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Einzelpreis: € 1,-- 06/11<br />
Verlagspostamt 8020 Graz Postentgeld bar bezahlt “02Z034453“
2 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
INTERNATIONALE LANDWIRTSCHAFTSMESSE RIED<br />
7. – 11. SEPTEMBER 2011<br />
Die Internationale Landwirtschaftsmesse<br />
bietet einen umfassenden<br />
Marktüberblick und ist somit eine der<br />
wichtigsten Informationsplattformen<br />
Österreichs für eine ganze Branche.<br />
Die führenden Landmaschinenhersteller<br />
und -händler präsentieren die<br />
neuesten Technologien und Innovationen<br />
im Agrarbereich.<br />
Einmal mehr unterstreicht die<br />
RIEDER MESSE ihre unangefochtene<br />
Position bei Zuchttierschauen.<br />
Mit der Bundesfl eckviehschau und<br />
der Hochlandrinder-Bundesschau<br />
fi nden erstmals zwei derart bedeutende<br />
Zuchttier-Veranstaltungen an<br />
einem Ort statt.<br />
Die Rieder Messe wird mit den<br />
hochkarätigen Zuchtrinderausstellungen<br />
wieder zum internationalen<br />
Treffpunkt.<br />
Landwirte können sich über die<br />
Möglichkeiten der Produktivitäts-<br />
und Leistungssteigerung sowie über<br />
neueste Landmaschinen informieren.<br />
Darüber hinaus werden die aktuellen<br />
Entwicklungen im Stallbau präsentiert<br />
und zahlreiche Kompetenzzentren,<br />
Sonderschauen und Beratungsstationen<br />
bieten ein umfassendes Angebot<br />
für den Landwirt und alle, die an der<br />
Landwirtschaft interessiert sind.<br />
AUSSTELLUNGSSCHWER-<br />
PUNKTE<br />
Landtechnik für höchste Ansprüche<br />
Für die verschiedensten Bereiche<br />
der Landwirtschaft wird ein umfassendes<br />
Ausstellungsangebot zu<br />
sehen sein.<br />
Top-Tierschauen & Tierhaltung<br />
Die bedeutendsten Zuchttierschauen<br />
des Landes werden attraktiv<br />
präsentiert und die innovativsten<br />
Neuigkeiten rund um die Tierhaltung<br />
werden vorgestellt.<br />
Saatgut & Futtermittel<br />
Die Saatgut-Fachausstellung<br />
EURO-SAAT bietet eine einmalige<br />
Informationsmöglichkeit über die<br />
Züchtungsfortschritte bei<br />
Qualitätssaatgut. Weiters erwartet<br />
die Besucher ein Überblick über<br />
Futtermittel.<br />
Eine in Österreich noch nie dagewesene<br />
Anzahl an Präsentationen<br />
und Sonderschauen begleitet das<br />
Ausstellungsprogramm.<br />
BUNDESRINDERSCHAUEN<br />
STEHEN IM MITTELPUNKT<br />
Mit zwei hochkarätigen, zeitlich<br />
hintereinander stattfindenden Bundesrinderschauen<br />
bietet die Rieder<br />
Messe gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der österreichischen<br />
Fleckviehzüchter, der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Hochlandrinderzüchter<br />
und dem FIH ein äußerst attraktives<br />
Messeprogramm.<br />
Zuchtrinder aus Österreich sind<br />
momentan im Export gefragter<br />
denn je. Die Rieder Messe wird<br />
damit wieder ein internationaler<br />
Treffpunkt sein. Neben den Bauern<br />
und Bäuerinnen aus Österreich und<br />
den Nachbarländern werden Fachleute<br />
aus verschiedensten Kontinenten<br />
erwartet.<br />
Bundesfl eckviehschau<br />
Mittwoch, 7. bis Samstag,<br />
10. September<br />
Unter dem Motto „Fleckvieh aus<br />
Österreich in alle Welt“ werden<br />
die Züchter über 180 Zuchttiere<br />
präsentieren. Erstmals konnte für eine<br />
Bundesfl eckviehschau mit der Türkei<br />
ein Partnerland gewonnen werden.<br />
Neben einem Preisrichterwettbewerb<br />
für internationale Nachwuchspreisrichter<br />
wird ein Seminar mit<br />
Fachvorträgen angeboten. Der Tag<br />
der Entscheidungen beim Preisrichten<br />
wird Donnerstag, der 8. September<br />
sein. Das Amt des Preisrichters<br />
hat Herr Dr. Alfred Weidele,<br />
Geschäftsführer der Rinderunion<br />
Baden Württemberg, übernommen.<br />
Mit einer Eliteversteigerung wird<br />
das Fachprogramm am Donnerstag<br />
abgerundet.<br />
Die Fleckviehtiere können auch am<br />
Freitag und am Samstag im Rahmen<br />
der Vorführungen oder in der großen<br />
Rinderhalle besichtigt werden.<br />
Hochlandrinder-Bundesschau<br />
Sonntag, 11. September<br />
Erstmals findet im Rahmen einer<br />
Rieder Messe eine Bundesschau der<br />
schottischen Hochlandrinder statt.<br />
Die Hochlandrinder-Bundesschau<br />
wird am Sonntag, den 11. September<br />
ein Höhepunkt, vor allem auch für<br />
die Konsumenten, sein. Mit ihrem<br />
äußeren Erscheinungsbild gehören<br />
die zotteligen Tiere aus dem hohen<br />
Norden in Österreich zu den Publikumslieblingen.<br />
Ausgestellt werden<br />
60 Tiere. Als Preisrichter fungiert<br />
Herr Angus MacKay aus Schottland.<br />
WEITERE BEDEUTENDE TIER-<br />
SCHAUEN<br />
Präsentation von Braunvieh und<br />
Holstein-Friesian-Rindern<br />
am 10. und 11.September<br />
Fleischrinder: Präsentation der<br />
wichtigsten heimischen Rassen am<br />
11. September<br />
Schafkompetenzzentrum: Der Landesverband<br />
für Schafzucht und<br />
-haltung präsentiert die gesamte<br />
Bandbreite der Schafzucht in<br />
Oberösterreich: Von den heimischen<br />
Schafrassen über Hütehundevor-<br />
führungen,Schafschurdemonstrationen und einen Streichelzoo bis<br />
hin zur Sonderausstellung „Schafwolle<br />
veredelt“.<br />
Ziegenkompetenzzentrum: Präsentation<br />
der wichtigsten Rassen,<br />
Ziegenfl eisch und -milchproduktion,<br />
kulinarische Ziegenprodukte<br />
Schweinsgalopp und Gänsemarsch:<br />
Tierische Paraden der Mutter- und<br />
Jungtiere mit Schweinen, Pferden,<br />
Schafen, Ziegen und Gänsen speziell<br />
für Familien und landwirtschaftlich<br />
Interessierte<br />
Schweinekompetenzzentrum: Sämtliche<br />
Rassen aus dem Zuchtprogramm<br />
sind vertreten<br />
Pferdeausstellung: Hafl inger, Noriker<br />
und Ponys<br />
SONDERSCHAU „SCHAF-<br />
WOLLE VEREDELT“ IN DER<br />
NETZWERKHALLE<br />
Anschaulich wird „Der Weg der<br />
Wolle“ aufgezeigt. Dem Schafscherer
06 / 11<br />
kann man über die Schulter schauen,<br />
die Rohwolle, die gewaschene Wolle<br />
begreifen u.v.m.<br />
Präsentiert werden unter anderem<br />
innovative Filz-Kreationen aus den<br />
Bereichen Bekleidung und Wohnaccessoires,<br />
Dekoration und Floristik,<br />
Raumdämmung und alles für die<br />
Wohnraumgestaltung bis zur Bettdecke.<br />
AGRARRESSORT DES<br />
LANDES OÖ<br />
Die Präsentation des Landes OÖ<br />
unter dem Motto „VIELFALT /<br />
PRODUKTION / INNOVATION<br />
- AGRARLAND OÖ“ wird in der<br />
Bauernmarkt-Halle 28 stattfi nden.<br />
Ein Highlight dabei sind die Branchentreffs<br />
mit Agrar-Landesrat Max<br />
Hiegelsberger (Mittwoch OÖ Milch,<br />
Donnerstag Rinderland OÖ, Freitag<br />
Schweineland OÖ, Samstag OÖ<br />
Ackerwirtschaft).<br />
INFORMATIONS- &<br />
BERATUNGSANGEBOT DER<br />
LANDWIRTSCHAFTS-<br />
KAMMER<br />
Stallbauhalle - Baulehrschau:<br />
Geboten wird ein breites Informations-<br />
und Beratungsangebot über<br />
alles rund um den Stallbau mit vier<br />
Sonderschauen:<br />
Stallbau rund um die Kuh in Zusammenarbeit<br />
mit diversen Stallbaufi rmen<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Landwirtschaftlicher Bauwettbewerb<br />
OÖ: Baulösungen für die<br />
Tierhaltung sowie für die Direktvermarktung<br />
werden präsentiert<br />
Preisträger des 1. Österreichweiten<br />
Bauwettbewerbes,<br />
Thema: Stallbaulösungen in der<br />
Milchproduktion<br />
Bio-Tierhaltung: Die Anforderungen<br />
der Bio-Richtlinien in der Nutztierhaltung<br />
werden vorgestellt<br />
Holzzentrum:<br />
Die Ausstellung im Holzzentrum<br />
gleicht dem Aufbau eines Baumes.<br />
Die Besucher erhalten bei den Stationen<br />
jene Informationen, die im<br />
übertragenen Sinn den Baumteilen<br />
zugeordnet werden können. Von<br />
den Zahlen zur Waldwirtschaft bis<br />
zur vielseitigen Verwendbarkeit des<br />
Rohstoffs Holz in den alltäglichen<br />
Produkten wird ein weiter Bogen<br />
um den nachhaltigen Rohstoff Holz<br />
gespannt. In den vier Hauptteilen<br />
werden folgende Schwerpunkte<br />
behandelt:<br />
„die Wurzel“ – das Erbe Wald<br />
(Zahlen & Fakten)<br />
„der Stamm“ – die Firma Wald<br />
(Wert & Einkommen)<br />
„die Wipfel“ – der Arbeitsplatz Wald<br />
in Zukunft (Produkt und Berufsleben)<br />
„die Samen“ – das Wissen Wald<br />
(Kompetenz & Knowhow)<br />
Haus der Landwirtschaft:<br />
Most trifft Käse (Präsentation<br />
kulinarischer Köstlichkeiten): In<br />
Oberösterreich ist der Most auf der<br />
Überholspur. Apfelmost, Mischlingsmost<br />
oder Birnenmost sind<br />
die regionalen Getränke, die für<br />
viele Käsesorten, seien sie von<br />
der Kuh, vom Schaf oder von der<br />
Ziege, ideale Speisenbegleiter<br />
sind. Diese beiden Genusspartner<br />
– Most und Käse - können im Haus<br />
der Landwirtschaft gemeinsam<br />
verkostet werden und Sie bekommen<br />
Tipps, welche Kombinationen<br />
3<br />
besonders harmonieren.<br />
Landjugend OÖ. (Präsentation zu<br />
60 Jahre Landjugend in OÖ)<br />
Bildungs- und Beratungsangebote<br />
der LK OÖ<br />
EUROPAFINALE<br />
GEOTRAC SUPERCUP<br />
In Ried fällt die Entscheidung über<br />
den besten und geschicktesten Traktorfahrer<br />
ÖSTERREICHISCH-<br />
BAYERISCHER BAUERNTAG<br />
DONNERSTAG 8. SEPTEMBER<br />
Alle Informationen unter<br />
www.riedermesse.at
4 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
So sieht die Zukunft der<br />
freien Milchwirtschaft aus!<br />
Die Familie Fuchs aus Maierhofen<br />
(Bez. Fürstenfeld) in der Oststeiermark<br />
hat aus praktischen und naheliegenden<br />
Gründen, einen Super-<br />
Freilaufstall, ganz ohne EU –<br />
Förderungen, gebaut.<br />
Da in naher Zukunft der Anbindestall<br />
verboten wird, haben sie Platz für 52<br />
Milchkühe und 50 weibliche Jungrinder<br />
geschaffen. Der Stall beträgt<br />
insgesamt 1600m² und ist in einer<br />
kurzen Bauzeit, nämlich vom 7.<br />
Februar bis 7.Juni 2011 errichtet<br />
worden.<br />
Die Firma Haas war für den Oberbau<br />
verantwortlich, alles aus Holz, inklusive<br />
der Tore. Für den Unterbau war<br />
die Firma Döller – Weissensteiner<br />
aus Kapfenberg zuständig.<br />
Die Elektro – Arbeiten wurden vom<br />
E-Werk Großwilfersdorf<br />
durchgeführt. Da der Rinderstall ein<br />
Kaltstall ist, hat dort die Firma Agrotel<br />
alles mit Curtains, komplett zum<br />
Einziehen und Aufrollen, versehen.<br />
Die Dach - Paneele sind mit 4cm<br />
Dicke isoliert. Die Stalleinrichtungen<br />
sind von der Firma Bräuer äußerst<br />
funktionell ausgeführt.<br />
Familie Fuchs mit 2 von 4 Kindern<br />
Ca. 600.000€ hat die Familie Fuchs<br />
in dieses Privatprojekt investiert.<br />
Herr Fuchs ist der Ansicht, wenn<br />
wir Bauern immer auf etwaige<br />
Förderungen warten, werden wir<br />
die Landwirtschaft für unser Land<br />
nicht stärken. So macht er Mut und<br />
blickt optimistisch in die Zukunft der<br />
Milchwirtschaft. Auch erhöht sich die<br />
Arbeitsqualität, durch den Melkstand<br />
und den Freilauf. Sichtlich gesteigert<br />
ist das Wohlbefi nden der Kühe.<br />
Natürlich funktioniert das Ganze<br />
durch Eigengrund und Pacht, nämlich<br />
6 ha Wald, 6 ha Dauergrünland, 20 ha<br />
Feldfutter, es wird selbst siliert, 10 ha<br />
Silomais und 7 ha Getreide.<br />
Also das Grünland wird optimal<br />
genützt.<br />
Jakob Fuchs fühlt sich rundum verbunden<br />
mit seinen Rindern und<br />
Kühen. Hilfreich zur Seite steht ihm<br />
seine Frau Gertrud. Seine Eltern,<br />
Jakob und Herta, sowie die Kinder:<br />
Johannes (22), Florian (17), Elisabeth<br />
(13) und Nachzüglerin Veronika (3).<br />
Wir wünschen der sehr motivierten<br />
und tatkräftigen Familie viel Erfolg.<br />
Betriebsreportage<br />
Familie Fuchs<br />
Im steirischen Maierhofen bei<br />
Großwilfersdorf ist im Mai ein tierfreundlicher<br />
Rinderlaufstall entstanden.<br />
Haas Fertigbau hat für<br />
die Familie Fuchs Jakob einen offenen<br />
Milchviehstall mit besonderer<br />
Wohlfühlatmosphäre geschaffen.<br />
Nach dem Planungsbeginn im Januar<br />
2011 wurde im April innerhalb von<br />
nur drei Wochen ein neuer Stall für<br />
100 Rinder gestellt. Der offene Bau<br />
beruht auf einer Tragekonstruktion<br />
aus Brettschichtholz und Nadelholz,<br />
die eine Spannweite von ganzen 24,70<br />
m aufweist. Insgesamt wurden 180<br />
Festmeter Holz verarbeitet, um eine<br />
Fläche von 1.770 m² zu bebauen.<br />
In unseren Breiten haben sich<br />
Außenklimaställe wie dieser zu jeder<br />
Jahreszeit bewährt und ermöglichen<br />
gerade als Laufstall eine besonders<br />
artgerechte Tierhaltung. Der nachwachsende<br />
Baustoff Holz sorgt für ein<br />
gesundes Raumklima, ist CO2-neutral<br />
und unproblematisch im Kontakt mit<br />
Tieren oder Nahrungsmitteln. Damit<br />
eignet er sich hervorragend für den<br />
Stallbau.<br />
Die Fa. Haas wünscht der Famile<br />
Fuchs viel Erfolg.
06 / 11<br />
NEU: Regelbarer Membran<br />
Licht- und Lüftungsfi rst<br />
Besonders bei Stallungen ist eine ausreichende<br />
und regelbare Entlüftung<br />
unbedingt erforderlich. Durch die<br />
ausgeklügelte Form des AGROTEL-<br />
Firstsystems entsteht ein sehr guter<br />
Kamin-Effekt und somit ein besonders<br />
effi zienter Abzug verbrauchter<br />
Luft.<br />
Das Agrotel Firstsystem überzeugt<br />
durch seine stabile Konstruktion aus<br />
Alubögen und kann sowohl auf Membranhallen<br />
als auch auf Gebäuden mit<br />
traditioneller Eindeckung (Zwischenunterbau<br />
mit Holzbalken) installiert<br />
werden.<br />
Der Antrieb erfolgt wahlweise über<br />
eine Handkurbel oder einen Getriebemotor<br />
in Verbindung mit einer<br />
Zahnstangenmechanik. Pro Antriebsmotor<br />
können Längen bis zu 60 m<br />
realisiert werden.<br />
Die Eindeckung des Firstsystems<br />
besteht aus einer weißen, schwer<br />
entfl ammbaren Membran, die antischimmel<br />
behandelt, antistatisch und<br />
UV-stabilisiert ist. Eine spezielle<br />
Beschichtung dienst als Hitzeschild.<br />
Es gibt kein starkes Aufheizen des<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Gebäudes durch Sonneneinstrahlung<br />
wie bei Doppelstegglas.<br />
Der perfekte Übergang zur Bedachung,<br />
z. B. auf Bleche, Sandwichpaneele,<br />
Wellfaserzement oder<br />
Ziegel wird mittels anpassbarer<br />
Anschlußbleche bewerkstelligt.<br />
Unternehmensprofi l<br />
Die Firma Agrotel www.agrotel.eu<br />
wurde 1987 vom Geschäftsführer<br />
Cyriak Laner gegründet. Das Unternehmen<br />
konzentrierte sich zu Beginn<br />
auf den Handel und Vertrieb von<br />
Abdeckplanen für die Landwirtschaft,<br />
das Bau- und Baunebengewerbe.<br />
Wegen der großen Nachfrage wurde<br />
eine eigene Produktion eingerichtet,<br />
um Maßanfertigungen mit verschiedenen<br />
Materialien anbieten zu können.<br />
Durch die rasante Markt-Entwicklung<br />
baute Agrotel die Produkt-Palette<br />
weiter aus. Die Firma fertigt Roll- und<br />
Regeltechniken für Seitenlüftungs-<br />
Systeme, textile Torlösungen für den<br />
landwirtschaftlichen Sektor sowie<br />
Komfort-Erzeugnisse für die Tierhaltung.<br />
Mittlerweile wird ein komplettes<br />
Programm an textilen Produkten für<br />
die Landwirtschaft angeboten. Ebenso<br />
wurden Biogas-Komponenten und<br />
Hallensysteme integriert. Heute ist<br />
Agrotel mit mehreren europäischen<br />
Niederlassungen und über 20 Jahren<br />
Erfahrung einer der Marktführer im<br />
Bereich landwirtschaftlicher und<br />
industrieller Produkte.<br />
Für weitere Infos oder Anfragen<br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
Agrotel <strong>GmbH</strong><br />
Goldberg 2<br />
4761 Enzenkirchen<br />
Tel:. 07762/2777<br />
Fax: 07762/2777-33<br />
offi ce@agrotel.eu<br />
www.agrotel.eu<br />
INSTALLATIONEN – HAUSHALTSGERÄTE - BLITZSCHUTZANLAGEN<br />
KLIMAANLAGEN – ALARMANLAGEN - PHOTOVOLTAIK<br />
VERKAUF - SERVICE – REPARATUREN<br />
8263 GROSSWILFERSDORF<br />
Tel. 03385/212 Fax 03385/8412<br />
E-mail: ewerk-growi@aon.at Internet: www. ewerk-growi.at<br />
Filiale: 8311 Markt Hartmannsdorf<br />
Tel. 03114/20251 Fax 03114/20251<br />
5
6 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Betriebsreportage Fam. Ott Christine &<br />
Johann, Altschwendt, Oberösterreich:<br />
Transfeed DEC TMR<br />
Fütterungsroboter<br />
eine arbeitswirtschaftliche Schlüsselinvestition<br />
für unseren Milchviehbetrieb.<br />
Der Betrieb Ott entschied sich mit<br />
dem Neubau eines Milchviehstalles<br />
für 65 Kühe inkl. Jungvieh, die Weichen<br />
für eine erfolgreiche Zukunft<br />
in der Milchproduktion zu stellen,<br />
zumal die tüchtige Familie schon<br />
vorab für günstige Voraussetzungen<br />
für diese Investition gesorgt hat. Mit<br />
einer Flächenausstattung von 50 ha<br />
Eigengrund, davon 44 ha LN und<br />
einem Stalldurchschnitt von 7800<br />
kg / Kuh und Jahr wurde der derzeitige<br />
Kuhbestand von 30 Milchkühen<br />
optimal geführt. Der Hofnachfolger<br />
Christian hat seine landwirtschaftliche<br />
Berufsausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen und war schon mit<br />
Leib und Seele bei der Planung und<br />
Umsetzung des neuen Milchviehstalles<br />
dabei.<br />
Die Planung des neuen Stalles brachte<br />
Herausforderungen, die es zu lösen<br />
gab. Die Hanglage am Standort des<br />
Stalls ließ nur eine einseitige Befahrbarkeit<br />
des Futtertisches zu, zudem<br />
bedeutete dies auch entsprechend<br />
umfangreiche Erdbewegungen, den<br />
Stall in den Hang zu stellen. Mit<br />
der Lösung der Fütterung durch den<br />
Einbau von Transfeed DEC TMR<br />
Fütterungsroboter konnten in der<br />
Gebäudebreite 3 m eingespart werden,<br />
dadurch konnten sonst notwendige<br />
Mehrkosten beim Hallenbau von<br />
mehr als € 20.000.—eingespart<br />
werden. Die beiden Silagevorlagerbunker<br />
sind hydraulisch zum Befüllen<br />
kippbar, dadurch ist es möglich, trotz<br />
eines Niveauunterschiedes von 1,5 m<br />
bis zur Sohle des Bunkers mit dem<br />
vorhandenen Teleskoplader und der<br />
neue angeschafften Silozange, die<br />
je 16 m3 großen Vorlagerbunker<br />
für Mais- und Grassilage einfach<br />
zu befüllen. Diese Anforderungen<br />
konnten mit den neuen Lösungen von<br />
<strong>Schauer</strong> <strong>Agrotronic</strong> am besten gelöst<br />
werden.<br />
Die Familie Ott setzte im alten Milchviehstall<br />
schon seit 12 Jahren einen<br />
Futtermischwagen ein. Die Futtermischung<br />
ist auf knapp unterhalb des<br />
Herdenschnittes eingestellt. Per Hand<br />
und Feingefühl wurde kuhindividuell<br />
das Kraftfutter ergänzt. Mit der Investition<br />
in die automatische Fütterung<br />
wurde die klare Anforderung gestellt,<br />
mindestens 5 TMR Rationen für<br />
die Trockensteher, trächtige Kalbinnen,<br />
Jungbullen bvor dem Belegen,<br />
Abkalbebox und die laktierenden<br />
Kühe automatisch zu mischen und<br />
zu verteilen. Die laktierenden Kühe<br />
werden von der Mischration auf<br />
23 kg eingestellt und mit einer<br />
Abruffütterung leistungsbezogen<br />
mit Kraftfutter versorgt. Transfeed<br />
DEC löst diese Aufgabe mit pravour<br />
und verteilt zudem die gewünschten<br />
Mengen je Gruppe 3 bis 6 Futterzeiten<br />
pro Tag. Dabei kann die Familie pro<br />
Tag 2 bis 3 Arbeitsstunden einsparen.<br />
Für die verschiedenen Futtermischungen<br />
werden folgende Futtersorten<br />
bedarfsgerecht und mengengerecht<br />
zusammengemischt:<br />
Grassilage<br />
Maissilage<br />
Kraftfuttermischung aus Gerste<br />
Mais, Weizen, Eiweißkonzentrat<br />
und Mineralstoffe)<br />
Für Abruffütterung zusätzlich Eiweißkonzentrat<br />
in einem eigenen<br />
Dosierer<br />
Die <strong>Schauer</strong> Durchtreibe – Futterstation<br />
wurde an die Melktechnik von<br />
Delaval mit integrierter Milchmengenmessung<br />
adaptiert.<br />
Johann Ott, erklärt zusammenfassend<br />
die Entscheidung der Familie zu<br />
dieser Investition:<br />
„Für uns war in Summe ausschlaggebend,<br />
dass wir uns für das System<br />
von <strong>Schauer</strong> entschieden haben,<br />
dass der Transfeed DEC TMR<br />
Fütterungsroboter am besten geeignet<br />
ist, besonders energiesparend, auch<br />
kleine Futtermischungen ausdosieren<br />
zu können. Die Vorlagerbunker sind<br />
durch die Kippbarkeit in meiner<br />
Hanglage sinnvoll zu befüllen. Die<br />
effektiven Mehrkosten, rechnet man<br />
die Gebäudeeinsparungen und die<br />
sonst notwendige Ersatzinvestition<br />
eines neuen Futtermischwagens dagegen<br />
betrugen bei uns weniger als<br />
€ 20.000.—für die Investition in<br />
den Fütterungsroboter. Um bei dem<br />
geplanten Bestand von 65 Kühen die<br />
Lebensqualität zu erhalten haben wir<br />
überlegt in einen Melkroboter oder<br />
Fütterungsroboter zu investieren. Wir<br />
sind sehr froh, dass wir uns für den<br />
Transfeed DEC Fütterungsroboter<br />
von <strong>Schauer</strong> entschieden haben.“
06 / 11<br />
VORBEUGEN IST<br />
BESSER ALS HEILEN<br />
Vorbeuge- und Hygienemaßnahmen<br />
in der Milcherzeugung können<br />
vor einem Großteil der Euterentzündungen<br />
