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„Dorfheizung Wildpoldsried“

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Am Projekt beteiligt waren<br />

Die Investitionen<br />

Entstehung des Projekts<br />

<strong>„Dorfheizung</strong> <strong>Wildpoldsried“</strong><br />

Gesamtplanung<br />

Knecht Ingenieure GmbH, Dipl. Ing. Thomas Knecht,<br />

Wildpoldsried<br />

(Vorplanung Ing. Büro Sendl, Peißenberg)<br />

Tiefbauplanung<br />

Ingenieurbüro Jellen, Kempten<br />

Peter Dornach<br />

Biomassespezifische Anlagen 56.000 €<br />

Hydraulik 28.260 €<br />

Bauliche Anlagen und Erschießung 24.212 €<br />

Nahwärmenetz 232.945 €<br />

(Stamm- und Zweigleitungen)<br />

Hausanschlussleitungen einschl.<br />

Übergabestationen 67.200 €<br />

Planungskosten 46.884 €<br />

Sonstige Kosten 9.710 €<br />

Die Gemeinde Wildpoldsried ist mittlerweile bayernweit<br />

bekannt dafür, regenerative Energiequellen intensiv zu<br />

nutzen. Im Gemeindegebiet wird Energie aus Biomasse,<br />

Biogas, Rapsöl, Wind, Wasser und Sonne erzeugt. Auch<br />

Energieeinsparpotentiale werden genutzt. Für diese<br />

Aktivitäten wurde die Gemeinde Wildpoldsried im Jahr<br />

2001 von der Bayerischen Landesstiftung mit dem<br />

Umweltpreis ausgezeichnet.<br />

Heizungsinstallation und Nahwärmeleitungen<br />

Alois Müller GmbH, Memmingen<br />

Christian Höbel GmbH, Wildpoldsried<br />

Kraftanlagen Anlagentechnik München GmbH, München<br />

Projektgesamtkosten 465.211 €<br />

zzgl. Mwst.<br />

Das Wunschziel, die benötigte Wärmeenergie für alle<br />

öffentlichen Gebäude mit Biomasse zu erzeugen, sollte<br />

mit der Planung eines Biomasse-Nahwärmenetzes – der<br />

„Wildpoldsrieder Dorfheizung“ – erreicht werden.<br />

Leitungsverlegung Tiefbau<br />

Deiser Tiefbau GmbH, Kempten<br />

(1. Teilstück Feuerwehrhaus - Seniorenwohnanlage)<br />

Gustav Epple GmbH, Kempten<br />

(2. Teilstück Rathaus – Dorfsaal)<br />

ATS, Mittagstraße 24, 87527 Sonthofen<br />

(3. Teilstück Schule - Sporthalle)<br />

Uhrebein & Graf, Leutkirch (Hauptleitung)<br />

Das Projekt wurde im Rahmen des<br />

Gesamtkonzeptes „Nachwachsende<br />

Rohstoffe in Bayern“ aus Mitteln des<br />

Freistaates gefördert und von der<br />

Europäischen Union kofinanziert.<br />

Die Höhe des Zuschusses betrug<br />

69.750 €.<br />

Biomassekessel<br />

Mawera Kessel- und Maschinen Ges.mbH, Hard am<br />

Bodensee (Österreich)<br />

Hinzu kommt ein Teilschulderlass aus dem<br />

KfW-Programm zur Förderung erneuerbarer Energien in<br />

Höhe von 63.900 €.<br />

Elektroinstallation<br />

Elektro Einsiedler, Wildpoldsried<br />

Wärmemengenzähler<br />

Regio-Mess Wärmedienst OHG, Marktoberdorf<br />

Bereits im Jahr 1999 wurde eine erste Studie für die<br />

Verlegung und Inbetriebnahme eines Nahwärmenetzes in<br />

Wildpoldsried erstellt, die jedoch aufgrund wirtschaftlicher<br />

Rahmenbedingungen nicht weiter verfolgt wurde. Ab dem<br />

