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Jahresbericht der Berliner Feuerwehr 2009

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TECHNIK<br />

KONJUNKTURLEITERN<br />

Zwei von insgesamt zehn neuen Drehleitern von Metz auf Mercedes Atego bzw.<br />

von Iveco Magirus.<br />

Daraus konnte, neben <strong>der</strong> planmäßigen Beschaffung von neuen<br />

Einsatzfahrzeugen, die Beschaffung 124 weiterer Fahrzeuge<br />

eingeleitet werden:<br />

19 Löschfahrzeuge (8,3 Mio €)<br />

10 Drehleitern (7,5 Mio €)<br />

1 <strong>Feuerwehr</strong>kran (850.000 €)<br />

3 Notarzteinsatzfahrzeuge (212.00 €)<br />

16 Rettungswagen (2,4 Mio €)<br />

66 „kleine“ Spezialfahrzeuge (Einsatzleitwagen, Mannschaftsfransportfahrzeuge<br />

etc., 2,3 Mio €)<br />

6 „große“ Spezialfahrzeuge (z.B. LKW, 670.000 €)<br />

3 Führungs-/Messfahrzeuge für den Katastrophenschutz<br />

(360.000 €)<br />

ZEHN NEUE DREHLEITERN<br />

Bereits im Berichtsjahr konnte die Beschaffung <strong>der</strong> ersten<br />

Fahrzeuge aus den „K II-Mitteln“ realisiert werden. Spektakulärste<br />

Beschaffung war dabei <strong>der</strong> Ankauf von zehn<br />

Drehleitern. Das dürfte die wohl bis dato größte Drehleiterbeschaffung<br />

in unserer knapp 160jährigen Geschichte gewesen<br />

sein. Da die Bereitstellung <strong>der</strong> zusätzlichen Mittel des Konjunkturprogramms<br />

daran gekoppelt war, dass diese Mittel<br />

möglichst noch im Jahre <strong>2009</strong> ausgegeben werden, blieb keine<br />

34<br />

ANNUAL <strong>2009</strong><br />

Zeit, Drehleitern nach individuellen Wünschen bauen zu lassen,<br />

son<strong>der</strong>n es musste schlicht und ergreifend das gekauft<br />

werden, was am Markt gerade verfügbar war, nämlich bereits<br />

fertig gestellte Vorführ-Drehleitern. Entsprechend bunt fiel<br />

diese Großbeschaffung aus: Fünf Drehleitern auf Iveco-Basis<br />

mit Magirus-Leiter-Aufbau, sowie fünf Leitern <strong>der</strong> Fa. Metz<br />

auf Basis Mercedes Atego. Auch optisch geben die Fahrzeuge<br />

ein buntes Bild ab: Die Iveco-Leitern sowie drei <strong>der</strong> fünf Metz-<br />

Leitern sind in „<strong>Feuerwehr</strong>rot“ (RAL 3000), zwei Metz-Leitern<br />

sind „tagesleuchtrot“ (RAL 3024) lackiert. Immerhin: Alle<br />

Neufahrzeuge konnten nach den Vorgaben unseres neuen<br />

Designs beklebt werden und bieten damit immerhin ein etwas<br />

einheitliches Erscheinungsbild. Technisch sind die DLA(K) auf<br />

dem neuesten Stand. Sie haben umweltfreundliche Euro-5-<br />

Motoren, beide Typen verfügen über eine Einsatzhöhe von<br />

32 m, sind vollautomatisch und verfügen über eine CAN-Bus<br />

Steuerung. Die Iveco-Leitern verfügen zusätzlich über ein computergesteuertes<br />

Schwingungsdämpfungssystem, bei dem alle<br />

Bewegungen des Leitersatzes in Sekundenbruchteilen im Ansatz<br />

erkannt und durch hydraulisches Gegensteuern gedämpft<br />

werden. Beide Modelle verfügen über einen Rettungskorb mit<br />

jeweils 270 kg Korblast. Die Iveco-Leiter verfügt über drei, die<br />

Metz-Leiter sogar über vier Korbeinstiege (drei vorn, einer hinten).<br />

Die Übergabe an die Feuerwachen incl. <strong>der</strong> notwendigen<br />

Einweisung und Schulung des Bedienpersonals erfolgte durch<br />

die Serviceeinheit Aus– und Fortbildung.<br />

MOBILE ATEMSCHUTZSTRECKE<br />

Neben den außerplanmäßigen Beschaffungen im Rahmen des<br />

Konjunkturpakets II gab es in <strong>2009</strong> aber auch eine große zahl<br />

an regulären Neubeschaffungen im Fahrzeugsektor. Auffälligste<br />

Neuheit war wohl ein 16,5m langer Sattelzug mit einer<br />

MAN TGS 18.320 4x2 BLS-Zugmaschine, <strong>der</strong> eine komplette<br />

Mobile Atemschutz-Strecke (MOBAS) in sich birgt. Bisher mussten<br />

unsere über 3.400 Atemschutzgeräteträger einmal im<br />

Jahr die Atemschutzübungsstrecke <strong>der</strong> Serviceeinheit Aus- und<br />

Fortbildung in Schulzendorf absolvieren und dort ihre Atemschutztauglichkeit<br />

unter Beweis stellen. Dies bedeutete hohe<br />

Ausfallzeiten im Einsatzdienst. Mit <strong>der</strong> MOBAS sollen diese<br />

Ausfallzeiten nun minimiert werden. In diesem neuen Fahrzeug<br />

kann die nach <strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschrift 7 (Atemschutz)<br />

gefor<strong>der</strong>te Belastungsübung für Atemschutzgeräteträger in<br />

den örtlichen Direktionen durchgeführt werden. Im Aufbau<br />

des Sattelanhängers befinden sich: 50 m Kriechstrecke (in zwei<br />

Durchgängen), zwei Fahrra<strong>der</strong>gometer, zwei Laufbän<strong>der</strong>, zwei<br />

Endlosleitern und zwei Hammerziehgeräte. Für jeden einzelnen<br />

Probanden wird eine ständige Herzfrequenzüberwachung<br />

incl. Auswertung durchgeführt. Alle Geräte und Vorrichtungen<br />

orientieren sich an <strong>der</strong> DIN/EN 14093 (Atemschutzübungsanlagen)<br />

und können gleichzeitig und kontinuierlich genutzt<br />

werden. Die Stromversorgung erfolgt mittels Dieselaggregat

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