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RRP 2/2009 Tipps für <strong>den</strong> Zuchteinstieg 17<br />

Wenn im Frühjahr übermütige<br />

Fohlen über die Wei<strong>den</strong> tollen, ist<br />

das so schön und niedlich anzusehen,<br />

dass man Stutenbesitzern<br />

<strong>den</strong> Wunsch nach einem eigenen<br />

Fohlen kaum ver<strong>den</strong>ken kann.<br />

Besonders für Reiter, die <strong>sich</strong><br />

dem Pferdesport nur aus Lei<strong>den</strong>schaft<br />

und nicht aus beruflichen<br />

oder finanziellen Interessen widmen,<br />

ist die Zucht mit der eigenen<br />

Stute ein ganz besonderes,<br />

hoch emotionales Erlebnis. Was<br />

gibt es Schöneres, <strong>als</strong> aus der geliebten<br />

Stute ein Fohlen zu ziehen,<br />

es aufwachsen zu sehen<br />

und seine Ausbildung selber zu<br />

beeinflussen? „Das ist wie beim<br />

Kinder kriegen: Das eigene Fohlen<br />

ist immer das schönste und<br />

beste“, weiß Peter Verhoerst vom<br />

Gestüt „Haus Kellen“ in Kleve.<br />

Doch zuviel Emotionalität bringe<br />

in der Pferdezucht oft mehr<br />

Scha<strong>den</strong> <strong>als</strong> Nutzen, so der renommierte<br />

Züchter. „Hobbyzüchter<br />

sollten <strong>sich</strong> bei der Entscheidung<br />

von einem Fachmann<br />

beraten lassen und <strong>sich</strong> vorab<br />

gut über die Grundlagen, finanziellen<br />

Folgen und Risiken informieren.<br />

Gerade in der heutigen<br />

Zeit, in der es oft schon schwierig<br />

ist, gute Pferde zu verkaufen, ist<br />

es unverantwortlich, Pferde zu<br />

züchten, die eventuell die charakterlichen<br />

oder gesundheitlichen<br />

Mängel der Eltern erben<br />

und die dann keiner haben<br />

will.“<br />

Stimmt die Kasse?<br />

Um es vorweg zu nehmen: Rein<br />

rational gesehen gibt es weitaus<br />

mehr Gründe, die gegen <strong>als</strong> für<br />

das Fohlen von der eigenen Stute<br />

sprechen. Denn Zucht bleibt<br />

selbst mit großem Fachwissen<br />

am Ende ein bisschen ein Glücksspiel:<br />

Man kann nie <strong>sich</strong>er sein,<br />

was für ein Fohlen eine Anpaarung<br />

ergibt, ob es nicht vielleicht<br />

ganz anders <strong>als</strong> die Mutter wird<br />

und wie <strong>sich</strong> das Tier entwickelt.<br />

Auch renommierte Gestüte ziehen<br />

nur selten echte Überflieger.<br />

Dieser Un<strong>sich</strong>erheitsfaktor<br />

macht Züchten spannend, kann<br />

aber auch große Enttäuschungen<br />

und finanzielle Verluste bedeuten.<br />

Sicher haben nur wenige<br />

Hobbyzüchter im Sinn, mit dem<br />

Verkauf ihres Fohlens reich zu<br />

wer<strong>den</strong> – eine Möglichkeit, die<br />

sowieso kaum wahrscheinlicher<br />

<strong>als</strong> ein Sechser im Lotto ist –,<br />

doch selbst die Idee, durch ein<br />

selbst gezogenes Fohlen an ein<br />

günstiges Reitpferd zu kommen,<br />

ist in der Regel ein Trugschluss.<br />

Decktaxe, Tierarzt- und Hufschmiedrechnungen,<br />

anfallende<br />

Transportkosten, Futter- und<br />

Haltungskosten summieren <strong>sich</strong>.<br />

„Bei einem durchschnittlichen<br />

Hengst mit einer Decktaxe von<br />

600 bis 800 Euro muss man für<br />

ein Fohlen mit insgesamt mindestens<br />

2.500 bis 3.500 Euro rechnen.<br />

Kommen außerplanmäßige<br />

Tierarzt- oder Schmiederechnungen<br />

dazu, kann es schnell um<br />

ein Vielfaches teurer wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt Züchter Peter Verhoerst. Bis<br />