schützen und garantieren<br />
zudem eine keimarme Rohmilch mit<br />
niedriger Zeihahl. Weiters bleiben<br />
Behandlungen in Euterproblembetrieben<br />
ohne begleitende unterstützende<br />
Hygienemaßnahmen vielfach wirkungslos.<br />
Einzelne Maßnahmen,<br />
wie z.B. das Vormelken, sind auch<br />
nach der Milchhygieneverordnung<br />
gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Da die Mastitistherapie nur einen Teil<br />
der Sanierung von Euterproblembeständen<br />
darstellt und zahlreiche<br />
Ansätze zu einer „Tubensanierung“<br />
scheiterten, müssen den fl ankierenden<br />
Maßnahmen der Vorbeuge und der<br />
Beratungstätigkeit mehr Gewicht und<br />
Zeit eingeräumt werden, denn<br />
M angelhafte<br />
A nweisungen<br />
S ind<br />
T rotz<br />
I ntensiver<br />
T herapie<br />
I mmer<br />
S chlecht<br />
Regelmäßige Euterkontrollen<br />
Euterkontrollen auf Veränderungen<br />
von Größe, Form, Farbe oder Hauttemperatur<br />
einzelner Viertel sollten<br />
bereits bei trächtigen Kalbinnen und<br />
auch bei trockenstehenden Kühen<br />
regelmäßig durchgeführt werden.<br />
Weiters sind die Euter gemolkener<br />
Milchtiere nach jedem Melken durchzutasten,<br />
um etwaige Verhärtungen<br />
oder einzelne schlecht ausgemolkene<br />
Viertel herauszufi nden, womit beginnende<br />
Entzündungen möglichst früh<br />
erkannt werden.<br />
Der Schalm-Test ist ein kostengünstiges Mittel zur<br />
Eutergesundheitsüberwachung<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Schalm-Test<br />
Ein altbewährtes, praktisches und<br />
billiges Mittel, um Kühe, Schafe und<br />
Ziegen mit Euterproblemen frühzeitig<br />
zu erkennen, ist der Schalm-Test. Die<br />
Kosten der Verbrauchsmaterialien<br />
betragen pro Test und Kuh rund €<br />
0,02! Wenn nun der Schalm-Test<br />
regelmäßig (mindestens 1 mal monatlich)<br />
durchgeführt wird, ist es<br />
zweckmäßig, die einzelnen Ergebnisse<br />
der jeweiligen Tiere nebeneinander<br />
in Listen einzutragen -<br />
Veränderungen sind somit über die<br />
Laktation zu verfolgen. In Kontrollbetrieben<br />
nur auf die Zellgehalte der<br />
Einzelkuhgemelke zu vertrauen und<br />
keinen Schalm-Test durchzuführen,<br />
führt insoferne zu Informationsverlusten,<br />
als im Einzelkuhgemelk der<br />
Zellgehalt eines erkrankten Viertels<br />
stark verdünnt wird und somit eine<br />
euterkranke Kuh nicht selten im<br />
Gesamtgemelk unauffällig bleibt.<br />
Vormelken<br />
2 bis 3 Strahlen pro Zitze werden in<br />
einen Vormelkbecher mit schwarzem<br />
Boden (Flocken und Farbabweichungen<br />
sind leichter zu erkennen als<br />
auf weißem Boden) gemolken. Diese<br />
Milchstrahlen dürfen auf keinen Fall<br />
in die Einstreu gemolken werden, da<br />
sie dort einen idealen Nährboden für<br />
Euterentzündungserreger darstellen.<br />
Bei verändertem Vorgemelk ist ein<br />
Schalm-Test durchzuführen und bei<br />
deutlich positivem Ausfall eine bakteriologische<br />
Milchuntersuchung zu<br />
veranlassen.<br />
Zitzenreinigung und Anrüsten<br />
Zur Zitzenreinigung vor dem Melken<br />
werden Einwegeuterpapier mit<br />
geeigneten Desinfektionslösungen<br />
bereits in praktischer Setform oder<br />
Einwegstofftücher bzw. Holzwolle<br />
angeboten, wobei sich<br />
die Kosten pro Kuh<br />
und Jahr auf ca. € 13,-<br />
belaufen. Stark verschmutzte<br />
Zitzen werden<br />
mit warmem Wasser gewaschen<br />
und danach mit<br />
Einwegeuterpapier und<br />
Desinfektionsmittellösung<br />
gereinigt und nachgetrocknet.<br />
Keinesfalls<br />
dürfen die Melkbecher<br />
auf noch nasse Zitzen<br />
angesetzt werden, da<br />
dann einerseits die Zitzenbecher<br />
frühzeitig zu<br />
klettern beginnen, die Zit-<br />
zenzisterne abgeschnürt<br />
und somit blindgemolken<br />
wird und andererseits<br />
Krankheitserreger von<br />
noch nassen, nicht<br />
desinfi zierten Zitzen<br />
während des Melkens<br />
leichter übertragen<br />
werden können.<br />
Eutertücher oder -läppen<br />
dürfen nicht für mehrere<br />
Kühe verwendet werden,<br />
da diese ein häufiger<br />
Überträger für Infektionserreger<br />
sind.<br />
Melken, Ausmelken,<br />
Blindmelken<br />
Auf richtiges Anrüsten folgt das<br />
Anhängen der Melkzeuge, das<br />
Überprüfen ihres Sitzes und die Beobachtung<br />
des Melkvorganges. Nach<br />
Kontrolle mittels Zisternengriff wird,<br />
falls nötig, noch maschinell nachgemolken<br />
(durch leichte Belastung<br />
des Milchsammelstückes und Herunterstreichen<br />
über die Hinterviertel)<br />
und danach das Melkzeug schonend<br />
(Unterbrechung des Vakuums!) abgenommen.<br />
Unbedingt zu vermeiden<br />
ist ein Blindmelken, da dieses die<br />
Strichkanalschleimhaut (= Infektionsbarriere<br />
gegen die Außenwelt)<br />
stark schädigt.<br />
Im Rahmen eines Projektes des Steirischen<br />
Tiergesundheitsdienstes gelang<br />
es, die durchschnittliche Zellzahl<br />
(gemessen über einen Zeitraum von<br />
6 Monaten vor der Betriebserhebung)<br />
Strichkanaleversion nach längerem Blindmelken<br />
7<br />
von 130 Betrieben von 331.800 Zellen<br />
/ ml auf 216.500 Zellen/ml (gemessen<br />
über einen Zeitraum von 6<br />
Monaten nach der Betriebserhebung)<br />
zu senken. Neben der einmaligen<br />
Betriebserhebung inklusive<br />
Beratungsgespräch und den therapeutischen<br />
Maßnahmen durch die<br />
Hoftierärzte waren weitere flankierende<br />
Maßnahmen an diesem<br />
Erfolg beteiligt. Es hat sich aber<br />
auch gezeigt, daß wenn die vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen nicht konsequent<br />
fortgeführt werden, der Erfolg<br />
spätestens nach einem halben Jahr<br />
abnimmt bzw. die schlechte Ausgangssituation<br />
wieder erreicht wird.<br />
Deutz Obritzhauser<br />
Eutergesundheit u. Milchqualität<br />
Leopold Stocker Verlag
8 LAND TECHNIK LEUTE<br />
Mit System erweitern –<br />
Zukunft sichern<br />
06 / 11<br />
Ernst und Ilse Rösch, Gemeinde Amstetten,<br />
investieren in die Zukunft.<br />
Erweiterungsgebäude Ferkelaufzuchtstall<br />
Mit dem Bau eines neuen Ferkelaufzuchtstalles<br />
mit ca, 2330 Tierplätzen<br />
als Ergänzung zur bestehenden Sauenanlage<br />
wird der Grundstein für<br />
zukunftsorientierten Betrieb gelegt.<br />
Familie Rösch ist seit Generationen in<br />
der Landwirtschaft tätig und betreibt<br />
seit Jahrzehnten an der Hofstelle<br />
in Schalkstetten erfolgreich eine<br />
Schweinezucht.<br />
Mit den Jahren und steigendem<br />
Wachstum des Familienbetriebes<br />
war eine Erweiterung der Produktion<br />
im Ortskern nicht möglich. 1998<br />
entschlossen Ilse und Ernst Rösch<br />
die Sauenanlage auszusiedeln. Der<br />
Stallneubau entstand etwa 700m<br />
entfernt auf der grünen Wiese. Mit<br />
diesem Schritt ist eine sinnvolle und<br />
vor allem wirtschaftliche Erweiterung<br />
des Betriebes auch für die folgende<br />
Generation möglich. 2003 wurde die<br />
Anlage dann erweitert. Es folgten ein<br />
Getreidelager sowie ein eigenes Mahl-<br />
und Mischwerk, zur Selbstproduktion<br />
des Futters. Die Ferkelaufzucht<br />
erfolgte in den Bestandsgebäuden<br />
auf der Hofstelle.Der dort bestehende<br />
alte Aufzuchtstall ermöglicht kein<br />
weiteres Wachstum. Zudem waren<br />
die Arbeitswege und die Logistik<br />
recht arbeitsintensiv.<br />
Die Entscheidung war klar, es muss<br />
der im Außenbereich liegende Sauenstall<br />
mit einem neuen Ferkelaufzuchtstalles<br />
erweitert werden. Mit<br />
dem Neubau wird die bestehende<br />
Produktion optimiert und bleibt<br />
erweiterungsfähig.<br />
Das komplette Gebäude wurde individuell<br />
auf die Bedürfnisse der Bauherren,<br />
der Nutztiere sowie der wirtschaftlichen<br />
Aspekte konzipiert.<br />
Ausgangspunkt für Familie Rösch<br />
sich für das GRAAKJAER System<br />
zu entscheiden, waren Gespräche<br />
mit Berufskollegen mit ähnlichen<br />
Betriebsstrukturen als auch Stallbesichtigungen<br />
in Deutschland.<br />
GRAAKJAER liefert ein komplettes<br />
Projektmanagement, zugeschnitten<br />
auf die Bedürfnisse des Betriebes:<br />
Angefangen von der ersten Bestandsanalyse<br />
und Beratung über die Planung<br />
und Projektierung, Kalkulation,<br />
Genehmigung, bis hin zur Bauleitung<br />
Ferkelaufzuchtbucht – 3-geteilt in Ruhebereich, Aktivitätsbereich und<br />
Kotbereich<br />
und der schlüsselfertigen Übergabe.<br />
Die Nachbetreuung des Projektes<br />
erfolgt durch eine<br />
Beratungsunterstützung. Außerdem<br />
gibt es einen offenen Informationsaustausch<br />
unter den GRAAKJAER<br />
Kunden.<br />
Dieses geschieht in höchster Qualität,<br />
zum vereinbarten Preis und zum festgelegten<br />
Termin. „Alles läuft bisher<br />
reibungslos und mit der Zusammenarbeit<br />
bin ich zufrieden“,so Ernst<br />
Rösch.<br />
Beim Rundgang durch den fast fertigen<br />
Stall wird eines klar; Alle technischen<br />
Details sind darauf zugeschnitten,<br />
dass sich die Ferkel hier wohl<br />
fühlen. Natürlich hat das Stallbauunternehmen<br />
auch an die Arbeitswirtschaft<br />
und das Personal gedacht.<br />
So sind kurze Arbeitswege und<br />
breite Gänge für Mensch und<br />
Tier in allen Bereichen Teil des<br />
Gebäudekonzeptes. Die verwendeten<br />
Oberflächenmaterialien sind<br />
beständig und leicht zu reinigen.<br />
Ebenso wurden schallreduzierende<br />
Elemente verwendet. In den Decken<br />
sind zementgebundene Holzfaserplatten<br />
installiert. Die Böden sind aus<br />
langlebigen Beton-Fertigelementen<br />
und Gußrosten. Man erkennt das<br />
erfolgreiche GRAAKJAER-System.<br />
Belüftet wird der Stall mit einem<br />
Combidiffusen Zuluftsystem. Bei<br />
niedrigen Luftraten wie im Winter<br />
wird die Frischluft zugfrei über die<br />
Traufe in den offenen Dachraum und<br />
danach durch die luftdurchlässige<br />
Decke (bestehend einer speziellen<br />
Mineralwolldämmung und<br />
zementgebundenen(siehe oben)<br />
Holzfaserplatten dem Tierbereich<br />
zugeführt.<br />
Bei hohen Luftraten unterstützen<br />
die zusätzlichen Deckenventile das<br />
System: ab ca. 25°C wird die Luft<br />
über die Deckenventile eingespeist.<br />
In Verbindung mit einer Hochdruck-<br />
Kühlanlage wird in der heißen Jah-<br />
Stallgebäude im Aussenbereich<br />
reszeit in allen Stallbereichen für die<br />
Ferkel eine optimierte Temperatur<br />
„gefahren“. Die dabei zu erzielende<br />
Temperaturabsenkung beträgt bis<br />
ca. 6°C.<br />
Die Drei-Flächen-Buchten in der<br />
Ferkelaufzucht teilen die Bucht in<br />
zwei Klimabereiche: die überdachte,<br />
geschlossene und beheizte Ruhezone<br />
zum einen und den Aktivitätsbereich<br />
und den Abkotbereich zum anderen.<br />
Die auch in der Ferkelaufzucht<br />
statt der üblichen Plastikböden<br />
verwendeten Fertigteilbetonböden<br />
sind trittsicherer und fördern einen<br />
gleichmäßigeren Klauenabrieb.<br />
Die Ferkel werden aus Edelstahltrögen<br />
über eine sensorgesteuerte Flüssigfütterung<br />
versorgt. Hier können für<br />
alle Gewichtsbereiche optimale Futtermischungen<br />
und Fütterungs-intervalle<br />
gefahren werden.<br />
Die Düsen der Übersprühungsanlage<br />
im vorderen Drittel der Bucht defi -<br />
nieren den kälteren Abkotbereich für<br />
die Ferkel. Durch das Feuchthalten<br />
der hier eingebauten Gußroste werden<br />
die Ferkel animiert, in diesem<br />
Bereich abzukoten: Das Besprühen<br />
der Gussspalten macht den Platz<br />
unattraktiv zum Liegen.<br />
Um das Reinigen der Abteile nach<br />
dem Räumen effektiv zu halten,<br />
wurde eine komplette Einweichanlage<br />
in allen Abteilen installiert.
06 / 11<br />
Qualität neu defi niert –<br />
geprüfte Rutschfestigkeit<br />
Neueste Tests bestätigen, dass die<br />
Schweinespaltenböden von SUDING<br />
als rutschfest einzustufen sind.<br />
Prüfungen sowohl im trockenen, als<br />
auch im nassen Zustand ergaben, dass<br />
die von der DLG festgelegten Grenzwerte<br />
nicht unterschritten wurden.<br />
Selbstverständlich erfolgt die Produktion<br />
ausschließlich nach der neuen<br />
europäischen Spaltenbodennorm EN<br />
12737. Bestätigt wird dies durch das<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
„Produktzertifikat Spaltenboden“<br />
und unsere zertifizierte<br />
Werkseigene Produktionskontrolle.<br />
Unsere<br />
Konformitätserklärung ist<br />
Bestandteil jeder Standardlieferung.<br />
Der in hochmodernen<br />
Mischanlagen gefertigte<br />
Beton der Festigkeitsklasse C 40/50<br />
verspricht eine lange Gebrauchstauglichkeit<br />
der Spaltenböden.<br />
HGV steht für Horst-<br />
Günter Vorlop, dem<br />
Geschäftsführer der<br />
Firma. Er verfügt<br />
über eine Berufserfahrung<br />
von 31<br />
Jahren. Gemeinsam<br />
mit den 6 Angestellten,<br />
davon 2 Azubis,<br />
bieten wir eine qualitative<br />
und fachgerechte<br />
Durchführung<br />
der Arbeiten an.<br />
Unser Aufgabengebiet<br />
liegt zu 70% in der Landwirtschaft<br />
mit ihrer Futter-, Lüftungs-,<br />
Melk- und Gülletechnik sowie den<br />
Getreidemahl- und -mischanlagen.<br />
Die Firma Stadiko aus<br />
dem Nordwesten Deutschlands<br />
ist Hersteller<br />
sehr hochwertiger mobiler<br />
und stationärer Profi -<br />
Hochdruckreiniger und<br />
erfahrener Dienstleister<br />
rund um die Stallhygiene.<br />
Sie verfügt über ein<br />
umfangreiches Produkt-<br />
und Dienstleistungsprogramm.<br />
Es werden praxisnahe<br />
Lösungen von<br />
leistungsstarken Hochdruckreinigern,abgestimmt<br />
auf die verschiedenstenAnwendungszwecke<br />
angeboten. Die<br />
Hochdruckreiniger der<br />
Firma Stadiko zeichnen<br />
sich durch ihre robuste<br />
Bauweise, einer hohen<br />
Literleistung, und somit<br />
einer angemessenen<br />
Spülleistung, und einen<br />
dem Reinigungszweck angepassten<br />
Druck aus. Stationäre Hochdruckanlagen<br />
werden zusammen mit dem<br />
Anwender nach seinen speziellen<br />
Bedürfnissen geplant. Natürlich fl ießt<br />
dabei die langjährige Erfahrung von<br />
mobiler Stadiko HD-Reiniger Model HDVAR<br />
7,5/30-130<br />
9<br />
Bei über 70 Stallneubauten bzw.<br />
Sanierungen waren wir bisher der<br />
Partner für die Elektroinstallation.<br />
Stadiko, auch als Dienstleister in der<br />
Stallreinigung, in die Konzeption mit<br />
ein, um eine anwenderfreundliche<br />
Reinigungsanlage zu planen und<br />
umzusetzen.
10 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Tag der offenen Tür bei Ernst<br />
Rösch: Eine Mahl- und<br />
Mischanlage für die Zukunft<br />
Am 29. Juni 2011 fand bei Ilse und<br />
Ernst Rösch in Schalkstetten der Tag<br />
der offenen Tür statt. Dabei galt es<br />
nicht nur den neuen Ferkelaufzuchtstall<br />
zu besichtigen, sondern die in<br />
diesem Zuge ebenfalls errichtete hofeigene<br />
Mahl- und Mischanlage. Aktuell<br />
hat die Familie Rösch rund 420<br />
Sauen und 2300 Ferkelaufzuchtplätze.<br />
Bereits seit 1991 wird die Sauenhaltung<br />
von dem Landwirt betrieben.<br />
Angesichts des Wunsches nach einer<br />
größeren Tierzahl wurde vor wenigen<br />
Jahren die Erweiterung der bisherigen<br />
Stallungen beschlossen und somit ein<br />
neuer Außenstall notwendig.<br />
Schon am alten Standort hatte Ernst<br />
Rösch gute Erfahrungen mit einer<br />
eigenen Mahl- und Mischanlage von<br />
Buschhoff gemacht. Im Mittelpunkt<br />
stehen für ihn die damit erreichbare<br />
Flexibilität und das hochwertigere<br />
Futter. „Nur dank meiner eigenen<br />
Mühle bin ich in der Lage ständig<br />
frische und vor allem bedarfsgerechte<br />
Mischungen zu produzieren“,<br />
erläutert der Landwirt. Kleine<br />
Mengen, unterschiedliche<br />
Komponenten,<br />
ganz nach Bedarf und<br />
eine stetige<br />
Verbesserung durch<br />
die genaue Kontrolle<br />
des Futters, das zeichnet<br />
den Betrieb in<br />
Schalkstetten heute<br />
aus.<br />
Die Herausforderung<br />
bestand dabei in der<br />
Planungsphase eine<br />
Anlage zu<br />
konzipieren, die die<br />
vielfältigen Mischungen<br />
für Sauen, Jungsauen<br />
und Ferkel automatisch<br />
bewältigen<br />
kann und zudem in<br />
dem relativ kleinen und schon vorhandenen<br />
Gebäude Platz fi ndet. Bei der<br />
Auswahl der Mahl- und Mischtechnik<br />
spielt die Qualität der eingesetzten<br />
Anlagenmodule und die frühzeitige<br />
individuelle Beratung eine ganz<br />
entscheidende Rolle, fi ndet der Sauenhalter.<br />
Die Anlage ist so konzipiert, dass<br />
sehr viele verschiedene Komponenten<br />
bei der Futterproduktion eingesetzt<br />
werden können. Aktuell werden<br />
Weizen, Gerste und Hafer über die<br />
Mühle gegeben. Hier kommt eine<br />
Gebläselose Mühle zum Einsatz.<br />
Die höhere Leistung, der geringere<br />
Energie- und Ersatzteilbedarf sowie<br />
die Staubfreiheit der Anlage durch<br />
den Mühlenfi lter waren die Gründe<br />
für den Umstieg von der im alten<br />
Betreib eingesetzten Gebläsetechnik.<br />
Andere Komponenten wie Mineralfutter,<br />
aufgeschlossener Mais,<br />
Fischmehl und Rapsöl kommen direkt<br />
in den Mischer. Diese werden entsprechend<br />
den im Rezept eingegebenen<br />
Gewichten in den Vertikalmischer<br />
dosiert. Die Mischungen werden<br />
tagsüber programmiert und dann<br />
unter der Nutzung von günstigem<br />
Strom in der Nacht rechnergesteuert<br />
produziert.<br />
Nach einer kurzen Mischzeit wird<br />
das Futter ausgetragen und an das<br />
Schrotgebläse übergeben. Mit diesem<br />
lassen sich die 7 verschiedene Futtersilos<br />
(für Sauen, Jungsauen und<br />
Ferkel) vollautomatisch und mit einer<br />
hohen Austragleistung ansteuern. Die<br />
Silos liegen sind zwischen 25 und<br />
70 Meter vom eigentlichen Futtermischer<br />
entfernt. Zu einer Entmischung<br />
kommt es dank des Buschhoff Dichtstromverfahrens<br />
und den Zyklonen<br />
direkt vor den Silos nicht. „Davon<br />
profi tieren natürlich dann am Ende<br />
die Tier und ich selber, da keine aufwendige<br />
Fahrerei zu den Futtersilos<br />
mehr notwendig ist.“<br />
Einen weiteren Tipp hat der Landwirt<br />
Haltungsverfahren für Zuchtsauen<br />
Tiefstreustall mit Fressständen und eingestreutem Auslauf<br />
für den Warte- und Deckbereich Baubeschreibung<br />
Das Stallgebäude ist ein Außen-klimastall<br />
mit gemauerten Wänden im Tierbereich<br />
oder bei Altgebäudenutzung<br />
auch ein geschlossener, massiv gebauter<br />
Stall. Das Dach kann gedämmt<br />
sein. Gelüftet wird über verstellbare<br />
Zuluftöffnungen in den Seitenwänden<br />
unterhalb der Traufen. Bei Altgebäuden<br />
kann aufgrund des geringen<br />
Tierbesatzes eine Querlüftung über<br />
verstellbare Öffnungen wie Fenster<br />
ausreichen, ggf. unterstützt durch<br />
Abluftventilatoren.<br />
Die Buchten sind bei kleinen<br />
Bestandsgrößen einreihig, ansonsten<br />
zweireihig am Versorgungsgang<br />
angeordnet und haben plan befestigte<br />
Böden. Ein befestigter Auslauf<br />
mit Überdachung ist an den<br />
Stalllängsseiten vorgelagert. Die Tiere<br />
haben ständigen Zugang zum Auslauf.<br />
Zu empfehlen sind jeweils zwei<br />
Öffnungen je Gruppe mit Vorhängen<br />
aus Kunststoffbahnen, um rangniedrigeren<br />
Tieren Ausweichmöglichkeiten<br />
zu bieten. Stall und Auslauf<br />
werden eingestreut. Gefüttert<br />
wird in Selbstfangfressständen mit<br />
Trogfütterung. Im Deckbereich wird<br />
der Fressstand auch zur Fixierung<br />
während des Deckvorgangs und ggf.<br />
auch noch parat: Bei Anlagen zum<br />
Mahlen und Mischen sollten man<br />
nicht nur den aktuellen Bedarf im<br />
Blick zu haben, sondern sich schon<br />
beim Bau die Flexibilität für die<br />
Zukunft sichern. Kommen etwa neue<br />
Silos hinzu, sollte dies mechanisch<br />
und elektrisch problemlos möglich<br />
sein. Und der Blick in die Zukunft<br />
zahlte sich schnell aus: Für die<br />
Förderung des Futters zum neuen<br />
Ferkelaufzuchtstall waren dank des<br />
vorhandenen Schrotgebläses nur ein<br />
paar neue Rohre notwendig. Und<br />
das alles „sortenrein und komplett<br />
automatisch“, wie er betont.<br />
Angesichts solch einer modernen<br />
Futterproduktion kamen auch viele<br />
Besucher zum Tag der offenen Tür,<br />
um sich selber zu informieren, welche<br />
Vorteile das Selbstmischen bietet und<br />
welche Schritte man für ein solches<br />
Projekt zunächst angehen sollte.<br />
in den Tagen danach genutzt.<br />
Das Haltungsverfahren wird im<br />
ökologischen Landbau, bei Markenfl<br />
eischprogrammen, bei Förderprogrammen<br />
zur artgerechten Tierhaltung<br />
und in der konventionellen<br />
Schweinehaltung eingesetzt.<br />
Investitionsbedarf des Auslaufs<br />
Der Beispielstall ist als geschlossener,<br />
gemauerter Einraumstall mit plan<br />
befestigtem Boden und Einstreu für<br />
Gruppenbuchten mit Selbstfangfressständen<br />
am rückwärtig liegenden<br />
Versorgungsgang konzipiert. Im Wartebereich<br />
sind je Gruppe 9 Tiere, im<br />
Deckbereich 6 Tiere und für den Eber<br />
eine Einzelbucht jeweils mit Auslauf<br />
vorgesehen.<br />
