Info - beim BME rmr
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BUNDESVERBAND MATERIALWIRTSCHAFT<br />
EINKAUF UND LOGISTIK e.V.<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder des <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong>,<br />
Im Anschluss an den 1. Teil unserer<br />
Veranstaltung „Büro-Knigge; Business<br />
Outfit“ (hierzu ergeht eine gesonderte<br />
Einladung) wird unsere<br />
Vorstandswahl um ca. 18.30 Uhr stattfinden.<br />
Der 2. Teil „Business Outfit“<br />
<strong>Info</strong><br />
Vorstandswahl 2003<br />
Einladung<br />
besteht aus einer kleinen Modenschau,<br />
die im Anschluss an die Wahl<br />
stattfindet.<br />
Wie bei allen Wahlen stärkt eine<br />
hohe Wahlbeteiligung den Vorstand –<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
RHEIN-MAIN-REGION<br />
SEIT 1953<br />
ISSN 1619-6236 (Deutsche Bibliothek)<br />
wie bereits in unserem Wahlausschreiben vom Juli erwähnt, ist die Bedeutung des Regionalvorstandes<br />
seit der <strong>BME</strong>-Satzungsänderung deutlich gestiegen, da er nun wesentlichen Einfluss<br />
auf die Gestaltung und Entwicklung des Verbandes nehmen kann.<br />
Wir freuen uns, Ihnen auch dieses Mal eine große Anzahl Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />
breiten Umfeld von Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik als Kandidaten für den neuen<br />
Vorstand präsentieren zu können.<br />
Die Erfahrungen vergangener Jahre haben gezeigt, dass die vielen und vielfältigen Aktivitäten<br />
unserer besonders mitgliederstarken Region auch einen starken Vorstand brauchen. Zur<br />
Stärke des Vorstandes gehören:<br />
eine ausreichende Personenzahl zur Sicherstellung der nachhaltigen Funktionsfähigkeit<br />
(die immer geringer werdenden zeitlichen Freiräume bringen vermehrt temporäre oder<br />
dauerhafte Ausfälle mit sich)<br />
die Fähigkeit, unterschiedlichste Möglichkeiten und Neigungen der Vorstandsmitglieder<br />
entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen effektiv nutzen zu können.<br />
Deshalb bitten wir um Akzeptanz der Liste und Ihre Zustimmung bei der Mitgliederversammlung.<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Ihr Regionalvorstand<br />
zur Mitgliederversammlung 2003 mit Vorstandswahl<br />
am Donnerstag, 13. November 2003 in der Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186<br />
(ehemaliges Gebäude der Unionbrauerei)<br />
deshalb würden wir uns über eine<br />
rege Teilnahme der Mitglieder an den<br />
Vorstandswahlen sehr freuen. Eine<br />
ausführliche Vorstellung der Kandidaten<br />
erfolgt mit der Einladung zur<br />
„Büro-Knigge“-Veranstaltung.<br />
Bitte bringen Sie zur Wahl unbedingt Ihren Mitgliedsausweis mit !!!<br />
1
<strong>Info</strong><br />
Folgende Damen und Herren haben sich um einen Sitz im Vorstand beworben:<br />
Bewerber aus dem bisherigen Vorstand:<br />
Laurenz Büschel CaContent GmbH Mainz-Kastel Leiter Business Development<br />
& Unternehmenskommunikation<br />
Hans-Jürgen Eicke Frankfurter Sparkasse Frankfurt/Main Gruppenleiter Beschaffungsmanagement<br />
Ulrich Fricke <strong>BME</strong> e.V. Frankfurt/Main Vorstandsvorsitzender des <strong>BME</strong><br />
Armin Heimann ESWE Versorgungs AG Wiesbaden Leiter Materialwirtschaft,<br />
Vorstandsvorsitzender <strong>BME</strong>-<strong>rmr</strong><br />
Peter Leitsch Überlandwerk Fulda AG Fulda Sachgebietsleiter Einkauf<br />
Evelyn López MAB Anlagenbau Germany GmbH Frankfurt/Main Einkaufsleiterin General<br />
Contracting<br />
Uwe Lutz Dresdner Bank AG Frankfurt/Main Referent für Umweltschutz<br />
und Energiemanagement<br />
Hanfried Schäfer Zweites Deutsches Fernsehen Mainz Bereichsleiter Zentraleinkauf,<br />
Reisen und Logistik<br />
Manfred P. Schnieders American Express International,Inc. Frankfurt/Main Direktor Global Procurement<br />
Continental Europe<br />
Rudolf Warwitz Deutsche Lufthansa AG Frankfurt/Main Leiter Einkauf<br />
Wolfgang L. Werner WWMC Wolfgang Werner Management Consulting Obertshausen Geschäftsführer<br />
Neue Bewerber:<br />
Paul Anfang Mainova AG Frankfurt/Main Bereichsleiter Zentraleinkauf<br />
Wolfgang Degreif SocietaetEligo Personalberatung Mainz Geschäftsführer<br />
Notker Karpf Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Ingelheim Leiter Einkauf Rohstoffe<br />
Peter Mettmann Biotest AG Dreieich Einkaufsleiter<br />
Volkmar Klein Infraserv chemfidence GmbH Frankfurt/Main Leiter Produkt-Management<br />
& Strat. Einkauf<br />
Jens N. Tews American Express Int. Inc. Frankfurt/Main Einkaufsleiter Deutschland<br />
Nicht mehr kandidieren:<br />
Claus Deußer Efen GmbH Eltville<br />
Herbert Kemp Privatier Rodgau<br />
Christian Konhäuser CaContent GmbH Frankfurt<br />
T A G E S O R D N U N G<br />
Vorstandswahl am 13. November 2003 - Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186<br />
1.Eröffnung durch den amtierenden Vorsitzenden<br />
2.Erfassung der an der Wahlversammlung teilnehmenden Mitglieder anhand des Mitgliedsausweises<br />
3.Bestätigung der Tagesordnung durch die Mitgliederversammlung<br />
4.Ergänzender Bericht des Vorstandes und Verabschiedung der ausscheidenden Vorstandsmitglieder<br />
5.Abstimmung über die Anzahl der Vorstandsmitglieder<br />
6.Vorstellung der Wahlleitung<br />
7.Übernahme der Leitung der Wahlversammlung durch den Wahlleiter<br />
8.Entlastung des Vorstandes<br />
9.Erläuterung des Abstimmungsverfahrens<br />
10.Vorstellung der Kandidaten mit eventuellen Fragen an die Kandidaten<br />
11.Durchführung der Wahl<br />
12.Festlegung des Ergebnisses<br />
Marlies Gittrich, Wahlausschuss<br />
2 Ausgabe 64 / September 2003
1. Regionale Basisarbeit<br />
Top-Veranstaltungen<br />
Weiterbildung<br />
Internet<br />
50 Jahre „Gemeinsam erfolgreich“<br />
Finanzen, Sponsoring<br />
Mitgliederentwicklung<br />
2. Bundesweite Basisarbeit<br />
<strong>BME</strong>-Expertenkreis Energieeinkauf<br />
<strong>BME</strong>-Expertenkreis Public Procurement<br />
<strong>BME</strong>-Bankenstudie<br />
3. Verbandsarbeit<br />
<strong>BME</strong>-Beirat bzw. Delegiertenarbeit<br />
<strong>BME</strong>-Bundesvorstand<br />
1. Regionale Basisarbeit<br />
Seit 1999 wurde die Basisarbeit intensiviert<br />
und ausgeweitet. So wird mittlerweile<br />
fast jeden Monat mindestens eine<br />
Fortbildungsveranstaltung zu aktuellen<br />
oder grundsätzlichen Themen angeboten.<br />