das Fohlen angeritten wer<strong>den</strong><br />

kann, vergehen nicht nur etliche<br />

Jahre, sondern es flattern noch<br />

zahlreiche weitere Rechnungen<br />

ins Haus. „Bis das Pferd drei Jahre<br />

alt ist fallen etwa Kosten von<br />

6.000 bis 7.000 Euro an“, so Verhoerst.<br />

„Dazu kommt, dass man<br />

nie weiß, ob man das Fohlen gesund<br />

groß bekommt. Und auch<br />

wenn kein Unfall und keine Erkrankung<br />

dazwischen kommen,<br />

kann es passieren, dass das Pferd<br />

nicht das erhoffte Spring- oder<br />

Dressurtalent mitbringt. Dann<br />

hat man etliche tausend Euro in<br />

das Tier investiert, kann es aber,<br />

wenn überhaupt, nur für einen<br />

Bruchteil der Aufzugskosten verkaufen.“<br />

Was der Hobbyzüchter<br />

mitbringen muss<br />

Natürlich ist Züchten keine reine<br />

Geldfrage. Der angehende Hobbyzüchter<br />

sollte nicht nur ein<br />

ausreichend großes Finanzpolster<br />

für alle einkalkulierbaren<br />

Kosten und eventuelle zusätzliche<br />

Ausgaben mitbringen, sondern<br />

dem Fohlen auch artgerechte<br />

Aufzuchtsbedingungen<br />

und eine solide Ausbildung bieten<br />

<strong>können</strong>. Dazu gehören eine<br />

Menge Sachkenntnis oder zumindest<br />

der Wille, <strong>sich</strong> dieses<br />

anzueignen und <strong>sich</strong> von Profis<br />

helfen zu lassen, Zeit und die Bereitschaft,<br />

seine eigenen Träume<br />

unter Umstän<strong>den</strong> hinten an zu<br />

stellen. So romantisch die Idee,<br />

Stute und Fohlen im Reitstall um<br />

die Ecke stehen zu haben und<br />

<strong>den</strong> kleinen Vierbeiner täglich<br />

wachsen zu sehen, auch ist – mit<br />

artgerechter Haltung hat das<br />

meist nichts zu tun. Hochtragende<br />

Stuten brauchen eine ruhige<br />

Umgebung, eine geräumige Abfohlbox<br />

und Menschen, die ihnen<br />

bei Schwierigkeiten helfen<br />

<strong>können</strong>. Junge Pferde benötigen<br />

ausreichend Artgenossen, auch<br />

gleichaltrige, um ihr Sozialverhalten<br />

zu entwickeln, frische Luft<br />

und reichlich Auslauf. „Das<br />

schlimmste, was man einem jungen<br />

Pferd antun kann, ist f<strong>als</strong>che<br />

Haltung, die meiner Meinung<br />

nach Hauptgrund für spätere gesundheitliche<br />

Probleme ist. Junge<br />

Pferde sollten nicht <strong>den</strong> ganzen<br />

Winter in weich eingestreuten<br />

Laufställen stehen – das ist<br />

Gift für die Pferdebeine. Bei mir<br />

kommen sie ganzjährig auf die<br />

Weide. Die Grasnarbe kann man<br />

im Frühjahr retten, mögliche<br />

Aufzuchtsschä<strong>den</strong> nicht“, so Ver-<br />

hoerst. Für <strong>den</strong> Besitzer bedeutet<br />

die artgerechte Haltung von Absetzer<br />

und der hoch tragen<strong>den</strong><br />

Stute unter Umstän<strong>den</strong>, dass er<br />

längere Fahrtwege zu einem geeigneten<br />

Stall und damit auch<br />

höhere Kosten und eventuell weniger<br />

Zeit mit seinen Tieren in<br />

Kauf nehmen muss.<br />

Wer das Fohlen behalten möchte,<br />

sollte <strong>sich</strong> schon im Vorfeld<br />

Gedanken über die spätere Ausbildung<br />

machen. Haben <strong>Sie</strong> genügend<br />

Erfahrung, Zeit und Geduld,<br />

das Pferd selber anzureiten?<br />

Oder das nötige Geld, das<br />

Pferd von einem Profitrainer<br />

ausbil<strong>den</strong> zu lassen?<br />

Beurteilung der Stute<br />

Nicht jede Stute eignet <strong>sich</strong> zur<br />

Zucht. Unbedingt verzichten<br />

sollten <strong>Sie</strong> auf das eigene Fohlen,<br />

wenn die Stute möglicherweise<br />

vererbbare Mängel oder schwere<br />

Exterieurfehler mitbringt. „Egal<br />

ob es <strong>sich</strong> um eine Prämienstute<br />

oder ein Tier mit Erfolgen beim<br />

Turnier handelt – wenn die Stute<br />

mit acht Jahren zum Beispiel eine<br />

Hufrollenentzündung bekommt,<br />

gehört sie nicht in die<br />

Zucht“, sagt Peter Verhoerst. Unabdingbar<br />

ist auch der einwandfreie<br />

Charakter der wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Mutter. Untugen<strong>den</strong> wie Weben,<br />

