechtzeitig, welche Musikrichtung Sie und<br />
Ihre Gäste bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />
die auf jeden Fall dabei sein müssen? Auf<br />
jeden Fall ist es empfehlenswert, sich den<br />
oder die Musiker vorher einmal anzuhören.<br />
Einige Bands verfügen über Demobänder,<br />
die Sie zuhause in Ruhe anhören können.<br />
Notfallset<br />
Das bewährte Set für kleine Pannen sollten<br />
Sie an diesem Tag auf jeden Fall dabei<br />
haben. Enthalten sollte es eine Ersatzstrumpfhose<br />
oder eine zweite Garnitur<br />
Strümpfe, Nähzeug, Sicherheitsnadeln,<br />
Kopfschmerztabletten und Pflaster.<br />
Auch wichtige Telefonnummern für diesen<br />
Tag und die der nächsten Taxizentrale<br />
sollten enthalten sein. Geben Sie dieses Notfallset<br />
einem der Trauzeugen oder Brautführer.<br />
In die Handtasche der Braut gehören<br />
neben Puder, Lippenstift und einem<br />
kleinen Spiegel, Taschentücher und Kleingeld<br />
für die Kollekte bei kirchlichen Hochzeiten.<br />
Foto: Foto Diekmann<br />
083<br />
T I P P S
084<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Oldtimer<br />
Solche Schätzchen sollten so früh wie<br />
möglich gebucht werden. Schauen Sie sich<br />
den Wagen, bevor Sie ihn für diesen Anlass<br />
buchen, einmal an. Das erspart unliebsame<br />
Überraschungen am Hochzeitstag. Planen<br />
Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich wollen<br />
Sie die Fahrt zur Feier ausreichend genießen.<br />
Olivenbaum<br />
Eine andere gemeinsame Aufgabe für das<br />
jung vermählte Brautpaar, als einen Holzstamm<br />
zu zersägen, ist das Pflanzen eines<br />
Olivenbaumes. Dazu benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />
einen Topf aus Terrakotta in<br />
ausreichender Größe, Mulch oder Kiesel für<br />
die Drainage und Blumenerde. Falls Sie mit<br />
dem Brautpaar auch danach noch befreundet<br />
bleiben wollen, binden Sie ihnen eine<br />
Schürze um und sorgen Sie für Einweghandschuhe<br />
für die Braut. Das Olivenbäumchen<br />
in Terrakotta ist später ein toller<br />
Blickfang auf der Terrasse oder auf dem Balkon.<br />
Es wächst und gedeiht wie die Liebe.<br />
Partyservice<br />
Ob Stehtische für den Polterabend oder<br />
Geschirr und Stühle für das Scheunenfest,<br />
bei einem Partyservice können Sie alles leihweise<br />
bekommen. Viele von ihnen sorgen<br />
auch für die gewünschte Dekoration. Wer<br />
im eigenen Garten feiern möchte, kann hier<br />
auch Partyzelte vermittelt bekommen.<br />
Haben Sie außerdem einen Caterer engagiert,<br />
sprechen Sie mit ihm ab, was Sie beim<br />
Partyservice noch besorgen müssen. Manche<br />
Caterer bringen beispielsweise das Geschirr<br />
selber mit.<br />
Pralinen<br />
Eine schöne Überraschung für die Gäste<br />
sind eigens für die Hochzeit entworfene Pralinen,<br />
die mit dem Hochzeitsdatum oder<br />
den Initialen des Brautpaares versehen, als<br />
besonderer Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />
oder als Willkommensgruß auf dem<br />
Platzteller gelten.<br />
Platzkarten<br />
Platzkarten gibt es natürlich auch als<br />
Drucksache im Layout auf die Einladungskarten<br />
abgestimmt. Bei dieser Variante<br />
haben Sie zunächst wenig Arbeit. Doch gedruckte<br />
Platzkarten bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />
in sich. Meldet sich ein<br />
Gast zu spät an, ist es schwer oder sehr teuer,<br />
Karten nachdrucken zu lassen. Leichter ist<br />
es, die Karten kurz vor der Feier mit der<br />
Hand zu beschriften. Dann können Sie je-<br />
derzeit die eine oder andere Karte ergänzen.<br />
Oder Sie gestalten Ihre Platzkarten von Anfang<br />
an selber. Wie wäre es, große flache Kiesel<br />
mit Goldstift zu beschriften. Es reicht der<br />
Vorname des Gastes. Sie können auch eine<br />
Platzkarte je Tisch mit allen Namen erstellen.<br />
Diese lässt sich in die Blumendekoration<br />
einarbeiten oder auf einer kleinen Staffelei<br />
am Kopf des Tisches platzieren.<br />
Quitten<br />
Eine eindrückliche Art, den jungen Mädchen<br />
die Natur des Ehelebens zu erläutern,<br />
hatten die alten Griechen: Dem damaligen<br />
Brauch nach musste die Braut vor der Hochzeit<br />
eine Quitte essen, um einen Vorgeschmack<br />
auf die Süße und die Bitterkeit des<br />
zukünftigen Lebens zu erhalten.<br />
Rechnung<br />
Das A und O der Hochzeitsplanung sind<br />
konsequente Kostenvoranschläge der einzelnen<br />
Serviceanbieter. Fragen Sie gezielt nach<br />
und vergleichen Sie die Angebote genau.<br />
Wichtig ist es, den einmal gesteckten Rahmen<br />
nicht beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />
die Kosten für die Bekleidung<br />
doch höher ausfallen als ursprünglich geplant,<br />
dann streichen Sie lieber einen anderen<br />
nicht so wichtigen Kostenfaktor. Zwar<br />
mögen die Einzelkosten für sich genommen<br />
nicht so hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />
kommt das große Erwachen.<br />
Planen Sie vor ihrer Hochzeit auf<br />
jeden Fall ihren Kostenrahmen und kalkulieren<br />
Sie ein Polster von 10% bis 15% für<br />
den Notfall mit ein.<br />
Reis streuen<br />
Auch wenn Reis streuen Glück und gute<br />
Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />
soll, ist es aus ethischen Gründen angebracht,<br />
darauf zu verzichten. Eine schöne Alternative<br />
sind Seifenblasen, die Ihnen Ihre<br />
Gäste zupusten, während Sie durch das Spalier<br />
gehen.<br />
Ringschale oder Ringkissen<br />
Ein Ringkissen selber herzustellen ist<br />