Der vorgelagerte, plan befestigte und<br />
eingestreute Auslauf des Beispielstalls<br />
ist über zwei Zugänge mit<br />
Streifenvorhängen je Gruppenbucht<br />
erreichbar. Die Bodenplatte hat am<br />
Ende des Auslaufs eine Aufkantung,<br />
um den abgeschobenen Mist besser<br />
in die Schaufel drücken zu können.<br />
Die Überdachung reicht über zwei<br />
Drittel des Auslaufs. Im Auslauf sind<br />
jeweils eine beheizbare Beckentränke<br />
an den äußeren Buchtengittern<br />
und eine Grundfutterraufe<br />
angebracht. Die<br />
Flächenausstattung ist<br />
beim Auslauf auf die<br />
EG-Öko-Verordnung<br />
zugeschnitten), bei den<br />
Buchtenflächen ergeben<br />
sich z.T. deutlich<br />
höhere Werte.<br />
KTBL Heft 68
06 / 11<br />
Heizsysteme für<br />
Absetzferkelställe<br />
Die Heizsysteme für die Ferkelaufzucht<br />
lassen sich wie folgt einteilen:<br />
Raumheizungssysteme<br />
Raum- und Zonenheizungssysteme<br />
(Zwei-zonenheizungssysteme)<br />
Zonenheizungssysteme<br />
Als Raumheizungen werden verwendet:<br />
Warmluftgebläse<br />
Warmwasserradiatoren<br />
Warmluftkonvektor (Stallgang)<br />
Deltarohre<br />
Als Zonenheizung werden verwendet:<br />
Fußbodenheizung (meistens ist ein<br />
zweites Beheizungssystem erforderlich)<br />
Gasstrahler<br />
Dunkelstrahler<br />
Fista-Platte und<br />
abgedeckte Twinrohre<br />
Entwicklung der Heizungssysteme<br />
für Ferkelaufzuchtställe<br />
Die frühe Form der Wärmezufuhr für<br />
die üblicherweise zu Kleingruppen<br />
von acht bis zwölf Tieren aufgestallten<br />
Ferkel erfolgte über Gasstrahler,<br />
die von Hand entzündet wurden und<br />
deren Regelbereich zur Heizungssteuerung<br />
äußerst gering war. Die<br />
Temperaturvorgaben in einem solchen<br />
Abteil wurden zum größten Teil<br />
nach subjektivem Empfinden des<br />
Betreibers eingestellt und das direkt<br />
im Stall verbrannte Gas erhöhte<br />
den Wasserdampfanteil der Stallluft<br />
wesentlich. Es folgte die Entwicklung<br />
von Gasstrahlern, die automatisch<br />
zündeten und über Regelsysteme<br />
verfügten, die dem Anspruch der<br />
Ferkel gerecht wurden und nicht dem<br />
des Menschen. Sie wurden als erste<br />
Zonenheizungen in der noch kleinen<br />
Bucht eingesetzt. Der Nachteil des<br />
direkt verbrannten Gases im Stall<br />
blieb aber nach wie vor erhalten. Weitergehende<br />
Entwicklungen bestanden<br />
im Einsatz von Gaskonvektorheizungen<br />
mit Verteilung der erzeugten<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Warmluft durch Luftführungsrohre,<br />
deren Heizleistung und Luftmenge<br />
durch elektronische Steuermechanismen<br />
geregelt und dem Tierbesatz<br />
angepasst werden konnte. Immer noch<br />
wurde aber der gesamte Stallraum<br />
mit einer Temperaturvorgabe beheizt,<br />
durch zusätzliche Gasstrahler war<br />
aber der Ansatz zur Zonenheizung<br />
bereits vorgezeichnet.<br />
Die kleinen Abteile mit den kleinen<br />
Buchten in Wurfgröße der Sauen<br />
wurden lange Zeit, auch bei getrennter<br />
Aufstallung der Ferkel von der Sauenhaltung,<br />
als Standard beibehalten.<br />
Durch die Einführung der getrennten<br />
System-Ferkelaufzucht nach SEW-<br />
Vorgabe entstanden deutlich größere<br />
Abteile mit der Ferkelhaltung in<br />
Großgruppen, von 25 bis zu 100<br />
Ferkeln je Bucht. Bei Aufstallung<br />
haben die Ferkel reichlich Platz. Der<br />
Stallbau hat sich den Bedürfnissen<br />
der Tierhaltung angepasst, durch<br />
Raumhöhen, die einen ausreichenden<br />
Luftraum gewährleisten aber<br />
dennoch niedriger sind als früher,<br />
und Fußböden, die den Tieren ein<br />
angenehmes Liegen bei höchster<br />
Sauberkeit zusichern.<br />
Diese Entwicklung förderte den Einsatz<br />
von punktuellen Zonenheizungen.<br />
Da die Stallungen grundsätzlich im<br />
Rein-Raus-Betrieb<br />
beschickt werden,<br />
ist nach der<br />
gründlichen Reinigung<br />
ein schnelles<br />
Auftrocknen<br />
der Feuchtigkeit<br />
im Stallbereich<br />
gewünscht. Heizanlagen,<br />
die beim<br />
Verbrennen Wasserdampf<br />
und<br />
damit Kondenswasser<br />
erzeugen,<br />
sind nicht als optimal<br />
zu bewerten.<br />
STEWA – Schweinestallbau<br />
und Einrichtungspartner<br />
mit wirtschaftlichen Impuls<br />
für Konventionelle und Biobetriebe<br />
Ob Neu- oder Umbau von<br />
Warteställen laut EU-Richtlinien,<br />
STEWA hat und plant für Ihren<br />
Betrieb immer eine tiergerechte,<br />
praktische und fi nanzierbare Lösung.<br />
STEWA Schweinestallinventar ist<br />
maßgeschneidert für Ihre Betriebsdynamik.<br />
Die Stalleinrichtungssysteme<br />
bieten Fressplatzteiler, ÖKO-Swing-<br />
Stand mit neuen „Quick“-Selbstfang-Mechanismus<br />
(Patent angemeldet)<br />
nachrüstbar bei bestehende<br />
Kastenstände, Selbstfang-Salontürl-<br />
System, sowie Korbbuchten. Unsere<br />
Stalleinrichtungsvarianten haben<br />
System, sie sind nebeneinander anzureihen,<br />
sämtliche Einrichtungsbauteile<br />
wurden optimiert, synchronisiert,<br />
somit zusammenfügen. STEWA Pla-<br />
11<br />
nungs-, Liefer- und Montageumfang<br />
umfasst Gülle und Lüftungstechnik,<br />
Beton- und Kunststoffspalten,<br />
Abteilwände, Fenster, Türen, Boden-<br />
und Heizungssysteme sowie Futterautomaten,<br />
Tröge (Steingut, Polymer,<br />
Niro), Trinkwasserversorgung, Installationsmaterial,<br />
Trocken-, CCM-<br />
und Flüssigfütterung, sowie STEWA-<br />
Fütterungscomputer STC100. Besuchen<br />
Sie unsere Homepage, wir sind<br />
auf der Rieder Messe nicht präsent.<br />
STEWA Steinhuber <strong>GmbH</strong><br />
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12 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Kälberhaltung<br />
Durch die Haltung in stabilen Gruppen<br />
können die sozialen Beziehungen<br />
gefördert und sozialer Stress minimiert<br />
werden. Das häufi g festgestellte<br />
Problem des gegenseitigen Besaugens<br />
ist nicht durch die Gruppenhaltung<br />
an sich begründet. Es kann durch die<br />
Schaffung einer optimalen Haltungsumwelt<br />
vermindert werden (Erhöhung<br />
des Saugwiderstandes des Nuckels,<br />
Erhöhung der Häufi gkeit der Saugakte,<br />
15 bis 20 Minunten langes<br />
Einsperren nach der Tränke, Umgebungsreize<br />
usw.,).<br />
Als Aufstallungsmöglichkeiten bieten<br />
sich bei der Gruppenhaltung von<br />
Kälbern sowohl Warm- als auch<br />
Kaltställe an. Meist kommen Einraumbuchten<br />
mit Tiefstreu oder<br />
Zweifl ächenbuchten mit eingestreuter<br />
Liegefl äche zum Einsatz.<br />
Zur Raufuttergabe wird empfohlen,<br />
eine Raufe anzubringen, da Heu<br />
oder Stroh am Boden schnell verschmutzen.<br />
Wird Raufutter am Boden<br />
angeboten, soll dieses zwei Mal<br />
täglich erneuert werden.<br />
In größeren Beständen können auch<br />
Einzeliglus für 1. Lebenswoche mit<br />
Schattenmöglichkeit (LK Stmk.)<br />
Kälber im Liegeboxenlaufstall gehalten<br />
werden, wenn sie etwa alle 6 bis<br />
8 Wochen in Buchten mit größeren<br />
Liegeboxen umgebuchtet werden.<br />
Es sollten folgende Mindestmaße<br />
eingehalten werden:<br />
Bei entsprechendem Gesundheitsstatus<br />
können Kälber auch im Winter in<br />
Kälberiglus oder Offenfrontställen<br />
gehalten werden. Bereits nach der<br />
Geburt verfügt das Kalb über eine<br />
sehr gute Thermoregulation und stellt<br />
keine besonderen Ansprüche an die<br />
Umgebungstemperatur. Im Allgemeinen<br />
werden niedrige Temperaturen<br />
um 0°C besser vertragen<br />
als hohe Sommertemperaturen. Bei<br />
Kälberhütten und Iglus muss auf<br />
die richtige Aufstellung zum Schutz<br />
gegen Zugluft, übermäßige Auf-<br />
heizung (pralle Mittagssonne im<br />
Sommer) und Niederschläge geachtet<br />
werden. Für eine optimale Klimagestaltung<br />
sind Schattenspender an<br />
warmen Sommertagen sowie ein<br />
Windschutz für die kühle und kalte<br />
Jahreszeit wichtig.<br />
Bei Haltung in Iglus (Kälberhütten)<br />
und Kaltställen ist besonders auf ein<br />
trockenes Lager mit genügend Einstreu<br />
sowie auf eine windgeschützte<br />
Lage zu achten. In Iglus<br />
(Kälberhütten) kann zum Schutz vor<br />
dem kalten Untergrund zusätzlich<br />
auch eine „Holzpalette“ unter der<br />
Einstreu eingesetzt werden, die<br />
überdies auch den Abfl uss von Harn<br />
gewährleistet.<br />
Kälber-Gruppeniglu (LK Stmk.)<br />
Kälberschlupf<br />
Eine Sonderform der Kälberhaltung<br />
in der Mutterkuhhaltung stellt der<br />
Kälberschlupf dar. Er bietet den<br />
Kälbern Ruhe und Schutz und die<br />
Möglichkeit, Futter gesondert aufzunehmen.<br />
Die Kühe dürfen keinen<br />
Zugang haben, größere Kälber<br />
müssen ohne Verletzungsgefahr den<br />
Kälberbereich betreten können. Das<br />
Tor zum Kälberschlupf soll 0,40<br />
bis 0,55 m breit und 0,85 bis 1,20<br />
m hoch sein. Der Platzbedarf im<br />
Kälberschlupf beträgt je nach Alter<br />
und Rasse 1,2 bis 2,0 m2 pro Kalb.<br />
In Liegeboxenlaufställen kann im<br />
Kopfbereich der Liegeboxen ein Liegebereich<br />
für die Kälber eingerichtet<br />
werden.<br />
Transportable Kälberboxen,<br />
1. Lebenswoche (LK Stmk.)<br />
Kälberiglus sind mit einem Auslauf<br />
versehen und ermöglichen eine<br />
Nutzung während der gesamten<br />
Tränkeperiode. Es ist darauf zu<br />
achten, dass die Iglus auf einer<br />
wasserdichten Betonplatte aufgestellt<br />
werden müssen. Eine Auffanggrube<br />
für Jauche und verschmutztes<br />
Oberflächenwasser ist unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Iglus sind im Abstand von 50 cm aufzustellen,<br />
um eventuelle Ansteckungs-<br />
Wir sind seit 25 Jahren mit unseren<br />
Produkten am Markt und haben uns<br />
im Laufe der Jahre auf Rinder- und<br />
Pferde- und Ziegenställe spezialisiert.<br />
Unsere erfahrenen Mitarbeiter, die<br />
aus der Praxis kommen und zum<br />
Teil selbst einen Betrieb zu Hause<br />
haben, erarbeiten gemeinsam mit dem<br />
Kunden die bestmögliche Lösung und<br />
stehen diesem mit ihrem fachlichen<br />
Wissen von Baubeginn bis Fertigstellung<br />
zur Seite.<br />
Unsere Produktpalette beinhaltet unter<br />
anderem Aufstallungen, Entmistungs-<br />
und Lüftungsanlagen,<br />
Melkstände, Spaltenböden, Liegematten,<br />
Windschutznetze, Stallfenster<br />
sowie eine Unzahl anderer<br />
Produkte des landwirtschaftlichen<br />
Bedarfes.<br />
Als Generalimporteur der Firma<br />
Texas Trading können wir Ihnen<br />
außerdem die Produkte eines der<br />
führenden Spezialisten in der<br />
extensiven Tierhaltung anbieten.<br />
In der eigenen Schlosserei produzieren<br />
wir Tore, Aufstallungsteile<br />
und Halterungen jeder Art<br />
und können somit fast jedem<br />
Kundenwunsch gerecht werden.<br />
Des weiteren beliefern wir den<br />
Einzel- und Großhandel sowie<br />
Privatkunden mit Haus- und<br />
Kälberiglu<br />
gefahren zu vermeiden. Optimale<br />
Luftqualität und geringer Keimdruck<br />
fördern die gute Entwicklung der<br />
Kälber.<br />
Iglus sind tierfreundlich, verursachen<br />
aber einen etwas höheren Arbeitsaufwand.<br />
Überdachungen bieten bessere<br />
Arbeitsbedingungen und Beschattung<br />
bei großer Hitze.<br />
Auch Iglus müssen eine gewisse Zeit<br />
leer stehen, um die Infektionskette zu<br />
unterbrechen.<br />
Bayernstall - Ihr Spezialist<br />
für Stalleinrichtungen<br />
Straßenkanalrohren, Dränagerohren,<br />
Druckschläuchen und allem was sonst<br />
noch für den Haus- oder Stallbau<br />
benötigt wird.<br />
Der fi rmeneigene Fuhrpark ermöglicht<br />
eine rasche Lieferung.<br />
Für nähere Informationen wenden<br />
Sie sich bitte an:<br />
Bayernstall<br />
Handelsgesellschaft m.b.H.<br />
Windpassing 2<br />
4203 Altenberg<br />
Tel: 07230 7391<br />
Fax: DW 15
06 / 11<br />
VDK Products präsentiert<br />
CalfOTel® OpenTop®<br />
Systeme für die<br />
Kälberaufzucht<br />
VDK Products, der bekannte<br />
niederländische Hersteller von innovativen,<br />
hochwertigen Systemen<br />
für die Kälberaufzucht unter dem<br />
Markennamen CalfOTel®, präsentiert<br />
der Welt auf der Fachausstellung<br />
Eurotier 2010 ein nagelneues,<br />
außergewöhnlich innovatives System,<br />
das auch für die Innenhaltung geeignet<br />
ist: Das OpenTop® System.<br />
Dieses System hat beeindruckende<br />
Vorzüge und Vorteile für Züchter<br />
und Landwirte, die höchste Leistung<br />
und Qualität verlangen. Mit diesen<br />
Vorzügen werden in kürzester Zeit die<br />
Investitionskosten zurückverdient,<br />
und wird ein wesentlicher Beitrag<br />
zu der Qualität des Viehbestandes<br />
geliefert.<br />
Neues System für die Kälberaufzucht<br />
mit einem ‚open top‘<br />
Die beliebten weißen CalfOTel®<br />
Hütten können üblicherweise ohne<br />
Baugenehmigung als Freigehege<br />
hingestellt werden und sind somit sehr<br />
geschickt für die meisten Landwirte.<br />
Dennoch haben manche Landwirte<br />
den Wunsch geäußert, ihre Hütten<br />
auch in ihre Scheunen oder Ställe<br />
hinstellen zu wollen, und zwar aus<br />
verschiedenen Gründen, von denen<br />
die Einschränkung der Arbeitszeit und<br />
ein schneller Blick auf ihre Jungtiere<br />
für eine bequeme Überwachung die<br />
wichtigsten sind.<br />
Das neue System für die Aufzucht<br />
von Kälbern hat eine auffällige offene<br />
Oberseite: Das Hinstellen in sowohl<br />
Scheunen als im Freien und unter<br />
Überdachungen ist mit diesem<br />
System möglich geworden, genau<br />
wie sich der Landwirt es wünscht.<br />
Selbstverständlich bieten die Open-<br />
Top® Hütten alle Vorzüge des CalfOTel®<br />
Systems, da die wesentlichen,<br />
technischen und praktischen<br />
Eigenschaften behalten sind. Darüber<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
hinaus liefert das OpenTop® System<br />
eine ausgezeichnete zusätzliche<br />
Flexibilität und Wendigkeit, die<br />
erhebliche Kosteneinsparungen und<br />
praktische Einrichtungen für die<br />
Kälberaufzucht ermöglichen.<br />
Das System kann mit oder ohne<br />
Rädergestell, in einzeln, doppelt<br />
oder dreifach gerahmten Einheiten<br />
geliefert werden.<br />
Die wichtigsten ersten Wochen der<br />
Jungtiere<br />
Seit den letzten Jahren hat sich das<br />
Wissen und die Erfahrung in Bezug<br />
auf die ersten Lebenstage der<br />
Kälber gemehrt und gebessert, was<br />
zu einer besseren Einsicht in die<br />
Kälberaufzucht geführt hat. Es mag<br />
schon bekannt vorkommen, aber<br />
mehr denn je hat man erkannt, dass<br />
sich der ganze Aufwand (Zeit, Geld,<br />
Energie und Aufmerksamkeit), den<br />
man während der ersten Wochen des<br />
neugeborenen Kalbes geleistet hat,<br />
sich lohnt und künftige Gewinne und<br />
Kontinuität garantieren.<br />
Unterkunft ist möglicherweise das<br />
stärkste Kettenglied<br />
Wissenschaftler behaupten dass die<br />
3 Ecksteine für eine erfolgreiche<br />
Zucht von Kälbern höchster Qualität<br />
Fütterung, Unterkunft und Management<br />
sind. Diese drei Aspekte bilden<br />
eine Kette, in der die Qualität des<br />
schwächsten Gliedes das Minimum<br />
an Erfolg des Landwirtes bestimmt.<br />
Mit CalfOTel® Systemen können<br />
Landwirte - harte Tatsachen aus<br />
25-jähriger Erfahrung haben es bewiesen<br />
- sicher sein, dass sie mit der<br />
Unterkunft eines der stärkeren Glieder<br />
innehaben.<br />
Investitionskosten in kürzester Zeit<br />
zurückverdient!<br />
Außer den positiven Effekten auf<br />
Wohlbefi nden, Management, Arbeit,<br />
Ersparungen auf Krankheitsvor-<br />
sorge und frühere Produktionsreife,<br />
werden mit dem CalfOTel® Open-<br />
Top® System in unglaublich schneller<br />
Weise die Investitionskosten<br />
zurückverdient, im Vergleich zu den<br />
herkömmlichen Zuchtmethoden. Ein<br />
überzeugendes Argument, in einem<br />
Bereich, in dem Kontinuität und<br />
Beständigkeit des Einkommens eine<br />
dauernde Herausforderung bilden.<br />
Das Return Of Investment Modell,<br />
das benutzerbasierte Daten enthält,<br />
zeugt von einer Periode – abhängig<br />
von den spezifi schen Situationen –<br />
von 3 bis zu 7 Monaten (!).<br />
CalfOTel® erfolgreiche Marke seit<br />
25 Jahren<br />
Aufgrund des Erfolgs von der CalfO-<br />
Tel® Marke ist VDK Products ein<br />
führender Lieferant von Systemen für<br />
die Kälberaufzucht geworden. Dieser<br />
Erfolg basiert einerseits auf einem<br />
genauen Hören auf die Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Landwirte, die eine<br />
Spitzenqualität bei ihren Rindern<br />
mit den niedrigsten Kosten erzielen<br />
wollen. Andererseits auf VDKs<br />
ständigem Streben nach Qualität,<br />
Beständigkeit, ausgeklügeltem und<br />
praktischem Entwurf und Verwendbarkeit.<br />
So steht VDK Products<br />
Modell für Systeme von<br />
Spitzenqualität für die Kälberaufzucht.<br />
Intensive Kontakte und Zusammen-<br />
13<br />
arbeit mit Wissenschaftlern und<br />
Tierärzten haben zu Systemen geführt,<br />
die die Landwirte bei der Aufzucht<br />
ihrer verletzlichen und wertvollen<br />
Kälber mit der größtmöglichen<br />
Erfolgsrate unterstützen.<br />
VDK PRODUCTS bv<br />
Postfach 95 5066 ZH Moergestel<br />
Holland<br />
Tel: +31 (0)13 513 36 17<br />
Fax: +31 (0)13 513 11 34<br />
E-mail: info@calfotel.com<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
www.calfotel.com
14 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
KTBL-Datensammlung<br />
Direktvermarktung<br />
Kalkulationsdaten für die Direktvermarktung<br />
4. überarbeitete Aufl ., 112 S.,<br />
Preis 24 €,<br />
ISBN 978-3-941583-47-4,<br />
Best.-Nr. 19504<br />
Die hofeigene Verarbeitung und Vermarktung<br />
von landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnissen ist in den letzten Jahren<br />
zunehmend beliebter geworden. Auch<br />
wenn die Direktvermarktung sehr<br />
arbeitsintensiv ist, kann es sich rentieren,<br />
in diesen Betriebszweig einzusteigen.<br />
Er bietet eine zusätzliche<br />
Einkommensquelle mit hoher<br />
Wertschöpfung für landwirtschaftliche<br />
Produkte. Der Erfolg dieses<br />
RÜBIG Schmiedetechnik – Spitzentechnologie<br />
innovativ und umweltbewusst<br />
Die Firma Franz Rübig & Söhne ist<br />
eine Gesenkschmiede und Metallwarenfabrik<br />
mit Sitz in Wels. Seit<br />
mehr als 60 Jahren werden Klappstekker,<br />
gesenkgeschmiedete Ketten und<br />
Schmiedeteile nach Kunden-Zeich-<br />
Betriebszweiges hängt jedoch letztlich<br />
von der jeweiligen arbeits- und<br />
betriebswirtschaftlichen Situation<br />
ab.<br />
Die Datensammlung bietet eine<br />
umfassende Planungsgrundlage für<br />
die Kalkulation von Kosten und<br />
Arbeitszeit und ermöglicht eine wirtschaftliche<br />
Beurteilung der Direktvermarktung.<br />
Sie enthält Informationen<br />
zu Herstellung und Weiterverarbeitung<br />
von Produkten, sowie rechtlichen<br />
Regelungen und baulichen Anforderungen.<br />
Neben Arbeitszeiten, Preisen<br />
und Mengen für betriebsindividuelle<br />
Kalkulationen gibt sie Hinweise<br />
zu Lagerung, Aufbereitung und Ver-<br />
nung, in ausgezeichneter Qualität –<br />
zertifi ziert nach ISO 9001– erzeugt.<br />
Das RÜBIG-Klappstecker Sortiment<br />
umfaßt über 80 verschiedene Typen/<br />
Größen, so sind neben dem bewährten<br />
patentierten RÜBIG-Sicherheits-<br />
marktung der Erzeugnisse.<br />
Ausgewählte Praxisbeispiele zeigen,<br />
klappstecker mit Sicherungsraste<br />
auch der RÜBIG DIN-Klappstecker<br />
nach DIN 11023 sowie Rohr- und<br />
Formklappstecker im Programm.<br />
Die zerlegbaren RÜBIG-Ketten<br />
widerstehen dank durchdachter Konstruktion,<br />
hervorragendem Material<br />
uns spezieller Wärmebehandlung<br />
höchsten Beanspruchungen, wie sie<br />
etwa in der Landwirtschaft, im Recycling<br />
oder beim Bergbau täglich<br />
vorkommen.<br />
Auch einbaufertige Schmiedteile,<br />
die nach Kundenzeichnungen hergestellt<br />
werden, werden bei Rübig mit<br />
höchster Genauigkeit, incl. mechanischer<br />
Bearbeitung, und diversen<br />
Oberflächenbehandlungen angeboten.<br />
Neu im Sortiment sind Anglerprodukte,<br />
speziell Gewichte in diversen<br />
Formen und Gewichtsklassen. Um<br />
dem Umweltgedanken gerecht zu<br />
werden fertigt RÜBIG dieses<br />
Anglerzubehör aus Stahl, denn immer<br />
wie man mit Hilfe der Daten die<br />
Kosten der Produktion und der Vermarktung<br />
sowie den Arbeitszeitbedarf<br />
ermitteln kann.<br />
Erhältlich ist die 112-seitige Schrift<br />
für 24 Euro beim Kuratorium für<br />
Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft<br />
(KTBL) e.V. Bestellungen<br />
bitte an vertrieb@ktbl.de oder telefonisch<br />
unter 06151 7001 189.<br />
Bestellservice:<br />
Kuratorium für Technik und<br />
Bauwesen in der Landwirtschaft<br />
(KTBL)<br />
Bartningstr. 49,<br />
64289 Darmstadt<br />
Tel 06151 7001-189<br />
Fax 06151 7001-123<br />
E-Mail: vertrieb@ktbl.de oder im<br />
Online-Shop unter www.ktbl.de<br />
mehr werden auch unsere heimischen<br />
Gewässer mit Blei belastet, das sich in<br />
bestimmten Verbindungen zu einem<br />
neurotoxischen Gift entwickelt.