Koppen oder Schlagen wer<strong>den</strong><br />

möglicherweise durch die Gene<br />

oder aber durch die Vorbildfunktion<br />

der Stute ans Fohlen weiter<br />

gegeben. Sehr nervöse, aggressive<br />

und menschenscheue Stuten<br />

erschweren außerdem die nötigen<br />

Untersuchungen vor und<br />

nach der Geburt, nötige Geburtshilfe<br />

und <strong>den</strong> Umgang mit dem<br />

Fohlen.<br />

Die wer<strong>den</strong>de Mutter sollte mindestens<br />

drei, besser vier Jahre alt<br />

sein, damit das Fohlen nicht das<br />

unreife Knochengerüst unnötig<br />

belastet. Wird sie zum ersten Mal<br />

gedeckt, sollte die Stute möglichst<br />

nicht älter <strong>als</strong> 16 Jahre alt<br />

sein. Forscher von der Universität<br />

in Idaho fan<strong>den</strong> heraus, dass<br />

Stuten, die 18 Jahre und älter<br />

sind, 30 Prozent schlechter aufnehmen<br />

<strong>als</strong> jüngere Stuten. Außerdem<br />

war die Wahrscheinlichkeit<br />

des Verfohlens höher.<br />

Eine gründliche Tierarztuntersuchung<br />

ist vor jeder Bedeckung<br />

ein Muss. Das gilt besonders,<br />

wenn die Stute gesundheitliche,<br />

nicht vererbliche Probleme hat.<br />

Hier muss geklärt wer<strong>den</strong>, ob sie<br />

durch die Trächtigkeit und Geburt<br />

nicht zusätzlich belastet<br />

würde.<br />

Falls vorhan<strong>den</strong>, sollten <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong><br />

bei früheren Besitzern über die<br />

Zuchtgeschichte der Stute informieren.<br />

Wie geht sie mit ihren<br />

Fohlen um? Waren die Fohlen<br />

gesund? Wie haben <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> entwickelt?<br />

auswahl von rastenberg-fohlen 2008<br />

Rastenberg Fuchs<br />

170 cm GP., FS • van Deyk-Sohn bester Güte<br />

zugel.: Rheinl., Westf., Bayern, Hessen, Rheinl.-Pf.-S., Trak.,<br />

Hann. + Frankr. beantragt<br />

Hf.<br />

Preussenprinz/<br />

Gunnar<br />

Hf.<br />

Zeus/<br />

Metternich<br />

Stf.<br />

Fidermark/<br />

Golan<br />

Stf.<br />

Contrast xx/<br />

Staunch Eagle xx<br />

Stf.<br />

(<strong>Sie</strong>gerf. in M/V)<br />

Lambrusco/<br />

Hyllos<br />

HLP-SIEGER MÜNCHEN-RIEM 1/39<br />

D 155 S 118 Ges. 143 Punkte<br />

Interieur + Rittigkeit 10.0<br />

Gestüt Hürtgenwald<br />

Lohscheid-Hof<br />

M. Billig<br />

52393 Hürtgen · Höhenstr. 110 (B 399)<br />

Tel.: 0 24 23/20 95 · Fax: 0 24 23/2930<br />

Mobil: 01 72/ 28 03 41 61 · manfred.billig@arbeitsring.de


18<br />

Tipps für <strong>den</strong> Zuchteinstieg RRP 2/2009<br />

Peter Schweimanns<br />

Mittelstraße 50 47798 Krefeld<br />

Telefon: 0 21 51/3 69 36 30<br />

Telefax: 0 21 51/3 69 36 31<br />

Handy: 01 71/9 58 24 85<br />

Internet: www.gestuet-schweimanns.de<br />

E-Mail: info@gestuet-schweimanns.de<br />

RocketStar geb. 1988, Stm. 172 cm,<br />

braun, v. Ramiro/Landgraf I/Manometer<br />

Dieser Hengst führt in geradezu klassischer Verbindung die kapitale Springbegabung<br />

der Jahrhundertvererber Ramiro und Landgraf I mit dem Leistungsblut des<br />

Manometer xx.<br />

RocketStar hat über 200 <strong>Sie</strong>ge und Platzierungen bis einschl. Klasse S errungen.<br />

Seine Nachkommen sind höchst erfolgreich in Springen bis Klasse S und Dressur<br />

bis GrandPrix und Intermediaire, ihre Lebens-Gewinnsumme beträgt bis heute ca.<br />

150.000,– €.<br />

Goldmedaillen-Fohlen, Staatsprämienstuten, mehrere <strong>Sie</strong>gerinnen bei Stutenleistungsprüfungen<br />

sowie gekörte Hengste u. a. Rockwell (Station Holkenbrink) stammen<br />

von ihm!<br />

Bei der NRW-Hengstkörung 2005 in Münster-Handorf wurde sein Enkel Rock for<br />

Ever (Vater Rockwell) <strong>als</strong> 1. Reservesieger prämiert, ein Sohn des Prado aus einer<br />

RocketStar-Mutter wurde hier ebenfalls gekört!<br />

Bei der NRW-Körung 2006 wurde wiederum ein Enkel des RocketStar 1. Reservesieger,<br />

der jetzt im Landgestüt Warendorf wirkt.<br />

Bei der NRW-Hengstkörung 2008 wurde ein Lord Loxley-Sohn a. d. Rochelle v.<br />

RocketStar-Pilot Prämienhengst. Er ist <strong>als</strong> Landbeschäler im Landgestüt Moritzburg<br />

aufgestellt.<br />

RocketStar kam kerngesund aus dem großen Sport in die Zucht und deckt in<br />

dieser Saison im Januar und Februar im Natursprung bei seinem Besitzer, danach<br />

bis Juni in der Besamung auf der Station Wilbers, Weeze.<br />

Anerkannt für Holstein, Rheinland und Westfalen,<br />

andere Verbände auf Anfrage Decktaxe: € 750,–<br />

Wir bieten unseren Züchtern optimale Betreuung Ihrer Zuchtstute von der Tupferprobe<br />

