Bürgerinitiative Sozialpsychiatrie e.V. - BI Sozialpsychiatrie eV
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Jahresbericht<br />
Im Verbund der<br />
Diakonie<br />
Mitglied in der<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong> <strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
beratung · begleitung · betreuung · therapie<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong><br />
<strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
2009
Inhalt<br />
Impressum<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong><br />
<strong>Sozialpsychiatrie</strong> e .V .<br />
Verein für soziale<br />
Rehabilitation<br />
und zur Vorbeugung<br />
psychischer<br />
Erkrankungen<br />
gegründet 1973<br />
VR 884<br />
Amtsgericht Marburg<br />
Biegenstraße 7<br />
35037 Marburg<br />
Tel . 06421/17699-0<br />
Fax 06421/17699-40<br />
www .bi-marburg .de<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong><br />
<strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
• Vereinszweck und Vereinsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
• Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
• Geschäftsentwicklung – Vermögens-/ Finanz und Ertragslage . . . . . . . . . .4<br />
• Personal von A-Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />
• Jahresabschluss (Kurzfassung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />
Wohneinrichtungen<br />
• Übergangseinrichtung „Sauersgäßchen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
• Wohn- und Rehabilitationseinrichtung „Haus am Ortenberg“ . . . . . . . . . . .9<br />
• Therapeutische Wohngruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
• Wohneinrichtung Wetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
Ambulant-Betreutes Wohnen<br />
• Betreutes Wohnen für Menschen mit seelischer Behinderung . . . . . . . . .14<br />
• Begleitetes Wohnen von behinderten Menschen in Familien . . . . . . . . . .18<br />
Beratung<br />
• Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
• Tagesstätte für psychisch Kranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
• Selbsthilfe-Kontaktstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
• Jugend- und Drogenberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
• Schuldnerberatung / Insolvenzberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Medizinisch-berufliche Rehabilitation<br />
• RPK Marburg – Rehabilitationseinrichtung für psychisch kranke<br />
• und behinderte Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Trägerübergreifendes Persönliches Budget<br />
• Persönliches Budget – Mehr Selbstbestimmung und mehr<br />
• Selbständigkeit für Menschen mit seelischer Behinderung . . . . . . . . . . . 33<br />
Kontaktdaten<br />
• Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
JAHRESBERICHT<br />
für die Zeit vom 1 .1 . bis 31 .12 .2009<br />
Vereinszweck und Vereinsorgane<br />
Die <strong>BI</strong> <strong>Sozialpsychiatrie</strong> e .V . will in Wahrnehmung sozialer und diakonischer Verantwortung<br />
psychisch kranken und/oder von seelischer Behinderung betroffenen Menschen Hilfen<br />
gewähren . In den Einrichtungen des Vereins werden Menschen ohne Unterschied des<br />
Geschlechts, der Herkunft oder Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft unterstützt .<br />
Aufgabe und Zweck sind die Förderung und Unterstützung von psychisch kranken und<br />
seelisch behinderten Menschen durch differenzierte gemeindepsychiatrische Leistungen .<br />
�• Aufsichtsrat<br />
- Vorsitzender: Roland Stürmer, Diplompsychologe<br />
- Beisitzer: Katja Huster (Rechtsanwältin), Dr . Birgit Köhnlein (Psychiaterin), Ernst-Rüdiger<br />
Schmeltzer (Notar und Rechtsanwalt), Uwe-Friedrich Winkler (Facharzt)<br />
�• Vorstand<br />
- Geschäftsführender Vorstand: Michael Kessler<br />
�• Leiterkonferenz<br />
- Rainer Burgey, Therapeutische Wohngruppen<br />
- Thomas Dimroth, Haus am Ortenberg<br />
- Roswitha Kersting, PSKB und Betreutes Wohnen Marburg<br />
- Dagmar Koch, Übergangseinrichtung Sauersgäßchen<br />
- Wolfgang Krumm, Wohneinrichtung Wetter<br />
- Norbert Schenk bis 31 .07 .2009 und zusätzlch Ortwin Schäfer ab 01 .08 .2009,<br />
Beratungszentrum Der Treff in Biedenkopf<br />
�• Beirat<br />
- 15 Mitglieder<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neben der Teilnahme an regionalen und überregionalen Tagungen auf Verbands- und<br />
Fachgremienebene, trat die <strong>BI</strong> in 2009 an folgenden Veranstaltungen in Erscheinung:<br />
Januar Neujahrsempfang der Stadt Marburg<br />
März Gesundheitstage Biedenkopf<br />
Juni Jahresmitgliederversammlung des Vereins<br />
Juli Verabschiedung von Herrn Schenk in die Altersteilzeit<br />
August Fußballturnier der Hessischen Tagesstätten<br />
Oktober Beiratssitzung / Filmfestival „Ausnahmezustand“<br />
7.-8. März 2009<br />
gesund leben<br />
3<br />
gesund lebe
4<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong><br />
<strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
Geschäftsentwicklung – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Die geschäftliche Entwicklung der <strong>BI</strong> verlief erneut gut . Das Geschäftsjahr 2009 hat eindrucksvoll<br />
gezeigt, dass die <strong>BI</strong> zu den verlässlichen und leistungsfähigen Partner der Leistungsträger<br />
in der Region zählt . Die Bilanzsumme stieg um 195,0 Tsd . Euro auf 5,759 Mio . Euro .<br />
Die wesentlichen Vermögenspositionen bestanden aus Sachanlagen (60,2 % der Bilanzsumme),<br />
Geldmittel und Wertpapiere (30,6 % der Bilanzsumme) sowie Forderungen aus Leistungen und<br />
sonstigen Vermögensgegenständen (9,2 % der Bilanzsumme) . Finanziert wurden diese Positionen<br />
überwiegend durch das Eigenkapital (53,4 % der Bilanzsumme), den Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />
(13,1 % der Bilanzsumme), den Verbindlichkeiten (28,4 % der Bilanzsumme)<br />
sowie den Rückstellungen und Sonstigen (5,1 % der Bilanzsumme) .<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>BI</strong> war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben . Von der Treuhandstelle<br />
des DWKW wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt . Der Jahresüberschuss lag<br />
mit 265,9 Tsd Euro über dem Vorjahresniveau . Davon werden 241,5 Tsd . Euro in die Investitionsrücklage<br />
eingestellt . Der verbleibende Betrag von 24,4 Tsd . Euro wird als Bilanzgewinn ausgewiesen<br />
. Der ausführliche Geschäftsbericht des Vorstandes wird zur Mitgliederversammlung<br />
im Juni 2010 veröffentlicht .<br />
Personal Markus Allhoff · Christina Altfeld · Rüdiger Barysch · Christine Beisingvon<br />
A-Z Ilge · Matthias Bender · Ortud Bode · Rainer Burgey · Manfred Cieslikkraft<br />
· Marita Conrad · Dagmar Depireux · Thomas Dimroth · Christian<br />
Düringer · Theresa Emser · Christine Fischbach-Reitz · Birgit Fischer<br />
Valentin Flöter · Christian Floß · Anne Frenzel · Adam Frisch · Claudia<br />
Gelb · Eva-Maria Gillmann · Nicole Heinze · Claudia Heinze-Schäfer<br />
Berthold Herberz · Theresa Gerisch · Petra Hilgenbrink · Marion Hoffmann-Kopp<br />
· Klara Hühn-Preis · Heike Jost-Dietrich · Marion Karger<br />
Roswitha Kersting · Katrin Kessler · Dagmar Koch · Karl-Heinz Kramer<br />
Wolfgang Krumm · Hellen Kujus · Amrei Lange · Diane Lauer · Heike<br />
Lorenz · Karin Lühr · Walburga Meier · Daniel Müller · Christa Nerlich<br />
Michael Niemeyer-Milde · Miriam Pajnik · Margit Peip · Dorothee Pfeifer<br />
Kristin Pieper · Christoph Rink · Christine Robeck · Sandra Rösemeier<br />
Hans-Christian Sander · Ortwin Schäfer · Dirk Schaible · Kurt Schleicher<br />
Sarah Schmidt · Christina Schminner · Anette Schuchhardt · Christine<br />
Schütze · Angelika Seibel · Anja Sieberhagen · Maria Spätling · Dobrinka<br />
Stamer · Nils Stange · Paul Thiessen · Jürgen Weiss-Gimpel · Ludger<br />
Welters · Brigitte Werner · Maria Willadsen · Juliane Wirth · Gabriele<br />
Wüst · Ingrid Zuber –<br />
Im Geschäftsjahr ausgeschieden: Barbara Ahrens<br />
Anna-Lena Aubel · Olga Flaum · Isabelle Gärtner · Martin Klopp<br />
Hamidullah Rahimi · Norbert Schenk · Jannis Streitz · Sabrina Martin<br />
Vielen Dank an alle! Michael Kessler -Vorstand-
JAHRESBERICHT<br />
für die Zeit vom 1 .1 . bis 31 .12 .2009<br />
Jahresabschluss – Kurzfassung<br />
Bei dem nachfolgenden Jahresabschluss handelt es sich um eine verkürzte Darstellung .<br />
Der vollständige Jahresabschluss wurde in der gesetzlich vorgeschriebenen Form erstellt<br />
und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Treuhandstelle des Diakonischen<br />
Werkes in Kurhessen-Waldeck e .V . versehen .<br />
Jahresbilanz zum 31 .12 .2009<br />
• Aktiva<br />
Vorjahr* Geschäftsjahr*<br />
- Sachanlagen 3 .463 E 3.359 E<br />
- Inventar 147 E 115 E<br />
- Forderungen / Bankguthaben 1 .933 E 2.274 E<br />
- Andere (Vorräte) 20 E 11 E<br />
Aktiva -gesamt- 5 .563 E 5.759 E �<br />
• Passiva<br />
- Eigenkapital 2 .805 E 3.074 E<br />
- Sonderposten 825 E 757 E<br />
- Verbindlichkeiten 1 .933 E 1.928 E<br />
- Andere 0 E 0 E<br />
Passiva -gesamt- 5 .563 E � 5.759 E<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 01 .01 . - 31 .12 .2009<br />
Vorjahr* Geschäftsjahr*<br />
• Betriebliche Erlöse 3 .156 E 3.241 E<br />
• Betrieblicher Aufwand 3 .082 E 3.039 E<br />
• Betriebliches Ergebnis 74 E 202 E<br />
• Ergebnis Investitionszuschüsse 69 E 69 E<br />
• Finanzergebnis (Zinsertrag und Zinsaufwand) 6 E - 21 E<br />
• a .o . Rechnungen (a .o . Ertrag und a .o . Aufwand) 6 E 16 E<br />
• Einstellung Rücklagen - 140 E - 242 E<br />
Bilanzgewinn 15 E 24 E<br />
*) in Tausend Euro (gerundet) 5
6<br />
Marburg<br />
Übergangseinrichtung „Sauersgäßchen“<br />
Das geplante und dringend erforderliche An- und Umbau-Projekt konnte im Jahr 2009<br />
leider noch nicht umgesetzt werden, da es noch keine endgültige Rückmeldung bzw .<br />
Zustimmung vom LWV gab .<br />
• Projektübergreifende Arbeit<br />
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Vernetzung der wurden folgende Angebote<br />
von Betreuten anderer Bereiche zum Teil regelmäßig genutzt:<br />
- Kochen am Donnerstag<br />
- Wochenendkaffee am Freitag<br />
- Sport<br />
Im Juni wurde die 3 . Etappe der Wanderung auf dem Elisabeth-Pfad vom Eisenach nach<br />
Marburg . Ein großer Teil der Gruppe – darunter auch Bewohner des Sauersgäßchens<br />
– war schon zum 3 . Mal dabei . Die begeisterten Wanderer freuen sich schon auf die 4 .<br />
Etappe . Im Oktober führte Herr Schaible (Übergangseinrichtung Sauersgäßchen) zusammen<br />
mit Herrn Schäfer und Frau Altmann (Der Treff Biedenkopf) mit großem Erfolg eine<br />
Filmwoche unter dem Titel „Ausnahmezustand“ durch .<br />
• Besondere Aktivitäten<br />
Im August fand wieder ein Sommerfest mit Angehörigen/Freunden der Bewohner statt .<br />
• Freizeit<br />
Ziel der Freizeit war in diesem Jahr das Naturschutzgebiet hoher Fläming südlich von<br />
Berlin . Die Gruppe wohnte in einem Vier-Seiten-Hof in Dahnsdorf . Das große Gelände<br />
bot die Möglichkeit zu vielseitigen Aktivitäten . Ausflüge nach Berlin, Potsdam sowie vielfältige<br />
sportliche Aktivitäten wie Wandern, Reiten Radfahren, Baden prägten die Freizeit .<br />
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen in der Springbachmühle in Belzig, wo es<br />
außer dem gutem Essen noch einen kleinen Streichelzoo gab .<br />
Gut erholt, mit schönen Erinnerungen kehrte die Gruppe nach Marburg .<br />
• Veränderungen Mitarbeiter<br />
Wohneinrichtungen<br />
Im Juni verließ Herr Lohmüller Marburg . Als Mitarbeiter der Universitätsklinik für Psychiatrie<br />
hat er die Bewohner der Einrichtung viele Jahre psychiatrisch behandelt hat . Für die<br />
Nachfolge konnten wir Herrn Veitengruber, Vitos Klinik Marburg, gewinnen<br />
Im August 2009 beendete Isabelle Gärtner ihr Freiwilliges Soziales Jahr . Als Nachfolgerin<br />
begrüßten wir Theresa Gerisch .
