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newsletter 4_2011 - Lebenshilfe Augsburg eV

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Pralle Lebenslust<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell<br />

Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

Beim Sommerfest feiert die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Augsburg</strong> ihr 50-jähriges Bestehen.<br />

„Heute wollen wir einfach nur mal feiern!“<br />

Die Rektorin der Brunnenschule, Ingrid<br />

Lanz, freute sich, dass wie jedes Jahr viele<br />

Hundert Menschen zum alljährlichen Som‐<br />

merfest gekommen waren. Darunter auch<br />

viele ehemalige Lehrer und Schüler mit<br />

ihren Eltern, zudem Mitglieder des Königs‐<br />

brunner Stadtrates oder dritte Bürgermeis‐<br />

terin Barbara Jaser.<br />

Sie alle konnten bei stabiler Wetterlage,<br />

fröhlicher Musik und leckerem Essen einen<br />

unbeschwerten Nachmittag genießen. Das<br />

Sommerfest stand auch ganz unter dem<br />

Aspekt, dass die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong><br />

heuer ihr 50‐jähriges Bestehen feiern kann.<br />

Sich nicht verstecken müssen, gezielte<br />

Förderung erfahren und mit Nichtbehin‐<br />

derten wie Behinderten Spaß haben, das<br />

heißt <strong>Lebenshilfe</strong>. Diese Einstellung – und<br />

die Lebenslust der Menschen, um die sich<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> kümmert – war über fünf<br />

Stunden das Motto – und spürbar. Einiges<br />

stand in Anlehnung an die gerade stattfin‐<br />

dende Weltmeisterschaft der Frauen unter<br />

dem Motto des Fußballs. Beispielsweise<br />

der ständig belegte Human Soccer, bei<br />

dem immer jeweils drei Spieler plus Tor‐<br />

wart an Stangen wie beim bekannten Ki‐<br />

ckerspiel gegeneinander antraten, aber<br />

auch das beliebte Torwandschießen.<br />

Auf einem lang gezogenen Spiele‐Parcours<br />

gab es Möglichkeiten zu basteln, zu malen<br />

oder seine Balance auszuprobieren. Beliebt<br />

waren natürlich auch die Stände beim Tat‐<br />

toomalen, Gesichterschminken oder der<br />

Fußpfad. Es gab eine Modeshow, eine<br />

Cocktailbar im Stil der 50er‐Jahre, wo auch<br />

mal spontan getanzt wurde – und natürli‐<br />

che eine große Tombola.<br />

Furore machte die Schulband The Six Ro‐<br />

ckers, die mehrere Zugaben spielen muss‐<br />

te. Zuvor hatte das Jugendblasorchester<br />

Königsbrunn für gute Unterhaltung ge‐<br />

sorgt. „Es ist wie immer ein großes schö‐<br />

nes Familientreffen. Die Familie der Le‐<br />

benshilfe und ihrer Freunde“, sagt Frey<br />

Kuhlmann, die 20 Jahre lang die Vorsitzen‐<br />

de im Vorstand war. Das bestätigte auch<br />

Helga Meisner, die jedes Jahr gerne mit<br />

ihrem Sohn Jürgen kommt: „Er ging hier<br />

auch zur Schule; jetzt arbeitet er in den<br />

Ulrichswerkstätten.“<br />

Gemütlich ausruhen konnte man sich im<br />

Schülercafé, das im Übrigen das ganze<br />

Schuljahr über offen hat und sich auch über<br />

Besucher aus der Bevölkerung freut.<br />

Einziger Wermutstropfen bei der Vorberei‐<br />

tung und Durchführung des Festes sei der<br />

Mangel an Zivildienstleistenden gewesen,<br />

Dr. Kurt Gribl<br />

Oberbürgermeister<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Bürgerinitiative und Bürgerengagement<br />

sind Begriffe, die in unserer Gesellschaft<br />

einen hohen Stellenwert haben. Nicht<br />

selten öffnet sich jedoch die Schere zwi‐<br />

schen theoretischem Anspruch und kon‐<br />

kreter Wirklichkeit.<br />

Beim Verein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong> war<br />

man von Anfang an konkret. Und von<br />

Anfang an deckten sich Anspruch und<br />

Wirklichkeit. Der Verein erwuchs aus<br />

einer Elterninitiative. Es ging um geistig<br />

behinderte Schüler und ihre schulische<br />

Integration. Der Verein gab Hilfe beim<br />

Lernen, auch beim Lernen für das Leben.<br />

Und er begleitete helfend die Kinder<br />

weiter beim Heranwachsen, betreute auf<br />

vielfältigste Weise die Erwachsenen bis<br />

ins Alter. Und der Verein wuchs mit der<br />

Zahl der Aufgaben, die er übernahm. So<br />

trägt er seit 50 Jahren nicht zuletzt auch<br />

dazu bei, dass unsere Sichtweise sich<br />

verändert, dass unser Blick geschärft<br />

wird für die Probleme geistig behinder‐<br />

ter Menschen und dass wir nicht mehr ‐<br />

zumindest nicht mehr so oft ‐ einfach<br />

wegschauen.<br />

Diese Arbeit, auch als engagierte Inte‐<br />

ressenvertretung geistig behinderter<br />

Menschen, bedarf unser aller tatkräftiger<br />

Unterstützung, und sie verdient unser<br />

aller Dank. Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong> ist<br />

längst zu einem „Großunternehmen“<br />

herangewachsen, das auf ganz besonde‐<br />

re Weise die Mitmenschlichkeit, das<br />

„Miteinander“ pflegt. Dies lässt für die<br />

Zukunft hoffen.<br />

Herzlichen Dank der <strong>Lebenshilfe</strong> Augs‐<br />

burg und viel Erfolg für die weitere Ar‐<br />

beit!


