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Gemeindebrief - Evangelische Kreuzkirche Hanau

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kreuzkirche</strong> <strong>Hanau</strong><br />

www.kreuzkirche-hanau.de<br />

Nr. 4 – Dezember 2012/Januar 2013<br />

Wir haben seinen Stern gesehen<br />

im Morgenland<br />

und sind gekommen,<br />

ihn anzubeten.<br />

Matthäus 2,2<br />

<strong>Kreuzkirche</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche in <strong>Hanau</strong><br />

Themen:<br />

Advent und Weihnachten<br />

Jahreslosung 2013<br />

Nachrichten aus der Kirche in <strong>Hanau</strong><br />

Berichte aus der Arbeit der <strong>Kreuzkirche</strong>


Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

warten Sie gerne?<br />

Allzu viele werden es wohl<br />

nicht sein, die jetzt Ja sagen.<br />

Die Mehrzahl verbindet mit dem<br />

Warten unangenehme Empfindungen:<br />

Ärger über den ewig<br />

unpünktlichen Partner, nutzlos<br />

vertane Zeit beim Schlangestehen,<br />

Frieren an der Bushaltestelle<br />

...<br />

Warten ist selten erfreulich. Es<br />

ist nicht nett, jemanden warten<br />

zu lassen. Niemand bleibt länger<br />

als nötig an der Ampel stehen<br />

oder im Wartezimmer sitzen.<br />

Wir versuchen, das Warten<br />

zu vermeiden, durch Planung,<br />

durch clevere Logistik, durch<br />

Vordrängeln.<br />

So verhält es sich übrigens<br />

auch mit der Adventszeit, die<br />

Zeit, in der wir die Ankunft des<br />

Herrn er-warten. Weil wir nicht<br />

warten können oder wollen, liegen<br />

die Zimtsterne seit Oktober<br />

im Supermarkt und »Stille<br />

Nacht« dudelt schon wochenlang<br />

durch die Kaufhäuser.<br />

Warum eigentlich? Vielleicht<br />

einfach, weil ein Advent als Zeit<br />

der stillen Besinnung, der inneren<br />

Einkehr so unproduktiv zu<br />

sein scheint. Er ist eine Zeit des<br />

Nachdenkens und der Ruhe, die<br />

wirtschaftlich nichts einträgt.<br />

Vielleicht ist unsere Adventszeit<br />

auch oft wirklich so ausgefüllt<br />

und hektisch, dass wir tatsächlich<br />

das Gefühl haben: Wir<br />

schaffen nicht alles bis Weihnachten.<br />

Wir müssen schon vorher<br />

anfangen mit den Vorbereitungen,<br />

nicht erst am ersten<br />

Advent.<br />

Trotzdem: Ich wünsche mir,<br />

dass die Adventszeit tatsächlich<br />

erst am ersten Advent beginnt,<br />

nicht schon Monate vorher. Auch<br />

wenn das bedeutet, dass ich weniger<br />

Zeit für meine Vorbereitungen<br />

habe und sie vielleicht<br />

etwas reduzieren muss. Für mich<br />

ist die Adventszeit gerade dadurch<br />

kostbar, dass sie begrenzt<br />

ist. Deshalb will ich sie bewusst<br />

gestalten.<br />

Mit den besten Wünschen für<br />

eine bewusste Adventszeit und<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