Den Veranstaltungskalender für das kommende<br />
Jahr sehen Sie seit 2001 bereits im<br />
<strong>rmr</strong>-<strong>Info</strong> des laufenden Jahres. Dies soll<br />
es Ihnen ermöglichen, für Sie interessante<br />
Veranstaltungen frühzeitig in Ihrer<br />
Terminplanung zu berücksichtigen.<br />
Unser wichtigstes Instrument zur <strong>Info</strong>rmation<br />
und Kommunikation mit unseren<br />
Mitgliedern, das <strong>rmr</strong>-<strong>Info</strong>, gibt es nunmehr<br />
im 20. Jahr. Etwa 3 x jährlich<br />
werden praxisnah aktuelle Entwicklungen<br />
in der Materialwirtschaft abgebildet.<br />
Beispielhaft seien hier die Vorstellung des<br />
Einkaufs unserer Mitgliedsfirmen genannt,<br />
unsere Reihe Einkauf in der<br />
Praxis, Beiträge zur aktuellen Rechtsprechung<br />
usw. Übrigens hat unser <strong>Info</strong><br />
mittlerweile sogar eine ISSN (International<br />
Standard Serial Number), die der<br />
unverwechselbaren Identifikation von<br />
Publikationen dient.<br />
Top-Veranstaltungen<br />
Sehr erfolgreich war die Politikreihe<br />
mit dem Thema „Chance Deutschland<br />
– wirtschaftspolitisch betrachtet“. Es<br />
referierten u.a. der Staatssekretär im<br />
Wirtschaftsministerium Dr. Heinrich<br />
Kolb, Dr. Guido Westerwelle, Ihre Excellenz<br />
Winston Cochrane – der Botschafter<br />
Neuseelands und Ministerpräsident<br />
Roland Koch. Ein Besuch des<br />
Bundeswirtschaftsministeriums mit Referaten<br />
und Diskussionen rundeten<br />
diese Veranstaltungsreihe ab.<br />
Die Fortsetzung dieser Reihe findet am<br />
11. Februar 2004 statt: Zum Auftakt des<br />
neuen Jahres wird der Hessische Wirtschaftsminister<br />
Dr. Alois Riehl unter dem<br />
Motto „Raus aus dem Jammertal! Rein<br />
in die Zukunft!“ für unsere Mitglieder<br />
referieren.<br />
Mit einer Veranstaltungsreihe rund um<br />
das Baurecht wurde den Interessenten<br />
Rechnung getragen, die professionell<br />
oder wenigstens gelegentlich mit der<br />
anspruchsvollen Beschaffung von Bauleistungen,<br />
Architekten- und Ingenieurleistungen<br />
betraut sind. Überhaupt sollen<br />
Dienstleistungsthemen künftig und zeitgemäß<br />
einen breiteren Raum einnehmen.<br />
Auch mit gut besuchten Tagesveranstaltungen<br />
zu wichtigen Anlässen oder<br />
Veränderungen, z.B. den Vorbereitungen<br />
auf den Jahrtausendwechsel oder die<br />
Novelle des gut hundertjährigen BGBs,<br />
konnten unsere Mitglieder zeitnah informiert<br />
werden.<br />
Die Entstehung des Smart und Straßburg,<br />
die Autostadt Wolfsburg mit der VW-Produktion,<br />
die Papierfabrik Zanders und<br />
Aachen oder unsere Teilnahme an der<br />
Hessenschau des HR-Fernsehens: Etwa<br />
2 mal pro Jahr wurden Exkursionen angeboten,<br />
um den Betrieb oder Einkauf<br />
bekannter Unternehmen vor Ort kennen<br />
zu lernen. Oder einfach mal interessante<br />
Ziele oder Veranstaltungen zu besuchen<br />
und dabei – auch das soll nicht zu kurz<br />
kommen – fernab vom Tagesgeschäft persönliche<br />
Beziehungen zu knüpfen.<br />
Weiterbildung<br />
<strong>Info</strong><br />
Bericht des Vorstands 1999 bis 2003<br />
Ein wesentliches Satzungsziel des <strong>BME</strong><br />
ist die Weiterbildung und der Erfahrungs-<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
austausch. Mit seiner breiten Palette von<br />
meist kostenfreien Vortragsveranstaltungen,<br />
Tagesseminaren, Betriebsbesichtigungen,<br />
Reisen und geselligen Veranstaltungen<br />
ist der Vorstand der Rhein-Main-<br />
Region dieser Hauptaufgabe also nachgekommen.<br />
Sowohl die kostengünstige Ausrichtung<br />
dieser Veranstaltungen mit kompetenten<br />
Referenten und ansprechenden, leicht<br />
erreichbaren Veranstaltungsorten als auch<br />
deren Praxisnähe und Spezialisierung begegneten<br />
hoher Anerkennung.<br />
Außerdem hat die Rhein-Main-Region im<br />
Rahmen der Weiterbildungsprüfung zum/<br />
zur Fachkaufmann(-frau) Einkauf und<br />
Logistik an der IHK Frankfurt mit Herrn<br />
Eicke nun ein Vorstandsmitglied im<br />
Prüfungsausschuss.<br />
Internet<br />
Seit mehreren Jahren verfügt die <strong>BME</strong><br />
Rhein-Main-Region unter http://www.<br />
bme-<strong>rmr</strong>.de über eine eigene Internetpräsenz.<br />
Das Webangebot der <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong><br />
ist primär auf die Bedürfnisse der Mitglieder<br />
abgestimmt. So können neben<br />
allgemeinen <strong>Info</strong>rmationen über die<br />
<strong>BME</strong> <strong>rmr</strong> auch interessante Nachrichten<br />
rund um den Einkauf und die Verbandsarbeit<br />
abgerufen werden. Ebenso können<br />
alle Ausgaben der Mitgliederzeitschrift<br />
<strong>BME</strong> <strong>rmr</strong> <strong>Info</strong> online eingesehen werden<br />
bis 1984 zurück. Die Seite stellt mit<br />
einer kleinen aber feinen Linksammlung<br />
zudem einen guten Einstiegspunkt für<br />
einkaufsrelevante Recherchen im Web<br />
dar. Absoluter Höhepunkt und ein gerne<br />
in Anspruch genommener Service für<br />
Mitglieder und Interessenten ist die<br />
Online-Anmeldemöglichkeit für sämtliche<br />
Veranstaltungen der <strong>BME</strong> <strong>rmr</strong>.<br />
Die bequeme Anmeldungserfassung hört<br />
nicht bei der Anmeldung an sich auf,<br />
vielmehr wird der komplette Anmeldeprozess<br />
bis hin zur automatisierten<br />
Rechnungserstellung und Erzeugung der<br />
Anmeldelisten abgedeckt. Dies ist – zumindest<br />
im Bereich des <strong>BME</strong> – bislang<br />
einzigartig und hilft uns, Zeit und Kosten<br />
zu sparen.<br />
3
50 Jahre „Gemeinsam erfolgreich“<br />
Die Rhein-Main-Region als Keimzelle des<br />
<strong>BME</strong> konnte ihr 50jähriges Bestehen am<br />
22. Mai 2003 feiern, also gut 6 Monate vor<br />
dem <strong>BME</strong> selbst. Die abendliche Festveranstaltung<br />
im Büsing Palais in Offenbach<br />
schloss sich an das regionale <strong>BME</strong>-Forum<br />
an. Gut 150 Mitglieder und Freunde<br />
folgten unserer Einladung, darunter der<br />
Regierungspräsident und Repräsentanten<br />
aus Wirtschaft und Wissenschaft. Einige<br />
von ihnen waren Autoren oder Partner<br />
unserer vorausgegangenen Festschrift, die<br />
mit ihren fast 100 ansehnlich gestalteten<br />
Seiten und kompetenten Fachbeiträgen<br />
große Beachtung erfuhr – ebenso wie die<br />