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

berichtete Ingrid Lanz im Gespräch mit<br />

unserer Zeitung. Mit dem Wegfall der<br />

Wehrpflicht bei der Bundeswehr ist auch<br />

diese personelle Unterstützung für viele<br />

soziale Einrichtungen weggefallen. Ingrid<br />

Lanz spürt das auch im Schulalltag: „Die<br />

Zivis fehlen uns hinten und vorne.“<br />

Ein Benefiz‐Fußballspiel der Datschiburger<br />

Kickers gegen ein Team <strong>Lebenshilfe</strong> findet<br />

am Mittwoch, 20. Juli, um 18 Uhr im Ernst‐<br />

Lehner‐Stadion in der <strong>Augsburg</strong>er Sport‐<br />

anlage Süd statt.<br />

Quelle: <strong>Augsburg</strong>er Allgemeine, 4. Juli,<br />

Andrea Collisi<br />

Regionale Sponsoren unterstüt‐<br />

zen Tombola<br />

Zu den besonderen Sommerfest‐<br />

Attraktionen gehörte die beliebte Lebens‐<br />

hilfe‐Tombola, die auch in diesem Jahr<br />

dank zahlreicher Sponsoren aus der Region<br />

mit attraktiven Preisen lockte.<br />

MdB Dr. Christian Ruck unterstützte unse‐<br />

re Tombola mit einer politischen Bildungs‐<br />

reise für zwei Personen nach Berlin und der<br />

Rotary Club <strong>Augsburg</strong> spendete € 500.<br />

Legoland, Western‐City Dasing und Sky‐<br />

line Park beteiligten sich mit Eintrittskar‐<br />

ten und das Ristorante il porcino spendete<br />

einen Essensgutschein. Zehn Gewinner<br />

Der Bezirk gestaltet mit<br />

Seit 2008 liegt bei den bayerischen Bezir‐<br />

ken die komplette Zuständigkeit für die<br />

Eingliederungshilfe für Menschen mit<br />

Behinderung. Dadurch hat der Bezirk<br />

Schwaben die Möglichkeit, durch<br />

geeignete ambulante und teilstatio‐<br />

näre Hilfen für mehr betroffene Men‐<br />

schen ein möglichst selbstständiges<br />

Leben in unserer Gesellschaft zu<br />

eröffnen. Ein Beispiel dafür sind die<br />

2010 in Kraft getretenen Richtlinien<br />

für die Offene Behindertenarbeit<br />

(OBA). Der Bezirk Schwaben über‐<br />

nahm dabei eine Vorreiterrolle: Die<br />

OBA‐Stellen werden mit einer Fach‐<br />

kraft für 45.000 Einwohner besetzt.<br />

Wir sprachen darüber mit dem Bezirks‐<br />

tagspräsidenten von Schwaben.<br />

Herr Reichert, der Bezirk Schwaben will die<br />

Versorgung und Vernetzung von behinderten<br />

Menschen in unserer Region durch eine<br />

bessere Beratung gewährleisten. Die dafür<br />

konnten sich über „Eisbären“ der Firma PCI<br />

freuen. Weitere Gewinne kamen von Gale‐<br />

ria Kau�of, Siller & Laar, Weltbild, Kut‐<br />

scher + Gehr und Optik Petrak.<br />

Den Spendern ein herzliches Vergelt‘s<br />

Gott!<br />

Erzieherin Siggi Geiger führte in der Schulaula<br />

durch die Modenschau.<br />

Die „Six Rockers“ ließen es wie immer richtig<br />

krachen.<br />

notwendigen Mittel wurden erheblich erhöht.<br />

Zur Umsetzung dieser Neuausrichtung<br />

setzen Sie auf die OBA-Dienste. Warum?<br />

Wir gewährleisten diese<br />

Versorgung, weil die OBA‐<br />

Dienste im Blick auf die Umset‐<br />

zung der UN‐Behinderten‐<br />

rechtskonvention ein wichtiges<br />

Element zur wohnortnahen und<br />

integrierten Betreuung von<br />

behinderten und chronisch<br />

kranken Menschen sind. Der<br />

Bezirk Schwaben setzt in die‐<br />

sem Bereich im Sinne seiner<br />

niedrigschwelligen, wohnortna‐<br />

hen und integrativ ausgelegten<br />

Sozialpolitik starke Akzente. Unser Dank<br />

gilt dabei auch den Wohlfahrtsverbänden<br />

und Einrichtungsträgern vor Ort, die die<br />

OBA‐Dienste vorhalten ‐ zum Wohle der<br />

behinderten Menschen ziehen wir hier an<br />

einem Strang.<br />

Jürgen Reichert<br />

2<br />

Den musikalischen Auftakt machte das Jugendblasorchester<br />

Königsbrunn.<br />

Die Trommlergruppe der Offenen Hilfen sorgte für<br />

den richtigen Rhythmus und…<br />

...Mitarbeiter der Tagesstätte G mixten für die<br />

Besucher leckere Cocktails.<br />

Mit welchen OBA-Partnern arbeiten Sie im<br />

Raum <strong>Augsburg</strong> zusammen? Wichtige<br />

Partner in allen Angelegenheiten der<br />

Eingliederungshilfe sind für uns die Ver‐<br />

bände der <strong>Lebenshilfe</strong>, die schon traditio‐<br />

nell Offene Hilfen anbieten. Die Lebens‐<br />

hilfe <strong>Augsburg</strong>, die heuer ihr 50jähriges<br />

Jubiläum feiert, ist seit 1980 mit ihrer<br />

Offenen Behindertenarbeit in der Stadt<br />

<strong>Augsburg</strong> und dem Landkreis tätig. Be‐<br />

sonders hervorzuheben ist die Anlaufstel‐<br />

le „Inklusiv“ im Herzen <strong>Augsburg</strong>s, an der<br />

auch der Malteser Hilfsdienst und die<br />

Evangelische Jugend beteiligt sind. Diese<br />

Art der offenen Arbeit mit und für Men‐<br />

schen mit Behinderung im Zentrum der<br />

Stadt stellt für mich einen hervorragen‐<br />

den Schritt in Richtung Gleichstellung<br />

und Inklusion dar. Ich hoffe auf weitere<br />

Projekte dieser Art.


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> dreifache Gewinnerin<br />

beim Benefizspiel<br />

Gleich dreimal konnte sich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Augsburg</strong> als große Gewinnerin fühlen:<br />

einerseits feiert sie in diesem Jahr ihren 50.<br />

Geburtstag, zum anderen gewann eine<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>‐Auswahl ein Benefiz‐Fußball‐<br />

spiel gegen die Prominentenmannschaft<br />

der Datschiburger Kickers mit 4:2 und<br />

schließlich konnte sich der Verein über<br />

einen Reinerlös von rund € 1.500 freuen.<br />

Obwohl das Wetter im Ernst‐Lehner‐<br />

Stadion sich von seiner regnerischen Seite<br />

zeigte, tat dies der Stimmung auf den Rän‐<br />

gen keinen Abbruch. Viel Beifall gab es für<br />

die Cheerleadergruppe der Gesund‐<br />

heitssportabteilung des TSV Gersthofen<br />

unter der Leitung von Freia Kuhlmann. Vor<br />

Spielbeginn wurde in einer Gedenkminute<br />

des kürzlich verstorbenen Weltmeisters<br />

von 1954, Uli Biesinger, gedacht. Von<br />

Spielbeginn an nahmen die Datschiburger<br />

Kickers um Sportamtsleiter Robert Zenner,<br />

AEV‐Panther‐Torwart Leo Conti, Jugend‐<br />

Meistertrainer Heiner Schuhmann, Kanute<br />

Michael Senft und Ex‐Bundesligaspieler<br />

und Spielführer Gert Fröhlich das Heft in<br />

die Hand und erspielten sich eine spieleri‐<br />

sche Überlegenheit mit zahlreichen Tor‐<br />

chancen. Dabei gelang ein Tor durch Erwin<br />

Wurm gegen die starke <strong>Lebenshilfe</strong>‐<br />

Abwehr um Kapitän Horst Scherer und<br />

Torwart Jürgen Zeche zur 1:0‐<br />

Halbzeitführung. In der Halbzeitpause wur‐<br />

de Horst "Charly" Eckert durch die Dat‐<br />

schiburger Kickers geehrt und Rudi Zim‐<br />

merly, Torwart aus der damaligen erstklas‐<br />

sigen Oberliga Süd stellte sich für ein Elf‐<br />

meterschießen zur Verfügung.<br />

Nach einer taktischen Kabinenbespre‐<br />

chung und einigen Einwechslungen wie<br />

beispielsweise Arbeitsagenturchef Rein‐<br />

hold Demel, Ex‐FCA‐Spieler Giacomo<br />

Belardi und Heino Stempfle, Jürgen Echter<br />

oder Peter Pfisterer (Handwerkskammer)<br />

spielte das <strong>Lebenshilfe</strong>‐Team wie verwan‐<br />

delt und erzielte zunächst den Ausgleich<br />

(Christoph Owczarek) und durch einen<br />

Elfmeter von Heino Stempfle sogar die 2:1‐<br />

Führung. Die Datschiburger Kickers gaben<br />

sich jedoch nicht geschlagen und erzielten<br />

ihrerseits den Ausgleich durch Arnulf Rei‐<br />

chel. Der allgemein erwartete Einbruch bei<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>‐Elf blieb jedoch aus und so<br />

konnte Jürgen Echter noch zwei Tore zum<br />

4:2‐Endstand erzielen. Unter den Augen<br />

von Schulreferent Hermann Köhler und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>‐Vorsitzenden Dieter Stein<br />

rissen die <strong>Lebenshilfe</strong>‐Spieler nach dem<br />

Abpfiff des souveränen Schiedsrichters<br />

Arthur Alt jubelnd die Arme hoch und ga‐<br />

ben bereitwillig Autogramme an die zahl‐<br />

reichen Zuschauer. Radioreporter Robert<br />

Siller moderierte in gewohnt gekonnter<br />

Manier und Josef Trutt von der DJK Uni‐<br />

viertel sorgte mit seinem Team für das<br />

leibliche Wohl, so dass am Schluss alle<br />

trotz Regens zufrieden den Heimweg an‐<br />

traten. Hauptsponsor Schwaba, vertreten<br />

durch Verkaufsleiter Raimund Kremmer,<br />

und weitere Sponsoren zeigten sich groß‐<br />

zügig und ermöglichten so die Finanzie‐<br />

rung eines Projektes zugunsten behinder‐<br />

ter Mitmenschen.<br />

Text: PM <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong>, Bilder:<br />