Euer/Ihr<br />

Stefan Axmann<br />

2


3<br />

Jesus – Gottessohn oder Zimmermann?<br />

Wie war das noch mit der Geburt<br />

Jesu? Da gibt es den bösen<br />

Wirt, der Maria und Josef nicht<br />

einlässt, Ochs und Esel bei der<br />

Krippe, Caspar, Melchior, Balthasar<br />

... Das steht ja alles in der Bibel,<br />

im 2. Kapitel des Lukasevangeliums.<br />

Oder?<br />

Das Ergebnis überrascht. Lukas<br />

erzählt vieles nicht, was in<br />

der Erinnerung aus zahlreichen<br />

Krippenspielen deutlich vor Augen<br />

steht. Von Ochs und Esel keine<br />

Spur. Einiges findet sich bei<br />

Matthäus in seinem Evangelium,<br />

einiges überhaupt nicht. Und bei<br />

Markus und Johannes kommt<br />

Weihnachten gar nicht vor. Aber<br />

wie war es denn nun wirklich?<br />

In der Tat unterscheiden sich<br />

die Weihnachtsgeschichten von<br />

Matthäus und Lukas erheblich<br />

Weihnachten<br />

voneinander, nicht nur in den<br />

Einzelheiten, sondern vor allem<br />

in der Bedeutung, die sie Jesus<br />

beimessen. Für beide steht außer<br />

Frage, dass in dem Kind Gott<br />

selbst auf die Erde herabgekommen<br />

ist. Was das jedoch bedeutet,<br />

ist für sie grundverschieden.<br />

Für Lukas ist Jesus der »Heiland«,<br />

der Heil und Wohlstand<br />

für die Armen und Mutlosen<br />

bringt. Deshalb schildert er die<br />

Geburt im armseligen Stall und<br />

lässt Hirten, die am Ende der sozialen<br />

Skala standen, Boten des<br />

Heils sein. Für Matthäus ist Jesus<br />

der neue König Israels, der schon<br />

als Kind Macht und Würde hat,<br />

sodass die Gesandten aus fernen<br />

Ländern ihm Huld und Ehre erweisen.<br />

Und König Herodes muss<br />

sich vor ihm fürchten.<br />

Schon die Zeitgenossen Jesu<br />

wollten genauer wissen, wer er<br />

war: Zimmermann aus Nazareth<br />

oder Gottessohn aus Bethlehem.<br />

Deshalb fragen sie nach: »Wer<br />

ist der? Wie kann er so reden?«<br />

Oder: »Wer hat dir die Vollmacht<br />

gegeben, dass du so etwas tun<br />

kannst?« (Markus 11,28, vgl.<br />

Markus 6,1-6a)