Jahr 2003 reifte dann die Planung für eine<br />

Alternativlösung, da zwischenzeitlich mit dem Bau des<br />

Dorfsaales Kellerräume als Heizzentrale im Dorfzentrum<br />

zur Verfügung standen. Kurze<br />

Leitungslängen und angemessene<br />

Abnahmemengen sprachen für<br />

diese Variante. Aufgrund der<br />

zentralen Anlieferungssituation<br />

wurde der Biobrennstoff Pellets<br />

statt Hackschnitzel gewählt.<br />

Wärmedämmung<br />

WM Dämmtechnik, Wolfgang Maierhofer, Wildpoldsried<br />

Folgen für die Umwelt<br />

Lieferant der Pellets<br />

Bernhard Schleich, Altenstadt<br />

Durch die Dorfheizung Wildpoldsried wird der fossile<br />

Brennstoff Heizöl durch das nachwachsende Holz ersetzt.<br />

Hierdurch können bei einem Jahres-Energiebedarf von<br />

1.245 MWh bis zu 146.470 Liter Heizöl pro Jahr<br />

eingespart werden. Das entspricht einer Einsparung von<br />

470 Tonnen an klimaschädlichem CO² pro Jahr.<br />

Damit leistet die Gemeinde einen bedeutenden Beitrag<br />

zum Klimaschutz.<br />

Im Februar 2005 wurde der Förderantrag an das<br />

Technologie- und Förderzentrum Straubing gestellt. Die<br />

Anlage wurde im November 2005 in Betrieb genommen.<br />

Standort Heizzentrale<br />

Marktoberdorfer Straße 3 – Untergeschoss<br />

87499 Wildpoldsried<br />

Kontakt<br />

Dorfentwicklungs-GmbH Wildpoldsried<br />

Kemptener Straße 2, 87499 Wildpoldsried<br />

Telefon 08304/9205-0, Telefax 08304/9205-20<br />

dorfgmbh@wildpoldsried.de<br />

www.wildpoldsried.de


Die Technik<br />

Die Abnehmer<br />

Die Wärmeerzeugung<br />

erfolgt<br />

durch einen<br />

Biomassekessel mit<br />

400 kW Leistung.<br />

Die Dorfheizung wird von der Dorfentwicklungs-GmbH<br />

Wildpoldsried betrieben. Die Heizzentrale befindet sich im<br />

Kellergeschoss des künftigen Dorfsaals.<br />

Insgesamt werden 19 Gebäude mit der Fernwärme aus<br />

Biomasse versorgt:<br />

In die Heizzentrale<br />

integriert ist ein<br />

Pelletsbunker mit<br />

einer Lagerkapazität<br />

für 40 to Pellets.<br />

Diese Menge reicht<br />

bei Volllastbetrieb<br />

für ca. 20 Tage.<br />

Die Spitzenlast<br />

deckt ein<br />

Heizölkessel in der<br />

Heizzentrale mit<br />

einer Leistung von<br />

385 kW.<br />

Die im Heizwerk erzeugte Wärme wird über ein 795 m langes<br />

Wärmenetz verteilt.<br />

Geschäftshaus mit<br />

Raiffeisenbank<br />

Arztpraxis<br />

Dorfsaal<br />

Rathaus<br />

Seniorenwohnanlage mit 21 Wohnungen<br />

Landgasthof Hirsch<br />

Landgasthof Adler<br />

Haus für Feuerwehr und Kultur mit<br />

Bücherei<br />

Feuerwehr<br />

Musikheim<br />

Mehrzweckraum<br />

Kirche<br />

Kindergarten<br />

Schule mit Turnhalle<br />

SSV-Sporthalle<br />

Pfarrhof<br />

Bäckerei mit Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

weitere 6 Privathäuser mit insgesamt<br />

18 Wohnungen<br />

DORFHEIZUNG<br />

Wildpoldsried<br />

Biomasseheizwerk

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