über die Bedeckung bis zur Trächtigkeit, auf Wunsch auch bis zum Abfohlen!<br />

Aus meiner Zucht biete ich ständig gute Nachwuchspferde (z. T. mit<br />

Turniererfolgen) für alle Sparten (Dressur, Springen, Vielseitigkeit und<br />

Freizeit) sowie tragende Stuten und Fohlen an!<br />

Risk and Fun<br />

Prämienhengst der<br />

NRW-Körung 2007<br />

geb. 2005, dunkelbraun,<br />

Stckm. 170 cm<br />

Rosenkönig x<br />

Weltmeyer x Amor<br />

„Ein Hengst, der alles richtig macht, mit hervorragendem<br />

Schritt, wunderschöner Typprägung und ganz besonders<br />

gutem Interieur!“ – (Zitat Martin Spoo).<br />

Als Sohn des über die Grenzen des Rheinlandes hinaus<br />

beliebten „Rosenkönig“ wird er die Linie seines Vaters<br />

fortführen. Rosenkönigs Nachkommen schieben <strong>sich</strong> in bei<strong>den</strong><br />

Sparten des Reitsports immer mehr nach vorne.<br />

Seine Mutter, StPrSt. und Schausiegerin „Windoona“ von<br />

„Worldman“, brachte nur an vorderster Stelle prämierte<br />

Fohlen, die auch schon im Sport überzeugen – zwei Vollgeschwister<br />

von Risk and Fun sind in <strong>den</strong> USA erfolgreich.<br />

Risk and Fun überzeugt unter dem Sattel durch absolute<br />

Rittigkeit und ist bereits Reitpferdeprüfung platziert.<br />

Außerdem deckt bei uns weiterhin im Natursprung:<br />

„Raschid N“.<br />

Weitere Info auf unserer HP oder gerne auch telefonisch<br />

unter 0 23 36/1 35 79 oder mobil 01 62/1 35 56 78<br />

Station Nitschke<br />

58332 Schwelm<br />

www.hengsthaltung-nitschke.de<br />

Auswahl des Vaters<br />

Schönheit und Erfolg sind bei der<br />

Auswahl des Hengstes viel weniger<br />

entschei<strong>den</strong>d <strong>als</strong> die Frage, ob er zu<br />

Ihrer Stute passt. Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> in<br />

diesem Punkt unbedingt von einem<br />

erfahrenen Züchter beraten. Hat der<br />

Hengst da Stärken, wo Ihre Stute<br />

Schwächen hat? Ob ein Fohlen die<br />

überragen<strong>den</strong> Gänge des Vaters erbt<br />

oder das schwächere Gangvermögen<br />

der Mutter, ist kaum vorauszusehen,<br />

doch die Wahrscheinlichkeit für gutes<br />

Gangwerk ist immerhin deutlich<br />

höher, <strong>als</strong> wenn der Hengst ausgerechnet<br />

in diesem Punkt auch eine<br />

Schwäche zeigen würde. Überlegen<br />

<strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> schon bei der Auswahl des<br />

Deckhengstes, was <strong>Sie</strong> mit dem Fohlen<br />

später einmal machen wollen.<br />

Soll es ein Springpferd wer<strong>den</strong>? Oder<br />

unter dem Westernsattel gehen?<br />

Auch aus der Abstammung des<br />

Hengstes lassen <strong>sich</strong> mit Erfahrung<br />

zahlreiche Schlüsse ziehen. Das ist<br />

eine Wissenschaft für <strong>sich</strong>, bei der<br />

man die verschie<strong>den</strong>en Blutlinien<br />

und ihre Vererbungseigenschaften<br />

gut kennen sollte und zu guter Letzt<br />

noch das richtige Quantum Intuition<br />

braucht.<br />

Weitaus einfacher für <strong>den</strong> Laien zu<br />

beurteilen sind die bereits vorhan<strong>den</strong>en<br />

Nachkommen des Hengstes.<br />

Denn noch lange nicht jeder überdurchschnittliche<br />

Hengst zeugt auch<br />

überdurchschnittliche Fohlen. Vererbt<br />

der Hengst eher seinen Typ weiter<br />

oder ähneln die Fohlen mehr ihren<br />

Müttern? Zeigen sie Veranlagungen<br />

für bestimmte Disziplinen?<br />

Mögliche Hengste fin<strong>den</strong> <strong>Sie</strong> durch<br />

Deckanzeigen, Hengstschauen oder<br />

auf Gestüten. Wenn irgendwie möglich,<br />

sollten <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>den</strong> Hengst live<br />

anschauen. „Und das am besten<br />

nicht im aufgeputschten Zustand auf<br />

einer Hengstschau, sondern Zuhause.<br />

Wenn ich sehe, wie <strong>sich</strong> ein<br />

Hengst verhält, wenn er aus dem<br />

Stall geführt wird, auf der Weide läuft<br />

oder im heimatlichen Stall unter<br />

dem Sattel arbeitet, kann ich mir ein<br />

viel besseres Urteil über seinen Charakter,<br />

seine Ausstrahlung und seine<br />

Rittigkeit erlauben“, so Peter Verhoerst.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> <strong>den</strong> Hengst anschauen,<br />