06 / 11<br />
Vom richtigen Rühren<br />
Wesentlich für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg einer Biogasanlage ist die<br />
Betriebssicherheit. Deshalb müssen<br />
alle Anlagenkomponenten von hoher<br />
Qualität und die gesamte Konzeption<br />
stimmen.<br />
Es werden hohe Anforderungen an die<br />
Komponenten bezüglich der Betriebssicherheit,<br />
der Haltbarkeit bzw. Materialauswahl<br />
und an die Wartungsfreundlichkeit<br />
gestellt.<br />
Besonders die Wartung und Reparatur<br />
der stark beanspruchten Komponenten<br />
wird oftmals zu wenig Aufmerksamkeit<br />
geschenkt.<br />
Wichtig ist, dass alle im Fermenter<br />
eingebauten Aggregate zugänglich<br />
und austauschbar sind, vor allem<br />
alles was sich dreht, wie z.B. die<br />
Rührwerke und ihre Lagerung, sollten<br />
leicht erreichbar sein.<br />
Die wichtigste Komponente neben<br />
dem BHKW und der Einspeisung<br />
ist die Rührtechnik, denn wenn der<br />
Fermenterinhalt nicht optimal gerührt<br />
wird, kann es zu Einbußen beim<br />
Gasertrag kommen. Besonders mit<br />
nachwachsenden Rohstoffen können<br />
sich erhebliche Schwimmdecken<br />
bilden, wenn nicht ausreichend<br />
gerührt wird.<br />
Außerdem ist es ausschlaggebend,<br />
dass die Rührwerke dazu fähig<br />
sind, beginnende Schwimmdecken<br />
zuverlässig aufzulösen.<br />
Für eine Rückversicherung bei<br />
Betriebsstörungen dient die<br />
Variabilität durch Höhen – und Seitenverstellung<br />
sowie Leistungsreserven<br />
durch eine eher großzügige<br />
Auslegung.<br />
Man unterscheidet zwischen schnell<br />
und langsam laufenden Rührwerken.<br />
Langsamläufer sind mit großen Paddeln<br />
ausgestattete Knetwerke, wobei<br />
hier die Schwimmstoffe nach unten<br />
gedrückt werden. Diese Form der<br />
Knetwerke arbeitet in kleinen Fermentern<br />
so lange erfolgreich, bis es zu<br />
Störungen kommt. Als Problemlöser<br />
bietet sich hier dann der zusätzliche<br />
Einsatz von Tauchmotorrührwerken<br />
an.<br />
Tauchmotorrührwerke werden oft<br />
fälschlicherweise als Schnellläufer<br />
© by JuwelTop, pixelio.de<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
bezeichnet, um unterschwellig anzudeuten,<br />
dass sie für die Bakterien<br />
aufgrund der auftretenden Scherkräfte<br />
schädlich sind. In der Praxis<br />
wurde jedoch gezeigt, dass<br />
Tauchmotorrührwerke bei der Gaserzeugung<br />
hervorragende Ergebnisse<br />
liefern.<br />
Die Propeller der Tauchmotorrührwerke<br />
haben einen Durchmesser von<br />
50 bis 80 cm und arbeiten in einem<br />
Drehzahlbereich von 300 bis 500<br />
upm.<br />
Schnellläufer arbeiten bei einer Drehzahl<br />
von 1450 bis 2800 upm und<br />
werden in der Biogastechnik nicht<br />
eingesetzt.<br />
Energieverbrauch:<br />
Bei kleineren Behältern (bis 500<br />
m²) liegt der Energieverbrauch mit<br />
Paddelrührwerken 20% geringer als<br />
bei Tauchmotorrührwerken.<br />
Bei größeren Behältern oder auch<br />
um die Sinkschichten aufrühren zu<br />
können, muss man zusätzlich mit<br />
einem Tauchmotorrührwerk arbeiten.<br />
Um den Energieeinsatz zu verringern,<br />
gibt es noch eine weitere Möglichkeit<br />
wenn mit Reserven gearbeitet wird.<br />
Wenn man die Rührwerke nicht im<br />
Grenzbereich auslegt, können die<br />
Rührzeiten pro Intervall erheblich<br />
reduziert werden. Zusätzlich wird<br />
bei dieser Auslegung die Betriebssicherheit<br />
erheblich erhöht, wenn<br />
es im praktischen Betrieb möglich<br />
ist mit einem Rührwerk weniger<br />
auszukommen.<br />
Wartung und Reparatur:<br />
Rührwerke werden sehr hoch beansprucht<br />
und haben lange Laufzeiten<br />
im Fermenter. Deshalb muss man den<br />
Rührwerken bezüglich der Wartung<br />
und Reparatur besondere Aufmerksamkeit<br />
widmen.<br />
Zu den Verschleißteilen bei<br />
Rührwerken zählen vorwiegend alle<br />
drehenden Teile.<br />
Folgende Ausfallursachen sind<br />
bekannt:<br />
Der Propeller kann durch Abrieb<br />
oder Bruch ausfallen, die Welle<br />
durch Bruch, Verbiegen oder Abrieb.<br />
Dichtungen können durch normalen<br />
Verschleiß oder durch Fremdstoffe<br />
(Bänder) ausfallen. Als Folge bei<br />
Ausfall der Dichtungen kann das<br />
Lager durch Eindringen von einem<br />
Medium oder durch Verschleiß ausfallen,<br />
dadurch wiederum kann der<br />
Lagerhalter durch Verschleiß bei<br />
einem defekten Lager ausfallen.<br />
Eine weitere Begleiterscheinung zum<br />
Ausfall der Dichtungen kann der<br />
Ausfall des Motors sein, durch den<br />
Feuchtigkeitseintritt über die defekte<br />
Dichtung.<br />
Eindringende Feuchtigkeit kann auch<br />
die Kabelabdichtungen schädigen und<br />
Beim Kabelschutzschlauch mit Einziehhilfe<br />
handelt es sich um ein<br />
doppelwandiges Verbundrohr aus<br />
PE-HD, das außen gerillt und innen<br />
glatt ist. Man erhält deshalb eine<br />
höhere Druckbeständigkeit.<br />
Aufgrund dieser wesentlich höheren<br />
Stabilität ersetzt der Kabelschutzschlau<br />
auch häufi g den ungelochten<br />
Dränageschlauch. Es gibt daher kein<br />
so leichtes Eindrücken bei der Verarbeitung,<br />
bzw. durch das Befahren<br />
eines Grundstückes, mit schweren<br />
Maschinen.<br />
Ebenfalls wird der Dränageschlauch<br />
an der Erdoberfläche früher oder<br />
später spröde und der Kabelschutzschlauch<br />
behält aufgrund der<br />
Lichtbeständigkeit des PE-Materials<br />
seine Stabilität und Funktion und<br />
ist auch bei niedrigen Temperaturen<br />
15<br />
so zu einem Motorschaden führen.<br />
Der Kabelhalter kann durch Bruch<br />
ausfallen, das Seil durch Verschleiß<br />
oder falsche Handhabung. Und zu<br />
guter Letzt kann auch noch die Einbaugarnitur<br />
durch zu hohe Belastung<br />
ausfallen.<br />
Diese Liste zeigt Ihnen inklusive der<br />
Folgeschäden und dem erheblichen<br />
Aufwand für Fermenteröffnung und<br />
bei den meisten Rührwerken der Entleerung<br />
oder mindestens teilweisen<br />
Entleerung, dass man durch eine<br />
gezielte Wartung die Betriebssicherheit<br />
erheblich erhöhen kann.<br />
Kabelschutzschläuche<br />
mit Einziehhilfe<br />
noch bruchfest.<br />
Die Vorteile beim Verlegen des Kabelschutzschlauches<br />
sind das geringe<br />
Gewicht und die einfache Handhabung<br />
durch das leichte Ablängen. Die<br />
Einziehhilfe ermöglicht ein rasches<br />
Einziehen des Zugseiles. Durch seine<br />
außergewöhnliche Flexibilität in<br />
Längsrichtung ist der Kabelschutzschlauch<br />
auch für schwierige Kabeltrassen,<br />
z. B. um Fundamente oder<br />
andere Hindernisse herum, besonders<br />
gut geeignet.<br />
Genauere Informationen zu unseren<br />
Produkten erhalten Sie bei der Firma<br />
Bauernfeind <strong>GmbH</strong>,<br />
4730 Waizenkirchen<br />
unter 07277/2598<br />
oder Sie besuchen uns im Internet<br />
unter www.bauernfeind.co.at
16 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Neu:<br />
Die Pöttinger-<br />
Frontmähwerke classic<br />
Pöttinger hat die Frontmähwerke<br />
classic komplett überarbeitet. Bei<br />
den Scheibenmähwerken ist erstmalig<br />
das NOVACAT 261 mit 2,62<br />
m Arbeitsbreite zusätzlich im Programm.<br />
Mit einer Arbeitsbreite<br />
von 3,04 m ist das NOVACAT<br />
301 classic der Bestseller unter<br />
den Frontscheibenmäh-werken. Der<br />
bekannt NOVACAT Scheibenmähwerksbalken<br />
kommt natürlich auch<br />
zum Einsatz.<br />
Trommelmäher sind für den verstopfungsfreien<br />
und sauberen Schnitt<br />
bekannt. Das EUROCAT 271 classic<br />
mit 2,7 m und EUROCAT 311 mit<br />
3,05 m Arbeitsbreite lassen sich wahlweise<br />
mit der stufenlosen, zentralen<br />
Schnitthöhenverstellung ausrüsten.<br />
Geringes Eigengewicht und kompakte<br />
Bauweise lautet die Devise bei<br />
den neuen classic Frontmähwerken.<br />
Kurze Bauweise des Anbaubockes<br />
und der Einsatz von leichten Presstei-<br />
NOVACAT 301 classic<br />
EUROCAT 301 classic<br />
len sind wichtige Merkmale. Der<br />
Anbau des Mähwerkes und der Entlastungsfedern<br />
wurde optimiert und<br />
noch bedienerfreundlicher gestaltet.<br />
Zwei neue, groß dimensionierte<br />
Federn bewirken eine gleichmäßige<br />
Mähwerks-Entlastung über den<br />
gesamten Arbeitsweg. Über Kugelgelenke<br />
in den Lenkern ist eine<br />
leichtgängige, mehrdimensionale<br />
Bewegungsfreiheit des Mähbalkens<br />
möglich. Das Mähwerk wird exakt<br />
über die Bodenunebenheiten geführt.<br />
Neben dem neuen Design stand vor<br />
allem das Ziel „Mach’s dir leichter“<br />
im Vordergrund bei der Produktweiterentwicklung.<br />
Die Wartungsintervalle<br />
der Gelenkwelle wurden erhöht,<br />
ihre Zugänglichkeit verbessert und<br />
die Ölstandskontrolle beim Getriebe<br />
über einen Ölmessstab erleichtert.<br />
Die Schwadscheiben sind durch die<br />
Modulbauweise nun noch einfacher<br />
einzustellen.
06 / 11<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
DYNAMIK PUR<br />
Die neuen Allrounder der Baureihe MF 5400<br />
Massey Ferguson erweitert seine beliebte<br />
Baureihe MF 5400 mit vier neuen Modellen<br />
von 80-107 PS. Diese Baureihe wird im<br />
Rahmen der „SUPERIOR DNA TOUR“ ab<br />
August österreichweit bei MF Partnern<br />
vor Ort präsentiert und vorgeführt. Diese<br />
neuen Allroundtraktoren, die in erster Linie<br />
für Milchvieh-, Misch- und Almbetriebe<br />
entwickelt wurden, bieten DYNAMIK PUR.<br />
Und das ist genau das, wofür diese neuen<br />
Modelle stehen: Kraft, Wendigkeit und<br />
Effi zienz.<br />
4 neue wendige Traktoren im Kompaktformat<br />
Mit dem Freisichtkonzept sind sie<br />
prädestiniert für den Einsatz mit Frontladern<br />
sowie für die Arbeit in beengten<br />
Verhältnissen und unter extremen Bedingungen.<br />
Die Gesamtkonstruktion bietet<br />
zudem ein gesteigertes Maß an Komfort<br />
und Sicherheit in hügeligem Gelände sowie<br />
beim konventionellen Einsatz auf Acker<br />
und Straße.<br />
Mehr Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit<br />
Alle vier neuen Modelle werden vom neuesten<br />
1104D-44T(A) Perkins 4-Zylinder 4,4<br />
Liter Motor mit mechanischer Einspritzung<br />
angetrieben, der für seine Zuverlässigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit bekannt ist. Die<br />
Motoren sind in einer schlanken, neuen<br />
Freisichthaube untergebracht, die eigens<br />
für diese Traktoren entwickelt wurde. Das<br />
ermöglicht eine unübertroffene Sicht nach<br />
vorne und zur Seite. Die einteilige Einheit<br />
lässt sich zum Öffnen schwenken, was<br />
den Zugang zum Motor und damit die<br />
Wartungsarbeiten wesentlich erleichtert.<br />
DYNA-4 als Kernstück der neuen Baureihe<br />
Massey Ferguson hat massiv in die Forschung<br />
und Entwicklung einer komplett<br />
neuen Getriebe- und Hinterachskonstruktion<br />
investiert. Das beginnt mit dem neuen,<br />
optimierten und fl exiblen Dyna-4, 16V/16R<br />
Getriebe, das nach dem Starten des Motors<br />
komplett ohne Kupplung bedient wird.<br />
Dazu kommen der bewährte PowerControl-<br />
Hebel auf der linken Seite und der ohne<br />
Kupplung zu bedienende Rückwärtsgang,<br />
der ideal für Laderarbeiten ist.<br />
Alle Modelle stehen wahlweise mit<br />
540/540E U/min oder 540/540E/1000<br />
U/min Zapfwelle zur Verfügung, wobei<br />
Start und Geschwindigkeit über eine Taste<br />
in der Kabine elektrohydraulisch geregelt<br />
werden. Optional stehen Fahrgeschwindigkeitszapfwelle<br />
und Superkriechgang<br />
zur Verfügung. Weiters verfügt die neue<br />
Heckhydraulik über eine 10 % höhere<br />
Hubgeschwindigkeit bei einer Hubkraft<br />
von 4.300 kg.<br />
Der Experte für Frontlader und Fronthydraulik<br />
Vorne sorgt ein neuer Vorderachsträger<br />
nicht nur für eine kompakte Anbringung<br />
der neuen Achse, sondern umfasst auch eine<br />
integrierte Anbaukonsole für den Frontlader,<br />
wodurch dieser einfach montiert werden<br />
kann. Diese einzigartige Achskonstruktion<br />
bietet enorme Vorteile in der Praxis. Abgerundet<br />
wird die neue Gesamtkonstruktion<br />
durch die integrierte Fronthydraulik mit<br />
einer Hubkraft von 2,5 Tonnen.<br />
Weitere Informationen über die SUPERIOR<br />
DNA TOUR und die Vorführtermine–unter<br />
www.austrodiesel.at<br />
Austro Diesel <strong>GmbH</strong><br />
Concorde Business Park 3/2,<br />
2320 Schwechat<br />
Tel.: 01/70 120, Fax: 01/70 120-5<br />
17
18 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Der Treffl er Präzision-<br />
Zinkensstriegel<br />
Er wurde in Zusammenarbeit mit<br />
einem Biolandwirt mit 30-jähriger<br />
Berufserfahrung aus der Praxis für<br />
die Praxis entwickelt und lässt sich<br />
einzigartig auf alle Bearbeitungssi-<br />
Striegel TS620<br />
tuationen einstellen.<br />
Der eingestellte Zinkendruck (von<br />
200g bis 5000g!!!) bleibt durch die<br />
besondere patentierte Zinkenaufhängung<br />
auch dann konstant, wenn der<br />
Zinken aufgrund von Bodenunebenheiten<br />
unterschiedliche Stellungen<br />
hat.<br />
Die Zinkenaggressivität wird nicht<br />
durch die Verstellung des Neigungswinkels<br />
der Zinkenträger, sondern<br />
Zentral durch die Veränderung der<br />
Vorspannung der Zugfedern eingestellt.<br />
Jeder Zinken hat seinen ihm<br />
zugeordneten Arbeitbereich, bedingt<br />
durch eine stabile Zinkenlagerung.<br />
Während der Feldbearbeitung kann<br />
sich die Bodenbeschaffenheit permanent<br />
ändern. Mit der hydraulischen<br />
Zinkendruckverstellung kann die<br />
Anpassung der Vorspannung durch<br />
ein auf dem Schlepper angebrachtes<br />
Auf zu neuen Höhen –<br />
mit der Hochkipp-<br />
Leichgutschaufel von Hauer<br />
Der Frontlader ist nach wie vor das<br />
universellste Ladegerät in der<br />
Land-, Forst- und Kommunalwirtschaft.<br />
Durch eine große Angebotspalette<br />
an Arbeitsgeräten sind den<br />
Einsatzmöglichkeiten des Frontladers<br />
fast keine Grenzen gesetzt.<br />
Hauer bietet seinen Kunden ein<br />
umfangreiches Angebot an robusten,<br />
zuverlässigen und langlebigen<br />
Frontladergeräten. Durch ständige<br />
Entwicklung entsprechend der<br />
Kundenanforderungen wird dieses<br />
Programm laufend erweitert.<br />
Große Abkipphöhen mit einer Leichtgutschaufel<br />
sind vor allem beim Beladen<br />
von LKW´s und großen landwirtschaftlichen<br />
Anhängern ein Thema.<br />
Egal, ob Hackschnitzel, Getreide,<br />
Mais oder anderes leichtes Schüttgut<br />
verladen werden – mehr Abkipphöhe<br />
Steuergerät, das mit einem Spannzylinder<br />
verbunden ist, im Fahrbetrieb<br />
nachgeregelt werden.<br />
Ebenso kann der Striegel mit einem<br />
pneumatischem Sägerät für die<br />
Ausbringung aller handelsüblichen<br />
Samenarten in der Breitsaat<br />
nachgerüstet werden.<br />
Arbeitsbreiten von<br />
1,70m bis 12,20m<br />
LTS-Landtechnik Stöckel <strong>GmbH</strong><br />
Hintere Ortsstraße 78<br />
2325 Himberg<br />
Tel.:02235/86637<br />
Fax: 02235/86637-6<br />
E-mail: info@lts-stoeckel.at<br />
www.lts-stoeckel.at<br />
ist gefragt. Mit der neu<br />
entwickelten Hochkipp-<br />
Leichtgutschaufel von<br />
Hauer läßt sich diese<br />
Anforderung optimal<br />
erfüllen. Im Vergleich zu<br />
einer normalen Leichtgutschaufel<br />
erhöht sich<br />
die Abkipphöhe des<br />
Frontladers um 1,6<br />
Meter bzw. liegt die<br />
Unterkante der<br />
Schürfleiste 550 mm<br />
über dem<br />
Gerätedrehpunkt. Dieser<br />
befi ndet sich bei einem<br />
„POM S 90“ von Hauer<br />
– ein Frontlader für<br />
Traktoren von 75 bis 100<br />
PS – bei 3,75 Meter. Die<br />
Abkipphöhe erhöht sich<br />
auf eindrucksvolle 4,3<br />
Meter unter der Schaufelkante.<br />
Selbst kleinere<br />
Frontlader können mit der neuen<br />
Schaufel großvolumige Anhänger,<br />
Behälter und LKW´s problemlos<br />
beladen. Die gewohnt hochwertige<br />
und robuste Ausführung der Schaufel<br />
von Hauer garantieren große<br />
Umschlagleistungen, Zuverlässigkeit<br />
und Langlebigkeit. Angeboten wird<br />
die Hochkipp-Leichtgutschaufel in<br />
Breiten von 2,0 bis 2,6 Metern und<br />
Füllmengen von 1,27 bis 1,68m³.<br />
Angekuppelt wird das Arbeitsgerät<br />
entweder mit der bewährten original<br />
Hauer Schnell-Wechsel-Einrichtung<br />
oder der Euro-Haken-SWE. Auf<br />
Anfrage sind auch andere Kuppelsysteme<br />
erhältlich. Weitere Informationen<br />
über die Qualitäts-Arbeitsgeräte<br />
von Hauer erhalten Sie beim guten<br />
Fachhandel oder im Internet unter<br />
www.hfl .co.at
06 / 11<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
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20 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Grünlandpfl ege<br />
Warum wird gewalzt?<br />
Das Walzen dient der mechanischen<br />
oberflächigen Verdichtung, führt<br />
gegebenenfalls Bodenschluß her,<br />
sorgt für eine gleichmäßige und<br />
ebene Bodenoberfläche und damit<br />
für eine intakte Narbe beim Mähen<br />
und Werben.<br />
Das Walzen verbessert die Wasser-<br />
und Wärmeleitung des Bodens und<br />
schränkt zu intensive Mineralisierung<br />
der organischen Masse ein.<br />
Es wird die Bestockung der Gräser<br />
angeregt und die Narbendurchwurzelung<br />
gefördert. Zudem kann es auch<br />
einen Beitrag zur Unkrautregulierung<br />
leisten (z.B. bei Umbeliferen wie z.B.<br />
Bärenklau)<br />
Eine zu lockere Bodenstruktur -wie<br />
es oft auf Moorböden gegeben ist-<br />
bringt eine zu starke Durchlüftung<br />
mit sich. Dies wiederum hat zur<br />
Folge eine Abnahme der wertvollen<br />
Gräser sowie eine Zunahme von<br />
groben Obergräsern und wertlosen<br />
Kräutern.<br />
Was muss beim Walzen beachtet<br />
werden?<br />
Der Boden darf beim Walzen weder<br />
zu nass noch zu trocken sein. Bei<br />
nassem Boden besteht die Gefahr zu<br />
hoher Verdichtung, bei zu trockenem<br />
Boden bleibt das Walzen wirkungslos.<br />
Die beste Wirkung wird auf<br />
leicht feuchtem Boden erzielt. Nicht<br />
gewalzt werden darf auf bereits stark<br />
wachsenden Beständen oder auf durch<br />
Nachtfrost erstarrten Pfl anzen.<br />
Der Wirkungsgrad der Wiesenwalze<br />
hängt vom Wasser- und Humusgehalt<br />
ab.<br />
Die verwendeten Walzen sollten<br />
einen Durchmesser von über 1 m,<br />
geringe Breite und ein ausreichendes<br />
Gewicht von 700 bis 1000 kg pro<br />
Meter Arbeitsbreite haben.<br />
Die Fahrgeschwindigkeit soll 4 km/h<br />
nicht überschreiten.<br />
Wann wird gewalzt?<br />
Im Frühjahr in der Regel zum Herstellen<br />
von Bodenschluß. Hier ist<br />
meist darauf zu achten, dass der<br />
Boden nicht zu nass ist.<br />
Bei der Saatbettbereitung:<br />
Hier ist es wichtig, ein feines<br />
ebenes Saatbeet mit gutem Saathorizont<br />
zu erreichen. Zu intensiver<br />
Einsatz bei instabilen Böden kann<br />
zu Verschlämmungen führen. Ein zu<br />
grobes Saatbeet führt hingegen oft zu<br />
ungenügendem/unruhigen Aufgang.<br />
Nach dem 1. Schnitt,<br />
wenn die Stängel des Bärenklaus<br />
gut geknickt werden können und<br />
andererseits dem Gras hinreichend<br />
Zeit zur Regeneration vor dem Schnitt<br />
bleibt.<br />
Im Rahmen einer Nach- und Übersaat,<br />
um den Bodenschluß der Saat sicherzustellen.<br />
Hier sind Profi lwalzen wie<br />
Güttler-, Cambridge-, oder Prismenwalzen<br />
zu verwenden.<br />
Walzen dient also<br />
der Rückverfestigung auf zur<br />
Selbstauflockerung neigenden<br />
Moorböden<br />
der Festigung von leichten, lockeren<br />
oder aufgefrorenen Böden<br />
der Bekämpfung von druckempfi ndlichen<br />
Unkräutern wie Bärenklau<br />
(Heracleum sphondylium) oder<br />
Wiesenkerbel (Anthriscus silvestris)<br />
dem Einwalzen von Steinen<br />
dem Anwalzen nach dem Abschleppen<br />
und erfolgter Über- oder<br />
Durchsaat<br />
der Rückverfestigung des Saatbetts<br />
bei Neuansaat ( = besserer<br />
Bodenschluß und geringere Verschmutzung<br />
des Futters bei der<br />
ersten Nutzung)<br />
Abschleppen<br />
Schleppe<br />
Warum wird abgeschleppt?<br />
Das Abschleppen im Frühjahr ist<br />
eine auf vielen Wiesen und Weiden<br />
notwendige Maßnahme.<br />
Es sorgt für die Beseitigung von durch<br />
Bodentiere verursachten Unebenheiten<br />
der Oberfl äche (Maulwurfhügel,<br />
Wühlmäuse etc.) und die Verteilung<br />
von Mistresten.<br />
Dadurch wird die Futterverschmutzung<br />
reduziert und der Verunkrautung<br />
vorgebeugt.<br />
Die zusätzliche Durchlüftung der<br />
Narbe und kleinere Verletzungen<br />
der Pfl anzen sorgen für eine bessere<br />
Bestockung und einen günstigeren<br />
Neuaustrieb.<br />
Was ist zu beachten?<br />
Der günstigste Zeitpunkt zum<br />
Abschleppen ist das Frühjahr. Aber<br />
auch im Sommer, wenn der Maulwurf<br />
befall hoch ist, kann abgeschleppt<br />
werden.<br />
Ungünstig wirkt sich ein Abschleppen<br />
vor Frostnächten oder bei reifbedeckten<br />
Beständen aus.<br />
Es ist auf jeden Fall darauf zu achten,<br />
dass es zu keinen deutlichen Narbenverletzungen<br />
kommt.<br />
© by Uwe Steinbrich, pixelio.de<br />
Womit wird abgeschleppt?<br />
Es gibt viele verschiedene Geräte, die<br />
zum Abschleppen genutzt werden:<br />
Metallringe, Autoreifen etc.<br />
Bei Maulwurfhügel sollte die narbenschonende<br />
Reifenegge zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Allgemein ist darauf zu achten, dass<br />
die Geräte keine scharfen Zinken<br />
enthalten, die die Grasnarbe verletzen<br />
können.<br />
Die Schleppe kann auch direkt mit<br />
einem aufgebauten Nachsaatgerät verwendet<br />
werden. Diese Kombigeräte<br />
ermöglichen die Wiesenpflege und<br />
Nachsaat in einem Arbeitsgang.<br />
Eggen / Striegeln<br />
Grünlandstriegel<br />
Warum wird gestriegelt?<br />
Leichtes Durcheggen bzw. –striegeln<br />
im Frühjahr fördert die Bestockung<br />
der Gräser. Das Wachstum wird durch<br />
die Narbenlüftung angeregt.<br />
Das Striegeln kann zum Herausreißen<br />
von abgestorbenem Altgras und<br />
Gemeiner Rispe eingesetzt werden,<br />
sollte dann aber nur in Verbindung mit<br />
einer Nachsaatmaßnahme erfolgen, da<br />
dabei häufi g Narbenschäden entstehen<br />
können.<br />
Was ist zu beachten?<br />
Bei einem professionellen<br />
Grünlandstriegel können die Zinken<br />
durch ihre federnde Wirkung auch<br />
bei Unebenheiten immer an der<br />
Bodenoberfläche arbeiten. Hierbei<br />
sollten die Abmessungen der Striegelfelder<br />
wie auch deren Führung<br />
© by Dieter Schütz, pixelio.de<br />
so ausgelegt sein, dass eine gute<br />
Anpassung an Bodenunebenheiten<br />
erfolgen kann.<br />
Normalerweise sollte zur<br />
Grünlandpfl ege der untere Teil des<br />
Striegelzinkens senkrecht zum Boden<br />
stehen, um narbenschonend zu arbeiten<br />
und eine effektive Belüftung<br />
der Grasnarbe zu erreichen. Mit<br />
der Höhenverstellung des Striegels<br />
kann der gewünschte Zinkendruck<br />
eingestellt werden. Der Druck sollte<br />
so gewählt werden, dass die Grasnarbe<br />
nur so stark bearbeitet wird,<br />
dass sich keine Grasnarben lösen.<br />
Ist dies dennoch der Fall ist die<br />
Geschwindigkeit zurückzunehmen<br />
bzw. die Zinkeneinstellung per Hand<br />
auf „schleppend“ gestellt werden,<br />
wodurch eine sanftere Bearbeitung<br />
erfolgt.<br />
Ist andererseits die Grasnarbe stärker<br />
(z.B. mit Gemeiner Rispe) verfilzt<br />
(oder auch Moos vorhanden), kann<br />
durch die Verstellung des Eingriffswinkels<br />
der Zinken oder höhere<br />
Geschwindigkeit eine aggressivere<br />
Bodenbearbeitung erreicht werden.<br />
In der Regel ist nach solchen - die<br />
Narbe stark öffnenden - Maßnahmen<br />
eine zeitlich möglichst nah folgende<br />
Übersaat (incl. Anwalzen des Saatgutes)<br />
erforderlich.<br />
Hinweis<br />
Bei stärkerem Auftreten von „Gemeiner<br />
Rispe“ können zum Entfernen<br />
des Filzes stärkere Zinken verwendet<br />
werden, wobei das heraus geeggte<br />
Pfl anzenmaterial vom Feld gefahren<br />
werden sollte.<br />
Beim Eggen ist zu beachten, dass es<br />
in der Regel auch (oft unerwünschte)<br />
Lichtkeimer aus der Bodenreserve zur<br />
Keimung anregt, so dass hierauf bei<br />
der Wahl der Folgemaßnahmen<br />
Nachsaat (bei hohem Anteil schwarzen<br />
Bodens, um rasche Bodendekkung<br />
zu erreichen)<br />
früher Folgeschnitt (bei hohem
06 / 11<br />
Anteil an aufgelaufenen Unkraut<br />
-> Effekt eines Schröpfschnittes)<br />
gegeben falls geachtet wird.<br />
Nachmahd<br />
Mähwerk<br />
Warum wird nachgemäht und was<br />
ist zu beachten?<br />
Das Nachmähen nach einer Weidenutzung<br />
dient in den Systemen klassische<br />
Standweide, Umtriebsweide und<br />
Portionsweide der Beseitigung von<br />
Unkräutern, überständigem Futter und<br />
Geilstellen. Durch den rechtzeitigen<br />
Schnitt nach dem Beweiden wird das<br />
Aussamen der Unkräuter vermieden.<br />
Untergräser werden gefördert, da<br />
sie entstehende Lücken schließen<br />
können.<br />
Ziel ist es größeren Umschichtungen<br />
im Bestand entgegenzuwirken.<br />
Zu den Aufgaben eines Ballenwicklers<br />
zählen den Siloballen luftdicht<br />
mit einer Stretchfolie zu umwickeln.<br />
Dabei sollte der Verbrauch der teuren<br />
Folie auf ein Mindestmaß reduziert<br />
werden, ohne aber dabei die Qualität<br />
der Silage zu gefährden.<br />
Wird zu wenig Folie verwendet, kann<br />
es zu unerwünschten Luftzutritten<br />
Ballenwickler<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Empfohlen wird die Nachmahd,<br />
besonderes nach der ersten Weidenutzung.<br />
Unkräuter wie Ampfer und<br />
schnellwüchsige Gräser (Knaulgras)<br />
werden so am Absamen gehindert,<br />
die Qualität des 2. Aufwuchses wird<br />
verbessert.<br />
Einmalige Nachmahd im Jahr ist<br />
in der Regel ausreichend, nur stark<br />
verunkrautete Bestände erfordern eine<br />
höhere Intensität dieser Maßnahme.<br />
Hinweise:<br />
Bei hohen Anteilen an<br />
Samenunkräutern sollten die Weidereste<br />
kompostiert werden.<br />
Das Nachmähen darf nicht zu tief<br />
erfolgen, die Länge der Stoppeln<br />
sollte etwa 5 -7 cm erreichen.<br />
LfL, 2009<br />
und zu einem Verrutschen der Folie<br />
kommen.<br />
Der Wickelarm, bzw. die Wickelarme,<br />
sollten die Folie auf 55 – 70% vorstretchen<br />
und auch die Kanten sicher<br />
umwickeln.<br />
Rundballenwickler sind als stationäre<br />
Geräte und als Anbau- oder<br />
Anhängewickler erhältlich.<br />
Stationäre Geräte verwendet<br />
man vor allem<br />
dort, wo die Ballen<br />
gelagert werden. Sie<br />
verfügen über einen<br />
eigenen Antrieb.<br />
Der Antrieb der<br />
Dreipunkt – Anbaugeräte<br />
erfolgt über die<br />
Schlepperzapfwelle.<br />
Die Anbaugeräte werden<br />
mit oder ohne<br />
Ladeeinrichtung für<br />
Ballen angeboten und<br />
müssen eventuell von<br />
einem zweiten Schlepper<br />
mit Siloballen<br />
beschickt werden.<br />
Gezogene Ballenwickler werden, wie<br />
der Name schon sagt, entweder von<br />
einem eigenen Traktor gezogen oder<br />
laufen hinter einer Ballenpresse her.<br />
So ist das Pressen und Wickeln in<br />
einem Arbeitsgang möglich.<br />
Solche Kombinationen sind eine gute<br />
Alternative zur integrierten Press-<br />
/Wickelkombination.<br />
Wenn Sie auf einem Hang pressen<br />
müssen, sollten sie auf einen niedrigen<br />
Geräteschwerpunkt achten,<br />
eine breite Bereifung reduziert den<br />
Bodendruck.<br />
© by med2help, pixelio.de<br />
21<br />
Es werden auch Quaderballenwickler<br />
in vergleichbaren Bauformen am<br />
Markt angeboten. Einige Geräte<br />
können sowohl Rund- als auch Quaderballen<br />
wickeln, es ist jedoch<br />
nicht möglich einen Quaderballenwickler<br />
hinter eine Quaderballenpresse<br />
anzuhängen.<br />
Außerdem ist es wichtig zu wissen,<br />
dass der Pick-Up einer Ballenpresse<br />
so breit wie möglich sein sollte, denn<br />
nur dann werden die Kanten sauber<br />
geformt und verpresst.
