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Wir Sitzen Im Süden Epk HF

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WIR SITZEN IM SÜDEN<br />

EIN FILM VON MARTINA PRIESSNER<br />

Sie melden sich mit Ralf Becker und Ilona Manzke. Sie sind freundlich, geduldig und<br />

kompetent. »<strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong>« lautet die Antwort auf gelegentliche Fragen der Kunden<br />

nach dem Standort der Firma. Die Callcenter-»Agents«, die fränkisch, badenserisch oder<br />

auch hochdeutsch sprechen, sitzen tatsächlich im <strong>Süden</strong> – in klimatisierten<br />

Großraumbüros mitten in Istanbul. Deutsche Firmen von Lufthansa bis Neckermann finden<br />

hier für wenig Lohn qualifizierte Arbeitskräfte.<br />

SYNOPSIS<br />

Was Bülent (30), Murat (39), Fatoş (43) und Çiğdem (33) miteinander verbindet, ist ihre<br />

Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst<br />

entschieden. Nur Çiğdem, die junge Managerin mit deutschem Pass, hat sich Istanbul als<br />

Wahlheimat ausgesucht. Bülent wurde vor fünf Jahren abgeschoben. Fatoş und Murat<br />

wurden gegen ihren Willen von den Eltern in die Türkei geschickt. Selbst nach<br />

Jahrzehnten im Herkunftsland ihrer Eltern sind sie nie wirklich angekommen. Sie haben<br />

sich in einem »Ersatz-Deutschland« eingerichtet. Mehr als 20 Jahre später ist es<br />

ungewiss, ob es eine Möglichkeit für sie gibt, nach Deutschland zurückzukehren.


BÜLENT<br />

»Ich habe erst gedacht, die scherzen wohl. Ich? Nach Türkei. Ich war zehn Jahre nicht<br />

dort. Ich dachte, die machen mir nur Angst, das wird schon wieder. Dann habe ich<br />

gesehen, dass es ernst ist... Das macht einen verrückt, der Moment. Der Flughafen ist da,<br />

aber du kannst nicht zurück, nein, kein Weg...« (Bülent, 30)


FATOŞ<br />

»Deutschland ist für mich die Heimat. Wer weiß, vielleicht bin ich in ein paar Jahren wieder<br />

in Deutschland. Damit ich aber in Deutschland bleiben kann, das Recht dazu kriege,<br />

muss ich heiraten. Wer weiß, vielleicht kommt eines Tages der schöne Prinz, findet mich<br />

und bringt mich nach Deutschland.« (Fatoş, 43)<br />

MURAT


»Seit Jahren, auch vor der Lufthansa, habe ich immer wieder versucht, Wege zu finden,<br />

nach Deutschland zu kommen. Ob mir das jetzt durch Bekanntschaften, durch eventuelle<br />

Arbeitsmöglichkeiten oder andere Wege gelingt... im Hinterkopf hatte ich immer einen<br />

festen Glauben daran, dass ich durch meinen früheren Aufenthalt und meine Geburt in<br />

Deutschland bestimmt Rechte hätte.« (Murat, 38)<br />

ÇİĞDEM


»Als ich hierher gekommen bin, wollte ich unbedingt in einer deutschen Firma arbeiten.<br />

Das ist jetzt nicht mehr so, ganz im Gegenteil, mich nervt das teilweise sogar, wenn ich auf<br />

Deutsche treffe. Natürlich habe ich hier sehr viele deutsch-türkische Freunde, die auch<br />

zurückgegangen sind... aber ich versuche mich trotzdem von diesem Ersatz-Deutschland<br />

ein bisschen fern zu halten.« (Çiğdem, 33)<br />

REGIEKOMMENTAR


Als mir meine Freundin Çiğdem vor knapp fünf Jahren zum ersten Mal von ihren Plänen<br />

erzählte, in die Türkei auszuwandern, kam das zwar nicht aus heiterem Himmel, aber ich<br />

war dennoch überrascht. Sie pendelte bereits länger zwischen Berlin und Istanbul. Als ihr<br />

das Angebot ins Haus flatterte, als Projektleiterin in einem Call Center in Istanbul zu<br />

arbeiten, packte sie kurzerhand ihre Koffer. Mit 33 Jahren wagte sie einen Neuanfang. Von<br />

diesem Moment an begleitete ich Çiğdem bei ihrem Vorhaben. Durch sie kam ich mit der<br />