nicht sehr schwer. Sie benötigen ein schönes<br />
Stück Tüll, Samt oder Satin. Außerdem benötigen<br />
Sie dazu passend ein Band, das nicht<br />
zu breit sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />
dem Stoff nähen Sie einen kleinen viereckigen<br />
Kissenbezug, den Sie mit der Watte füllen.<br />
Das Band knüpfen Sie zu einer schönen<br />
Schleife und befestigen es mit einigen Stichen<br />
in der Mitte des Kissens. Später werden<br />
damit die Ringe gehalten. Die weitere Dekoration<br />
des Kissens ist ganz Ihrer Fantasie
überlassen. Eine ganz andere Idee stammt<br />
von den Floristen. Hier können Sie sich Ihr<br />
Ringkissen aus Rosenköpfen stecken lassen.<br />
In die Mitte werden ebenfalls Bänder eingearbeitet,<br />
die dann die Ringe halten werden.<br />
Oder wurde Ihnen von Ihrer Lieblingstante<br />
vielleicht eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />
Sie zum Einsatz bringen möchten. Auch<br />
diese lässt sich innen mit etwas Schaumstoff<br />
auspolstern und mit Satin beziehen. So wird<br />
aus einem Erbstück ebenfalls eine sehr individuelle<br />
Ringschale.<br />
Rosenkavalier<br />
Wer seiner Herzdame vor der Hochzeit<br />
noch einmal so richtig imponieren möchte,<br />
der stellt ihr eine Woche vor der Hochzeit<br />
jeden morgen eine Rose auf das Frühstücks-<br />
Foto: Foto Diekmann<br />
tablett. Am Tage der Hochzeit dürfen es<br />
dann auch mehr sein.<br />
Sitzordnung<br />
Wer wo sitzt ist oft auch abhängig von der<br />
Raumaufteilung. Nähere Infos dazu finden<br />
Sie bei uns auf Seite 68.<br />
Schuhe<br />
Sobald Sie den Stoff für Ihr Hochzeitsoutfit<br />
kennen, kaufen Sie die passenden Schuhe und<br />
tragen Sie diese zuhause ein. Das gilt für sie und<br />
ihn gleichermaßen. Nichts ist schlimmer, als<br />
mit Blasen an den Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />
Nehmen Sie sich bequeme Schuhe zum<br />
Wechseln mit. Zu fortgeschrittener Stunde<br />
merkt den Schuhtausch kaum jemand und<br />
wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />
085<br />
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086<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Tagebuch<br />
Führen Sie ein Hochzeitstagebuch während<br />
der gesamten Zeit der Vorbereitungen.<br />
Denn all diese Vorbereitungen sind, ganz egal<br />
wie stressig es zugeht, auch Ausdruck der<br />
Vorfreude auf den schönsten Tag. Hier können<br />
Sie Ihren Gedanken und Gefühlen freien<br />
Raum lassen. Den Wert eines solchen Tagebuches<br />
erkennt man manchmal erst nach<br />
Jahren.<br />
Tanzkurs<br />
Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht hat,<br />
für den erscheint der Eröffnungstanz als eine<br />
schier unlösbare Aufgabe. Insbesondre dann,<br />
wenn dies vor so vielen Zuschauern passiert.<br />
Tanzschulen bieten für diesen Ernstfall extra<br />
Hochzeitstanzkurse an. Daran können natürlich<br />
auch Trauzeugen und Brautführer<br />
teilnehmen. Wer sich allerdings erst in letzter<br />
Sekunde für einen Crashkurs entscheidet,<br />
der sollte besser Einzelstunden nehmen. Einige<br />
Tanzschulen bieten diese Einzelstunden<br />
an, nur Sie, Ihr Tanzpartner und der Tanzlehrer<br />
und keine Möglichkeit, zu fliehen.<br />
Tauben<br />
Unverbesserliche Romantiker lassen nach<br />
der kirchlichen Trauung weiße Tauben als<br />
Symbol der Liebe und des Friedens in den<br />
Himmel aufsteigen. Nicht jede Taube ist<br />
dazu geeignet. Nur ausgebildete Brieftauben<br />
finden anschließend auch den Weg zurück.<br />
Hochzeitsagenturen wissen, wo es sie gibt.<br />
Torte<br />
Die Hochzeitstorte wird traditionell um<br />
Mitternacht angeschnitten und ist der Höhepunkt<br />
des Mitternachtsbuffets. Die klassische<br />
Hochzeitstorte ist dabei meist drei bis<br />
fünfstöckig und trägt so manche Verzierung.<br />
Das ist auch der Grund, warum viele dieser<br />
Torten mit Marzipan ummantelt sind. Marzipan<br />
gilt bei den Konditoren als Trägermaterial.<br />
Gemeint ist, dass schwere Verzierungen<br />
ohne den Marzipanmantel in die Torte<br />
einsinken oder von der Torte herunterrutschen.<br />
Woraus sich die Torten ansonsten zusammensetzen,<br />
ist genauso individuell wie<br />
das Hochzeitspaar. Ebenfalls sehr beliebt<br />
sind so genannte Bildmotivtorten. Hier werden<br />
Fotos als Vorlage vom Konditor eingescannt<br />
und dann auf die Torte gebracht.<br />
Auch hier wird Marzipan als Trägermasse<br />
verwandt. Wer gänzlich auf Marzipan verzichten<br />
möchte, dem sei ein riesiges Erdbeerherz<br />
empfohlen.<br />
Diese köstlichen Früchtetorten können<br />
Sie, je nach Anzahl der Gäste, in allen Größen<br />
bestellen. Ein Herz besteht aus einem<br />
Mürbeteigboden, Biskuit, Vanillecreme und<br />
Mandelblättern und natürlich jeder Menge<br />
Erdbeeren. Ab Ende Mai haben diese leckeren<br />
roten Früchte Saison.<br />
Unerwartet<br />
Ihre Planung in allen Ehren, aber lassen<br />
Sie auch Raum für Überraschungen. Trauen<br />
Sie Ihren Trauzeugen ruhig etwas Organisa-<br />
tionstalent zu. Sie haben sie schließlich auch<br />
ausgewählt, um Ihnen hilfreich unter die<br />
Arme zu greifen.<br />
Unterhaltung<br />
Wenn Sie professionelle Darbietungen für<br />
Ihre Gäste planen, sollten Sie den Faktor<br />
Zeit immer im Auge behalten. Denn auf so<br />
einem Fest soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />
getanzt werden. Entertainer, wie Pantomimen<br />
oder Zauberkünstler, die von Person<br />
zu Person oder von Tisch zu Tisch<br />