Festveranstaltung selbst. Über das Jubiläum<br />
unserer Region berichteten angesehene<br />
regionale und überregionale<br />
Zeitungen.<br />
Finanzen, Sponsoring<br />
Die gute finanzielle Bilanz ist nicht zuletzt<br />
auch das Ergebnis des „internen“<br />
Sponsorings durch die Mitglieder unseres<br />
aktiven Vorstandes. So konnten Sachkosten<br />
von mehr als 30 TEUR gespart<br />
werden. Darunter fallen die unentgeltliche<br />
Bereitstellung von Räumen für Veranstaltungen,<br />
Bewirtungskosten, Kosten<br />
für Einladungen etc. Darüber hinaus<br />
engagierten sich die Kolleginnen und<br />
Kollegen im Vorstand mit mehr als 5000<br />
Arbeitsstunden, natürlich ohne Vergütung.<br />
Aber auch unsere Firmenmitglieder<br />
und -partner sponserten die <strong>rmr</strong>-Arbeit<br />
ganz erheblich mit finanziellen Zuwendungen,<br />
insbesondere mittels Werbepartnerschaften<br />
für unsere Festschrift<br />
und in unserer <strong>rmr</strong>-<strong>Info</strong>. Nur durch<br />
diese Unterstützung, mittelbar durch<br />
Übernahme von Sachkosten und unmittelbar<br />
durch Geldmittel, war es möglich,<br />
das <strong>Info</strong>rmations- und Weiterbildungsangebot<br />
in der jetzigen Form anzubieten.<br />
Obwohl die Anzahl der Veranstaltungen<br />
erheblich zugenommen hat, die Qualität<br />
des <strong>rmr</strong>-<strong>Info</strong> deutlich gesteigert werden<br />
konnte und ein eigener <strong>rmr</strong>-Internet-<br />
Auftritt geschaffen wurde, ist es gelungen,<br />
trotz deutlich höherer Aufwendungen<br />
den Saldo von Einnahmen<br />
<strong>Info</strong><br />
Abb. 1: Entwicklung Kassenbestand seit 1999<br />
und Ausgaben im Berichtszeitraum im<br />
Positiven zu halten. Dank des intensiven<br />
Einsatzes unserer Vorstandsmitglieder,<br />
insbesondere Evelyn Lòpez und Laurenz<br />
Büschel, sowie der Unterstützung vieler<br />
Mitglieder und Freunde konnte sogar die<br />
attraktive 50-Jahr-Feier im Mai dieses<br />
4 Ausgabe 64 / September 2003<br />
Abb. 2: Verhältnis Einnahmen zu Ausgaben seit 1999<br />
Abb. 3: Einnahmen: Verhältnis Sponsering zu Verbandszuschüssen<br />
Jahres äußerst kostengünstig gestaltet<br />
werden.<br />
Die Abb. 1–3 geben einen Überblick über<br />
die Entwicklung des Kassenbestandes,<br />
das Verhältnis Einnahmen zu Ausgaben<br />
und zum Sponsoring seit 1999.
Mitgliederentwicklung<br />
Die Rhein-Main-Region kann nach Anzahl<br />
der Mitglieder eine Spitzenstellung<br />
innerhalb der 42 <strong>BME</strong>-Regionen vorweisen.<br />
Dennoch muss von einer Stagnation,<br />
teilweise sogar einem Rückgang<br />
berichtet werden. Während die Anzahl<br />
der Firmenmitglieder von 69 am 1.1.1999<br />
auf 108 am 1.9.2003 deutlich anstieg, ist<br />
die Anzahl der persönlichen Mitglieder<br />
von 268 auf 246 deutlich zurückgegangen.<br />
Nur durch die Zunahme der „wahrnehmenden<br />
Personen“ in den Mitgliedsfirmen<br />
auf derzeit 54, die leider nicht<br />
immer persönliche Mitglieder sind, liegt<br />
die Anzahl der Mitglieder formal deutlich<br />
höher als 1999. Auch oder gerade wenn<br />
diese Entwicklung im bundesweiten<br />
Trend liegt – es gibt immer weniger Arbeitsplätze<br />
bei noch schlankeren Organisationsstrukturen<br />
– sehen wir die Hauptaufgabe<br />
des neuen Vorstandes im Gegensteuern.<br />
Der Bundesverband hat sein<br />
Prgramm „Mitglieder werben Mitglieder“<br />
aufgelegt, bitte helfen Sie dabei mit,<br />
empfehlen Sie uns weiter! Nähere Auskünfte<br />
hierzu erteilt Ihnen gerne jedes<br />
Vorstandsmitglied oder die <strong>rmr</strong>-Geschäftsstelle.<br />
2. Bundesweite Basisarbeit<br />
Die Verbandsarbeit für Dienstleister und<br />
Dienstleistungen zu intensivieren, war<br />
ein beständiges Anliegen der Vorstände<br />
der Rhein-Main-Region. Mit maßgeb-<br />
<strong>Info</strong><br />
licher Mitwirkung bei Expertenkreisen<br />
oder Arbeitsgruppen ist das gut gelungen.<br />
<strong>BME</strong>-Expertenkreis Energieeinkauf<br />
Der Vorstandskollege Uwe Lutz leitete von<br />
Beginn an im Juni 1998 bis zum April<br />
2003 den Expertenkreis Energieeinkauf,<br />
einen der aktivsten Expertenkreise des<br />
<strong>BME</strong> mit über 100 Mitgliedern. Bei den<br />
3 bis 4 Zusammenkünften pro Jahr tauschen<br />
sich regelmäßig bis zu 40 Einkäufer<br />
über die neuesten Entwicklungen auf dem<br />
Energiemarkt aus. Im Frühjahr 2000<br />
wurde ein erster Leitfaden zum Strom-<br />
einkauf vorgelegt. Besonders interessant<br />
macht den Expertenkreis, dass jedes Mal<br />
neben 3 bis 4 Referenten zu Sachthemen<br />
außer den Einkäufern auch Vertriebsleute<br />
von Versorgern mit von der Partie sind.<br />
Dies ermöglicht es, bei jedem Problem<br />
gleich auch die Gegenseite zu hören.<br />
<strong>BME</strong>-Expertenkreis Public<br />
Procurement<br />
Der <strong>BME</strong>-Expertenkreis Public Procurement<br />
wurde 1999 gegründet, um den<br />
<strong>Info</strong>rmationsaustausch zwischen privatwirtschaftlichen<br />
Unternehmen und der<br />
öffentlichen Hand weiter zu verstärken<br />
und gemeinsam praktische Lösungen zu<br />
entwickeln. Fachleute sowohl aus der sog.<br />
öffentlichen Hand als auch von Sektorenauftraggebern<br />
und privatwirtschaftlich<br />
orientierten Unternehmen sowie Wissenschaftler<br />
und Juristen erarbeiten Hilfestellungen,<br />
die den öffentlichen Sektor bei ver-<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
änderten Denkprozessen in der Beschaffung<br />
begleiten und ihm wertvolle Impulse<br />
geben. Die Ergebnisse des Expertenkreises<br />
werden in Studien, als Leitfäden und auf<br />
Fachveranstaltungen transportiert.<br />
Auf hohe Resonanz gestoßen ist der Leitfaden<br />
„e-Vergabe“, der sich zunächst auf<br />
die Grundlagen der elektronischen Vergabe<br />
konzentrierte. Er wurde vom <strong>BME</strong> in<br />
Kooperation mit dem Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie herausgegeben.<br />
Eine in Kürze erscheinende Folgebroschüre<br />
behandelt differenziert und<br />
praxisorientiert das Thema Korruption,<br />
orientiert an ‚Herausforderungen auf dem<br />
Weg zur elektronischen Beschaffung’.<br />
Der Kollege Armin Heimann übernahm<br />
die fachliche Leitung dieses Expertenkreises,<br />
der demnächst vielleicht die erste<br />
Fachgliederung seit der Satzungsänderung<br />
