1 Verbindlichkeiten
1 Verbindlichkeiten
1 Verbindlichkeiten
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Vorbereitungskurs Bilanzbuchhalterprüfung<br />
Schärding 2007 - 2008<br />
Kap. 10 – <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
© by Helmut Mann, Selbständiger Buchhalter, 4943 Geinberg – Vorbereitungskurs zur Bilanzbuchhalterprüfung 2007/2008 – WIFI Schärding<br />
<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
© by Helmut Mann, Selbständiger Bilanzbuchhalter, 4943 Geinberg – Bilanzbuchhalterprüfung 2007/2008 – WIFI Schärding -<br />
Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 2<br />
•Skriptum Seite 163<br />
•Beispiel:<br />
1
<strong>Verbindlichkeiten</strong> - Bewertungsgrundsätze<br />
• Unternehmensrechtliche Bestimmungen<br />
– Ansatz mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
– Rentenverpflichtungen mit dem Barwert der zukünftigen<br />
Auszahlungen<br />
– Einhaltung des Höchstwertprinzips<br />
• zb. bei Devisenverbindlichkeiten<br />
© by Helmut Mann, Selbständiger Bilanzbuchhalter, 4943 Geinberg – Bilanzbuchhalterprüfung 2007/2008 – WIFI Schärding -<br />
Verjährte <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
• Verjährungsfrist:<br />
– 3 Jahren ab dem Fälligkeitsdatum<br />
– Verjährungsfrist Unterbrechung<br />
• verschiedene Handlungen (Schuldanerkenntnis, Klage etc.)<br />
• beginnt mit der Unterbrechungshandlung wieder neu<br />
– Praxisbeispiel Verjährung<br />
• Reklamationen<br />
• nicht der gesamte Kaufpreis wird bezahlt<br />
• Lieferant reagiert nicht<br />
• Ausbuchung – Zeitpunkt<br />
– wenn nicht mehr damit zu rechnen ist, dass Bezahlung noch rechtlich<br />
durchgesetzt werden kann<br />
• Verjährte Verbindlichkeit durch<br />
– Anschaffung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens<br />
• Verbindlichkeit gegen Ertrag zu buchen<br />
• nicht in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der ursprünglichen Anschaffung<br />
• keine Minderung der Anschaffungskosten vorzunehmen ist (Rz. 2192 EStR).<br />
– wirtschaftlicher Zusammenhang<br />
• nachträgliche Verminderung der Anschaffungskosten<br />
– Nachverhandlungen, im Prozessweg oder aus ähnlichen Gründen<br />
– Ausbuchung � Verminderung der Verbindlichkeit gegen das Anlagekonto zu buchen<br />
– vermindert sich auch die Afa<br />
– verminderter Buchwert ist auf die Restnutzungsdauer abzuschreiben<br />
– Wirtschaftsgut bereits zur Gänze abgeschrieben, ist gegen Ertrag zu buchen.<br />
– verjährte Verbindlichkeit bei Anschaffung von Umlaufvermögen oder<br />
Aufwandspositionen<br />
• gegen Ertrag zu buchen.<br />
• Vorsteuerabzug ist zu stornieren.<br />
© by Helmut Mann, Selbständiger Bilanzbuchhalter, 4943 Geinberg – Bilanzbuchhalterprüfung 2007/2008 – WIFI Schärding -<br />
Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 3<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 4<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
163<br />
2
Nachlass von <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
• Gesellschaftsrechtlich veranlasster Nachlass<br />
– aus gesellschaftsrechtlichen Gründen (zB. durch die<br />
Muttergesellschaft)<br />
• als Kapitalrücklage zu buchen<br />
– Einzelunternehmer aus pers. Gründen <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
nachgelassen<br />
• Privateinlage<br />
• Betrieblich veranlasster Nachlass<br />
– Ausbuchung der Verbindlichkeit als Ertrag zu erfassen<br />
– Vorsteuerabzug ist zu stornieren<br />
– Verbindlichkeit durch die Anschaffung von Anlagevermögen<br />
• Minderung der Anschaffungskosten wenn ein wirtschaftlicher<br />
Zusammenhang mit Anschaffung besteht<br />
• (zB Nachlass in Zusammenhang mit Nachverhandlungen oder<br />
Reklamationen)<br />
• Sanierungsmaßnahmen<br />
– aufgrund eines gerichtlichen oder außergerichtlichen Ausgleichs<br />
• als ao. Ertrag auszubuchen (Sanierungsgewinn)<br />
• Verminderung der Anschaffungskosten von Anlagevermögens<br />
– kann hier nicht vorliegen<br />
– Vorsteuerabzug ist zu stornieren.<br />
• Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer<br />