Offshore-Welt der Call Center in Istanbul in Berührung und war fasziniert von dem<br />

»Ersatzdeutschland«, das ich mitten in der Türkei vorfand.<br />

Telefonate, Bestellungen, Reklamationen, unhöfliche Anrufer, Beschimpfungen, aber auch<br />

Flirts und Witzeleien im breitesten Dialekt – und das alles in deutscher Sprache – haben<br />

mich oft fast vergessen lassen, dass wir uns in der Türkei befinden. Gleichzeitig wurde das<br />

»Ersatzdeutschland« durch den Kontrast zur türkischen Welt „draußen“ umso stärker<br />

spürbar. Vor allem interessierte mich, wie sich die verschiedenen Welten berühren.<br />

Welche Konflikte von der einen Welt in die andere getragen werden und umgekehrt. Wie<br />

manifestiert sich ihr „Deutsch-Sein“ in ihrem Alltag in der Türkei?<br />

Laut Statistik verlassen jährlich circa 40.000 Menschen türkischer Herkunft Deutschland.<br />

Während meiner wochenlangen Recherchen in den Call Centern lernte ich Menschen<br />

kennen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen in der Türkei leben - aber oft nicht<br />

freiwillig. Die Biografien von Bülent, Fatoş und Murat stehen im krassen Gegensatz zur<br />

Globalisierung und der vermeintlich grenzenlosen Bewegungsfreiheit. Für Fatoş und Murat


haben die Eltern vor mehr als 20 Jahren über ihren Kopf hinweg die Rückkehr in die<br />

Türkei entschieden; Bülent wurde vor fünf Jahren abgeschoben. Nur Çiğdem, die Center-<br />

Managerin, hat sich für Istanbul als ihre Wahlheimat entschieden.<br />

<strong>Im</strong> Laufe eines Jahres, in dem wir immer wieder nach Istanbul kamen und gemeinsam Zeit<br />

verbrachten - mit und ohne Kamera - wurde das Bild immer differenzierter, aber auch<br />

komplexer; nicht zuletzt durch Çiğdems Geschichte. Der deutsche Pass bietet Çiğdem<br />

genau die Freiheiten, auf die die anderen so schmerzlich verzichten müssen, denn für sie<br />

ist eine Rückkehr nach Deutschland aufgrund von verjährten Fristen und Gesetzen<br />

unmöglich. Bereits ein Besuch in Deutschland ist mit endlosen zermürbenden<br />

bürokratischen Hürden verbunden. Mehrmals wurde Fatoşʻ Visaantrag für einen<br />

zweiwöchigen Urlaub in Deutschland abgelehnt. Eine Begründung gab es nicht. Erst auf<br />

mehrmaliges Nachfragen hieß es lapidar, die »Rückkehrbereitschaft« sei nicht hinreichend<br />

gesichert. Wie aber kann die »Rückkehrbereitschaft« einer Person ermittelt werden?<br />

Ausschlaggebend sind letztendlich die Vermögensverhältnisse der Antragstellerin und ob<br />

sie eine Festanstellung vorweisen kann.<br />

Was heißt es, gegen seinen Willen an einem Ort leben zu müssen? Was bedeutet Heimat<br />

in diesem Zusammenhang? Mutet es nicht anachronistisch, absurd und grausam an, wenn<br />

Menschen, die über 20 Jahre ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten, heute nicht<br />

einmal ein Visum erhalten, um ihre Familie zu besuchen? Und was sagt das über die<br />

deutsche Gesellschaft aus?<br />

Die Einzelteile der Biografien von vier Menschen fügten sich wie ein Puzzle zusammen.<br />

Ich wurde mit Realitäten und Widersprüchen konfrontiert, die mich staunen ließen. Die<br />

Praxis der Willkür und Verantwortungslosigkeit deutscher Behörden im Umgang mit Visa,<br />

Grenzen, Zugehörigkeiten und den Lebensverläufen von Menschen, die damit verbunden<br />

sind, lassen oft Ratlosigkeit zurück - wäre da nicht auch die Entschlossenheit der<br />

