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BERATUNGSBRIEF 08/06 – SEITE 10<br />
E-Mail als Kommunikationskanal:<br />
Erfolgsgeschichte o<strong>de</strong>r Albtraum?<br />
E-Mail hat sich in kürzester Zeit zum gebräuchlisten Kommunikationsmittel <strong>de</strong>s Internetzeitalters hochgemausert.<br />
Hier die Roadmap für eine erfolgreiche Integration von E-Mail innerhalb <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Kontakt-Prozesse.<br />
Von Rémon Elsten<br />
So ist die Nicht-Realtime-Kommunikationsform, welche bei<br />
E-Mail angewen<strong>de</strong>t wird, für viele Anwen<strong>de</strong>r eine angenehme<br />
Art zu kommunizieren:<br />
� Es entsteht keine Konfrontation o<strong>de</strong>r Diskussion<br />
� Es gibt keine komplizierten o<strong>de</strong>r unangenehmen Fragen<br />
<strong>de</strong>r Kommunikationspartner<br />
� Und an<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>r Telefonie kann bei E-Mails <strong>de</strong>r<br />
„angeschriebene Kommunikationspartner“ selbst entschei<strong>de</strong>n,<br />
wann er Zeit und Lust hat, ein E-Mail zu beantworten<br />
Gera<strong>de</strong> aber weil E-Mails so beliebt und so leicht zu nutzen<br />
sind, stellen sie heute für viele Unternehmen einen wirklichen<br />
Albtraum dar. Studien haben zu<strong>de</strong>m belegt, dass es von<br />
Online-Kun<strong>de</strong>n als größtes Manko empfun<strong>de</strong>n wird, wenn<br />
Unternehmen nicht innerhalb von drei Stun<strong>de</strong>n auf E-Mail-<br />
Anfragen reagieren.<br />
Viele Unternehmen ertrinken mittlerweile in einer Flut von<br />
Kun<strong>de</strong>nanfragen per E-Mail, die allesamt möglichst schnell<br />
beantwortet wer<strong>de</strong>n sollten. Als Konsequenz daraus reagieren<br />
Unternehmen und Organisationen heutzutage oft damit:<br />
� mehr Mitarbeiter für die Beantwortung von E-Mails einzustellen<br />
o<strong>de</strong>r<br />
� Projekte zur Untersuchung von automatisierten E-Mail-<br />
Antwort- respektive Weiterleitungssysteme zu starten<br />
Im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Problemlösung steht die Symptombekämpfung.<br />
Möglichkeiten wie zum Beispiel ein Outsourcing<br />
von E-Mail-Anfragen o<strong>de</strong>r das Über<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nkontaktstrategie<br />
wer<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>r bei vielen Unternehmen nicht<br />
bedacht o<strong>de</strong>r stoßen auf wenig Begeisterung.<br />
So weit, so gut. Doch wie gehen Sie nun mit <strong>de</strong>r Flut von<br />
E-Mails i<strong>de</strong>alerweise um? Welches sind die möglichen Stolpersteine?<br />
Und was für ein Vorgehen benutzen Sie, damit<br />
Sie <strong>de</strong>n Kommunikationskanal E-Mail besser in <strong>de</strong>n Griff<br />
bekommen?<br />
Die Ist-Situation<br />
Wer zu Hause einen PC besitzt und über einen Internetanschluss<br />
verfügt, hat in <strong>de</strong>r Regel eine E-Mail-Adresse und<br />
kommuniziert <strong>de</strong>shalb auch über dieses Medium.<br />
Innerhalb von Unternehmen sind Computernetzwerke und<br />
die damit verbun<strong>de</strong>ne interne Kommunikation über E-Mail<br />
o<strong>de</strong>r Messenger-Applikationen ebenfalls nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />
Wenn ein Unternehmen dazu auch eine Verbindung<br />
ins Internet besitzt, so ist E-Mail-Kommunikation außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens mit <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n E-Mail-Adressen <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter gegeben.<br />
Mehr und mehr Unternehmen verfolgen heute einen<br />
Multichannel-Ansatz, bei <strong>de</strong>m alle Customer-Touch-Points<br />
berücksichtigt und integriert wer<strong>de</strong>n. Dabei wird in <strong>de</strong>r Regel<br />
versucht, die Kontaktschwelle für bestehen<strong>de</strong> und potenzielle<br />
