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FRÜHJAHR 2012 - Verlag Anton Pustet

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Gertraud Steiner<br />

Wundervolles Wasser<br />

vom Gesundtrinken, kurbaden und FreischWimmen<br />

Foto: Erwin Erich Petritsch<br />

Gertraud Steiner<br />

WUNDerVOlleS WaSSer<br />

Vom Gesundtrinken, Kurbaden und Freischwimmen<br />

ca. 176 Seiten<br />

durchgehend farbig und s/w bebildert<br />

21 x 24 cm, Hardcover<br />

ca. EUR 25,–<br />

ISBN 978-3-7025-0675-9<br />

erscheint im April <strong>2012</strong><br />

lebenselixier Wasser – Getrunken wie gebadet<br />

Das gemeinschaftliche Gesundbaden, Schwitzbaden und Trinkkuren an heilsam sprudelnden Quellen ist ein Phänomen,<br />

das sich durch die Jahrtausende und Kulturen in aller Welt zieht. In Europa erlebte die Badelust des Mittelalters<br />

freilich erst im 19. Jahrhundert wieder eine Renaissance, indem es betuchte, blasse Städter aufs Land und<br />

in die Bergwelt zog, wo ehedem einfache Bauernbadln mit dem Aufschwung von Ischl und Gastein den Ehrgeiz<br />

entwickelten, auf noblen Kurtourismus umzurüsten.<br />

Aber auch in den drei Jahrhunderten dazwischen war es um die Bründln und Badln nie ganz still geworden. Die<br />

Barockzeit erfreute sich an Landpartien, die zu lauschigen Trinkbrunnen führten. Das Landvolk pilgerte gläubig<br />

und genauso fröhlich zu heiligen Augenwasserln und Heilquellen. Hatten diese doch neben einer frommen Wallfahrt<br />

auch oft ein Badhaus zum Ziel. Und für das Leibweh und die innere Reinigung behalf man sich weiterhin mit<br />

einem Schwitzbad in der Brechelhütte, die eigentlich für die Flachsbearbeitung gedacht war.<br />

Die Zeit der Aufklärung brachte den naturwissenschaftlich kritischen Blick auf Wasser und Brunnen. Man begann<br />

seine Inhaltsstoffe zu analysieren, verdächtigte es, Kröpfe und Schwachsinn zu verursachen, empfahl kalte Güsse<br />

gegen die Melancholie und Empfindelei, verfasste balneologische Schriften und entdeckte dazu die Heilkräfte des<br />

Sole- und Moorbades.<br />

Das wundervolle Wasser verschwand indessen mehr und mehr, indem es von Verrohrungen verschluckt, chemisch<br />

und bakteriologisch untersucht, für Wasserkraftwerke gespeichert und zur Energiegewinnung genutzt wurde.<br />

Spa-Welten heute möchten wieder aus den wunderbaren alten Quellen schöpfen. Auch die Bedrohung der Naturressourcen<br />

durch Technik, Kommerz und Massenkonsum hat das Bewusstsein für das einzigartige, geheimnisvolle<br />

Lebenselement Wasser, das Element des Reinen und Klaren, neu geweckt.<br />

NeUeRscHeiNUNg<br />

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