ProtagonistInnen, die sich trotz aller Rückschläge nicht entmutigen lassen.<br />

Martina Priessner


FESTIVALS<br />

53. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm<br />

(Deutscher Wettbewerb)<br />

29. Internationales Filmfestival Istanbul 2010<br />

Documentarist - Istanbuler Dokumentarfilmtage 2010<br />

13. Internationales 1001-Dokumentarfilmfestival Istanbul<br />

16. London Turkish Film Festival<br />

16. Filmschau Baden-Württemberg


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 26.10.2010 VON MARTINA KNOBEN<br />

»Unbedingt sehenswert ist auch '<strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong>', ein Dokument der Globalisierung.<br />

Darin geht es um in Deutschland geborene Türken, die unfreiwillig wieder in der Türkei<br />

leben und dort in einem deutschsprachigen Callcenter arbeiten. Grotesk, wie sie in den<br />

Hörer schwäbeln und sich daheim ihre '40 Quadratmeter Deutschland' konservieren, wie<br />

einer witzelt. Auf der Suche nach Geborgenheit und Identität wird Deutschland zum<br />

Sehnsuchtsort - Sarrazin dürfte schwindlig werden bei so viel hoffnungslosem<br />

Integrationswillen. Bei der Preisvergabe ging Martina Prießners präziser, konzentrierter<br />

Film leider leer aus, dabei stecken all die unterschwelligen Themen dieses 53. Leipziger<br />

Dokumentarfilmfestivals darin: die Generationenkonflikte - manche der Deutsch-Türken<br />

wurden von ihren Eltern regelrecht verschleppt-, die hoffnungslose Leidenschaft vieler<br />

Protagonisten und ihre Melancholie. Außerdem das - zutiefst demokratische - Interesse für<br />

die vielen Provinzen dieser Welt.«<br />

ttt TITEL THESEN TEMPERAMENTE 24.10.10 VON NORBERT KRON<br />

»Ironisch konterkariert der Film die hitzige Integrationsdebatte. Während die Politiker<br />

dauernd über Migranten reden, die sich angeblich nicht integrieren wollen, erlebt der<br />

Zuschauer im Film Türken, die längst Deutsche sind, aber nicht in Deutschland leben<br />

dürfen. Ein wunderbarer Film. Hier geht es nicht um eifernde Worthülsen. Hier sehen wir<br />

Menschen, die unter uns aufgewachsen sind, aber draußen bleiben müssen.«<br />

BERLINER ZEITUNG // 25.10.2010 // VON JULIA TEICHMANN<br />

Es ist der Film zur Debatte: Junge, in Deutschland geborene und aufgewachsene Türken<br />

sitzen in deutschen Call-Centern in Istanbul und sehnen sich nach dem Land, in das sie<br />

nicht zurückkehren dürfen.<br />

tip // 10.11.2010 // VON LARS PENNING<br />

PRESSESTIMMEN<br />

“<strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong>” ist ein eindringlicher Beitrag zum Thema Heimat geworden. Und<br />

Heimat, das ist eben schon längst nicht mehr das Herkunftsland der Vorfahren, sondern<br />

die Gesellschaft, in der man sozialisiert wurde. Eine Erkenntnis, mit der sich konservative<br />

deutsche Politiker bekanntlich noch immer sehr schwer tun, wie die Reaktionen auf die<br />

eigentlich gar nicht so spektakuläre “Der Islam gehört zu Deutschland”-Rede des


Bundespräsidenten unlängst zeigte. Umso bedeutsamer ist es, dies am Beispiel ganz<br />

realer Menschen immer wieder vor Augen geführt zu bekommen.<br />

FLUTER // 11.11.2010 // VON CHRISTINA MOLES KAUPP<br />

Die Nischen der wehmütigen Deutsch-Türken finden sich überall in Istanbul. An ihrern<br />

Rändern verschärft sich der Kontrast zur türkischen Realität. Filmemacherin Martina<br />

Priessner forschte über mehrere Monate, wie sich die verschiedenen Welten berühren und<br />

welche Konflikte sich ergeben. Unverstellte, schöne Bilder vermitteln die Lebenswelt der<br />

Porträtierten, zeigen, was sie als Heimat definieren: eine spießige Caféstube im<br />