Statistische Daten Stand 31 . Dezember 2009<br />
Altersgruppen männlich weiblich<br />
18 bis unter 21 Jahre 2 0<br />
21 bis unter 25 Jahre 2 2<br />
25 bis unter 30 Jahre 0 2<br />
30 bis unter 40 Jahre 2 0<br />
40 bis unter 50 Jahre 0 0<br />
Zuordnung der betreuten Personen nach HBG<br />
Anzahl Personen<br />
HBG 1 0<br />
HBG 2 9<br />
HBG 3 1<br />
HBG 4 0<br />
HBG 5 0<br />
Tagesstruktur Anzahl: 9<br />
HBG 1 0<br />
HBG 2 9<br />
HBG 3 0<br />
HBG 4 0<br />
HBG 5 0<br />
Seelisch Behinderte Anzahl: 10<br />
- schizophrene Psychose 4<br />
- affektive Psychose: 0<br />
- Borderline-Störung: 1<br />
- andere Persönlichkeitsstörung: 2<br />
- schwere neurotische Störung: 0<br />
- Suchtkrankheiten: 0<br />
- Doppeldiagnosen: 2<br />
- Sonstige: 1<br />
7
8<br />
Marburg<br />
Aufenthalt direkt Gesamt Landkreis Nachbarkeis Land<br />
vor der Aufnahme MR-<strong>BI</strong>D<br />
- Selbständiges Wohnen 1 – – 1<br />
- Elternhaus 2 1 1 –<br />
- Krankenhaus 4 2 2 –<br />
- Stationäre Wohneinrichtung<br />
in anderer Trägerschaft 2 1 – 1<br />
- Tagesklinik/Elternhaus 1 – – 1<br />
Gesamtzahl 10 4 3 3<br />
Entlassungen Anzahl: 5<br />
- Therapeutische<br />
Wohngruppen 2<br />
- Eigene Wohnung 0<br />
- Wohnheim 3<br />
- Elternhaus 0<br />
Beschäftigungssituation Stand 31 . Dezember 2008<br />
- Reha-Werkstatt 0<br />
- Schulausbildung 0<br />
- Berufsvorbereitungslehrgang 0<br />
- Hausprogramm 9<br />
- ZAK 1<br />
Erstgespräche: 15<br />
Dagmar Koch<br />
Psychologische Psychotherapeutin<br />
Wohneinrichtungen
Wohn- und Rehabilitationseinrichtung „Haus am Ortenberg“<br />
Das Konzept des Haus am Ortenberg wurde im Berichtsjahr an die seit der Verfassung<br />
des letzten Konzeptes durchgeführten Veränderungen angepasst . Die Kernbereiche der<br />
Arbeit wie die Zielgruppe und die rehabilitativen Angebote wurden im Wesentlichen nicht<br />
verändert, sondern durch weitere Angebote ergänzt .<br />
Die wichtigsten tagesstrukturierenden Angebote<br />
gliedern sich in die Bereiche:<br />
- Hauswirtschaft<br />
- Bewegung<br />
- kreative Beschäftigung<br />
- Arbeitstherapie<br />
- Freizeitangebote<br />
Ein neues Angebot kam im Berichtsjahr aufgrund der Aufnahme einer blinden Bewohnerin<br />
hinzu: Einmal in der Woche fahren wir mit zwei Bewohnern zum Reitunterricht auf<br />
einen Reiterhof im Landkreis . Die beiden Bewohner werden von der Ergotherapeutin begleitet<br />
. Die Kosten für den Reitunterricht werden von den Bewohnern selbst bezahlt . Ein<br />
Bewohner hat, um die Kosten für den Reitunterricht begleichen zu können, damit begonnen,<br />
regelmäßig für das Turmcafe Kuchen zu backen .<br />
Die im letzten Jahr neu ins Leben gerufene Fitnessgruppe in unserem Fitnesskeller wurde<br />
auch im Jahre 2009 weiter durchgeführt . Diese jeweils Dienstagnachmittag stattfindende<br />
Gruppe ist auch offen für Klienten aus anderen Bereichen der <strong>BI</strong> . Dieses Angebot wurde,<br />
wenn auch nur sporadisch, von externen Klienten genutzt . Es nahmen auch weiterhin<br />
externe Klienten an der internen Tagesstruktur im Haus am Ortenberg teil . Ein externer<br />
Klient steigerte seine Teilnahme von zweimal pro Woche auf nun mittlerweile fünf Tage<br />
in der Woche, an denen er an der Tagesstruktur im Haus teilnimmt .<br />
Unsere langjährige betreuende Psychiaterin, Frau Dr . Steffen, ist im November 2008 in<br />
den Ruhestand gegangen . Wir konnten mit Frau Dr . Wolf eine neue Psychiaterin, die das<br />
Haus am Ortenberg mit neben ihrer Tätigkeit als Stationsärztin in den Vitos-Kliniken betreut,<br />
gewinnen . An der Struktur der psychiatrischen Betreuung der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner im Haus hat sich nichts geändert . Frau Wolf kommt 14-tägig zu einer Besprechung<br />
in das Team im Haus am Ortenberg und führt ihre Sprechstunde am nächsten Tag<br />
14-tägig in der Ambulanz der Vitos-Klinik durch .<br />
Als wesentliche bauliche Veränderung im Haus haben wir im Berichtsjahr eine neue Bewohnerküche<br />
in einer Gruppe eingebaut . Die vorhandene Gruppe war ursprünglich als<br />
Kleinküche für das angrenzende Doppelzimmer konzipiert gewesen .<br />
9
10<br />
Marburg<br />
Wetter<br />
Wohneinrichtungen<br />
Durch die Veränderungen in der Tagesstruktur, die regelmäßiges Kochtraining in den<br />
Kleingruppe beinhaltet, entsprach diese Küche nicht mehr den daraus sich ergebenden<br />
Anforderungen . Außerdem war sie aufgrund der Bauweise, sehr schwer für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sauber zu halten .<br />
Nachdem sich die Anzahl der Teilnehmer an der Gartengruppe in den vergangenen Jahren<br />
regelmäßig reduziert hat, sind wir dazu übergegangen, neben der Gartengruppe einmal<br />
pro Monat eine Gartenaktion mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern, die am Vormittag<br />
im Haus sind, durchzuführen . An diesen Aktionen haben sich alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, die im Haus waren je nach ihrer individuellen Leistungsfähigkeit beteiligt .<br />
Auch vom Mitarbeiterteam wurden diese Aktionen mit großem Einsatz unterstützt . Im Juli<br />
und August des Jahres sind eine Bewohnerin und ein Bewohner in die therapeutischen<br />
Wohngruppen umgezogen . Die Freizeit führte uns vom 30 .08 . bis 06 .09 . nach Wendtorf<br />
auf den Ferienhof Lamp, der in der Nähe der Kieler Förde bei dem bekannten Ferienort<br />
Laboe liegt . Es nahmen 23 Bewohner (davon 1 externe Bewohner) und 6 Betreuer an der<br />
Freizeit teil . Neben mehreren Besuchen in der Hansestadt Kiel haben wir Schiffsfahrten<br />
auf der Kieler Förde und eine Rundfahrt durch die Holsteinische Schweiz unternommen .<br />
Auch im Jahr 2009 war der geplante Neubau eines Apartmenthauses auf dem Grundstück<br />
in unmittelbarer Nähe zum Haus am Ortenberg für viele Bewohner ein sehr wichtiges<br />
Thema . Viele Bewohnerinnen und Bewohner beschäftigen sich mit einem eventuellen<br />
Umzug in das geplante Gebäude . Die Überlegungen und Diskussionen zu einem möglichen<br />
Wechsel in das Betreute Wohnen nahmen einen großen Raum in der alltäglichen<br />
Arbeit im Haus ein . Vom geschäftsführenden Vorstand, Herrn Kessler, wurde zugesagt,<br />
dass mit dem Baubeginn des Hauses im Jahre 2010 zu rechnen sei . Es gibt bereits jetzt<br />
schon eine Reihe von Bewohnern, die für die Ausstattung ihres Apartments Gegenstände<br />
einkaufen bzw . Geld sparen, um sich bei einem Umzug einrichten zu können . Auch im<br />
Team nehmen die Überlegungen zu der konzeptionellen Einbindung des neuen Gebäudes<br />
in die Arbeit im Haus am Ortenberg einen immer größeren Raum ein . Es wird eine<br />
Herausforderung darstellen, den ausgezogenen Bewohnern einerseits die notwendige<br />
Sicherheit und den wichtigen Schutzraum zur Verfügung zu stellen, aber andererseits sie<br />
auch mit dem veränderten Anforderungen an das Wohnen und Leben in einer eigenen<br />
Wohnung zu konfrontieren . Es wird ein spannender Prozess sein, wie die Abgrenzung<br />
zwischen Wohnheim und dem neuen Gebäude gestaltet werden wird .<br />
Thomas Dimroth, Hausleiter<br />
Pädagoge
Therapeutische Wohngruppen<br />
Das Jahr 2009 war vor allem gekennzeichnet durch eine grundlegende Umstrukturierung<br />
im Bereich der Therapeutischen Wohngruppen . Bereits in der ersten Jahreshälfte zeichnete<br />
sich ab, dass die vier Heimplätze, die in Absprache mit dem Landeswohlfahrtsverband<br />
innerhalb der Übergangseinrichtung abgebaut werden sollen, zumindest bis auf weiteres<br />
in den Therapeutischen Wohngruppen umgewandelt werden . Diese Plätze befinden sich<br />
in unterschiedlichen Wohngruppen und betreffen Personen mit unterschiedlichem Hilfebedarf,<br />
die alle nicht auf eine Betreuung nachts und am Wochenende angewiesen sind .<br />
Die bisherigen Erfahrungen reichen noch nicht für eine umfassende Einschätzung aus .<br />
Es lässt sich aber absehen, dass das Angebot an integrierten Plätzen im Betreuten Wohnen<br />
für einige Bewohner einen sinnvollen Schritt in ihrer Entwicklung ermöglicht . Sie<br />
leben zwar noch in einem beschützten Rahmen, müssen aber bereits andere Anforderungen<br />
erfüllen . Dazu gehören ein eigener Mietvertrag und ein Betreuungsvertrag statt<br />
Heimvertrag, stärkere Eigenbeteiligung bei laufenden Kosten und bei Angeboten im Freizeitbereich<br />
der Therapeutischen Wohngruppen . Dieses Angebot ist vor allem für die Bewohner<br />
interessant, die in absehbarer Zeit planen in eine eigene Wohnung zu wechseln<br />
und in der Übergangszeit mit einem integrierten Platz im Betreuten Wohnen bereits erste<br />
Erfahrungen mit anderen Lebensbedingungen machen können .<br />
Im Verlauf des Jahres wurde innerhalb der <strong>BI</strong> insgesamt deutlich, dass der Bedarf an Plätzen<br />
im Betreuten Wohnen weiter steigt . Es stellte sich die Frage, ob in den verschiedenen<br />