gehen, eignen sich gut als Pausenfüller, um<br />
Leerläufe gekonnt zu überbrücken. Kabarettisten<br />
oder Feuerschlucker und Feuerwerker<br />
bedürfen jedoch der ungeteilten Aufmerksamkeit<br />
des Publikums und sollten im Zeitmanagement<br />
berücksichtigt werden.<br />
Urkunden<br />
Wer kirchlich heiraten möchte, sollte nicht<br />
vergessen, bestimmte Urkunden im Pfarramt<br />
vorzulegen. Dazu gehören sowohl für evangelische<br />
als auch für katholische Paare die Personalausweise<br />
beider, die Bescheinigung über<br />
die Anmeldung zur Eheschließung sowie<br />
Tauf- und Konfirmationsurkunden für die<br />
evangelische Trauung oder Taufscheine und<br />
Firmungszeugnisse für die katholische Trauung.<br />
Um die kirchliche Trauung eintragen zu<br />
lassen, sollten Sie auch Ihr Stammbuch, welches<br />
Ihnen nach der standesamtlichen Trauung<br />
von dem zuständigen Standesbeamten<br />
überreicht wurde, vorlegen.<br />
Foto: Foto Ventura
088<br />
T I P P S<br />
Tipps von A-Z<br />
zur Hochzeit<br />
Videographen<br />
Sie möchten Ihre Hochzeit in bewegten Bildern<br />
auch später noch erleben, aber misstrauen<br />
dem langweiligen Standardfilmchen? Dann engagieren<br />
Sie einen professionellen Videographen,<br />
der Sie während der gesamtem Feier mit<br />
der Videokamera begleitet und Ihnen anschließend<br />
aus dem gesamten Filmmaterial einen 15<br />
bis 20 Minuten Best-of-Hochzeitsfilm zusammen<br />
schneidet und vertont.<br />
Versteigerung<br />
Immer häufiger übernehmen wir auch<br />
amerikanische Bräuche. Die Versteigerung<br />
des Strumpfbandes gehört ebenfalls dazu.<br />
Der Zeremonienmeister sollte einen Hut<br />
oder ähnliches bereithalten, um das Geld<br />
darin zu sammeln. Der Erlös kann entweder<br />
für eine Aufbesserung der Brautpaarkasse gedacht<br />
sein oder geht als Spende an das unermüdliche<br />
Servicepersonal oder die Band, die<br />
zum glanzvollen Gelingen des Abends bei-<br />
getragen hat. Wer sich entschließt, das Geld<br />
zu spenden, kann das auch vorher ankündigen,<br />
vielleicht kommt so eine höhere Spendensumme<br />
zusammen.<br />
Wegbeschreibung<br />
Wie die Hochzeitsgesellschaft vom Standesamt<br />
zur Kirche oder zum Ort der Feierlichkeiten<br />
gelangt, bedarf wohlüberlegter<br />
Organisation und Planung. Da ist es hilfreich,<br />
wenn das Brautpaar mit der Einladung<br />
zugleich Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />
Orten anfertigt und mitschickt. Oder<br />
das Brautpaar organisiert von der Kirche zur<br />
Feier einen Bustransfer. In diesem Falle wäre<br />
es sinnvoll, dies der Hochzeitsgesellschaft<br />
schon in der Einladung mitzuteilen. Auch<br />
sollten die Gäste das Auto am Ort der Feier<br />
abstellen. Meist stehen dort wesentlich mehr<br />
Parkplätze zur Verfügung, als direkt vor der<br />
Kirche. Der Transfer muss dann natürlich in<br />
beide Richtungen erfolgen.<br />
Foto: Bilderwerk
Foto: Bilderwerk<br />
Weinkeller und Kochbuch<br />
Ein ganz persönliches Geschenk für das<br />
Brautpaar ist ein selbst gemachtes Kochbuch,<br />
das von Freunden und Verwandten<br />
zusammengestellt wird. Jeder gestaltet eine<br />
Seite mit seinem Lieblingsrezept, das mit Bildern,<br />
Zeichnungen oder Fotos zusätzlich<br />
verziert wird. Um für eine ansprechende<br />
Ordnung zu sorgen, sollte das Format im<br />
Vorfeld festgelegt werden. Für eine schöne<br />
Gestaltung eignet sich A4 als Format.<br />
Perfektionieren lässt sich dieses Geschenk<br />
mit der passenden Weinempfehlung zu dem<br />
mitgebrachten Rezept. Vergessen Sie nicht,<br />
Ihren Namen unter das Rezept zu schreiben<br />
und falls Sie die ausgesprochene Weinempfehlung<br />
gleich mitgebracht haben, sollten Sie<br />
sich ebenfalls auf dem Etikett verewigen. So<br />
hat das beschenkte Brautpaar eine dauerhafte<br />
Erinnerung an diesen wunderbaren<br />
Tag, an Freunde und Familie.<br />
Zauberkünstler<br />
Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />
der Ihre Gäste unterhält, während Sie beim<br />
Fotografen sind. So brauchen Sie sich keine<br />
Sorgen über die Stimmung zu machen und<br />
den wartenden Gästen wird bei Sekt und<br />
Zaubertricks bestimmt nicht langweilig.<br />
Zeltverleih<br />
Ob Polterabend oder Hochzeitszeremonie,<br />
die Feierlichkeiten in den eigenen Garten<br />
zu verlegen, hat so manche Vorteile. Die<br />
entscheidende Frage, die sich stellt, ist: Wird<br />
das Wetter mitspielen. Um auch bei unbeständigem<br />
Wetter nicht auf dieses Vergnügen<br />
verzichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />
große, dem Anlass entsprechende,<br />
Zelte zu mieten. Von der Bestuhlung bis hin<br />
zur Theke und Tanzboden ist auf Wunsch<br />
alles dabei.<br />
Zeremonienmeister<br />
Haben Sie ein Organisationstalent in der<br />
Verwandtschaft oder im Freundeskreis, das<br />
Sie bitten können, das Amt des Zeremonienmeisters<br />
zu übernehmen und so die<br />
Trauzeugen und Brautführer etwas zu entlasten?<br />
Der Zeremonienmeister führt auf unterhaltsame<br />
Weise durch den Abend, stellt die<br />
Gäste einander vor und kündigt die verschiedenen<br />
Höhepunkte des Abends an.<br />
Wichtig ist dabei, dass er über alles schon im<br />
Vorfeld informiert ist. So kann er Zeitabläufe<br />
besser koordinieren. Notfalls muss er zu<br />
Gunsten der harmonischen Feier auch mal<br />
ein Machtwort sprechen können. ■<br />
089<br />
T I P P S
090<br />
S Y M B O L I K<br />
Bräuche<br />
Aus aller Welt und zur Nachahmung empfohlen<br />
