Grosser Mähwerkvergleichstest, Teil 1

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JF Stoll GX 3205 SM ❚ Krone Easy Cut 320 CV-Q ❚ DER ANWELKPROZESS BEI 13 KM/H ❚ Trockenmassegehalt (%) 45 40 35 30 25 20 15 16 00 18 00 10 00 13 00 Lely Uhrzeit Pöttinger Fella Kuhn JF-Stoll Deutz-Fahr Ziegler Krone Claas ohne Aufbereiter Bei 13 km/h liegen die Ergebnisse deutlich enger zusammen. Peilt man aber vor dem Schwaden gut 32 % TS an, sind die Unterschiede trotzdem beachtlich. Der 2,45 m breite Aufbereiter von JF Stoll hat 51 cm Durchmesser und arbeitet mit verschraubten, V-förmigen Kunststoffzinken, die mit nur 860 U/min rotieren. Die Prallblechverstellung hat drei Stufen und mit nur einem Griff kann von Schwadablage auf die sehr gleichmäßige (!) Breitverteilung umgestellt werden. Bei nicht zu hohem Durchsatz waren Trocknungsverlauf und Leistungsbedarf top. Der 2,50 m breite Krone-Aufbereiter ist mit beweglichen V-Stahlzinken bestückt und hat 65 cm Durchmesser. Die Drehzahl kann am Getriebe von 900 auf 600 U/min reduziert werden, das Prallblech wird stufenlos verstellt. Der Aufbereitungseffekt war gut, die Einstellung der Leitbleche (und damit die Breitverteilung) aber offensichtlich nicht optimal. Beispiel der Leistungsbedarf beim Federzinken-Aufbereiter des Fella SM 310 TL-KC nur um gut 6 kW, während es beim Krone Easy Cut 320 CV-Q und Deutz-Fahr DiscMaster 632 T mit V-Stahlzinken-Konditionierern über 15 kW mehr sind. Trotzdem landen Fella und Pöttinger mit einem TS-Gehalt von 38 % bei der 13-km/h- Variante auf den vorderen Plätzen. Ob hier der höhere Durchsatz den Aufbereitungseffekt verbessert hat oder nur die Leitbleche profi 11/2008 ❚ 25 ❚ www.profi.de
profi PRAXISTEST Kuhn FC 313 Lift Control ❚ Der Kuhn-Aufbereiter mit 2,65 m Breite und 51 cm Durchmesser ist mit verschraubten V-Zinken aus Kunststoff bestückt und dreht mit 888 U/min. Eine Reduktion auf 615 U/min ist durch Wechsel der beiden Riemenscheiben möglich. Der Gegenkamm wird einfach in 6 Stufen verstellt. Trotz des geringen Leistungsbedarfs waren die Trocknungsergebnisse — auch dank der gleichmäßigen Breitablage — gut bis sehr gut. bei mehr Futter besser verteilten, ist schwer zu sagen. Dass die Mäher von Krone und Deutz-Fahr in der gleichen Anwelkzeit nur TS-Gehalte von 32 bzw. 33 % erreichten, lag aber ganz offensichtlich an der ungleichmäßigeren Ablage. Bei der höheren Geschwindigkeit am besten abgeschnitten hat Lely: Das Splendimo 320 MC erreichte mit 39 % nicht nur den höchsten TS-Gehalt, wie schon bei 10 km/h war das Mähwerk mit 35,5 kW auch hier mit am leichtzügigsten. Grund für den geringen Leistungsbedarf dürfte aber nicht (nur) der Aufbereiter sein, sondern auch der Mähholmantrieb, wie Sie im zweiten <strong>Teil</strong> des Testes Pöttinger Nova Cat 305 H ED ❚ Lely Splendimo 320 MC ❚ (weiter hinten im Heft) nachlesen können. Mit gut 36 kW Zapfwellenleistung ebenfalls leichtzügig ist das FC 313 von Kuhn, das mit einem TS-Gehalt von 36 % bei 13 km/h ebenfalls vorne mitspielt. JF Stoll und Ziegler liegen mit Trockensubstanzgehalten von 34 bzw. 33 % in der letzten Probe im Mittelfeld dieser Variante. Dabei ist der Leistungsbedarf beim Ziegler Power Disc 306-IC mit den V-förmigen Kunststoffzinken mit nicht mal 35 kW am geringsten, während es bei JF Stoll — ebenfalls mit V-förmigen Aufbereiterzinken aus Kunststoff — über 44 kW sind. Am meisten Drehleistung benötigten allerdings das DiscMaster 632 T von Deutz-Fahr (52,3 kW) sowie das Disco 3100 C Contour von Claas (49,4 kW), die beide auch hier die geringste Schnitthöhe von 4,5 bzw. 4,0 cm Der Aufbereiter von Lely ist ebenfalls 2,65 m breit und hat 52 cm Durchmesser. Die geraden, verschraubten Kunststoffzinken drehen mit 890 U/min, auf Wunsch sind mit anderen Riemenscheiben auch 1 000 U/min möglich. Die Prallplatte wird in vier Stufen verstellt. Der Leistungsbedarf war in beiden Versuchen mit am geringsten, der Trocknungsverlauf dank der gleichmäßigen Breitablage mit am besten. Der Aufbereiter vom Pöttinger Nova Cat ist 2,42 m breit und hat mit den verschraubten, V-förmigen Stahlzinken 53 cm Durchmesser. Die Drehzahl von 940 U/min kann auf Wunsch mit anderen Riemenscheiben auf 710 U/min reduziert werden. Um ordentlich aufzubereiten, muss genug Futter da sein oder das 7-stufige Prallblech eng genug stehen. Dann ist der Leistungsbedarf durchschnittlich und der Anwelkgrad des gleichmäßig abgelegten Futters sehr gut. hatten. Claas verweist an dieser Stelle noch einmal auf die hohe Scheibendrehzahl des Disco. Das Mähwerk könne problemlos auch mit nur 900 statt der von uns vorgegebenen 1 000 Zapfwellenumdrehungen pro Minute gefahren werden und so entsprechend Diesel sparen. Und Deutz-Fahr sieht sein Schaltgetriebe am Aufbereiter als eine Möglichkeit, die Drehzahl einfach zu reduzieren und so Kraft zu sparen. Dass der Anwelkprozess bei Claas am langsamsten war (31 % TS), lag offensichtlich wiederum an der ungleichmäßigen Breitverteilung. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die korrekte Einstellung der Maschinen für ein optimales Arbeitsergebnis ist. Das Wichtigste in Kürze: Auch wenn unser Vergleich von Leistungsbedarf und Trocknungsverlauf der neun Aufbereiter-Mäh- profi 11/2008 ❚ 26 ❚ www.profi.de
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