<strong>BI</strong>-Bereichen zusätzliche Plätze im Betreuten Wohnen angekoppelt werden können . Das<br />
Wohngruppenteam entschied sich im Sommer 2009 dafür, dies anzugehen . Um die zusätzliche<br />
Arbeit abzudecken wurde die Stelle eines Ergotherapeuten mit 30 Wochenstunden<br />
ausgeschrieben . Dahinter stand die Idee, die Arbeiten innerhalb der Therapeutischen<br />
Wohngruppen insgesamt umzustrukturieren . Wir sind im Laufe der zweiten Jahreshälfte<br />
von unserem lange Jahre praktiziertem Modell der Zweierbesetzung in den Therapeutischen<br />
Wohngruppen weitgehend abgegangen . Es ist jetzt in vier Wohngruppen jeweils<br />
ein Sozialarbeiter/ eine Sozialarbeiterin verantwortlich . Zu den Hauptverantwortlichen<br />
kommt jeweils ein Ergotherapeut/eine Ergotherapeutin hinzu . Die Ergotherapeuten haben<br />
eigene Termine in den WGs, insbesondere zur Unterstützung der Bewohner bei alltagspraktischen<br />
Anforderungen . Sie nehmen alle vier Wochen an der Wohngruppensitzung<br />
teil . Obwohl dieses Modell erst einige Monate läuft, lässt sich schon heute feststellen, dass<br />
die gezielte Arbeit der Ergotherapeuten in den Wohngruppen sehr sinnvoll ist und dem<br />
gestiegenen Bedarf an direkter Betreuung vor Ort gerecht wird . Bis Ende 2009 wurden<br />
insgesamt sechs externe Plätze im Betreuten Wohnen besetzt, sodass wir zusätzlich zu<br />
dem bereits länger belegten Platz über sieben Plätze verfügen . Im ersten Quartal 2010<br />
werden noch zwei weitere Plätze dazukommen . Dies bedeutet, dass der Bereich Therapeutische<br />
Wohngruppen nun Angebote machen kann, die von intensiver Heimbetreuung<br />
bis zur Einzelbetreuung im Betreuten Wohnen reichen .<br />
11
12<br />
Marburg<br />
Wetter<br />
Wohneinrichtungen<br />
Die verschiedenen Angebote können sich gegenseitig befruchten . Für diese Angebotspalette<br />
ist natürlich ein entsprechend flexibler Personaleinsatz notwendig . Leider war<br />
über das gesamte Jahr 2009 die Personalsituation dadurch beeinträchtigt, dass zwei<br />
Mitarbeiter(innen) bedingt durch Krankheit einige Monate ausfielen, so dass neben den<br />
Erfordernissen der Umstrukturierung auch deren Arbeit übernommen werden musste<br />
– eine große Belastung für das Wohngruppenteam . Es gab 2009 in den Wohngruppen<br />
vier Auszüge und sechs Neueinzüge . In den letzten Jahren ist die Anzahl der Betreuten<br />
gestiegen, die über keine externe Beschäftigung verfügen und für die daher Angebote der<br />
internen Gestaltung des Tages gemacht werden müssen . Zurzeit handelt es sich dabei um<br />
12 Personen mit Heimstatus, die voll und um 2 Bewohner, die als Werkstattbesucher in<br />
Teilzeit teilweise auf interne Angebote angewiesen sind . Von den Betreuten mit internen<br />
Plätzen im Betreuten Wohnen sind drei auf unsere Angebote der Tagesstruktur angewiesen<br />
. Um diesen Bedarf zu begegnen, bemühen wir uns verstärkt darum, die Angebotpalette<br />
in der Biegenstraße zu stabilisieren und zu erweitern oder auch externe Angebote<br />
zu fördern . Durch die beiden Ergotherapiestellen in unserem Team können nun auch gezielte<br />
Angebote innerhalb der Biegenstraße gemacht werden wie Malen, Nähen, Joggen,<br />
Gedächtnistraining, kleinere Reparaturarbeiten u .ä .<br />
Ende März beendete Herr Rahimi seine Arbeit im Wohngruppenteam . Für ihn kam im Mai<br />
als Ergotherapeutin Frau Sieberhagen . Herr Bender begann seine Arbeit als Ergotherapeut<br />
am 01 . Oktober . Frau Flaum beendete ihr freiwilliges soziales Jahr Ende August . An ihrer<br />
Stelle kam Herr Frisch ins Team .<br />
An Aktivitäten in 2009 sind zu erwähnen: der Urlaub am Schliersee im September, Fahrten<br />
zum Edersee im Frühjahr, Opelzoo im Sommer, Weihnachtsmarkt in Michelstadt, Fahrten<br />
nach Kassel und Frankfurt, das Grillfest, das diesmal am Spiegelslustturm stattfand .<br />
Aktuell bedrückt uns insbesondere die Lage auf dem Marburger Wohnungsmarkt . Es<br />
gibt einige Bewohner, die gerne den Schritt in eine eigene Wohnung oder auch in eine<br />
Zweier- WG wagen würden, aber keine Wohnung finden . Selbst wenn es gelingt bei Wohnungsbaugesellschaften<br />
ein Angebot zu bekommen, liegt inzwischen die Miete bei einem<br />
Preis, den das Sozialamt nicht akzeptiert . Hier ist dringend eine Initiative der <strong>BI</strong> nötig . Es<br />
wird in Zukunft häufiger nötig sein, dass die <strong>BI</strong> Wohnungen anmietet und dann an die<br />
Betroffenen vermietet . Bei dem im letzten Jahresbericht erwähnten Vorhaben, eine barrierefreie<br />
Wohnung anzumieten, hat sich leider noch nichts ergeben . Wir werden es weiterverfolgen<br />
wie wir uns insgesamt um Wohnbedingungen und Angebote bemühen, die<br />
möglichst vielen Betroffenen gerecht werden .<br />
Rainer Burgey, Diplom-Pädagoge
Wohneinrichtung Wetter<br />
In der Wohneinrichtung Wetter gab es in 2009<br />
keine nennenswerten Veränderungen . Wir betreuten<br />
unverändert nach unserem bekannten<br />
Konzept . Für die meisten Hausbewohner hat die<br />
Umstellung in die neue Umgebung und in das<br />
neue Haus doch recht lange gebraucht . Deshalb<br />
erschien es uns auch wichtig, keine großen Veränderungen<br />
einzuführen . Die Bewohner nutzen<br />
mittlerweile alle Räumlichkeiten des Hauses,<br />
lediglich das Wohn und Fernsehzimmer werden<br />
weiterhin kaum genutzt .<br />
Wir haben deshalb dort eine nachmittägliche „Salonzeit“ eingeführt . Dort wird vorgelesen<br />
oder ein Film gesehen, immer mit Kaffee und Gebäck . Dieses Angebot wird jetzt von einigen<br />
Bewohnern regelmäßig angenommen .<br />
In diesem Jahr haben wir keine große Sommerfreizeit angeboten . Stattdessen fuhr eine<br />
kleine Gruppe mit 2 Betreuern für drei Tage nach Straßburg . Die Unterkunft war in einem<br />
Hotel in Kehl und Höhepunkt der Reise war der Besuch des Europaparks in Rust .<br />
Im Haus gründete sich eine kleine Gesangsgruppe . Regelmäßig montags übt dieser „Chor“<br />
und ist schon mehrmals im Wohnheim im Rahmen von Feiern aufgetreten . Dabei geht es<br />
um den Vortrag von einfachen bekannten Liedern, doch es erfordert Mut in einer so kleinen<br />
Gruppe mit voller Stimme zu singen .<br />
Das Haus war über das Jahr durchgängig belegt . Wir hatten nur einen Auszug und einen<br />
Einzug . Auch waren weiterhin 7 Plätze im betreuten Wohnen belegt .<br />
Auch im Team gab es keine Veränderung . Weiterhin wurden die 12 stationären und die<br />
7 ambulanten Klienten von 5 hauptamtlichen Mitarbeitern, einer Helferin im FSJ und den<br />
studentischen Mitarbeitern des Nachtwachenteams betreut .<br />
Wolfgang Krumm<br />
Diplom-Sozialarbeiter<br />
13
14<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Ambulant-Betreutes<br />
Wohnen<br />
Betreutes Wohnen für Menschen mit seelischer Behinderung<br />
Das Betreute Wohnen dient der Rehabilitation seelisch behinderter Menschen und ist<br />
zentrales Element der gemeindepsychiatrischen Versorgung . Es leistet gemeindenahe, ambulante<br />
Hilfestellungen zum Leben in der eigenen Wohnung oder in einer Wohngemeinschaft<br />
und richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer seelischen Behinderung eine dem<br />
jeweiligen Hilfebedarf angepasste, verbindliche Unterstützung benötigen .<br />
Wesentliches Element dieses Hilfsangebotes ist die kontinuierliche und zuverlässige Beziehungsarbeit<br />
. Da psychische Erkrankungen oftmals durch eine eingeschränkte Beziehungsfähigkeit<br />
gekennzeichnet sind, ist die Zielsetzung – insbesondere zu Beginn der<br />
Betreuung – weitgehend auf den Aufbau einer tragfähigen Betreuungsbeziehung ausgerichtet<br />
. Demzufolge steht vor allem in der Begegnung das gemeinsame Gespräch im Vordergrund<br />
.<br />
Darüber hinaus bieten wir praktische Hilfestellungen im Rahmen der Alltagsbewältigung<br />
zu folgenden Bereichen an:<br />
- Aufnahme und Gestaltung sozialer Beziehungen<br />
- Tagesstrukturierung<br />
- Unterstützung im lebenspraktischen Bereich<br />
- Behördenkontakte<br />
- Freizeitgestaltung<br />
- Thematisierung von medikamentöser und ärztlicher Behandlung<br />
- Berufliche Wiedereingliederung<br />
- Beziehungen zu Angehörigen<br />
Das Angebot des Betreuten Wohnens der <strong>BI</strong> richtet sich zum einen an erwachsene Personen,<br />
die nicht nur vorübergehend von einer wesentlichen seelischen Behinderung<br />
bedroht sind . Außerdem werden junge Volljährige mit einer seelischen Behinderung im<br />
Rahmen von Jugendhilfemaßnahmen nachbetreut .<br />
Für Klienten mit Doppeldiagnosen bieten wir ein erweitertes Beratungs- und Betreuungsangebot<br />
unter Nutzung der vorhandenen fachlichen Ressourcen der Suchtberatung, hier<br />
insbesondere der Jugend- und Drogenberatungsstelle in eigener Trägerschaft . Zusätzlich<br />
besteht mit dem Behindertenzentrum Steffenberg eine Kooperation .<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 104 Personen im Rahmen des Betreuten Wohnens betreut<br />
.