Schwarzwald etwa oder ein trostloser Brunnen aus den Siebzigern in einem Kaff bei<br />

Frankfurt. Diese Verwurzelung in der deutschen Kultur sprengt wohl die aktuelle<br />

Integrationsdebatte und Vorstellungskraft von Sarrazin & Co.<br />

taz // 12.11.2010 // VON INES KAPPERT<br />

Die Bundesrepublik als Land der Sehnsucht? Deutschtürken, die im <strong>Süden</strong> leben, dem sie<br />

nichts abgewinnen können, diese Perspektive ist ungewöhnlich. Sie macht den leisen, fast<br />

elegischen Dokumentarfilm von Martina Priessner sehenswert. Zudem kommt “<strong>Wir</strong> sitzen<br />

im <strong>Süden</strong>” ohne “Ehrenmord” und ohne Geschwisterdrama aus, es gibt keine religiöse<br />

Bigotterie und kein Kopftuch. Stattdessen zeigt die Berliner Filmemacherin eine Realität,<br />

die durch alle Raster des hierzulande engmaschigen Bilds von “der” Türkei fällt.<br />

ZITTY // 4.11.2010 // VON ALINA STEINBERG<br />

Martina Priessner hat spannende Menschen aufgetan und wirft einen eindrucksvoll intimen<br />

Blick auf Existenzen zwischen Abschluss und Neubeginn.<br />

AVIVA-BERLIN ONLINE MAGAZIN // 11.11.2010 // VON EVELYN GAIDA<br />

Am Ende des Films nickt Bülent im Callcenter-Shuttlebus nach einem weiteren harten<br />

Arbeitstag erschöpft ein. Um ihn herum verschmelzen die türkische und deutsche Sprache<br />

zu einem diffusen Summen. Ebenso führt Priessners Film auf nachdrückliche und sehr<br />

berührende Weise die vielgestaltige und komplexe Mehrstimmigkeit kultureller Identität vor<br />

Augen, die sich weder automatisch nach biologischen Gesichtspunkten, noch<br />

bürokratischen Mauern richtet, ihnen aber undifferenziert unterworfen wird.


PRODUKTIONSINFORMATIONEN<br />

Original Titel<br />

Englischer Titel<br />

Land<br />

Jahr<br />

Länge<br />

Sprachfassungen<br />

Aufnahmeformat<br />

Vorführformat<br />

Sound<br />

Website<br />

WIR SITZEN IM SÜDEN<br />

BASED DOWN SOUTH<br />

DEUTSCHLAND/TÜRKEI<br />

APRIL 2010<br />

88 MIN. / FARBE<br />

DEUTSCH/TÜRKISCH MIT<br />

DEUTSCHEN UT<br />

DEUTSCH/TÜRKISCH MIT ENGL.<br />

UNTERTITELN<br />

XDCAM, 16:9 ANAMORPH, 25 B/S<br />

DIGITAL / HD CAM SR PAL<br />

DIGITAL BETACAM PAL<br />

DOLBY STEREO, DOLBY DIGITAL<br />

5.1.<br />

WWW.WIR-SITZEN-IM-SUEDEN.ORG


PRODUKTIONSINFORMATIONEN<br />

Buch & Regie<br />

Kamera<br />

Schnitt<br />

Ton & Mischung<br />

Gesang<br />

Übersetzung & Untertitel<br />

Produktion<br />

Produzentin<br />

Redaktion<br />

Produktionspartner<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

MARTINA PRIESSNER<br />

ANNE MISSELWITZ<br />

BETTINA BLICKWEDE<br />

ROBERT F. KELLNER<br />

MURAT DEMIREL<br />

DANNY KLEIN<br />

TUNÇAY KULAOĞLU<br />

PANGEAFILM<br />

CLAUDIA WOLF<br />

FRANK SEYBERTH, ZDF DAS<br />

KLEINE FERNSEHSPIEL<br />

TELEFACTORY<br />

MPOOL PRODUCTION<br />

KULTURSPRÜNGE E.V.<br />

AUSWÄRTIGES AMT


MARTINA PRIESSNER | Buch & Regie<br />

Martina Priessner lebt und arbeitet als Filmemacherin, Kuratorin und kulturelle Aktivistin in<br />

