Protokoll - im Landkreis Ravensburg
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MRE-Netzwerk <strong>Ravensburg</strong><br />
Ergebnisprotokoll der Gruppensitzung MRSA-Screening bei Mitarbeitern<br />
Termin: 10.01.2013 von 17:00 Uhr bis 18:20 Uhr <strong>im</strong> KH 14 Nothelfer in Weingarten<br />
Teilnehmer:<br />
Herr Helmut Wägeling (Hygienefachkraft BZH-Freiburg)<br />
Herr Walter Zillenbiller (Hygienefachkraft ZfP Südwürtemberg)<br />
Dr. med. Peter Schocht (Elisabeth-Krankenhaus <strong>Ravensburg</strong>)<br />
Dr. med. Wolfgang Schätzle (Gesundheitsamt <strong>Ravensburg</strong>)<br />
Dr. med. Gisela Bantle (Arbeitsmedizinerin, BAD <strong>Ravensburg</strong>)<br />
Frau Karoline Hengge (Pflegedienstleitung Krankenhaus 14 Nothelfer<br />
Weingarten)<br />
Dr. med. Wolfgang von Hänisch (Krankenhaus 14 Nothelfer Weingarten)<br />
Entschuldigt: Dr. med. Beate Bürger (Allgemeinmedizinerin, Vogt)<br />
Ergebnisprotokoll:<br />
1. Begrüßung<br />
2. Es findet ein kleiner Literaturaustausch statt, um einheitlich informiert zu sein.<br />
3. Das Ausbruchsszenario macht dem Gesundheitsamt nicht so viele Probleme,<br />
die Pläne und Organisation sind bereit. Zuständig sind dann klar geregelt das<br />
Gesundheitsamt, die Betriebsmedizininer, der medizinische Direktor<br />
(Krankenhaus) oder die Geschäftsführung (Pflegehe<strong>im</strong>/ -dienst).<br />
4. Eine Pflicht zum Screening besteht nicht. Wenn ein positiver MRSA-Test<br />
vorliegt befindet man sich <strong>im</strong> rechtsfreien Raum. Wer zahlt was? - Screening<br />
oder Sanierung oder Arbeitsausfall? Wer meldet wann wo? Wer überprüft die<br />
Meldung? Eine MRSA-Besiedlung ist keine Erkrankung, usw.<br />
5. Personalscreening:<br />
Bei einem Nachweis von MRSA bei mehreren (mehr als zwei oder drei?)<br />
Patienten, die in räumlichen und zeitlichem Zusammenhang stehen, ist eine<br />
Gentypisierung anzustreben. Zeigt sich eine klonale Identität, sollte ein<br />
Screening aller Patienten der Behandlungseinheit sowie des dort tätigen<br />
Personals erfolgen, das unmittelbaren Kontakt zu den MRSA-Patienten hatte.<br />
Ein Screenning aller Mitarbeiter muss nicht erfolgen! Die Trägerschaft von<br />
MRSA bei Personal liegt bei 1% bis 5,3 % (entsprechend Hepatitis C). Bei<br />
Einhaltung aller Basis-Hygienemaßnahmen kann eine Übertragungsrisiko<br />
min<strong>im</strong>iert werden, hier ist insbesondere die Händehygiene hervorzuheben.
Zusammenfassendes Ergebnis:<br />
1. Es sollen alle verfügbaren Infomaterialien zum Umgang und Screening von<br />
der Internetseite des Netzwerk BW auf die Seite in <strong>Ravensburg</strong> übernommen<br />
werden. (www.MRE-Netzwerk-BW.de)<br />
2. Es wird ein Infoflyer zum Thema MRSA vom MRE-Netzwerk BW übernommen<br />
und an alle Mitarbeiter des Gesundheits- und Pflegesystems verteilt. Hier<br />
finden alle Mitarbeiter die wichtigsten Informationen.<br />
3. Es sollen die einzelnen Netzwerke gestärkt werden:<br />
a. Ärzte: MRE-Fortbildung am 20.2.2013 über die Kreisärzteschaft<br />
b. PDL<br />
c. Pflegende<br />
Eine Unterstützung kann das Gesundheitsamt und das MRE-Netzwerk<br />
<strong>Ravensburg</strong> liefern für z.B. Vortragsreihen.<br />
<strong>Protokoll</strong> Dr. Wolfgang v. Hänisch