• Betreutes Wohnen Marburg<br />
Das Kernteam des Betreuten Wohnens in Marburg besteht aus insgesamt sieben Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die folgende Qualifikationen einbringen:<br />
- 1 Diplom Psychologe (38,5 Std .),<br />
- 1 Dipl .-Soziologin (28 Std .),<br />
- 1 Dipl .-Pädagogin (25 Std .),<br />
- 3 Dipl .-Sozialpädagoginnen (13, 25 u . 30 Std .) und<br />
- 1 Ergotherapeutin (35 Std .) .<br />
Von diesem Team wurden im Berichtsjahr, ähnlich wie ihm vorhergehenden Jahr, insgesamt<br />
58 Personen begleitet . Im Laufe des Jahres wurden sieben Personen neu angemeldet<br />
und acht Personen schieden aus dem Betreuten Wohnen aus . Zusätzlich gab es zwei<br />
Personen, die im Laufe des Jahres an- und auch wieder abgemeldet wurden . Somit erhöhte<br />
sich im Laufe des Jahres 2009 die Anzahl der von uns betreuten Personen um eine<br />
Person .<br />
Von den neun Neuanmeldungen (einschließlich der beiden an- und abgemeldeten Personen)<br />
lebten acht Personen vor der Anmeldung im Betreuten Wohnen in einer eigenen<br />
Wohnung und eine Person wurde aus einer stationären Jugendhilfeeinrichtung vermittelt .<br />
Von den zehn abgemeldeten Personen leben fünf heute ohne Betreuung, jeweils zwei<br />
Personen werden in anderen stationären und ambulanten Betreuungen weiter betreut<br />
und eine Person wird durch die PSKB weiter begleitet .<br />
Ende 2009 wurden insgesamt 3 Wohngemeinschaften mit insgesamt 9 Personen betreut .<br />
Seit 2008 werden auch Menschen mit einem Hilfebedarf unter 89 Fachleistungsstunden<br />
im Jahr im Rahmen des Betreuten Wohnens unterstützt .<br />
Die Zuständigkeiten für alle Leistungen im Rahmen des Betreuten Wohnens für erwachsene<br />
Menschen mit einer seelischen Behinderung (Eingliederungshilfe) sowie die sog . Annexleistungen<br />
wechselten zu Beginn des Jahres zum Landeswohlfahrtsverband Hessen .<br />
Bei einem Großteil der betreuten Personen waren der Landeswohlfahrtsverband Hessen<br />
bzw . der Landschaftsverband Westfalen-Lippe der Kostenträger der individuellen Hilfe .<br />
Vier Personen wurden im Rahmen der Nachbetreuung für junge Volljährige (KJHG, § 41<br />
SGB VIII) betreut . Im Einvernehmen mit den zuständigen Jugendämtern wurde die Aufnahme<br />
und Hilfeplanung individuell gestaltet . Zwei Personen trugen die Kosten der Betreuung<br />
aus eigenen Mitteln .<br />
15
16<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Ambulant-Betreutes<br />
Wohnen<br />
Alle Anfragen für Betreutes Wohnen, die über die Psychosoziale Kontakt-und Beratungsstelle,<br />
das Betreute Wohnen oder die Selbsthilfekontaktstelle zu uns gelangten, wurden in<br />
unserem Aufnahme-Team geklärt und begleitet . Insgesamt wurde dort über 48 anfragende<br />
Personen beraten und ein entsprechendes Hilfeangebot gesucht .<br />
In diesem Zusammenhang sind neue Entwicklungen bei der Gestaltung des Aufnahmebereichs<br />
zu nennen . Um die Aufnahme für alle anfragenden und hilfesuchenden Personen<br />
zu verbessern, wurde im Berichtsjahr in der Leiterkonferenz ein Konzept entwickelt, das<br />
im Jahr 2010 Umsetzung finden soll . Demnach übernimmt die Psychosoziale Kontakt-und<br />
Beratungsstelle mit personeller Aufstockung die Hilfeplanung und Koordinierung bei allen<br />
Anfragen .<br />
Roswitha Kersting<br />
Diplom-Pädagogin<br />
• Betreutes Wohnen Biedenkopf<br />
Die Aufnahme der Klienten in das BW erfolgt über die PSKB in Biedenkopf oder Marburg .<br />
Dorthin kommen die Klienten aus Kliniken, Wohnheimen, von niedergelassenen Psychiatern<br />
sowie als Selbstmelder . Im Mitarbeiterteam hat es im Oktober eine Veränderung gegeben<br />
. Der Kollege, der die Stelle des Ergotherapeuten mit 12 Std . innehatte, ist innerhalb<br />
der <strong>BI</strong> in einen anderen Projektbereich gewechselt . Deshalb wird das BW aktuell von<br />
zwei Kolleginnen getragen: einer Diplom-Politologin mit 32 Wochenstunden und einer<br />
Diplom-Sozialpädagogin mit 19,25 Std . . Für das Jahr 2010 ist geplant, dass die Kollegin<br />
mit der halben Stelle ihren Stundenumfang auf 35,5 Std . erhöht .<br />
2009 waren 25 Klienten in der Betreuung . Hiervon hat eine Klientin die Betreuung beendet,<br />
weil sie umgezogen ist . Eine weitere Klientin wird durch den Kollegen, der die Stelle<br />
gewechselt hat, weiter im Rahmen seines neuen Projektbereiches betreut . Eine Klientin<br />
hat das Betreuungsverhältnis wegen Vermögensheranziehung beendet, zwei Klienten haben<br />
aus anderen Gründen das Betreuungsverhältnis gekündigt . Fünf Abmeldungen standen<br />
acht Anmeldungen gegenüber . Drei dieser Neuanmeldungen leben im Stadtbereich<br />
Marburg, zwei weitere werden im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit dem Behindertenzentrum<br />
Steffenberg betreut . Nach wie vor besteht für den Verein ein finanzielles<br />
Restrisiko, wenn sich neue Klienten im BW anmelden und anschließend auch BW-Leistungen<br />
beziehen, sich dann aber aufgrund der Kostenheranziehung und des komplexen Aufnahmeverfahrens<br />
doch gegen das BW entscheiden .
Freizeitfahrt 2009 an den Schliersee<br />
In Jahr 2009 ging die Freizeitfahrt nach Bayern an den<br />
Schliersee . Wir wohnten in Neuhaus, Ortsteil Fischhausen .<br />
Dort lebten wir für sieben Tage im Jugendhaus Josefstal,<br />
welches eine Viertelstunde Fußweg vom Schliersee entfernt<br />
lag . Der Schliersee liegt ca . 780 Meter hoch und ist umgeben<br />
von vielen Bergen, die teilweise bis auf eine Höhe von<br />
knapp 2 .000 Meter reichen .<br />
Die Planung und Durchführung der Freizeit erfolgte gemeinsam von den Bereichen Betreutes<br />
Wohnen und Therapeutische Wohngruppen . Aus beiden Bereichen fuhren in<br />
diesem Jahr insgesamt 16 Klienten/„Bewohner“, zwei Betreuer und zwei Praktikantinnen<br />
mit . Die Tage am Schliersee waren gefüllt mit vielen gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflüge,<br />
Spaziergänge, Paddelfahrten und Stadtbesichtigungen . Auch verbrachte man viel<br />
gemeinsame Zeit bei den Mahlzeiten, beim geselligem Beisammensein und Spielen . An<br />
einer Ganztagesfahrt nach München nahmen dann auch fast alle Mitgereisten teil . Weitere<br />
kurze Fahrten in die nähere Umgebung führten uns an den Hauptort Schliersee, nach<br />
Bayrisch Zell, in die Kreisstadt Miesbach, an den Tegernsee und an den höher gelegenen<br />
Spitzingsee . Wir unternahmen eine Halbtageswanderung in den Bergen und Wäldern der<br />
Umgebung, besuchten das örtliche Heimatmuseum, fuhren mit einer Gondelbahn an eine<br />
Bergstation und stiegen dort weiter hinauf bis zum Gipfelkreuz . Am letzten Abend organisierten<br />
wir ein Grillfest mit anschließendem gemütlichem Zusammensitzen bei einem<br />
Lagerfeuer .<br />
Auch in diesem Jahr zeigte sich wieder der hohe Stellenwert, den die Freizeit für unsere<br />
Klienten hat . So war es für viele der Mitgereisten das erst Mal das sie in den Alpen oder<br />
gar in den Bergen ihren Urlaub verbrachten .<br />
17
18<br />
Biedenkopf<br />
Ambulant-Betreutes<br />
Wohnen<br />
Begleitetes Wohnen von behinderten Menschen in Familien<br />
Seit September 2008 befindet sich das Begleitete Wohnen in Familien in der Aufbauphase<br />
. Leider gab es noch keine Vermittlung in dieses Angebot .<br />
Wir suchen Sie!<br />
Haben Sie geeigneten Wohnraum<br />
und Freude daran, einen Menschen<br />
in Ihre Familie zu integrieren?<br />
Unsere Adresse:<br />
DER TREFF<br />
Beratungszentrum Biedenkopf<br />
Hainstraße Hainstraße 39, 35216 Biedenkopf<br />
Telefon 0 64 61 / 95 24-0, Fax -22<br />
der-treff@bi-sozialpsychiatrie.de<br />
Aufgaben der Familie<br />
www.bi-marburg.de<br />
Die Familie hat die Aufgabe, orientiert an den<br />
Ansprechpartner<br />
Fähigkeiten des Leistungsberechtigten, dessen<br />
Margit Peip Peip Entwicklung zu einer selbständigen Lebens-<br />
Ortwin Schäfer, Dipl.-Psychologe, führung zu fördern. Leitung<br />
Öffnungszeiten<br />
„Menschen mit seelischer Behinderung, Verwaltung und Terminvereinbarung:<br />
die nicht zwingend in einer stationären Montag - Freitag 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Einrichtung leben müssen,<br />
Donnerstag 16:00 - 18:00 Uhr<br />
bietet begleitetes Wohnen die Möglichkeit,<br />
in einer Familie zu leben.“<br />
Wegbeschreibung<br />
Landeswohlfahrtsverband Hessen<br />
Das Beratungszentrum liegt ca. 250 m vom<br />
Marktplatz entfernt in Richtung Rathaus –<br />
Parkmöglichkeiten bestehen auf dem<br />
Parkplatz P2 (Pfefferacker)<br />
Sie müssen kein „Profi“ sein,<br />
und auch kein privates Heim aufmachen.<br />
Vielmehr suchen wir Familien, die es einem<br />
behinderten Menschen ermöglichen, am Alltagsleben<br />
teilzunehmen, Beziehungen aufzubauen,<br />
soziale Kontakte zu pflegen.<br />
Die regelmäßige Unterstützung der Familien und<br />
Betroffenen erfolgt durch professionelle Berater<br />
unseres zuständigen Fachdienstes.<br />
Für ihren Einsatz erhalten die Familien ein<br />
monatliches Betreuungsgeld von derzeit bis zu<br />
573,– Euro.<br />
Dazu gehören insbesondere ...<br />
• die Unterstützung bei der Bewältigung von<br />
Alltagsproblemen<br />
• die gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten<br />
• die Beteiligung an hauswirtschaftlichen<br />
Arbeiten im üblichen familiären Rahmen<br />
• die Einbeziehung in Freizeitaktivitäten<br />
der Familie<br />
• notwendige Besuche beim Arzt gewährleisten<br />
• zur Verfügungstellung eines eigenen,<br />
möblierten Zimmers im üblichen Rahmen<br />
• Hausbesuche des Fachdienstes ermöglichen<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong> <strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
beratung · begleitung · betreuung · therapie<br />
DER TREFF<br />
Beratungszentrum<br />
Biedenkopf<br />
Im Verbund der<br />
Diakonie<br />
Begleitetes Wohnen<br />
von behinderten<br />
Menschen in Familien<br />
Familien<br />
gesucht<br />
Eine Bereicherung ...<br />
• für einen Menschen?<br />
• für Ihre Familie?<br />
• für Sie?
