Culcha Candela 20.7.12, KUNST! - Bonnticket

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14 �� HELDENVIERTEL – das sind vier Jungs aus dem Bonner Viertel Neu-Vilich, die mit ihrer Musik die Herzen der Menschen erobern wollen. Mitte 2011 gründeten Rafael Cierpka, Julian Reininger, Simon Reininger und Jens von der Laake die Band HELDENVIERTEL. Mit ihrer im Februar 2012 veröffentlichten EP, die ebenfalls „Heldenviertel“ heißt, bringen die Jungs das erste Mal ihren Deutsch-Rock-Pop unter das Volk. Wir haben uns mit HELDENVIERTEL zum Interview getroffen. BONNTICKET: Kurze Geschichtsstunde – wie ist HELDENVIERTEL entstanden? Simon Reininger: Wir waren schon vor 2011 in ähnlicher, mehrfach veränderter Besetzung als BASEMENT unterwegs. Mit dem Ausscheiden unserer Sängerin war es für uns klar, dass wir zukünftig zu viert Musik machen wollen. Weil der Sound wirklich ein ganz anderer ist, brauchte die neue Formation einen neuen Namen. Wir kommen alle aus dem gleichen Viertel – was lag da näher, als uns HELDENVIERTEL zu nennen? Im Laufe des letzten Jahres schrieben wir viele Songs, die vier besten haben wir im Januar dieses Jahres auf EP aufgenommen. Das positive Feedback hat uns motiviert, jetzt mal richtig Gas zu geben. BT: Aktuell seid Ihr sehr erfolgreich bei diversen Nachwuchswettbewerben unterwegs. Wie sind Eure Erfah- rungen? Kann man jeder Band jeden Contest empfehlen? Und wie sehen die nächsten Live-Aktivitäten aus? Rafael Cierpka: Sehr erfolgreich waren wir unter anderem beim Kölner „Lautstark Bandcontest“ am 18. April im MTC und beim Songwriter-Wettbewerb „Xpress Yourself“, wo wir am 20. April im Beueler Brückenforum unseren Song „Aus Gewohnheit“ präsentiert haben. Jetzt steht uns am 4. Mai ein Auftritt beim „POPMOTOR Bandcontest“ im Siegburger Kubana bevor, wo wir im Viertelfinale antreten werden. Wir nutzen gerne jede Gelegenheit, live zu spielen und gerade bei den beliebten Bandcontests in Bonn sind super Stimmung und ein ausverkaufter Saal vorprogrammiert. Wir haben dabei auch schon viele gute Kontakte zu anderen Bands geknüpft. Gerade für Newcomer- Bands bringen die Bandcontests durch die kritische Rückmeldung der Jury oder das Angebot an Seminaren teilzunehmen, eine ideale Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. In Bonn gibt es mehrere gute Bandcontests, die wir alle nur empfehlen können. Unser langfristiges Ziel ist jedoch, die Bühne länger als 20 Minuten für uns zu haben. Darüber hinaus geben wir des Öfteren Unplugged-Konzerte. Das kommt bei etwas gediegeneren Veranstaltungen, wie z.B. dem Ball des Clara-Schumann-Gymnasiums am 11. Mai gut an. Weitere Konzerte sind in Planung, deshalb lohnt sich immer ein Blick auf unsere Homepage. BT: Die erste EP ist mittlerweile produziert. Was erhofft Ihr Euch von den Aufnahmen? Jens von der Laake: Mit der EP können wir unsere Musik einfacher transportieren. Wir können uns bei Veranstaltungen bewerben und es mit ein bißchen Glück auch ins Radio schaffen. Damit erreichen wir auch Leute, die keine Live- Konzerte besuchen. BT: Ihr steht in engem Zusammenhang mit dem Green Juice Festival. Wie kommt es? Julian Reininger: Schon vor HELDEN- VIERTEL waren wir – wie bereits gesagt – musikalisch aktiv. Unser Traum war damals, bei uns im Park selbst ein Konzert zu geben. Gemeinsam mit meinem Bruder Simon und unserem gemein- Nachwuchsbands samen Freund Felix haben wir dann beschlossen, das einfach mal zu machen. Wir haben weitere Bands eingeladen und 2008 zum ersten Mal das „GREEN JUICE FESTIVAL“ veranstaltet. Seitdem kümmern wir uns nicht nur um die eigene Musik, sondern verbringen auch viel Zeit mit der Organisation des Festivals. Mit Erfolg: Mittlerweile ist es das größte Umsonstund-Draußen-Festival in Bonn und der ganzen Region. In diesem Jahr findet es am 1. September statt und wir erwarten bis zu 10.000 Besucher. Für uns sind die Band HELDENVIERTEL und das GREEN JUICE FESTIVAL aber wirklich zwei ganz unabhängige Projekte. Allerdings finden wir es unheimlich spannend, das Musikbusiness von beiden Seiten kennenzulernen. Das Gespräch führte Frank Ariza y Ramos. �� Von der Bonner Band HELDENVIERTEL �� Deutsch-Rock-Pop �� Im Sommer 2012 �� 4.5., Kubana, Siegburg (POPMOTOR Viertelfinale) 11.5., Hotel Bristol, Bonn „Clara tanzt!