Weihnachten<br />

Von alters her versucht die<br />

Theologie, Antworten auf diese<br />

Fragen zu finden. Eine der ersten<br />

gibt Paulus im Römerbrief (1,3-<br />

4): Jesus ist »nach dem Fleisch«<br />

(d. h. biografisch) Nachkomme<br />

König Davids, also ein Mensch,<br />

und er ist »nach dem Geist«<br />

(d. h. nach göttlichem Willen)<br />

Sohn Gottes und damit Erlöser.<br />

Diese doppelte Antwort, Jesus<br />

ist Gott und Mensch, ist der rote<br />

Faden des Neuen Testaments und<br />

der kirchlichen Lehre. Aber auch<br />

sie ist nur ein Versuch, in Worte<br />

zu fassen, was für Menschen<br />

nicht begreifbar ist: die göttlichen<br />

Wunder von Weihnachten<br />

und Ostern, von der Menschwerdung<br />

Gottes und der Überwindung<br />

des Todes. Denn das Wesen<br />

Jesu erschöpft sich nicht in<br />

Titeln oder Aussagen, auch nicht<br />

in Weihnachten. Sein gesamtes<br />

Leben, auch sein Tod am Kreuz,<br />

gehört untrennbar mit hinzu.<br />

Die Evangelien wollen dies<br />

deutlich machen. Sie sind daher<br />

keine historisch korrekten Darstellungen,<br />

auch wenn sie sich so<br />

geben. Sie sind erzählender Ausdruck<br />

des Glaubens. Jesu Biografie<br />

ist für sie kaum wichtig, umso<br />

mehr aber seine Beziehung zu<br />

Gott. Darin liegt das Besondere<br />

dieses Menschen. Seine Nähe<br />

zu Gott, seine Übereinstimmung<br />

mit ihm zeichnet ihn aus.<br />

Das ganze Neue Testament ist<br />

sich trotz aller Verschiedenheit<br />

im einzelnen einig: Alles, was<br />

Jesus war, was er ist und was er<br />

sein wird, ist von Gott bestimmt.<br />

Doch wie das auf unser Leben<br />

wirkt, das ist ganz verschieden,<br />

weil wir Menschen verschieden<br />

sind. Deshalb gibt es so viele Berichte<br />

und Aussagen über Jesus,<br />

die sein Wesen jedoch nie vollständig<br />

erfassen. An der Bedeutung,<br />

die er für uns Menschen<br />

hat, kann die Frage nach einzelnen<br />

Details nicht kratzen, und<br />

deshalb können Ochs und Esel<br />

getrost im Stall bleiben.<br />

Michael Ebersohn<br />

4


5<br />

Wissenswertes rund um Weihnachten<br />

Advent<br />

(lat. Ankunft) Vorbereitungszeit<br />

auf das Fest Christi. Umfasst die vier<br />

Sonntage bis Weihnachten. Mit dem<br />

1. Sonntag im Advent beginnt das<br />

Kirchenjahr. Die Adventszeit war ursprünglich<br />

eine Fastenzeit. Christen<br />

sprechen von Advent, um sowohl<br />

die Ankunft Christi unter den Menschen<br />

als auch seine erhoffte Wiederkunft<br />

auszudrücken.<br />

Maria<br />

(hebr. Mirjam) häufiger Name aus<br />

biblischer Zeit; besonders bekannt<br />

sind Maria, die Mutter Jesu, und<br />

Maria Magdalena, die Jesu seit ihrer<br />

Heilung (Lukas 8,2) begleitete, und<br />

Maria von Bethanien, die Schwester<br />

von Martha.<br />

Messias<br />

(hebr. Maschiach = gesalbt; griech. =<br />

christus) Der »Gesalbte« ist zunächst<br />

ein Titel, der sich aus der Salbung<br />

für bedeutende Menschen ableitet.<br />

Bei David wird die Bezeichnung erstmals<br />

zum Hoheitstitel und mit der<br />

Erwartung eines letzten »messianischen«<br />

Königs aus dem Hause Davids<br />

verknüpft, dessen Reich das ersehnte<br />

Friedensreich sein wird. Das Neue<br />

Testament übernimmt die griechische<br />

Übersetzung »Christus«, um Jesus<br />

zu benennen und zu bekennen.<br />

Bereits in der Verkündigung des Engels<br />

an Maria (Lukas 1,31-33) wird<br />

das Bekenntnis zu Jesus, dem Christus,<br />

dem Messias, deutlich.<br />

Weihnachten<br />

Heiland<br />

der Erretter, Erlöser. Substantiviertes<br />

Partizip Präsens vom althochdeutschen<br />

»heilen« (= heilend).<br />

Weihnachten<br />

als Fest der Geburt Christi am 25.<br />

Dezember ist in Rom seit 336 belegt.<br />

Seit der Reformation beginnt das<br />

Fest mit der Christnacht, dem Heiligen<br />

Abend, am 24. Dezember. Im<br />

Neuen Testament findet sich jedoch<br />

kein Datum für die Geburt Jesu.<br />

Der 25. Dezember fällt auf das Fest<br />

des römischen Sonnengottes, daher<br />

evtl. die christliche Umdeutung als<br />

Fest der Geburt Jesu (Erscheinung<br />

des wahren Lichtes, Johannes 8,9).<br />

Der Name »Weihnachten« kommt<br />

aus dem Mittelhochdeutschen für<br />

die erste Nacht der zwölf geweihten<br />

Nächte um die Jahreswende im<br />

Anschluss an die Wintersonnenwende.<br />

Das Fest ist eng verbunden mit<br />

Traditionen und Bräuchen, die zum<br />

Teil ihren Ursprung in den Schilderungen<br />

der Evangelisten Lukas und<br />

Matthäus haben (Lukas 2,1 ff., Matthäus<br />

1,18 ff.); im 11. Jahrhundert<br />

entstehen in Frankreich erste »Krippenspiele«.<br />

Zion<br />

Jerusalem liegt auf dem Berg Zion,<br />

der zum Synonym des Gottesvolkes<br />

werden kann (Tochter Zion, Jesaja<br />

10,32): Ort der messianischen Völkerwallfahrt<br />

(Jesaja 2,3) und ein Bild<br />

für den Ort der Gottesnähe.