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen<br />
Beratung<br />
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) haben das Ziel, die Lebensqualität<br />
von psychisch erkrankten Menschen und Menschen in Lebenskrisen zu verbessern, ihnen<br />
ein weitgehend selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen sowie deren Angehörige, Freunde<br />
und Nachbarn zu unterstützen . Die Leistungen der PSKB orientieren sich an den jeweiligen<br />
Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten der Betroffenen . Sie umfassen Clearing,<br />
Beratung, Begleitung und Kontaktmöglichkeiten in Form von gemeinschaftsbildenden<br />
Maßnahmen .<br />
Die PSKB übernimmt die erste Kontaktaufnahme aller Hilfesuchender . Hier kommt es<br />
zu einer ersten Klärung der Problemsituation und zu einer Ermittlung des individuellen<br />
Hilfebedarfs . Danach werden die Ratsuchenden ggf . an die Bereiche des Betreuten Wohnens,<br />
des Begleiteten Wohnens in Familien bzw . an die Tagesstätte sowie im Bedarfsfall<br />
an externe psychosoziale Einrichtungen vermittelt . Im Berichtsjahr wurde in Rahmen der<br />
Leiterkonferenz ein Konzept zur Verbesserung des Zugangs zu Betreuungs- und Wohnangeboten<br />
erarbeitet, das 2010 umgesetzt werden soll . Die PSKB ist ein ambulantes, niedrigschwelliges<br />
Angebot . Die Beratung ist kostenfrei . Die MitarbeiterInnen der Kontakt- und<br />
Beratungsstelle unterliegen der Schweigepflicht . Die Arbeit der PSKB ist präventiv, begleitend,<br />
in akuten Phasen unterstützend und bei Bedarf nachsorgend . Die Angebote der<br />
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle sind ressourcenorientiert, stabilisierend und<br />
sollen Kontakte im gemeindenahen Kontext ermöglichen . Kontinuität und Verbindlichkeit<br />
sind wesentliche Bestandteile der Arbeit . Die Beratungsstelle entwickelt eigenständige<br />
und vernetzte Angebote für Betroffene, Angehörige und Interessierte bzw . hält solche vor .<br />
Darüber hinaus beteiligt sich die PSKB an Information und Einflussnahme auf die breitere<br />
Öffentlichkeit zur Verbesserung deren Kenntnis und Akzeptanz zum Thema „psychische<br />
Erkrankung“ .<br />
• Biedenkopf<br />
In unserer Einrichtung DER TREFF Biedenkopf kam es zum 1 .8 .2009<br />
zu personellen Veränderungen . Der bisherige Leiter Diplom-Pädagoge<br />
Norbert Schenk wurde am 16 .7 .2010 in die Freistellungsphase der<br />
Altersteilzeit verabschiedet (Foto rechts) . Mit einer kleinen Feierstunde<br />
wurde er im Beisein seiner Lebensgefährtin Gerlinde von zahlreichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen,<br />
Weggefährten und Klientinnen und Klienten würdig in den Ruhestand<br />
verabschiedet . In den zahlreichen Grußworten wurde die hohe<br />
Fachlichkeit, Loyalität und Sachlichkeit von Herrn Schenk herausgehoben<br />
.<br />
19
20<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Beratung<br />
In die Leitungsnachfolge wurde Diplom-Psychologe Ortwin Schäfer berufen (Foto Seite 19<br />
oben), der seit 1988 Mtarbeiter in Biedenkopf ist . Zum 1 .9 .2009 konnte Christina Altfeld<br />
als neue Mitarbeiterin gewonnen werden . Seit 1 .9 .2009 ist die PSKB also mit Frau Heinze-<br />
Schäfer (Diplom-Sozialarbeiterin 19,25 Stunden), Frau Altfeld (Diplom-Pädagogin 24 Stunden)<br />
und Herrn Schäfer (Diplom-Psychologe/Psychotherapeut 19,25 Stunden) besetzt .<br />
Im Berichtszeitraum suchten insgesamt 179 Klienten in unterschiedlichster Form Hilfestellungen<br />
in der PSKB . Hierbei handelt es sich um 134 Klienten im Sinne von Betroffenen/<br />
Erkrankten, sowie um 30 Angehörigen . Von den Klienten waren 97 weiblich, 82 männlich<br />
. Fast alle waren deutscher Staatsangehörigkeit (N=157) . Sie wohnten überwiegend<br />
in Biedenkopf (N=53) oder Dautphetal (N=25) . Die meisten Klienten bezogen EU-Rente<br />
(N=46) oder ALG-II (N=37) . Überwiegend leben die Klienten mit Partner/Famlie (N=78)<br />
oder alleine (N=62) . 32% haben eine depressive Erkrankung, 22% leiden unter psychotischen<br />
Störungen . Die Erkrankungen zeigen meist einen chronifizierten Verlauf, wie ein<br />
Blick auf die Anzahl vorheriger stationär-psychiatrischer Behandlungen zeigt: Lediglich<br />
23% waren nie zuvor in stionärer Behandlung und 53% 2 mal und mehr . Dieses Ergebnis<br />
belegt – in Kombination mit dem Befund hoher EU-Berentungen – dass die PSKB überwiegend<br />
von Klienten mit schwer verlaufenden psychischen Störungen in Anspruch genommen<br />
wurde .<br />
• Marburg<br />
Die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) Marburg leistet Hilfe und Unterstützung<br />
für Bürger der Stadt Marburg und der Nord-, Südachse des Landkreises (ca .<br />
120 .000 Einwohner) .<br />
Die PSKB Marburg arbeitet in engem Verbund mit dem Betreuten Wohnen und der Selbsthilfekontaktstelle<br />
. Durch die Verknüpfung der verschiedenen Bereiche eröffnen sich für<br />
den Ratsuchenden vielfältige Hilfe- und Selbsthilfeangebote . Die Beratungsstelle mit ihren<br />
Clearing- und Steuerungsaufgaben ist Bestandteil der gemeindepsychiatrischen Versorgung<br />
des Landkreises .<br />
Die PSKB ist mit 1,65 Stellen und einem Verwaltungsanteil von 0,50 Stellen besetzt: Tätig<br />
sind in diesem Bereich ein Diplom-Psychologe/Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie),<br />
sowie in der Leitung der Einrichtung eine Diplom-Pädagogin .<br />
Im Jahr 2009 nutzten insgesamt 187 Personen das Beratungsangebot der Kontakt- und<br />
Beratungsstelle . Davon waren 100 Frauen (53,5 %) und 87 Männer (46,5 %) .