“, Ball, unplugged �� www.heldenviertel.de www.facebook.com/heldenviertel �� Auch Ihr macht Musik, habt Euren eigenen Stil und klimpert nicht nur ein bisschen in Eurem Proberaum vor Euch hin? Dann nutzt BONNTICKET als Plattform und meldet Euch unter bands@bonnticket.de und vielleicht lest Ihr ja schon in der kommenden Ausgabe des BONNTICKET-Eventmagazins einen Artikel über Eure Band… Weitere Infos gibt’s unter www.bonnticket.de/nachwuchsbands �� www.bonnticket.de · 0228-502010
Maitanztage Bonn Tanz-Compagnien aus aller Welt zu Gast in Bonn Vier der international renommiertes - ten Tanz-Compagnien gastieren im Frühling im Opernhaus Bonn und zeigen mit ihren jeweiligen Programmen wie bunt, sinnlich und spannend Tanz heute sein kann. Den Auftakt macht am 9. und 10. Mai die Compagnie DCA – Philippe Decouflé aus dem französischen Saint- Denis mit dem Ballett „Octopus“, das zu einer Entdeckungsreise durch Farb- und Formkontraste einlädt. Begleitet werden die Tänzerinnen und Tänzer von Sänger und Multi- Instrumentalist Labyala Nosfell. Die Compagnie Marie Chouinard aus �� (Nuclear Blast Records) „Blood of Nations“ war das Metal- Album 2011! Kann „Stalingrad“ die Erwartungen erfüllen? Ja, es kann! ACCEPT haben erneut das abgeliefert, was sich der Fan erhofft hat: Einen perfekten Opener, bei dem Mark Tornillo aufzeigt, warum er der ideale Dirkschneider-Ersatz ist. Der Titeltrack bietet die typischen ACCEPT-Chöre und erinnert an alte Metal-Heart-Zeiten. „Flash to Bang Time“ und „The Quick and the Dead“ halten exakt, was die Titel versprechen und mit „Shadow Soldiers“ und „The Galley“ kommt auch die ruhigere Seite der Band bestens zur Geltung. „Revolution“ ist das Highlight der CD, das live gesetzt sein muss und „Twist of Fate“ zeigt, wie man Metal perfekt mit eingängigen Melodien schmückt. So muss ein Album sein! Wer die Chance hat, sollte die Band unbedingt live sehen. Die Messlatte für das Album des Jahres hängt sehr hoch! ▶ �� www.bonnticket.de · 0228-502010 CD-Tipp Montréal zeigt am 17. und 18. Mai mit „bODY_rEMIX/gOLDBERG_vARIA- TIONS“ ein Ballett in zwei Akten, in dem die zehn Tänzer, ausgestattet mit Krücken, Prothesen und horizontalen Stangen, das Thema Freiheit in verschiedenen Variationen ausdrücken. Erstmals in Bonn auf der Bühne zu bewundern ist am 22. und 23. Mai Ailey II aus New York. Die Compagnie, unter der Leitung der früheren Alvin-Ailey-Tänzerin Sylvia Waters, gilt als Inbegriff für jungen, innovativen Tanz. Gezeigt werden die Stücke „Echoes“, „Splendid Isolation II“, „The Hunt“ und das Ailey-Meisterwerk „Revelati- Hannes Wader Der Ausnahme-Liedermacher mit „Konzert 2012“ im Brückenforum Hannes Wader gilt als einer der letzten aktiven deutschen Liedermacher. Seit über 40 Jahren auf Tour, hat Hannes Wader auf fast allen deutschen Konzertbühnen gestanden, um seine mächtigen Lieder zu singen, mit denen er immer wieder seinem künstlerischen Engagement für eine gerechtere Welt Ausdruck verleiht. Wer ihn heute singen hört, bekommt den Eindruck, dass die Stimme des 69-Jährigen an Umfang, Ausdruck und Gefühl noch weiter zugenommen hat. Seine Herbst- Tour, die er in seiner unprätentiösen Art „Konzert 2012“ nennt, führt ihn am 19. November auch ins Bonner Brückenforum. Die Konzertabende mit Hannes Wader bestehen aus vertrauten und neueren Liedern seines in Jahrzehnten gewachsenen Repertoires. Doch es gibt auch