Brautwagen aufhalten<br />
In manchen Gegenden ist es Brauch, den<br />
Weg, den das Brautpaar nach der Trauung<br />
nimmt, mit einem Seil zu versperren. Dieses<br />
Seil soll den Brautwagen aufhalten und das<br />
frisch vermählte Paar muss sich bei den „Zöllnern“<br />
freikaufen. Damit soll gemeint sein: Den<br />
Dämonen wird der Weg versperrt und das<br />
Zahlen des Wegezolls ist der Dank der Brautleute<br />
an die Zöllner, die die bösen Geister fernhalten<br />
und den Weg frei für das zukünftige<br />
Glück machen. Häufig ist dieser Brauch ein<br />
großer Spaß für die Nachbarskinder, die dann<br />
mit etwas Süßem bezahlt werden.<br />
Hochzeit bei zunehmendem Mond<br />
Ein alter Aberglaube besagt, dass die<br />
glückliche Braut bei zunehmendem Mond<br />
heiraten soll. Dies bringt nicht nur der Ehe<br />
Glück, sondern garantiert auch den gewünschten<br />
Nachwuchs.<br />
Vier Dinge für die Braut<br />
Dieser Brauch stammt aus England und<br />
erfreut sich auch bei uns großer Beliebtheit:<br />
Something old, something new,<br />
something borrowed, something blue.<br />
Die Braut sollte an ihrem Hochzeitstag<br />
etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes<br />
und etwas Blaues tragen. So kann das „Alte“<br />
ein vererbter Schleier oder die passende<br />
Handtasche zum Brautkleid sein. Das<br />
„Neue“ sind meistens das Brautkleid und die<br />
Schuhe, etwas „Geliehenes“ können die<br />
Ohrringe der besten Freundin sein oder die<br />
Perlenkette der Großmutter. Als etwas<br />
„Blaues“ wird meistens ein blaues Strumpfband<br />
gewählt. Die Symbolik dabei ist, dass<br />
das Alte für den ledigen Abschnitt der Frau<br />
steht, das Neue steht für das vor ihr liegende<br />
Leben. Das Geliehene steht für die Freundschaft<br />
und das Blaue für die Treue.<br />
Eine kleine Morgengabe<br />
Eine liebevolle Geste ist es, wenn der<br />
Bräutigam am Ende des Polterabends oder<br />
vor dem Gang zum Standesamt oder zur<br />
Kirche seiner Braut eine Kette um den Hals<br />
legt. Die Kette symbolisiert einen magischen<br />
Kreis, der die Braut vor Unheil schützt.<br />
Brautschleier<br />
Er soll vor Geistern schützen und die<br />
Braut verstecken, nach der die Geister suchen.<br />
Um Null Uhr ist dann der Spuk vorüber.<br />
Der Braut wird dann der Schleier abgenommen.<br />
Oft schließt sich daran der<br />
Schleiertanz an. Dazu steigen die Brautführer<br />
auf einen Stuhl und halten den ausgebreiteten<br />
Schleier hoch über die Köpfe<br />
der Braut und des Bräutigams.<br />
Jeder, der mit dem Paar tanzen möchte,<br />
wirft dann etwas Kleingeld in den Schleier<br />
und darf so lange mit der Braut oder dem<br />
Bräutigam tanzen, bis der nächste Geld in<br />
den Schleier wirft und den Tänzer ablöst.<br />
Nach Beendigung des Tanzes kann jeder<br />
Gast sich ein Stückchen des Schleiers abreißen<br />
und das Glück auf diese Weise mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
Brautstrauß werfen<br />
Mit dem Werfen des Brautstraußes wird<br />
die nächste Braut ausfindig gemacht. Den<br />
Strauß wirft die Braut entweder nach der<br />
kirchlichen Trauung, nach dem Eröffnungstanz<br />
oder um Mitternacht über ihre Schulter<br />
in die versammelte Menge lediger Damen.<br />
Welche den Strauß fängt, wird innerhalb des<br />
nächsten Jahres selber zur Braut.<br />
Foto: Foto Ventura
Dosen am Auto<br />
Dieser Brauch stammt aus Amerika.<br />
Dabei werden scheppernde Dosen an die<br />
Stoßstange des Brautautos gebunden. In<br />
Amerika ist es Brauch, dass die frisch Vermählten<br />
noch in derselben Nacht in die Flitterwochen<br />
starten. Durch das Getöse der<br />
Dosen werden dann auch die letzten Geister<br />
vertrieben.<br />
Anschneiden der Hochzeitstorte<br />
Das gemeinsame Anschneiden der<br />
Hochzeitstorte durch Braut und Bräutigam<br />
ist ein Höhepunkt des Festes. Oft wird die<br />
Hochzeitstorte deshalb um Mitternacht<br />
kredenzt. Sie bildet so automatisch den<br />
Mittelpunkt des Mitternachtsbuffets.<br />
Doch bei der Hochzeitstorte heißt es aufgepasst:<br />
Wessen Hand auf dem Messergriff<br />
oben liegt, wird auch in der Ehe den Ton<br />
angeben.<br />
Die Braut darf sich auf keinen Fall am<br />
Backen des Hochzeitskuchens beteiligen.<br />
Sonst hat sie ein Eheleben voller Mühe und<br />
Plackerei.<br />
Holzstammsägen<br />
Als erste gemeinsame Aufgabe des frisch<br />
vermählten Ehepaares hat es das Holzstammsägen<br />
zu einer gewissen Berühmtheit<br />
gebracht. Jedoch sind auch andere kleine<br />
Aufgaben genauso beliebt. Beispielsweise<br />
wird dem Brautpaar ein Schössling eines<br />
Obstbaumes geschenkt, den das Brautpaar<br />
dann in einen Terrakotta Topf pflanzen<br />
muss. So lässt sich der Brauch mit dieser tollen<br />
Geschenkidee kombinieren. Statt einem<br />
Schössling bietet sich auch wilder Wein oder<br />
ein Rosenbusch an.<br />
Pfennig im Schuh<br />
Wenn die Braut einen Pfennig in ihrem<br />
Brautschuh versteckt, soll das garantieren,<br />
dass das Brautpaar nie Geldsorgen hat. Was<br />
sich bei diesem Brauch garantiert einstellen<br />
wird, sind Blasen an den Füßen. Deshalb<br />
sind viele Bräute dazu übergegangen, ihre<br />
Brautschuhe lieber mit den Pfennigen (jetzt<br />
Cent), die sie Jahr für Jahr gesammelt haben,<br />
zu bezahlen.<br />
Brautjungfern und Brautführer<br />
Damit die bösen Geister das Brautpaar auf<br />
ihrem Weg zum Altar nicht entdecken,<br />
schreiten Braut und Bräutigam jeweils begleitet<br />