Berlin. Nach einem Studium der Sozial- und Kulturwissenschaften an der Humboldt<br />

Universität Berlin arbeitete sie über zehn Jahre als Autorin für den Hörfunk. Von 1998 bis<br />

2007 war sie als Kuratorin und Redakteurin für das Filmfestival Türkei/Deutschland aktiv.<br />

Von 2008 bis 2010 arbeitete sie als Dramaturgin und Kuratorin am postmigrantischen<br />

Theater Ballhaus Naunynstraße in Berlin. »<strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong>« ist ihr erster<br />

abendfüllender Dokumentarfilm.<br />

Filmografie<br />

2010 $ $ <strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong> (Based Down South)<br />

$ $ Dokumentarfilm, 88ʻ, HDCam, pangeafilm & ZDF Kleines Fernsehspiel<br />

2008$ $ Die sechs Tage von Adem und Eva<br />

$ $ Kurzfilm, 15ʻ, HDCam, Cinemaniax Produktion<br />

$ $ Regie: Martina Priessner, Tunçay Kulaoğlu<br />

2006$ $ Rasur (The Shave) $<br />

$ $ Kurzfilm, 7ʻ, 35 mm, Cinemaniax Produktion<br />

$ $ Regie: Martina Priessner, Tunçay Kulaoğlu<br />

$ $ Festivals (Auswahl): 59. Internationales Filmfestival Locarno;<br />

$ $ 19th New York LGBT Film Festival; Fajr International Film Festival Teheran


ANNE MISSELWITZ | Kamera<br />

Anne Misselwitz wurde 1977 in Jena geboren. Von 1997 bis 2002 lebte und studierte sie in<br />

London. 2001 schloss sie ihr Studium mit dem Bachelor of Arts in Film und Video am<br />

London College of Communications ab. Von 2002 bis 2007 studierte sie Kamera an der<br />

Filmhochschule <strong>HF</strong>F ‚Konrad Wolfʼ in Potsdam Babelsberg. Für ihren Diplomfilm »Der Die<br />

Das« wurde sie 2009 mit dem Dortmunder Preis für Bildgestalterinnen ausgezeichnet.<br />

Filmografie | Auswahl<br />

2010 $ <strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong> (Based Down South)<br />

$ Dokumentarfilm, 88 Min., HDCam, Regie: Martina Priessner<br />

$ Ich hab auch Kopf, ich hab auch Fuß...<br />

$ Dokumentarfilm, 84 Min., XDCamEX, Regie: Bianka Bertram<br />

$ Orchideen in Pankow<br />

$ Dokumentarfilm, 29 Min., XDCamEX, Regie: Katrin Eissing<br />

2009$ Søen in Spejlet (Der See im Spiegel)<br />

$ Kurzfilm, 18 Min., 16mm, Regie: Johanna Domke<br />

2008 $ Football under Cover<br />

$ Dokumentarfilm, 86 Min.; HDV, Regie: Najafi / Assmann<br />

$ Flying Moon Production, Berlinale 2008 Perspektive Deutsches Kino<br />

$ Der Die Das (The amount of Small Things)<br />

$ Dokumentarfilm, 92 Min., HDV, Regie: Sophie Narr, <strong>HF</strong>F – Konrad Wolf<br />

2006 $ Jin-Riki-Shaw<br />

$ Kurzdokumentarfilm, 13 Min., DV, Regie: Dirk Schreier<br />

$ Co-Produktion Arte / <strong>HF</strong>F – Konrad Wolf / SRFTI Calcutta, Indien<br />

2004 $ Belgrad Backspin<br />

$ Dokumentarfilm, 30 Min., Regie: Anne Misselwitz, Moritz Siebert, Margarete<br />

$ Misselwitz, <strong>HF</strong>F „Konrad Wolf“$


BETTINA BLICKWEDE | Schnitt<br />

Bettina Blickwede studierte Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Amerikanistik<br />

in Berlin. Über die Arbeit im Kopierwerk und bei Filmproduktionen kam sie zur<br />

Filmmontage.<br />

Filmografie | Auswahl<br />

2010$ <strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong><br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Martina Priessner<br />

2009 $ <strong>Im</strong> Schatten<br />

$ Spielfilm, Regie: Thomas Arslan<br />

2008 $ Die Eroberung der inneren Freiheit<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Silvia Kaiser,<br />