des <strong>BME</strong> wird.<br />
<strong>BME</strong>-Bankenstudie<br />
Initiiert durch die Vorstandskollegen Hans-<br />
Jürgen Eicke und Uwe Lutz entstand im<br />
Jahre 2000 auf Verbandsebene das Projekt<br />
"<strong>BME</strong>-Bankenstudie". Unter Leitung von<br />
Herrn Eicke und mit wissenschaftlicher<br />
Unterstützung durch Prof. Dr. Bernd<br />
Lemser und seinem Team von der FH<br />
Nordhausen wurde erstmals das Beschaffungsverhalten<br />
der Finanzdienstleister<br />
untersucht. Die Studie zeigt enorme<br />
Kostensenkungspotenziale auf und hilft<br />
mit gezielten Empfehlungen, das Thema<br />
Beschaffung bei Banken und Sparkassen<br />
effizienter zu gestalten. Die Studie wurde<br />
im Herbst 2001 in der IHK Frankfurt vorgestellt.<br />
Eine im Anschluss <strong>beim</strong> <strong>BME</strong> –<br />
selbstverständlich unter Beteiligung unserer<br />
Region – eingerichtete Arbeitsgruppe<br />
Banken beschäftigt sich auch aktuell mit<br />
der Optimierung des Beschaffungswesens<br />
bei Banken und Sparkassen.<br />
3. Verbandsarbeit<br />
<strong>BME</strong>-Beirat bzw. Delegiertenarbeit<br />
Im <strong>BME</strong>-Beirat, der Vertretung der Regionen<br />
im <strong>BME</strong>, engagierte sich insbesondere<br />
der Kollege Hans-Jürgen Eicke.<br />
Auf seine durch den <strong>rmr</strong>-Gesamtvorstand<br />
unterstützte Initiative hin erfolgte 2002<br />
5
die grundlegende Änderung der Satzung<br />
des <strong>BME</strong>, mit der das Delegiertenprinzip<br />
eingeführt und die Regionen erheblich<br />
gestärkt wurden.<br />
In die dann gegründete Delegiertenversammlung<br />
konnte die Rhein-Main-Region,<br />
als eine der größten, gleich 4 Mitglieder<br />
entsenden: Die Kollegen Eicke,<br />
Herr Kemp: Sie gehen jetzt mit der<br />
Allianz zusammen, inwieweit wirkt sich<br />
dies auf Ihren Einkauf aus?<br />
Herr Fritz: Das Thema Fusion beinhaltet<br />
aus Einkaufssicht Chancen und Veränderungen.<br />
Einkaufnetzwerke, welche<br />
effizient arbeiten, fassen Fusionsaktivitäten<br />
als Chancen auf, d.h. durch das Zusammenkommen<br />
zweier großer Konzerne<br />
können im Rahmen dieser Netzwerkstrukturen<br />
die Einkaufseinheiten schnell<br />
integriert und die sogenannte „Einkaufsmacht“<br />
im Markt adäquat positioniert<br />
werden. Insofern ist die Fusion mit dem<br />
Allianzkonzern in Bezug auf die gemeinsamen<br />
Einkaufsaktivitäten als positiver<br />
Impuls zu sehen.<br />
Herr Kemp: Auch auf die Preisgestaltungen?<br />
Herr Fritz: Preisgestaltungen hängen<br />
immer von Marktsituationen ab und<br />
Preisveränderungen sind nicht nur die<br />
Folge von Fusionen. Hier überlagern sich<br />
diese Effekte, die nicht genau getrennt<br />
werden können, d.h. es ist nicht eindeutig<br />
erkennbar, ob der Preis alleine aus<br />
der Fusion resultiert oder aus einem veränderten<br />
Marktumfeld. Fakt ist jedoch,<br />
dass die Verstärkung der Einkaufsposition<br />
den Preis positiv beeinflusst.<br />
Herr Kemp: Gibt es Rahmenverträge der<br />
Allianz oder auch Rahmenverträge von<br />
Ihnen, in die Sie einsteigen bzw. die<br />
Allianz einsteigt?<br />
<strong>Info</strong><br />
Heimann, Schnieders und Werner. Als Ersatzdelegierte<br />
standen die Herren Deußer<br />
und Leitsch zur Verfügung.<br />
Herr Eicke arbeitet außerdem im <strong>BME</strong>-<br />
Vorstandsausschuss Gliederungen mit. Er<br />
vertritt dort die Interessen der Regionen<br />
und ist aktuell an der Überarbeitung der<br />
Gliederungsfinanzierung beteiligt.<br />
Herr Fritz: Während der sogenannten<br />
Due Diligence (Vorbereitungsphase für<br />
eine evtl. Fusion) konnten die Rahmenverträge<br />
natürlich nicht offen gelegt<br />
werden. Erst als die Fusion rechtlich vollzogen<br />
wurde, war es möglich, direkte<br />
Vertragsvergleiche durchzuführen.<br />
In einem ersten Ansatz wurden die Preisund<br />
Leistungsniveaus geprüft und auf<br />
das Preisniveau des jeweilig preislich<br />
besseren Fusionspartners angepasst. In<br />
einem zweiten Stepp haben wir dann mit<br />
der Allianz gemeinsame Einkaufsprojekte<br />
initiiert, d.h. den Effekt der Volumenbündelung<br />
genutzt, um dadurch einen<br />
möglichst noch besseren Preis zu bekommen.<br />
Eine interessante Erkenntnis aus der<br />
Fusion war, dass beide Unternehmensgruppen<br />
sich bereits – aufgrund des Einkaufsvolumens<br />
– auf so niedrigen Preislevels<br />
befanden, dass sich eine Volumenbündelung<br />
kaum noch auf den Preis auswirkte,<br />
da die Lieferanten fast schon zu<br />
Grenzkosten angeboten hatten.<br />
Herr Kemp: Hat Ihr Einkauf an Selbstständigkeit<br />
verloren, seit dem Zusammengehen?<br />
Herr Fritz: Der Einkauf in der Dresdner<br />
Bank ist in der Form neu strukturiert<br />
worden, dass es hier eine Trennung gab<br />
zwischen einen IT-Einkauf und dem Einkauf<br />
für Allgemeine Produkte. Der IT-Einkauf<br />
wurde zur AGIS (IT-Dienstleister der<br />
6 Ausgabe 64 / September 2003<br />
<strong>BME</strong>-Bundesvorstand<br />
Mit Ulrich Fricke und Christian Konhäuser<br />
hat der <strong>rmr</strong>-Vorstand zwei Mitglieder<br />
im aktuellen <strong>BME</strong>-Bundesvorstand.<br />
Als 3. Mitglied aus der Rhein-<br />
Main-Region ist dort Herr Dr. Dietmar<br />
Kirchner vertreten. Ulrich Fricke ist zudem<br />
der Vorstandsvorsitzende des <strong>BME</strong>.<br />
Firmenmitglieder der <strong>rmr</strong> stellen sich vor (Teil 14)<br />
<strong>rmr</strong> bei der Dresdner Bank AG, Frankfurt<br />
Das nachfolgende Interview führten wir<br />
mit dem Leiter Zentraler Einkauf des Unternehmens, Herrn Volkmar Fritz.<br />
Allianz) outgesourced. In dem Produktsegment,<br />
in dem ich als Einkaufsleiter<br />
für die Dresdner Bank spreche, bin<br />
ich verantwortlich für die Allgemeinen<br />
Produkte. Wir haben hier eine effiziente<br />
Einkaufsnetzwerkstruktur auf Konzernebene<br />
innerhalb der Allianzgruppe aufgebaut,<br />
welche durch drei Einkaufssteuerungseinheiten<br />
weltweit koordiniert<br />
wird. Hierbei handelt es sich um das<br />
„International Purchasing Committee for<br />
General Products“ auf internationaler<br />
Ebene, der „Konzerneinkaufkommission“<br />
für Deutschland sowie die regionalen<br />
Einkaufskommissionen in Deutschland.<br />
Letztere haben zum Ziel, die in Deutschland<br />
existenten regionalen Märkte zu berücksichtigen.<br />