von Brautjungfern und Brautführern<br />
zum Altar. Die Brautjungfern tragen in<br />
Form und Farbe einheitliche Kleider. Das<br />
soll die Geister verwirren. So bleibt die Braut<br />
unentdeckt.<br />
Durch das Herz gehen<br />
Viel Glück bringen soll, wenn das Brautpaar<br />
gemeinsam durch ein Herz geht. Dazu<br />
müssen sie erst gemeinsam aus einem vorbereiteten<br />
Bettlaken das aufgezeichnete Herz<br />
ausschneiden, das nach der standesamtlichen<br />
oder kirchlichen Trauung zwei möglichst<br />
große Männer zu diesem Zwecke hochhalten.<br />
Die Braut über die Schwelle tragen<br />
Dieser sehr romantische Brauch symbolisiert<br />
einen neuen Lebensabschnitt. Der<br />
Bräutigam trägt seine Angetraute nach der<br />
Hochzeitsfeier über die Schwelle der Wohnungstür<br />
oder des Hotelzimmers. Denn natürlich<br />
lauern auch hier wieder böse Geister,<br />
vor denen die Braut zu retten ist.<br />
Ein Autogramm bitte<br />
In der Türkei ist es Tradition, dass die ledigen<br />
weiblichen Gäste während des frühen<br />
Abends zu der Braut gehen und auf den<br />
Schuhsohlen der Brautschuhe unterschreiben.<br />
Die ledigen Männer unterschreiben auf<br />
den Schuhsohlen des Bräutigams. Wessen<br />
Name sich nach durchtanzter Nacht am<br />
stärksten abgerieben hat, ist der und die<br />
Nächste. Ob aber gerade diese beiden Ledigen<br />
zueinander finden werden, ist nicht<br />
überliefert.*<br />
Heiratsantrag<br />
Traditionell hält der Bräutigam um die<br />
Hand der Liebsten an. In Italien ist es beispielsweise<br />
beliebt, den Antrag als so genannte<br />
„serenata”, ein Abendständchen vor<br />
dem Fenster der Auserwählten, vorzutragen.<br />
Zeigt sich die Herzdame am geöffneten Fenster,<br />
ist der Antrag angenommen.<br />
Ein Leben lang<br />
Scharfe rote Chili- und Pfefferschoten sind<br />
die perfekte Würze für das Hochzeitsmahl.<br />
Ihnen wird eine treuefördernde Wirkung<br />
nachgesagt. Schmuggelt eine Braut ihrem<br />
frisch Angetrauten das Gemüse heimlich<br />
unter das Kopfkissen, kann sie sich seiner<br />
Liebe und Treue ein Leben lang sicher sein.<br />
Kindersegen<br />
Aus dem asiatischen Raum stammt die<br />
Sitte, frisch Vermählte mit Reiskörnern zu bewerfen.<br />
Auf der Insel Bali benutzen die Einwohner<br />
für Reis und Leben denselben Begriff.<br />
Durch das Reiswerfen sollen dem Brautpaar<br />
Kinderreichtum und Fruchtbarkeit garantiert<br />
werden. Da Reis aber ein Lebensmittel ist,<br />
wird dieser Brauch hierzulande oft durch Blütenblätter<br />
oder Konfetti ersetzt.<br />
091<br />
S Y M B O L I K
092<br />
S Y M B O L I K<br />
Bräuche<br />
Aus aller Welt und zur Nachahmung empfohlen<br />
Opfergaben<br />
Opfergaben bringen hinduistische Brautpaare<br />
in Indien dar: Sie werfen Reis und Butteröl<br />
ins Feuer. Anschließend schreiten beide<br />
in verknoteter Kleidung siebenmal um die<br />
Flammen, um ihren Übergang vom ledigen<br />
zum verheirateten Status zu symbolisieren.<br />
Von dem Hindupriester geloben sich Braut<br />
und Bräutigam das so genante „Kama”, den<br />
Spaß am Sex.<br />
Ballonwettbewerb<br />
Ein geradezu himmlischer Anblick sind heliumgefüllte<br />
Luftballons, die an langen Nylonschnüren<br />
brennende Wunderkerzen in den<br />
Nachthimmel tragen. Auch gibt es die Variante,<br />
dass an den Heliumballons Glückwunschkarten<br />
befestigt werden, auf denen die<br />
Gäste ihren Namen und kleine Gefälligkeiten<br />
wie Rasenmähen, Schuhe putzen oder Autowaschen<br />
notieren. Ausreichend frankiert und<br />
mit der Adresse des Brautpaares versehen sollen<br />
die Postkarten später den Weg zurückfinden,<br />
indem Finder sie in den Postkasten werfen.<br />
Die, die beim Brautpaar ankommen,<br />
werden beim Aussteller eingelöst. Das gibt<br />
dem relativ jungen Brauch die nötige Würze.<br />
Versteigerung<br />
Der Brauch des Rocklüftens stammt aus<br />
Frankreich. Beim Rocklüften bieten die männlichen<br />
Gäste einen bestimmten Betrag für jeden<br />
Zentimeter, den der Saum des Hochzeitskleides<br />
höher rutscht, um einen Blick auf das<br />
Strumpfband zu erhaschen. Klar, dass die weiblichen<br />
Gäste dagegen halten, um den Rocksaum<br />
wieder züchtig zu senken. Zu guter Letzt<br />
kommt das Strumpfband natürlich doch zum<br />
Vorschein und wird an den Meistbietenden<br />
übergeben. Mit dem ersteigerten Geld wurde<br />
früher der Schneider der Brautrobe bezahlt.<br />
Hochzeitssuppe<br />
In einigen Regionen Deutschlands wurde<br />
einst dem Brautpaar die so genannte Morgensuppe<br />
serviert: Eine mit kleinen Holzstückchen<br />
und Viehfutter verfeinerte Mahlzeit.<br />
Braut und Bräutigam mussten dieses Frühstück<br />
gemeinsam auslöffeln. Das sollte ihre<br />
Zufriedenheit im künftigen Leben sichern und<br />
die Ehefrau in spe durch die delikaten Suppeneinlagen<br />
an Stall und Küche binden.<br />
Traditionell und modern<br />
Sage und schreibe dreimal muss sich eine<br />
japanische Braut bei ihrem Hochzeitsfest<br />
umziehen. Während der Trauzeremonie ist<br />
sie in einen weißen Kimono mit seidener<br />
Haube gehüllt. Dieser symbolisiert Reinheit<br />
sowie die Bereitschaft der Frau, die Lebensweise<br />
ihres neuen Zuhauses anzunehmen.<br />
Wenn das Fest beginnt, tauscht die Braut<br />
den Kimono gegen ein westliches Brautkleid<br />
mit Schleier. Im Verlauf der Feier zieht sie<br />
schließlich einen bunten Kimono oder ein<br />
Abendkleid an, als Symbol für ihren Eintritt<br />
in das alltägliche Eheleben.<br />
