Bielefelds - Hochzeitsmagazin Bielefeld
Bielefelds - Hochzeitsmagazin Bielefeld
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Fotos: Auf den Punkt gebracht<br />
tung nebst filigranen Bildmalereien<br />
(u.a. Hochzeitszug und Anmahnung<br />
ehelicher Treue per Inschrift) lässt auf<br />
ihre wahre Bedeutung schließen. In<br />
ihr wurde der Hochzeitsvertrag aufbewahrt,<br />
den begüterte Familien vor der<br />
Heirat aushandelten. Er beinhaltete<br />
oftmals Landrechte und Apernagen,<br />
die zu zahlen waren. Es bestand ein<br />
wesentlicher Unterschied zwischen<br />
dem Leben der Städter und dem der<br />
Landbevölkerung. Die großen Hochzeits-Truhen<br />
auf dem Land waren<br />
weitaus weniger aufwändig verziert.<br />
Sie enthielten ganz handfest alles,<br />
was das Hochzeitspaar zur Gründung<br />
eines eigenen Haushaltes brauchte.<br />
Auf eine schriftliche Fixierung konnte<br />
mithin verzichtet werden, zumal die<br />
wenigsten Menschen auf dem Lande<br />
lesen und schreiben konnten.<br />
Zu der Aussteuer im Ravensberger<br />
Land gehörten: ein Pferd, eine Kuh,<br />
ein Rind, zwei Schweine, eine Truhe<br />
voll Leinen und ein Spinnrad. Doch<br />
auch die Männer hatten ihren Beitrag<br />
zu leisten. Wenn sie zu den wohlhabenden<br />
<strong>Bielefeld</strong>er Familien ge-<br />
Ein Herz für Tiere seit 1930<br />
Na, wo kommst Du denn her – bist<br />
Du nicht Max der Spendenbär? Echte<br />
<strong>Bielefeld</strong>er wissen natürlich sofort,<br />
wovon hier die Rede ist, denn auch<br />
sie haben Max schon so manches<br />
Mal mit etwas Kleingeld gefüttert –<br />
immer dann, wenn sie Besucher des<br />
Tierparks Olderdissen waren. Ein gut<br />
gefüllter Max der Spendenbär ist der<br />
quitschgelbe Beweis für die Liebe<br />
und Treue der <strong>Bielefeld</strong>er zu ihrem<br />
Heimat-Tierpark Olderdissen. Hier<br />
mal ein paar Cent, dort mal ein bis<br />
Kinderglück hat viele Namen: Ein dicker<br />
Kuss von Mama, eine Einladung<br />
zu Oma und Opa, ein Geheimnis,<br />
dass man mit der liebsten Freundin<br />
teilt oder ein Besuch im Zoo.<br />
hörten, mussten sie 52 Oberhemden<br />
mit in die Ehe bringen, d.h. pro Woche<br />
im Jahr ein Hemd.<br />
Der Ausspruch „komm rein, wenn’s<br />
kein Schneider ist“, stammt aus jener<br />
Zeit, als Leinen noch zuhause zur<br />
Kleidung verarbeitet wurde. Klopfte<br />
der Schneider an der Tür mit seinem<br />
Musterbuch unter dem Arm, musste<br />
er für seine Arbeit entsprechend entlohnt<br />
werden. Da das in den meisten<br />
Fällen teuer wurde, war es manchmal<br />
ratsam, diesem Berufsstand lieber<br />
nicht zu öffnen.<br />
Interessierten, die mehr über das<br />
Thema Hochzeiten im Wandel der<br />
Zeit erfahren möchten, empfiehlt es<br />
sich, im Museum Huelsmann zu heiraten<br />
oder zumindest dort an einer<br />
Hochzeitszeremonie teilzunehmen.<br />
Auf Wunsch erfreuen Heiko Hasenbein<br />
oder Harald Grundmann Hochzeitsgesellschaften<br />
mit humorvollen<br />
und dennoch sehr informativen Geschichten<br />
und Anekdote zum Thema:<br />
„Die Hochzeit und ihr Brauchtum im<br />
Wandel der Zeiten“, die zum Schmunzeln<br />
und Nachdenken einladen.<br />
zwei Euro. Groß und Klein bekunden<br />
regelmäßig, wie sehr ihnen ihr Tierpark<br />
am Herzen liegt. Der Tierpark<br />
und seine Bewohner danken es Tag<br />
für Tag auf vielfältige Weise.<br />
Ähnlich wie die Sparrenburg ist der<br />
Tierpark Olderdissen als Ausflugsziel<br />
fest im Leben der <strong>Bielefeld</strong>er integriert.<br />
Viele persönliche Erlebnisse lassen sich<br />
mit dem Tierpark verbinden. So manches<br />
Kind wagte hier seine ersten eigenen<br />
Schritte. So mancher Schnuller<br />
hängt am Olderdisser Schnullerbaum.<br />
Die Liebe der <strong>Bielefeld</strong>er zu ihrem Tierpark<br />
zeigt sich facettenreich.<br />
Max der Spendenbär<br />
61<br />
D I E S T A D T