Norbert Liesz<br />

Auf Seiten der <strong>Lebenshilfe</strong> spielten u.a.<br />

Reinhold Demel und Horst Scherer<br />

Kurz informiert<br />

Filmbeitrag von TV <strong>Augsburg</strong> aktuell zum Benefizspiel unter:<br />

Die Datschiburger Kickers sind eine Benefiz<br />

‐Fußballmannschaft in wechselnder Beset‐<br />

zung. In der Mannschaft spielten schon<br />

bekannte Sportler, <strong>Augsburg</strong>er Lokalpro‐<br />

minenz und Showstars zusammen. Be‐<br />

kannteste Spieler waren Günter Netzer,<br />

Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Helmut<br />

Haller und Uschi Glas.<br />

Der Sportjournalist Horst Eckert gründete<br />

1965 zusammen mit Max Gutmann nach<br />

einem Benefizspiel vor 30.000 Zuschauern<br />

in der Rosenau die „Datschiburger Kickers“.<br />

Mehr als 300 Spiele wurden seitdem ausge‐<br />

tragen und über 1,5 Millionen Euro für sozi‐<br />

ale Zwecke eingespielt.<br />

http://www.youtube.com/watch?v=ICC1iHDLJyQ<br />

Bilder unseres Fotografen Norbert Liesz vom Benefizspiel finden Sie unter:<br />

3<br />

(Arbeitsagentur), Wolfgang Bublies<br />

(<strong>Augsburg</strong> Journal), Heino Stempfle und<br />

Giacomo Belardi (Ex‐FCA‐Spieler), Jürgen<br />

Zeche und Jürgen Echter (Ex‐Schwaben<br />

<strong>Augsburg</strong>‐Spieler), Peter Pfisterer<br />

(Handwerkskammer), Bruno Strocchi<br />

(Ristorante "il porcino" und "al teatro")<br />

Hans‐P. Pleitner (Anwaltskanzlei) und Mit‐<br />

arbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong>. Wir<br />

danken allen Spielern für ihren engagierten<br />

und beherzten Einsatz.<br />

PERSONELLES<br />

Stellvertretende Geschäftsführerin<br />

Seit Anfang Juni hat<br />

Gabrielle Sinowetz<br />

neben ihrer Posi�on<br />

als Verwaltungsleiterin<br />

auch die Posi�on als<br />

"Stellvertretende Ge-<br />

schä�sführerin" inne. Frau Sinowetz<br />

vertri� Geschä�sführer Manfred Kotarba<br />

in Abwesenheit.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4/Juli <strong>2011</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong> e.V.<br />

Elmer-Fryar-Ring 90<br />

86391 Stadtbergen<br />

Telefon 0821/34687-15<br />

Telefax 0821/34687-33<br />

daniel.speinle@lebenshilfe-augsburg.de<br />

www.lebenshilfe-augsburg.de<br />

Verantwortlich:<br />

Manfred Kotarba, Geschäftsführer<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Daniel Speinle<br />

Spendenkonto:<br />

Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong><br />

Kontonummer 0353300<br />

Bankleitzahl 72050000<br />

https://picasaweb.google.com/105124177661370316272/BenefizspielDatschiburgerKickersAm20Juli<strong>2011</strong>?authkey=Gv1sRgCPTsj42r‐aj8bw


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

Besuch des Bauernhofmuseums<br />

Illerbeuren<br />

Auf Einladung von Bezirkstagspräsident<br />

Jürgen Reichert besuchten am 26. Juli zehn<br />

Schülerinnen und Schüler der Brunnen‐<br />

schule mit ihrer Klassenlehrerin Regina<br />

Striegel das Schwäbische Bauernhofmuse‐<br />

um Illerbeuren.<br />

Die Schüler zeigten sich bei der Führung<br />

durch die alten Bauernhäuser wissbegierig.<br />

„Da müsste man selbst mal forschen!“,<br />

lautete der spontane Kommentar eines<br />

Schülers.<br />

Alle bestaunten die alten Gerätschaften<br />

und Gegenstände und waren fasziniert von<br />

dem einfachen Leben in früherer Zeit. In<br />

einem Haus aus dem Jahre 1696 beispiels‐<br />

weise wurde den Schülern anschaulich<br />

gezeigt, wie beengt Kinder in den oftmals<br />

nur schlecht beheizten Mädchen‐ und Bu‐<br />

benzimmern gelebt haben. Die Führerin<br />

gab sich viel Mühe und stellte immer wie‐<br />

der die Frage: „Was könnte das wohl<br />

sein?“. Die Schüler lernten, wie Butter<br />

hergestellt wurde und auf die Frage<br />

„Warum hat man die Vorhänge beim Bett<br />

(Bild) zugemacht?“ folgte prompt die Ant‐<br />

wort: „Damit es schön warm war.“<br />

Trotz der Schwierigkeit, sich in die damali‐<br />

ge Zeit hineinzuversetzen, wurde den<br />

Schülern nach und nach die wichtige Be‐<br />

deutung vieler Exponate für die damalige<br />

Zeit bewusst.<br />

Nach einer kurzen Rast im Schatten eines<br />

Windrades fand ein Treffen im museumsei‐<br />

genen Biergarten mit Jürgen Reichert<br />

statt. Der Bezirkstagspräsident plauderte<br />

mit den Schülern bei einem Mittagessen<br />

über ihre zuvor gewonnenen Eindrücke.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong> bedankt sich<br />

