Schüleraustausch Paderborn – Le Mans 2007 Erfahrungsberichte ...
Schüleraustausch Paderborn – Le Mans 2007 Erfahrungsberichte ...
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<strong>Schüleraustausch</strong> <strong>Paderborn</strong> <strong>–</strong> <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> <strong>2007</strong><br />
Impressions du <strong>Mans</strong><br />
<strong>Erfahrungsberichte</strong><br />
Heute Morgen haben wir uns von unseren französischen Gastfamilien<br />
verabschiedet. Nun sitzen wir schon seit einigen Stunden im Bus in<br />
Richtig Heimat und denken über die vergangenen Tage in Frankreich<br />
nach…<br />
RIllettes<br />
<strong>Le</strong> <strong>Mans</strong><br />
Paris<br />
CathédRale St. Julien<br />
Tour Eiffel<br />
Sarthe<br />
Saint Charles<br />
FamIlle<br />
CrOque Monsieur<br />
ÉchaNge<br />
BuS<br />
PaDerborn<br />
CircUit des 24 heures<br />
Mont St. Michel<br />
Allemands<br />
CorrespoNdants<br />
Saint Malo<br />
23.11.<strong>2007</strong><br />
© <strong>Le</strong>na Eikel (WG2a) und Sandra Wille (HH2a)
<strong>Erfahrungsberichte</strong> <strong>Schüleraustausch</strong> <strong>Paderborn</strong> - <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> <strong>2007</strong> S. 2<br />
Diese Erfahrung sollte man machen…<br />
Noch gerne erinnern wir uns an die Zeit in Frankreich zurück, schauen uns die Fotos<br />
an und lassen alle aufregenden Momente noch einmal „Revue“ passieren. Dann<br />
wächst ein Lächeln in unserem Gesicht und wir könnten uns stundenlang über den<br />
<strong>Schüleraustausch</strong> <strong>2007</strong> zwischen <strong>Paderborn</strong> und der Partnerstadt <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> in<br />
Frankreich unterhalten.<br />
Am 17. November um 7.30 Uhr ging es mit dem Bus vom Maspernplatz in <strong>Paderborn</strong><br />
los. Aufgeregt und voller Vorfreude fuhren wir in Richtung Frankreich, das Land der<br />
Vielfalt und der Tradition. Auf der 11-stündigen Fahrt unterhielten wir uns miteinander<br />
oder schauten eine DVD, die uns natürlich in französischer Sprache gezeigt wurde.<br />
Die Hinfahrt wurde uns von den uns begleitenden <strong>Le</strong>hrern, Frau Voß und Herrn<br />
Weitzenbürger, sowie vom Busfahrer so angenehm wie möglich gestaltet. Wir hatten<br />
viel Spaß, so dass uns die Fahrt nicht so lang vorkam. Als wir dann in <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong><br />
ankamen, empfingen uns schon unsere Gastfamilien und wir machten uns nach der<br />
Begrüßung auf den Weg zu unserer Unterkunft für die kommenden sechs Tage. Man<br />
kann sagen, dass das Restwochenende mit unserer Gastfamilie sehr schnell vorüber<br />
ging, denn man hatte sich ja schließlich viel zu erzählen und viel zu entdecken. Am<br />
Wochenende ist uns besonders aufgefallen, dass die französischen Familien jeden<br />
Abend gemeinsam ausführlich zu Abend essen und diesen Teil des Tages sehr<br />
genießen. Wir saßen abends nie unter einer Stunde am Essenstisch und waren<br />
danach vollkommen satt. Jedoch sitzt man nicht nur zusammen um satt zu werden,<br />
es wird sich angeregt unterhalten und man erzählt sich seine Erlebnisse und seinen<br />
Tagesablauf.<br />
Unsere Austauschschüler haben oft über ihren Schultag erzählt und über das, was<br />
sie Neues in der Schule gelernt haben. Wir haben uns dann sehr angestrengt um<br />
alles verstehen zu können und um auch von unserem Tag erzählen zu können. Wir<br />
wussten, dass wir eine erlebnisreiche aber auch eine anstrengende Woche vor uns<br />
haben würden und freuten uns schon darauf. Am Montag fuhren wir erst mit unseren<br />
Austauschschülern zur Schule, dem Lycée Saint-Charles, wo wir zunächst am<br />
Unterricht teilnahmen. Danach bekamen wir eine Stadtführung, in der wir <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong><br />
erst richtig kennen lernten. Am Dienstag erwarteten uns der Mont St. Michel und die<br />
Hafenstadt Saint-Malo. Beide Ziele erkundeten wir mit unseren französischen<br />
Freunden. Das große Highlight folgte dann aber am Mittwoch, wir fuhren nach Paris.<br />
Auch zu diesem Ausflug kamen unsere Austauschschüler mit, die uns sehr viele<br />
Tipps gaben und uns viele tolle Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Frankreichs<br />
zeigten. An unserem letzten Tag fuhren wir erst zum 24-Stunden-Rennen in <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong><br />
und schauten uns die Rennbahn an. Eine Frau führte uns durch viele Räume und<br />
erklärte uns, wie das Rennen abläuft. Gegen Mittag kehrten wir zurück zur Schule<br />
und aßen zusammen in der Schulkantine zu Mittag. Anschließend fuhr uns der Bus<br />
zur Firma „Bahier“, die den berühmten französischen Brotaufstrich „Rillettes“<br />
herstellt. Wir sahen uns den Produktionsvorgang der Spezialität aus Frankreich
<strong>Erfahrungsberichte</strong> <strong>Schüleraustausch</strong> <strong>Paderborn</strong> - <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> <strong>2007</strong> S. 3<br />