$ Aleksandra Kumorek<br />

$ Bartleby - Geschichte der Wallstreet<br />

$ Spielfilm, Regie: Andreas Honneth<br />

$ Die koreanische Hochzeitstruhe<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Ulrike Ottinger<br />

2007$ Ich geh jetzt rein<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Aysun Bademsoy<br />

$ Deep Play<br />

$ Kunstinstallation, Regie: Harun Farocki<br />

$ Ferien<br />

$ Spielfilm, Regie: Thomas Arslan<br />

2006$ Prater<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Ulrike Ottinger<br />

2005$ Aus der Ferne<br />

$ Spielfilm, Regie: Thomas Arslan<br />

$ Die Hochzeitsfabrik<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Aysun Bademsoy<br />

2003$ 12 Stühle<br />

$ Spielfilm, Regie: Ulrike Ottinger<br />

2001$ Ein schöner Tag<br />

$ Spielfilm, Regie: Thomas Arslan<br />

$ Die Durchmacher<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Leander Haußmann<br />

1999$ Dreckfresser<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Branwan Okpako<br />

1997$ Geschwister<br />

$ Spielfilm, Regie: Thomas Arslan<br />

$ Nach dem Spiel<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Aysun Bademsoy


ROBERT F. KELLNER | Ton & Mischung<br />

Robert F. Kellner lebt und arbeitet als Tonmeister und Produzent in Berlin und Nürnberg.<br />

Als Tonmeister zeichnet er seit 1993 für über 30 Kurz- und Langspielfilme,<br />

Kinodokumentarfilme sowie für über 50 Fernseh-Dokumentationen verantwortlich. 1996<br />

rief er die Cinemaniax! Filmproduktion in Nürnberg ins Leben, die für ihre Arbeiten<br />

inzwischen mit mehr als 30 internationalen Preisen, u.a. mit dem Deutschen Filmpreis für<br />

den Kurzfilm »Der Schüler« ausgezeichnet wurde. <strong>Im</strong> eigenen Tonstudio sind seit 2000<br />

zahlreiche Soundesigns, Mischungen in Dolby SR und Dolby digital für Kino und<br />

Fernsehen entstanden.<br />

Filmografie | Auswahl<br />

2010$ <strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong><br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Martina Priessner<br />

2009$ Das Auge<br />

$ Dokumentarfilm; 3D, Regie: Nikolai Vialkowitsch<br />

$ Friedensschlag<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Gerardo Milsztein, 60. Berlinale Panorama<br />

2008$ Fortefortissimo<br />

$ Regie: Irina Goldstein$ $ $ $<br />

2004$ Shrii Mataji<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Carolin Dassel<br />

2003$ Inat Hikayeleri (Trotzgeschichten)<br />

$ Spielfilm, Regie: Reis Celik<br />

2002$ Paraiso<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Alina Teodorescu<br />

1999$ Palermo flüstert<br />

$ Spielfilm, Regie: Wolf Gaudlitz<br />

1997$ Yara<br />

$ Spielfilm, Regie: Yilmaz Arslan


CLAUDIA WOLF | Produktion<br />

Claudia Wolf studierte Film- und Fernsehproduktion an der <strong>HF</strong>F »Konrad Wolf« in<br />

Potsdam-Babelsberg. Mit ihrem Abschlussfilm »Mañana al Mar« gewann sie 2006 den<br />

Max-Ophüls Preis und den Prix Europa. Unter dem Motto »Die besten Geschichten<br />

schreibt bekanntlich das Leben. <strong>Wir</strong> fangen sie ein, halten sie fest und erzählen sie


w e i t e r « , g r ü n d e t e C l a u d i a W o l f i m J a h r 2 0 0 7 p a n g e a fi l m a l s<br />

unabhängige Produktionsfirma.<br />

Filmografie | Auswahl<br />

2010$ <strong>Wir</strong> sitzen im <strong>Süden</strong><br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Martina Priessner<br />

2008$ Freifliegen<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Undine Siepker<br />

2006$ Mañana al Mar<br />

$ Dokumentarfilm, Regie: Ines Thomsen<br />

$ Max Ophüls Preis 2006, Prix Europa 2006

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