Insgesamt wurden dadurch die gesellschaftsübergreifendenKommunikationslinien<br />
der Einkaufseinheiten in den jeweiligen<br />
Allianzgesellschaften weltweit<br />
aufgebaut. Damit wurde ein gesellschaftsübergreifendes<br />
und koordiniertes<br />
Agieren in den jeweiligen korrespondierenden<br />
Beschaffungsmärkten möglich.<br />
Herr Kemp: Was kauft eine Bank so alles<br />
ein?<br />
Herr Fritz: Eine Bank wird der Dienstleistungsbranche<br />
zugeordnet und ist damit<br />
vergleichbar zu den „Dienstleistern“<br />
in anderen Branchen. Ich selbst war stellvertretender<br />
IT-Einkaufsleiter bei der<br />
Lufthansa und kenne diese Seite des<br />
Dienstleistungssegments. Das Einkaufs-
Produktportfolio ist weitgehend identisch.<br />
Bei einer Bank handelt es sich nicht<br />
um produzierendes Gewerbe im klassischen<br />
Sinne – wir produzieren Geld:<br />
Buchgeld. Aber auch zur Produktion<br />
dieses immateriellen Gutes benötigt eine<br />
Bank zwei klassische Produktionsmittel,<br />
die menschliche und die technische<br />
Ressource. Insbesondere der Einkauf aller<br />
notwendigen „technischen Ressourcen“<br />
gehört zum Aufgabenumfang, d.h. vom<br />
berühmten Bleistift bis hin zum Hoteleinkauf<br />
im Travelmanagement.<br />
Herr Kemp: Wie hoch ist das Einkaufsvolumen<br />
hier in der Dresdner Bank?<br />
Herr Fritz: Das Einkaufsvolumen grenzt<br />
an eine Milliarde Euro, wobei ich diese<br />
Zahl spezifizieren muss. Im Rahmen dieser<br />
Zahlenangabe reden wir von durch<br />
den Einkauf direkt beeinflussbaren Einkaufsvolumina;<br />
darin enthalten sind sowohl<br />
die Allgemeinen Produkte als auch<br />
die IT.<br />
Herr Kemp: Wie viel Mitarbeiter haben<br />
Sie hier im Einkauf?<br />
Herr Fritz: Im Einkauf sind zur Zeit 57<br />
Mitarbeiter beschäftigt – aber nichts ist so<br />
beständig wie die Veränderung. Zzt. sind<br />
noch Teilsegmente der Rechnungsbegleichung<br />
im Einkauf angesiedelt; dies ist<br />
nicht unmittelbar das klassische Kerngeschäft<br />
eines Einkaufes. Aus diesem<br />
Grund werden wir im Jahre 2004 dieses<br />
Segment strukturell ausgliedern und dadurch<br />
wird im Zentralen Einkauf eine<br />
Zielgröße 37–40 Mitarbeiter angestrebt.<br />
Herr Kemp: Sie wollen also abbauen?<br />
Herr Fritz: Es handelt sich nicht um<br />
einen Abbau, sondern einen Personalund<br />
Aufgabentransfer in eine andere,<br />
Dresdner-Bank-interne Betriebseinheit.<br />
Herr Kemp: Wie hoch ist Ihr Anteil<br />
e-commerce?<br />
Herr Fritz: Das ist eine sehr gute Frage.<br />
Wichtig in dem Zusammenhang ist zu<br />
klären, was ist eigentlich e-commerce<br />
und was wird darunter verstanden. In<br />
vielen Meetings wurden Zahlen unter<br />
Bezug auf e-commerce genannt, jedoch<br />
genau nachgefragt, was darunter ver-<br />
<strong>Info</strong><br />
standen wird, kamen unterschiedliche<br />
Verständnisszenarien zum Vorschein.<br />
Ihre Frage verstehe ich dahingehend,<br />
dass Sie wissen möchten, wie viel im Einkauf<br />
systemunterstützt und automatisiert<br />
beschafft wird. Neben den klassischen<br />
e-procurement Systemen (z.B. SAP R3<br />
oder SAP EBP etc.) zähle ich hierzu auch<br />
Systeme, die wir im Travelmanagement<br />
Bereich einsetzen. Zzt. haben wir haben<br />
eine Gesamtdurchdringung in den „Bestellsystemen“<br />
von fast 50%.; dies entspricht<br />
nominell einem höheren, 3-stelligen<br />
Millionenbetrag.<br />
Herr Kemp: Sie kennen sicherlich die<br />
Bankenstudie des <strong>BME</strong>, in der festgestellt<br />
wird, dass in Banken und Versicherungen<br />
manchmal gar nicht richtig eingekauft<br />
wird. Welche Bedeutung hat der Einkauf<br />
bei der Dresdner Bank?<br />
Herr Fritz: Aufgrund meiner Berufserfahrung<br />
im Einkauf des Lufthansa Konzerns<br />
kann ich Ihrer Aussage – was die Zeit<br />
vor 2000 betrifft – tendenziell zustimmen.<br />
Die Banken haben ihre Defizite in diesem<br />
Segment jedoch auch erkannt und deshalb<br />
wurden gezielt Einkaufsspezialisten aus<br />
der Industrie für diesen Changeprozess<br />
akquiriert. Aus diesem Grunde bin auch<br />
ich zur Dresdner Bank gekommen.<br />
Um Ihre Frage hinsichtlich der Bedeutung<br />
des Einkaufes zu beantworten, lassen Sie<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
mich kurz darstellen, dass sich für mich<br />
die Bedeutung eines Einkaufes an grundsätzlich<br />
zwei Aspekten manifestiert. Der<br />
eine Aspekt ist die Frage nach der<br />
Managementattention und die dementsprechende<br />
Positionierung, aber ebenso<br />
wichtig ist es auch zu hinterfragen, wie<br />
ist eigentlich die Akzeptanz des Einkaufes<br />
an der Basis und welche Durchdringung<br />
hat der Einkauf in einem<br />
Unternehmen.<br />
Die Managementattention des Einkaufes<br />
in der Allianzgruppe ist existent und<br />
manifestiert sich in einem gemeinsamen<br />
Einkaufsregelwerk des Allianz Konzerns,<br />
versehen mit den Unterschriften von den<br />
Vorständen der relevanten Allianz-Gesellschaften<br />
einschließlich der Dresdner<br />
Volkmar Fritz, Leiter Zentraler Einkauf der Dresdner Bank AG (links) und Herbert Kemp, <strong>rmr</strong>.<br />
Bank in Deutschland. Um auf den Aspekt<br />
der Basisakzeptanz noch einzugehen, so<br />
ist auch dieser in der Bank ausgeprägt<br />
vorhanden, da wir hier eng mit den Fachbereichen<br />
– von Personal bis zum Facility<br />
Management – zusammenarbeiten und<br />
anerkannten Mehrwert leisten.<br />
Herr Kemp: Ja Herr Fritz, das waren<br />
meine Fragen. Ich danke Ihnen ganz<br />
herzlich für Ihre Ausführungen, und ich<br />
glaube, dass durch diese Angaben bzw.<br />
durch dieses Interview die Dresdner Bank<br />
unseren Lesern doch etwas näher gebracht<br />
wird. Schönen Dank.<br />
Herr Fritz: Vielen Dank Herr Kemp.<br />
7
Papier<br />
Papier ist begreifbar und in vielen Bereichen<br />
überhaupt nicht zu ersetzen, gar<br />
unverzichtbar. Nicht nur Verpackung und<br />
Hygiene erfordern diesen über Jahrhunderte<br />
bewährten Werkstoff. Auch in<br />
verschiedenen industriellen Bereichen<br />
kommt es täglich zum Einsatz, und im<br />
Büroalltag ist es, entgegen den Verlautbarungen<br />
der IT-Branche, nicht zu<br />
ersetzen.<br />
Anfang der 70er Jahre verkündeten die<br />
damals noch als EDV- bezeichneten und<br />
heute zu IT- mutierten Spezialisten noch<br />