22 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Rübenzeit ist Erntezeit<br />
Ein Rübenroder ist eine landwirtschaftliche<br />
Maschine zur Ernte von<br />
Zuckerrüben. Während die ersten<br />
Maschinen von einem Traktor gezogen<br />
wurden und nur eine Reihe roden<br />
konnten, besitzen moderne selbstfahrende<br />
Rübenroder überwiegend<br />
6-reihige Rodevorrichtungen. Die<br />
Rüben werden durch Rodeschare<br />
aus der Erde gehoben. Durch Reinigungswalzen<br />
und Siebbänder werden<br />
die Rüben von der anhaftenden Erde<br />
getrennt und in den Vorratsbunker<br />
der Maschine befördert. Die Rüben<br />
werden am Feldrand in Mieten abgelegt<br />
oder während des Rodens auf<br />
ein Transportfahrzeug überladen. Die<br />
Blätter der Rüben werden entfernt.<br />
Sie verbleiben zur Düngung auf dem<br />
Acker oder dienen als Viehfutter für<br />
Rinder und können frisch oder als<br />
Silage verfüttert werden.<br />
Arbeitsschritte<br />
Blätter der Rübe entfernen (schlegeln)<br />
Blattstrunken entfernen (köpfen)<br />
Rübe im Ganzen aus der Erde ziehen<br />
(roden)<br />
Rübe von anhaftender Erde reinigen<br />
Beförderung der Rüben bis zum<br />
Ackerrand und auf die Miete oder<br />
Überladen auf ein Transportmittel<br />
Ernteverfahren<br />
Absetziges („2-Phasen“) Verfahren<br />
Bei dem absetzigen oder zweiphasigen<br />
Verfahren werden die Rüben in<br />
zwei Arbeitsgängen geerntet. Erst<br />
werden die Blätter abgeschlegelt<br />
und bei manchen Systemen auch<br />
gleichzeitig die Rüben aus dem Boden<br />
gezogen und abgelegt. Vorrangig<br />
wird dieser Arbeitsgang durch an<br />
Traktoren angebaute Geräte erledigt.<br />
Der Antrieb erfolgt über die vordere<br />
bzw. hintere Zapfwelle des Schleppers.<br />
Bei geschobenen Systemen<br />
fährt der rückwärtsfahrende, mit<br />
einer Rückfahreinrichtung ausgestattete<br />
Traktor über bereits vollständig<br />
abgeernteten Boden. Häufi ger sind<br />
Systeme, bei denen vorne am Traktor<br />
ein so genannter Krautschläger<br />
mit Köpfer und hinten ein Rodeaggregat<br />
angebaut wird. Da der Traktor<br />
dabei durch die noch ungerodeten<br />
Rübenreihen fährt ist er in diesem<br />
Fall mit dünnerer, so genannter<br />
Pfl egebereifung ausgestattet. Diese<br />
Reifen sind so schmal, dass sie ohne<br />
Beschädigung der Rüben durch die<br />
Reihen fahren können. Dann sammelt<br />
ein so genannter Ladebunker die<br />
abgelegten Rüben auf um diese zu<br />
reinigen. Nach der Reinigung verbleiben<br />
die Rüben im Bunker bis<br />
dieser voll ist. Über ein Förderband<br />
wird das Erntegut entweder auf eine<br />
Miete oder ein Hängerzug entleert.<br />
Neben gezogenen Systemen gibt es<br />
Ladebunker auch als Selbstfahrer<br />
(eine eigenständige Maschine also<br />
ohne Fremdantrieb). Absetzige<br />
Systeme wurden in Deutschland<br />
weitgehend von selbstfahrenden<br />
Vollerntern ersetzt. In anderen<br />
Zuckerrübenanbauländern, insbesondere<br />
in Belgien, ist das „2-Phasen“-<br />
Systeme das häufi gste Ernteverfahren<br />
für Zuckerrüben.<br />
Vollernter<br />
Mit dem Vollernter werden alle zur<br />
Ernte notwendigen Arbeitsgänge<br />
erledigt. Das heißt, das Köpfen,<br />
Roden und Reinigen der Rüben sowie<br />
das Entleeren des Bunkers erledigt<br />
eine Maschine. Auch bei diesem<br />
Ernteverfahren gibt es gezogene und<br />
selbstfahrende Maschinen. Die von<br />
einem Traktor gezogenen Maschinen<br />
sind noch öfter anzutreffen, werden<br />
aber zunehmend von Selbstfahrern<br />
verdrängt. Systeme, die bis zu 3<br />
Reihen gleichzeitig ernten, sind in<br />
Deutschland üblich, allerdings gibt es<br />
z.B. in den USA auch 12-Reiher.<br />
Bei modernen selbstfahrenden Vollerntern<br />
werden meistens 6 Reihen<br />
gleichzeitig geerntet. Neuerdings gibt<br />
es auch 9 oder 12 reihige Roder, die<br />
aber eher für Standorte mit großen<br />
Schlaglängen bzw. -größen gedacht<br />
sind. Diese Maschinen haben, wie<br />
aktuelle Mähdrescher, eine abnehmbare<br />
Rodevorrichtung. In Deutschland<br />
kommen diese Systeme wegen ihrer<br />
Überbreite und Überlänge, bei hinten<br />
angehängtem Rodeaggregat, eher<br />
selten zum Einsatz.<br />
Selbstfahrende 6-reihige<br />
Rübenvollernter bearbeiten circa 74<br />
Prozent der Anbaufl äche in Deutschland.<br />
1-reihige Roder ernten nur<br />
noch weniger als 4 Prozent und von<br />
2-reihigen Rodern werden etwa 9<br />
© by bobby metzger, pixelio.de<br />
Prozent der Zuckerrübenbestände<br />
eingefahren. Der Rest verteilt sich<br />
auf andere Systeme.<br />
Baugruppen<br />
Schlegler<br />
Mit dem Schlegler (auch Häcksler<br />
genannt) wird das Rübenblatt entfernt.<br />
Er besteht aus einer quer zur<br />
Fahrtrichtung drehenden Schleglerwelle<br />
und dem dazugehörigen<br />
Schleglergehäuse. Die Schleglermesser,<br />
meist aus gebogenen Flacheisen<br />
gefertigt, sind auf der Schleglerwelle<br />
in Laufrichtung pendelnd gelagert.<br />
Das abgeschlagene Blatt wird im<br />
Schleglergehäuse nach oben geworfen,<br />
dort in einem Trog aufgefangen,<br />
zur Seite gefördert (z. B. durch eine<br />
Blattschnecke) und dort durch eine<br />
Blattschleuder vom Rübenbestand<br />
weg auf dem Acker verteilt. Diese<br />
Bauart wird Blattschlegler genannt.<br />
Bei einer anderen Ausführung wird<br />
beim Schlegeln, durch besondere<br />
Messer, das Blatt ganz fein geschnit-<br />
ten und mittels Leit- und Prallbleche<br />
zwischen den Rübenreihen abgelegt.<br />
Dort soll es dann liegen bleiben und<br />
den weiteren Rodevorgang nicht<br />
beeinfl ussen. Der Fachbegriff hierfür<br />
lautet: Integralschlegler.<br />
Auch die Verkoppelung beider Bauarten<br />
fi ndet Anwendung. Dabei ist der<br />
Aufbau wie ein normaler Blattschlegler,<br />
nur sind zusätzlich Leitbleche,<br />
wie beim Integralschlegler, und eine<br />
Klappe zum Verschließen des Blattschneckentroges<br />
vorhanden. Bei offener<br />
Klappe ist es ein Blattschlegler<br />
mit Seitenauswurf, bei geschlossener<br />
Klappe wird das Blatt zwischen die<br />
Reihen geworfen.<br />
Köpfer<br />
Die Rübenköpfe zu entfernen ist<br />
Aufgabe des Köpfers. Den Köpfer,<br />
auch Nachköpfer genannt, gibt<br />
es wieder in mehreren Bauarten.<br />
Allen gemeinsam sind die<br />
höhenverstellbaren Nachköpfmesser,<br />
die schräg zur Fahrtrichtung und<br />
federnd angebracht sind. Unterschied-<br />
lich sind die Messerformen (z.B.<br />
Sichelmesser) sowie die Anstellwinkel.<br />
Hinter den Messern sind Leitfedern<br />
angeordnet. Sie sorgen dafür,<br />
dass die abgeschnittenen Rübenköpfe<br />
zwischen die Reihen geleitet werden.<br />
Für die Höhenführung sind mal schleifende<br />
Kämme, mal Räder im Einsatz.<br />
Zusätzlich zur Höhenverstellung<br />
gibt es meist eine Vorrichtung<br />
zum Einstellen der Schnittstärke.<br />
Eine Sonderausführung stellt der<br />
Exaktköpfer dar. Seine gezackten,<br />
angetriebenen Tasträder sorgen für<br />
eine besonders genaue Köpfung.<br />
Rodeschare<br />
Früher waren das Zinkenschar und das<br />
Plattenschar gebräuchliche Bauarten<br />
von Rodescharen. Heute werden<br />
die Zuckerrüben wahlweise durch<br />
Polderschare oder Radrodeschare aus<br />
dem Boden gehoben.<br />
Polderschare, auch Rüttel- oder<br />
Flügelschare genannt, sind paarweise<br />
angeordnete flügelförmige Platten.<br />
Diese werden gleichzeitig oder phasenversetzt<br />
auf und ab bewegt. Das<br />
Scharpaar ist, gewissermaßen, in<br />
einer schrägen V-Form angeordnet,<br />
wobei die Spitze nach hinten-unten<br />
zeigt. Die Rübe wird durch die<br />
Vorwärtsbewegung nach oben<br />
gedrückt. Das Rütteln soll ein schonendes<br />
Roden ermöglichen, gleichzeitig<br />
wird ein Anhaften von<br />
Erde und Blatt verhindert. Angetrieben<br />
werden die Rüttelschare über<br />
Stößelstangen einer Exzenterwelle.<br />
Eine Linearführung sorgt dafür, dass<br />
die Rüttelschare in einem begrenzten<br />
Bereich der Rübenreihe seitlich folgen<br />
können.<br />
Radrodeschare, auch Oppelräder<br />
genannt, sind V-förmig paarig angeordnete<br />
Räder. Mindestens eins davon<br />
ist angetrieben. Bei der Drehbewegung<br />
wird die Zuckerrübe eingeklemmt<br />
und heraus gezogen. Auch<br />
hier wird durch eine geeignete Lagerung<br />
dafür gesorgt, dass die Räder<br />
seitlich ausweichen können. Anstelle<br />
des zweiten Rades wird auch manchmal<br />
eine starre Schar verwendet.<br />
Die Schare können über eine<br />
Höhenverstellung unterschiedlich tief<br />
in die Erde eingreifen und werden<br />
mit einer Tiefenführung parallel zum<br />
Boden geführt. Seit 2009 gibt es<br />
erstmals Rodeaggregate mit einzeln<br />
höhenverstellbaren Rüttelscharen.<br />
Damit kann sogar der<br />
Höhenunterschied zwischen einzelnen<br />
Reihen (Fahrspuren oder Furchen)<br />
ausgeglichen werden.<br />
Reinigung<br />
Durch die Reinigung wird die<br />
Zuckerrübe schonend von Erdresten<br />
befreit. Die Rüben durchlaufen oft<br />
mehrere Etappen der Reinigung. Die<br />
Rodeschare übergeben an die erste
06 / 11<br />
Etappe. Diese besteht aus Aufnahmewalzen,<br />
auch Rodewalzen genannt.<br />
Aber es können auch Aufnahmesterne<br />
bzw. Siebsterne sein. Wichtigste<br />
Aufgabe der ersten Etappe sind das<br />
Aussieben von grobem Schmutz und<br />
das Zusammenführen der Rüben<br />
zu einem Strom. Bei den meisten<br />
Systemen wird dieser Rübenstrom<br />
zwischen den Vorderrädern hindurch<br />
geleitet. Beim 9 oder 12-reihigen<br />
Vollernter wird das zu limitierenden<br />
Faktor weil der Durchlass und damit<br />
die Schlagkraft begrenzt ist. Die nun<br />
folgende Etappe der Hauptreinigung<br />
ist in ihrer Ausführung abhängig<br />
von der Größe des Rübenroders.<br />
Folgende Systeme werden einzeln<br />
oder kombiniert verwendet:<br />
Siebsterne<br />
Noppenwalzen<br />
Zwickwalzen<br />
Siebbandgurte (auch Siebkette<br />
genannt)<br />
Mit einem Elevatorgurt, der letzten<br />
Etappe, werden die Zuckerrüben<br />
kontinuierlich nach oben gefördert<br />
und in den Bunker geworfen.<br />
Bunker<br />
Der Vorratsbunker nimmt die geernteten<br />
Zuckerrüben auf. Eine große<br />
Schneckenwelle sorgt dabei für<br />
eine gleichmäßige Verteilung im<br />
Bunker. Der Boden ist mit einer<br />
Fördereinrichtung zur Entleerung des<br />
Bunkers bestückt. Dabei handelt es<br />
sich um paarige Kettenstränge, die<br />
mehrfach durch Stahlprofi le verbunden<br />
sind. Werden die Ketten über<br />
den Boden gezogen, setzen sich die<br />
Rüben in Bewegung.<br />
Abladen<br />
Das Abladen der Rüben erfolgt<br />
bei älteren Systemen einfach durch<br />
Abkippen. Um ein Überladen auf<br />
Anhänger zu ermöglichen, werden<br />
aber Siebbandgurte an einem ausklappenden<br />
Rahmen verwendet. Durch<br />
die im Abschnitt Bunker erwähnte<br />
© by Liza Litsch, pixelio.de<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Fördereinrichtung wird dieses Entladeband<br />
mit Rüben beliefert. Das<br />
Entladeband kann in der Höhe variiert<br />
werden, um die Zuckerrüben auch<br />
auf eine Miete abzulegen.<br />
Fahrwerk<br />
Die absetzigen Roder und die gezogenen<br />
Vollernter sind einfache einachsige<br />
Maschinen. Alle Baugruppen<br />
werden vom ziehenden Traktor über<br />
Zapfwelle oder Hydraulik angetrieben.<br />
Selbstfahrende Rübenroder sind<br />
immer mit mehr als einer Achse<br />
ausgeführt. Es werden große, breite<br />
Räder, oft in ungerader Zahl verwendet.<br />
Das unpaarige Rad läuft<br />
zwischen den Spuren der übrigen<br />
Räder. Zweck dieser Konstruktion ist<br />
die Verringerung des Bodendruckes<br />
und das Überrollen des, von den<br />
Rüben entfernten, losen Schmutzes.<br />
Für die größeren Arbeitsbreiten der 9-<br />
und 12-reihigen Maschinen werden<br />
auch teleskopierbare Achsen, zum<br />
vergrößern der überrollten Fläche,<br />
gebaut. Statt eines unpaarigen Rades<br />
haben andere die Möglichkeit den<br />
Rahmen zu knicken. Mit dem Knick-<br />
Rahmen und Allradlenkung kann der<br />
Rübenroder schräg, im so genannten<br />
Hundegang oder Schongang über den<br />
Acker rollen.<br />
Die Achsen sind ohne Federung mit<br />
dem Rahmen verbunden. Mindestens<br />
eine Achse ist dabei um die<br />
Fahrzeuglängsachse pendelnd gelagert,<br />
um ein verschränken der Achsen<br />
zu ermöglichen. Bei mehr als zwei<br />
Achsen müssen diese auch einen<br />
Höhenausgleich zulassen. Angetrieben<br />
werden die Roder dieselhydraulisch.<br />
Dabei treibt ein Dieselmotor<br />
mehrere Hydraulikpumpen<br />
an. Hydraulikmotoren übertragen<br />
die Kraft manchmal direkt, aber<br />
vorrangig über Getriebe an die<br />
Antriebsräder. Die Lenkung wird<br />
ebenfalls hydraulisch betätigt.<br />
Motor<br />
In Rübenrodern kommen vorwiegend<br />
Dieselmotoren zu Einsatz. Dabei<br />
werden Aggregate unverändert<br />
oder leicht modifi ziert aus dem<br />
Regal von Nutzfahrzeugherstellern<br />
übernommen. Die Motoren sind dem<br />
Leistungsbedarf der unterschiedlichen<br />
Maschinen angepasst. So haben<br />
sechsreihige Selbstfahrer Motoren<br />
mit Leistungen zwischen ca. 380 bis<br />
600 PS. Der Druck der Politik nach<br />
sparsamen und sauberen Antrieben<br />
veranlasst immer mehr Hersteller<br />
elektronisch geregelte Motoren einzusetzen.<br />
Durch diese CAN-Bus-<br />
Steuerung kann die Motordrehzahl<br />
und die bereitgestellte Leistung der<br />
tatsächlichen Antriebsleistung angepasst<br />
werden. So wird kostensparend<br />
immer mit der niedrigsten möglichen<br />
Drehzahl gerodet. Diese Art der<br />
Motorregelung wird auch als Automotive-Steuerung<br />
bezeichnet. Ein<br />
weiterer Vorteil des elektronischen<br />
Motormanagments ist die Möglichkeit<br />
Fehlerdiagnosen „on Board“<br />
durchführen zu können.<br />
Ein Trend der sich immer deutlicher<br />
abzeichnet, ist die Verwendung von<br />
Bio-Kraftstoffen wie Bio-Diesel oder<br />
Rapsöl. Während der Betrieb mit Bio-<br />
Diesel von den meisten Herstellern<br />
freigegeben und unproblematisch<br />
ist, gibt es bei der Verwendung von<br />
reinem Rapsöl einige Schwierigkeiten.<br />
So muss der Motor für den<br />
Betrieb mit Rapsöl mit einer Kraftstoffheizung,<br />
anderen Filtern und<br />
eventuell mit einem Zusatztank<br />
ausgerüstet werden. Zusätzlich<br />
verkürzen sich die<br />
Ölwechselinterwalle, um einen zu<br />
großen Eintrag des Rapsöls in das<br />
Motoröl zu verhindern. Bei Nichteinhaltung<br />
drohen Motorschäden.<br />
Hilfs- und Unterstützungssysteme<br />
Automatische Reihenführung<br />
23<br />
Während bei älteren Systemen noch<br />
von Hand den Rübenreihen gefolgt<br />
wurde, übernehmen das bei modernen<br />
Rübenrodern elektronische Systeme.<br />
Es werden die Rüben (über Rodeschare)<br />
sowie die Blätter (über Blatttaster)<br />
abgetastet. Die Bewegungen<br />
werden durch Potentiometer in elektrische<br />
Signale umgewandelt. Die<br />
Elektronik steuert damit die hydraulische<br />
Lenkung.<br />
Tiefenführung<br />
Um sauber Roden zu können müssen<br />
die Schare immer eine bestimmte<br />
Höhe zum Boden haben. Dafür sorgt<br />
die Tiefenführung. Über Schleifkufen<br />
oder Tasträder wird das Profil<br />
des Bodens abgetastet. Heben bzw.<br />
Senken des Rodeaggregates wird<br />
hydraulisch oder elektronisch gesteuert.<br />
Die beiden Seiten sind unabhängig<br />
voneinander geregelt. Bei besonders<br />
breiten Rodeaggregaten (z. B. bei<br />
9-reihigen) wird es schwieriger den<br />
durchgehenden Kontakt zu Boden zu<br />
behalten (Fahrspuren, Bodenwellen in<br />
Fahrtrichtung). Um das zu verhindern<br />
werden die Aggregate geteilt.<br />
Hangausgleich<br />
Um bei Querneigung die Spur<br />
zu halten werden an gezogenen<br />
Rübenrodern so genannte Hangscheiben<br />
verwendet. Dabei handelt es sich<br />
um eine drehbare Stahlscheibe die<br />
hinter dem Roder hydraulisch in den<br />
Boden gedrückt wird. So wird, wie<br />
bei einem Boot mit Kielschwert,<br />
ein Abtreiben verhindert. Auch das<br />
gegensteuern mit der Lenkung ist<br />
eine Methode ein Abdriften am Hang<br />
zu vermeiden. Letztere Methode wird<br />
bei Selbstfahrern durch das Lenken<br />
der Hinterachse(n) und bei gezogenen<br />
Rodern durch das Schwenken eines<br />
Rades erreicht. Dem Fahrer obliegt es<br />
je nach Bodenverhältnissen und<br />
Fortsetzung a. S, 24 ...