Weihnachten – »Brot für die Welt«<br />

Land zum Leben – Grund zur Hoffnung<br />

54. Aktion von »Brot für die Welt«<br />

Auf der Südhalbkugel unserer<br />

Erde ernähren sich Menschen<br />

von dem, was auf ihrem<br />

Grund und Boden wächst. Genug<br />

fruchtbares Land zu besitzen,<br />

ist »Grund zur Hoffnung«!<br />

Wer dies hat, braucht keine Hilfe<br />

von anderen. Bauernfamilien in<br />

den Entwicklungsländern brauchen<br />

»Land zum Leben«.<br />

Aber vielerorts besitzen Menschen<br />

keinen offiziellen Nachweis,<br />

dass ihnen das Stück Land<br />

gehört, das ihre Familien seit Generationen<br />

beackern. Ihr Land<br />

ist leichte Beute für Großgrundbesitzer<br />

oder globale Konzerne,<br />

www.brot-fuer-die-welt.de<br />

Ihre Spende kommt an<br />

Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck e.V.<br />

Spendenkonto 200 000<br />

<strong>Evangelische</strong> Kredigenossenschaft Kassel BLZ 520 604 10<br />

die sich weltweit im großen Stil<br />

fremdes Land aneignen.<br />

»Brot für die Welt« engagiert<br />

sich für Kleinbauern und Landlose:<br />

Land muss den Familien sicher<br />

sein und zu allererst die satt machen,<br />

die darauf leben und arbeiten.<br />

Wir machen uns stark für<br />

eine internationale Regulierung<br />

des Umgangs mit der Ressource<br />

Land. Dem Landraub muss ein<br />

Ende gesetzt werden.<br />

Schließen Sie sich uns an, unterstützen<br />

Sie uns mit Ihrer Spende<br />

und Ihrem sorgsamen Konsum!<br />

Machen Sie mit bei der 54.<br />

Aktion von »Brot für die Welt«.<br />

6


7<br />

Weihnachtssterne basteln<br />

12-mal Kultur im Kirchenladen<br />

Weihnachten – Basteln<br />

Auch in diesem Jahr wollen wir Sie in der Adventszeit<br />

in den Kirchenladen einladen, um<br />

am Freitag, dem 7. Dezember 2012 von 15.12 bis 18.12 Uhr und<br />

am Samstag, dem 8. Dezember 2012 von 10.12 bis 13.12 Uhr<br />

in der Krämerstraße 4 in <strong>Hanau</strong> mit uns Sterne zu basteln.<br />

Bei Kaffee, Tee und Plätzchen können Sie<br />

Ihren Weihnachtsschmuck in Fröbeltechnik herstellen:<br />

Fröbelsterne, Fröbelkränze, Fröbelkugeln, Fröbeltischlaternen,<br />

Fröbeldoppelsterne und Flechtsterne.<br />

Material ist vorhanden – bringen Sie bitte nur<br />

etwas Ruhe und Geduld mit.<br />

Wer den beleuchteten Bascetta-Stern anfertigen möchte,<br />

melde sich bitte vorher an, damit auch dafür<br />

das Material besorgt werden kann.<br />

Kontakt: Gretel Meyer, Telefon (06181) 1 25 30


Jahreswechel – Jahreslosung<br />

Nach vorne leben<br />

Gedanken zur Jahreslosung 2013<br />

Die biblische Jahreslosung für das Jahr<br />

2013 zeigt: Schon immer war das Leben<br />

in Bewegung. Die Bibel ist voll von Beispielen.<br />

Abraham und Moses verlassen<br />

ihr Zuhause und suchen für sich und ihre<br />

Familien eine neue Zukunft. Auch Jesus<br />

ist ein festes Zuhause eher fremd. Er ist<br />

auf Wanderschaft.<br />

Gleichzeitig verbinden sich mit dem<br />

Vers der Jahreslosung jene mulmigen<br />

Gefühle und Gedanken, die oft zu<br />

Aufbrüchen gehören. Warum kann es<br />

nicht so bleiben, wie es ist? Es ist eine<br />

menschliche Erfahrung, dass die Bewegung<br />

auch Unsicherheit mit sich bringt.<br />

Es schmerzt, Gewohntes aufzugeben. Es<br />

ist schwer, etwas loszulassen. Es bleibt<br />

gleichzeitig offen, was auf mich wartet.<br />

Und vielleicht ist das Ziel noch nicht einmal<br />

klar. Wenn alles im Fluss ist, brauche<br />

ich Dinge, die feststehen. Wenn alle in<br />

Bewegung sind, brauche ich einen Ort,<br />

an dem ich bleiben kann.<br />

Die Jahreslosung ermutigt, das Leben<br />

nach vorne zu leben – auf Hoffnung hin:<br />

Neues wagen – im eigenen Leben, im<br />

Zusammenleben mit anderen, in der Kirche,<br />

in unserer Gesellschaft. Neues wagen,<br />

weil Gott Zukunft schenkt.<br />

Nach christlichem Verständnis kommt<br />

Zukunft von Gott her. Wir gehen ihr entgegen.<br />

Und das große Hoffnungsbild<br />

der Zukunft, die von Gott her kommt, ist<br />

eine neue Welt. Das gibt Kraft – mitten<br />

in den Aufbrüchen, die das Leben von<br />

uns fordert.<br />

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, EKHN<br />

8


9<br />

»Luther und die Hexen«<br />

Zu dem vielen, das die <strong>Kreuzkirche</strong><br />

anbietet, gehört auch der<br />

jährliche Gemeindeausflug, bei<br />

dem neben Spaß und Geselligkeit<br />

immer auch ein informativer<br />

Teil geplant ist. Die Mitreisende<br />

Lieselotte Roscher berichtet von<br />

der Fahrt in diesem Herbst:<br />

Unser diesjähriger Gemeindeausflug<br />

führte uns in das wunderschöne<br />

Thüringer Land. Am<br />

Montag, dem 1. Oktober fuhren<br />

wir mit dem Bus am Treffpunkt<br />

<strong>Kreuzkirche</strong> pünktlich 8 Uhr ab.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

