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Jahresbericht 2012 - Kinderfreunde

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Freispielgelände ebelsberg<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 1


inhaltsverzeichnis<br />

Seite 3 Vorwort<br />

Seite 4 Hüttenbau<br />

Seite 5 Gemüsebeet<br />

Seite 6 Bilder unserer Tiere<br />

Seite 7 Pfingstlager<br />

Seite 8 Fasching<br />

Seite 9 Kochtage<br />

Seite 10 Osterfest<br />

Seite 11 Wasserspielplatz<br />

Seite 12 My beautiful summer<br />

Seite 14 Auszüge aus der 10-Jahres-Festschrift<br />

Seite 17 Gruppenbesuche <strong>2012</strong><br />

Seite 18 Statistik <strong>2012</strong><br />

Seite 19 Personalsituation<br />

Im Auftrag des Amtes für Soziales, Jugend und<br />

Familie der Stadt Linz<br />

Herausgeber und Verleger: Freispielgelände Ebelsberg der OÖ <strong>Kinderfreunde</strong>,<br />

Florianer Straße 18, 4030 Linz; ZVR: 077842138<br />

Fotos: <strong>Kinderfreunde</strong> OÖ<br />

2 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Vorwort<br />

Obwohl für unser Freispielgelände das Jahr <strong>2012</strong> das letzte seines Bestehens war,<br />

freut es mich noch einmal zurückzublicken. Das 10-Jahresfest, das an unserem<br />

letzten Öffnungstag über die Bühne ging, war vor allem für die Freispielgeländekinder<br />

ein schöner und wichtiger Abschluss. Viele unserer Freunde, ehemaligen<br />

MitarbeiterInnen und Zivildiener ließen ihre persönlichen Erfahrungen mit dem<br />

FSG noch einmal Revue passieren und schwelgten gemeinsam in Erinnerungen.<br />

Nichts desto trotz war <strong>2012</strong> Einiges los bei uns am Freispielgelände. Voller Eifer<br />

und Elan ließen die Kinder die Hüttenbauaktivitäten wieder auferstehen und<br />

auch das Gemüsebeet wurde aus dem Winterschlaf geholt. Besonders gut wurde<br />

das Angebot an Kochtagen angenommen. Da ein Großteil unserer FSG-Kinder sich<br />

zunehmend essenstechnisch selbst versorgen muss, bemühten sich die BetreuerInnen<br />

die Essensgewohnheiten in eine gesunde Richtung zu lenken.<br />

Im Namen der <strong>Kinderfreunde</strong> OÖ möchte ich mich bei allen bedanken, die sich dieses<br />

Jahr noch so toll engagiert haben.<br />

Elisabeth Luger<br />

Standortleiterin<br />

Das Freispielgelände in Ebelsberg war für die Kinder des Stadtteils immer ein<br />

verläßlicher Ansprechpartner, Eltern wussten einerseits wo sich ihre Kinder aufhalten<br />

und hatten gleichzeitig die Gewissheit, dass sie in guten Händen sind. In<br />

den zehn Jahren des Bestehens dieser Einrichtung sind viele Kinder aus dem Freispielgelände<br />

herausgewachsen, es gelang immer wieder „neue“ also junge Kinder<br />

anzusprechen und ihnen sinnvolle Freizeitgestaltung, verläßliche Ansprechpersonen<br />

und Aktivitäten, die für sie sonst nicht möglich wären, anzubieten. Dass<br />

darüber hinaus sozialpädagogische Arbeit passierte haben die meisten Kinder gar<br />

nicht gemerkt. Die Erziehungsarbeit unserer MitarbeiterInnen war stets gefordert<br />

wo es um ein friedliches Miteinander, um das Austragen von Konflikten und das<br />

Erlernen von Kulturtechniken ging. Vielen unserer Kinder war es nur am Freispielgelände<br />

möglich Verantwortung zu übernehmen. Hier wurden Partenschaften für<br />

Tiere übernommen, es wurde Feuer gemacht, es war möglich selbst handwerklich<br />

tätig zu sein, es gab Hausaufgabenhilfe, gemeinsames Kochen, gemeinsames Spiel,<br />

viel Spaß und sinnvolles Tun.<br />

Mir bleibt nur all jenen die dies ermöglicht haben meinen Dank auszusprechen,<br />

insbesondere den MitarbeiterInnen des Amtes für Soziales, Jugend und Familie,<br />

und zu hoffen, dass alle das Freispielgelände so gut in Erinnerung halten werden<br />