das papierlose Büro für das Jahr 2000.<br />
Heute wissen wir, diese Rechnung ging<br />
nicht auf. Im Gegenteil, bei genauerem<br />
<strong>Info</strong><br />
Papier, Zanders und Aachen<br />
Besuch der Papierfabrik Zanders AG in Düren<br />
und Stadtbesichtigung Aachen<br />
Hinsehen müssen wir feststellen, dass die<br />
flächendeckenden PC-Ausstattungen, die<br />
Einführung von Netzwerktechniken, Faxservern,<br />
Kommunikationssoftware und<br />
selbst das Internet sowie alles was wir<br />
sonst im IT-Bereich erlebt haben und<br />
erleben zu einer gigantischen Papierbedarfsmaschinerie<br />
geworden ist.<br />
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />
IPSOS ergab:<br />
Lediglich 6,8 % der Internet-User lesen<br />
ihre elektronischen Nachrichten ausschließlich<br />
am Bildschirm. Studien aus<br />
den USA belegen ähnliche Ergebnisse. HP<br />
zum Beispiel hat ermittelt, dass sich bei<br />
33 % der US-amerikanischen Manager<br />
das Druckaufkommen in den letzten<br />
8 Ausgabe 64 / September 2003<br />
Jahren kontinuierlich erhöht hat. Ein<br />
Ende ist dabei nicht in Sicht. HP geht<br />
daher von weiteren Steigerungen des<br />
Druckbedarfs aus.<br />
Auch Deutschland macht dabei keine<br />
Ausnahme. Der Verbrauch an Papier hat<br />
sich hier seit 1990 fast verdoppelt, und<br />
der Gesamtpapierverbrauch lag im vergangenen<br />
Jahr bei rund 225 kg pro Kopf.<br />
Egal ob Schulheft oder Laser- und Inkjet-<br />
Papier, Toilettenpapier oder Papiertaschentuch,<br />
Zeitschrift oder Filtertüte, Papier<br />
begleitet uns auf Schritt und Tritt.<br />
Zanders<br />
„Hinter jedem Produkt stehen Menschen<br />
und eine Geschichte…“
So beginnt die Internet-Präsentation der<br />
Zanders Feinpapiere AG. Also dachten<br />
wir, wir schauen einfach mal hinter diese<br />
Aussage und hinter die Kulissen bei<br />
Zanders.<br />
Zanders, bekannt durch die Marken autocopy,<br />
Chromolux, Zeta, Gohrsmühle und<br />
Bankpost, gehört zu M-Real (Finnland)<br />
und damit einem der Großen in der<br />
Papierproduktion. Die Geschichte von<br />
Zanders beginnt 1829 in Bergisch Gladbach.<br />
Noch heute ist dort der Firmensitz.<br />
Zanders beschäftigt über 2.500 Mitarbeiter<br />
und produziert ca. 360.000 t Papier, von<br />
denen ca. 2/3 in den Export gehen. Düren<br />
ist der zweite Produktionsstandort. Hier<br />
produziert Zanders als Marktführer unter<br />
anderem das Selbstdurchschreibepapier<br />
”autocopy”. Und diesen Standort wollten<br />
wir uns einmal näher ansehen.<br />
Die Anreise erfolgte mit dem Bus. Dabei<br />
nahmen wir in Koblenz noch Kollegen<br />
der dortigen <strong>BME</strong>-Region auf, die sich<br />
gerne unserer Reise angeschlossen<br />
hatten. Reisepartner waren die Firma UZ-<br />
Druck aus Frankfurt, der Papiergroß-<br />
händler Drissler aus Dietzenbach und die<br />
Zanders AG selbst.<br />
Im Werk erfolgte die Begrüßung und die<br />
Vorstellung der Zanders AG durch den<br />
Verkaufsleiter und Prokuristen, Herrn<br />
Manfred Müller. Die folgenden Fachvorträge<br />
vermittelten alles Wissenswerte über<br />
die produzierten Spezialpapiere, und eine<br />
ausführliche Werksführung zeigte einen<br />
umfangreichen Einblick in die Produktion.<br />
Die Erwartungen der Papierindustrie, und<br />
der bei Zanders vermittelte Ausblick<br />
bestätigen Heinrich von Pierer. Der<br />
Siemens-Vorsitzende kommentiert dieses<br />
Thema mit den Worten: „Das papierlose<br />
Büro ist genauso weit weg wie das<br />
papierlose Klo.“<br />
Papier wird also auch weiterhin eines der<br />
wichtigsten Produkte in unserer Dienstleistungs-<br />
und <strong>Info</strong>rmationsgesellschaft sein.<br />
Aachen<br />
Das interessante aber doch auch recht<br />
trockene Fachprogramm haben wir<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
wieder mit einem kulturellen Teil abgerundet.<br />
Aufgrund der räumlichen Nähe<br />
bot sich dazu ein Besuch der alten Kaiserstadt<br />
Aachen an. Nach einem Transfer<br />
von Düren nach Aachen hatten die Teilnehmer<br />
die Gelegenheit, die Stadt in eigener<br />
Regie zu erkunden und sich ausreichend<br />
mit den leckeren Reiseandenken,<br />
den Aachener Printen, zu versorgen.<br />
Der Tag endete dann mit einem<br />
gemeinsamen Abendessen im Aachener<br />
Brauhaus.<br />
Der nächste Tag bot eine ausgiebige und<br />
kenntnisreiche Stadtführung, bei der die<br />
Kaiserpfalz, der Dom und das Rathaus<br />
im Mittelpunkt standen und alle Teilnehmer<br />
einen ausreichenden Exkurs in<br />
die Geschichte dieser alten Stadt<br />
bekamen. Im Anschluss führte uns die<br />
Rückreise dann wieder über Koblenz<br />
nach Frankfurt.<br />
Freuen wir uns auf die nächste Reise, im<br />
September nach Berlin.<br />
Hans-Jürgen Eicke<br />
Einkaufsverhandlungen aus Verkäufersicht –<br />
Strategien und Tricks der Verkäufer<br />
Gibt es den typischen Verkäufer? Kaufbeeinflusseranalyse.<br />
Kaufmotivationen.<br />
Aktive Gesprächsführung. Signale und<br />
Tricks der Verkäufer. Diese und andere<br />
Themen wurden in einer interessanten<br />
Vortragsveranstaltung der Rhein-Main-<br />
Region, zu Gast im Hause American<br />
Express, behandelt.<br />
Referiert wurden die Themen von zwei<br />
Verkaufsprofis von American Express.<br />
Stefan Happ, Vice President Central<br />
Europe, und seine Kollegin Christine<br />
Flipsen zeigten zunächst auf, welche<br />
Eigenschaften der begnadete Verkäufer<br />
unter anderem haben sollte:<br />
Extrovertiert und sofort sympathisch<br />
<strong>Info</strong><br />
Knüpft Kontakte auf allen Ebenen<br />
Präsentiert Lösungen –<br />
und keine Produkte<br />
Kann gut zuhören<br />
Ist von der Aufgabe besessen<br />
Kann auch nein sagen<br />
Verkauft seine Mutter für den<br />
Abschluss<br />
Beim Umgang mit dem Verkäufer empfiehlt<br />
Stefan Happ dem Einkäufer, sich<br />
sehr gut auf die anstehende Verhandlung<br />
vorzubereiten. Im Rahmen der Kaufbeeinflusser-Analyse<br />
unterscheidet der<br />
Verkäufer die Personen seines Kunden<br />
in Entscheider, Anwender, Wächter und<br />
Coach, wobei dem Entscheider besondere<br />
Aufmerksamkeit zuteil wird.<br />
Die Phasen der aktiven Gesprächsführung<br />
setzen sich nach der ABBA-Methode<br />
wie folgt zusammen:<br />
A nalyse und Definition des Kundenbedarfs<br />
B estätigung durch den Kunden, dass<br />