beim Bezirk Schwaben ganz herzlich für<br />

einen wunderbaren, kurzweiligen Tag im<br />

Bauernhofmuseum Illerbeuren.<br />

Text und Bilder: Daniel Speinle<br />

Zur Info: 1955 als Heimatmuseum gegrün‐<br />

det präsentiert das Museum heute ländli‐<br />

che Baudenkmäler aus Schwaben. 30 ein‐<br />

gerichtete Häuser zeigen das Landleben<br />

von den Alpen bis ins Ries, vom Bodensee<br />

bis in Aichacher Land. Die Träger sind der<br />

Bezirk Schwaben, der Landkreis Unterall‐<br />

gäu und der Heimatdienst Illertal e.V.<br />

Auftritt der „Dschungelbigband“<br />

im Café Klatsch der Brunnenschule<br />

Am Samstag, 22. Oktober tritt die<br />

„Dschungelbigband“ ab 20 Uhr im Café<br />

Klatsch der Brunnenschule auf.<br />

Die Band ist eigentlich eine kleine Blech‐<br />

blaskapelle, die aus sieben Bläsern und<br />

einer Rhythmusgruppe besteht.<br />

4<br />

Dem Blech, zwei Trompeten, Posaune und<br />

Tuba, stehen zwei Tenorsaxophone und<br />

ein Bariton gegenüber. Die Grundlage<br />

bilden Gitarre, Schlagzeug, Congas und<br />

Percussion.<br />

Ihre Musik stammt aus Südafrika, Jamaika<br />

und Ghana: Township‐Jive, Ska und High‐<br />

life wurden die Stile damals in den fünfzi‐<br />

ger und sechziger Jahren des letzten Jahr‐<br />

hunderts genannt. Das klingt wie Swing<br />

mit folkloristischen Melodien, wie Soul im<br />

O�eat‐Rhythmus und wie treibender<br />

Bläsersound mit rasselnder Percussion.<br />

Das ist keine intellektuelle Jazzmusik, son‐<br />

dern ein einfacher tanzbarer Sound, den<br />

man aber nicht an jeder Ecke hören kann.<br />

Wohnung zu vermieten<br />

In der integrativen Wohnanlage Adel‐<br />

heidstrasse ist eine barrierefreie 3‐Zimmer<br />

‐Erdgeschosswohnung (65,15 qm Wohn‐<br />

fläche) für zwei Personen (mit oder ohne<br />

Behinderung) zu vermieten. Sie ist auch<br />

als Zweier‐WG geeignet.<br />

Bei vorliegender Behinderung sollte eine<br />

geistige Behinderung im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Eine unbedingte Voraussetzung ist ein<br />

Wohnberechtigungsschein der Einkom‐<br />

mensstufe 1 der Stadt <strong>Augsburg</strong>.<br />

Die Wohnung hat ein Wohnzimmer mit<br />

Küche, zwei Schlafzimmer, zwei WC mit<br />

Dusche und eine Terrasse. Im Keller befin‐<br />

det sich ein Kellerabteil, sowie eine Münz‐<br />

waschmaschine und ein Trockner.<br />

Die Warmmiete beträgt € 613. Bei Vorlie‐<br />

gen der Fördervoraussetzungen wird auf<br />

Antrag ein Zuschuss von € 2/qm bezahlt,<br />

so dass eine effektive Warmmiete von €<br />

482,50 zu erwarten ist. Die Kaution be‐<br />

trägt € 1272.<br />

Vermieter ist die WBL. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Augsburg</strong> ist der Serviceträger (€ 20/<br />

Monat je Person Servicegebühr). Auf<br />

Wunsch sind weitere Leistungen wie am‐<br />

bulant betreutes Wohnen möglich.


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

Schauspielgruppe Neusäß<br />

Von links nach rechts: Wohnheimleiter Thomas<br />

Kranzfelder, Sigrid Ihlenfeldt, Barbara Osswald<br />

und Marlene Reichelt von der Schauspielgruppe<br />

Neusäß.<br />

Der Erlös der jüngsten Aufführung der 1975<br />

gegründeten Schauspielgruppe Neusäß<br />

„Knock oder der Triumph der Medizin“<br />

ging dieses Jahr an das Wohnheim der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Augsburg</strong> in Haunstetten.<br />

Regisseurin Sigrid Ihlenfeldt überreichte<br />

eine Spende in Höhe von € 800 an Einrich‐<br />

tungsleiter Thomas Kranzfelder. Dieser<br />

bedankte sich im Namen der behinderten<br />

Bewohner für die Spende, die er für das<br />

Sommerzeltlager des Wohnheims verwen‐<br />

den werde.<br />

Spende zum Geburtstag<br />

Peter Salewsky (links, beim Sommerfest<br />

<strong>2011</strong>) spendete zu seinem 70. Geburtstag<br />

€ 420 an die Brunnenschule. Herzlichen<br />

Dank an den Spender, der uns immer wie‐<br />

der großzügig unterstützt hat.<br />

Benefizspiel Datschiburger Kickers<br />

Das Benefizspiel am 20. Juli wurde unter‐<br />

stützt von der Stadt <strong>Augsburg</strong>, Metzgerei<br />

Rank, Hasen Bräu, Bäckerei Ihle, Physio‐<br />

therapie Laug, Großküchen Karrer, DJK<br />

Univiertel und Auto Schwaba GmbH.<br />

Hauptsponsor Schwaba spendete € 500.<br />

Der Reinerlös aus dieser Veranstaltung<br />

beträgt insgesamt € 1.500. Die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Augsburg</strong> bedankt sich bei allen Spendern.<br />

Stiftung „Kinderlachen“<br />

Eine projektbezo‐<br />

gene Spende über<br />

€ 1.000 kam von<br />

der Michael Wag‐<br />

ner Stiftung<br />

„Kinderlachen“<br />

mit Sitz in Langenneufnach. Stiftungs‐<br />

zweck ist die Förderung der Kinder– und<br />

Jugendhilfe. Für diese großzügige Spende<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

Autismus Zentrum Schwaben (AZS)<br />

AZS‐Außenstelle Königsbrunn<br />

Sigrid Drexel, Heilpädagogin<br />

Tel.: 0151/50758204<br />

E‐Mail: s.drexel@autismus‐schwaben.de<br />

Beratungs‐/Therapieräume<br />

Heilpädagogische Tagesstätte<br />

Karwendelstr. 10, 86343 Königsbrunn<br />

Sprechzeiten (Termin vorab vereinbaren)<br />

Jeden Montag 15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kurz informiert<br />

Das AZS‐Angebot umfasst Sozialkompe‐<br />

tenztraining, Autismustherapie, Beratung<br />

und Vernetzung. AZS‐Träger sind schwäbi‐<br />

sche <strong>Lebenshilfe</strong> Orts– und Kreisvereini‐<br />

gungen, <strong>Lebenshilfe</strong> Werkstätten, Eltern‐<br />

verbände und der Verein für Körperbehin‐<br />

derte Allgäu. Zielgruppe sind Menschen mit<br />

Autismus, deren Angehörige und Mitarbei‐<br />

ter von Einrichtungen und Diensten, in<br />

denen Menschen mit Autismus gefördert<br />

werden. Darüber hinaus ist das Zentrum<br />

eine Einrichtung für alle, die sich über Au‐<br />

tismus informieren, austauschen und ver‐<br />

netzten möchten.<br />

Kinder mit Autismus werden beispielsweise<br />

von einem interdisziplinären Team aus<br />

Psychologen, Pädagogen, Heil– und Sozial‐<br />

pädagogen betreut ‐ in enger Zusammen‐<br />

arbeit mit Kinder– und Fachärzten, Fachkli‐<br />

niken, Kindergärten, Schulen, Tagesstät‐<br />

ten, weiteren Diensten und Einrichtungen<br />

sowie Behörden.<br />

5<br />

Veranstaltungen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Augsburg</strong> im September <strong>2011</strong><br />

Informationsveranstaltung<br />

Ein Informationstag der <strong>Lebenshilfe</strong> Augs‐<br />

burg zum Thema „Versorgung im Alter“, an<br />

dem die Erwartungen und Wünsche von<br />

Menschen mit geistiger Behinderung an eine<br />

sinnerfüllte Lebensphase im Alter im Mittel‐<br />

punkt stehen.<br />

Wann: 29. September <strong>2011</strong><br />

Wo: Aula der Brunnenschule<br />

Beginn: 18.30 Uhr<br />

Thema: Vorsorge im Alter<br />

Eingeladen sind Betroffene, Eltern, Angehöri‐<br />

ge und alle Interessierte. Kompetente An‐<br />

sprech‐ und Gesprächspartner stehen Ihnen im<br />

Anschluss an den Vortrag „Das Behinderten‐<br />

testament“ von Rechtsanwältin Annette Wun‐<br />

derlich Rede und Antwort. Gerne können Sie<br />

sich, wenn Sie in einer stationären Einrichtung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> oder einer anderen Behinder‐<br />

tenhilfe leben, zu Ihren Vorstellungen an die<br />

Gestaltung Ihres Ruhestandes (z.B. Freizeitge‐<br />

staltung, alternative Wohn‐ und Betreuungs‐<br />

formen) äußern.


