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BERATUNGSBRIEF 08/06 – SEITE 12<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

1. Steuern <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

Dieser Lösungsansatz versucht die Kommunikation mit<br />

E-Mail zu reduzieren. Die E-Mail-Adressen <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

wer<strong>de</strong>n nur für personifizierte Kommunikation benutzt.<br />

Allgemeine E-Mail-Adressen gibt es nicht. Die allgemeinen<br />

Anfragen wer<strong>de</strong>n dann telefonisch o<strong>de</strong>r über das Internet<br />

abgewickelt, wo <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein Customer-Selfservice angeboten<br />

wird, wie beispielsweise eine Reservierungsapplikation<br />

für Hotelzimmer o<strong>de</strong>r eine FAQ-Seite.<br />

2. Optimieren <strong>de</strong>s E-Mail-Kontaktablaufs<br />

Es ist auch möglich, durch das Optimieren <strong>de</strong>s Kontaktablaufs<br />

die Flut von E-Mail schneller zu bearbeiten. Die Benutzung<br />

von vor<strong>de</strong>finierten E-Mail-Formularen im Internet, bei<br />

<strong>de</strong>nen die Kun<strong>de</strong>n kein bis wenig Freitext eingeben können,<br />

wird die Bearbeitungszeit verkürzen.<br />

Durch die Verwendung vor<strong>de</strong>finierter Stichworte können<br />

die „Standard“-E-Mail-Systeme, wie Microsoft Exchange o<strong>de</strong>r<br />

Lotus Notes, die E-Mails an die entsprechen<strong>de</strong>n Abteilungen<br />

weiterleiten, was die Bearbeitungszeit spürbar verkürzen<br />

kann. Einen ähnlichen Erfolg lässt sich durch eine Kategorisierung<br />

<strong>de</strong>r Anfragen im Webformular o<strong>de</strong>r die Verwendung<br />

verschie<strong>de</strong>ner allgemeiner E-Mail-Adressen erzielen.<br />

3. Outsourcing<br />

Mit diesem Lösungsansatz wer<strong>de</strong>n E-Mails, welche zum<br />

Beispiel Anfragen für Broschüren beinhalten, direkt an eine<br />

externe Direktmarketingfirma geleitet. Mit solchen externen<br />

Partnern können dann Service-Level-Agreements (SLA)<br />

abgeschlossen wer<strong>de</strong>n, welche <strong>de</strong>r von Ihnen gewünschten<br />

Qualität entsprechen. Hierbei gilt es unbedingt zu beachten,<br />

dass ein Teil <strong>de</strong>r direkten Kun<strong>de</strong>ninteraktion außerhalb <strong>de</strong>s<br />

eigenen Unternehmens geschieht. Es muss also nebst <strong>de</strong>n<br />

SLA auch sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass sämtliche anfallen<strong>de</strong><br />

Daten und soweit möglich auch Erfahrungen <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

an Ihr eigenes Unternehmen zurückfließen.<br />

4. Einsetzen von E-Mail-Management-System (EMS)<br />

Bei diesem Ansatz wird ein System eingesetzt, mit <strong>de</strong>ssen<br />

Hilfe schnell, zuverlässig und konsistent auf die E-Mail-Anfragen<br />

reagiert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Systeme filtern die E-Mails, stellen eine Verknüpfung<br />

mit bereits vorhan<strong>de</strong>nen Kun<strong>de</strong>ndateien her und vergeben<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Bearbeitungsnummer. Als nächsten<br />

Schritt gibt es die Möglichkeit, automatisch eine Empfangsnachricht<br />

an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zu sen<strong>de</strong>n. Die Mehrheit <strong>de</strong>r Systeme<br />

analysiert anhand von Schlagworten o<strong>de</strong>r Satzteilen <strong>de</strong>n<br />

Inhalt <strong>de</strong>r E-Mails und hat die Möglichkeit, basierend auf<br />

einer „Knowledge Datenbank“ eine Antwort zu generieren<br />

und zu verschicken. Dabei ist es oft auch sinnvoll, zwecks<br />

Qualitätssicherung die vom EMS erzeugten Textvorschläge<br />

durch qualifizierte Mitarbeiter prüfen zu lassen. Wenn es<br />

keine automatische Antwort gibt, wer<strong>de</strong>n die E-Mails anhand<br />

eines Routing-Skripts an die zuständigen Mitarbeiter verteilt<br />

und systematisch in einer Datenbank abgelegt.<br />

Next Steps<br />

1. Aufsetzen <strong>de</strong>s Program Managements<br />

Die Herausfor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>finiert und das Programm<br />

festgelegt:<br />

� Das Projektziel wird ein<strong>de</strong>utig und messbar <strong>de</strong>finiert<br />