<strong>können</strong> <strong>Sie</strong> gleich <strong>den</strong> Stall<br />

begutachten, in dem Ihre Stute möglicherweise<br />

gedeckt wird. Wie ist die<br />

Hygiene, wie sind Haltungs- und<br />

Fütterungsbedingungen? In welchem<br />

Pflegezustand sind die Pferde?<br />

Bürokratisches<br />

Möchten <strong>Sie</strong> ein Fohlen der gleichen<br />

Zuchtrichtung wie Ihre Stute, die im<br />

Stutbuch eines Zuchtverbandes eingetragen<br />

ist, muss die Wahl auf einen<br />

eingetragenen Deckhengst der<br />

Landespferdezucht fallen. Welche<br />

Hengste auf welchen Deckstationen<br />

aufgestellt sind, erfahren <strong>Sie</strong> beim<br />

jeweiligen Zuchtverband, beim<br />

Rheinischen Pferdestammbuch e.V.<br />

fin<strong>den</strong> <strong>Sie</strong> <strong>den</strong> Hengstverteilungsplan<br />

auf der Homepage (www.pferdezucht-rheinland.de).<br />

Im aktuellen<br />

„Jahrbuch für Pferdeleistungsprüfungen“<br />

der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigungen steht außerdem ein<br />

Verzeichnis der privaten Hengsthalter.<br />

Wer seine Stute zum ersten Mal dekken<br />

lässt, benötigt einen Deckschein<br />

vom zuständigen Verband, dem jeweiligen<br />

Landeszuchtverband oder<br />

einem speziellen Zuchtverband für<br />

Rassen wie Isländer, Araber oder Traber.<br />

Diesen legen <strong>Sie</strong> beim Hengsthalter<br />

vor. Bei einer künstlichen Besamung<br />

wird der Deckschein vom<br />

Tierarzt oder Besamungswart ausgefüllt.<br />

Nach der Geburt <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> das Fohlen<br />

beim Zuchtverband eintragen<br />

lassen. Falls die Stute keine vollen<br />

Papiere hat, bekommt es entweder<br />

„weiße“ oder „rote“ Papiere. Für ei-<br />

www.naturesbest-futter.de<br />

w<br />

c.louven@futtermittel-louven.de, 0 21 66 - 9 87 15 - 0<br />

nen „roten“ Fohlenschein müssen<br />

zwei vollständige Generationen mütterlicher-<br />

wie väterlicherseits nachgewiesen<br />

wer<strong>den</strong> <strong>können</strong>.<br />

Richtiges Timing<br />

entscheidet<br />

Hefe Plus –<br />

Wertvolles<br />

Protein für Ihr<br />

Zuchtpferd.<br />

Die Decksaison dauert in der Regel<br />

von Februar bis Juli. Ein guter Zeitpunkt<br />

zum Decken sind die Monate<br />

Mai bis Juli. Die Produktion der<br />

Fruchtbarkeitshormone steigt im<br />

Frühjahr mit zunehmender Tageslänge,<br />

im Frühsommer ist die Wahrscheinlichkeit<br />

für befruchtungsfähige<br />

Eizellen am höchsten. Und das<br />

aus gutem Grund: Ein in dieser Zeit<br />

gezeugtes Fohlen würde im folgen<strong>den</strong><br />

Jahr im April oder Mai zur Welt<br />

kommen, genau richtig, um von der<br />

warmen Jahreszeit und der durch frisches<br />

Gras gehaltvollen Muttermilch<br />

zu profitieren.<br />

Auch wenn mehrere Studien belegt<br />

haben, dass das natürliche Decken,<br />

in dem der Vererberhengst mit einer<br />

Gruppe von Stuten für eine bestimmte<br />

Zeit frei zusammen lebt, die besten<br />

Befruchtungsergebnisse bringt, wird


RRP 2/2009 Tipps für <strong>den</strong> Zuchteinstieg 19<br />

Sind Fohlen und Stute nach der Geburt gesund und munter, hat der Züchter alles richtig gemacht. Foto: van Elderen<br />