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

Neues von den Offenen Hilfen<br />

Sabine Hollstein berichtet zukünftig in<br />

regelmäßigen Abständen über durchge‐<br />

führte Freizeitmaßnahmen.<br />

Südtirol vom 9. bis 12. Mai <strong>2011</strong><br />

Montag: Über den Brenner geht es schnell<br />

in Richtung Süden. Unser erstes Ziel ist der<br />

Jaufenpass auf 2060m Höhe. Am höchsten<br />

Punkt genießen wir unseren Kaffee in der<br />

Sonne und bei schöner Aussicht. Wir ha‐<br />

ben es jetzt nicht mehr weit bis Riffian. Das<br />

Haus ist sehr schön und die Zimmervertei‐<br />

lung schnell erledigt. Um 18.30 Uhr sitzen<br />

wir auf der Sonnenterrasse der dazu gehö‐<br />

rigen Wirtschaft und warten auf unser Es‐<br />

sen. Der anschließende Verdauungsspa‐<br />

ziergang geht durch den Ort und zwischen<br />

den Weinbergen runter zum Fluss. Müde<br />

kehren wir zurück und kuscheln uns gern<br />

ins Bett.<br />

Dienstag: Das leckere Frühstück lockt uns<br />

aus dem Bett. Das Wetter ist wie gestern<br />

sonnig und schön. Für heute haben wir die<br />

Gärten von Schloss Trauttmansdorff auf<br />

dem Programm. Die Blumenpracht begeis‐<br />

tert uns alle und staunend wandern wir auf<br />

den Wegen entlang. An einem schattigen<br />

Platz verzehren wir unsere Brotzeit und<br />

wandern zum Ausgang zurück. Am Abend<br />

fahren wir noch nach St. Leonhard, denn<br />

hier gibt es ein Konzert mit den Grand Prix<br />

Siegern der Volksmusik, dann ruft unser<br />

Bett.<br />

Mittwoch: Gleich nach dem Frühstück<br />

fahren wir zur Hirzer Seilbahn. Es geht in<br />

zwei Stationen bis auf 2000m Höhe. Hier<br />

machen wir bei schönstem Sonnenschein<br />

eine Wanderung mit tollem Ausblick ins<br />

Tal. Wir suchen uns einen Picknickplatz,<br />

um uns zu stärken und auszuruhen. Da ein<br />

paar Wolken aufziehen, lassen wir uns<br />

lieber wieder ins Tal fahren. Ein schöner<br />

Spaziergang in Meran, an der Passer ent‐<br />

lang mit anschließendem Kaffeetrinken<br />

rundet unseren Ausflug ab. Alle Wolken<br />

sind wieder weg, daher besuchen wir unse‐<br />

ren Hotelpool. Leider ist heute schon wie‐<br />

der unser letzter Abend, den wir lachender<br />

und spielender Weise auf der Terrasse<br />

verbringen.<br />

Donnerstag: Am morgen heißt es Taschen<br />

packen und alles in den Bus räumen. Beim<br />

Hofer, einem Nachkommen von Andreas<br />

Hofer, dem Tiroler Freiheitshelden aus<br />

dem Passeier Tal, kaufen wir noch Schüt‐<br />

telbrot, Speck, Kaminwurzen und andere<br />

Landesspezialitäten als Mitbringsel für die<br />

Daheimgebliebenen. Nach erfolgreicher<br />

Überquerung des Jaufenpasses durchwan‐<br />

dern wir die Gilfen‐Klamm, wo das Wasser<br />

durch weiße Marmorfelsen tost.<br />

Auf bayerischem Boden beschließen wir<br />

mit einem Heißgetränk und Torte nach<br />

Wunsch unsere Urlaubsfahrt.<br />

Erlangen 27. bis 29. Mai <strong>2011</strong><br />

Freitag: Endlich Wochenende und wir star‐<br />

ten zu einem unserer beliebtesten Freizeit‐<br />

ziele ‐ Erlangen. Wir haben Glück und die<br />

Autobahn ist frei. Mit nur einem Stopp sind<br />

wir um 19 Uhr (trotz starkem Regen) an<br />

Ort und Stelle und sitzen gleich hungrig<br />

am Tisch. Der Abend ist noch lang, aber<br />

irgendwann fallen doch alle ins Bett.<br />

Samstag: Das Frühstück und die Sonne<br />

locken uns aus dem Bett. Wir beschließen,<br />

wieder einmal den Tierpark in Nürnberg zu<br />

besuchen. Auf dem Hinweg kaufen wir<br />

noch Brotzeit und Getränke und dann<br />

6<br />

geht’s los. Wir marschieren fleißig kreuz<br />

und quer sowie auf und ab, denn hier ist es<br />

ganz schön bergig. Als uns die Socken<br />

schon qualmen gibt es eine Pause zum<br />

Verzehren unserer Brotzeit. Auch einen<br />

Kaffee gibt es später noch zwischen all den<br />

vielen tollen Tieren. Es gibt etliche Jungtie‐<br />

re zu sehen, aber besonders freuen wir uns<br />

über die kleinen Eisbären. Müde fahren wir<br />

schließlich wieder ins Haus zurück und<br />

setzen uns gerne an den gedeckten Tisch.<br />

Nach dem Essen ist Zeit für Musik und<br />

Spiel wie am Vortag.<br />

Sonntag: Zu unserer großen Freude<br />

scheint auch heute wieder die Sonne. Das<br />

Frühstück schmeckt hervorragend und so<br />

geht’s nach dieser Stärkung ans Taschen<br />

packen. Die Zeit bis zum Mittagessen fül‐<br />

len wir mit einer Fahrt in die Stadt. Wir<br />

schauen noch, was für Blumen im Botani‐<br />

schen Garten blühen und besuchen auch<br />

den Schlossgarten. Das Wochenende war<br />

wieder einmal viel zu schnell vorbei, aber<br />

im August kommen wir ja wieder her.<br />

Pragfahrt vom 2. bis 5. Juni<br />

Donnerstag: Als wir die Stadt unserer<br />

Wünsche erreicht haben, kämpfen uns erst<br />

mal durch den Berufsverkehr. Wir lassen<br />

deshalb zu späterer Stunde unser Fahrzeug<br />

beim Hotel stehen und fahren mit der Bus‐<br />

linie 133 in die Stadtmitte, wo wir die tollen<br />

Häuser bestaunen. Als es langsam dunkel<br />

wird, flanieren wir noch an der Moldau<br />

entlang und erfreuen uns an den schönen<br />

Lichtern. Zusammen mit vielen anderen<br />

Touristen überqueren wir die berühmte<br />

Karlsbrücke und kehren schließlich müde<br />

ins Hotel zurück.<br />

Freitag: Wir stärken uns am morgen mit<br />

Kaffee und verschiedenen Angeboten vom<br />

Buffet. Mit dem Bus fahren wir wieder zum<br />

Stadtkern. Dort erfahren wir einiges über<br />

Jugendstil und schöne Häuser. Die erste<br />

Müdigkeit vertreiben wir uns mit verschie‐<br />

denen Leckereien am Altstädter Rathaus.<br />

Anschließend wandern wir weiter durch<br />

die vielen Gassen und laufen noch einmal<br />

über die Karlsbrücke.<br />

Die Sonne heizt uns ganz schön ein und so<br />

suchen wir immer öfter die schattigen<br />

Stellen der Straße. Für heute Abend haben


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Wir<br />

fahren mit der Straßenbahn zum alten<br />

Messegelände, wo um 20 Uhr ein originel‐<br />

ler Augen‐ und Ohrenschmaus, eine Was‐<br />

ser‐ und Lichtshow mit bekannten Musik‐<br />

stücken aus Musicals und Filmen aufge‐<br />

führt wird.<br />