Kontakt- und Freizeitangebote<br />
Die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle bietet Freizeitangebote in Marburg an .<br />
Diese richten sich an Menschen, die psychisch erkrankt sind . Sie stellen für diese einen<br />
Rahmen bzw . eine Möglichkeit dar, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu kommen bzw .<br />
sich zu treffen . Insbesondere durch eine regelmäßige Teilnahme an bestimmten Gruppenangeboten<br />
besteht die Gelegenheit, Bekannte zu treffen und soziale Beziehungen<br />
aufzubauen . Die Angebote sind offen und niedrigschwellig, d .h . außer bei Fahrten sind<br />
keine Anmeldungen erforderlich . Für die Freizeitgruppen stehen geeignete Räume in der<br />
Biegenstraße 7 zur Verfügung .<br />
Ein regelmäßig veröffentlichtes Programm informiert und bietet einen Überblick über die<br />
stattfindenden Gruppen und Fahrten . Die TeilnehmerInnen können jederzeit eigene Wünsche<br />
und Ideen für die Programmplanung einbringen .<br />
21
22<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Tagesstätte für psychisch Kranke<br />
Beratung<br />
Die Die Tagesstätte verfolgt u .a . das Ziel, der Verbesserung und des Erhalts der alltagspraktischen<br />
Fähigkeiten, der Kompensation verloren gegangener Funktionen, der Verbesserung<br />
bzw . des Erhalts sozialer und kommunikativer Kompetenzen .<br />
Voraussetzung für die Aufnahme in die Tagesstätte ist ein fachärztliches Gutachten und<br />
ein vorangegangenes Aufnahmegespräch in der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle<br />
(PSKB) im Treff .<br />
Die Tagesstätte bietet als offene Gruppen für ambulante Besucher wöchentlich eine „Gehirnjogging“-<br />
sowie eine Sportgruppe an . Darüber hinaus finden alle 4 Wochen Tagesausflüge<br />
statt . Ehemalige Tagesstättenbesucher, die mittlerweile abgemeldet sind, haben das<br />
Angebot, bei Bedarf die TS sporadisch als Gast aufzusuchen .<br />
Seit 2001 besteht in Kooperation mit dem Diakonischen Werk (DW) Biedenkopf das Arbeitsprojekt<br />
„Latzhose“, ein Kinder - Secondhand - Laden . In den Räumen des DW steht<br />
ein Verkaufsraum zur Verfügung, in dem Besucherinnen der Tagesstätte einmal wöchentlich<br />
Baby- und Kleinkindkleidung und Zubehör zu sehr niedrigen Preisen verkaufen . Die<br />
Ware besteht aus Spenden, die für das Projekt im DW abgegeben werden . In der Tagesstätte<br />
werden die Sachen sortiert, ausgebessert und gereinigt, bevor sie in den Verkauf<br />
gehen . Die sechs dort beschäftigten Klientinnen der Tagesstätte bekommen für ihren Einsatz<br />
eine Aufwandsentschädigung in Form von einer Gewinnbeteiligung .<br />
Der Laden wird von der Bevölkerung gut angenommen und die dort beschäftigten Klientinnen<br />
zeigen eine erfreuliche Selbständigkeit und Kontinuität in ihrer Arbeit . Im Zuge<br />
dieser Entwicklung wurde im Jahr 2009 ein zweiter Öffnungstag eingeführt .<br />
Der im Jahr 2004 veränderte Betreuungsschlüssel hat 2009 seine Gültigkeit behalten . Die<br />
Tagesstätte verfügt damit weiterhin über 16 Plätze . 25 angemeldete Klienten teilten sich<br />
die vorhandenen Plätze . Die Tagesstätte war im abgelaufenen Jahr zu 100% ausgelastet .<br />
Diagnosegruppen in der Tagesstätte in Prozent im Jahr 2009<br />
12,0 % (9,0 %) Manisch-depressive Psychosen<br />
40,0 % (18,2 %) Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis<br />
16,0 % (27,3 %) Depressionen<br />
8,0 % (13,7 %) Persönlichkeitsstörungen<br />
16,0 % (27,3 %) hirnorganisch bedingte psychische Auffälligkeit<br />
8,0 % (4,5 %) Zwangserkrankungen
eratung · begleitung · betreuung · therapie<br />
Papier werkstatt<br />
Buchbindeund<br />
Papierarbeiten<br />
Tagesstätte DER TREFF<br />
Im Frauental 4 · 35216 Biedenkopf<br />
Telefon 0 64 61 / 7 59 79 - 0 · Fax - 75<br />
ts-treff@bi-sozialpsychiatrie.de<br />
23
24<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />
• Umfang der Beratungstätigkeit<br />
Beratung<br />
Die Anzahl der Anfragen betrug im Jahr 2009 insgesamt 139 . Der Schwerpunkt der Beratungstätigkeit<br />
lag auf der telefonischen und persönlichen Beratung von 105 Personen,<br />
die für sich selber eine Selbsthilfegruppe (SHG) suchten . Die übrigen Anfragen verteilen<br />
sich auf Angehörige und Mitarbeiter anderer Einrichtungen, die für Familienmitglieder<br />
bzw . ihre Klienten oder Patienten nach einer passenden Selbsthilfegruppe fragten . Außerdem<br />
nahmen neun Selbsthilfegruppen die Beratung in Anspruch . Ein verstärkter Beratungsbedarf<br />
zeigt sich oft dann, wenn Klienten durch Information in den Zeitungen über<br />
geplante Gruppengründungen den Weg zur Selbsthilfekontaktstelle finden . Es ist jedoch<br />
nie vorhersehbar, wie die Resonanz ausfallen wird selbst bei Themen, die oft und breit in<br />
den Medien behandelt werden und dadurch viel Aufmerksamkeit erhalten (zum Beispiel:<br />
Essstörungen, „Messie“-Syndrom) .<br />
Unsere Internetseite www .selbsthilfe-marburg .de und unsere E-Mail-Adresse info@selbsthilfe-marburg<br />
.de sind neben dem Telefon gängige Wege der Kontaktaufnahme . Die Internetseite<br />
wurde im Durchschnitt 906 Mal pro Monat besucht, was eine Steigerung um<br />
25,3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet . Die Besucher der Internetseite interessierten<br />
sich am häufigsten für die Themenliste der in der Region bestehenden Selbsthilfegruppen,<br />
für die Zugangswege zu uns und für allgemeine Informationen über finanzielle Fördermöglichkeiten<br />
. Detaillierte Informationen zur Beantragung von Fördergeldern fanden dagegen<br />
relativ wenig Beachtung .<br />
Anfragen, die uns per E-Mail erreichen, beantworten wir fast ausnahmslos mit einer Einladung<br />
zu einem persönlichen oder telefonischen Beratungsgespräch . Eine „onlineberatung“<br />
i .e .S . oder gar die schlichte Auskunft auf elektronischem Wege wird nicht angeboten, weil<br />
wir diese Form der Beratung als nicht angemessen und situationsgerecht erachten .<br />
• Themen in der Beratung<br />
Die Anfragen konzentrierten sich auch im Jahr 2009 im Bereich „Lebensprobleme/Seelische<br />
Belastungen/psychische Erkrankungen“ . An oberster Stelle der genannten Begriffe<br />
standen die Themen Depression, Angst/Panik und andere psychische Erkrankungen .<br />
Beim Thema „Depression“ konnte auf zuletzt zwei bestehende SHGn verwiesen werden .<br />
Zum Thema „Angst/Panik“ bestand eine von Frauen besuchte SHG, die jedoch gegen<br />
Jahresende ihre Arbeit beendete . Oft fragen Ratsuchende an, die (1) unter gravierenden<br />
Problemen leiden, die (2) zur Gründung einer neuen SHG nicht zu motivieren oder nicht<br />
in der Lage dazu sind und die (3) häufiger auch in erster Linie nach kompetenter Hilfe<br />
suchen . Es steht dann – nach der Besprechung der Möglichkeiten von SHGn – die Erörterung<br />
geeigneter Hilfs-/ Behandlungsangebote im Vordergrund .
• Gruppengründungen / beendete Gruppen<br />
Zu drei Themen gab es Versuche, eine neue Selbsthilfegruppen aufzubauen,<br />
an denen wir beteiligt waren: „Soziale Isolation“, „Adoptierte<br />
Menschen“ und „Bipolare Störung“ . Bei den beiden ersten Themen<br />
kamen nach sehr langwierigen Vorbereitungen keine neuen<br />
Gruppen zustande . Zum Thema „Bipolare Störung“ bildete sich eine<br />
kleine Gruppe . In unserer Informationssamm-lung konnten wir die<br />
folgenden Gruppen neu aufnehmen, die sich neu gegründet hatten<br />
oder über die wir neu informiert wurden: Aphasie-SHG, Defibrillator-SHG,<br />
Fibromyalgie-SHG II, Psychiatrie-Erfahrene, Schmerzliga .<br />
Die folgenden Gruppen haben ihre Arbeit im Jahr 2009 beendet: SHG Angehörige von<br />
Messies, SHG Angst/Panik, SHG chronisch Darmerkrankte, SHG Depression, SHG Erblindende<br />
I, SHG Erblindende II . Zum Thema Depression können wir nun noch auf zwei<br />
bestehende Gruppen verweisen . Zum Thema Angst/Panik hoffen wir, wieder einmal Betroffene<br />
dazu gewinnen zu können, mit anderen eine neue Gruppe zu gründen, denn der<br />
Wunsch nach einer solchen Gruppe wird vergleichsweise häufig geäußert .<br />
• Informationsmaterial / Datenschutz<br />
Das Sichten und Sortieren von großen Mengen an Informationsmaterial beanspruchte<br />
wieder spürbar Arbeitszeit . Bei vielen der an die Selbsthilfe-Kontaktstelle adressierten Zusendungen<br />
ist ein kommerzieller Hintergrund offenkundig . Bei derartigen an uns herangetragenen<br />
Angeboten müssen wir immer wieder nachdrücklich erklären, daß die bei uns<br />
vorhandenen Adressen nicht zur freien Verfügung durch jedermann bereitliegen . Unser<br />
Hinweis, daß wir im Sinne des Datenschutzes die mit den einzelnen Selbsthilfegruppen<br />
getroffenen Verabredungen konsequent einhalten, wird nicht immer geschätzt und eher<br />
als bürokratisches Abwehrargument aufgefasst .<br />
• Landesarbeitsgemeinschaft Hessische Selbsthilfekontaktstellen / Qualitätssicherung<br />
Die Arbeitstreffen der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Selbsthilfekontaktstellen sind<br />
der für Hessen zentrale Ort für den fachlichen Austausch über die Erfahrungen in der<br />
täglichen Beratungsarbeit sowie zu Fragen der Finanzierung durch die Gesetzliche Krankenversicherung<br />
und durch die Kommunen im Rahmen der geltenden gesetzlichen Regelungen<br />
. Die Teilnahme an den Arbeitstreffen der Arbeitsgemeinschaft und die Teilnahme<br />
am Qualitätszirkel der Selbsthilfe-Kontaktstellen im Qualitätsentwicklungsprojekt der AOK<br />
Hessen sind zwei Standbeine der Qualitätssicherung unserer Arbeit . Das Projekt zur Qualitätsentwicklung<br />
wurde abgeschlossen . Am Jahresende wurde mit der AOK Hessen eine<br />
Fortsetzung des Projektes im Jahr 2010 vereinbart mit dem Ziel einer Zertifizierung der<br />
teilnehmenden Selbsthilfekontaktstellen .<br />
25
26<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Jugend- und Drogenberatungsstelle<br />
• Zielgruppen<br />
Beratung<br />
- Jugendliche und erwachsene Konsumenten illegaler Drogen<br />
- Jugendliche und junge Erwachsene bei allen Formen von legalen und stoffungebundenen<br />
Süchten, z .B . Essstörungen, Spielsucht, suchtähnlicher Umgang mit dem Internet<br />
- Jugendliche und junge Erwachsene mit psychosozialen Problemen, z .B . Eltern-Kind-<br />
Konflikte, Mobbing in Schule, Ausbildung und Beruf<br />
- Angehörige und Bezugspersonen<br />
• Arbeitskonzeption<br />
Die Arbeit der Jugend- und Drogenberatungsstelle orientiert sich an den Vorgaben des<br />
Gesamtverbandes für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk der Ev . Kirche in Deutschland<br />
e .V .<br />
• Arbeitsgrundsätze<br />
- Alle Beratungsangebote sind für die Hilfesuchenden kostenlos und können anonym in<br />
Anspruch genommen werden<br />
- Die Beratung erfolgt auf Nachfrage und ist freiwillig<br />
- Auch straf- und zivilrechtliche Grundlagen können Anlass und Grund für den<br />
Beratungsbeginn darstellen<br />
- Inhalte und Ziele der Beratungen werden zwischen den Ratsuchenden und<br />
Mitarbeitenden vereinbart<br />
- Die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht<br />
- Die Beratungsstelle dokumentiert ihre Leistungen und die klientenbezogenen Daten mit<br />
der Dokumentationssoftware Horizont im Rahmen von COMBASS unter Beachtung der<br />
Bestimmungen des Datenschutzgesetzes .<br />
• Drogenberatung<br />
Im Beratungsgespräch mit Drogengefährdeten bzw . -abhängigen streben wir zunächst eine<br />
Klärung der aktuellen Problemsituation an und entscheiden dann gemeinsam darüber,<br />
welcher Weg beschritten werden soll . Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />
- Einmalige bis mehrmalige intensive und kontinuierliche Beratung für die Betroffenen<br />
und nach Möglichkeit auch für deren Angehörige . Ziel ist in dieser Phase die Informationsvermittlung<br />
und die gemeinsame Suche nach individuellen Lösungen .<br />
- Entscheiden sich Betroffene für eine stationäre Therapie, leisten wir Hilfestellung bei der<br />
Beantragung der Kostenübernahme und der Auswahl einer geeigneten Fachklinik .