Drei Punkte zum Glück<br />
Drei große weiße Punkte werden Braut<br />
und Bräutigam in Thailand auf die Stirn gemalt.<br />
Diese sollen ihnen das Glück in der<br />
Ehe sichern. Während der Trauzeremonie<br />
werden dort übrigens weder das Jawort ausgesprochen<br />
noch Eheringe getauscht. Stattdessen<br />
wird die Ehe durch zwei miteinander<br />
verbundene Stoffkränze beschlossen, die<br />
dem Brautpaar aufgesetzt werden.<br />
Viele schöne Hochzeitsbräuche, über den Globus<br />
verteilt, finden sich auch im Internet. ■<br />
›› www.abenteuer-hochzeit.de<br />
Foto: Esther Hildebrandt - Fotolia.com
Foto: Gerhard Sander<br />
Hochzeitsbräuche aus alter Zeit<br />
Das Einladungszeremoniell<br />
Aus Überlieferungen wissen wir, dass es mancherorts üblich war, den Freunden des<br />
Bräutigams die Ehre zuteil werden zu lassen, das Zeremoniell der Einladung zu übernehmen.<br />
Sie schossen zwei Wochen vor der Hochzeit vor den Häusern der Gäste Pistolenschüsse<br />
ab. Danach sprachen sie die Einladungen aus und wurden zur Belohnung reichlich<br />
bewirtet.<br />
Außerdem gingen am Tage vor der Hochzeit die engsten männlichen Verwandten des<br />
Hochzeitspaares mit Sträußen geschmückt von Haus zu Haus, um im Namen des Hochzeitspaares<br />
zur Hochzeit einzuladen.<br />
In anderen Gegenden übernahm der “Hochzeitsbitter” die Einladung der Gäste. Geschmückt<br />
war er mit einem Stock, der mit Blumen und bunten Bändern verziert war. An<br />
der Seite hing die (Schnaps-) Flasche, die ihm von Haus zu Haus immer wieder zu füllen<br />
war. Verkündet wurde laut und vernehmlich ein “Hochzeitsbitter-Spruch” in Gedichtform.<br />
In dem der Hochzeitsbitter auch die Speisefolge aufzählte und die Gäste ermahnte,<br />
Messer und Gabel mitzubringen. Am Ende hieß es dann: “Nun macht euch fein, aber<br />
nicht zu fein, Braut und Bräutigam wollen gern die Feinsten sein.“<br />
Völlerei<br />
Im Mittelalter gab es Gesetze gegen den übertriebenen Luxus bei Hochzeiten. So durfte<br />
nicht länger als sieben Tage gefeiert werden. Nach einer brandenburgischen Verordnung<br />
durften nicht mehr als vierzig verschiedene Gerichte aufgetragen werden.<br />
Brot und Licht<br />
Ebenfalls spielen schon im Altertum Brot und Licht bei der Hochzeit eine große Rolle.<br />
So prangte beispielsweise in Westfalen inmitten der Hochzeitstafel ein Riesenbrot mit einer<br />
Kerze verziert. Das Brot wurde im Anschluss an die Feierlichkeiten an die Armen verteilt<br />
und die Kerze in die Kirche gestellt. In Schlesien, aber auch in Hessen, reichte die Brautmutter<br />
dem Bräutigam und seiner Braut beim Einzug in das neue Heim einen frischen<br />
Laib Brot. Ein Stück des Brotes verwahrte dann die Braut für alle Zeiten. Dieser Brauch<br />
sollte das junge Paar davor bewahren, künftig Hunger zu leiden. Der Rest des Brotlaibs<br />
wurde an die Armen verteilt.<br />
093<br />
S Y M B O L I K
094<br />
S T A N D E S A M T<br />
Formalia nach der Trauung<br />
Und wenn der Trubel dann vorbei ist...<br />
Wer denkt, dass, nachdem die letzten<br />
Akkorde der Musiker verklungen<br />
sind, das Thema Hochzeit nun der<br />
Vergangenheit angehöre, der irrt. Viele kleinere<br />
und größere Aufgaben sind zu Beginn<br />
des Ehelebens gemeinsam zu bewältigen.<br />
Anhand der folgenden Checkliste wird es<br />
Ihnen leichter fallen, nichts zu vergessen:<br />
1. Notieren Sie Geschenke und Glückwünsche<br />
Bevor Sie daran gehen, alle Geschenke<br />
auszupacken, sollten Sie zu Stift und Papier<br />
greifen. Machen Sie eine Liste mit den<br />
Namen derer, die an Ihre Hochzeit gedacht<br />
haben. Schreiben Sie auf, von wem Sie welches<br />
Geschenk und von wem Sie welche<br />
Glückwünsche erhalten haben. So kommen<br />
Sie nicht in die Verlegenheit, sich bei Tante<br />
Lieschen für die tolle Obstschale zu bedanken,<br />
obwohl sie Ihnen tatsächlich das Teeservice<br />
geschenkt hat..<br />
2. Rechnungen<br />
Sobald die Feierlichkeiten vorüber sind<br />
werden die ersten Rechnungen eintreffen.<br />
Überprüfen Sie die Kostenaufstellung des<br />
Dienstleisters auf jeden Fall eingehend mit<br />
Ihren im Vorfeld gemachten Notizen bzw.,<br />
falls vorhanden, dem Kostenvoranschlag.<br />
Wurden vereinbarte Sonderkonditionen berücksichtigt?<br />
Haken Sie bei unklaren Rechnungen<br />
noch einmal nach, bevor Sie diese<br />
begleichen.<br />
3. Namens- / und Adressänderungen<br />
Hat einer der Eheleute den Namen des<br />
Ehepartners angenommen und/ oder haben<br />
sie den Wohnsitz gewechselt, müssen verschiedene<br />
Institutionen davon in Kenntnis<br />
gesetzt werden. Dazu müssen Sie in einigen<br />
Fällen die Bescheinigung über die Eheschließung<br />
vorlegen, aus der die Namensänderung<br />
hervorgeht. Dazu gehören:<br />
- Arbeitgeber<br />
- Geldinstitute<br />
- Kreditkartengesellschaften<br />
- Telefongesellschaften<br />
- Versicherungen<br />
- Finanzamt<br />
- Krankenkasse<br />
- Verlage von Zeitschriften und Zeitungen<br />
- Gas- und Elektrizitätswerk<br />
Das Standesamt informiert das Bürgerbüro<br />
über die Eheschließung und eine mögliche<br />
Namensänderung. Wenn sich Ihre Anschrift<br />
ändert, sollten Sie sich innerhalb einer<br />
Woche beim Bürgerbüro an- oder ummel-<br />
den. Durch die Eheschließung kann sich melderechtlich<br />
die zu erfassende Hauptwohnung<br />
ändern. Über Einzelheiten informiert Sie das<br />
zuständige Bürgerbüro.<br />
Ob Sie jemanden vergessen haben zu benachrichtigen<br />
sehen Sie spätestens, wenn Sie<br />