es eigentlich nur noch bei Robustpferderassen<br />

praktiziert. Nachteile<br />

der Methode sind, dass die Stute länger<br />

beim Hengsthalter bleiben muss<br />

und erhöhte Verletzungsgefahr, auch<br />

bei Raufereien zwischen <strong>den</strong> Stuten,<br />

besteht.<br />

Für die vom Menschen gesteuerte<br />

Bedeckung, <strong>als</strong>o <strong>den</strong> Natursprung<br />

oder die künstliche Besamung, ist<br />

das richtige Timing entschei<strong>den</strong>d.<br />

Der Eisprung erfolgt während der<br />

Rosse, der genaue Zeitpunkt hängt<br />

vom einzelnen Tier ab und kann vom<br />

Tierarzt durch das Abtasten der Eierstöcke<br />

oder eine Ultraschalluntersuchung<br />

ermittelt wer<strong>den</strong>. Der Zyklus<br />

dauert ungefähr drei Wochen, in <strong>den</strong><br />

Wintermonaten setzt die Rosse häufig<br />

aus. Für angehende Züchter ist es<br />

sinnvoll, einen Rossekalender über<br />

mehrere Zyklen zu führen. So kann<br />

man <strong>den</strong> Decktermin und <strong>den</strong> Zeitpunkt<br />

für die tierärztliche Untersuchung<br />

besser bestimmen. Markieren<br />

<strong>Sie</strong> im Kalender Beginn und Ende der<br />

Rosse sowie ihre Intensität an <strong>den</strong><br />

einzelnen Tagen. Bevorstehende<br />

Rosse kündigen viele Stuten mit Unruhe<br />

oder Empfindlichkeit an. Während<br />

der leichten Rosse sucht die<br />

Stute die Nähe von Wallachen und<br />

Hengsten, quietscht bei Berührung<br />

und hebt <strong>den</strong> Schweif. Hebt sie <strong>den</strong><br />

Schweif und „blitzt“ (Zucken mit <strong>den</strong><br />

geschwollenen Schamlippen) hat sie<br />

das nächste Stadium erreicht. Die<br />

Hochrosse, in der die Stute aufnahmefähig<br />

ist, zeigt sie durch breitbeiniges<br />

Stehen, häufiges Blitzen und<br />

das Absetzen von Harn an. Zeigt die<br />

Stute ihre Rosse nicht oder kaum an,<br />

hilft es häufig, sie eine Weile beim<br />

Hengsthalter einzustellen. In der Gegenwart<br />

des Hengstes wer<strong>den</strong> die<br />

Anzeichen meist deutlicher. Falls<br />

nicht, kann der Tierarzt <strong>den</strong> idealen<br />

Zeitpunkt zum Bedecken feststellen.<br />

Der ist zwischen 24 und sechs Stun<strong>den</strong><br />

vor dem Eisprung. Die Eizelle<br />

kann etwa 24 Stun<strong>den</strong> lang befruchtet<br />

wer<strong>den</strong>, die zweite Bedeckung<br />

erfolgt normalerweise nach 48 Stun<strong>den</strong>.<br />

Die Rosse ist auch der richtige Zeitpunkt<br />

für eine Tupferprobe, die von<br />

<strong>den</strong> meisten Deckstationen verlangt<br />

wird. Dazu nimmt der Tierarzt mit<br />

einem sterilen, langen Wattestäbchen<br />

eine Probe vom Muttermund<br />

Hengsthalter aufgepasst!<br />

Starten <strong>Sie</strong> mit uns erfolgreich in die<br />

Decksaison 2009 und präsentieren <strong>Sie</strong><br />

Ihren Hengst mit einer Deckanzeige.<br />

Interessiert?<br />

Telefon 0 21 31/404-133 · Fax 0 21 31/404-424<br />

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Ein hübsches und gesundes Fohlen – ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Foto: van Elderen<br />

oder beim Natursprung der Klitorisgrube.<br />

Bei „positiver“ Tupferprobe<br />

wur<strong>den</strong> krank machende Bakterien<br />

entdeckt, die eventuell <strong>den</strong> Hengst<br />

anstecken und die Trächtigkeit verhindern<br />

könnten. Die Ursachen<br />

müssen so lange behandelt wer<strong>den</strong>,<br />

bis die Tupferprobe negativ ist.<br />

Wichtig ist natürlich auch, dass die<br />

Stute geimpft und regelmäßig entwurmt<br />

ist.<br />

Natursprung oder<br />

künstliche Besamung?<br />

Wie die Stute gedeckt wird, entscheidet<br />

in der Regel der Hengsthalter. Die<br />

künstliche Besamung, die <strong>sich</strong> in vielen<br />

Zuchtrichtungen durchgesetzt<br />

hat, in der Vollblutzucht allerdings<br />

verboten ist, hat <strong>den</strong> Vorteil, dass <strong>Sie</strong><br />

<strong>sich</strong> lange Transportwege sparen und<br />

sogar ausländische oder zum Teil so-<br />

gar bereits verstorbene Deckhengste<br />

wählen <strong>können</strong>. Deckverletzungen<br />

sind ausgeschlossen, das Infektionsrisiko<br />

gering. Das natürliche Fortpflanzungsverhalten<br />

wird allerdings<br />

völlig ausgeschaltet und manche Stuten<br />

nehmen erst nach mehren Anläufen<br />

oder gar nicht auf. Auch beim<br />

Decken an der Hand wird das natürliche<br />

Sexualverhalten weitgehend unterbun<strong>den</strong>.<br />

Das ungestörte Kennen-<br />

FS Lord Loxley<br />

Vizeweltmeister<br />

Bundeschampion<br />

Seriensieger in Klasse S<br />

GUT HENSCHESHOF<br />

HUBBELRATHER WEG 19 · 40699 ERKRATH<br />

JOACHIM PIOTROWSKI: 01 72/6 78 26 24 · BÜRO: 02 11/92 47 60<br />

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INFO@HENGSTSTATION-PIOTROWSKI.DE<br />

lernen und Werben des Hengstes ist<br />

nicht möglich. Sprechen <strong>Sie</strong> das genaue<br />

Vorgehen beim Deckakt und<br />

auch die finanzielle Regelung mit<br />

dem Hengsthalter ab. Manche<br />

Hengsthalter berechnen beim Dekken<br />

nur die Hälfte der Decktaxe. Die<br />

andere Hälfte wird bei Geburt des leben<strong>den</strong><br />

Fohlens fällig. Andere nehmen<br />

<strong>den</strong> vollen Betrag. Nimmt die<br />

Stute nicht auf, kann man dafür aber<br />

Reitponys<br />

FS Gol<strong>den</strong> Highlight FS Don´ t Worry FS Gol<strong>den</strong> Moonlight<br />