Wir unterstützen die Betroffenen bei der Vorbereitung auf die Maßnahme, indem wir<br />
mit ihnen individuelle Therapieziele erarbeiten und ganz persönliche Hoffnungen und<br />
Befürchtungen hinsichtlich des Verlaufs der Therapie klären .<br />
Wir begleiten die Betroffenen während der Entgiftungsphase und bieten im Anschluss<br />
an die Therapie Hilfestellung bei der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung .<br />
- Eine Alternative zur stationären Therapie bieten „ambulante Reha-Maßnahmen“, die bei<br />
günstigen Voraussetzungen der Betroffenen sehr wirksam greifen können . Als günstig<br />
erweist sich hier ein stabiles soziales Umfeld, Berufstätigkeit und auch Vorerfahrung mit<br />
einer Therapie in einer stationären Einrichtung . Wir vermitteln bei Bedarf in die kooperierenden<br />
Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe .<br />
- Bei der medizinisch indizierten Methadon-Substitution Opiat-Abhängiger (sogenanntes<br />
„Methadon-Programm“) ist vom Gesetzgeber eine obligatorische psychosoziale Betreuung<br />
vorgesehen . Seit April 2003 hat ein niedergelassener Psychiater in Biedenkopf<br />
mit der Substitution begonnen . Da uns eine qualitativ gute Betreuung der Substituierten<br />
wichtig ist, bemühen wir uns um eine enge Kooperation (regelmäßige Fallbesprechungen/Absprachen)<br />
. Mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf besteht die Vereinbarung,<br />
dass die Anzahl der von uns im Rahmen der psychosozialen Versorgung betreuten<br />
Substituierten auf 10 Klienten beschränkt wird, auch eine Auswirkung der Streichung<br />
der Landesmittel .<br />
Neben der Arbeit mit den Betroffenen selbst sehen wir einen wichtigen Baustein unserer<br />
Tätigkeit darin, Eltern und Angehörige in den Beratungsprozess mit einzubeziehen . Für<br />
die Eltern bietet sich als Einstieg die Teilnahme am Elternkreis an . Daneben stehen wir<br />
den Eltern selbstverständlich auch für Familiengespräche zur Verfügung, in denen sie ihre<br />
Handlungsmöglichkeiten reflektieren können .<br />
• Gruppenangebote bzw . Selbsthilfegruppen in Kooperation – Der Elternkreis<br />
Der Gesprächskreis für Eltern von drogenabhängigen bzw . -gefährdeten Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen besteht seit 1988 und trifft sich 1x pro Monat zu jeweils 2 Stunden<br />
im Beratungszentrum . Die Treffen wurden über lange Zeit von einer Mitarbeiterin der Jugend-<br />
und Drogenberatung begleitet . Seit 1997 gestaltete sich der Elternkreis schrittweise<br />
als Selbsthilfegruppe . Ein eigenes Faltblatt ist erstellt worden und wird über die JDB an<br />
interessierte Eltern weitergegeben . Eine regelmäßige Pressemitteilung über die vorgesehenen<br />
Termine erfolgt ebenfalls über die Beratungsstelle . Der Elternkreis versteht sich als<br />
offener Gesprächskreis, in dem sich Eltern auf der Grundlage ähnlicher Erfahrungen austauschen,<br />
unterstützen und zu Veränderungen anregen können . Der Elternkreis besteht<br />
aus einem Kern von 4 - 6 Angehörigen (überwiegend Mütter) . Auch in 2009 haben regelmäßige<br />
Gruppentreffen stattgefunden und neue Eltern sind hinzugekommen .<br />
27
28<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
• Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beratung<br />
Die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle nahmen an folgenden Arbeitsgemeinschaften<br />
und Gremien teil:<br />
- Sucht AG des Landkreises Marburg/ Biedenkopf<br />
- Beratungsstellentreffen des Landkreises Marburg/ Biedenkopf<br />
- Arbeitskreis KreisJobCenter – Suchtberatung<br />
- Arbeitskreis der Suchtberatungsstellen mit den Beschäftigungsgesellschaften<br />
- Regionalkonferenz Mitte der hessischen Drogenhilfe<br />
- Arbeitskreis Suchtprävention in Gladenbach<br />
- Dialogforum Glücksspiel<br />
- AG Sucht des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck e . V .<br />
- Netzwerk Essstörungen (Hessen Mitte)<br />
• Zusammenarbeit mit dem KreisJobCenter<br />
Im Rahmen der Kooperation der Suchtberatungsstellen des Landkreises Marburg –Biedenkopf<br />
mit dem KreisJobCenter wurde das in 2008 vereinbarte Vorgehen ab Januar 2009<br />
umgesetzt und eine monatliche Statistik dem KreisJobCenter zugesandt .<br />
• Veranstaltungen<br />
- Mitveranstalter der 4 . Gesundheitstage in Biedenkopf<br />
- Informationsveranstaltungen für Teilnehmer an Seminaren des Jugendbildungswerks<br />
- Vortragsveranstaltung für Sanitäter und Betreuungskräfte des DRK zum Thema Sucht<br />
- Veranstaltungen im Rahmen der Suchthilfetage in Gladenbach<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Nach Fertigstellung des Rahmenhandbuchs „Qualitätsmanagement der ambulanten<br />
diakonischen Suchthilfe der Diakonischen Werke Kurhessen-Waldeck und Hessen-<br />
Nassau“ wurde der Prozess fortgesetzt, die Leitlinien des Qualitätsentwicklungssystems<br />
auf Einrichtungsebene anzuwenden .<br />
Im Berichtsjahr 2009 wurden 94 Personen mit insgesamt 484 Kontakten beraten .<br />
Personelle Ausstattung:<br />
- Eine Mitarbeiterin mit einem Stellenanteil von 0,38 und<br />
- ein Mitarbeiter mit einem Stellenanteil von 0,5 .
Schuldnerberatung / Insolvenzberatung<br />
Wie schon zum Jahresende 2008 erkennbar zu befürchten war, dehnte sich die weltweite<br />
Bankenkrise in 2009 zu einer ernsten wirtschaftlichen Rezession aus und zeigte dadurch<br />
auch auf dem Arbeitsmarkt ihre Wirkungen sehr deutlich .<br />
Umfangreiche und nur über eine hohe Neuverschuldung ermöglichte Konjunkturstütz-<br />
und belebungsprogramme von Bund und Ländern (Ausweitung der Möglichkeit zur Kurzarbeit<br />
in Betrieben; Abwrackprämie; Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln für Investitionen<br />
der Kommunen u .a .m .) erwiesen sich zwar als wirksames Mittel zur Abfederung<br />
eines noch schlimmeren Konjunktureinbruches . Sie konnten der vor allem vom Export<br />
bestimmten deutschen Wirtschaft allerdings nicht den Schub verschaffen, den sie benötigt<br />
hätte, um die fatale Stagnation zu überwinden .<br />
Einzig positiver Aspekt der weltweiten Krise für die Verbraucher waren deutlich gesunkene<br />
Energiepreise und insgesamt stagnierende Lebenshaltungskosten .<br />
Massive Einbrüche bei den Neuaufträgen sowie teilweise sogar Auftragsstornierungen in<br />
den Betrieben führten jedoch trotz politischer Stützmaßnahmen erstmals wieder zu einer<br />
deutlichen Zunahme der Firmeninsolvenzen, dem empfindlichen Abbau von Arbeitsplätzen<br />
sowie zur großflächigen Einführung von Kurzarbeit .<br />
Da diese Entwicklungen für die betroffenen Arbeitnehmer regelmäßig mit Einkommensverlusten<br />
einhergehen, erzeugte sie bei den Menschen Angst und ein hohes Maß an<br />
Unsicherheit über die eigene finanzielle Absicherung für die Zukunft .<br />
Offensichtlich äußerte sich dies in Kaufzurückhaltung . Allerdings konnten vielfach auch<br />
bestehende Zahlungspflichten nicht mehr wie bisher bedient werden, so dass zunehmend<br />
mehr Menschen in existenzbedrohliche finanzielle Not gerieten und Hilfe in der Beratungsstelle<br />
suchten .<br />
Um der Flut der Neuanfragen besser gerecht werden zu können, richtete die Schuldnerberatungsstelle<br />
im Berichtsjahr als Neuerung eine regelmäßige offene Sprechzeit ein, die<br />
seitdem jeweils donnerstags von 16:00 bis 18:00 Uhr stattfindet . Ziel sollte es sein, den<br />
Ratsuchenden die Möglichkeit eines zeitnahen Kurzgespräches zu schaffen, die Notwendigkeit<br />
einer weiteren Beratung zu klären und ggf . einen Termin für ein ausführliches Gespräch<br />
zu vereinbaren . Die Sprechzeit wurde von anfang an gut angenommen .<br />
Insgesamt fanden neben der laufenden Fallarbeit 404 persönliche Klientengespräche<br />
statt . Es wurden 264 Fälle bearbeitet, bei denen im Berichtsjahr zumindest ein ausführliches<br />
Gespräch in der Beratungsstelle stattfand . 138 davon wurden als Insolvenzakten<br />
geführt und aktiv bearbeitet . Davon wiederum 40 wurden nach erfolgloser Durchführung<br />
des außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplanverfahrens und Antragstellung durch die<br />
Beratungsstelle beim Amtsgericht Marburg gerichtlich eröffnet .<br />
29
30<br />
Marburg<br />
RPK Marburg – Rehabilitationseinrichtung<br />
für psychisch kranke und behinderte Menschen<br />
Medizinisch-berufliche<br />
Rehabilitation<br />
Im Jahr 2009 fanden in der RPK keine grundlegenden Veränderungen statt .<br />
Mit der Abschlussevaluation konnte der dreijährige Modellversuch Nachsorge erfolgreich<br />
abgeschlossen werden (siehe Seite 25) . Überlegungen, Angebote anders zu strukturieren<br />
ober auch mehr Personen aufzunehmen, konnten aufgrund der räumlichen und personellen<br />
Situation nicht umgesetzt werden .<br />
Als Problem erwies sich auch im vergangenen Jahr, dass viele Nachfragen für die RPK<br />
bestehen, sich jedoch häufig in den Klärungsgesprächen herausstellt, dass eine RPK-<br />
Maßnahme doch nicht das geeignete Angebot, bzw . dass die Voraussetzung für eine<br />
Kostenzusage nicht gegeben ist . Nachteilig erweist sich in diesem Zusammenhang, dass<br />
die Agentur für Arbeit keine Finanzierung übernimmt, obwohl sie auch zu den Unterzeichnern<br />
der Empfehlungsvereinbarung gehört . Durch die Maschen fallen diejenigen,<br />
die keine Ansprüche an die Rentenversicherung haben und zu gesund sind, um von der<br />
Krankenkasse eine Kostenzusage zu bekommen . Wir haben im vergangenen Jahr versucht,<br />
den Anteil der Vorklärung effektiver zu gestalten und führen nun generell einmal<br />
im Monat einen Informationstermin durch . Dieses Vorgehen hat sich bewährt . Bei der<br />
Belegung konnte das angestrebte Ziel durch Abbrüche, nicht genehmigte Anträge sowie<br />
im Herbst ein Belegungsengpass im BBZ (Berufsbildungszentrum) nicht erreicht, dennoch<br />
konnte das Jahr ohne Defizit abgeschlossen werden .<br />
Das Belastungstraining wurde weiterhin schwerpunktmäßig im BBZ durchgeführt . Die<br />
Wichtigkeit eines Kooperationspartners, wo wir unkompliziert Plätze belegen können und<br />
Verständnis für die psychischen Probleme und die daraus resultierenden Schwierigkeiten<br />
vorhanden ist, bestätigt sich immer wieder . Daneben haben wir in 2009 eine Reihe anderer<br />
Praktikumsstellen akquirieren können, so dass wir den Ausfall beim BBZ im Herbst<br />
weitgehend kompensieren konnten . Schwierig wurde es jedoch immer dann, wenn Rehabilitanden<br />
ein Praktikum abgebrochen haben und wir kurzfristig für Ersatz sorgen mussten<br />
.<br />
Wie in den Jahren zuvor, haben sich die hessischen RPKs auch im vergangenen Jahr getroffen<br />
. Das Treffen fand in Modautal statt . Eingeladen war diesmal auch ein Vertreter der<br />
Kostenträger, Herr Dr . John, der über die Anträge bei der deutschen Rentenversicherung<br />
Hessen entscheidet . Der direkte Austausch über die Arbeit und die Beantragung bringt<br />
Anregungen und vereinfacht Prozesse .<br />
Die Verhandlungen mit den Krankenkassen wurden in 2009 aufgenommen, konnten jedoch<br />
nicht zum Abschluss gebracht werden . An personellen Veränderungen gab es einer<br />
Wechsel bei der Ergotherapiestelle . Hamid Rahimi war bis Ende März beschäftigt, im Mai<br />
hat Anja Sieberhagen seine Nachfolge angetreten . Die Praktikantenstelle konnte bis auf<br />
wenige Wochen in 2009 besetzt werden .