wie ich das tue.<br />

DSA Fritz Danko<br />

Bereichsleiter<br />

Ferien, Freizeit & Sozialpädagogik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 3


hüttenbau<br />

Hüttenbauen –<br />

BaumeisterInnen herzlich willkommen!<br />

Schon Anfang des Jahres war klar, dass der Bauspielplatz<br />

im Frühjahr wieder einen hohen Stellenwert<br />

am Freispielgelände einnehmen würde. Um<br />

dem Wunsch der Kinder sich handwerklich zu betätigen,<br />

gerecht zu werden, kauften wir eine ganze<br />

Anhängerladung an Bauholz und einige Utensilien<br />

im Baumarkt.<br />

Mit den unzähligen Werkzeugen, welche am Gelände<br />

vorhanden sind und einer gehörigen Portion an<br />

Motivation, Teamgeist und handwerklichem Geschick<br />

entstand schon bald die erste Hütte. Unter<br />

Anleitung der Zivildiener wurde ein tragfähiges<br />

Flachdach gebaut. Zeichnungen und Botschaften<br />

derer, die am Bau mitgewirkt haben, machen dieses<br />

Dach nun zu einem beeindruckenden Kunstwerk.<br />

Auch die Außenwände wurden sogleich mit knalligem<br />

Orange und sattem Blau bedeckt, der Hütte<br />

innen sogar ein selbstgezimmerter Tisch und eine<br />

Fensteröffnung hinzugefügt.<br />

Der Bau-Enthusiasmus der Kinder brachte später<br />

sogar eine fast identische Kopie der ersten Hütte<br />

und eine toll konzipierte Hütte mit Schrägdach<br />

hervor.<br />

4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Gemüsebeet –<br />

Wir bauen unser Essen selbst an!<br />

Um den Kindern einen Eindruck zu vermitteln,<br />

welcher enormen Menge an Zeit, Geduld und<br />

Arbeit es bedarf, bis das Gemüse, welches wir täglich<br />

frisch im Supermarkt erwarten, endlich reif<br />

und genießbar ist, begannen wir im Frühjahr damit<br />

unsere Gemüsebeete und unsere aus Steinen gemauerte<br />

Kräuterspirale auf die Saat vorzubereiten.<br />

Im Zuge dessen, wurde die Erde umgegraben, neue<br />

frische Gartenerde hinzugefügt, eine Umgrenzung<br />

aus Ziegelsteinen rund ums Gemüsebeet gebaut.<br />

Dann begannen wir unsere Saat auszubringen,<br />

welche reichhaltiger kaum hätte sein können: Kartoffeln,<br />

Zwiebeln, Karotten, Bohnen, Tomaten, Radieschen,<br />

grüne und blaue Kohlrabis und als Gaumenfreude<br />

schlechthin: Erdbeeren.<br />

Parallel dazu bauten wir im Haus auch noch etwas<br />

Kresse in kleinen Gefäßen an.<br />

Als Resümee bleibt zu sagen: Die lange Pflege der<br />

Beete hat sich gelohnt! Kohlrabicremesuppe und<br />

Butterbrot mit Radieschen und Kresse sprechen für<br />

sich!<br />

Gemüsebeet<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 5


ilder unserer tiere<br />

6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Pfingstcamp in St. Georgen am Walde<br />