über Hügel und Täler bis zum<br />

ersten Etappenziel Schmalkalden<br />

war es eine herrliche Fahrt. Gegen<br />

11 Uhr trafen wir in Schmalkalden<br />

ein. 11.30 Uhr war eine<br />

Aus der Arbeit der <strong>Kreuzkirche</strong>: Gemeindeausflug<br />

Gemeindeausflug der <strong>Kreuzkirche</strong> nach Thüringen<br />

Führung durch eine Ausstellung<br />

bestellt, die in separaten Räumen<br />

unter dem Titel »Luther<br />

und die Hexen« stand. Alle haben<br />

sich intensiv mit dem Thema<br />

beschäftigt.<br />

Für 13 Uhr war das Mittagessen<br />

im Ratskeller angesetzt. Jeder<br />

konnte sich aus einer Speisekarte<br />

die Gerichte auswählen,<br />

die wir schon in aller Ruhe im Bus<br />

auf einer Liste ankreuzen konnten.<br />

In dem schönen Städtchen<br />

Schmalkalden war dann noch<br />

Zeit zum Bummeln und Eis essen,<br />

bis der Bus um 15 Uhr nach<br />

Springstille abfuhr.<br />

Nach kurzer Fahrt wurden wir<br />

schon von Pfarrer Ingo Schäfer<br />

empfangen [er war Vikar an der<br />

<strong>Kreuzkirche</strong> gewesen]. In dem


Aus der Arbeit der <strong>Kreuzkirche</strong>: Gemeindeausflug – Kinder<br />

kleinen Kirchlein des Ortes hielt<br />

dann Pfarrer Schäfer mit uns eine<br />

kleine Andacht. Da gerade Erntedankfest<br />

war, war die Kirche<br />

wunderschön mit vielen Gaben<br />

geschmückt. Danach haben wir<br />

einen kleinen Rundgang über<br />

den Friedhof gemacht. Frau Tamara<br />

Schäfer [die auch Pfarrerin<br />

ist] mit ihren drei kleinen Mädchen<br />

hat uns vor dem Gemeindehaus<br />

zugewinkt.<br />

Anschließend gingen wir zum<br />

Kaffeetrinken in eine Gaststätte,<br />

Knete selbst herstellen<br />

Habt ihr schon mal Knete selbst hergestellt?<br />

Das ist gar nicht schwierig!<br />

Mit diesem Rezept klappt es<br />

bestimmt: Ihr nehmt 1.000 Gramm<br />

Mehl, 500 Gramm Salz und fünf<br />

Esslöffel Alaun aus der Apotheke<br />

und vermischt alles in einer großen<br />

Schüssel. In einem Topf erhitzt<br />

ihr anderthalb Liter Wasser<br />

– es darf aber nicht kochen. In die<br />

heiße Flüssigkeit gießt man noch<br />

zweieinhalb Esslöffel Öl und eventuell<br />

Lebensmittelfarbe. Die heiße<br />

Flüssigkeit wird in das Salz-Mehl-<br />

Alaun-Gemisch gegossen und mit<br />

einem Holzlöffel kräftig umge-<br />

wo alles schon eingedeckt war.<br />

Mit Frauen aus Springstille und<br />

den anderen zwei Gemeinden<br />

des Kirchspiels wurde ein reger<br />

Erfahrungsaustausch gemacht.<br />

Nach vielen schönen Erlebnissen<br />

verließen wir gegen 17.30<br />

Uhr Springstille. Auch auf der<br />

Rückfahrt hat uns die Sonne bis<br />

nach Hause begleitet. Gegen 21<br />

Uhr waren alle wohlbehalten in<br />

der Heimat zurück.<br />

Lieselotte Roscher<br />

rührt. Wenn sich die Masse abgekühlt<br />

hat, knetet ihr sie nochmal<br />

gut durch und bewahrt sie anschließend<br />

in einem luftdichten<br />

Behälter auf. Ist die Knete noch<br />

sehr bröckelig, einfach etwas Wasser<br />

hinzugeben. Ist sie zu weich,<br />