das nächste Mal Post bekommen. Legen Sie<br />
die Briefe und Rechnungen, die im Adressfeld<br />
noch Ihren früheren Namen enthalten, auf<br />
einen extra Stapel, als Gedankenstütze, wer<br />
noch über die Namensänderung informiert<br />
werden muss.<br />
4. Änderung folgender Papiere<br />
Haben Sie den Namen Ihres Ehepartners angenommen,<br />
müssen Sie die folgenden Dokumente<br />
auf den aktuellen Stand bringen lassen:<br />
- Personalausweis und Reisepass:<br />
Beim Bürgerbüro der Stadt,<br />
- Lohnsteuerkarte: Die Änderung erfolgt<br />
automatisch über das Bürgerbüro,<br />
- Führerschein: Bei der Führerscheinstelle<br />
- laufende Verträge: Beim jeweiligen<br />
Vertragspartner.<br />
Für die Umschreibung der Zulassungsbescheinigungen<br />
(Teil I Fahrzeugschein und Teil<br />
II Fahrzeugbrief) ist das Bürgerbüro zuständig.<br />
Diesem ist in jedem Fall die Eheschließung<br />
und Namensänderung mitzuteilen. Dort<br />
wird geklärt, ob gegebenenfalls neue Papiere<br />
ausgestellt werden müssen.<br />
5. Versicherungen überprüfen<br />
Wird aus zwei Haushalten plötzlich einer,<br />
sollten Sie Ihre Versicherungspolicen überprüfen.<br />
Eventuell ist die eine oder andere<br />
Versicherung nun doppelt vorhanden oder<br />
Sie hatten als Begünstigten bisher eine andere<br />
Person eingetragen und möchten das<br />
jetzt zu Gunsten Ihres Ehepartners ändern.<br />
Hier die wichtigsten Verträge, die Sie überprüfen<br />
sollten:<br />
- Unfallversicherung<br />
- Hausratversicherung<br />
- Private Haftpflichtversicherung<br />
- Rechtschutz<br />
6. Neue Steuerklasse<br />
Nach der Eheschließung sollte die Änderung<br />
der Steuerklasse auf der Lohnsteuerkarte<br />
bei der zuständigen Gemeinde (Bürgerbüro)<br />
beantragt werden. Für<br />
Arbeitnehmer kann dies eine nicht unbeachtliche<br />
Steuerersparnis bedeuten.<br />
Ab dem Tag der Eheschließung können<br />
Sie wählen, ob Sie die Steuerklassenkombination<br />
III und V oder die Kombination IV<br />
und IV möchten. Dieser Antrag kann jedoch<br />
nur bis zum 30.11. des laufenden Jahres gestellt<br />
werden. Als Faustformel gilt:<br />
Die Steuerklasse III ist dann am günstigsten,<br />
wenn nur einer der beiden Partner Arbeitslohn<br />
oder Gehalt bezieht.<br />
Die Steuerklasse IV wird meistens empfohlen,<br />
wenn beide Partner ungefähr das<br />
gleiche Einkommen haben.<br />
Verdienen beide Partner unterschiedlich<br />
viel, so ist es ratsam, dass derjenige mit dem<br />
höheren Einkommen die Steuerklasse III<br />
und der Partner mit dem niedrigeren Einkommen<br />
die Steuerklasse V wählt. Fragen zu<br />
diesem Thema beantworten Finanzämter<br />
und Steuerberater. ■<br />
Foto: Bork Foto + Videobegleitung
Fotos: Liv Friis-larsen - Fotolia.com<br />
NeunMonate später<br />
Die Beurkundung der Geburt des ehelichen Kindes<br />
Nach der Geburt Ihres Kindes<br />
melden die Verwaltungen der<br />
Krankenhäuser, auch die der Privatkliniken,<br />
Ihr Kind, wenn Sie das wünschen, beim<br />
Standesamt <strong>Oldenburg</strong> an. Dieser Service erspart<br />
Ihnen unnötige Wege zur Behörde.<br />
Selbstverständlich können Sie die Geburt<br />
Ihres Kindes auch persönlich beim Standesamt<br />
<strong>Oldenburg</strong> anzeigen.<br />
Wenn Ihr Kind zuhause geboren ist, ist<br />
diese Anzeige durch die Eltern oder die Hebamme<br />
auf jeden Fall erforderlich. Sie sollte<br />
innerhalb von 7 Tagen nach Geburt des Kindes<br />
erfolgen.<br />
Bitte nehmen Sie neben Ihrem Personalausweis<br />
oder Reisepass die nachstehend aufgeführten<br />
Urkunden zur Entbindung mit in<br />
die Klinik:<br />
Wenn die Ehe im Inland geschlossen<br />
wurde:<br />
Benötigt wird die Eheurkunde.<br />
Wenn die Ehe konsularisch geschlossen<br />
wurde:<br />
Benötigt wird die Heiratsurkunde mit der<br />
Übersetzung.<br />
Wenn die Ehe im Ausland geschlossen<br />
wurde:<br />
Benötigt wird eine Heiratsurkunde mit<br />
Übersetzung und ggf. mit Beglaubigung.<br />
Falls Ihre Ehe nachträglich in Deutschland<br />
registriert wurde ist die Vorlage einer Eheurkunde<br />
notwendig.<br />
Alle oben genannten Urkunden und<br />
Übersetzungen sind als Original und nicht<br />
als Kopie vorzulegen. Im Einzelfall können<br />
weitere Unterlagen erforderlich sein. Wenn<br />
ein oder beide Elternteile die ausländische<br />
Staatsangehörigkeit besitzen, sind oft noch<br />
weitere Dokumente nötig.<br />
Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden Sie<br />
sich bitte telefonisch an das Standesamt <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Nach Beurkundung der Geburt werden<br />
Ihnen die eingereichten Unterlagen zurückgegeben.<br />
Sie können deutsche oder internationale<br />
Personenstandsurkunden für Ihr<br />
Kind erhalten.<br />
Die Gebühren je Urkunde betragen<br />
10,00 Euro. Für jede weitere Urkunde werden<br />
5,00 Euro berechnet. Bitte geben Sie<br />
nach der Geburt Ihres Kindes in der Klinik<br />
an, wie viele Urkunden Sie benötigen. Zusätzlich<br />
erhalten Sie gebührenfreie Beschei-<br />
nigungen zur Beantragung von Mutterschaftshilfe,<br />
Kindergeld, Elterngeld und für<br />
die Taufe.<br />
Nachstehend finden Sie allgemeine Hinweise,<br />
die für Sie nach Erhalt der Urkunden<br />
wichtig sind.<br />
Allgemeine Hinweise:<br />
• Die Anmeldung Ihres Kindes bei der<br />
Meldebehörde erfolgt durch das Standesamt.<br />
Ihre Lohnsteuerkarten können Sie bei der<br />
für Ihren Wohnsitz zuständigen Bürgerbüro<br />
ändern lassen.<br />