Wie letztes Jahr fuhr das Freispielgelände auch<br />

diesmal wieder mit auf Pfingstlager. Es war<br />

dies ein sogenanntes Regionslager der Roten Falken,<br />

d.h. alle in der Nähe ansässigen Ortsgruppen<br />

der Roten Falken partizipierten.<br />

Wohl die meisten der Kinder vom Freispielgelände<br />

waren keinen Zeltlageralltag gewöhnt, doch meisterten<br />

sie all die neuen Herausforderungen mit Bravour.<br />

Das Schlafen im Schlafsack mit mehren anderen<br />

Kindern in einem großen Zelt, das Essen mit<br />

Campingbesteck nach etwas Warten an der Essensausgabe<br />

oder das Zähneputzen an Waschtrögen im<br />

Freien, sind sicher Dinge, an die sich manche/r mit<br />

einem Lächeln zurück erinnern wird.<br />

Das Programm, das angeboten wurde, reichte vom<br />

Stationenworkshop, welcher T-Shirt bedrucken,<br />

Masken gestalten, Traumreise erleben, Afrikanische<br />

Brettspiele spielen und vieles mehr enthielt bis<br />

zum „Großen Falken-Planspiel“.<br />

Dieses war eines der ganz großen Highlights am<br />

Pfingstlager. Das gesamte Zeltlager war schon bei<br />

der Ankunft in verschiedene Gruppen, nämlich in<br />

Staaten eingeteilt worden. Die Gruppe der Freispielgeländekinder<br />

gehörte zum Staat Norwegen. Jeder<br />

Staat musst im Zuge des Falkenplanspiels, welches<br />

einen Nachmittag lang dauerte, einen Präsidenten,<br />

einen Finanz- und Außenminister wählen. Diese<br />

konnten von ihren Bürgern nun beispielsweise höhere<br />

Steuern einheben, um in die Infrastruktur, das<br />

Gesundheitswesen etc. ihres Landes zu investieren.<br />

Oder aber sie konnten, genau wie die Bürger verschiedene<br />

Dinge käuflich erwerben, seien diese nun<br />

praktischer Natur oder nur als Prahlerei gedacht gegenüber<br />

anderen, die sich diese Dinge nicht leisten<br />

konnten.<br />

Den Angehörigen Perus, Indiens oder Senegals beispielsweise<br />

wurde dem reellen Pro/Kopf-Einkommen<br />

entsprechend wesentlich weniger ausbezahlt.<br />

Pfingstcamp<br />

Diese versuchten nun durch zahlreiche clevere<br />

Dienstleistungen ihr Gehalt aufzubessern.<br />

Alles in Allem, also ein stark vereinfachtes Modell<br />

unserer Wirtschaft, das versucht den Kindern wichtige<br />

wirtschaftliche und politische Abläufe zu veranschaulichen.<br />

Doch auch die Freizeit der Kids kam nicht zu kurz.<br />

Eine große Spielekiste mit diversen Bällen und Spielen<br />

sorgte für Abwechslung. Die Verpflegung stellte<br />

die Ortsgruppe Luftenberg, welche sehr bemüht<br />

war unseren hohen Nahrungsansprüchen gerecht<br />

zu werden. Nach einem Geschicklichkeitstest in Sachen<br />

„Slacklinen“ am letzten Abend, ging es dann<br />

glücklich und erschöpft wieder nach Hause.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 7


Fasching<br />

Fasching – Spaß, Spaß und Spaß!<br />

Mit Aktivitäten wie Schminken, Haare färben<br />

und der Möglichkeit sich aus der Freispielgelände-Verkleidungs-Kiste<br />

zu bedienen, falls man<br />

nicht ohnehin schon kostümiert war, punktete<br />

der Abenteuerspielplatz bei den Kindern. Das Faschingsfest<br />

bot die perfekte Gelegenheit für ein<br />

paar Stunden dem kalten Februartag zu entfliehen<br />

und ausgelassen und fröhlich zu sein.<br />

Bereits am Tag zuvor waren die Zimmer unter tatkräftiger<br />

Mithilfe der Jüngsten farbenfroh, um<br />

nicht zu sagen kunterbunt geschmückt worden.<br />

Und überall dort wo Fasching gefeiert wurde, durfte<br />

natürlich auch Eines nicht zu kurz kommen: Die<br />

Faschingsspiele. Der Sesseltanz beispielsweise dauerte<br />

diesmal rekordverdächtig lange, kein Wunder,<br />

wollten die Kinder gar nicht mehr aufhören zu spielen.<br />

8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Kochtage - „Kochen mit Felix, Kochen<br />