gibt man etwas Mehl hinzu. Selbst<br />

hergestellte Knete ist weicher als<br />

gekaufte. Sie lässt sich daher leichter<br />

bearbeiten und fühlt sich geschmeidiger<br />

an. Sie ist aber auch<br />

nur begrenzt haltbar, nämlich drei<br />

bis vier Monate.<br />

Aus: Das große HausFamilienFeste-<br />

Feierbuch/Schwabenverlag<br />

10


11<br />

Kinderseite<br />

Kinderseite


Nachrichten<br />

Kirche für die Zukunft<br />

Kirchengemeinden der Innenstadt wollen sich vereinigen<br />

Die <strong>Evangelische</strong> Kirche in <strong>Hanau</strong><br />

möchte einen Schritt in eine gute<br />

und tragfähige Zukunft gehen. Die<br />

Gemeinden sind immer kleiner geworden,<br />

denn der demografische<br />

Wandel geht auch an der Kirche<br />

nicht vorbei. Deshalb haben die zuständigen<br />

Gremien beschlossen, einen<br />

Prozess auf den Weg zu bringen,<br />

der zur Bildung einer einzigen<br />

Kirchengemeinde in der Innenstadt<br />

führen soll. Dies soll zum 1. Januar<br />

2014 geschehen, bereits im Herbst<br />

2013 soll ein gemeinsamer Kirchenvorstand<br />

gewählt werden.<br />

Durch die Vereinigung von Christus-,<br />

Johannes-, Marien- und <strong>Kreuzkirche</strong><br />

können nicht nur Verwaltung<br />

und Finanzen auf sicherere Füße gestellt<br />

werden. Vor allem bedeutet<br />

das Zusammenwachsen einen Gewinn<br />

für das kirchliche Leben, das<br />

dadurch vielfältiger und bunter sein<br />

kann. Vieles findet in den beteiligten<br />

Gemeinden ohnehin schon gemeinsam<br />

statt, ob in Konfirmandenunterricht<br />

oder Jugendarbeit. Auch<br />

bei der Gestaltung und Durchführung<br />

der Gottesdienste arbeiten die<br />

Gemeinden bereits eng zusammen,<br />

und ein gemeinsames Gemeindebüro<br />

gibt es in der Krämerstraße 4 nun<br />

schon bald fünf Jahre lang.<br />

Freilich hat sich vieles noch nicht<br />

klären lassen. Die Diskussionen gehen<br />

weiter, weil dieser Prozess noch<br />

im Gange ist. Deshalb laden wir alle<br />

interessierten Gemeindeglieder ein,<br />

sich an der Diskussion zu beteiligen.<br />

Michael Ebersohn<br />

Damit alle Interessierten auf den aktuellen Stand kommen,<br />

damit Fragen gestellt<br />

und Anregungen und Kritik geäußert werden können,<br />

damit man sich besser kennenlernt<br />

und miteinander ins Gespräch kommt ...<br />

laden wir herzlich ein zu einer<br />

Gemeinsamen Gemeindeversammlung der vier Gemeinden<br />

der Christus-, Johannes-, Kreuz- und Marienkirche<br />

am Montag, dem 10. Dezember 2012 um 18.00 Uhr<br />

in der Alten Johanneskirche (die mit der neuen Turmhaube!)<br />

Johanneskirchplatz 1, 63450 <strong>Hanau</strong><br />

12


13<br />

Tankstelle am Abend<br />

»Advent – Zeit für Besinnung«<br />

Sonntag, 9. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />

Nachrichten<br />

Eigentlich ist der Advent, die gut vierwöchige Zeit vor Weihnachten, eine<br />

Zeit der Besinnung und des Nachdenkens. Früher wurde sogar gefastet. Das<br />

scheint vergessen zu sein angesichts bunter Städte und voller Einkaufstüten.<br />