einige Überraschungen zu erleben, wenn Hannes Wader Lieder vorträgt, die er so bislang noch auf keinem seiner Alben veröffentlicht hat. Das Publikum darf sich also auf die eine oder Thomas Karsten ons“. Den Abschluss der Maitanztage bildet am 30. und 31. Mai schließlich das berühmte Les Grands Ballets Canadiens de Montréal mit dem Handlungsballett „Leonce und Lena“. Die Choreographie von Christian Spuck verwandelt Georg Büchners romantische Komödie in ein tempo- und einfallsreiches Lustspiel. Während der Vorstellungen wird die Kölner Künstlerin Ruth Tauchert die Tänzerinnen und Tänzer live aus der Intendantenloge des Bonner Opernhauses zeichnen. Die so entstandenen Bilder werden nach den Vorstellungen im Foyer des Opernhauses ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Freut Euch auf viele spannende Tanz-Momente während der Maitanztage Bonn! Opernhaus, Bonn, 9.–31.5. andere Live-Premiere freuen. Die Auftritte des Liedermachers sind immer wieder Beweis dafür, dass man mit Authentizität und gutem „Handwerk“ dauerhaft Erfolg haben kann. Und dass die Treue zu sich selbst, zu seiner Kunst und seinem Publikum letztendlich mehr zählt als die Anbiederung an Medien und die Ausrichtung an Trends – dies hat er seit seiner ersten Album-Veröffentlichung „Hannes Wader singt…“ 1969 immer wieder eindrucksvoll bewiesen. Mit Hannes Wader steht jemand auf der Bühne, der mit Nachdruck für Solidarität und den aufrechten Gang der „freien Bürger einer freien Republik“ eintritt. Musikalisch so kraftvoll wie eh und je. Brückenforum, Bonn, 19.11., 20h Gast-Kolumne �� Grundsätzliches besprachen wir schon: Welches Genre erfordert welchen Haarschnitt? Welche Band spielt wann wo? Aber wie steht es mit den Interna, den spannenden Details für den Szene-Intimus, genauer gesagt mit dem, was uns alle WIRKLICH interessiert? Im Falle von Lady BlaBla oder Justin Piepser werden wir in den Klatschspalten fündig, im Falle unserer nicht minder spannenden Bonner Protagonisten sind wir aber auf die Stammtische der diversen In-Lokale und den Friseur der besagten Haarschnitte beschränkt. Der Vorteil, von dem wir als Bonner profitieren, ist dennoch groß – denn man kennt sich. In Köln mögen dä Karl und et Marie jahrelang in zig Kapellen die Domstadt unsicher machen, die Wahrscheinlichkeit, dass man sich dort auch nur auf der gleichen Kneipenmeile beim Kölsch begegnet, geht gegen 0,0 Promille. Nicht so in Bonn, denn hier reicht die lockere Frage an den Gitarrero der Motörhead- Coverband LEMMY ’S WARTS (Name von der Red. geändert) nach dem Verbleib ihres Ex-Frontmanns, um einzutauchen in einen Krimi aus Leidenschaft, Liebe und Intrige, gegen den die Vorabend-Soap mit ihren Schicksalskapriolen so mickrig aussieht wie das Schaukelpferd vorm Edeka am Eröffnungstag von Pützchens Markt. Schien besagter Ex-Sänger doch ganz glücklich mit seiner Gattin und den Songs der Motorköpfe verheiratet zu sein. Beides änderte sich jedoch im Nu, als er beim Osterkonzert der Reggaegrößen RASTA- LOCKS neben dem Eierpunsch auch seine Liebe zur Merchandise-Verkäuferin, aka Lebensgefährtin seines Drummers, außerdem zu den Offbeats der Headliner entdeckte. Die nach unschönen Szenen am und vor allem unter dem kalten Buffet neu entstandene Jamaika-Koalition, die mit einem Tausch der Leadsänger nebst ungalantem Ausmustern der doppelt gebuchten Dame endete, sorgte noch monatelang für Gesprächsstoff im Bonner Nachtleben – allerdings auch für eine Belebung im Dienstleistungsgewerbe. Schließlich brauchten die Fans beider Combos einen neuen Look und zumindest eine einen neuen Namen: LEMMY’S DREADS. Denn merke, und ich zitiere hier die weisen GUN BARREL: „Headbangen ist Kopfsache“. Aber das ist dann zum Glück wieder nur eine Frage des richtigen Friseurs. Eure �� 15
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