mit Peter! – Lass dich überaschen!“<br />

Dieser Slogan wird wohl allen noch in guter Erinnerung<br />

sein. Bei unseren monatlich stattfindenden<br />

Kochtagen, ging es uns hauptsächlich darum,<br />

den Kindern verschiedene Zubereitungen von<br />

Essen näherzubringen. Durch das eigenständige<br />

Kochen unter Anleitung der BetreuerIn, gelang es<br />

die einzelnen Schritte nachvollziehbar zu machen<br />

und Dinge selbst auszuprobieren.<br />

Die Kinder hatten schon beim Kochen eine Riesen-<br />

Freude, noch mehr natürlich dann beim Verzehr<br />

der selbst kreierten Köstlichkeiten, wie etwa den<br />

Bruscetta-Brötchen oder den Muffins in Variationen<br />

mit Freispielgelände-Kirschen, Smarties oder<br />

Sportgummi.<br />

Kochtage<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 9


Osterfest<br />

Osterfest – Osternesterl, wo bist du?<br />

Es gibt wahrscheinlich viele Wörter, die unsere<br />

Osterdekoration beschreiben hätten können. Eines<br />

war sie jedoch mit Sicherheit nicht: Langweilig.<br />

Am Eingangstor: Ostereier aus Pappmaché, in den<br />

verschiedensten Farben angemalt.<br />

Am Weg zum Haus des Freispielgeländes: Überall<br />

handgroße Kartonostereier, mit allen erdenklichen<br />

Mustern und Farbverläufen.<br />

Im Haus schließlich: Ostereier, Ostereier und noch<br />

mal Ostereier soweit der Blick reichte. Nun ergänzten<br />

solche, die wir mit den Kindern Tage zuvor gekocht,<br />

ausgeblasen und eingefärbt haben, das Bild.<br />

Doch auch ansonsten war es für alle Beteiligten eine<br />

schöne und lustige Veranstaltung. Höhepunkt war<br />

zweifellos die Osternesterlsuche, bei der die Kinder<br />

ihre selbst gebastelten Nesterl suchen konnten. Die<br />

anschließende Jause mit Broten und den Ostereiern<br />

stellte dann einen gemütlichen Ausklang dar.<br />

10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Wasserspielplatz – Abkühlung pur!<br />

Die sonnigen und extrem heißen Apriltage jenseits<br />

der 30°C boten uns eine willkommene<br />

Möglichkeit die kalte Jahreszeit vergessen zu lassen.<br />

Wir installierten einen Brause und Rasensprenger,<br />

und in kürzester Zeit entstand eine gigantische<br />

Wasserschlacht, welche sogleich mit allen am Freispielgelände<br />

auffindbaren Kübeln geführt wurde.<br />

Dass dieses Gefecht nicht trockenen Fußes zu überstehen<br />

war und es eine Dummheit war, sich auf einem<br />

warmen, weichen Fleckchen Wiese in Sicherheit<br />

zu wiegen, war bald allen klar.<br />

Was aber auch feststeht: Ein Swimmingpool hätte<br />

diesem Vergnügen definitiv nicht das Wasser reichen<br />

können!<br />

Wasserspielplatz<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 11


„My beautiful summer ...<br />

A english Report from Qian Hang<br />

a Chinese volunteer in FSG, Summer <strong>2012</strong><br />

There is a saying from one American movie : ’life must be a box of Chocolate, you never<br />

