Sammy Furrer ein hochtalentierter, gehörloser Zeichner stellt seine ...

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Zur Vernissage von Sammy Furrer kam auch seine Familie aus dem Wallis. Auf dem Bild sind die Grosseltern und sein Bruder zu sehen. einer antiken Tempelruine auf einer Dschungelinsel. Daher der Titel „Schatztempel“. Alle sieben Zeichnungen wurden im Jahre 2006 gezeichnet, mit Bleistift, Filzstift sowie Tusche. Die Originalgrösse der Zeichnungen ist A3. Die Zeit, die ich für diese Arbeit zur Verfügung hatte, war weniger als zwei Wochen. Deshalb ist die Geschichte unvollendet.“ Glücklicher Sammy Furrer Eine gewisse Nervosität und Angespanntheit ist Sammy Furrer, kurz vor der offiziellen Eröffnung seiner Ausstellung, anzumerken. Trotzdem findet er Zeit, der sonos- Redaktion kurz über einige Schlüsselmomente aus seinem noch jungen Leben und über die Ausstellung zu erzählen. Sammy Furrer fing im Alter von vier Jahren mit dem Zeichnen an. Bis heute hat er insgesamt über 80 Zeichnungen und Illustrationen in ganz unterschiedlichen Formaten gezeichnet. Seine Bilder zeichnet er am liebsten in schwarz/weiss. Aber es gibt auch einige farbige Werke. Es ist zu spüren, dass Sammy Furrer mächtig stolz ist und mit seiner ersten Ausstellung ein langersehnter Wunsch in Erfüllung geht. An der Ausstellung werden 25 Zeichnungen, die er zwischen 2006 und 2009 geschaffen hat, ausgestellt. Sammy Furrer erklärt, dass die Originalbilder (vorerst) nicht verkäuflich seien. Hingegen können die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher Kopien (lediglich kleine Auflage vorhanden) von den Originalen erwerben. Die Verkaufspreise sind aber noch nicht definitiv festgelegt. Sie können mit ihm ausgehandelt werden. Sammy Furrer ist einfach glücklich über seine erste Kunstausstellung. Ein Traum ist für ihn in Erfüllung gegangen. Lebensstationen von Sammy Furrer Sammy Furrer schreibt in seinem Lebenslauf: „Ich wurde am 12. Dezember 1984 in Visp im Wallis geboren und wuchs mit meiner Familie in Naters auf. Als ich drei Jahre alt war, zogen wir nach Bern um. Wegen meiner Gehörlosigkeit ging ich auf eine Schule für Hörgeschädigte im Kanton Bern. Es war die Kantonale Sprachheilschule Münchenbuchsee. Doch von Jahr zu Jahr schrumpfte meine erste Schulklasse, bis ich 1997 in eine andere Schule wechseln musste. Diesmal war es das Heilpädagogische Zentrum in Hohenrain im Kanton Luzern. Nach zwei Jahren wechselte ich an die Sekundarschule für Gehörlose in Zürich-Wollishofen. Nach dem Abschluss der Sekundarschuljahre absolvierte ich ein Brückenjahr an der Schwerhörigenschule Landenhof im Kanton Aargau. Während dem Brückenjahr nahm ich an zwei Aufnahmeprüfungen für den Vorkurs an den Schulen für Gestaltung in Bern und Basel teil und bestand beide. Von 400 Teilnehmenden wurden nur 10% in den Vorkurs aufgenommen. Weil Bern meiner Heimat näher ist, wählte ich die Schule für Gestaltung Bern und Biel aus. Nach einem Jahr Vorkurs in Bern machte ich die Prüfung für die Grafikfachklasse in Biel und wurde aufgenommen. Mit 20 anderen Schülerinnen und Schülern besuchte ich den Unterricht in Biel. Wegen Schwierigkeiten aufgrund meiner Gehörlosigkeit musste ich die Grafikfachklasse leider verlassen. Zum Glück fand ich in einem Grafikatelier in Turtmann einen Lehrbetrieb. Im Moment mache ich mein letztes Lehrjahr in einem kleinen Grafik-Atelier meines Lehrmeisters und Lehrers des Fachunterrichtes Grafik an der BSFH in Winterthur in der Hard in Wülflingen. So zog ich von Schule zu Schule und von Wohnung zu Wohnung an vielen Orten der Schweiz. 1989 - 1997 Kant. Sprachheilschule Münchenbuchsee 1997 - 1999 Heilpädagogisches Zentrum Hohenrain HSB 1999 - 2002 Sekundarschule für Gehörlose, Wollishofen 2002 - 2003 Schwerhörigenschule Landenhof 2003 - 2004 Vorkurs Schule für Gestaltung B:B in Bern 2004 - 2007 Schule für Gestaltung B:B in Biel, Grafikfachklasse 2007 - 2008 Lehre als Grafiker in Turtmann, VS (1. Lehrort) 2009 - Lehre als Grafiker in Winterthur, ZH (2. Lehrort, Ausbildungsortswechsel) [rr]
