Hochzeitsmagazin Oldenburg
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012<br />
T R A U Z I M M E R<br />
Schloss <strong>Oldenburg</strong> - Tischbeinsaal<br />
Das heutige Schloss war ursprünglich<br />
eine auf dem Zusammenfluss von<br />
Hunte und Haaren erbaute Wasserburg, die<br />
den Grafen von <strong>Oldenburg</strong> ab 1149 als militärisches<br />
Bollwerk und „Zollhäuschen“<br />
diente. In den Jahren zwischen 1607 und<br />
1615 ließ Graf Anton Günther die Burg<br />
durch den mecklenburgischen Baumeister<br />
Jürgen Reinhard in ein Barock-Schloss umbauen.<br />
Um 1608 begann der Comaske Andrea<br />
Spezza mit dem Neubau eines Turms.<br />
Dieser Teil des Schlosses bildet heute den ältesten<br />
Abschnitt des Gebäudes und ist als<br />
Anton-Günther-Trakt bekannt. Das gräfliche,<br />
später großherzogliche Schloss zählt zu den ältesten<br />
Bauten <strong>Oldenburg</strong>s.<br />
Heute befindet sich im <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Schloss das Museum für Kunst und Kulturgeschichte.<br />
Zu bestimmten Trauterminen<br />
steht der sog. Tischbeinsaal im ersten Stock<br />
des Schlosses heiratswilligen Paaren als be-<br />
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sonderes Ambiente für standesamtliche Trauungen<br />
zur Verfügung. Der Name des Saales<br />
leitet sich von dem <strong>Oldenburg</strong>er Hofmaler<br />
und ersten Galerieinspektor Johann Heinrich<br />
Wilhelm Tischbein (1751 – 1829) ab. Tischbein,<br />
der aufgrund seiner Freundschaft mit<br />
dem Dichter auch ‚Goethe-Tischbein’ genannt<br />
wird, stattete im Auftrag Herzog Peter<br />
Friedrich Ludwigs im <strong>Oldenburg</strong>er Schloss<br />
das „Homer“-Zimmer mit einem klassizistischen<br />
Bildprogramm aus und schuf den „Idyllen“-Zyklus<br />
mit über 40 Gemälden, der heute<br />
in einem eigenen Saal vollständig zu sehen ist.<br />
Foto: Bilderdienst-Pressebüro Stadt <strong>Oldenburg</strong>