anhand eines Schaukastens an und bekamen einen guten Eindruck in die<br />
Produktion. Am Ende unserer Besichtigung bekamen wir die Chance, den<br />
Brotaufstrich einmal zu probieren und uns wurden kleine Häppchen gereicht. Dieser<br />
letzte Tag endete dann mit einer kleinen Abschiedsfeier in der Schulkantine, zu der<br />
alle Gastfamilien und alle Austauschschüler sowie alle <strong>Le</strong>hrerinnen und <strong>Le</strong>hrer<br />
herzlich eingeladen waren. Jede Familie brachte eine typisch französische<br />
Spezialität mit, so dass wir einen reichlich gedeckten Tisch vorfanden. Wir saßen<br />
gemütlich zusammen und unterhielten uns über die vergangenen Tage in Frankreich.<br />
Uns war sofort klar, dass wir den Tag in Paris am besten fanden. Die vielen Lichter<br />
am Eiffelturm sowie die berühmte Straße „Champs-Elysées“, die wir entlang gingen.<br />
Auch die Kirche „Notre-Dame“ war sehr beeindruckend und wir schwärmten noch<br />
den ganzen Abend davon.<br />
Am Freitag, den 23. November, mussten wir uns dann leider von unseren<br />
Gastfamilien verabschieden und sagten ganz herzlich „Merci“. Um 8.30 Uhr machten<br />
wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Deutschland und freuen uns schon jetzt auf<br />
das nächste Jahr, wenn wir die Gastgeber sein dürfen.<br />
© Eveline Elis und Vanessa Müller (HH2a)
<strong>Erfahrungsberichte</strong> <strong>Schüleraustausch</strong> <strong>Paderborn</strong> - <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> <strong>2007</strong> S. 4<br />
<strong>Schüleraustausch</strong> mit <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong><br />
Nach einer langen, anstrengenden Busfahrt kamen wir endlich in <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong>, unserer<br />
Austauschstadt an. 11 Stunden Busfahrt lagen hinter uns und wir waren froh, endlich<br />
aussteigen zu können. Voll freudiger Erwartung wurden wir unseren Familien<br />
zugeteilt. Nach einer herzlichen Begrüßung auf der Place des Jacobins, wo auch die<br />
Kathedrale von <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> ist, lernten wir unsere Austauschschülerin und ihren Bruder<br />
kennen. 10 Minuten später traf dann auch die Mutter mit dem Auto ein und wir fuhren<br />
zu der Familie nach Hause. Das Zuhause der Familie lag zentral in der Stadt und<br />
nach nur 5 Minuten trafen wir bei unserer Gastfamilie ein. Nachdem uns der Rest der<br />
Familie vorgestellt wurde, zeigten sie uns das Haus und unser Zimmer und gaben<br />
uns Zeit, uns umzusehen und einzugewöhnen und unsere Taschen auszupacken.<br />
Den Sonntag verbrachten wir in den Familien und Jeamme (unsere<br />
Austauschschülerin), Silke und ich machten uns auf den Weg in die Innenstadt von<br />
<strong>Le</strong> <strong>Mans</strong>. Wir schauten uns die Geschäfte an und setzen uns dann bei einer Cola in<br />
eine Bar und sprachen miteinander, was für unser Französisch sehr hilfreich war.<br />
Am Montag ging es morgens los in die Schule, wo wir am Unterricht der Franzosen<br />
teilnehmen durften. Den Tag begannen wir mit einem Frühstück in der Kantine der<br />
Schule und nach der Besichtigung des Lycée Polyvalent Privé St. Charles ging es in<br />
den Unterricht. Als erstes Fach stand Deutsch auf dem Stundenplan. Unserer<br />
Französin nach zu urteilen war das für die Franzosen einmalig, dass sie im<br />
Deutschunterricht auch Deutsch gesprochen haben. Für uns war es sehr interessant.<br />
Als 2. und letzte Stunde hatten wir Marketing, wobei wir leider kaum ein Wort<br />
verstehen konnten, wir haben nur so viel mitbekommen, dass es sich um eine<br />
Mischung aus BWL und VWL handelte. Nach zwei Stunden machten wir uns auf den<br />
Weg in das alte <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> und besichtigten zuerst die Kathedrale mit der<br />
Besonderheit, dass sie Strebebögen hat. Danach gingen wir in die Altstadt und<br />
besichtigten die alte Stadtmauer und besondere Sehenswürdigkeiten von <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong>.<br />
Danach kehrten wir in die Familien zurück.<br />
Am Dienstag trafen wir uns früh am Morgen, um uns den Mont Saint Michel und<br />
Saint Malo anzuschauen. Als erstes fuhren wir zum Mont Saint Michel. Zwar war die<br />
Fahrt lang, aber sie hat sich in jedem Fall gelohnt. Der Mont Saint Michel, eine Abtei<br />
auf einem Berg, dessen Zufahrt bei Flut gänzlich unter Wasser steht, war schön und<br />
interessant anzuschauen. Wir waren in der Abtei und konnten die Gemäuer und die<br />
Kirche sehen, in der die Mönche beten. Saint Malo, die Hafenstadt in der Nähe des<br />
Mont Saint Michel, war ebenfalls interessant. Wir umrundeten die Stadt, indem wir<br />
auf der Stadtmauer entlangliefen. Man konnte von überall her das Meer sehen und<br />
bei vielleicht gerade mal 5- 10 gefühlten Grad Celsius war der Mann, der sich in die<br />
Fluten des Meeres stürzte, das Highlight des Tages. Während wir mit dicken<br />
Wintermänteln auf der Mauer standen, ging ein uns unbekannter Franzose im Meer<br />
doch tatsächlich schwimmen.