24 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
...... Fortsetzung v. S, 23<br />
Hangneigung gegen den Hang zu<br />
steuern.<br />
Hangstütze<br />
Durch ihren hohen Aufbau bedingt ist<br />
der Schwerpunkt von Vollrübenrodern<br />
(besonders vollbeladene Selbstfahrer)<br />
ungünstig hoch. Um dennoch ein<br />
Roden am Hang zu ermöglichen<br />
werden die pendelnd gelagerten<br />
Achsen mit Hydraulikzylindern<br />
abgestützt.<br />
Überwachung<br />
Zur Überwachung der Rodevorgänge<br />
werden, beim modernen<br />
Rübenvollernter, elektronische und<br />
optische Systeme eingesetzt. Von<br />
Drehzahlsensoren und Drucksensoren<br />
aufgezeichneten Daten werden<br />
über ein Datenterminal dem Fahrer<br />
angezeigt. Auf dem Terminal wird<br />
zusätzlich die Stellung der einzelnen<br />
Baugruppen und des Fahrwerks (z.<br />
B. bei Allradlenkung) angezeigt. Ein<br />
Computer überwacht alles und verhindert<br />
eine Fehlbedienung. Videomonitore<br />
zeigen den Verlauf der<br />
Reinigung. Aufgrund dieser Daten<br />
kann der Fahrer die Maschine korrekt<br />
einstellen.<br />
Einstellung der Rübenroder<br />
Ernteverluste entstehen durch falsches<br />
Köpfen, Abbrechen von Rübenteilen<br />
oder durch die von dem Rodeaggregat<br />
nicht erfassten Rüben.<br />
Daher ist ein Rübenroder je nach<br />
Rübenbestand und entsprechend der<br />
Bodenverhältnisse einzustellen.<br />
Der Schlegler sollte die Rübenblätter<br />
1-3 cm über dem Rübenkörper abtrennen.<br />
Idealerweise wird die Zuckerrübe<br />
dann direkt unter dem Blattansatz<br />
geköpft. Schon 1 cm mehr bedeutet<br />
einen Erntemassenverlust von 7 bis<br />
9 %.<br />
Die Rodeschare dürfen nur so tief<br />
wie nötig geführt werden. Ein tiefes<br />
Roden fördert unnötig viel Erde in<br />
den Roder und muss wieder abgereinigt<br />
werden. Wird dagegen zu fl ach<br />
gerodet verbleiben die Rübenspitzen<br />
© by Dirk Tucholski, pixelio.de<br />
im Boden oder die Rodeschare schneiden<br />
die Rüben. Bei losem Boden<br />
kippen die Rüben auch um und<br />
werden nicht mehr erfasst.<br />
Die Rodegeschwindigkeit ist je nach<br />
Durchsatz bzw. Reinigungsfähigkeit<br />
des Roders und der Qualität der<br />
gerodeten Rüben anzupassen.<br />
In der Reinigung werden<br />
Rübenbeschädigungen und<br />
Wurzelbrüche durch geringe Drehzahlen<br />
der Siebaggregate vermieden.<br />
Die Drehzahlen sind so gering zu<br />
wählen, dass ein einwandfreier Weitertransport<br />
gerade noch möglich<br />
ist. Um mehr anhaftende Erde zu<br />
beseitigen sind jedoch höhere Drehzahlen<br />
anzustreben. So ist auch diese<br />
Einstellung abhängig von den Rüben<br />
sowie der Bodenbeschaffenheit. Der<br />
beste Kompromiss wird durch ausprobieren<br />
erreicht.<br />
Vorgehensweise beim Roden<br />
Nachstehend wird die Vorgehensweise<br />
beim Roden eines Rübenfeldes<br />
dargelegt. Dabei ist es wichtig ob es<br />
sich um einen gezogenen Roder oder<br />
einen geschobenen Roder (Rodeaggregat<br />
vor der ersten Achse) handelt,<br />
beziehungsweise ob das verwendete<br />
System beidseitig oder nur<br />
einseitig die Rüben aufnimmt. Das<br />
Rübenfeld wird vom Vorgewende<br />
umschlossen. Dieses ist schon beim<br />
Drillen auf den verwendeten Roder<br />
abgemessen worden und umfasst<br />
im Normalfall zwischen 24 und 48<br />
Rübenreihen.<br />
Beim Anroden wird nicht die am<br />
Ackerrand liegende Bahn zuerst<br />
gerodet sondern die zweite oder dritte<br />
Fahrgasse zuerst, um auch am Rand<br />
alle Rüben mit einseitig rodenden<br />
Systemen aufsammeln zu können.<br />
Bei beidseitig rodenden oder geschobenen<br />
Systemen ist dieses Vorgehen<br />
teilweise unnötig. Beim Anroden sind<br />
geschobene und beidseitige Systeme<br />
klar im Vorteil da nicht über den<br />
Rübenbestand gefahren werden muss<br />
und daher auch keine diesbezüglichen<br />
Verluste entstehen. Im Vorgewende<br />
wird anfangs eine Fläche freigerodet<br />
um dort die geernteten Rüben abzuladen.<br />
Notfalls werden, bei Platzmangel<br />
oder zu kleinem Bunkervolumen,<br />
die ersten Rüben gleich auf einen<br />
Anhänger geladen.<br />
Einseitig erntende Roder roden nun<br />
ein oder mehrmals mittig durch das<br />
Feld und Außen am Feldrand zurück<br />
um auch dort das Vorgewende freizulegen.<br />
Nun wird abwechselnd um die<br />
so entstandenen Beete herum gefahren.<br />
So wird ein weiteres überfahren<br />
von Rüben vermieden. Je nach Größe<br />
des Feldes bzw. der Form werden<br />
auch mehrere Beete herausgearbeitet.<br />
Beidseitig arbeitende Rübenroder<br />
können dagegen nach dem freimachen<br />
des Vorgewendes beliebig die Reihen<br />
auf und ab roden. Bei langen Feldern<br />
ist ebenfalls das Teilen in Beete<br />
üblich. So vermeidet man, durch das<br />
separate Anlegen von Mieten, lange<br />
Leerfahrten zwischen Rübenbestand<br />
und Ackerrand. In diesem Zusammenhang<br />
werden auch Rüben auf<br />
Abfuhrfahrzeuge (z. B. Traktoren mit<br />
Riesenandrang bei der Österreich-<br />
Premiere der neuen<br />
X60-Reihe [93/102/110/112(121) PS]<br />
von McCORMICK.<br />
Der McCORMICK-Importeur Fa.<br />
Dietrich lud seine Partner am 14. Juli<br />
nach Langenlois (NÖ) zur Vorstellung<br />
der X60-Serie sowie den neuen<br />
Modellen F70, C70L sowie T90Max<br />
Anhänger) überladen. Sie ersparen<br />
den Rübenrodern den Weg zur<br />
Miete. Die Miete selbst wird je<br />
nach späteren Ladeverfahren (z. B.<br />
Rübenreinigungslader) beim Abbunkern<br />
geformt.<br />
SILOANKAUF<br />
VERMITTLUNG<br />
UMSTELLUNG<br />
SILOFRÄSE<br />
TRANSPORTGABEL<br />
KOMPOSTWENDER<br />
STANDHÄCKSLER-DIAMANT<br />
MASCHINENANLAGEN<br />
EPPLE MENGELE<br />
B U C H M A N N<br />
EBERL SCHICHT<br />
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die Händler von der überkompletten<br />
Serienausrüstung des X60. Dazu<br />
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06 / 11<br />
Stoppelbearbeitung<br />
Bei der derzeitigen Situation auf<br />
den Getreidemärkten wird es immer<br />
wichtiger kostengünstig zu produzieren.<br />
Die reduzierte Bodenbearbeitung<br />
ermöglicht dabei eine deutliche<br />
Kosteneinsparung. Hierbei wird nicht<br />
nur Arbeitszeit eingespart, sondern es<br />
ist auch einen wesentlich geringeren<br />
Verschleiß und Kraftstoffverbrauch<br />
zu verzeichnen.<br />
Ziele einer guten Stoppelbearbeitung:<br />
1. Erreichen eines sicheren Aufl aufens<br />
der Unkraut- und Ausfallsamen<br />
der Vorfrucht (indirekte<br />
Unkrautbekämpfung)<br />
2. Brechen der Kapillarität (um ein<br />
Austrocknen des Bodens zu verhindern)<br />
3. sauberes Einarbeiten von Ernterückständen<br />
(zur Beschleunigung<br />
des Abbaus)<br />
Wird die Folgefrucht ohne vorheriges<br />
Pflügen (d.h. Mulchsaat) eingesät,<br />
übernimmt die Stoppelbearbeitung<br />
darüber hinaus die Aufgabe der Lokkerung,<br />
Einebnung und Saatbettbereitung.<br />
Um optimale Aufl aufbedingungen<br />
zu schaffen und unnötige<br />
Wasserverdunstung zu vermeiden ist<br />
eine möglichst flache (5 cm) erste<br />
Stoppelbearbeitung ideal. Je nach<br />
Gerät bestehen bei dieser Arbeitstiefe<br />
jedoch Probleme mit der Einarbeitung<br />
der Ernterückstände. Um die Rotte<br />
zu verbessern wird deswegen häufi g<br />
zu tief gearbeitet.<br />
Stoppelbearbeitung nach Raps<br />
Wichtig ist eine optimale Strohquerverteilung<br />
bei der Ernte. Raps darf bei<br />
der ersten Stoppelbearbeitung nicht<br />
vergraben werden, da der Rapssamen<br />
sonst nicht keimt und mehrere Jahre<br />
im Boden überdauern kann. Nach<br />
der Ernte sollte daher eine flache<br />
Stoppelbearbeitung erfolgen (3-4 cm).<br />
Bei Trockenheit sollte die Bearbeitung<br />
unterbleiben bis Niederschläge<br />
folgen. Keinesfalls darf Restfeuchte<br />
aus 5 cm und mehr hochgeholt<br />
werden. Stoppelumbruch unter feuchten<br />
Bedingungen ist hingegen bei<br />
einer Arbeitstiefe von 5 cm problemlos<br />
möglich. Bei feuchter und<br />
wechselhafter Witterung sollte die<br />
Stoppelbearbeitung aber erst erfolgen,<br />
wenn der erste Aufwuchs etwa<br />
handbreit hoch ist.<br />
Stoppelbearbeitung nach Getreide<br />
Auch hier sollte der erste Bearbeitungstermin<br />
möglichst bald nach<br />
der Ernte erfolgen. Um die Keimstimulierung<br />
von Ausfallgetreide<br />
und Unkrautsamen zu verbessern,<br />
sollte eine nachlaufende Walze den<br />
Keimhorizont rückverfestigen. Dies<br />
ist besonders bei nachlassender<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Feuchte wichtig. Wie im Raps sollte<br />
auch im Getreide nicht zu tief gearbeitet<br />
werden, da die Ausfallsamen sonst<br />
in der Keimruhe verharren. Nach der<br />
ersten flachen Stoppelbearbeitung<br />
kann dann tiefer gearbeitet werden.<br />
Stoppelbearbeitung - Welches<br />
Gerät wählen?<br />
Die Scheibenegge zeichnet sich<br />
gegenüber dem Grubber durch eine<br />
höhere Flächenleistung bei geringerem<br />
Treibstoffverbrauch aus. Ein<br />
weiterer Vorteil neben dem geringen<br />
Verschleiß ist, dass die Scheibenwerkzeuge<br />
sich nie zusetzen. Am weitesten<br />
verbreitet sind die aufgesattelten<br />
Scheibeneggen. Sie dringen durch<br />
ihre schwere, lange Bauform selbst<br />
bei trocknen Verhältnissen problemlos<br />
in den Boden ein. Sie benötigen<br />
jedoch viel Platz zum wenden. Häufi g<br />
werden sie zur ersten Stoppelbearbeitung<br />
zu tief eingestellt und<br />
Nachläufer, die die Rückverfestigung<br />
übernehmen, sind in den meisten<br />
Fällen nicht angebracht.<br />
Die neuen kompakten Bauformen<br />
sind durch ihre wesentlich kürzere<br />
Bauform erheblich wendiger und<br />
bieten noch genügend Platz für passende<br />
gewichtige Nachläufer wie z.B.:<br />
Gussring- oder Keilringwalze. Bei<br />
diesen Kurzscheibeneggen bietet<br />
die enge Werkzeugfolge der zweireihigen<br />
Scheibenanordnung mit<br />
Einzelaufhängung und Gummisicherung<br />
eine bessere Bodenanpassung als<br />
dies bei den aufgesattelten Scheibeneggen<br />
der Fall ist. Die Tiefenführung<br />
wird mit dem Nachläufer eingestellt.<br />
Die erste fl ache Stoppelbearbeitung<br />
nach der Ernte ist mit jeder<br />
Scheibenegge problemlos möglich.<br />
Sie ist jedoch kein universelles<br />
Stoppelbearbeitungsgerät, da sie krumentiefes<br />
Lockern nicht übernehmen<br />
kann und auch Wurzelunkräuter (z.B.:<br />
Quecke) nicht effektiv bekämpft.<br />
Grubber gibt es in vielen verschiede-<br />
nen Bauformen, so dass sie einen<br />
breiteren Einsatzbereich haben. Nicht<br />
nur in der Bauform, sondern auch in<br />
der Aufhängung der Werkzeugträger<br />
gibt es Unterschiede. Bei der federnden<br />
Aufhängung wird der Zerkleinerungseffekt<br />
durch die ständige<br />
Vibration der Schare gegenüber dem<br />
starren Werkzeugträger erhöht. Am<br />
häufi gsten anzutreffen ist die starre<br />
Aufhängung mit Doppelherzscharen<br />
in 4-balkiger Bauform. Mit Einebnungselementen<br />
und/oder Nachläufer<br />
bestückt leisten sie eine zufriedenstellende<br />
Arbeit. Oftmals sind<br />
diese Modelle aber ohne Nachläufer<br />
ausgerüstet. Dadurch hinterlassen sie<br />
eine unebene, nicht rückverfestigte<br />
Oberfläche, was die Keimung der<br />
Ausfallsamen hemmt.<br />
Besser ausgerüstet sind die 2-balkigen<br />
Flügelschargrubber mit<br />
Hohlscheiben. Ihre kurze Bauform<br />
erlaubt zusätzlich das Tragen eines<br />
Nachläufers. Ein sicheres Arbeiten<br />
der Flügelschare, insbesondere bei<br />
harten Bodenverhältnissen, ist bei<br />
einer flachen Stoppelbearbeitung<br />
allerdings nicht möglich, da diese erst<br />
bei einer Tiefe von ca. 10 cm sauber<br />
arbeiten und somit die Ausfallsamen<br />
z.T. vergraben. Bei der nachfolgenden<br />
Grundbodenbearbeitung, wobei die<br />
Arbeitstiefe auf bis zu 20 cm erhöht<br />
wird, ist der Flügelschargrubber<br />
bedenkenlos einsetzbar.<br />
Grubberkombinationen weisen in der<br />
Regel eine aufgesattelte Bauform auf<br />
und können mehrere Werkzeuggruppen<br />
hintereinander mit sich<br />
führen. Vor- und nachlaufende Walzen<br />
bzw. Gummiräder übernehmen<br />
die Tiefenführung. Die Grubberzinken<br />
sind an mindestens 4 Balken<br />
aufgehängt und weisen einen<br />
Strichabstand von 20 cm wie die<br />
herkömmlichen Grubber auf. Zum<br />
Zerkleinern und Einebnen folgen<br />
dem Grubber dann Scheiben oder<br />
Scheibenegge, kleine Federzinken<br />
in engem Strichabstand oder Striegel.<br />
Dahinter angeordnete schwere<br />
25<br />
Packerwalzen wie z.B. Gussring-,<br />
Keilring-, Zahnpacker-, Crosskillwalzen<br />
sind für die nötige<br />
Rückverfestigung verantwortlich. Für<br />
eine erste fl ache Stoppelbearbeitung<br />
(5cm) eignen sich Gänsefußschare<br />
besonders gut, da sie den Boden bei<br />
geringer Tiefe ganzfl ächig abschneiden.<br />
Bei diesen Grubbern sind die<br />
Schare auswechselbar, so dass sie<br />
je nach Bearbeitungsform mit entsprechenden<br />
Scharen ausgerüstet<br />
werden und daher auch zur tiefen<br />
Grundbodenbearbeitung eingesetzt<br />
werden können. Für den schnelleren<br />
Austausch bieten verschiedene Hersteller<br />
Schnellwechselsysteme an.<br />
Dieses vielseitig einsetzbare Gerät<br />
eignet sich hervorragend für<br />
Landwirte, die auf den Pflug verzichten<br />
und mit einem einzigen<br />
Bodenbearbeitungsgerät auskommen<br />
wollen. Allerdings sind diese Geräte<br />
eher für Großbetriebe geeignet.<br />
Kreiselgrubber und Rotortiller arbeiten<br />
auch auf harten, ausgetrockneten<br />
Böden sehr aggressiv. Mit ihnen<br />
lassen sich selbst geringe Arbeitstiefen<br />
exakt einhalten. In Bezug auf<br />
Flächenleistung und Leistungsbedarf<br />
schneiden die zapfwellengetriebenen<br />
Geräte jedoch schlecht ab und werden<br />
deshalb selten zur Stoppelbearbeitung<br />
eingesetzt.<br />
Um günstige Auflaufbedingungen<br />
für Ausfallgetreide und Unkrautsamen<br />
zu schaffen bzw. zur Saatbettvorbereitung<br />
ist eine ausreichende<br />
Rückverfestigung des Bodens<br />
notwendig. Die verschiedenen<br />
verfügbaren Nachläufer liefern jedoch<br />
je nach Bodenzustand und Art der<br />
Walzen sehr unterschiedliche Arbeitsergebnisse.<br />
Zur Verbesserung der<br />
Bodenanpassung sollte vor den<br />
Nachläufern durch die vorarbeitenden<br />
Werkzeuggruppen bereits eine ausreichende<br />
Einebnung der Oberfl äche<br />
stattgefunden haben.<br />
Rohrstabwalzen dienen in erster<br />
Linie zur Tiefenführung. Eine<br />
Bodenrückverfestigung fi ndet jedoch<br />
kaum statt.<br />
Zahnpackerwalzen hingegen erledigen<br />
dies besser, haben aber den<br />
Nachteil dass sie bei feuchten<br />
Bodenverhältnissen und schlecht<br />
eingestellten Abstreifern leicht verkleben.<br />
Crosskillwalzen haben das gleiche<br />
Problem, da der zwischen den Zacken<br />
eingequetschte Boden nicht abgestreift<br />
werden kann Sie zerkleinern<br />
aber mühelos harte und ausgetrocknete<br />
Kluten.<br />
Gussringwalzen arbeiten selbst bei<br />
feuchtem Boden verstopfungsfrei.<br />
Keilringwalzen sind auf einem<br />
geschlossenen Zylinder montiert.<br />
Fortsetzung a. S, 26 ...
26 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Fortsetzung v. S, 25 ...<br />
Sie haben den Vorteil, dass sie selbst<br />
bei sehr leichten sowie auf feuchten<br />
Bodenverhältnissen nicht zu tief<br />
einsinken. Andererseits haben sie<br />
den Nachteil, dass, dadurch dass die<br />
Ringe nicht einzeln aufgehängt sind,<br />
Die Futtereinbringung im Flachsilo<br />
ist die schnellste Art der Futterkonservierung,<br />
verlangt aber sehr hohe<br />
Ansprüche. Walzarbeit ist besonders<br />
wichtig.<br />
Zielsetzung der Silierung muss sein,<br />
hochwertiges Grundfutter zu produzieren,<br />
von dem die Tiere möglichst<br />
viel verzehren. Erst wenn dies<br />
gelingt, sind alle positiven Aspekte<br />
wie minimaler Heuverzehr, kleine<br />
Heubergeräume, Verzicht auf heubedingte<br />
Innenmechanisierung, Kraftfutter-Einsparung,<br />
Arbeitsentlastung,<br />
höhere tierische Leistungen u. a. voll<br />
nutzbar. Voraussetzungen sind junges<br />
Futter, optimale Anwelkung, kurzer<br />
Schnitt, richtige Abdeckung und ganz<br />
wesentlich auch die richtige Walzarbeit<br />
mit dem schweren Walzschlepper.<br />
Die Bedeutung des Silowalzens wird<br />
in der Praxis oft weit unterschätzt,<br />
sodass es angebracht ist, diesen<br />
Bereich der modernen Futterkonservierung<br />
näher zu durchleuchten.<br />
Milchsäuresilagen fast wie<br />
Grünfutter<br />
Nach der Einbringung des Siliergutes<br />
in das Silo beginnen sehr rasch<br />
die gärbiologischen Prozesse. Nun<br />
beginnt ein Wettlauf zwischen der<br />
Vermehrung der Gärschädlinge und<br />
der erwünschten Milchsäurebakterien.<br />
Neben bakteriellen Schadorganismen<br />
(z. B. Buttersäurebazillen) gibt es<br />
auch eine Reihe von Pilzen die versuchen,<br />
ihre Population zu vermehren.<br />
Die Milchsäurebakterien sind aber in<br />
der Lage, die erwünschte Säuerung<br />
und Konservierung des Futters<br />
zu erzielen, stabile Silagen zu<br />
erzeugen und die Gärschädlinge zu<br />
unterdrücken. Hinzu kommt, dass<br />
die Milchsäurebakterien nur geringe<br />
Gärverluste verursachen, Essig- und<br />
die Anpassung an eine<br />
unebene Bodenoberfl äche<br />
schlechter ist.<br />
Fazit<br />
Die erste Stoppelbearbeitung,<br />
egal mit welchem<br />
Gerät sie durchgeführt<br />
wird, sollte möglichst<br />
flach mit guter<br />
Rückverfestigung und<br />
schnells-tmöglich nach<br />
der Ernte erfolgen.<br />
Betriebe, die auf die<br />
konservierende (pfluglose) Bearbeitung<br />
umstellen wollen, müssen<br />
unbedingt beachten, dass die auf dem<br />
Betrieb vorhandenen Bodenbearbeitungsgeräte<br />
und Drillmaschinen meist<br />
leider nicht immer alle dafür geeignet<br />
sind.<br />
Raus mit der Luft!<br />
Buttersäurebakterien verbrauchen<br />
entschieden mehr Energie. Sehr gute<br />
milchsäure-intensive „Flachsilagen“<br />
liegen daher nur relativ geringfügig<br />
unter der Nährstoffkonzentration<br />
des Ausgangsfutters (Grünfutter).<br />
Es liegt also auf der Hand, jene<br />
gärbiologischen Prozesse zu beeinfl<br />
ussen, die eine möglichst intensive<br />
Milchsäuregärung induzieren. Neben<br />
der Bereitstellung von energiereichem<br />
Gärpotenzial sind der möglichst<br />
kurze Schnitt und besonders die richtige<br />
Walzarbeit von herausragender<br />
Bedeutung.<br />
Was ist beim Walzen zu beachten?<br />
Grundsätzlich ist davon auszugehen,<br />
dass für Silagen mit 30 % Trockenmassegehalt<br />
(TM) eine Verdichtung<br />
von mindestens 200 kg TM/m 3 zu<br />
fordern ist, um den Gasaustausch zu<br />
sichern (Verdrängung des Sauerstoffs<br />
durch Kohlendioxid) und somit Nach-<br />
und Fehlgärungen zu vermeiden. Je<br />
trockener die Silage, desto besser<br />
muss die Verdichtung sein, die bei 40<br />
% TM zu 230 kg TM/m 3 und bei<br />
50 % TM sogar zu 250 kg TM/m 3<br />
führen muss. Diese Zusammenhänge<br />
© by jeger, pixelio.de<br />
wurden vom Institut für landwirtschaftliche<br />
Verfahrenstechniken der<br />
Universität Kiel nachgewiesen. Die<br />
Verdichtung, die mit einem Walzschlepper<br />
erzielt werden kann, hängt<br />
vom Kontaktflächendruck ab, der<br />
sich aus der Aufl agefl äche der Reifen<br />
und der Achslast ergibt. Die Versuche<br />
zeigten, dass eine Achslast von 2,5 t -<br />
ein Wert, der in der Praxis häufi g vorliegt<br />
- nicht ausreicht, um das Siliergut<br />
auf mindestens 200 kg/TM/m 3 zu<br />
verdichten. Hier hilft entweder der<br />
Einsatz schwererer Walzgeräte oder<br />
die Beschwerung z. B. mit Betongewichten.<br />
Eine weitere Möglichkeit<br />
ist die Verwendung schmaler Reifen,<br />
um den Pressdruck entsprechend<br />
zu erhöhen. Demzufolge ist die Ausstattung<br />
mit Zwillingsreifen abzulehnen,<br />
es sei denn, dass überschwere<br />
Walzgeräte zur Verfügung stehen.<br />
Diese bringen zwar erhöhte Standsicherheit<br />
- insbesondere bei Haufensilagen<br />
- reduzieren aber den Aufl agedruck<br />
ganz erheblich, vor allem<br />
auch dann, wenn keine schweren<br />
Zusatzgewichte aufgepackt werden.<br />
So konnte in den Versuchen nachgewiesen<br />
werden, dass Schlepper mit<br />
Zwillingsreifen ohne Zusatzgewichte<br />
lediglich eine Verdichtung von 100<br />
kg TM/m 3 erbringen.<br />
Nicht zu oft, dafür aber langsam<br />
Bislang wurde von der Meinung ausgegangen,<br />
dass die Verdichtungsqualität<br />
mit der Häufi gkeit des Überfahrens<br />
proportional zunimmt, zumindest<br />
aber tendenziell. Interessant sind aber<br />
die Ergebnisse, dass zwei Überfahrten<br />
pro Schicht völlig ausreichend sind<br />
und weitere Walzgänge kaum noch<br />
zusätzlich verdichten. Aus diesen<br />
Erkenntnissen heraus muss man zur<br />
Empfehlung kommen, dass ein zweimaliges<br />
Überfahren sicher ausreicht,<br />
zumal wesentlich mehr Arbeitsgänge<br />
bei rascher Silierarbeit und langsamer<br />
Walzarbeit gar nicht möglich sind, es<br />
sei denn, das Futter wird von weiter<br />
entfernten Flächen eingebracht. Im<br />
Zusammenhang der Walzgeschwindigkeit<br />
gilt, dass möglichst langsam<br />
zu fahren ist, was auch in den Versu-<br />
chen bestätigt wurde. Eine Erhöhung<br />
der Walzgeschwindigkeit von 2 auf<br />
4 km/h brachte in den Versuchen<br />
keine schlechtere Verdichtung. Wahrscheinlich<br />
lag dies an der relativ<br />
trockenen „Versuchssilage“ von 50 %<br />
TM. Generell ist eine Walzgeschwindigkeit<br />
von 2 bis 4 km/h empfehlenswert.<br />
Ein entscheidender Fehler, der in der<br />
Praxis nicht selten passiert, ist der,<br />
dass erst dann gewalzt wird, wenn<br />
mehrere Fuhren abgeladen sind.<br />
Meist ist das zu späte Eintreffen des<br />
Walzschleppers die Ursache. Dabei<br />
können die unteren Schichten nicht<br />
wunschgemäß verdichtet werden,<br />
weil die Tiefenwirkung der Achslast<br />
des Walzschleppers nicht mehr wirksam<br />
werden kann, es sei denn,<br />
dass überschwere Walzgeräte zum<br />
Einsatz kommen. Die Bildung von<br />
Hohlräumen führt zu Schimmel und<br />
Nachgärungen, was ein Ärgernis und<br />
einen Schaden zugleich darstellt.<br />
Verdichtungsqualität beim<br />
Häcksler<br />
Schon einleitend wurde auf die<br />
Bedeutung kurzer Häcksellängen<br />
verwiesen. Diese bringen wesentlich<br />
bessere Siloqualitäten. Die berühmte<br />
