Was sind Agroforstsysteme? - Landespflege Freiburg
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Bodenvorbereitung<br />
Planung und Anlage eines Agroforstsystems<br />
Vor der Pflanzung sollte der Boden bearbeitet werden. Da viele Baumarten empfindlich auf Staunässe reagieren,<br />
sollten vorhandene Stauschichten wie etwa Pflugsohlen durch eine Tiefenlockerung aufgebrochen<br />
werden. Diese kann auch auf den Bereich der zukünftigen Baumstreifen beschränkt werden. Im Allgemeinen<br />
sollte die Bodenbearbeitung so gering wie möglich gehalten werden, um die Bodenstruktur nicht übermäßig<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Ein Herbizideinsatz kann bei hohem Unkrautdruck vor der Pflanzung sinnvoll sein, um den Bäumen einen<br />
zusätzlichen Wuchsvorsprung zu gewähren. In manchen Fällen hat sich eine Schutzpflanzendecke, z. B. aus<br />
Winterroggen, auf den frisch bepflanzten Baumstreifen bewährt. Diese kann auf die Baumstreifen beschränkt<br />
werden. Hierzu wird der Winterroggen im Herbst vor der Pflanzung eingesät. Gerade in der Anfangsphase<br />
kann durch regelmäßiges Mulchen des Baumstreifens die Konkurrenz durch Unkräuter gering gehalten<br />
werden.<br />
Pflanzung<br />
Den größten Einfluss auf den Anwuchserfolg der Wertholzbäume hat die Sorgfalt, mit welcher die Pflanzung<br />
durchgeführt wird.<br />
Vorgehensweise:<br />
Pflanzloch öffnen<br />
Pflanze einsetzen<br />
Pflanzloch schließen<br />
Pflanze leicht nach oben ziehen (bringt die Wurzeln in die richtige Position)<br />
Erde mit dem Fuß rund um die Pflanze andrücken<br />
Vor allem muss sichergestellt werden, dass die Wurzeln in ihrer ursprünglichen Wuchsrichtung zu liegen<br />
kommen.<br />
Die wichtigsten Kriterien für eine gute Pflanzung <strong>sind</strong>:<br />
aufrechter Sitz der Pflanze<br />
gerade Ausrichtung der Wurzeln<br />
ausreichende Verdichtung des Erdreichs um die Wurzeln<br />
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