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upload/1297860128_Programmheft Ju-Jitsu.pdf - Budokai Liestal

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JU-JITSU was ist <strong>Ju</strong>-<strong>Jitsu</strong>?<br />

Allgemeines zum <strong>Ju</strong>-<strong>Jitsu</strong> und den Wettkampfsystemen<br />

Der Ursprung des <strong>Ju</strong>-<strong>Jitsu</strong> liegt in der von den japanischen Samurais ausgeübten Kampfkunst des<br />

16. Jahrhunderts, um bei einem Verlust oder Verbot der Waffen weiterkämpfen zu können. <strong>Ju</strong>-<br />

<strong>Jitsu</strong> umfasst ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Selbstverteidigung. Durch Stärkung des<br />

Charakters und des Selbstbewusstseins führt es auch zur friedlichen Lösung von Konflikten. Ein<br />

Angreifer soll möglichst effizient unschädlich gemacht werden. Das kann durch Schlag-, Tritt-,<br />

Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, mit welchem der Angreifer unter Kontrolle<br />

gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet<br />

werden, sondern – nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ – so viel wie möglich soll die<br />

Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden.<br />

Der weltweite Dachverband International <strong>Ju</strong>-<strong>Jitsu</strong> Federation (JJIF) stellt seit 1977 klare<br />

Wettkampf-Regeln auf. Diese sollen möglichst viel von den Techniken und den Hintergründen<br />

dieser Kampfkunst wiedergeben und vor allem ein sportliches Messen ohne Verletzungen<br />

zulassen.<br />

Wir unterscheiden zwei Wettkampfkategorien: Duo-System und Fighting-System.<br />

Duo-System: Zwei Paare treten jeweils gegeneinander in mehreren Serien mit vorgegebenen<br />

Angriffen an. Zwischen den beiden Paaren findet kein direkter Kontakt statt. Der Angriff wird vom<br />

Mattenrichter angezeigt und hat verschleiert mit einem „Vor-Angriff“ zu erfolgen, in der Wahl der<br />

Abwehr sind die Paare frei. Der Kampf wird von einer <strong>Ju</strong>ry mit fünf Kampfrichtern bewertet. Sieger<br />

wird das Paar mit der höheren Punktezahl.<br />

Fighting-System: Zwei Kämpfer messen sich in direktem Kontakt mit Techniken, die den Gegner<br />

nicht verletzen. Der Kampf besteht aus drei Teilen: Schläge und Fusstritte, Techniken vom Stand<br />

zum Boden und Bodentechniken. Drei Kampfrichter geben jeweils ihre Wertungen ab, wobei diese<br />

nur zählen, wenn sie von zwei Kampfrichtern gleichzeitig angezeigt werden (Ausnahme: im<br />

Bodenkampf zeigt der leitende Mattenrichter die Wertung alleine an.)<br />

In beiden Kategorien wird nach Alter, Geschlecht und Gewicht unterschieden, damit die Chancen<br />

gleich sind.<br />

Bei nationalen Anlässen können abhängig von der Anzahl Teilnehmer, verschiedene Klassen<br />

zusammengelegt werden. Bei den Kämpfen kommen die Sieger in die nächste Runde bis zum<br />

Finale. Die Verlierer können sich in der Trostrunde gegen die weiteren Verlierer bis zur 2.<br />

Bronzemedaille vorkämpfen.

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