VERLETZLICHKEIT VON GEBÄUDEN UND ... - Interpraevent
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Das Schadenpotenzial beträgt bei einem HQ 300 CHF 290’000.-. Mit der Annahme eines<br />
Das linearen Schadenpotenzial Anstiegs beträgt der Schadensumme bei einem HQ 300 ergibt CHF 290’000.-. sich ein Mit Nutzen der Annahme von eines CHF 121'800.-. Der<br />
linearen Anstiegs der Schadensumme ergibt sich ein Nutzen von CHF 121'800.-. Der<br />
jährliche Nutzen der Objektschutzmassnahme ist damit CHF 2’436.- [1].<br />
jährliche Nutzen der Objektschutzmassnahme ist damit CHF 2’436.- [1].<br />
Tab. 1: 1: Allgemeine Angaben Angaben zum Objektschutz zum Objektschutz des Mehrfamilienhauses des Mehrfamilienhauses in Stansstad in Stansstad<br />
Tab. 1: 1: General information about the about Stansstad the Stansstad apartment block apartment protection block measures protection measures<br />
Schadensgrenze ohne Objektschutz [m ü. M.] 434.52 + 25 cm (HQ 10)<br />
Schadensgrenze ohne Objektschutz [m ü. M.] 434.52 + 25 cm (HQ 10)<br />
Schadensgrenze mit Objektschutz [m ü. M.] 435.25 + 25 cm (HQ >300)<br />
Schadenpotenzial Schadensgrenze bei mit HQ Objektschutz 300 [CHF] [m ü. M.] 290'000.- 435.25 + 25 cm (HQ >300)<br />
Lebensdauer Schadenpotenzial Objektschutzmassnahme bei HQ 300 [CHF] [Jahre] 50 290'000.-<br />
Kosten Lebensdauer Objektschutzmassnahme [CHF] [Jahre] 350'000.- 50<br />
Kosten Objektschutzmassnahme [CHF] 350'000.-<br />
Die Kosten für den Bau der Wanne belaufen sich nach Angaben des Eigentümers auf CHF<br />
350'000.-. Die jährlichen Kosten für den Objektschutz berechnen sich aufgrund des Zinses<br />
des Die investierten Kosten für Kapitals. den Bau Bei der einer Wanne Lebensdauer belaufen des Bauwerks sich nach von Angaben 50 Jahren des und Eigentümers der auf CHF<br />
Verzinsung 350'000.-. der Die Investition jährlichen mit 3% Kosten betragen für die den jährliche Objektschutz Kosten CHF berechnen 13’605.- . sich aufgrund des Zinses<br />
des investierten Kapitals. Bei einer Lebensdauer des Bauwerks von 50 Jahren und der<br />
Die jährlichen Kosten für den Objektschutz sind mit CHF 13’605.- deutlich höher als der<br />
Verzinsung der Investition mit 3% betragen die jährliche Kosten CHF 13’605.- .<br />
jährliche Nutzen aus der Schadensverhinderung von CHF 2’436.-. Aus wirtschaftlicher Sicht<br />
lohnt sich die Investition in den Objektschutz in diesem Fallbeispiel nicht, die<br />
Investitionskosten Die jährlichen Kosten sind 5.6-mal für höher den Objektschutz als der Nutzen. sind Die mit Wahrscheinlichkeit, CHF 13’605.- dass deutlich ein höher als der<br />
Hochwasser jährliche Nutzen grösser als aus das der 10-jährliche Schadensverhinderung innerhalb der Lebensdauer von CHF des 2’436.-. Gebäudes Aus auftritt wirtschaftlicher ist<br />
Sicht<br />
jedoch<br />
lohnt<br />
sehr<br />
sich<br />
gross<br />
die<br />
und Objektschutzmassnahmen<br />
Investition in den<br />
müssen<br />
Objektschutz<br />
daher ergriffen<br />
in<br />
werden.<br />
diesem Fallbeispiel nicht, die<br />
Fallbeispiel Investitionskosten Stans sind 5.6-mal höher als der Nutzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />
Hochwasser grösser als das 10-jährliche innerhalb der Lebensdauer des Gebäudes auftritt ist<br />
Die jedoch intensiven sehr gross Niederschläge und Objektschutzmassnahmen im August 2005 führten dazu, müssen dass der Kniribach daher ergriffen über die werden. Ufer<br />
trat und dass Oberflächenwasser aus dem Lauigraben einen Bach bildete. Das Wasser mit<br />
einem hohen Schlammanteil drang in das Kantonsspital in Stans und verursachte massive<br />
Fallbeispiel Stans<br />
Schäden.<br />
Das Wasser drang über die Lüftungsschächte und teilweise durch Türen in das Spital ein. Der<br />
Schaden Die intensiven im Erdgeschoss Niederschläge und dem im ersten August Untergeschoss 2005 führten war gering. dazu, dass Doch der das Kniribach zweite über die Ufer<br />
Untergeschoss trat und dass wurde Oberflächenwasser geflutet und damit aus dem die Trafoanlage Lauigraben mit einen Elektroverteiler Bach bildete. und Das Wasser mit<br />
Notstromgeneratoren; in der Folge kam es zum Stromunterbruch. [3].<br />
einem hohen Schlammanteil drang in das Kantonsspital in Stans und verursachte massive<br />
Neben der Stromverteilung und –versorgung wurden beim Ereignis die Heizung und die<br />
Warmwasseraufbereitung Schäden.<br />
beschädigt.<br />
Das Wasser drang über die Lüftungsschächte und teilweise durch Türen in das Spital ein. Der<br />
Die Schaden getroffenen im Erdgeschoss Objektschutzmassnahmen und dem vor ersten 2005 Untergeschoss waren temporär war und gering. umfassen Doch das zweite<br />
Dammbretter, Untergeschoss welche wurde an den geflutet Eingängen und eingesetzt damit werden die müssen. Trafoanlage Zusätzlich mit waren Elektroverteiler im<br />
und<br />
Kellerbereich in Eingangsnähe Sandsäcke eingelagert.<br />
Notstromgeneratoren; in der Folge kam es zum Stromunterbruch. [3].<br />
Gefahrenszenario<br />
Neben der Stromverteilung und –versorgung wurden beim Ereignis die Heizung und die<br />
Warmwasseraufbereitung beschädigt.<br />
Die Objektschutzmassnahmen bieten Schutz gegenüber einer Überschwemmung, wie sie im<br />
August 2005 auch tatsächlich eingetreten ist. Doch erwartet wurde, dass die Einwirkung das<br />
Die getroffenen Objektschutzmassnahmen vor 2005 waren temporär und umfassen<br />
Spital im westlichen Teil treffen würde. Die hohen Niederschlagsmengen führten jedoch zu<br />
einem Dammbretter, Wasserabfluss, welche welcher an das den Spital Eingängen im südlichen eingesetzt Teil traf.<br />
werden müssen. Zusätzlich waren im<br />
Kellerbereich in Eingangsnähe Sandsäcke eingelagert.<br />
Gefahrenszenario<br />
Die Objektschutzmassnahmen bieten Schutz gegenüber einer Überschwemmung, wie sie im<br />
August 2005 auch tatsächlich eingetreten ist. Doch erwartet wurde, dass die Einwirkung das<br />
Spital im westlichen Teil treffen würde. Die hohen Niederschlagsmengen führten jedoch zu<br />
einem Wasserabfluss, welcher das Spital im südlichen Teil traf.<br />
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