Bedarf richtig verstanden wurde<br />
B eweisen, dass Angebot den Kundenbedarf<br />
erfüllt<br />
A kzeptanz des Kunden einholen, dass<br />
Beweisführung verstanden und akzeptiert<br />
ist<br />
Zum Schluss der Veranstaltung legten die<br />
beiden Referenten noch einige Tricks<br />
offen, wie der Einkäufer ein- oder umgestimmt<br />
werden soll:<br />
9
10<br />
„Sie sind unser wichtigster potentieller<br />
Partner“<br />
Wer sind die unwichtigen ?<br />
„Wenn Sie sich bis morgen entscheiden,<br />
geben wir Ihnen einen extra<br />
Nachlass oder noch was dazu.“<br />
Im Normalfall Floskel; vor Abschluss<br />
eines Geschäftsjahres könnte was dran<br />
sein.<br />
„Wenn Sie jetzt unterschreiben, kriegen<br />
Sie 6 Monate Exklusivität“<br />
Verkäufer hat keine Pipeline.<br />
„Wenn Sie jetzt unterschreiben, kriegen<br />
Sie für immer Exklusivität“<br />
Verkäufer ist pleite.<br />
„Nein“<br />
Jetzt sind Sie relativ nahe dran, eine<br />
faire Partnerschaft einzugehen.<br />
Die Veranstaltung gewährte einen guten<br />
Einblick hinter die Kulissen des Ver-<br />
käufers. Die intensive Diskussion während<br />
und am Ende der Veranstaltung<br />
Resümee des <strong>BME</strong> Praxis-Seminars<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
zeigte das außergewöhnliche Interesse<br />
der hohen Teilnehmerzahl. Peter Leitsch<br />
Architekten- und Ingenieurvertragsrecht am 08.07.2003<br />
im ZDF-Sendezentrum Mainz<br />
Für das Praxis-Seminar Architekten- und<br />
Ingenieurvertragsrecht konnten als Referenten<br />
die Rechtsanwälte Dr. Markus<br />
Planker und Christoph Lichtenberg von<br />
der renommierten Anwaltssozietät Kapellmann<br />
und Partner gewonnen werden.<br />
Die Fachmoderation übernahm Hanfried<br />
Schäfer als Jurist und Bereichsleiter des<br />
Zentraleinkaufs, Reisen und Logistik <strong>beim</strong><br />
ZDF.<br />
Die komplexe Materie des Architektenund<br />
Ingenieursrechts führt häufig zu<br />
großer Unsicherheit bei den mit der Beschaffung<br />
dieser Leistungen Beauftragten.<br />
Dank der Kompetenz der Referenten<br />
sowie ihrer mit zahlreichen praktischen<br />
Beispielen und Lösungs-Erörterungen<br />
versehenen Vorträge, gelang es ihnen in<br />
einem Parforceritt, sowohl Grundlagenwissen<br />
zu vermitteln als auch Wege zur<br />
<strong>Info</strong><br />
rechtssicheren und wirtschaftlichen Beschaffung<br />
dieser Leistungen aufzuzeigen.<br />
Dr. Planker erläuterte ausführlich die<br />
Rechtsnatur des Architekten- und Ingenieurvertrages<br />
als Werkvertrag in Abgrenzung<br />
zum Dienstvertrag, insbesondere<br />
in Bezug auf Mängelhaftung und<br />
Vergütung. Als wesentliche Konsequenz<br />
dieser Zuordnung wurde hervorgehoben,<br />
dass die Vergütung zwar erfolgsbezogen,<br />
aber im Hinblick auf die HOAI<br />
nicht aufwandsbezogen ist. Die Bedeutung<br />
der HOAI liegt – in Abgrenzung zu<br />
den werkvertraglichen Grundsätzen – in<br />
der preisrechtlichen, die Vertragsparteien<br />
bei Vertragsabschluss bindenden<br />
Regelungen.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch<br />
darauf hingewiesen, dass der Architek-<br />
tenvertrag wie jeder gewöhnliche Werkvertrag<br />
zwar nicht der Schriftform bedarf;<br />
die schriftliche (gegenseitige) Honorarvereinbarung<br />
dennoch Vorrausetzung für<br />
die Rechtswirksamkeit ist. Für beide Vertragsparteien<br />
ergibt sich hieraus die Bedeutung<br />
einer fehlerfreien und detaillierten<br />
Vertragsgestaltung unter Einbezug<br />
der Voraussetzungen wirksamer Honorarvereinbarungen,<br />
um die Folgen unwirksamer<br />
Honorarvereinbarungen zu<br />
vermeiden. Als Lösung in diesem vielschichtigen<br />
juristischen Umfeld schien<br />
sich der Einheitsarchitektenvertrag anzubieten.<br />
Herr Dr. Planker konnte hieran<br />
beispielhaft deutlich machen, dass Standardformulierungen<br />
den Erfordernissen<br />
nur unzureichend gerecht werden.<br />
Des Weiteren wurden die Auswirkungen<br />
des neuen Schuldrechtes auf die Ver-
jährung von Honorar- und Gewährleistungsansprüchen<br />
hinsichtlich Verjährungsbeginn,<br />
-ablauf und -folgen erörtert.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt war die<br />
Kündigung von Architektenverträgen, da<br />
sich aus der Tatsache, ob Auftraggeberoder<br />
Auftragnehmerseite die Kündigung<br />
aussprechen und der Art der Kündigungsgründe,<br />
unterschiedliche Folgen hinsichtlich<br />
der späteren noch zu leistenden Vergütung<br />
ergeben.<br />
Herr Lichtenberg hat durch seinen Vortrag<br />
zur Abrechnung und Prüfung von<br />
Architekten- und Ingenieurleistungen den<br />
umfangreichen Komplex der Rechtsgrundlagen<br />
abgerundet.<br />
Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern<br />
mit regem Interesse verfolgt<br />
und durch eine Vielzahl von Diskussionsbeiträgen<br />
bereichert. Aufgrund der<br />
Komplexität der Themen schien ein<br />
Seminartag zu kurz bemessen, so dass<br />
eine Fortsetzung angedacht werden<br />
könnte.<br />
Wir würden uns freuen, die Referenten<br />
erneut für eines der nächsten Praxis-<br />
Seminare bzw. eine der nächsten<br />
Vortragsveranstaltungen gewinnen zu<br />
können.<br />
Beate Gruber-Weiland<br />
<strong>BME</strong>-Marktstudie zum Outsourcing<br />
Die zentrale Frage, ob Outsourcing in Einkaufsbereichen<br />
eine sinnvolle Ergänzung<br />
zum eProcurement ist, und wie sich der<br />
neue Trend in der Wirtschaft darstellt,<br />
will der <strong>BME</strong> mit einer Marktstudie ergründen.<br />
Die Erhebung wird in Zusammenarbeit<br />
mit der European School<br />
of Business in Reutlingen und der<br />
Siemens AG in München sowie der SAP<br />
AG in Walldorf durchgeführt. Die vier<br />
Partner fokussieren dabei die indirekten<br />
Materialfelder. Zielgruppe der Befragung:<br />
Einkaufsleiter bzw. Management der<br />
deutschen „Top 1.000 Unternehmen“.<br />
Während des eProcurement-Hypes wurden<br />
viele Projekte oder Initiativen gestartet.<br />
Unternehmen mussten dabei Federn<br />
lassen: Es entstanden viele Probleme und<br />
unnötige Kosten. Der erwartete Erfolg<br />
blieb häufig aus. Nur wenige eProcurement-Projekte<br />
sind erfolgreich abgeschlossen<br />
worden; viele befinden sich<br />
immer noch im Wandel. Wurde nicht aus<br />
den Erfahrungen gelernt? Vielleicht war<br />