Samstag: Auf dem Programm steht heute<br />

Kultur. Wir besuchen die Nationalgalerie<br />

und bestaunen Bilder und andere Kunst‐<br />

werke von nationalen und internationalen<br />

Künstlern wie Klimt, Picasso, Van Gogh,<br />

Monet und Mucha. Am Platz der Republik<br />

klappern wir anschließend die restlichen<br />

Sehenswürdigkeiten ab. Auch diverse Mit‐<br />

bringsel wollen noch gekauft sein. Wir sind<br />

nicht allzu traurig, dass sich ein paar Wol‐<br />

ken vor die Sonne schieben, da es sehr<br />

heiß ist. Auch der Hunger beginnt sich<br />

langsam wieder zu melden. Da wir heute<br />

tschechische Küche probieren wollen, su‐<br />

chen wir ein geeignetes Lokal. Im Restau‐<br />

rant Svejk werden wir fündig. Mit müden<br />

Füßen machen wir uns auf den Heimweg<br />

mit der verlockenden Aussicht auf eine<br />

erfrischende Dusche. Auch an unserem<br />

letzten Abend sitzen wir noch gemütlich<br />

im Hotelrestaurant um zu trinken und zu<br />

reden.<br />

Sonntag: Nach dem Frühstück brechen wir<br />

unsere „Zelte“ ab. Nach einer strengen<br />

(Herr Fiedler empfindet es jedenfalls so)<br />

Grenzkontrolle erreichen wir wohlbehalten<br />

die Oberpfalz. Der Plan sieht für heute<br />

einen Besuch in Abensberg vor. Hier gibt<br />

es einen berühmten Turm, der von Hun‐<br />

dertwasser gestaltet wurde und den wollen<br />

wir sehen. Nach einem gesunden Mittag‐<br />

essen gibt’s noch ein Eis und dann geht’s in<br />

den Endspurt und mit ein bisschen Glück<br />

sind wir pünktlich zurück.<br />

Pressemitteilungen <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Landesverband Bayern <strong>2011</strong><br />

1. Juli: <strong>Lebenshilfe</strong> Bayern fordert Unter‐<br />

stützung für Inklusion an Förderschulen<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bayern fordert erneut,<br />

dass auch Förderschulen auf dem Weg zur<br />

Inklusion ausreichend unterstützt werden<br />

müssen, nachdem das Bayerische Kultus‐<br />

ministerium nun die ersten 37 Schulen mit<br />

dem Profil „Inklusion“ bekannt gegeben<br />

hat.<br />

„Grundsätzlich begrüßen wir, dass die<br />

Inklusion nun durch konkrete Schritte in<br />

der schulischen Bildung vorangebracht<br />

wird“, so Landesgeschäftsführer Dr. Jürgen<br />

Auer in Erlangen. Inklusion könne aber<br />

nicht nur das Ziel bei den Grund‐ und<br />

Volksschulen sein, auch Förderzentren<br />

müssten hierfür zusätzliches Personal fi‐<br />

nanziert bekommen, kritisiert Auer. Der<br />

Landesverband fordert außerdem, dass<br />

behinderte Kinder an Förderschulen und<br />

den angeschlossenen Tagesstätten weiter‐<br />

hin ganztags betreut werden können,<br />

wenn dies notwendig und gewünscht ist.<br />

Auch müssten Beratungsstellen aufgebaut<br />

werden, die Eltern bereits vor der Einschu‐<br />

lung kompetent über den bestmöglichen<br />

Bildungsweg für ihr behindertes Kind infor‐<br />

mieren.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> in Bayern ist Trägerin von<br />

gut 50 Schulen mit dem Förderschwer‐<br />

punkt geistige Entwicklung, in denen rund<br />

7.300 Mädchen und Buben unterrichtet<br />

und individuell je nach deren geistigen,<br />

körperlichen sowie sprachlichen Fähigkei‐<br />

ten und Bedürfnissen gefördert werden.<br />

29. Juni: Abzweigung von Kindergeld —<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Bayern hofft auf Hilfe des<br />

Landtages<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Bayern fordert in einer<br />

schriftlichen Eingabe an den Bayerischen<br />

Landtag eine rechtmäßige, bürgerfreundli‐<br />

che und vernünftige Verwaltungspraxis,<br />

wenn es um die Abzweigung von Kinder‐<br />

geld geht.<br />

„Seit Mitte letzten Jahres beantragen die<br />

Landratsämter, Städte und Bezirke in gro‐<br />

ßem Umfang, dass ihnen als Träger der<br />

Grundsicherung und nicht den Eltern das<br />

Kindergeld für volljährige behinderte Kin‐<br />

der ganz oder zumindest teilweise ausbe‐<br />

zahlt wird,“ erläutert Landesgeschäftsfüh‐<br />

rer Dr. Jürgen Auer in Erlangen die schriftli‐<br />

che Eingabe des Verbandes. Den Eltern<br />

werde durch die Anträge pauschal unter‐<br />

stellt, dass sie das Kindergeld gar nicht für<br />

ihre behinderten Kinder ausgeben, son‐<br />

dern sich sogar an der Behinderung der<br />

7<br />

Kinder bereichern würden. „Das ist äußerst<br />

verletzend für die betroffenen Eltern und<br />

völlig unbegründet“, betont Landesge‐<br />

schäftsführer Auer.<br />

Fakt sei, dass die Abzweigung des Kinder‐<br />

geldes an die Grundsicherungsträger häu‐<br />

fig von den zuständigen Familienkassen<br />

abgelehnt werde. „Entgegen der Unter‐<br />

stellung der Ämter können die Eltern meist<br />

doch nachweisen, dass sie ausreichend<br />

Unterhalt leisten“, so Auer.<br />

Vor allem Eltern, die ihre bereits volljähri‐<br />

gen Kinder im eigenen Haushalt betreuen,<br />

haben in aller Regel Ausgaben, die weit<br />

über dem Kindergeldbetrag von 184 Euro<br />

monatlich liegen. So vertritt auch das Bun‐<br />

desministerium für Arbeit und Soziales die<br />

Auffassung, dass in diesen Fällen Abzwei‐<br />

gungsanträge die wohl begründete Aus‐<br />

nahme sein sollten. Es sei daher weder<br />

rechtlich haltbar noch inhaltlich sinnvoll,<br />

nahezu flächendeckend Abzweigungsan‐<br />

träge zu stellen und mit riesigem Verwal‐<br />

tungsaufwand die Unterhaltsleistungen<br />

von Eltern volljähriger behinderter Kinder<br />

zu prüfen, kritisiert der Landesgeschäfts‐<br />

führer.<br />

Deshalb bittet der <strong>Lebenshilfe</strong>‐<br />

Landesverband den Bayerischen Landtag<br />

mit seiner schriftlichen Eingabe, im Sinne<br />

der Eltern auf die Träger der Grundsiche‐<br />

rung einzuwirken, damit diese zu einer<br />

rechtmäßigen, bürgerfreundlichen und<br />

vernünftigen Handhabung bei der Abzwei‐<br />

gung von Kindergeld zurückkehren.<br />

Bayerische Sozialnachrichten ‐<br />

Mitteilungen der Landesarbeitsgemein‐<br />

schaft der öffentlichen und freien Wohl‐<br />

fahrtspflege in Bayern<br />

Gesetzentwurf zur Inklusion an Schulen<br />

begrüßt<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> in Bayern begrüßt den<br />

