ilder unserer tiere 6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
Pfingstcamp in St. Georgen am Walde Wie letztes Jahr fuhr das Freispielgelände auch diesmal wieder mit auf Pfingstlager. Es war dies ein sogenanntes Regionslager der Roten Falken, d.h. alle in der Nähe ansässigen Ortsgruppen der Roten Falken partizipierten. Wohl die meisten der Kinder vom Freispielgelände waren keinen Zeltlageralltag gewöhnt, doch meisterten sie all die neuen Herausforderungen mit Bravour. Das Schlafen im Schlafsack mit mehren anderen Kindern in einem großen Zelt, das Essen mit Campingbesteck nach etwas Warten an der Essensausgabe oder das Zähneputzen an Waschtrögen im Freien, sind sicher Dinge, an die sich manche/r mit einem Lächeln zurück erinnern wird. Das Programm, das angeboten wurde, reichte vom Stationenworkshop, welcher T-Shirt bedrucken, Masken gestalten, Traumreise erleben, Afrikanische Brettspiele spielen und vieles mehr enthielt bis zum „Großen Falken-Planspiel“. Dieses war eines der ganz großen Highlights am Pfingstlager. Das gesamte Zeltlager war schon bei der Ankunft in verschiedene Gruppen, nämlich in Staaten eingeteilt worden. Die Gruppe der Freispielgeländekinder gehörte zum Staat Norwegen. Jeder Staat musst im Zuge des Falkenplanspiels, welches einen Nachmittag lang dauerte, einen Präsidenten, einen Finanz- und Außenminister wählen. Diese konnten von ihren Bürgern nun beispielsweise höhere Steuern einheben, um in die Infrastruktur, das Gesundheitswesen etc. ihres Landes zu investieren. Oder aber sie konnten, genau wie die Bürger verschiedene Dinge käuflich erwerben, seien diese nun praktischer Natur oder nur als Prahlerei gedacht gegenüber anderen, die sich diese Dinge nicht leisten konnten. Den Angehörigen Perus, Indiens oder Senegals beispielsweise wurde dem reellen Pro/Kopf-Einkommen entsprechend wesentlich weniger ausbezahlt. Pfingstcamp Diese versuchten nun durch zahlreiche clevere Dienstleistungen ihr Gehalt aufzubessern. Alles in Allem, also ein stark vereinfachtes Modell unserer Wirtschaft, das versucht den Kindern wichtige wirtschaftliche und politische Abläufe zu veranschaulichen. Doch auch die Freizeit der Kids kam nicht zu kurz. Eine große Spielekiste mit diversen Bällen und Spielen sorgte für Abwechslung. Die Verpflegung stellte die Ortsgruppe Luftenberg, welche sehr bemüht war unseren hohen Nahrungsansprüchen gerecht zu werden. Nach einem Geschicklichkeitstest in Sachen „Slacklinen“ am letzten Abend, ging es dann glücklich und erschöpft wieder nach Hause. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 7