<strong>Erfahrungsberichte</strong> <strong>Schüleraustausch</strong> <strong>Paderborn</strong> - <strong>Le</strong> <strong>Mans</strong> <strong>2007</strong> S. 5<br />
Mittwoch machten wir uns auf den langen Weg nach Paris. Auf dem Weg schauten<br />
wir einen Film über Paris und freuten uns auf den Tag. Nach einem kurzen Stau, der<br />
durch den Streik der französischen Bahn verursacht wurde, kamen wir nach ca. 3<br />
Stunden in Paris an. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg, um Paris zu besichtigen.<br />
Natürlich gingen wir zuerst zum Wahrzeichen von Paris: dem Eiffelturm. Nach dem<br />
Eiffelturm gingen wir am Arc de Triomphe vorbei und somit auch an den Champs-<br />
Elysées. Dann passierten wir zu Fuß Notre-Dame und das Rathaus und wurden<br />
danach am Centre Pompidou entlassen und konnten Paris alleine erkunden. Wir<br />
waren eine Gruppe von 3 Personen und machten uns zuerst auf den Weg zu<br />
Montmartre und Sacré Cœur und trotz des schweren Aufstiegs genossen wir die<br />
Aussicht. Dann hatten wir noch kurz Gelegenheit, eine Kleinigkeit für die Familie<br />
einzukaufen um ihnen Souvenirs mitzubringen. Dann machten wir uns auf den Weg<br />
zu unserem Reisebus, der auf dem Place de la Concorde auf uns wartete.<br />
Dummerweise streikte die Metro und bis wir in den überfüllten Zügen Platz gefunden<br />
hatten (wir konnten erst den 3. nehmen, weil in den beiden vorherigen kein bisschen<br />
Platz war), war es schon fast zu spät. Dann mussten wir umsteigen und suchten den<br />
Bus. <strong>Le</strong>ider fanden wir ihn nicht auf Anhieb und liefen einmal um den gesamten<br />
Place de la Concorde und es war ein großer Platz! Dann machten wir uns auf die<br />
Rückfahrt, wieder mit kleinem Stau.<br />
Am Donnerstag besichtigten wir den Circuit des 24 heures du <strong>Mans</strong>, die Fahrtstrecke<br />
des bekannten Autorennens. Mit dem Bus fuhren wir die Strecke der Rennfahrer ab<br />
und besonders für die männlichen Teilnehmer unter uns war es interessant. Danach<br />
besuchten wir Regis Bahier, eine Fabrik, in der das für die Region „<strong>Le</strong>s Pays de la<br />
Loire“ bekannte Rillettes hergestellt wird. Das aus Schweine-, Gänse- oder<br />
Entenfleisch hergestellte Rillettes wird zwar in dieser Fabrik hergestellt, allerdings<br />
oftmals unter dem Namen des Supermarktes verkauft. Eine Kostprobe lag für die<br />
gesamte Truppe bereit, viele waren allerdings nach der Erklärung, wie es hergestellt<br />
wird, nicht mehr bereit, das Rillettes zu probieren. Unserer Meinung nach ist Rillettes<br />
zu fettig und wenig ansprechend.<br />
Freitag war die Abfahrt und wehmütig verabschiedeten wir uns von der grandiosen<br />
Familie, die wir eine Woche lang kennenlernen durften. Der Bus war schon<br />
abfahrtbereit und, nachdem uns die Franzosen eine gute Fahrt gewünscht hatten,<br />
ging es los. Eine lange Fahrt stand uns bevor, aber mit vielen Filmen und viel<br />
Diskussionsstoff, verging sie wie im Fluge. In Deutschland zurück schlossen wir<br />
Familie und Freunde endlich wieder in unsere Arme.<br />
Unser Fazit: Eine tolle Fahrt mit einer netten Familie und viel Spaß!<br />
© Rebekka Kirchhoff und Silke Kissenbeck (HH1a)