Strukturfrage ist nur unter extremen<br />
Bedingungen bei der Winterfütterung<br />
relevant, hauptsächlich dann, wenn<br />
extrem hohe Kraftfuttergaben Grundfutter<br />
verdrängen, was bei schlechten<br />
Grundfutterqualitäten und bei Tieren<br />
mit hoher Milchleistung durchaus der<br />
Fall sein kann. Kurze Häcksellängen<br />
bringen also eine bedeutsam bessere<br />
Verdichtung, damit entschieden bessere<br />
Siloqualitäten und zugleich<br />
höheren Verzehr. Aber nicht nur der<br />
Faktor „Verdichtung“ des Futters<br />
schlägt hier positiv zu Buche, sondern<br />
auch die Vergrößerung der Oberfl äche<br />
durch die Zerkleinerung des Siliergutes.<br />
Damit kommt es zu einem<br />
massiven Austritt zuckerhältiger<br />
Stoffe, die eine äußerst intensive<br />
und rasche Milchsäuregärung einleiten.<br />
Nicht umsonst schwärmen jene<br />
Landwirte, die den Häcksler des<br />
Maschinenringes oder Lohnunternehmers<br />
einsetzen, von Siloqualität,<br />
Futteraufnahme, Milchleistung und<br />
höheren Milchinhaltsstoffen sowie<br />
minimalem Heuverzehr. Kurze<br />
Häcksellängen bringen zudem eine<br />
höhere Passagerate durch den Verdauungstrakt,<br />
sodass es zu einer<br />
höheren Grundfutteraufnahme und<br />
damit zu einer höheren Milchleistung<br />
aus dem Grundfutter kommt. Dies ist<br />
ein weiterer wichtiger Nebenaspekt<br />
kurzer Häcksellängen. Die heutigen<br />
speziellen Silierwagen mit exakten<br />
Kurzschnitteinrichtungen und dutzenden<br />
von Messern bringen ebenfalls<br />
gute Silagequalitäten, besonders dann,
06 / 11<br />
wenn die Messer scharf sind. Damit<br />
liegt die praktische Häcksellänge<br />
nahe der theoretischen.<br />
Einen entscheidenden Einfluss auf<br />
die Verdichtung hat zweifelsfrei der<br />
TM-Gehalt des Siliergutes. Silagen<br />
mit 50 % TM und darüber lassen sich<br />
auch mit schwerem Walzgerät nicht<br />
wunschgemäß verdichten, es sei denn,<br />
dass extrem kurze Häcksellängen<br />
vorliegen. Hinzu kommt, dass die<br />
Verzehrsleistungen von Silagen über<br />
55 % TM tendenziell zurückgehen<br />
und das Risiko von Nachgärungen<br />
und Schimmelbildung extrem erhöht<br />
wird. Liegen zu trockene Silagen vor,<br />
die kaum oder nicht mehr verdichtbar<br />
sind, kann mit dem Wasserschlauch<br />
die Walzbarkeit wieder problemlos<br />
hergestellt werden.<br />
Vermeidung von Randverlusten<br />
Viele Landwirte ärgern sich über<br />
jährliche Randverluste in den Flachsilos.<br />
Meistens sind es immer wieder<br />
die gleichen Betriebsleiter, die sich<br />
über diese Verluste - wenn auch<br />
marginal - beklagen. Dabei ist die<br />
schlechte Optik bedeutsamer als der<br />
wirtschaftliche Schaden. Im Prinzip<br />
sind zwei Hauptfehlerquellen schuld,<br />
dass diese Randverluste entstehen.<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Um Randverluste zu vermeiden,<br />
sollten die letzten beiden Walzgänge<br />
scharf, an beiden Siloplatten entlang,<br />
im langsamen Tempo im<br />
Vorwärtsgang erfolgen. Wird scharf<br />
an der Silowand rückwärts gewalzt,<br />
kommt das gewalzte Siliergut unweigerlich<br />
hoch und ist somit gelockert.<br />
Damit sind die Randverluste vorprogrammiert.<br />
Der zweite Fehler passiert durch<br />
die mangelnde Abschlussformung<br />
des erwünschten konvexen „Katzenbuckelprofi<br />
ls“. Dadurch können die<br />
Sandsäcke nicht dicht an die Wand<br />
abgesetzt werden, was zu Randverlusten<br />
führt. Dabei ist es notwendig, die<br />
ca. letzten fünf Fuhren immer in der<br />
Mitte des Flachsilos abzuladen.<br />
Tipps zur Silageeinbringung<br />
Das Walzen bzw. Verdichten von<br />
Silage hat einen wesentlich stärkeren<br />
Einfluss auf die Siloqualität, als<br />
die Praxis landläufig annimmt.<br />
Oft werden zu leichte Schlepper<br />
verwendet, was mit Gärverlusten<br />
und Qualitätseinbußen (geringere<br />
Milchleistung, Erhöhung des Kraftfutteraufwandes)<br />
massiv bestraft<br />
wird. Zum Festwalzen von Grassilage<br />
sollen Schlepper verwendet werden,<br />
die mehr als 2,5 t Achslast auf die<br />
Waage - sprich Siliergut - bringen.<br />
Zwillingsreifen erhöhen zwar die<br />
Standfestigkeit, reichen aber -<br />
wenn keine überschweren Schlepper<br />
mit schweren Zusatzgewichten zur<br />
Verfügung stehen - für eine geforderte<br />
Verdichtung nicht aus. In allen Fällen<br />
sind Zusatzgewichte, schmale Reifen,<br />
langsames Walzen (2 bis maximal 4<br />
km/h) und zwei bis drei Überfahrten<br />
dringende Empfehlungen.<br />
Mit der Walzarbeit sollte sofort<br />
begonnen werden und nicht erst<br />
nach mehreren Fuhren. Silagen mit<br />
50 % TM und darüber lassen sich<br />
auch mit schwerem Walzgerät nicht<br />
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27<br />
wunschgemäß verdichten, es sei denn,<br />
dass extrem kurze Häcksellängen<br />
vorliegen.<br />
Der Einsatz von schweren Walzschleppern<br />
(eventuell Radladern) ist<br />
auch bei höheren Kosten mehr als<br />
nur sinnvoll und rechnet sich in allen<br />
Fällen.<br />
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des Flachsilos (richtige Dimensionierung,<br />
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28 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Was tun Sie gegen Gentechnik in Lebensmitteln in Österreich,<br />
Herr Gesundheitsminister Alois Stöger?<br />
LTL: Herr Bundesminister Stöger,<br />
welches ist ihr erlernter Beruf, welche<br />
Aufgabe haben Sie als Minister in<br />
Österreich und wie definieren sie<br />
diese Aufgabe?<br />
BM Stöger: Ich habe mehrere Berufe<br />
in meinem Leben ausgeübt, unter<br />
anderem Tätigkeiten im Bereich<br />
Maschinenbau, das habe ich auch<br />
gelernt. Auch Tätigkeiten in der<br />
Interessensvertretung, in der Erwachsenenbildung,<br />
im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />
und bin ein Praktiker.<br />
(Anmerkung der Redaktion: Auf die<br />
Frage des Berufes und der Aufgabenstellung<br />
wurde nicht geantwortet)<br />
LTL: Die Geschichte der Gentechnik<br />
ist geprägt von Lügen, darunter<br />
die drei größten: die „substanzielle<br />
Äquivalenz“(biochemische Gleichwertigkeit),<br />
die angebliche<br />
„Präzision“ (welche nicht gegeben<br />
ist) und der „Koexistenz“ zwischen<br />
Genpfl anzen und Naturpfl anzen(was<br />
unmöglich ist). Welche Meinung<br />
haben Sie dazu?<br />
BM Stöger: Aus meiner Sicht sind<br />
die Menschen sehr kritisch geworden<br />
gegenüber gentechnisch veränderten<br />
Substanzen. Wir wissen das die Natur<br />
immer auf neue Dinge reagiert und<br />
das man einen „begrenzten Gentechnikraum“<br />
hat, fi ndet nicht statt. Das<br />
heißt die Bevölkerung wünscht sich<br />
sichere Lebensmittel und hat große<br />
Sorgen mit gentechnisch veränderten<br />
Stoffen. Insofern ist es wichtig, hier<br />
im Interesse der Bevölkerung zu<br />
handeln.<br />
LTL: Wussten Sie, dass zu keinem<br />
Zeitpunkt der Entstehung der EU-<br />
Gentechnikgesetze eine Ärztegruppe<br />
beigezogen wurde?<br />
BM Stöger: Kann ich nicht sagen, ich<br />
gehe davon aus das Wissenschafter<br />
dabei waren, aber noch einmal, es geht<br />
um die Frage was ist beherrschbar,<br />
welche Auswirkungen gibt es und<br />
wir haben in Österreich die Position<br />
eingenommen, GVO-Pfl anzen nicht<br />
anzubauen. Das ist uns wichtig. Wir<br />
wollen auch ein Selbstbestimmungsrecht<br />
haben, ich bin sehr froh dass<br />
es uns gelungen ist, die jetzige Kommission<br />
zu überzeugen das es hier<br />
eine Autonomie der Länder geben<br />
soll, eben weil die Bevölkerung sehr<br />
klar sagt „gentechnisch veränderte<br />
Lebensmittel wollen wir nicht“. Und<br />
es soll die Produktion auch so eingestellt<br />
werden das diese nicht gefördert<br />
und nicht gestärkt werden.<br />
LTL: Wären Sie bereit eine oder<br />
Gentechnik in Lebensmitteln ist erwiesener Maßen gesundheitsgefährlich.<br />
Nach einer aktuellen Studie aus Kanada, wurde<br />
Gift aus Genpfl anzen im Blut von Schwangeren & Ungeborenen<br />
nachgewiesen.<br />
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23813.html<br />
mehrere Ärztegruppen beizuziehen<br />
wenn es um die Frage der<br />
Gesundheitsgefährdung durch GVOs<br />
geht? Ich führe als Beispiel eine Resolution<br />
der Kärntner Ärztekammer an,<br />
welche zurückgeht auf Dr.Diether<br />
Schmidt(Umweltreferent). Der Wortlaut:<br />
„Wir fordern bei der Grünen<br />
Gentechnik den gleichen Untersuchungsstatus<br />
wie bei der Zulassung<br />
von Medikamenten“. Das heißt<br />
5-15Jahre Prüfraum und nicht nur<br />
90 Tage(!) –und dann wurde das<br />
Genkonstrukt trotz Bedenken für die<br />
gesamte EU zugelassen!<br />
LTL: Wären Sie bereit eine derartige<br />
Gruppe zu bilden oder zu<br />
unterstützen?<br />
BM Stöger: Ich bin bereit und wir<br />
haben auch Forschungsaufträge erteilt<br />
Manfred Grössler und Alois Stöger<br />
um sicher zu stellen das wir<br />
auch Argumente gegenüber der EU<br />
haben, warum Österreich für ein<br />
Anbauverbot eintritt. Bei diesen<br />
Forschungsaufträgen könnten auch<br />
Ärzte dabei sein.<br />
LTL: Die Frage ob Gentechnik<br />
Gesundheitsgefährdung mit sich<br />
bringt wurde jahrelang verneint.<br />
Obwohl zb der Gen-Ökologe<br />
Prof.Dr.Terje Traavik bereits vor 11<br />
Jahren den horizontalen Gentransfer<br />
(überspringen von artfremder DNA)<br />
bewies. Eine aktuelle kanadische<br />
Studie zeigt konkrete Gefahren auf<br />
und diente dem Menschrechtsausschuss<br />
der Vereinten Nationen(UN)<br />
als Grundlage, Deutschland die<br />
Einführung der Gentechnik in<br />
Tierfütterung, Lebensmittelproduk-<br />
tion und Landwirtschaft zu verbieten!<br />
Ebenso wurde Deutschland aufgefordert,<br />
alle Lebens- und Futtermittel,<br />
auch aus tierischer Herkunft, welche<br />
GVOs enthalten klar zu kennzeichnen<br />
bis das genannte Verbot wirksam<br />
wird. Wären Sie bereit, diesbezüglich<br />
eine Vorreiterrolle einzunehmen und<br />
diese Ziele bei uns umzusetzen?<br />
BM Stöger: Also ich bin Realist, mir<br />
geht es darum, dass in Österreich<br />
die Auszeichnung für „Gentechnikfreiheit“<br />
geschaffen wird. Wir haben<br />
ja derzeit viele Lebensmittel wo die<br />
Gentechnikfreiheit nicht sichergestellt<br />
ist, sondern es muss Gentechnikfreiheit<br />
ausgezeichnet werden, das ist<br />
mein Ziel. Das habe ich auch in der<br />
EU verlangt. Weiters ist es mein Ziel,<br />
in Österreich ein Gütezeichen für<br />
Gentechnikfreiheit einzuführen, das<br />
es den Konsumenten erleichtert, zu<br />
erkennen wo Gentechnik drinnen ist.<br />
Es ist sehr wichtig auch jene Betriebe<br />
zu stärken, welche nachvollziehbar<br />
GVOfrei produzieren.<br />
LTL: Ich überreiche Ihnen zwei wichtige<br />
Belege. Einen vom Informationsdienst<br />
Gentechnik vom 20.Mai 2011,<br />
welcher Beweise für die Schädigung<br />
von Schwangeren durch Genfood<br />
enthält. Der zweite ist eine Pressemitteilung<br />
der „Aktion Genklage“ vom<br />
21.Mai 2011 über den UN-Ausschuss,<br />
der die Gesundheitsgefährdung durch<br />
Genfood ebenfalls bestätigt<br />
www.stopptgennahrungsmittel.de<br />
Stichwort Lebensmittelkennzeichnung:<br />
Man hört Sie wollen eine verbesserte<br />
Kennzeichnung. Wie soll<br />
diese aussehen und wann soll sie<br />
kommen?<br />
BM Stöger: Verbesserte Kennzeichnung<br />
heißt 1.) Herkunftskennzeichnung,<br />
2.) die Inhalte der LM müssen<br />
besser dargestellt werden und zwar<br />
auch für verarbeitete Lebensmittel.<br />
Es geht auch um verbesserte Information<br />
zB in den Gaststätten.<br />
LTL: Nochmals Nachfrage betreffend<br />
Futtermittel. Schweden importiert<br />
keine genmanipulierten Futtermittel<br />
mehr als Resultat einer erfolgreichen<br />
Boykottbewegung gegen Produkte<br />
von mit GVO-gefütterten Tieren.<br />
(GMWatch, 28.4.11).<br />
BM Stöger: Ich möchte auch dafür<br />
ein Gütezeichen „Gentechnikfrei“. Da<br />
bewegt sich dann etwas auf der Ebene<br />
„das möchte ich meinem Kunden<br />
freiwillig anbieten“. Auf diese Weise<br />
wird jener Unternehmer gestärkt, der<br />
sich um die Gesundheit seiner Kunden
06 / 11<br />
bemüht. Und Gentechnikfreiheit<br />
ist ein wichtiges Argument für<br />
bessere Lebensmittel. Wenn wir<br />
ein Gütezeichengesetz haben und<br />
GVOfreiheit gut dokumentieren<br />
können, dann können sich<br />
Futtermitteleinkäufer überlegen ob sie<br />
diese Futtermittel verwenden wollen,<br />
ob sie sich in der Lebensmittelkette<br />
bemühen das diese gentechnikfrei<br />
bleibt (analog zur Milch). Wir müssen<br />
Rahmenbedingungen schaffen das<br />
Gentechnikfreiheit im Futtermittelbereich<br />
erhalten bleibt und gestärkt wird.<br />
Die zweite Frage ist, inwieweit gibt es<br />
eine österreichische Eigenerzeugung,<br />
wie bleibt diese gentechnikfrei und<br />
wie kann diese gestärkt werden. Auch<br />
bei Zukauf wird darauf geachtet<br />
werden müssen, das es aus GVOfreier<br />
Produktion kommt.<br />
LTL: Es gibt konkrete Hinweise die<br />
den Schluss zulassen, das Österreich<br />
über den Kot von mit Gentechnik<br />
gefütterten Tiere genetisch verschmutzt<br />
wird, zB durch „horizontalen<br />
Gentransfer“. Genkonstrukte<br />
würden im Magen der Tiere nicht<br />
zerstört und über den Kot in die Erde<br />
gelangen, dort Mikroorganismen<br />
kontaminieren und über die Fressfolge<br />
wieder in menschliche Nahrungskette<br />
zurückgelangen. Würden Sie hier<br />
eine Möglichkeit erkennen einen<br />
Weg einzuschlagen, Österreich frei<br />
zu machen vom Import von rund<br />
500.000 Tonnen GVO-Futtermittel?<br />
BM Stöger: Es ist nach derzeitigem<br />
Europäischen Recht nicht möglich<br />
in der EU zugelassene Futtermittel<br />
nicht nach Österreich bringen kann.<br />
Das ist unrealistisch, auch unter<br />
den derzeitigen Bedingungen die am<br />
Weltmarkt herrschen. Für mich ist<br />
wichtig dass der Druck der Konsumenten<br />
entsteht, das der Konsument<br />
auch weis was ist gentechnikfrei<br />
erzeugt worden. Mir geht es darum<br />
dass gekennzeichnet wird, was gentechnikfrei<br />
erzeugt wird.<br />
LTL: Herr Bundesminister, ich frage<br />
noch einmal nach: Wenn Sie konkrete<br />
Indizien oder Beweise in die Hand<br />
bekommen, die den Schluss zulassen<br />
dass Österreich über Futtermittel<br />
kontaminiert wird, würden Sie dann<br />
Kraft Ihres Amtes als Gesundheitsminister<br />
handeln?<br />
BM Stöger: Noch einmal. In einem<br />
Rechtsstaat muss man sich an der<br />
rechtlichen Ordnung orientieren. Eine<br />
der rechtlichen Voraussetzungen ist,<br />
dass man alles in Österreich einführen<br />
darf was nicht gesundheitsgefährdend<br />
ist. Und wenn Futtermittel in der EU<br />
zugelassen sind, dann sind sie auch<br />
für Österreich zugelassen. Das kann<br />
man nicht vergessen, das wäre nicht<br />
seriös. Entscheidend ist, wenn wissenschaftlich<br />
nachgewiesen ist dass<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
GVOs gesundheitsgefährdend sind,<br />
dies zu evaluieren und entsprechende<br />
Handlungen zu setzen.<br />
Kein Unternehmer in Österreich darf<br />
gesundheitsgefährdende Stoffe auf<br />
den Markt bringen.<br />
Dieser Weg ist konsequent durchzusetzen.<br />
Ich setze ihn auch dadurch<br />
durch, dass wir uns in Österreich jetzt<br />
wieder durch die Finanzierung von<br />
Kontrolleinrichtungen europaweit<br />
einen Namen gemacht haben. Und<br />
das wir uns auch bemühen, auf die<br />
Qualität der eigenen Versorgung<br />
zu achten. Und das wir auch diese<br />
Unternehmen stärken, die GVOfrei<br />
produzieren. Das ist der Weg de ich<br />
unter den Rahmenbedingungen zu<br />
gehen habe und den gehe ich sehr<br />
konsequent und mit Akribie. Ich<br />
bleibe hartnäckig dabei das wir ein<br />
Gütezeichen „gentechnikfrei“ bekommen.<br />
LTL: Eine Frage zur Demokratie.<br />
In Österreich sind über 90% gegen<br />
Gentechnik auf Acker und Teller,<br />
EU-weit immerhin mehr als 80%.<br />
Trotzdem wird dieses Gentechnik -<br />
Risiko der Bevölkerung aufgezwungen.<br />
Halten Sie diese Vorgangsweise<br />
für richtig oder für demokratiepolitisch<br />
bedenklich?<br />
BM Stöger: Ich bin ganz klar dafür<br />
die Interessen der Bevölkerung zu<br />
vertreten. Die Menschen haben vor<br />
der Gentechnik Angst, insofern ist<br />
es meine Aufgabe dafür zu sorgen<br />
dass wir Nahrungsmittel haben, die<br />
gentechnikfrei zur Verfügung stehen<br />
und das auch zu einem vernünftigen<br />
Preis.<br />
LTL: In Österreich werden Pro-Gentechnikgruppen,<br />
wie zB „Dialog Gentechnik“<br />
seit EX-Ministerin Gehrer<br />
massiv mit Steuergeldern gefördert.<br />
Können Sie sich vorstellen auch<br />
gentechnik-kritische Gruppen mit<br />
öffentlichen Mitteln zu unterstützen?<br />
BM Stöger: Ich unterstütze Gentechnikfreiheit<br />
in Österreichischen<br />
Lebensmitteln mit verschiedenen<br />
Initiativen, bin diesbezüglich auf<br />
Europäischer Ebene Vorreiter bzw<br />
Bündnispartner und bin für alle<br />
Vorschläge und Kooperationen zu<br />
haben.<br />
LTL: Die Stadt Graz bereitet die<br />
Evaluierung ihrer im Jahre 2006<br />
einstimmig beschlossenen „Gentechnikfreien<br />
Zone“ vor. Sie ist ein gutes<br />
Beispiel wie Gemeinden mit dem<br />
Thema umgehen können. Kommen<br />
Sie zur Vorstellung und stärken durch<br />
Ihre Anwesenheit die Wichtigkeit des<br />
Anliegens?<br />
BM Stöger: Das ist eine Terminfrage,<br />
ich bin aber dafür offen.<br />
Ein Interview von<br />
Manfred Grössler<br />
Goodyear, führender Anbieter von<br />
Farm- und Industriereifen, erweitert<br />
sein erfolgreiches Sortiment an robusten<br />
Radial-Industriereifen mit dem<br />
neuen Goodyear IT630T. Der neue<br />
Reifen wurde speziell für den Einsatz<br />
auf harten Untergründen entwickelt.<br />
Die Kennzeichnung „T“ verdeutlicht,<br />
dass der IT630T speziell für Teleskoplader<br />
und -stapler sowie kompakte<br />
Baumaschinen konzipiert wurde.<br />
Goodyear wird den IT630T zunächst<br />
in der populären Größe 460/70 R 24<br />
anbieten.<br />
Der IT630T wurde für die stetig<br />
wachsende Zahl moderner und technisch<br />
anspruchsvoller Teleskoplader<br />
entwickelt. Der Reifen ist speziell<br />
auf die Bedürfnisse leistungsstärkerer<br />
Teleskoplader mit hoher Ausleger-<br />
Reichweite und Hubleistung abgestimmt.<br />
Diese Fahrzeuge kommen vor<br />
allem auf harten Untergründen und<br />
Fahrbahnen, wie etwa auf planierten,<br />
gepfl asterten oder asphaltierten<br />
Bauern- oder Betriebshöfen, zum<br />
Einsatz. Aus diesem Grund ist der<br />
neue Goodyear IT630T extrem robust<br />
und besitzt eine hohe Laufl eistung.<br />
Der Goodyear IT630T ergänzt den<br />
2009 vorgestellten IT620T, der speziell<br />
für weiche, lockere oder schlammige<br />
Untergründe entwickelt wurde.<br />
Der IT630T verfügt über zahlreiche<br />
Details und Innovationen, von denen<br />
die Kunden profi tieren:<br />
Ein kombiniertes Block- und Stollen-<br />
Reifenprofi l für ausgezeichnete Haftung,<br />
Traktion und Selbstreinigung<br />
auf unterschiedlichen Untergründen.<br />
Ein Laufflächenprofil mit hohem<br />
Positiv/Negativ-Anteil, was zusammen<br />
mit der ausgeprägten Profi ltiefe<br />
eine hohe Laufleistung garantiert.<br />
Gleichzeitig ist der Reifen dadurch<br />
deutlich widerstandsfähiger gegen<br />
Verletzungen, was teure Ausfallzeiten<br />
auf Grund von Reifenschäden<br />
minimiert.<br />
Eine flachere und breitere Lauffl<br />
ächenkontur zur Verbesserung der<br />
Stabilität, wenn der Ausleger voll<br />
ausgefahren und die Plattform oder<br />
Schaufel schwer beladen ist. Zudem<br />
sorgt diese Konstruktion für einen<br />
gleichmäßigeren Abrieb.<br />
„Moderne Baumaschinen werden<br />
immer vielseitiger und kommen auf<br />
unterschiedlichsten Terrains zum<br />
Einsatz. Gleichzeitig ist die Nachfrage<br />
an Reifen, die vor allem auf<br />
harten Untergründen optimal arbeiten<br />
29<br />
Neuer Teleskoplader-Reifen<br />
für den Einsatz auf harten<br />
Untergründen - der Goodyear<br />
IT630T<br />
gestiegen. Der IT630T wurde von<br />
Anfang an so konzipiert, dass er die<br />
hohen Stabilitätsanforderungen von<br />
Teleskopladern hohen Lasten und<br />
langen Auslegern mehr als erfüllt.<br />
Gleichzeitig haben wir den Reifen<br />
hinsichtlich hoher Betriebsstunden,<br />
Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit<br />
optimiert. Der IT630T bietet<br />
unseren Kunden damit niedrige<br />
Betriebskosten und weniger Ausfallzeiten“,<br />
so Friedhelm Kaufmann,<br />
Sales Manager Farm Tires Replacement<br />
bei Goodyear Dunlop Tires<br />
Germany <strong>GmbH</strong>.<br />
Der neue Goodyear Industriereifen<br />
IT630T für Teleskoplader ist in der<br />
populären Dimension 460/70 R 24<br />
ab sofort verfügbar. Das Sortiment<br />
des neuen Spezialisten für harte<br />
Untergründe wird kontinuierlich<br />
ausgebaut werden.<br />
Goodyear zählt zu den größten Reifenherstellern<br />
der Welt. Das Unternehmen<br />
bietet weltweit eine Vielzahl<br />
von innovativen Reifenlösungen für<br />
die Agrarwirtschaft an. OPTITRAC<br />
und OPTITRAC R+ sind Radial-<br />
Farmreifen, die eine hohe Lebensdauer<br />
und ausgezeichnete Traktion<br />
bei niedrigen Betriebskosten besitzen.<br />
Goodyear hat seinen Hauptsitz in<br />
Akron/Ohio und produziert Reifen<br />
und chemische Produkte an 57 Standorten<br />
in 23 Ländern und unterhält<br />
in fast allen Ländern der Welt<br />
Vertriebsbüros. Goodyear beschäftigt<br />
weltweit über 70.000 Mitarbeiter.<br />
Weitere Informationen über Goodyear<br />
und seine Produkte finden Sie im<br />
Internet unter www.goodyear.at
30 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Besuchen sie die grösste Internationale Landwirtschafts-<br />
und Nahrungsmittelmesse in Slowenien und seinen<br />
INTERNATIONALITÄT UND<br />
SLOWENISCHE HERKUNFT<br />
Auf der Messe AGRA werden sich<br />
an einer Ausstellungsfl äche von über<br />
67.000 m² 1.710 Aussteller aus 27<br />
Ländern vorstellen, die nach Erwartungen<br />
von mehr als 120.000 Messebesuchern<br />
besucht werden. Es<br />
werden Qualitätsnahrung, moderne<br />
Errungenschaften im Bereich der<br />
Landtechnik der wichtigsten Welthersteller,<br />
Maschinen für die Forstwirtschaft,<br />
Hagelschutzsysteme,<br />
Ausrüstung für die Umgebungsgestaltung,<br />
landwirtschaftliche Bauten,<br />