FS Champion de Luxe FS Pearcy Pearson uvm.<br />

Reitpferde<br />

FS Lord Loxley FS Louis Le Bon Aaron Fürst Fantasy Lord Lucifer<br />

FS Cassini Boy Junior uvm.<br />

c/o Josef und Christiane Wilbers<br />

Brückerhöfe 3 · 47652 Weeze · Tel.: +49 (0) 28 37 / 23 24 · Fax: +49 (0) 28 37 / 96 18 61<br />

Mobil: +49 (0) 173 / 9 77 01 21 · +49 (0) 172 / 7 85 50 60<br />

Internet: www.ferienhof-stuecker.de · E-Mail: christiane.wilbers@t-online.de<br />

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RRP 2/2009 Tipps für <strong>den</strong> Zuchteinstieg 21<br />

dann oft innerhalb der Decksaison<br />

wiederkommen oder bekommt im<br />

nächsten Jahr Rabatt. Zur Decktaxe<br />

kommen noch die Kosten für die Unterbringung<br />

der Stute beim Hengsthalter<br />

hinzu. Bei <strong>den</strong> Deckstationen<br />

der Landgestüte <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> die Stute<br />

gleich nach erfolgreichem Decken<br />

wieder mit nach Hause nehmen,<br />

müssen aber unter Umstän<strong>den</strong> mehrere<br />

Fahrten machen, wenn die Stute<br />

nicht sofort aufnimmt.<br />

Den Embryotransfer, bei dem die befruchtete<br />

Eizelle des Muttertiers einer<br />

anderen Stute eingepflanzt wird,<br />

setzt man in seltenen Fällen ein, in<br />

<strong>den</strong>en wertvolle Stuten weiter im<br />

Sport eingesetzt wer<strong>den</strong> sollen oder<br />

aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong> auf<br />

die Trächtigkeit verzichten sollen.<br />

Für Hobbyzüchter ist die Methode<br />

wegen der hohen Kosten und des hohen<br />

Aufwands nicht geeignet.<br />

Schwangerschaftstest<br />

Bleibt die Stute „güst“, wie Züchter<br />

sagen, das heißt, sie wird nicht tragend,<br />

kann das verschie<strong>den</strong>e Ursachen<br />

haben, zum Beispiel dass der<br />

Zeitpunkt für <strong>den</strong> Deckakt nicht optimal<br />

gewählt war. Starkes Über- oder<br />

Untergewicht sowie andere gesundheitliche<br />

Probleme stören Stoffwechsel<br />

und Hormonhaushalt. Der Zyklus<br />

kann auch durch hohes Alter der Stute,<br />

f<strong>als</strong>che Haltung oder Stress aus<br />

dem Lot geraten. Manche Stuten<br />

nehmen nur mit bestimmten Bedekkungsmetho<strong>den</strong><br />

auf. Doch nicht immer<br />

liegen die Gründe bei der Stute.<br />

Auch die Spermaqualität des Hengstes<br />

kann durch diverse Einflüsse<br />

vermindert sein.<br />

Rund 30 Tage nach dem letzten Dekken<br />

kann der Tierarzt durch eine rektale<br />

oder vaginale Untersuchung die<br />

Trächtigkeit feststellen. Erstes Indiz<br />

ist das Ausbleiben der Rosse. Bis zum<br />

dritten Monat schwimmt die befruchtete<br />

Eizelle frei in der Gebärmutter<br />

und kann bis zum Einnisten<br />

ohne erkennbare Anzeichen resorbiert<br />

wer<strong>den</strong>. Der Tierarzt kann dieses<br />

frühzeitige Ende der Trächtigkeit<br />

etwa am 40. Tag durch eine Ultraschalluntersuchung<br />

anhand einer<br />

deformierten Fruchtblase erkennen.<br />

Ab dem 45. bis 50. Tag wächst die Sicherheit,<br />

dass die Stute trächtig<br />

bleibt. Jetzt kann die Trächtigkeit<br />

auch anhand einer Blutuntersuchung<br />

nachgewiesen wer<strong>den</strong>. Nun<br />

heißt es warten und <strong>sich</strong> auf <strong>den</strong> großen<br />

Augenblick vorbereiten: nach<br />

320 bis 360 Tagen kommt Ihr Fohlen<br />

zur Welt. Heidrun van Elderen<br />

Sollte ich züchten?<br />

Ein Fohlen zu ziehen ist eine Entscheidung,<br />

die viel Verantwortung<br />

mit <strong>sich</strong> bringt und reiflich überlegt<br />

sein will. Folgende Fragen sollten <strong>Sie</strong><br />

bejahen <strong>können</strong>:<br />

◗ Ist Ihre Stute völlig gesund? Wenn<br />

nicht – hat der Tierarzt ausgeschlossen,<br />

dass die Probleme vererbbar<br />

sind und dass die Trächtigkeit und<br />

