BTC - Baukauer Turnclub in Herne

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Sie wollten es noch einmal wissen
20 Jahre ist es her als Bruno und Willi im
Spätsommer 1992 zum ersten Mal die
Margherita Hütte auf der Signalkuppe erreichten.
Der 4559 m hohe Berg war der
Abschluss einer grandiosen Bergwoche
mit der Besteigung von Breithorn, Matterhorn,
Zumstein, Parotspitze, Ludwigshöhe,
Balmenhorn und Signalkuppe, alle
höher als 4000 m.
Schon 2007 und 2009 hatten sie einen
Versuch unternommen und es aus unterschiedlichen
Gründen nicht geschafft.
Nun 20 Jahre nach ihrer ersten Besteigung
sollte es der letzte Versuch und
gleichzeitige Abschied von den extremen
4000dern sein.
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Wieder gibt es unvorhergesehene Schwierigkeiten.
War die Anreise noch problemlos
so müssen wir für die Besteigung umdisponieren.
Die erste Tour zur Guglielmina Hütte
2881 m sollte zu Höhenanpassung genutzt
werden. Sie ist jedoch abgebrannt
wie wir in Alagna, unserem Standort, erfahren.
Die 2. Hütte auf gleicher Höhe,
die Vigevano hat schon geschlossen. Was
bleibt ist ein direkter Aufstieg zur Gniffeti
Hütte auf 3600 m.
Nach kurzer Überlegung schließen wir
diese Option aus. 2500 Hm mit zum Teil
schwierigem Anstieg und Kletterpassagen
würden uns am 1. Tag überfordern, vor allem
wenn man bedenkt, dass wir für den
Gipfelanstieg am anderen Tag alle unsere
Kräfte benötigen würde. Wir erfahren,
dass am Freitag Nachmittag die Seilbahn
einmal fährt und uns an die 3000 m
Grenze bringen kann. Also gut: wir nutzen
den Tag für eine leichte Wanderung und
machen uns startklar für die Auffahrt zur
Punta Salati. Leider können wir nur eine
Übernachtung auf der Gnifetti bekommen.
Es ist Saisonende und das Wochenende
komplett ausgebucht.
Der letzte Tag wird auf den Hütten gefeiert.
Daher sind die Schlafplätze von
Samstag auf Sonntag alle belegt. Wir
wissen was das bedeutet: Aufstieg von
der Gnifetti Hütte zur Signalkuppe mit
Margherita Hütte und Abstieg zur Seilbahn.
Die letzte Fahrt geht Samstags und
Sonntags gegen 16:00 Uhr.
Also wieder Zeitdruck. Wir haben eine
unruhige Nacht und um 4:30 Uhr in der
Früh beginnen die Vorbereitungen für
den Aufstieg. Sachen packen frühstücken,
Ausrüstung anlegen und um 5:30 Uhr hacken
die Steigeisen in die hart gefrorene
Schneedecke. Sofort geht es bergan und
es sollte auch in den nächsten Stunden so
weiter gehen.
Es ist eine sternenklare Nacht. Kalt und
windig. Schon nach einer halben Stunde
schmerzen Finger und Füße vor Kälte.
Aber es geht weiter denn wir wissen wenn
uns die aufgehende Sonne trifft wird der
Körper warm.
Bei 4200 m ist es dann soweit die Sonne
durchflutet den Körper und es ist angenehm
warm.
Fortsetzung auf der nächsten Seite
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