– auf Sanierungsgewinne<br />
– gem. § 36 EStG nur in Höhe der Ausgleichsquote<br />
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Damnum und Geldbeschaffungskosten - Definition<br />
• Abgeld (Damnum)<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag<br />
(Rückzahlungsbetrag) und dem Verfügungsbetrag zu verstehen<br />
• Geldbeschaffungskosten<br />
– unmittelbar mit der Verbindlichkeit zusammenhängen<br />
– Nebenkosten<br />
• anlässlich der Aufnahme des Kredites (Darlehens) anfallen<br />
• auch wenn sie lediglich der Sicherung des Kreditgebers<br />
(Darlehensgebers) dienen<br />
• Verteilungspflichtig sind insbesondere:<br />
» Abschlussgebühren,<br />
» Bearbeitungsgebühren,<br />
» Gerichtskosten,<br />
» Kosten der Schätzung des Belehnungsobjektes,<br />
» Kreditgebühren,<br />
» Notariatslkosten,<br />
» Rechtsanwaltskosten,<br />
» Vermittlungsprovisionen,<br />
» Verwaltungsgebühren,<br />
» Zuteilungsgebühren.<br />
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Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 5<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
165<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 6<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
165<br />
3
Damnum und Geldbeschaffungskosten<br />
• Unterschiedliche Behandlung UR – SR<br />
• UGB:<br />
– Ist Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit zum Zeitpunkt ihrer<br />
Begründung höher als der Ausgabebetrag<br />
• darf der Unterschiedsbetrag in den RA-Posten auf der Aktivseite<br />
aufgenommen und muss dann gesondert ausgewiesen werden.<br />
• durch planmäßige jährliche Abschreibung zu tilgen.<br />
• Steuerrecht:<br />
– Im Jahr der Aufnahme einer Verbindlichkeit ist ein Aktivposten<br />
anzusetzen<br />
• in Höhe des Unterschiedsbetrages zwischen Rückzahlungsbetrag und<br />
aufgenommenem Betrag und<br />
• in Höhe der mit der Verbindlichkeit unmittelbar zusammenhängenden<br />
Geldbeschaffungskosten<br />
– Freigrenze<br />
• Entsteht bei Aufnahme einer Verbindlichkeit kein aktivierungspflichtiges<br />
Abgeld<br />
• Kein Ansatz Aktivposten von Geldbeschaffungskosten<br />
– Betrag von 900 Euro (bis einschließlich 2001: 12.000 S) nicht übersteigen<br />
(Freigrenze)<br />
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Wertsicherung von <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
• Wertsicherung bedeutet, dass<br />
– Forderung, Verbindlichkeit oder bestimmte wiederkehrende<br />
Zahlungen (zB Mieten, Ausgedinge) an die Veränderung eines<br />
bestimmten Index anzupassen sind (meistens der<br />
Verbraucherpreisindex, aber auch andere Maßstäbe zB Milchpreis<br />
in der Landwirtschaft sind möglich).<br />
• Wertgesicherte Forderungen<br />
– nach dem Niederstwertprinzip nur mit den Anschaffungskosten zu<br />
bilanzieren<br />
• wertgesicherte <strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
– nach dem Höchstwertprinzip mit dem höheren Wert auszuweisen.<br />
• Steigerungsprozentsatz:<br />
– Anpassung an den Index erst nach einer bestimmten prozentuellen<br />
Steigerung (zB 5 %)<br />
– Bei Überschreiten dieser Schwelle erfolgt die Anpassung und der<br />
neue Index ist die Basis für die nächste Anpassung<br />
• Verbuchung:<br />
– Verbuchung als Finanzierungskosten<br />
– Bei Anpassung Erhöhung der Verbindlichkeit<br />
– Wenn Indexanpassung aufgrund einer bestimmten Schwelle noch<br />
nicht erfolgt � Bildung einer Rückstellung<br />
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Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 7<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
Wifi S 166<br />
B028<br />
Kapitelübersicht:<br />
• Grundwissen<br />
166<br />
•Unternehmensrecht<br />
•Steuerl. Bestimmungen<br />
•Bilanzpraxis<br />
•Anlagevermögen<br />
�Umlaufvermögen<br />
�Rechnungsabgrenzung<br />
�Eigenkapital<br />
�Unverst. Rücklagen<br />
�Rückstellungen<br />
�<strong>Verbindlichkeiten</strong><br />
•Konzernrechnung<br />
•Bilanzanalyse<br />
•FolienNr.: 8<br />
•Skriptum Seite<br />
•Beispiel:<br />
167<br />
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