Viele Menschen fühlen sich getrieben und gestresst.<br />

Wir möchten im Advent ein wenig Ruhe bieten und gemeinsam mit Ihnen<br />

»zur Besinnung kommen«. Das muss weder traurig noch tranig sein. Denn<br />

wie immer wird die Tankstelle am Abend von unserer Kirchenband musikalisch<br />

gestaltet.<br />

Das Thema jedoch ist das, was der Advent in seinem Ursprung eigentlich war:<br />

persönliche Vorbereitung auf das große Fest in Nachdenken, Selbstkritik und<br />

freudiger Erwartung. Michael Ebersohn<br />

Haushaltsplan der <strong>Kreuzkirche</strong><br />

Und hier noch eine Nachricht in eigener Sache:<br />

Es hat eine Zeit gedauert, aber jetzt hat der Kirchenvorstand die Haushaltspläne<br />

der <strong>Kreuzkirche</strong> für die Jahre 2012 und 2013 beschlossen. Jedes Gemeindeglied<br />

hat das Recht, die Pläne einzusehen. Möglich ist das vom 3. bis<br />

11. Dezember 2012 im Kirchenladen, Krämerstraße 4 zu den üblichen Öffnungszeiten<br />

(s. S. 15).<br />

Impressum<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> erscheint alle zwei Monate und wird kostenlos an die Haushalte<br />

der Gemeindeglieder verteilt. Herausgeger: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kreuzkirche</strong> <strong>Hanau</strong>, Krämerstraße<br />

4, 63450 <strong>Hanau</strong>.<br />

Redaktion und verantwortlich: Pfarrer Dr. Michael Ebersohn, Dr.-Hermann-Krause-<br />

Straße 44, 63452 <strong>Hanau</strong>, Telefon (06181) 1 21 49, Mail m.ebersohn@kreuzkirche-hanau.de<br />

– Anlaufstelle: Gemeindebüro im Kirchenladen, s. o.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 2500 Ex., Druck: Druckerei Rüger, 63526 Erlensee<br />

Bildnachweis: Brot für die Welt S. 6; Gretel Meyer S. 7, 9, Sonst: blickkontakt<br />

Quellennachweis S. 5: Kleines Lexikon zum Christentum, Leipzig 2007


Nachrichten<br />

Was? - Wann? - Wo?<br />

Gruppen und Kreise an der <strong>Kreuzkirche</strong><br />

Mi., 12. Dezember 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Mi., 12. Dezember 17.30 Uhr Besuchsdienstkreis (B)<br />

Do., 13. Dezember 14.00 Uhr Weihnachtsfeier des Altenclubs (G)<br />

Mi., 19. Dezember 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Mi., 2. Januar 17.30 Uhr Besuchsdienstkreis (B)<br />

Di., 8. Januar 20.00 Uhr Kindergottesdienst-Vorbereitungskreis (B)<br />

Mi., 16. Januar 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Mi., 23. Januar 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Do., 24. Januar 14.00 Uhr Altenclub (G)<br />

Di., 29. Januar 20.00 Uhr Kindergottesdienst-Vorbereitungskreis (B)<br />

Mi., 30. Januar 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Mi., 6. Februar 15.00 Uhr Frauenkreis (S)<br />

Mi., 6. Februar 17.30 Uhr Besuchsdienstkreis (B)<br />

Do., 7. Februar 14.00 Uhr Faschingsfest des Altenclubs (G)<br />

Mi., 13. Februar 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Di., 19. Februar 20.00 Uhr Kindergottesdienst-Vorbereitungskreis (B)<br />

Mi., 20. Februar 15.00 Uhr Handarbeitskreis (S)<br />

Do., 21. Februar 14.00 Uhr Altenclub (G)<br />

Aus den Kirchenbüchern<br />

getauft wurde:<br />

bestattet wurden:<br />

(B) = ehemaliges Gemeindebüro, Karl-Marx-Straße 45<br />

(G) = Gemeindesaal<br />

(S) = Sitzungsraum unter der KIrche<br />

Katja Urlich, 30. September 2012<br />

Mia Runkel, 17. November 2012<br />

Zara Loreen Schönfeld, 18. November 2012<br />

Andreas Becker, 43 Jahre, 23. Oktober 2012<br />

Waldemar Unterberg, 75 Jahre, 13. November 2012<br />

Emma Schwarz, 83 Jahre, 15. November 2012<br />

Margarete Kirscht, 84 Jahre, 17. November 2012<br />

14


15<br />

So., 20. Januar 2013<br />

Letzter n. Epiphan.<br />

So., 27. Januar 2013<br />

Septuagesimä<br />

So., 3. Februar 2013<br />

Sexagesimä<br />

So., 10. Februar 2013<br />

Estomihi<br />

So., 17. Februar 2013<br />

Invokavit<br />

So., 24. Februar 2013<br />

Septuagesimä<br />

Kontakt<br />

Gottesdienste und Kontakt<br />

9.30 Uhr Gottesdienst mit anschließendem<br />

Kaffeetrinken<br />

Pfr. Dr. Michael Ebersohn<br />

9.30 Uhr Kindergottesdienst<br />

18.00 Uhr Tankstelle am Abend<br />

Pfr. Stefan Axmann, Gottesdienst-Team<br />

und Kirchenband<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Pfr. Dr. Michael Ebersohn<br />