know what you will get.’ But I will say being an international<br />

volunteer in Linz this summer is the bravest and<br />

the most valuable choice in my life until now. It is worth<br />

cherishing in my whole life.<br />

Working in Freispielglände, it seems like that I experienced<br />

another childhood here.<br />

How it all began…<br />

I come from Chengdu, which has sister relationship<br />

with Linz since 1983 and is also famous for the<br />

hometown of our national treasure’ Panda’. I sent<br />

these cute panda souvenirs to children in our centre<br />

with purpose of attracting their interests for Chinese<br />

culture.<br />

Language communication<br />

I can speak Chinese, English and simple German.<br />

When Children want to know their special friend<br />

more, firstly, they are eager to speak German to ask<br />

many questions. I use simple English and simple<br />

Chinese to answer them in order to let them realize<br />

that not everybody in Austria they speak German,<br />

it is really important to have a open mind to learn<br />

other cultures and know English more to be more<br />

international in the future.<br />

Chinese culture teaching<br />

I teach mandarin, Tai Chi (one kinds of Kung Fu),<br />

Chinese calligraphy and guided them to watch Chinese<br />

cartoon in our daily activities. In our big China<br />

day, we decorated our centre more Chinese style. At<br />

the same time, I do Chinese presentation to kids , in<br />

order to let them know more about where is China,<br />

Chinese history , customs, dishes and so on .I try<br />

to show them how to make Chinese paper cutting,<br />

cooking dumpling and Tang Yuan (one of Chinese<br />

dessert). Fortunately, they do it very well and they<br />

really like it.<br />

What I gain in FSG?<br />

Precious friendship from colleagues<br />

I really want to say big thanks to my partners: Lisi,<br />

Peter and Assen. We are happy to work together,<br />

share happiness from funny stories which happened<br />

in our center every day. They guide me to spend<br />

a very unforgettable native Austrian life here. I will<br />

cherish them in my whole life!!<br />

Broader perspective and open mind<br />

Being an international volunteer, I also learn more<br />

about Austria whether in languages, history, culture<br />

and sightseeing. I really enjoy time here; It provides<br />

me a more open world to experience kinds of<br />

new things.<br />

Life goal<br />

Volunteerism has no boundary. From this internship,<br />

I really feel what the responsibility for young<br />

adults. Whether you are poor or rich, whether you<br />

are outstanding or just a normal person in our society,<br />

the most important thing is that you can bring<br />

more positive power to our world!! Working for<br />

NGO in the future is my life goal, continuing to find<br />

the happiness of dedicating…<br />

12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


... and an incredible experience“<br />

Conclusion and Advice<br />

I am really lucky that I am the first Asian volunteer<br />

in <strong>Kinderfreunde</strong> OÖ, as well as the one who came in<br />

their 10th year of operation. I think it is really nice<br />

to know more about Austrian kids, what is the difference<br />

between kids here and China as well as between<br />

the kinder organizations between two countries.<br />

Kids in Austria<br />

Children here are more independent than China.<br />

Usually, they know what they want and can plan<br />

more by themselves; They are good at practical<br />

skills like building, cooking and gardening; They<br />

have more breezy and creative.<br />

Kids in China<br />

Children in China they usually have a more subtle<br />

character which means they are more shy when you<br />

first meet them, but they will be more open than<br />

communicating with them even just making fun<br />

with them; They have better logical thinking because<br />

they read or feel more by heart rather than do<br />

it practically; they are good at persisting on What<br />

they want to do.<br />

Organizations in Austria<br />

FSG is such an excellent playing centre for kids. It<br />

really let children in near neighbourhoods know<br />

more about each other and have more fun together<br />

for free; Staff in FSG we encourage kids to do many<br />

meaningful daily work as above motioned to cultivate<br />

their thinking and practical ability, also, organize<br />

many cost-effective excursions; Immigrants or<br />

some children which are not rich can also feel equal<br />

and much fun together.<br />

Organizations in China<br />

They are more focus on classes which are especially<br />

for intellectual development; They are more organized<br />

which means teachers guided or teach kids<br />

some specific “subject“; They are not often at outside<br />

activities like bonfire and excursions.<br />

Qian Hang<br />

Sept <strong>2012</strong><br />

P.S.: Thanks for Freispielglande, <strong>Kinderfreunde</strong>, AIESEC<br />

Linz. I will cherish all of you in my whole life. You are<br />

always welcome to China!!!<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 13


auszüge aus der<br />

10-Jahres-Festschrift<br />

„Nein, wir sind kein Streichelzoo!<br />

Ja, bei uns können die Kinder machen,<br />

wozu sie Lust haben!“<br />

Beides sind Extreme. Aber diese Sätze waren ab<br />

und an hilfreich, wenn ich jemandem das Freispielgelände<br />

erklären musste, der es nicht kannte.<br />

Es ist schwer, dieses einzigartige Projekt in Worte<br />

zu fassen, und es ist schwer, sich davon nun zu verabschieden.<br />

Obwohl ich als letzte Standortleiterin<br />

nur sechs Monate aktiv war, durfte ich alle Facetten<br />

dieses Geländes kennenlernen. Von der Tierpflege<br />

über den Hüttenbau bis hin zum Gemüsegarten<br />

wurde alles im Frühling <strong>2012</strong> noch einmal von meinem<br />

Team und mir so richtig zum Leben erweckt<br />

und mit Kindereifer erfüllt.<br />

Unsere FSG-Kinder, wie wir liebevoll unsere regelmäßigen<br />

BesucherInnen nennen, sind mir in dieser<br />

kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass sie bei mir und ich auch bei ihnen<br />

unvergessliche Eindrücke hinterlassen haben. Ein<br />

rücksichtsvolles und soziales Miteinander kann<br />

nur in einer rücksichtsvollen und sozialen Umgebung<br />

und einem partnerschaftlichen Miteinander<br />

erfahren und begriffen werden. Sich streiten, sich<br />

versöhnen und Freunde für’s Leben finden sind alles<br />

Dinge, die bei uns täglich „geübt“ werden. Es<br />

war immer unser Bestreben, mit dem Umgang innerhalb<br />

unseres Betreuerteams den Kindern ein respektvolles<br />

Vorbild zu sein. Das Vertrauen zwischen<br />

den Kindern und uns erachte ich als die Basis für<br />

unsere gelungene Arbeit im letzten halben Jahr.<br />

Vor allem die Beschäftigung mit unseren Tieren,<br />

lehrt die Kinder vorsichtig und liebenswürdig mit<br />

anderen Lebewesen umzugehen und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Es war für mich immer faszinierend,<br />