• Die Mutterschaftshilfe zahlt Ihre Krankenkasse.<br />
Setzen Sie sich zeitnah mit ihr in<br />
Verbindung.<br />
• Das Kindergeld muss schriftlich bei der<br />
Familienkasse der zuständigen Agentur für<br />
Arbeit beantragt werden.<br />
• Für Beamte, Arbeitnehmer im öffentlichen<br />
Dienst und Empfänger von Versorgungsbezügen<br />
nach beamten- oder soldatenrechtlichen<br />
Vorschriften ist der Dienstherr,<br />
der Arbeitgeber bzw. der Träger der Versorgung<br />
für das Kindergeld zuständig. Diese<br />
Stellen erteilen weitere Auskünfte.<br />
• Das Elterngeld ist schriftlich beim<br />
Wohnsitzjugendamt zu beantragen. ■<br />
095<br />
S T A N D E S A M T
096<br />
P L A N U N G<br />
Dank sagung<br />
Das Schönste zum Schluss<br />
Die Familie, Freunde, Bekannte,<br />
Verwandte, Nachbarn und Geschäftspartner<br />
haben mit Geschenken und<br />
Glückwunschkarten an Ihre Hochzeit gedacht<br />
und gratuliert. Mit ein paar persönlichen<br />
Zeilen und einem beigefügten Hochzeitsfoto<br />
können Sie sich bei diesen lieben<br />
Menschen adäquat bedanken.<br />
Immer beliebter werden auch Danksagungen<br />
via CD-ROM. So können Sie gleich<br />
eine ganze Auswahl der schönsten Hochzeitsbilder<br />
kostengünstig verschicken. Falls<br />
Sie dieses Medium nutzen, beachten Sie,<br />
dass nicht jeder über einen DVD-Spieler<br />
oder PC verfügt.<br />
Anbei haben wir für Sie Mustertexte für<br />
Danksagungskarten abgedruckt. Auf jeden<br />
Fall enthalten sein sollte der vollständige<br />
Name des Brautpaares, Ort und Ausstellungsdatum<br />
und eventuell noch einmal der<br />
Tag der Hochzeit. ■<br />
Muster für Dankesanzeigen<br />
Für immer und unvergesslich!<br />
Wir haben uns über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung<br />
sehr gefreut und sagen, auch im Namen unserer Eltern, Herzlichen Dank.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />
Der Himmel auf Erden war für uns der Tag der Hochzeit!<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Verwandten, Bekannten und Freunden für<br />
die Glückwünsche, Blumen und Geschenke ganz herzlich bedanken. Ein Besonderer Dank<br />
gilt denen, die durch ihr besonderes Engagement diesen Tag für uns unvergesslich gemacht<br />
haben.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />
Vielen Dank, es war traumhaft!<br />
Für die vielen Glückwünsche, Blumen, Geschenke und Überraschungen anlässlich unserer<br />
Hochzeit möchten wir uns, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich bedanken.<br />
Dank Euch allen wurden Polterabend und Hochzeitsfeier für uns zu unvergesslich schönen<br />
Stunden.<br />
Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />
Foto: Tomasz Wojnarowicz - Fotolia.com
Alben<br />
Erinnerung an schönste Momente<br />
W ie<br />
sehr man sich auch bemüht,<br />
den Tag der eigenen Hochzeit<br />
intensiv zu erleben, jedes Detail wahrzunehmen,<br />
um es für immer im Gedächtnis<br />
zu behalten, einmal wird dieser Tag zu<br />
Ende gehen. Es bleiben Erinnerungen an<br />
die schönsten Momente. Ein Bild sagt bekanntlich<br />
mehr als tausend Worte und hilft<br />
so manchem Gedächtnis auch nach Jahren<br />
wieder auf die Sprünge. Fotografen wie Videografen<br />
werden gebeten, diesen besonderen<br />
Tag in stilvollen Bildern festzuhalten.<br />
Auch die Freunde und Familie lassen es<br />
sich nicht nehmen. Nicht selten wundern<br />
sich Brautpaare später über den einen oder<br />
anderen Schnappschuss ihrer illustren<br />
Gäste.<br />
Unser Tipp:<br />
Geben Sie ihren Bildern einen würdigen<br />
Rahmen. Die Zeit, die Sie in die Vorberei-<br />
tungen Ihrer Hochzeit gesteckt haben, sollten<br />
Sie sich auch für ein persönliches, individuell<br />
gestaltetes Hochzeitsalbum nehmen.<br />
Fotos helfen Erinnerungen lebendig<br />
zu erhalten. Schön gestaltete Alben sind der<br />
krönende Abschluss eines besonderen Festes.<br />
Kombinieren Sie doch die professionellen<br />
Fotos mit den Schnappschüssen. Ergänzen<br />
Sie diese mit anderen netten Details Ihrer<br />
Hochzeit. Ob Einladungskarte, Menükarte<br />
oder Teile aus der Deko bis hin zu getrockneten<br />
Blüten aus dem Brautstrauß, vieles ist<br />
geeignet, um in dem persönlich gestalteten<br />
Album die Geschichte Ihrer Traumhochzeit<br />
zu erzählen.<br />
Neu ist die Idee des Hochzeitsbuches.<br />
Fotografen und unabhängige Fotobuch-Agenturen<br />
bieten diesen Service im<br />
Internet an. Dazu müssen Sie im ersten<br />
Schritt die Software des Fotobuchanbieters<br />
auf Ihren PC herunterladen. In den<br />
meisten Fällen wird diese kostenlos angeboten.<br />
Die einfache Handhabung der Gestaltungssoftware<br />
und nützliche Tipps ermöglichen<br />
es jedem zu Hause am PC in wenigen<br />
Schritten sein persönliches Fotobuch<br />
zu gestalten. Dabei können je nach Anbieter<br />
verschiedene Cover und Bindungen<br />
ausgewählt werden. Schritt für Schritt füllt<br />
sich so Seite für Seite. Schicken Sie danach<br />
Ihren selbst gestalteten Bildband als Datei<br />
ganz einfach auf CD-ROM oder über das<br />
Internet an den Anbieter zurück. Innerhalb<br />
weniger Tage werden Ihre Fotos als<br />
echtes Buch gedruckt und Ihnen zugesendet.<br />
Eine echt bleibende Erinnerung nicht<br />
nur für Sie - auch Ihre Freunde werden<br />
sich über dieses dauerhafte Fotoalbum<br />
freuen! ■<br />
Foto: jeff Metzger - Fotolia.com<br />
097<br />
P L A N U N G
098<br />
K O N T A K T<br />
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