oder ist das Standardisieren von Prozessen<br />
und der Einsatz neuer Technologien<br />
nicht ausreichend? Die Akzeptanz<br />
des Marktes, die neuen Technologien<br />
auch einzusetzen, hat sich dabei stetig<br />
weiterentwickelt. Somit können alle<br />
notwendigen Verfahren weitestgehend<br />
flächendeckend von allen Geschäftspartnern<br />
voll elektronisch abgebildet werden.<br />
Die technologischen Aspekte sind somit<br />
hinreichend geklärt; offen hingegen ist<br />
jedoch die Frage nach der Veränderung<br />
der Prozesse!<br />
Ausgabe 64 / September 2003<br />
Neuer Trend: Outsourcing von Einkaufsprozessen<br />
(durch „Procurement Service<br />
Provider“) bei indirekten Materialfeldern.<br />
Die zentrale Fragestellung, ob Outsourcing<br />
in Einkaufsbereichen eine sinnvolle<br />
Ergänzung zum eProcurement ist und<br />
wie sich der neue Trend in der Wirtschaft<br />
darstellt, wollen der <strong>BME</strong> und seine<br />
Partner analysieren.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen:<br />
Axel von Kleist,<br />
Siemens AG<br />
Tel.: 0 89/92 21-46 74<br />
E-Mail: axel.vonkleist@siemens.com<br />
Sabine Ursel<br />
Korruption und Bestechung in der Wirtschaft<br />
In der IHK-Publikationsreihe Neue Schriften ist ein neuer<br />
Band „Korruption und Bestechung in der Wirtschaft“<br />
erschienen. Wirtschaftskriminalität zählt mittlerweile zu<br />
den größten Geschäftsrisiken. Der hierdurch verursachte<br />
Vermögensverlust bedroht Unternehmen jedweder<br />
Branche und Größe. Die Arten doloser Handlungen sind<br />
vielfältig und werden zunehmend komplexer. Trotz der<br />
bekannten Gefahren sind die Unternehmen in der Regel<br />
nur schlecht auf den Fall des Falles vorbereitet.<br />
Prävention und Risikomanagement finden folglich viel<br />
zu selten statt; reagiert wird meist erst dann, wenn es<br />
bereits zu spät ist. Die Artikel der Neuen Schrift 21<br />
<strong>Info</strong><br />
führen in das Thema Wirtschaftskriminalität und<br />
Korruption ein, informieren unter anderem über<br />
Präventionsstandards und Krisenmanagement, internationale<br />
Antikorruptionsgesetzgebung und die Folgen<br />
für deutsche Unternehmen, forensische Überprüfungen<br />
im Dienst der Unternehmen sowie interne und externe<br />
Ermittlungsmöglichkeiten. Das 48-seitige Heft kann<br />
kostenlos bei der IHK Frankfurt, Starthilfe und Unternehmensförderung,<br />
Petra Froelich, Tel.: 069/2197-1371,<br />
E-Mail p.froelich@frankfurt-main.ihk.de, angefordert<br />
werden.<br />
Herbert Kemp<br />
11
38. Symposium Einkauf und Logistik<br />
vom 3. bis 5. November 2003 im Hotel Intercontinental, Berlin<br />
Der <strong>BME</strong> lädt zum 38. Symposium nach Berlin ein.<br />
Die Veranstaltung hat das Thema: „Rendite steigern, Cash Flow verbessern“.<br />
Die Unternehmen suchen nachhaltig nach Hebeln, die auf Dauer und schnell das operative<br />
Geschäft profitabel machen. Einkauf und Logistik spielen dabei eine Schlüsselrolle. Führende<br />
Unternehmen zeigen auf, wie sie die Kosten in ihren Supply Chains steuern.<br />
Wir empfehlen Ihnen dringend, an diesem Symposium teilzunehmen.<br />
Nachfragen bei:<br />
Silvia Hamann, Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,<br />
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt<br />
Telefon: 069 3 08 38-212, Fax: 069 3 08 38-299,<br />
e-mail: silvia.hamann@bme.de oder im Internet unter www.bme.de/symposium<br />
Anmeldungen: www.bme.de/symposium oder per Fax unter 069 3 08 38-299<br />
Herbert Kemp<br />
Veranstaltungshinweis „FrauenMachtKarriere!“<br />
Frauen, Männer und die Balance von Arbeit und Leben<br />
Die Veranstaltung „FrauenMachtKarriere!“<br />
ist ein Projekt der IHK Frankfurt in Kooperation<br />
mit dem Frauenreferat der<br />
Stadt Frankfurt und der Evangelischen<br />
Akademie Arnoldshain e.V. unter Beteiligung<br />
namhafter Frauennetzwerke und -<br />
verbände.<br />
Erfolg ist machbar, versprechen Trainer<br />
und Strategen. Sie meinen die berufliche<br />
Karriere und lassen in der Regel die<br />
Frage außen vor, wie sich Job- und<br />
Familienplanung miteinander vereinbaren<br />
lassen. Viele Frauen – und zunehmend<br />
auch Männer – stehen aber genau<br />
vor diesem Problem: Sie wollen Zeit investieren,<br />
um eine Familie zu gründen<br />
und im Beruf Erfüllung zu finden. Wie<br />
steinig dieser Weg ist, wissen viele aus<br />
eigener Erfahrung. Sie bleiben Einzelfälle,<br />
solange das alte „Vereinbarkeitsproblem“<br />
nicht zu einem wird, das alle<br />
angeht, weil es über die Zukunftsfähigkeit<br />
der Gesellschaft entscheidet.<br />
<strong>Info</strong><br />
Die diesjährige „FrauenMachtKarriere!“ –<br />
Veranstaltung setzt die grundsätzliche<br />
Frage nach einer gelingenden Balance<br />
von Leben und Arbeit auf die Tagesordnung.<br />
Wie können Frauen und Männer<br />
ihr Leben aktiv und selbstbewusst gestalten?<br />
Es werden Analysen und<br />
Lösungsmodelle vorgestellt. Es wird aber<br />
auch ein Blick über die Landesgrenzen<br />
gewagt, um zu sehen, wie in anderen<br />
Nationen Kinder und Karriere unter einen<br />
Hut gebracht werden.<br />
Die Veranstaltung findet am Mittwoch,<br />
12. November 2003, von 12 bis 19 Uhr in<br />
der IHK Frankfurt statt. Sie steht unter<br />
der Schirmherrschaft von Jutta Ebeling,<br />
Dezernentin für Bildung, Frauen und Umwelt<br />
der Stadt Frankfurt. Die Vizepräsidentin<br />
der IHK Frankfurt, Dagmar<br />
Bollin-Flade, wird die Veranstaltung eröffnen.<br />
Auf dem Programm stehen neben<br />
einem einleitenden Vortrag, für den Alice<br />
Schwarzer angefragt ist, eine Reihe von<br />
12 Ausgabe 64 / September 2003<br />
interessanten Diskussionsforen und zum<br />
Abschluss eine Podiumsdiskussion.<br />
Barbara Ulreich, Geschäftsführerin,<br />
IHK Frankfurt<br />
b.ulreich@frankfurt-main.ihk.de<br />
Herbert Kemp<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktionsteam:<br />
Laurenz Büschel [l.bueschel@bme-<strong>rmr</strong>.de]<br />
Herbert Kemp<br />
Peter Leitsch [p.leitsch@bme-<strong>rmr</strong>.de]<br />
Uwe Lutz [u.lutz@bme-<strong>rmr</strong>.de]<br />
Layout/Gestaltung:<br />
TypoMania GmbH, Frankfurt am Main<br />
Kontaktadresse:<br />
Marlies Gittrich [m.gittrich@bme-<strong>rmr</strong>.de]<br />
Ohmstraße 9<br />
63477 Maintal<br />
Telefon 06181-497417<br />
Telefax 06181-491275