die Entwicklung bei jedem unserer Kinder<br />

mitzuerleben. Speziell durch die Anwesenheit unserer<br />

chinesischen Volontärin wurden die Kinder in<br />

ihren Kommunikationsfähigkeiten gefordert. Den<br />

Elisabeth Luger<br />

Kindern wurde bewusst warum sie in der Schule<br />

Englischunterricht hatten und welchem Zweck das<br />

Erlernte dienen kann. Solche „Aha-Erlebnisse“ sind<br />

der beste Weg um Dinge zu verinnerlichen und die<br />

Freude daran zu entdecken.<br />

Ich wünsche unseren FSG-Kindern und meinem<br />

Team alles erdenklich Gute für die Zukunft und<br />

hoffe, dass die Freundschaften, die hier geknüpft<br />

wurden, ein Leben lang halten!<br />

Elisabeth Luger<br />

Standortleiterin (<strong>2012</strong>)<br />

14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Gerd Prehofer<br />

Von der City Farm zum Freispielgelände<br />

Ab Ende der 1990er Jahre gab es bei den <strong>Kinderfreunde</strong>n<br />

OÖ die Idee einen Kinderbauernhof,<br />

die City Farm, zu errichten. Nach einigen Präsentationen<br />

und mühsamen, langen Verhandlungen<br />

mit eventuellen Sponsoren und dem Magistrat Linz<br />

war klar, dass die City Farm in der konzeptionierten<br />

Version und vor allem auf dem geplanten Standort<br />

im Ennsfeld nicht zu Stande kommt. Die Idee sollte<br />

jedoch als Projekt City Farm light weiterverfolgt<br />

werden. Ein neuer Standort war auch schnell gefunden.<br />

Das Grundstück des ehemaligen Gasthauses<br />

Passianwald, welches auch als wilder Spielplatz<br />

der Kinder die im Ennsfeld wohnten genutzt wurde,<br />

bot sich als idealer Platz für die City Farm light<br />

an. Der Platz wurde übrigens im Sommer von Spiel<br />

in den Vierteln bespielt und war somit nicht ganz<br />

unbekannt. Das Projekt wurde vorerst als Parkbetreuung<br />

mit ausgedehntem Betrieb und erweitertem<br />

Programm gestartet. Die daraus gewonnene<br />

Erfahrung hat gezeigt, dass auch ein ganzjähriger<br />

Projektbetrieb möglich ist. Günther König, der damalige<br />

Projekt- und Standortleiter, wurde mit der<br />

Umsetzung beauftragt. Ein Grobkonzept für einen<br />

ganzjährig betriebenen Abenteuerspielplatz wurde<br />

mit Hilfe der Kinder vor Ort und dem vorhandenen<br />

City Farm Konzept erstellt.<br />

Wie sich später herausstellte war das der Beginn eines<br />

großen Bauprojekts. Die vorhandenen Bauten<br />

wurde für die Nutzung adaptiert und es entstanden<br />

in weiterer Folge ein Aufenthalts- und Werkraum,<br />

ein Stall und ein Magazin, eine modelierte Freifläche<br />

und nicht zu vergessen ein WC-Häuschen. Für<br />

die Bauplanung war Ernst Frank zuständig, der später<br />

noch mit vielen ehrenamtliche Stunden den laufenden<br />

Betrieb unterstützte.<br />

Der Stall wurde anfangs spärlich mit Kaninchen<br />

besetzt, doch im Laufe der Zeit kamen mehr und<br />

mehr Tiere zum Freispielgelände dazu - weitere<br />

Kaninchen, Hühner, Mäuse, Aquarienfische, Meerschweinchen,<br />

Schafe, Ziegen, eine Eselin und ein<br />

Pony. Mit der Anzahl der Tiere stieg auch die Anzahl<br />

auszüge aus der<br />

10-Jahres-Festschrift<br />

der Kinder, die das Freispielgelände besuchten.<br />

Das Freispielgelände selbst war in das Gemeinwesen<br />

im Ennsfeld integriert, was sich an der Vernetzung<br />

mit anderen Einrichtungen und den zahlreichen<br />

Kontakten zu den Eltern der Kindern zeigte. Somit<br />

konnten soziale Problemlagen vor Ort aufgezeigt<br />

werden. Wie zum Beispiel den damals ungesicherten<br />

Schulweg, aber auch Problemlagen direkt Familien<br />

und in weiterer Folge die Kinder betreffend.<br />

Dahingehend gab es eine gute Zusammenarbeit mit<br />

dem Amt für Soziales, Jugend und Familie und den<br />

ansässigen Schulen.<br />

Als kleine Anekdote sei hier noch eine Überprüfung<br />

des Bauamtes aufgeführt. Nach einer Begehung des<br />

Geländes und der Begutachtung der Gebäude wurde<br />

uns berechtigte Verbesserungsvorschläge und Änderungen<br />

gemacht, es wurde aber auch laut darüber<br />

nachgedacht, ob es sich bei den Hütten und den<br />

Baumhäusern, die sich die Kinder selbst gebaut hatten,<br />

um baubewilligungspflichtige Gebäude handle<br />

und ob für jede Hütte eine technische Überprüfung<br />

notwendig wäre.<br />

Einrichtungen wie das Freispielgelände werden in<br />

unserer Gesellschaft der Individualisierung und<br />

Verwahrlosung immer wichtiger, da grundlegende<br />

Bedürfnisse wie zum Beispiel soziale Kontakte,<br />

der Umgang miteinander, Reflexion, Natur- und<br />

Selbsterfahrungen sammeln, ... und in weiterer Folge<br />

auch Themen wie (Selbst-) Sicherheit, Selbstvertrauen,<br />

Mitbestimmung und Demokratie, bearbeitet<br />

werden können.<br />

Gerd Prehofer<br />

Standortleiter (2002-2005)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 15