9.30 Uhr Gottesdienst mit Büttenpredigt in Reimform<br />

und anschließendem Kräppelkaffee<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

9.30 Uhr Kindergottesdienst<br />

18.00 Uhr Tankstelle am Abend<br />

Pfr. Stefan Axmann, Gottesdienst-Team<br />

und Kirchenband<br />

Gemeindebüro im Kirchenladen<br />

Frau Karin Weitzel, Frau Helga Layer<br />

Mo. bis Do. 9.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr, Fr. 9.00 - 14.00 Uhr<br />

Krämerstraße 4 | 63450 <strong>Hanau</strong><br />

Telefon (06181) 42 88 868 | Fax 42 88 802 | Mail buero@kreuzkirche-hanau.de<br />

Pfarrer Stefan Axmann<br />

Karl-Marx-Straße 45 | 63452 <strong>Hanau</strong><br />

Telefon (06181) 1 28 81 | Fax 91 45 77 | Mail st.axmann@kreuzkirche-hanau.de<br />

Pfarrer Dr. Michael Ebersohn<br />

Dr.-Hermann-Krause-Straße 44 | 63452 <strong>Hanau</strong><br />

Telefon (06181) 1 21 49 | Fax 91 45 78 | Mail m.ebersohn@kreuzkirche-hanau.de<br />

Kindertagesstätte<br />

Karl-Marx-Straße 43 | 63452 <strong>Hanau</strong><br />

Telefon (06181) 1 55 44 | Mail b.hiller@kreuzkirche-kita.de<br />

Jugendtagesstätte funky 43<br />

Karl-Marx-Straße 43 | 63452 <strong>Hanau</strong><br />

Telefon (06181) 1 39 51 | Mail funky43@web.de | www.funky43.de


Gottesdienste der <strong>Kreuzkirche</strong> Dezember bis Mitte Februar<br />

So., 2. Dezember 2012<br />

1. Advent<br />

So., 9. Dezember 2012<br />

2. Advent<br />

So., 16. Dezember 2012<br />

3. Advent<br />

So., 23. Dezember 2012<br />

4. Advent<br />

Mo., 24. August 2012<br />

Heiligabend<br />

Di., 25. Dezember 2012<br />

1. Weihnachtstag<br />

Mi., 26. Dezember 2012<br />

2. Weihnachtstag<br />

So., 30. Dezember 2012<br />

1. n. Weihnachten<br />

Mo., 31. Dezember 2012<br />

Silvester<br />

Di., 1. Januar 2013<br />

Neujahr<br />

So., 6. Januar 2013<br />

Epiphanias<br />

So., 13. Januar 2013<br />

1. So. n. Epiphanias<br />

9.30 Uhr Gottesdienst zur Einstimmung<br />

in den Advent<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

18.00 Uhr Tankstelle am Abend:<br />

»Advent – Zeit für Besinnung«<br />

Pfr. Dr. Michael Ebersohn, Gottesdienst-<br />

Team und Kirchenband<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Pfrin. Margit Zahn<br />

16.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

Pfr. Stefan Axmann, Kindergottesdienst<br />

18.00 Uhr Christvesper<br />

Pfr. Dr. Michael Ebersohn<br />

9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

Pfr. Dr. Michael Ebersohn<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

11.00 Uhr Zentraler Gottesdienst in der Marienkirche<br />

Propst Bernd Böttner<br />

18.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresschluss<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

17.00 Uhr Zentraler Gottesdienst in Mariae Namen<br />

Pfrin. Katrin Kautz u. a.<br />

18.00 Uhr Ökumenisches Neujahrsgebet<br />

auf dem Marktplatz<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Pfr. Stefan Axmann<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Vikarin Annika Weisheit<br />

Die Gottesdienste finden in der <strong>Kreuzkirche</strong> statt, Karl-Marx-Straße 43,<br />

63452 <strong>Hanau</strong>, außer wenn anders angegeben.<br />

Wir laden auch ein zu den Gottesdiensten der anderen evangelischen<br />

Kirchen in der <strong>Hanau</strong>er Kernstadt. Die Zeiten und Themen finden Sie im<br />

monatlichen Veranstaltungsprogramm und in der Tagespresse.<br />

Fortsetzung S. 15<br />

<strong>Kreuzkirche</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche in <strong>Hanau</strong>

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