• Nachsorge<br />
Die Evaluation der Modellphase ergab, dass mehr als die Hälfte<br />
der Patienten sich für die Nachsorge entscheiden . Bei Alter, Geschlecht<br />
und Diagnose gibt es keine eindeutigen Schwerpunkte .<br />
Wichtigster Punkt für die Teilnahme an dem Nachsorgeangebot angebot ist in der Regel,<br />
dass die Rehabilitanden sich noch nicht so gefestigt fühlen und über einen längeren Zeitraum<br />
eine weitere Begleitung niederfrequenter Art wünschen . Zentrales Element ist die<br />
psychotherapeutische Gruppe flankiert vom „Treffpunkt“ und der Möglichkeit zwei berufliche<br />
Einzelberatungstermine in Anspruch zu nehmen .<br />
Gerade wenn nach Abschluss der RPK-Maßnahme die weitere berufliche Perspektive noch<br />
unklar ist oder eine neue Arbeitsstelle oder Ausbildung begonnen wird, gibt die Teilnahme<br />
an der Nachsorge den Betroffenen Rückhalt und Sicherheit . In diesem bereits vertrauten<br />
Rahmen können Probleme und Schwierigkeiten besprochen werden . Darüber hinaus<br />
können auch zwei Termine für eine gezielte berufliche oder sozialrechtliche Beratung in<br />
Anspruch genommen werden .<br />
Die zentralen Themenkreise während der Nachsorge waren berufliche Schwierigkeiten,<br />
Beziehungsprobleme und der Umgang mit Krankheitssymptomen . Die psychotherapeutische<br />
Gruppe wurde als der Ort angenommen, wo über diese Probleme gesprochen<br />
werden konnte und Hilfestellung gegeben wurde . Das Vertrauen in die Gruppenleitung,<br />
aber auch in die anderen Teilnehmer war sehr hoch . Abgebrochen wurde die Nachsorge<br />
nur von einer Teilnehmerin . Die Rückmeldung der Rehabilitanden ist durchgängig sehr<br />
positiv . Für alle war die Nachsorge ein wichtiger Termin in der Woche, der neben der therapeutischen<br />
Gruppe Gelegenheit bot, während der Rehabilitation geschlossene Kontakte<br />
zu halten und Erfahrungen auszutauschen . Auch der Raum für informelle Kontakte durch<br />
den „Treffpunkt“ wurde geschätzt .<br />
Besonders während der letzten Jahre war in der Nachsorgegruppe ein starker sozialer<br />
Zusammenhalt . Gruppenmitglieder hielten untereinander regelmäßig Kontakt, häufig über<br />
sms . Man war darüber informiert, wie es den anderen ging und unterstützte sich gegenseitig<br />
bei Problemen . Das Selbsthilfepotential konnte sich im strukturierten Rahmen der<br />
Nachsorge entwickeln und wird nach unserer Einschätzung auch ohne diesen Rahmen<br />
zumindest noch eine Weile tragfähig sein .<br />
Die positive Resonanz auf unser Nachsorgeangebot, die sich in Verbindlichkeit sowie Anerkennung<br />
beim Abschied ausdrückt, zeigt die Wertschätzung bei den Klienten . Ausdrücklich<br />
wird in den Rückmeldungen betont, dass für die positive Entwicklung des Einzelnen<br />
diese Phase, in der sie wieder auf sich selbst gestellt waren, jedoch bei Schwierigkeiten<br />
auf Vertrautes zurückgreifen konnten, sehr wichtig war .<br />
31
32<br />
Marburg<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben uns darin bestätigt, dass das Konzept bestehend aus<br />
psychotherapeutischer Gruppe, „Treffpunkt“ und den beruflichen Beratungsterminen sehr<br />
geeignet ist, um die während der Rehabilitation angestoßenen Entwicklungen zu festigen<br />
und zu sichern .<br />
Nach Überprüfung durch die Rentenversicherung ist unser Nachsorgeangebot anerkannt .<br />
Zwischenzeitlich wir sind in die Adressenliste der Nachsorgeeinrichtungen aufgenommen<br />
und bekommen Anfragen aus stationären Rehabilitationseinrichtungen . Zurzeit machen<br />
wir erste Erfahrungen mit diesem Personenkreis . Die BewerberInnen werden in die bestehenden<br />
Gruppen integriert . Zum jetzigen Zeitpunkt ist offen, ob das Gruppenangebot<br />
ausgeweitet werden wird .<br />
• Fazit<br />
Insgesamt kann festgehalten werden, dass trotz der einschränkenden Rahmenbedingungen<br />
durch die sehr kleine Einheit die durchgeführten Maßnahmen erfolgreich verlaufen<br />
sind .<br />
Die Konzeption der medizinisch-beruflichen Rehabilitation ist für eine bestimmte Zielgruppe<br />
ein sehr hilfreiches Modell, um gesünder zu werden und eine berufliche Perspektive zu<br />
entwickeln . Die Nachfrage ist vorhanden . Daher wäre der Ausbau der RPK erstrebenwert .<br />
Uwe Winkler<br />
Facharzt für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Christine Beising-Ilge<br />
Dipl .-Pädagogin<br />
Medizinisch-berufliche<br />
Rehabilitation
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Persönliches Budget – Mehr Selbstbestimmung und mehr Selbständigkeit<br />
für Menschen mit seelischer Behinderung<br />
Die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen informieren und beraten Menschen<br />
mit seelischer Behinderung rund um das „Trägerübergreifende Persönliche Budget“ . Das<br />
Budget bietet die Möglichkeit, die notwendige Unterstützung selbst zu organisieren, zu bestimmen<br />
und eigenverantwortlich zu bezahlen . Dazu wird ein Geldbetrag ausgezahlt .<br />
Die Bi <strong>Sozialpsychiatrie</strong> bietet Menschen, die das Persönliche Budget bekommen, auch<br />
konkrete Hilfen an .<br />
Das Persönliche Budget<br />
Bei Interesse rufen Sie uns an:<br />
Sie haben Interesse, die Unterstützung, die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle<br />
Sie benötigen, selbst zu bestimmen und zu Marburg, Frau Kersting und Herr Sander<br />
organisieren und Sie wollen die Hilfen auch<br />
eigenverantwortlich bezahlen?<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 1 76 99-33 oder oder -34<br />
Telefax 0 64 64 21 / 1 76 99-40<br />
pskb@bi-sozialpsychiatrie.de<br />
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für Sie sein!<br />
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle<br />
Biedenkopf, DER TREFF<br />
Hainstraße 39, 35216 Biedenkopf<br />
Telefon 0 64 61 / 95 24-0<br />
Telefax 0 64 64 61 / 95 24-22<br />
pskb-treff@bi-sozialpsychiatrie.de<br />
Sprechen Sie uns einfach darauf an:<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong> <strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
beratung · begleitung · betreuung · therapie<br />
Marburg<br />
Biedenkopf<br />
Psychosoziale<br />
Kontakt- und<br />
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Budget<br />
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Persönliches Budget<br />
Trägerübergreifendes<br />
Persönliches Budget<br />
Persönliches<br />
Budget<br />
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... für Menschen mit<br />
seelischer Behinderung<br />
33
34<br />
Adressen<br />
Vereinszentrale<br />
und Beratungszentrum<br />
in Marburg<br />
Beratungszentrum<br />
in Marburg<br />
Beratungszentrum<br />
in Biedenkopf<br />
<strong>Bürgerinitiative</strong><br />
<strong>Sozialpsychiatrie</strong> e.V.<br />
• Geschäftsstelle<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 1 76 99-0<br />
Telefax 0 64 21 / 1 76 99-40<br />
m .kessler@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• PSKB – Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg, Telefon 0 64 21 / 1 76 99-33, Fax -40<br />
pskb@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Trägerübergreifendes Persönliches Budget<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg, Telefon 0 64 21 / 1 76 99-33, Fax -40<br />
pskb@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Betreutes Wohnen für Menschen mit seelischer Behinderung<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg, Telefon 0 64 21 / 1 76 99-33, Fax -40<br />
betreuteswohnen@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg, Telefon 0 64 21 / 1 76 99-34, Fax -40<br />
info@selbsthilfe-marburg .de, www .selbsthilfe-marburg .de<br />
• DER TREFF<br />
Hainstraße 39, 35216 Biedenkopf<br />
Telefon 0 64 61 / 95 24-0, Telefax 0 64 61 / 95 24-22<br />
der-treff@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle<br />
pskb-treff@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Trägerübergreifendes Persönliches Budget<br />
der-treff@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Jugend- und Drogenberatungsstelle<br />
jdb-treff@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Schuldnerberatungsstelle / Insolvenzstelle<br />
sb-treff@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen<br />
info@selbsthilfe-marburg .de, www .selbsthilfe-marburg .de<br />
• Betreutes Wohnen für Menschen mit seelischer Behinderung<br />
• Begleitetes Wohnen von behinderten Menschen in Familien<br />
• Tagesstätte für psychisch Kranke<br />
Im Frauental 4, 35216 Biedenkopf, ts-treff@t-online .de
KONTAKTDATEN<br />
• Übergangswohneinrichtung „Sauersgässchen“<br />
Sauersgässchen 12, 35037 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 6 45 56<br />
Telefax 0 64 21 / 61 76 63<br />
sauersgaesschen@t-online .de<br />
• Haus am Ortenberg<br />
Alfred-Wegener-Straße 34, 35039 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 1 20 41<br />
Telefax 0 64 21 / 16 33 20<br />
haus-am-ortenberg@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Therapeutische Wohngruppen<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 1 76 99-26<br />
Telefax 0 64 21 / 1 76 99-40<br />
thwg@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
• Wohneinrichtung Wetter<br />
Schulstraße 27a, 35083 Wetter<br />
Telefon 0 64 23 / 5 44 75-0<br />
Telefax 0 64 23 / 5 44 75-50<br />
wohnheim-wetter@t-online .de<br />
• RPK Marburg<br />
Rehabilitationseinrichtung für psychisch kranke und<br />
behinderte Menschen<br />
Biegenstraße 7, 35037 Marburg<br />
Telefon 0 64 21 / 1 76 99-23<br />
Telefax 0 64 21 / 1 76 99-40<br />
rpk@bi-sozialpsychiatrie .de<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www .bi-marburg .de<br />
Wohneinrichtungen<br />
Medizinisch-berufliche<br />
Rehabilitation<br />
35
Spenden: Sparkasse Marburg-Biedenkopf · Konto 4634 · Bankleitzahl 533 500 00