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l a n d s c h a f t s l o s - georgd (georg dornhofer) - xarch

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l a n d s c h a f t s l o s<br />

16 basic<br />

Das Land hat sich in einen<br />

Transitraum verwandelt. (...) In<br />

diesem Verlauf entstehen<br />

neue (...) Gebilde, nomadische<br />

Zwischenräume, vage<br />

Terrains, Nichtorte (...) Es sind<br />

Orte, wo die Menschen vor<br />

allem durchgehen und verschwinden.<br />

POSITION: wi(e)derlegen<br />

Eine komplexe Erinnerung würde wegen ihrer Pluralität zum Überhandnehmen<br />

widersprüchlicher Elemente führen und folglich im Zustand der<br />

permanenten Mobilität der Gedanken verbleiben.<br />

Roman Froeis<br />

Wider die Erbaulichkeit<br />

FOTOS: New York 1997<br />

Meine Arbeit verfügt über keinerlei Autorität. Sie werden aus ihr nur<br />

wenig (oder gar nichts) lernen, Sie werden aus ihr nur wenig (oder keinerlei)<br />

moralischen Nutzen ziehen und es wird Ihnen nur wenig (oder gar<br />

kein) höherer Genuß bereitet.<br />

Meine Arbeit bezieht sich auf das Hier und Jetzt, es ist immer interssanter<br />

über die Gegenwart zu sprechen als über die Vergangenheit.<br />

Das Thema Holocaust ist für das Projekt wichtig, aber die Arbeit ist<br />

nicht über ihn, sie ist vielleicht danach, darum, aber nicht über ihn.<br />

Meine Arbeit ist keine Dienstleistung, die von Ihnen konsumiert,<br />

rezepiert oder beklatscht werden soll. Sie kompensiert nicht Ihre persönliche<br />

Anstrengung und Ihre eigene Bewegung, sie kann Sie bestenfalls<br />

dazu motivieren.<br />

Nie zuvor war jemand so übertrieben<br />

verschwenderisch im<br />

Haushalt. (...)Das Hungergefühl,<br />

fast immer verbunden mit uner-<br />

träglichen Schmerzen und<br />

Sodbrennen, war nicht mehr im<br />

Magen zu spüren, es war bereits<br />

bis in die Knochen und Muskeln<br />

vorgedrungen, es stieg über das<br />

Nervensystem hoch und konzen-<br />

trierte sich im Nacken, schlich<br />

sich ins Gehirn und beherrschte<br />

die Gedanken - es führte lang-<br />

sam zum Wahnsinn. (...)Aber es<br />

gab ein Mittel, um nicht verrückt<br />

zu werden, ein einfaches und<br />

natürliches: mitspielen, sich nicht<br />

ausschließen. Im Grunde war es<br />

nur ein Spiel der gefangenen<br />

Mädchen, die sich gegenseitig<br />

eine wunderbare Fabel erzählten.<br />

Essen wurde nicht mehr als ein<br />

notwendiger Akt angesehen, um<br />

den Organismus am Leben zu<br />

erhalten. Es war zum geistigen<br />

Streben geworden, zum intelektu-<br />

ellen Genießen. Brigitte Hausmann (2)<br />

“In order to survive,you had to<br />

have an imagination. Fantasies<br />

about food were like a fantasy<br />

that you have about how the outside<br />

is if you are inside. You imagine<br />

it not only the way it really is<br />

but much stronger than it really<br />

is.” Bianca Steiner Brown (2)<br />

position

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