auszüge aus der<br />

10-Jahres-Festschrift<br />

„Warum soll ich Hütten bauen, wenn ich<br />

ein Haus bauen kann!“<br />

Als im Sommer 2005 mein Telefon läutete und<br />

mir die Leitung des Freispielgeländes angeboten<br />

wurde, ahnte ich nicht welche Herausforderungen<br />

auf mich warten und welches Umdenken es in<br />

mir auslösen würde.<br />

An meinen ersten Tagen stand ich nicht vor einer<br />

Art Tabula Rasa, nein, meine Vorgänger hatten dem<br />

Gelände schon eine Prägung gegeben und so einen<br />

Ort erschaffen. Ich machte es mir zum Ziel diesen<br />

zu füllen, zu beschriften, ja eine neue Persönlichkeit,<br />

einen Charakter zu entwickeln.<br />

Die Art mit welcher ich das Freispielgelände leiten<br />

wollte, wich stark von meinen bisherigen Erfahrungen<br />

ab. Ich wollte eine Synergie aller und allen Beteiligten<br />

schaffen und fördern. Die Hauptakteure,<br />

die Kinder sollten im Mittelpunkt stehen und einen<br />

Platz zum Gestalten bekommen. Ich sah meine Aufgabe<br />

hierin, ihnen dies zu ermöglichen und die Bedingungen<br />

so zu schaffen, dass eine Mitgestaltung<br />

und somit eine Identifizierung ermöglicht würde.<br />

In kleinen Schritten und oft mit „Kehrtwenden“ und<br />

Rückschlägen begann dieser Weg. Nach und nach<br />

nahm dies Gestalt an, die Kinder waren nicht mehr<br />

nur BesucherInnen, sondern hatten einen Platz gefunden,<br />

an welchem sie mitreden, mitgestalten und<br />

mithelfen durften. Es wurde versucht, jedem Kind<br />

individuell orientiert an dessen Stärken, eine Rolle,<br />

eine Wichtigkeit in ihrer Einzigartigkeit zu geben.<br />

Dies förderte eine starke Bindung und Identifizierung.<br />

Im Alltag, in der Schule machten sie es zum Gesprächsthema,<br />

brachten die Idee aus der Umzäunung<br />

in den Stadtteil. Ohne ihr Wissen trugen sie<br />

zu einer, wenn auch noch nicht stabilen aber immer<br />

besseren Verankerung im Stadtteil bei.<br />

Der Enthusiasmus und das Lachen der Kinder, aber<br />

auch die Beschwerden und Konflikte mit ihnen, waren<br />

der nicht statische Bauplan.<br />

Martin Fath<br />

Diese Flexibilität und stetige Anpassung an die<br />

Gegebenheiten bargen ein gewisses Risiko in sich.<br />

Wenn ich an die Zeit am Freispielgelände denke,<br />

sehe ich immer Baustellen. Ein nicht enden wollender<br />

Umbau, der sich fließend durch das gesamte<br />

Areal zog.<br />

Für mich als Leiter, war dies ein Manko. Ich hatte<br />

eine Vision eines Freispielgeländes, das Formen annehmen<br />

sollte, doch sich immer im Umbruch befand.<br />

Für die Kinder war dies das wahre Abenteuer. Sie<br />

konnten bei jedem Umbau nicht nur mitplanen,<br />

sondern auch selbst Hand anlegen. Dies ließ den<br />

Hüttenbau verkümmern. Als ich einen Jungen fragte,<br />

wieso er nicht Hütten bauen wolle, erklärte er<br />

mir voller Entrüstung „Warum soll ich Hütten bauen,<br />

wenn ich ein Haus bauen kann!“.<br />

Stark in Erinnerung geblieben ist mir folgender<br />

Satz, den ein damals 13jähriges Mädchen zu mir<br />

sagte, als wir im Februar in Decken eingehüllt am<br />

Lagerfeuer saßen: „Martin, wenn es das Freispielgelände<br />