aktuellen Gesetzentwurf zur Inklusion an<br />

Bayerischen Schulen, der von einer inter‐<br />

fraktionellen Arbeitsgruppe des Bildungs‐<br />

ausschusses im Bayerischen Landtag vor‐<br />

gelegt wurde. „Wir freuen uns, dass Bayern<br />

damit das gemeinsame Lernen von Mäd‐<br />

chen und Buben mit und ohne Behinde‐<br />

rung wesentlich erleichtern und voranbrin‐<br />

gen will“, so Landesgeschäftsführer Auer.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> in Bayern befürwortet<br />

außerdem den geplanten Erhalt dieser<br />

Schulen als Kompetenzzentren inklusiver<br />

Bildung. „Damit hätten die Eltern behin‐<br />

derter Kinder die Sicherheit, dass ihr Kind,<br />

wenn sie das wünschen, auf der Förder‐<br />

schule bleiben kann, die ja mit besonderen<br />

bedarfsgerechten Kompetenzen und Un‐<br />

terstützungsstrukturen für behinderte Kin‐


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

der ausgestattet ist“, betonte Auer. Be‐<br />

denklich sei aber, dass nach dem vorlie‐<br />

genden Gesetzentwurf die Förderschulen<br />

sich zwar für nicht behinderte Kinder öff‐<br />

nen können, hierfür aber keine zusätzli‐<br />

chen personellen Ressourcen zur Verfü‐<br />

gung stünden ‐ im Gegensatz zu den sich<br />

öffnenden Regelschulen, an denen zum<br />

Beispiel mehr sonderpädagogische Kräfte<br />

eingesetzt würden. „So ist das im Gesetz‐<br />

entwurf ausgegebene Ziel, dass alle Schu‐<br />

len sich zu inklusiven Schulen entwickeln<br />

sollen, nicht zu erreichen“, kritisierte Auer.<br />

Quelle: Bay. Sozialnachrichten 3/<strong>2011</strong><br />

Die Wehrpflicht ist ausgesetzt… und<br />

nun?<br />

(…) An die Stelle des Zivildienstes tritt ab<br />

1. Juli <strong>2011</strong> der Bundesfreiwilligendienst<br />

(BFD) (…) Für die Wohlfahrtsverbände<br />

stellen sich drängende Fragen und neue<br />

Hürden, die die Einführung dieses neuen<br />

Dienstes mit sich bringen: Die ersten Be‐<br />

werbungszahlen lassen eine Ernüchterung<br />

au�ommen. So konnte der Caritasverband<br />

für die Diözese <strong>Augsburg</strong> für die von ihm<br />

verwalteten ca. 160 Plätze gerade einmal<br />

20 Bewerbungen Anfang April verzeich‐<br />

nen. Der BFD ist bereits am Anfang in Ge‐<br />

fahr, keine Erfolgsgeschichte zu werden.<br />

Auch wenn alle BFD‐Stellen besetzt wer‐<br />

den können, so bedeutet dies trotzdem<br />

eine Einschränkung für die Einrichtungen<br />

und Dienste der Wohlfahrtspflege, weil<br />

wesentlich weniger junge Menschen einen<br />

sozialen Dienst leisten werden. So stehen<br />

im Bistum <strong>Augsburg</strong> nach der Zuteilung<br />

nur 44 BFD‐Stellen zur Verfügung, bisher<br />

wurden 360 Zivildienstleistende im glei‐<br />

chen Bereich beschäftigt. (…) Der BFD<br />

dürfte für Menschen interessant sein, die<br />

eine soziale Absicherung benötigen oder<br />

ihren Dienst als Vorbereitung auf ein Studi‐<br />

um, Wiedereinstieg in das Berufsleben<br />

oder als eine Überbrückungsbeschäftigung<br />

benötigen. Uninteressant ist diese Form<br />

für all diejenigen, die es sich leisten kön‐<br />

nen, ihr Engagement für die Gesellschaft in<br />

frei wählbaren und flexiblen Diensten leis‐<br />

ten wollen. So stellt sich die Frage, ob sich<br />

Rentner freiwillig in ein solches Konzept<br />

binden lassen. Für die Einsatzstellen ist es<br />

weiter schwierig, Freiwillige zu gewinnen,<br />

da sich die potentiellen Kandidaten die<br />

Tätigkeitsfelder sehr genau anschauen<br />

werden. Wichtige und möglicherweise<br />

weniger attraktive Dienste werden sicher<br />

nicht mehr vermittelt werden.<br />

Problematisch ist auch die Koppelung des<br />

BFD an das Freiwillige Soziale bzw. Ökolo‐<br />

gische Jahr. (…) Der beabsichtigte Schutz<br />

des FSJ begrenzt den BFD, d.h. flexible und<br />

schnelle Lösungen sind unmöglich ‐ Aus‐<br />

weitungen wirken sich zeitverzögert aus,<br />

sind ggf. bereits wieder überholt. Dies ist<br />

gerade deshalb notwendig, da der BFD für<br />

die Einsatzstelle 150 Euro günstiger ist, als<br />

das klassische FSJ. Der Verwaltungsauf‐<br />

wand ist erheblich. Die angestrebte Analo‐<br />

gie zwischen FSJ und BFD zeigt sich weiter<br />

auch in der Bildungsarbeit. Für den BFD<br />

sind insgesamt fünf Wochen an Seminaren<br />

vorgesehen, je nach Ausgestaltung sind<br />

davon eine bis drei Wochen in den ehema‐<br />

ligen Zivildienstschulen vorgesehen. Rech‐<br />

net man zum Bildungsurlaub noch den<br />

zustehenden Urlaub und andere Ausfallzei‐<br />

ten hinzu, so ist ein BFDler, der sich für ein<br />

Jahr verpflichtet hat, durchschnittlich<br />

zwölf Wochen nicht in seiner Einsatzstelle.<br />

(…)<br />

Quelle: Bay. Sozialnachrichten 3/<strong>2011</strong>,<br />

Gastbeitrag von Dr. Andreas Magg, Diöze‐<br />

san‐Caritasdirektor <strong>Augsburg</strong><br />

Newsletter der Bundesvereini‐<br />

gung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Ab September: Freifahrt für schwerbe‐<br />

hinderte Menschen in Nahverkehrszügen<br />

Am 1. September <strong>2011</strong> wird die Freifahrt‐<br />

regelung für die rund 1,4 Millionen schwer‐<br />

behinderten Menschen in Deutschland<br />

wesentlich erweitert. Alle Nahverkehrszü‐<br />

ge der Deutschen Bahn (DB) können dann<br />

bundesweit ohne zusätzlichen Fahrschein<br />

mit dem grün‐roten Schwerbehinderten‐<br />

ausweis und dem Beiblatt mit gültiger<br />

Wertmarke genutzt werden.<br />

Zusammen mit dem Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales hat die DB verein‐<br />

bart, das im Sozialgesetzbuch verankerte<br />

Streckenverzeichnis für schwerbehinderte<br />

Menschen zum 1. September <strong>2011</strong> aufzu‐<br />

heben. Das Streckenverzeichnis definiert<br />

den Radius von 50 Kilometer rund um den<br />

Wohnort eines schwerbehinderten Men‐<br />

schen, in dem er bisher kostenlos die Nah‐<br />

verkehrszüge der DB außerhalb von Ver‐<br />

kehrsverbünden nutzen konnte.<br />

Damit können schwerbehinderte Reisende<br />

bundesweit durchgängig mit allen Nahver‐<br />

kehrszügen der DB – Regionalbahn (RB),<br />

Regionalexpress (RE), Interregio‐Express<br />

(IRE) und S‐Bahn – in der 2. Klasse kosten‐<br />

los fahren.<br />

Die Regelungen für Begleitpersonen, für<br />

die Mitnahme eines Hundes und für kos‐<br />

tenfreie Platzreservierungen bleiben un‐<br />

verändert. Das unentgeltliche Reisen in‐<br />

nerhalb von Verkehrsverbünden bleibt<br />

bestehen.<br />

Quelle: DB Mobility Logistics AG<br />

8<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> begrüßt kleineren Schwerbe‐<br />

hindertenausweis<br />

Berlin. Schon seit Jahren fordert die Bun‐<br />

desvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> einen kleine‐<br />

ren und vereinfachten Schwerbehinderten‐<br />

ausweis. Nun hat das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales einen Neuentwurf<br />

im Scheckkartenformat vorgelegt, den der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>‐Bundesvorsitzende Robert<br />