Geburt die Stute nicht noch weiter<br />

belasten?<br />

◗ Ist das Exterieur Ihrer Stute korrekt?<br />

◗ Hat sie einen einwandfreien Charakter?<br />

◗ Bei Erstbedeckungen: Ist Ihre Stute<br />

mindestens drei, besser vier Jahre<br />

alt und nicht älter <strong>als</strong> 16?<br />

◗ Haben <strong>Sie</strong> genügend Zeit, um <strong>sich</strong><br />

intensiv um die tragende Stute und<br />

später das Fohlen kümmern zu<br />

<strong>können</strong>? Haben <strong>Sie</strong> Freunde/Familie,<br />

die Ihr Hobby teilen und <strong>Sie</strong><br />

notfalls unterstützen <strong>können</strong>?<br />

◗ Haben <strong>Sie</strong> kalkuliert, wie viel <strong>Sie</strong> das<br />

Fohlen kosten wird? Haben <strong>Sie</strong> finanzielle<br />

Rücklagen, um bei Krankheiten<br />

von Fohlen und Stute oder<br />

anderen Zwischenfällen die eventuellen<br />

Mehrkosten aufbringen zu<br />

<strong>können</strong>?<br />

◗ Sind Stall und Weide für die tragende<br />

Stute und später das Fohlen geeignet?<br />

◗ Können <strong>Sie</strong> dem Fohlen ermöglichen,<br />

artgerecht aufzuwachsen?<br />

To do-Liste für<br />

Hobbyzüchter<br />

Vor dem Decken:<br />

◗ Beratung durch <strong>den</strong> Tierarzt und<br />

eventuell einen erfahrenen Züchter,<br />

ob die Bedeckung der Stute aus<br />

gesundheitlichen und züchterischen<br />

Ge<strong>sich</strong>tspunkten vertretbar<br />

ist.<br />

◗ Auswahl des Deckhengstes. Schauen<br />

<strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auch seine Nachkommen<br />

an und nehmen <strong>Sie</strong> die Haltungs-<br />

und Deckbedingungen beim<br />

Hengsthalter unter die Lupe.<br />

◗ Rossekalender schon mehrere Monate<br />

vor dem Decken führen.<br />

◗ Deckschein beim Zuchtverband<br />

anfordern.<br />

◗ Tupferprobe<br />

Bei Trächtigkeit:<br />

◗ Suchen <strong>Sie</strong> frühzeitig einen Stall für<br />

die Stute, in dem sie die Trächtigkeit<br />

in artgerechter Haltung verbringen<br />

kann und eine ruhige,<br />

überwachte Abfohlbox hat, sowie<br />

einen geeigneten Aufzuchtsstall für<br />

das Fohlen.<br />

Donquestador<br />

Prämienhengst<br />

(Donnerhall x Romadour II)<br />

Rheinländer, geb. 1994<br />

Stm. 168 cm, dkl.fuchs<br />

deckt im Natursprung<br />

Donquestador vererbt sowohl seinen edlen Typ<br />

und sein Bewegungspotential dominant, <strong>als</strong> auch<br />

sein excellentes Interieur. Seine hocherfolgreiche<br />

Nachzucht erzielt auf Auktionen Spitzenpreise<br />

und zeigt <strong>sich</strong> im Sport erfolgreich, z. B.:<br />

– Donna Belissima v. Donquestador / Weltmeyer,<br />

geb. 04, Teiln. Bundeschampionat 2007<br />

– Sein Sohn Daily Mirror, geb. 1999, wurde <strong>als</strong><br />

3-jähr. für 86 T€ über die PSI verkauft<br />

Grandprix hochplatziert<br />

Für weitere Informationen besuchen <strong>Sie</strong> bitte<br />

unsere Internetseite:<br />

www.gestuet-niederrhein.de<br />

oder kontaktieren uns unter Tel. 0 28 41/7 26 32<br />

Can do L<br />

v. Cornet Obolensky/Grossglockner<br />

Captain Fire<br />

v. Contendro/Calido I<br />

Carell<br />

v. Cayetano/ Contender<br />

Cayetano L<br />

v. Candillo/Lavall I<br />

Collin L<br />

v. Contender/Dramaturg<br />

Cornet Obolensky<br />

v. Clinton/Heartbreaker<br />

Coronas<br />

v. Cornet Obolensky/Calypso<br />

Cristallo<br />

v. Cornet Obolensky/Cassini I<br />

Dinard L<br />

v. Damokles/Pilot<br />

Estobar NRW<br />

v. Ehrentusch/Ferragamo<br />

Sly<br />

v. Stakkato/Calypso<br />

Top Zento (Pony)<br />

v. Let´s be the best/Czardas<br />

Infos & Prospekt<br />

Gestüt Ligges<br />

Tel. 02599/435<br />

Hengstschau<br />

14. Februar 18 Uhr<br />

Camax L<br />

v. Clinton/<br />

Heartbreaker<br />

Florenciano<br />

v. Florencio I/Havidoff

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