nicht geben würde, dann würde ich nur vor<br />

dem Computer sitzen.“<br />

<strong>2012</strong> kann das Freispielgelände mit Stolz auf zehn,<br />

oft durchwachsene und spannende Jahre zurückblicken.<br />

Es hat Menschen begleitet und Erinnerungen<br />

geschaffen, es ist ein Teil des Stadtteils Ebelsberg<br />

geworden. Der heutige Blick hat mehr Posthumes<br />

als wir uns eingestehen wollen. Wir blicken zurück<br />

auf die Zeit am Freizeitgelände und sagen Sätze wie<br />

„Damals, als ich noch ...“.<br />

Doch ich möchte den Schwenk nach vorne wagen,<br />

denn das war die Aufgabe der Einrichtung.<br />

Martin Fath<br />

Standortleiter (2005 - 2008)<br />

16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Gruppenbesuche <strong>2012</strong><br />

Gruppenbesuche am FSG <strong>2012</strong><br />

Termin Name der Gruppe Kinderanzahl<br />

13. -15.3.<strong>2012</strong> <strong>Kinderfreunde</strong> OÖ Konferenz 10<br />

26.04.<strong>2012</strong> Teenie Club KidsMix 8<br />

28.04.<strong>2012</strong> Eltern-Kind-Zentrum Asten 6<br />

04.05.<strong>2012</strong> Hort Einfaltstraße 20<br />

04.05.<strong>2012</strong> Hort Allendeplatz 41<br />

11.05.<strong>2012</strong> Hort Hauderweg 17<br />

21.05.<strong>2012</strong> Kindergeburtstag 10<br />

31.05.<strong>2012</strong> Volksschule Keferfeld 30<br />

01.06.<strong>2012</strong> Österreichische <strong>Kinderfreunde</strong>, Ortsgruppe Pichling 15<br />

16.06.<strong>2012</strong> Österreichische <strong>Kinderfreunde</strong>, Ortsgruppe Steyregg 9<br />

20.06.<strong>2012</strong> Volksschule 33 20<br />

28.06.<strong>2012</strong> Allgemeine Sonderschule 6 7<br />

05.07.<strong>2012</strong> Kindergeburtstag 7<br />

10.07.<strong>2012</strong> Hort Neuhofen K. 12<br />

11.07.<strong>2012</strong> Hort Einfaltstraße 26<br />

16.07.<strong>2012</strong> Hort Kirchberg Thening 15<br />

17.07.<strong>2012</strong> Integrationshort Rennerschule 15<br />

18.07.<strong>2012</strong> Hort Doppl 14<br />

03.08.<strong>2012</strong> Pippi Frankviertel 6<br />

07.08.<strong>2012</strong> Kindergeburtstag 5<br />

09.08.<strong>2012</strong> Hort Allendeplatz 20<br />

29.08.<strong>2012</strong> Ferien @ Home 20<br />

01.09.<strong>2012</strong> Kindergeburtstag 12<br />

03.09.<strong>2012</strong> Kindergeburtstag 13<br />

<strong>2012</strong> Gesamt 358<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 17


DSA Simone Diensthuber<br />

Geschäftsführerin der <strong>Kinderfreunde</strong> Oberösterreich<br />

DSA Fritz Danko<br />

Projektleiter, 5 h<br />

Elisabeth Luger<br />

Standortleiterin, 27 h<br />

Assen Tzanov<br />

Ausbildung zum Fachbetreuer der Sozialpädagogik, 35 h<br />

Felix Untersmayr<br />

Zivildiener, 40 h (Oktober 2011 - Juni <strong>2012</strong>)<br />

Peter Enzenhofer<br />

Zivildiener, 40 h (Jänner - September <strong>2012</strong>)<br />

Hang Qian (Christine)<br />

Voluntärin aus China (Juli - August <strong>2012</strong>)<br />

Personalsituation <strong>2012</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 19


von Niki

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