Nachrichten Lebenshilfe Esslingen

TITELTHEMA 9
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Das zweite Cafe ist in Sicht
Aktuelle Entwicklungen in der WEK sind ermutigend
Text: Frieder Beutel, Verwaltungsrat der WEK
Im bisherigen Verlauf des Jahres
2012 blieb die Auftragslage der
Werkstätten Esslingen-Kirchheim
(WEK) erfreulicherweise auf einem
hohen und stabilen Niveau.
Damit ist die Basis gesichert,
den Arbeitsalltag in ruhigen und
kleinen Schritten weiter zu verbessern
und weitere zukunftsweisende
Entwicklungen zu
beraten und zu beschließen.
Eine neue Entwicklung wurde
bereits im vergangenen Jahr in
die Wege geleitet: Die WEK hatte
die Trägerschaft des integrativen
Kaffehauses Sonne in Esslingen
(Ecke Blarerplatz/Küferstraße)
übernommen. 2012 wurden
verschiedene Einrichtungsgegenstände
erneuert und der
Betriebsablauf weiter optimiert.
Ziel ist es, dass pro Tag zwei
Mitarbeiter mit Handicap in zwei
Schichten in ruhiger Atmosphäre
servieren und auch mit den
Gästen in Kontakt treten können.
Eine Besonderheit im Warenangebot
– neben verschiedenen
WEK- Eigenprodukten – sind die
Kaffeeprodukte vom Kaffeewerk
Zollernalb. Dort werden unter
Mitarbeit behinderter Menschen
derzeit 21 Kaffeesorten aus aller
Welt geröstet.
Das Ehepaar Morlock mit Mitarbeitern
Verwaltungsrat und Gesellschafterversammlung
haben
eine weitere zukunftsweisende
Entscheidung getroffen: Die
WEK wird das Café Morlock auf
dem Stumpenhof in Plochingen
übernehmen. Hier sollen zwölf
Arbeitsplätze mit Kundenkontakt
entstehen. Der Cafébetrieb wird
barrierefrei vorbereitet. Der Eigentümerwechsel
wird freundlicherweise
durch Familie Morlock
begleitet. Das heißt, dass die
Qualifizierung von Angestellten
und Mitarbeitern gewährleistet
ist und die Übernahme nicht
schlagartig, sondern Schritt für
Schritt in einem Zeitraum von
etwa zwei Jahren erfolgen wird.
Heute sind bereits vier WEK-
Mitarbeiter im Café Morlock
beschäftigt.
Ende Juni fand ein ganz besonderes
Ereignis statt: Der
WEK-Kooperationspartner Firma
Reinert Kunststofftechnik in
Bissingen hat den Mittelstandspreis
für soziale Verantwortung
in Baden-Württemberg verliehen
bekommen. Das Unternehmen
beschäftigt seit 15 Jahren
Menschen mit Behinderung, die
komplett in den Betriebsablauf
integriert sind und teilweise im
normalen Schichtbetrieb mitarbeiten.
So arbeitet bereits seit
fünf Jahren eine Außenarbeitsgruppe
der WEK dort. Darüber
hinaus ermöglicht die Firma
auch immer wieder den Übergang
in den ersten Arbeitsmarkt:
Zu Beginn des Jahres wurden
zwei Mitarbeiter der WEK in ein
reguläres Beschäftigungsverhältnis
übernommen.
Link: Preisträgerfilm Reinert
http://www.youtube.com/watch?
v=1z0fyoMAq7M&feature=relmfu