� Die Budgetierung und ein effizientes Controlling <strong>de</strong>r Kosten<br />

<strong>de</strong>s Gesamtprojekts wer<strong>de</strong>n aufgesetzt<br />

� Ein professionelles Projektmarketing durch ein Projekt-<br />

Office wird initiiert<br />

� Die Benutzer und Betreiber wer<strong>de</strong>n von Anfang an einbezogen.<br />

2. Analyse <strong>de</strong>r Benutzung bestehen<strong>de</strong>r Kontaktkanäle<br />

Diese Ist-Analyse besteht aus <strong>de</strong>r Kommunikationsmatrix,<br />

welche die Kommunikationspartner, Kommunikationskanäle<br />

und Kommunikationsthemen in einer Übersicht darstellt.<br />

Speziell zu berücksichtigen ist, dass eine Analyse <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

E-Mail-Kommunikation durchgeführt wird. Dabei<br />

sollte auf die folgen<strong>de</strong>n Hauptthemen ein spezielles Auge<br />

geworfen wer<strong>de</strong>n:<br />

� Kategorisierung von E-Mails<br />

� E-Mail als Customer-Touch-Point<br />

� Geschäftsprozesse, E-Mail-Routing<br />

� Aufbau-Organisation<br />

� Service-Level-Management (Antwortzeiten, Eskalationsverfahren<br />

etc.)<br />

� Kun<strong>de</strong>ndaten- und Knowledge-Management<br />

3. Definition <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nkontakt-Strategie<br />

Abhängig von <strong>de</strong>r strategischen Ausrichtung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

und <strong>de</strong>r Benützung <strong>de</strong>r Kontaktkanäle, wird die Kun<strong>de</strong>nkontakt-Strategie<br />

<strong>de</strong>finiert. Dabei wer<strong>de</strong>n die gemachten<br />

Überlegungen zu <strong>de</strong>n Themen, wie beschrieben im Kapitel<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen, in die Strategie integriert. Als Resultat<br />

daraus erhalten Sie die Grundlagen für ein professionelles<br />

Kun<strong>de</strong>nkontakt-Management.<br />

4. Verfolgen einer <strong>de</strong>r möglichen Lösungsansätze<br />

Jetzt geht es darum, sich für einen Lösungsansatz zu entschei<strong>de</strong>n<br />

und diesen umzusetzen. Die Unterstützung <strong>de</strong>s Managements,<br />

die Abhängigkeiten von an<strong>de</strong>ren Projekten, das<br />

Einbeziehen <strong>de</strong>r Benutzer und Betreiber sowie eine erfolgreiche<br />

Implementierung und Überführung in <strong>de</strong>n täglichen<br />

Betrieb sind dabei mit <strong>de</strong>m Program-Management-Vorgehen<br />

sichergestellt.<br />

Der Autor:<br />

Remon Elsten<br />

ist Partner <strong>de</strong>r Firma Crowne Associates AG in<br />

Adliswil, Zürich. Crowne Associates ist ein Beratungsunternehmen,<br />

das auf Dienstleistungen<br />

spezialisiert ist, mit <strong>de</strong>ren Hilfe mittelgroße und<br />

große Unternehmen die Wirtschaftlichkeit und<br />

Qualität ihrer Kun<strong>de</strong>nbeziehungen verbessern können. Außer<strong>de</strong>m<br />

ist Rémon Elsten im Vorstand <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s CallNet.ch (Swiss<br />

Contact Center Association) und leitet die Fachgruppe Technology<br />

Management. Er publiziert Artikel zu Themen im Bereich<br />

CRM und Wissensmanagement und tritt regelmäßig als Speaker<br />

zu <strong>de</strong>n Themen Customer Service, CRM-Technologie/Prozesse<br />

und Wissensmanagement auf. Als Dozent an <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />

Solothurn Nordwestschweiz in Olten ist er für <strong>de</strong>n Themenbereich<br />

Wissensmanagement und CRM-Technologie für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Diplomkurse zuständig.

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