Kun<strong>de</strong>n möglichst tief zu halten. Um dies zu erreichen, wird<br />
ähnlich wie bei <strong>de</strong>r Telefonie o<strong>de</strong>r Briefpost in <strong>de</strong>n meisten<br />
Fällen eine zusätzliche allgemeine E-Mail-Adresse, wie z.B.<br />
contact@company.com, freigegeben und kommuniziert.<br />
Oft kommen weitere produkt- o<strong>de</strong>r serviceorientierte E-<br />
Mail-Adressen dazu, wie z.B. product@company.com o<strong>de</strong>r<br />
support@company.com.<br />
Die Webseite <strong>de</strong>s Unternehmens, welche als Informationsquelle<br />
meistens sehr geeignet ist, bietet als Teil <strong>de</strong>r Strategie<br />
für Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit und Kun<strong>de</strong>nservice dann diese<br />
allgemeinen E-Mail-Adressen quasi als „Internetschalter“<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n an.<br />
Weil E-Mail oft mit Telefonie verglichen wird, ist innerhalb<br />
von vielen Unternehmen noch immer <strong>de</strong>r Gedanke<br />
vorhan<strong>de</strong>n, dass E-Mail-Kommunikation viel billiger sei als<br />
Telefonie. Ob dies in allen Fällen so ist, wird mit <strong>de</strong>n heutigen<br />
Erfahrungen in diesem Bereich von vielen <strong>Expert</strong>en angezweifelt.<br />
Augenfällig sind die heute noch geringeren Infrastrukturkosten<br />
und die wegfallen<strong>de</strong> Gebührenrechnung <strong>de</strong>r<br />
Telecom Service-Provi<strong>de</strong>r, wenn anstelle eines ausgehen<strong>de</strong>n<br />
Telefongesprächs ein E-Mail verschickt wird. Die Infrastruktur-<br />
und Verbindungskosten machen aber nur <strong>de</strong>n kleinsten<br />
Teil <strong>de</strong>r gesamten Kommunikationskosten aus.<br />
Der größte Gewinn in Bezug auf Kommunikationskosten<br />
liegt darin, dass die Beantwortung <strong>de</strong>r E-Mails geplant wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Dadurch ist die Einsatzplanung <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
besser steuerbar im Vergleich zu eingehen<strong>de</strong>n Telefonanrufen<br />
o<strong>de</strong>r Chat-Sessions.<br />
Durch <strong>de</strong>n Internetboom und die einfache Benutzung von<br />
E-Mail für <strong>de</strong>n Benutzer ist diese Form <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken und wird in Zukunft vermehrt<br />
auch noch auf <strong>de</strong>n Privatbereich ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. Mit<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung und Etablierung von Services wie Secure-<br />
E-Mail wird wohl innerhalb kürzester Zeit <strong>de</strong>r E-Mail-Verkehr<br />
nochmals einen enormen Zuwachs erfahren. <strong>Expert</strong>en<br />
sagen <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r E-Mail-Kommunikation ein dramatisches<br />
Wachstum voraus.<br />
Für Unternehmen ist es <strong>de</strong>shalb von großer Wichtigkeit,<br />
<strong>de</strong>n Themenbereich rund um E-Mail in <strong>de</strong>n Griff zu bekommen.<br />
Dabei gibt es allerdings einige nicht zu unterschätzen<strong>de</strong><br />
Hür<strong>de</strong>n zu überwin<strong>de</strong>n ...<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
Als Teil <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>nkontakt-Managements sind die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
für E-Mail, wie bei allen an<strong>de</strong>ren Kommunikationskanälen,<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen Mensch und Organisation,<br />
Prozesse und Technologie zu fin<strong>de</strong>n. Dabei stehen wir vor<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen, welche im Kun<strong>de</strong>nkontakt-Management<br />
grundsätzlich zu bewältigen sind, an<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>rum sind spezifisch<br />
für <strong>de</strong>n Bereich E-Mail.<br />
Fortsetzung auf Seite 11