Burnout-Weiterbildungstag Audiopädagogische Dienste Zürich Christine Bürge, Mitglied des sonos-Vorstandes und seit vielen Jahren beim Audiopädagogischen Dienst am Zentrum für Gehör und Sprache Zürich ZGSZ tätig, hat am 25. September 2009 zusammen mit einer Projektgruppe für alle AudiopädagogInnen des ZGSZ eine Weiterbildungstagung zum Thema Burnout organisiert. Wie viele andere Menschen, die in sog. „helfenden Berufen“ tätig sind, besteht auch für die AudiopädagogInnen, die sich tagtäglich an der Schnittstelle zwischen Pädagogik, Medizin, Hörgerätetechnik und Elternhaus für die Bedürfnisse hörgeschädigter Kinder einsetzen, ein recht hohes Risiko, bei dieser anspruchsvollen und fordernden Tätigkeit „auszubrennen“ und mit der Zeit krank zu werden. Was ist eigentlich Burnout? Das Burnout-Syndrom ist heute in aller Munde. Es wird noch weitgehend psychologisch definiert. Denn neue Erkenntnisse zu körperlichen Prozessen, die zu Krankheit führen, sind rar. Wenige seelische Störungen haben in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erhalten wie das vorwiegend, aber keineswegs nur im Berufsleben auftretende Burnout-Syndrom. Doch nicht jeder, der sich selbst als „ausgebrannt“ bezeichnet, ist von einem solchen Erschöpfungszustand betroffen. Denn zum einen beruht die Entstehung dieses psychischen Leidens auf definierten Ursachen, zum anderen treten vergleichbare Symptome auch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen auf. Im internationalen Katalog der seelischen Störungen wird das Burnout- Syndrom daher nicht als eigenständige Krankheit aufgeführt. Und auch über das neurophysiologische Erscheinungsbild dieser Störung weiss man erst sehr wenig. So gelingt es bisher nicht, diese mit objektiven Methoden - etwa bildgebenden Verfahren oder Bluttests - nachzuweisen und ihren Schweregrad zu messen. Massgeblich für die Diagnosestellung sind vielmehr die Aussagen des Patienten. Das gilt aber für einen Grossteil der psychischen Leiden. Um das Burnout-Syndrom besser erkennen und definieren zu können, beschäftigen sich Forscher aller Welt mit der Frage, ob dieses fassbare Spuren im Organismus hinterlässt. Ihr Augenmerk richten dabei viele auf die Stressreaktionen des Körpers, da diese beim Burnout-Syndrom von grosser Bedeutung sind. So führt psychische Belastung über eine Aktivierung des „Stresszentrums“ im Hypothalamus - einem Teil des Zwischenhirns - und eine Stimulation des autonomen Nervensystems zur Ausschüttung verschiedener Botenstoffe, darunter Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Die durch diese Signalstoffe in Gang gebrachten Prozesse, entwicklungsgeschichtlich als Vorbereitung auf die Flucht oder den Kampf angelegt, haben kurzfristig zwar meist keine gesundheitlichen Folgen. Lässt der Stress aber wie bei Personen mit Burnout-Syndrom nicht mehr nach, können sie dem Organismus Schaden zufügen. Am besten untersucht ist der Einfluss anhaltender seelischer Belastung auf das Herz-Kreislauf-System. Wie Kardiologen der Universität Zürich herausgefunden haben, reduziert psychischer Stress die natürliche Widerstandskraft der Blutgefässe gegen arteriosklerotische Einwirkungen. Eine wichtige Rolle scheint dabei eine verminderte Verfügbarkeit von Stickstoffoxiden - die Arterien vor verschiedenartigen Schädigungen schützende Signalmoleküle - zu spielen. Diese Beobachtungen könnten erklären, weshalb Personen mit Burnout-Syndrom überdurchschnittlich häufig an arteriosklerotisch bedingten Herzleiden, etwa Infarkten, erkranken. Hinweise auf einen solchen Zusammenhang liefern die Ergebnisse mehrerer Studien. So hatten in einer grossen finnischen Erhebung berufstätige Männer mit Burnout-Syndrom gegenüber solchen ohne derartigen Erschöpfungszustand ein um 35 Prozent erhöhtes Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Zu vergleichbaren Resultaten kommen die Untersuchungen des an der Universität Düsseldorf tätigen Schweizer Medizinalsoziologen Johannes Siegrist, der zusammen mit seinem Team seit Jahren den Zusammenhang zwischen belastenden Arbeitssituationen und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Leiden beleuchtet. Beständige Frustration über die als unzureichend empfundene Anerkennung für den erbrachten Einsatz – ein Kennzeichen des Burnout-Syndroms - erhöht demnach das Risiko von Herzleiden bei Männern und Frauen um rund einen Drittel. Wie der Psychologe Uwe Schaarschmidt von der Universität Potsdam und seine Mitarbeiter zudem zeigen konnten, weisen Infarktkranke auffallen häufig bestimmte das Risiko eines Burnout-Syndroms erhöhende Persönlichkeitsmerkmale auf. Weniger klar ist, welche Auswirkungen das Burnout-Syndrom auf das Gehirn hat. Einige Hinweise sprechen dafür, dass psychische Dauerbelastung die Nervenzellen bestimmter Hirnregionen, darunter jene des Hypothalamus, nachhaltig schädigt. Auch die Ausbildung neuer Nervenzellen scheint dadurch beeinträchtigt zu werden. Laut Joachim Bauer von der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychiatrie der Universität Freiburg im Breisgau dürfte dieser „Flurschaden“ auf die bei Stress vermehrt ausgeschütteten Botenstoffe zurückgehen. Als besonders schädigend habe sich die Kombination des Stresshormons Cortisol mit dem Neurotransmitter Glutamat erwiesen. Wie nachhaltig die körpereigenen Botenstoffe das Hirngewebe schädigen und ob sie vorübergehende oder bleibende Defekte hervorrufen kann man noch nicht sagen. Patienten mit Burnout-Syndrom haben oft eine längere Odyssee von Arztbesuchen hinter sich, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Denn die dabei auftretenden Symptome werden oftmals falsch interpretiert. Dies gilt unter anderem für die depressive Gemütslage. Wie Bauer erläutert, gibt es zwischen dem Burnout-Syndrom und den depressiven Störungen jedoch einige wichtige Unterschiede. So seien Depressionen zwar ebenfalls mit Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Leistungsschwäche verbunden, allerdings nicht mit Zynismus. Umgekehrt litten depressive Patienten häufig unter Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen – Empfindungen, die für „ausgebrannte“ Personen wiederum untypisch seien. Auch das chronische Müdigkeits-Syndrom wurde gelegentlich mit dem Burnout-Syndrom in Verbindung gebracht, zumal die beiden Störungen ebenfalls Gemeinsamkeiten aufweisen -allen voran die körperliche Erschöpfung, aber auch die fibromyal- 7
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Seite 9 und 10: Was schützt vor Burnout? Wellness
Seite 11 und 12: wenn man Sachen, die man früher ge
Seite 13 und 14: für Seniorenfragen (SVS). Die beid
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Seite 17 und 18: Ruth Humbel ist der Überzeugung, d
Seite 19 und 20: Hörbehinderten- und gehörlosenger
Seite 21 und 22: veranschaulicht dies anhand verschi
Seite 23 und 24: Computer lehrt Kinder Gebärden Tex
Seite 25 und 26: gewürdigt, denn bisher gab es kein
Seite 27 und 28: Der MP3-Player kann Ihre Gesundheit
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