Antretter ausdrücklich begrüßt. Immer<br />

wieder hatte er sich in Briefen und persön‐<br />

lichen Gesprächen mit Ministern für die<br />

Abschaffung des alten Papierausweises<br />

eingesetzt. Antretter: „Ich hoffe sehr, dass<br />

Menschen mit Behinderung den neuen<br />

Ausweis noch in diesem Jahr beantragen<br />

können.“<br />

Quelle: Pressestelle Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>, 21.06.<strong>2011</strong><br />

Neuer Erbfallratgeber des Bundesver‐<br />

bandes für körper– und mehrfachbehin‐<br />

derte Menschen<br />

Auf unserer Inter‐<br />

netseite finden Sie<br />

unter Stiften/<br />

Behindertentesta‐<br />

ment das PDF „Der<br />

Erbfall – Was ist zu<br />

tun?, Aufgaben und<br />

Pflichten der Erben,<br />

des Testamentsvollstreckers<br />

und<br />

des rechtlichen<br />

Betreuers bei einem Behindertentestament,<br />

<strong>2011</strong>“ zum Downloaden.<br />

Merkblatt Grundsicherung im Alter<br />

Auf unserer Internetseite finden Sie unter<br />

Aktuelles/Tipps/Rechtliches das PDF<br />

„Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />

nach dem SGB XII - Merkblatt für<br />

behinderte Menschen und ihre Angehörigen“<br />

zum Downloaden.


<strong>Lebenshilfe</strong> aktuell Nr. 4 04/<strong>2011</strong><br />

Alkohol ‐ Ein Weg in den Ruin<br />

www.brunnenchecker.de<br />

Die Projektgruppe Jugendschutz der Brun‐<br />

nenschule Königsbrunn hat ‐ unter Leitung<br />

von Lehrer Janusz Leudemann ‐ einen<br />

siebenminütigen Kurzfilm gedreht zum<br />

Thema „Alkohol ‐ Ein Weg in den Ruin.“<br />

Schüler lesen zu Beginn des Films Presse‐<br />

meldungen vor mit Schlagzeilen wie „2,5<br />

Mio. Alkoholiker“ und „16.000 Alkoholtote<br />

im Jahr“ ‐ illustriert mit eigenen Zeichnun‐<br />

gen und Kreuzen, die auf die Tafel gemalt<br />

werden. Ein Schüler „setzt die Flasche an“<br />

und gleichzeitig wird die Frage aufgewor‐<br />

fen: „Ist Otto noch normal?“ Die Antwort<br />

folgt prompt: „Otto Normal trinkt ganz<br />

schön viel!!!“ Auch „beim Autofahren“ wird<br />

demonstriert, dass „Alkohol am Steuer gar<br />

nicht geht“. Eine Schülerin liest aus einer<br />

echten Pressemitteilung mit der Schlagzei‐<br />

le „Betrunkener blöckt wie ein Schaf“, eine<br />

andere mimt das Tier. Eine weitere Schlag‐<br />

zeile lautet: „Alkohol macht manche Men‐<br />

schen aggressiv und hemmungslos“ und<br />

zwei Schüler demonstrieren, wie aus nich‐<br />

tigem Grund plötzlich eine Schlägerei ent‐<br />

steht. Das gleiche beim Thema „Wer trinkt<br />

und radelt baut schnell einen Crash“. Alles<br />

wird untermalt mit Musik und Geräuschen.<br />

Ein professionell gemachter Film, der auf<br />

witzige und anspruchsvolle Weise Schüler<br />

medial für ein ernstes Thema sensibilisie‐<br />

ren soll. Die Botschaften „Kein Alkohol auf<br />

leeren Magen“, „Kein Alkohol in der<br />

Schwangerschaft“ und „Kein Alkohol in der<br />

Arbeit“ werden von den Akteuren schau‐<br />

spielerisch umgesetzt, wobei bei letzterem<br />

demonstriert wird, wenn ein Lehrer<br />

„betrunken“ vor der Tafel steht. „Lass Dich<br />

nicht von anderen zum Trinken überre‐<br />

den!!!“ und „Wir können auch ohne Alkohol<br />

Spaß haben“ lauten die Botschaften am<br />

Ende des Films. Der Hinweis im Abspann,<br />

dass in den Flaschen nur nichtalkoholische<br />

Getränke waren wie „leckerer Trauben‐<br />

saft“ erübrigt sich fast. Aber halt nur fast…<br />

Warum Rauchen komplett be‐<br />

scheuert ist<br />

www.brunnenchecker.de<br />

Ein zweiter vierminütiger Kurzfilm der<br />

Projektgruppe Jugendschutz warnt vor den<br />

negativen Folgen des Tabakkonsums.<br />

Lehrer Leudemann erläutert zu Beginn die<br />

Gefahren des Rauchens. Anschließend<br />

„joggen“ zwei Schüler durchs Schulhaus,<br />

während eine dritte Schülerin „nach Luft<br />

9<br />

jappsend“ hinterherläuft. Bei allen Akteu‐<br />

ren reift im Film nach und nach die Er‐<br />

kenntnis, dass Rauchen „total bescheuert<br />

ist“. Sie lassen sich über die Giftstoffe<br />

„Arsen, Teer und Nikotin“ aus, warnen vor<br />

Lungenkrebs. „Ich rauche, weil ich nicht<br />

dick werden will“ lassen die Nachwuchs‐<br />

schauspieler nicht als Argument gelten.<br />

Der eindringliche Appell am Schluss lautet:<br />

„Rauchen macht süchtig, fang nicht damit<br />

an!!!“<br />

Kurz informiert<br />

www.brunnenchecker.de ist die Online‐<br />

Ausgabe der Schülerzeitung der Brunnen‐<br />

schule.<br />

Die Homepage ist liebevoll und witzig<br />

(Comic „Fussball‐Liebe“), sehr benutzer‐<br />

freundlich (Gespräche werden z.B. als<br />

MP3 abgespielt) und in leichter Sprache<br />

gestaltet.<br />

Auf der Startseite stellen sich die Schüler‐<br />

mitverantwortung (SMV) und einzelne<br />

Schulklassen (Projekte, Klassenfahrten<br />

u.a.) vor.<br />

Per email können unterschiedliche Ku‐<br />

chen bestellt werden, die von den Schü‐<br />

lern einmal in der Woche gebacken wer‐<br />

den. Ab Ende November erweitert sich<br />

das Angebot um Weihnachtsplätzchen.<br />

Die Redaktion (Computer AG) trifft sich<br />

einmal in der Woche und bespricht die<br />

neuesten Themen und Projekte des Brun‐<br />

nenchecker.<br />

Redaktionsmitglieder (jährlich wechselnd)<br />

waren im Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> die Lehre‐<br />

rInnen Leudemann, Müller und Schatz<br />

und die SchülerInnen Marcel, Rand,<br />

Yakub, Verena, Daniel, Markus, Veton.

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