Produkte für die Nutzung von erneuerbaren<br />
Energiequellen, Tier- und<br />
Pflanzenfutter, Pflegeprodukte für<br />
Tiere und Pflanzen, Saatgut von<br />
großen Saatgutproduzenten der<br />
Welt sowie Erzeugnisse für den<br />
ökologischen und integrierten Anbau<br />
vorgestellt.<br />
Gastland wir diesmal Polen sein.<br />
Außerdem werden sich noch Brasilien,<br />
Tschechien, Bulgarien, AP<br />
Vojvodina, Moldavija und Kosovo<br />
vorstellen.<br />
Unter den Nahrung und dem Zubehör<br />
für ihre Vorbereitung werden auch<br />
Lebensmittel herausgestellt und zur<br />
Verkostung angeboten, die am Projekt<br />
„Ich kaufe slowenische Ware ein“<br />
teilnehmen.<br />
Das Projekt „Vino Slovenija Gornja<br />
Radgona“ wird sich als selbstständige<br />
Messe im Rahmen der Messe<br />
präsentieren. In der Weinhalle werden<br />
die Weine von zahlreichen Weinproduzenten<br />
und den Interessengemeinschaften<br />
von Weinproduzenten zur<br />
Verkostung angeboten.<br />
NEUE ERFAHRUNGEN UND<br />
GUTE VERKOSTUNGEN!<br />
Fachausstellungen<br />
Auf einer Sonderausstellung werden<br />
die slowenischen autochthonen Haus-<br />
benachbarten Regionen!<br />
AGRA, die 49. Internationale Landwirtschafts- und Nahrungsmittelmesse,<br />
wird in Gornja Radgona, am Knotenpunkt der<br />
vier Länder, vom Samstag, den 20. August, bis Donnerstag,<br />
den 25. August 2011, erneut die gesunde Nahrung und alles,<br />
was wir um ihren umweltfreundlichen Anbau und Verarbeitung<br />
brauchen, präsentieren.<br />
stierrassen vorgestellt, und zwar<br />
Rinder, Pferde, Kleinvieh, Schweine,<br />
Hühner und Bienen.<br />
Im Rahmen der Musteranpfl anzung<br />
der Pflanzenproduktion der Biotechnischen<br />
Schule Rakican werden<br />
auch autochthone und eingebürgerte<br />
slowenische Landwirtschaftspfl anzen<br />
vorgestellt.<br />
Die Messe wird durch folgende spezialisierte<br />
Schauen und Ausstellungen<br />
begleitet: Rinderschau der<br />
Fleischrassen, Pferde-, Schweine- und<br />
Kleinviehschau, Imkereiausstellung,<br />
Ausstellung von Kleintieren und von<br />
Karst-Schäfern, Ausstellungen von<br />
Fischen und Kriechtieren, Ausstellung<br />
„Erleben wir die ländliche Gegend“<br />
und Ausstellung der Pflanzenproduktion<br />
und Holzarten aus sloweni-<br />
schen Wäldern. Eine Neuerung ist<br />
der Messe-Lehrweg durch den Wald,<br />
mit dem das Messehaus Pomurski<br />
sejem und die Anstalt für Wälder<br />
Sloweniens das Internationale Jahr<br />
der Wälder ehren möchten.<br />
Geführte Besichtigungen und<br />
Schauen mit Fachkommentar<br />
Halle D1 – Besichtigung der Schweineschau<br />
Halle D3 – Besichtigung der Rinderschau<br />
VN1 – Besichtigung des Waldlehrweges<br />
der Messe<br />
Manege Pferdeschau<br />
- Präsentation der Reitschule und der<br />
Reiter von Lipica<br />
Kleinviehschau und Präsentation der<br />
Schafschur sowie Präsentation der<br />
Hirten- und Gebrauchshunde der<br />
slowenischen autochthonen Rasse<br />
Kraskiovcar.<br />
Verkostungen<br />
- Im WEINHAUS: Verkostung der<br />
Weine der Offenen Landesbewertung<br />
der Weine „Vino Slovenija Gornja<br />
Radgona 2011“<br />
- Halle C3 - Präsentation und Verkostung<br />
von slowenischen Weinen<br />
- Halle D – Verkostung von regionalem<br />
Spezialitäten, gastgewerbliches<br />
Angebot der heimischen Gerichte<br />
- Halle D4 – Verkostung und Verkauf<br />
von Schafs- und Ziegenkäse<br />
- Verkostungen an Ausstellungsplätzen<br />
Themenmärkte<br />
- Honig und Honigprodukte (Sonntag,<br />
den 21. 8.)<br />
- Lokale Aktionsgruppe LAS »Von<br />
Pohorje bis Bohor« und<br />
Köstlichkeiten von slowenischen<br />
Bauernhöfen (Montag, den 22. 8.)<br />
- Ländliche Gegend auf der Messe<br />
(Mittwoch, den 24. 8.)<br />
- Köstlichkeiten von slowenischen<br />
Bauernhöfen(Dienstag, den 23. 8.,<br />
Donnerstag , den 25. 8)<br />
Wettbewerbe<br />
- 13. Landeswettbewerb der Forstbesitzer<br />
im Holzhacken<br />
(Sonntag, den, 21. 8.)<br />
- Wettbewerb der Jugend in<br />
Geschicklichkeitsspielen<br />
(Sonntag, den 21. 8.)<br />
- Wettbewerb im Polkatanz in musikalischer<br />
Begleitung der Band Dinamika<br />
(Sonntag, den 21. 8.)<br />
- Wettbewerb im Tauziehen<br />
(Sonntag, den 21. 8.)<br />
- Der schwerste Kürbis und die interessanteste<br />
Sammlung von Zierkürbissen<br />
(Mittwoch, den 24. 8.)<br />
- Martin Krpan – Wettbewerb für den<br />
stärksten Slowenen<br />
(Mittwoch, den 24. 8.)<br />
Preiswettbewerbe für die Messebesucher<br />
- Wettbewerb im Durchhacken des<br />
Baumstamms mit der Axt<br />
(Sonntag, den 21. 8.)<br />
- Wettbewerb im schnellen Schnitt<br />
(Sonntag, den 21. 8.)<br />
- Hebe das Glas hoch und gewinne –<br />
mit Fendt Traktor
06 / 11<br />
(Samstag, den 21. 8.)<br />
- Blasen Sie mit STI(H)L!<br />
(an allen Messetagen)<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
- Pomurje tanzt und singt<br />
(Samstag, den 20. 8.)<br />
- Schau der Kleider, hergestellt aus<br />
slowenischer Schafswolle<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
(Sonntag, den, 21. 8.)<br />
- Abschluss der Aktion »Vom Bauernhof<br />
für Sie«<br />
(Mittwoch, den, 24. 8.)<br />
- Treffen der Traktor-Oldtimer- Steyr<br />
(Donnerstag, den 25. 8.)<br />
Vergnügungspark<br />
(an allen Messetagen bis 24.00 Uhr)<br />
Welche Grundsätze zur<br />
Nachsaattechnik sind zu beachten?<br />
Eine frühe Narbenpfl ege im Verbund<br />
mit einer Nachsaat zu Vegetationsbeginn<br />
kann am besten dazu beitragen,<br />
dass sich an diesen offenen Stellen<br />
nicht weiter Ungräser wie zum Beispiel<br />
die Gemeine Rispe, die Jährige<br />
Rispe oder Ampferarten festsetzen.<br />
Erinnert sei in diesem Zusammenhang<br />
daran, dass ein Quadratmeter<br />
Grünlandfl äche im Bereich 0 bis 10<br />
cm Tiefe ein Potential von 1.000 bis<br />
100.000 Samen in sich trägt.<br />
Im Frühjahr müssen nach dem<br />
Abtrocknen Wühlmaushügel mit<br />
einer narbenschonenden Egge (z.<br />
B. Reifenegge) eingeebnet werden.<br />
Damit können Futterverschmutzungen<br />
(Erhöhung des Rohaschegehaltes<br />
über 10 % der Trockenmasse) vermieden<br />
werden. Feldmäuse werfen<br />
im Gegensatz zur Wühlmaus und<br />
zum Maulwurf keine Erdhaufen<br />
auf. Sie zerstören die Grasnarbe<br />
durch Fraßgänge knapp unter der<br />
Erdoberfläche. Durch ihre hohe<br />
Fruchtbarkeit mit bis zu sieben<br />
Würfen pro Jahr mit je 4 bis 8 Jungen,<br />
die bereits nach vier Wochen wieder<br />
fortpflanzungsfähig sind, können<br />
sie innerhalb kurzer Zeit die Grasnarbe<br />
vollkommen zerstören. Auch in<br />
diesen Fällen kann ein Einebnen der<br />
Grasnarbe erforderlich werden. Hat<br />
sich in den Fraßgängen bereits eine<br />
Unkrautfl ora angesiedelt, ist hier ein<br />
schärferes Eggen mit einer Wiesenegge<br />
oder der Kreiselegge - jedoch<br />
nicht zu scharf eggen - erforderlich.<br />
Wird durch das Eggen ein Rasenfi lz<br />
gelockert, Muss dieser von der Fläche<br />
abgefahren werden: Auf lockeren<br />
humosen Böden sollte nach dem<br />
Eggen ein Walzengang erfolgen,<br />
damit die Bodenoberfläche wieder<br />
verfestigt wird.<br />
Diese vorbereitenden Maßnahmen<br />
haben zwei Ziele:<br />
Die Samen der Nachsaat müssen<br />
auf dem Boden abgelegt werden,<br />
damit die Keimwurzel in den Boden<br />
gelangt,<br />
die Sprosse müssen zur Assimilation<br />
Licht erhalten und dürfen nicht<br />
abgedeckt werden.<br />
Werden zur Nachsaat schlitzende<br />
Geräte eingesetzt, ist auf flaches<br />
Schlitzen zu achten (1-2 cm Schlitztiefe).<br />
Entscheidend ist die unmittelbare<br />
Nachsaat nach dem Eggen. Eine<br />
mehrtägige Zwischenzeit zwischen<br />
der Vorbereitung und der Nachsaat<br />
führt bereits wieder zu erneutem<br />
Auflaufen von Unkrautsamen. In<br />
jedem Fall muss die Nachsaat mit<br />
geeignetem Saatgut erfolgen. Der<br />
Erfolg der Nachsaat ist vom schnel-<br />
31<br />
len Aufl aufen abhängig. Wo es die<br />
Bestimmungen der KULAP-Aufl agen<br />
erlauben, sollten zur Nachsaat auch<br />
40 kg N/ha ausgebracht werden.<br />
Möglich ist auch eine Güllegabe von<br />
15 m³/ha unmittelbar vor oder zur<br />
Nachsaat, jedoch nicht mehr nach<br />
der Keimung des Saatgutes. Der<br />
folgende Schnitt muss unbedingt<br />
früh genommen werden. Nur so kann<br />
ein „Ersticken“ der Nachsaat vermieden<br />
und der Zwang zur chemischen<br />
Unkrautregulation deutlich gesenkt<br />
werden. Eventuell auftretende Restverunkrautung<br />
kann dann in Folge<br />
mit Verfahren der Einzelpflanzenbekämpfung<br />
gezielt angegangen<br />
werden.<br />
Zu empfehlen ist für alle Fälle das Aufstellen<br />
von Sitzstangen für Greifvögel,<br />
da mit einem totalen Zusammenbrechen<br />
der Mäusepopulationen nicht<br />
zu rechnen ist. Diese biologische<br />
Bekämpfung ist noch immer die<br />
langfristig sinnvollste Methode zur<br />
Reduzierung des Mäusebefalles.<br />
Welches Saatgut ist für das langfristige<br />
Gelingen einer Nachsaat<br />
empfehlenswert?<br />
Wichtige Merkmale der Samen für<br />
die Nachsaat sind:<br />
rasches Aufl aufen nach der Saat<br />
eine hohe Konkurrenzkraft gegenüber<br />
der Altnarbe<br />
hohe Qualität des daraus erwachsenden<br />
Futters<br />
Am besten werden diese Forderungen<br />
vom Deutschen Weidelgras erfüllt.<br />
Der Wiesenschwingel besitzt im<br />
Jugendstadium - schon wegen der<br />
langsameren Entwicklung - bereits<br />
eine deutlich geringere Kampfkraft<br />
und die Wiesenrispe ist in ihrer Jugendentwicklung<br />
so langsam, dass sie<br />
für diesen Zweck nicht sinnvoll eingesetzt<br />
werden kann. Dies erklärt,<br />
warum alle Nachsaatmischungen<br />
stark deutschweidelgrasbetont sind.<br />
In Mischungen für Standorte, die<br />
nicht für Weidelgras geeignet sind,<br />
wird dieses - soweit möglich - durch<br />
Wiesenschwingel ersetzt.<br />
Gerade für das Dauergrünland sind<br />
die wichtigsten Eigenschaften bei<br />
mehrjährigen Gräserarten Winterfestigkeit<br />
und Ausdauer unter bayerischen<br />
Bedingungen. So führt die LfL<br />
schon seit mehr als 25 Jahren Sortenversuche<br />
bei Deutschem Weidelgras<br />
an Standorten durch, an denen nach<br />
langjähriger Erfahrung regelmäßig<br />
nach dem Winter größere Schäden zu<br />
erwarten sind. Bei den übrigen wichtigen<br />
Gräserarten werden ebenfalls<br />
Prüfungen durchgeführt.<br />
Dr. Stephan Hartmann
32 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Tenesol errichtet Solaranlagen<br />
mit über 7 MW auf 188<br />
landwirtschaftlichen Gebäuden<br />
La Tour-de-Salvagny, 26. Januar<br />
2011, Der Solarenergieanbieter Tenesol,<br />
der den beiden Energiekonzernen<br />
TOTAL und EDF angegliedert ist, hat<br />
ein riesiges Dachsolarsystem fertiggestellt.<br />
Die Kosten für das System,<br />
das sich auf 188 landwirtschaftliche<br />
Gebäude von 109 unterschiedlichen<br />
Besitzern verteilt, belaufen sich auf<br />
34 Millionen Euro.<br />
Die schlüsselfertig gelieferte Solaranlage<br />
in der französischen Agrarregion<br />
Ségala-Limargue zeigt, dass sowohl<br />
die Gebäudeeigentümer als auch<br />
die ganze Region von den wirtschaftlichen<br />
Vorteilen der Solarenergie<br />
profi tieren können. Das Solarsystem<br />
ist das Ergebnis der 18-monatigen<br />
Zusammenarbeit zwischen der landwirtschaftlichenInteressengemeinschaft<br />
Sicaseli und dem Unternehmen<br />
Tenesol. Mit einer Kapazität von 6,9<br />
MWp ist es eins der größten Systeme<br />
zur kollektiven Energieerzeugung in<br />
Frankreich.<br />
Das System bedeckt eine Dachfl äche<br />
von insgesamt 52.500 qm. Es wurden<br />
31.000 Photovoltaik-Module verbaut,<br />
die aus der Fertigung des Tenesol-<br />
Werks im nahen Toulouse stammen.<br />
Die jährlich produzierte Gesamtstrommenge<br />
beläuft sich auf 7,2 MWh<br />
– das entspricht dem Jahresverbrauch<br />
von rund 2.000 Haushalten – und soll<br />
innerhalb der nächsten 20 Jahre für<br />
erwartete Durchschnittseinnahmen<br />
von 1,2 Millionen Euro sorgen.<br />
„Dieses Projekt hat signifikante<br />
ökonomische Auswirkungen für die<br />
Landwirte wie für die Region“, erklärt<br />
Laurent Causse, Leiter der Abteilung<br />
Energie bei Sicaseli. „Die Landwirte<br />
können mit wichtigen Einnahmen<br />
aus ihrer zusätzlichen Rolle als Energieproduzent<br />
rechnen. Durch die<br />
Investitionen und die wirtschaftliche<br />
Entwicklung, die mit dem Nettogewinn<br />
realisiert werden können, zahlt<br />
sich das für die ganze Region aus.<br />
Dieses Projekt ist ein fabelhaftes Beispiel<br />
dafür, wie die Verbindung von<br />
landwirtschaftlichen Gemeinden und<br />
erneuerbaren Energien zum Nutzen<br />
aller funktionieren kann.“<br />
Bei der Einweihung des Projekts Ende<br />
Oktober 2010 waren Benoît Rolland,<br />
Geschäftsführer von Tenesol, Pierre<br />
Lafragette, CEO von Sicaseli, und<br />
Martin Malvy, Präsident der Region<br />
Midi-Pyrénées, anwesend. Der Veranstaltung<br />
wohnten außerdem zahlreiche<br />
lokale Vertreter aus Politik und<br />
Interessengruppen sowie viele der<br />
beteiligten Landwirte bei.<br />
Ernten mit der Sonne<br />
Die Interessengemeinschaft Sicaseli<br />
hat ihren Sitz im Département Lot im<br />
Südwesten Frankreichs. Die mehr als<br />
560 Mitglieder starke Organisation<br />
hat sich die ländliche Entwicklung<br />
und die Bewahrung der lokalen Landschaft<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Die Installation einer Großanlage zur<br />
Erzeugung von Solarenergie passte<br />
ideal zu den Zielen des Verbands.<br />
Laurent Causse erklärt: „Wir haben<br />
nach Wegen gesucht, wie wir Landwirtschaft<br />
und Umweltschutz zum<br />
Nutzen einer nachhaltigen Entwicklung<br />
miteinander verbinden<br />
können.“<br />
Über einen Zeitraum von 10 Monaten<br />
arbeitete Sicaseli eine Machbarkeitsstudie<br />
zur Solarenergie aus und<br />
holte Angebote von 10 Anbietern der<br />
Branche ein. Tenesol erhielt dank der<br />
Unternehmensgröße und -geschichte,<br />
der weitreichenden Erfahrung sowie<br />
der hohen Qualität und gleichzeitig<br />
niedrigen Kosten seiner Solarmodule<br />
den Zuschlag für das Projekt. Dabei<br />
spielte auch die Tatsache eine Rolle,<br />
dass Tenesol der größte Solarhersteller<br />
Frankreichs ist, denn die<br />
kurzen Transportwege der Solarmodule<br />
tragen dazu bei, die Umweltbelastungen<br />
gering zu halten.<br />
Sorgfältige Prüfung und Planung<br />
Nach der erfolgreichen Teilnahme am<br />
Vergabeverfahren bewertete Tenesol<br />
das PV-Potenzial der Region Ségala-<br />
Limargue und präsentierte den Mitgliedern<br />
von Sicaseli die Ergebnisse<br />
der Untersuchung, die begeistert<br />
aufgenommen wurden. Rund 270<br />
Landwirte unterstützten die Pläne. Es<br />
wurde geprüft, welche Gebäude für<br />
eine PV-Anlage geeignet wären, und<br />
109 der Interessierten unterzeichneten<br />
schließlich einen Teilnahmevertrag.<br />
Nachdem alle technischen, rechtlichen,<br />
fi nanziellen und städtebaulichen<br />
Vorgaben erfüllt waren, erhielt Tenesol<br />
grünes Licht für den Bau. Das<br />
Unternehmen führte zunächst eine<br />
technische Machbarkeitsprüfung<br />
für jedes der 188 Gebäude durch,<br />
um dessen Eignung für das Projekt<br />
sicherzustellen und die passenden<br />
Materialien für jede einzelne PV-<br />
Anlage zu bestimmen. Im September<br />
2009 wurde mit dem Bau der Anlage<br />
begonnen.<br />
Durchführung der Bauarbeiten<br />
Jedes der 188 Gebäude ist anders,<br />
jedes hatte daher seine eigenen, ganz<br />
spezifi schen Anforderungen. Bei den<br />
meisten Gebäuden wurde vor der<br />
Installation der Anlage die bestehende<br />
Dachabdeckung entfernt und der<br />
Unterbau verstärkt. Die durchschnittliche<br />
Bauzeit einer 300-m2-Anlage<br />
betrug eine Woche. Die Arbeiten<br />
wurden von einem gemischten Team<br />
aus Tenesol- und Sicaseli-Mitarbeitern<br />
jeweils an rund 25 Gebäuden<br />
gleichzeitig ausgeführt. Durch eine<br />
sorgfältige Planung der Anlagen<br />
wurde gewährleistet, dass sie sich<br />
harmonisch in die lokale Umgebung<br />
und in die natürliche Schönheit der<br />
Region Midi-Pyrénées einfügen. Die<br />
erste Anlage wurde im Dezember<br />
2009 an das örtliche Stromnetz angeschlossen.<br />
Im Einklang mit den Werten von<br />
Tenesol und Sicaseli wurden verschiedene<br />
Tätigkeiten wie Asbest-<br />
Entfernung oder Zimmer- und Schlos-<br />
serarbeiten an lokale und regionale<br />
Auftragnehmer vergeben. Alle Fremdunternehmen<br />
wurden nach ein bis<br />
zwei Pilotprojekten bewertet. So<br />
wurde sichergestellt, dass die hohen<br />
Qualitätsanforderungen von Tenesol<br />
eingehalten wurden.<br />
Finanzielle Aspekte<br />
Zur Projektfi nanzierung und gemeinsamen<br />
Vertretung der 109 Landwirte<br />
wurde eine eigene Aktiengesellschaft<br />
gegründet: die SAES (Ségala<br />
Agriculture et Energie Solaire). Sie<br />
ermöglichte die Kooperation der<br />
Landwirte und gewährleistete das<br />
vorteilhafteste Finanzierungspaket.<br />
Die erforderlichen 34 Millionen Euro<br />
für das Projekt wurden schließlich von<br />
einem Pool aus sechs verschiedenen<br />
Geldinstituten aufgebracht.<br />
Um einen maximalen finanziellen<br />
Ertrag zu realisieren, war es den Landwirten<br />
wichtig, die Verantwortung<br />
über die Anlagenwartung zu behalten.<br />
Tenesol wird eine unterstützende<br />
Rolle übernehmen und alle Fragen<br />
beantworten, während die<br />
Durchführung der Wartungsarbeiten<br />
in den alleinigen Zuständigkeitsbereich<br />
von Sicaseli fällt.<br />
Benoît Rolland, der Geschäftsführer<br />
von Tenesol, zieht folgendes Fazit:<br />
„Unser gemeinsames Projekt mit<br />
Sicaseli ist ein Musterbeispiel<br />
dafür, wie eine landwirtschaftliche<br />
Gemeinde durch kollektives Handeln<br />
eine PV-Großanlage bauen kann,<br />
die nicht nur den Beteiligten selbst,<br />
sondern der ganzen Region Nutzen<br />
bringt.“<br />
Quelle: Tenesol
06 / 11<br />
SONSTIGER<br />
LAGERRAUMBEDARF<br />
Zur Ermittlung des Lagerraumbedarfs<br />
für Silagen, Kraftfutter und Stroh muß<br />
analog zum Verfahren für Heu.<br />
Zu den derart errechneten Größen<br />
für den gesamten Lagerraum sind<br />
Zuschläge für den Manipulationsraum<br />
und für die Mechanisierung der Ein-<br />
und Ausbringung des Lagergutes<br />
hinzuzufügen.<br />
Als grobe Annahme für einen<br />
Vorentwurf kann man von einem<br />
Befüllungszuschlag zum Nettolagerraum<br />
von 20% bei Kraftfutter und<br />
Stroh und von 10% bei Silagen ausgehen,<br />
wenn die Ein- und Auslagerung<br />
händisch erfolgt.<br />
Als zusätzliches Raumerfordernis<br />
für die Mechanisierung sind weitere<br />
Zuschläge von 20 bis 50% erforderlich,<br />
je nach Größe des Lagerbedarfs<br />
(bei kleinen Lagermengen ist ein<br />
relativ größerer Manipulationsraum<br />
für mobile Geräte erforderlich als bei<br />
großen) und je nachdem ob eine eher<br />
platzsparende Technisierung von der<br />
Tierzahl, dem täglichen Futterverzehr<br />
gemäß gewählter Ration pro Tier<br />
[kg/Tier/Tag] bzw. dem Einstreubedarf<br />
pro GVE [kg/GVE/Tag], der<br />
Anzahl von Tagen im Jahr, für die<br />
eingelagert werden muß, und dem<br />
Raumgewicht des gelagerten Materials<br />
[kg/m³] ausgegangen werden.<br />
Der Futterverzehr ist von kg Trockenmasse<br />
(TM) auf kg Frischmasse (FM)<br />
umzurechnen (Trockenmasse TM<br />
geteilt durch den Trockenmassegehalt<br />
[% TM]). Man erhält den Nettolagerraum<br />
(ohne Manipulationsraum<br />
und Reserve) in [m³] dann gemäß<br />
folgender Formeln:<br />
(Gebläse oder Greiferanlagen) oder<br />
eine mit mobilen Geräten (Traktor<br />
mit Zusatzgeräten, Schrägförderer,<br />
mobile Kräne, usw.) vorgesehen wird.<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Manipulationsund Verkehrsflächen<br />
können in Abhängigkeit von der<br />
örtlichen Lage und Klimasituation<br />
im Freien vorgesehen werden, um<br />
umbauten Raum zu sparen.<br />
Vor der genauen Planung müssen die<br />
Arbeitsabläufe beim Ein- und Auslagern,<br />
die Art der Mechanisierung<br />
festgelegt, und die dafür notwendigen<br />
Verkehrs- und Manipulationsräume<br />
sowie deren Unterbringung außerhalb<br />
oder innerhalb des Gebäudes erarbeitet<br />
werden.<br />
Futterlager und sonstige Räume in<br />
der Pferdhaltung<br />
Die Notwendigkeit von Lagerstätten<br />
oder sonstiger Nebenräume richtet<br />
sich nach dem Pferdebestand, gegebenenfalls<br />
angestellten Personen und<br />
den Vorstellungen des Stallbesitzers.<br />
Während man in kleinen Stallungen<br />
bis zu fünf Pferden oftmals mit einem<br />
Universalraum als Futterlager, Geräte-<br />
und Sattelkammer und einem Universalplatz<br />
für das Putzen, Waschen<br />
und Behandeln durch den Tierarzt<br />
oder Hufschmied auskommt, bedingen<br />
größere Pferdeställe bestimmte<br />
Nebenräume, die bei angestelltem<br />
Stallpersonal sogar gesetzlich vorgeschrieben<br />
sind wie zum Beispiel ein<br />
Aufenthalts- oder Sanitärraum.<br />
Weitere Nebenräume und -anlagen<br />
können Reiterstube, Büroraum,<br />
Lehr- und Unterrichtsraum, Erste-<br />
Hilfe-Raum, Sattelkammer, Wasch-<br />
und Toilettenräume, Remisen,<br />
Geräteräume oder Werkstatt sowie<br />
Solarium, Putzplatz, Untersuchungsstand<br />
oder -räum und Isolierbox<br />
beziehungsweise Quarantänestall für<br />
Pferde sein.<br />
Für Pferde Umbauen<br />
Cadmos<br />
Die Firma hat ihren Sitz in Venetien,<br />
weist eine 30jährige Erfahrung auf in<br />
den Bereichen Industrie, Landwirtschaft,<br />
Militaer, Privat- u. Sportanlagen.<br />
Wir produzieren Allzweckhallen<br />
verschiedenster Art:<br />
Stallungen in Bogenform,Lagerhallen<br />
fuer grösstmöglichen Lagerraum<br />
auf geringen Volumen ausgerichtet<br />
sind, Schaf-und Ziegenställe, Stallungen<br />
in Bogenform,Industrielle<br />
Abdeckungen,Windschutznetze,<br />
Behälter für Flüssigkeiten, Hagelschutzüberdachungen<br />
für Parkplätze<br />
und jegliche Überdachung auf<br />
Anfrage.<br />
Unsere Produkte aus sendzimirverzinktem<br />
Stahl oder aus warmverzinktem<br />
Stahl mit langlebiger PVC-<br />
Beschichtung werden prinzipiell<br />
mittels Erdanker befestigt,insofern<br />
brauchen sie keine Fundamente.<br />
Unsere Produkte weisen eine sehr<br />
hohe Schnnee- und Windlast auf.<br />
Wir kommen jedem Kundenwunsch<br />
entgegen und versuchen bei jeglichen<br />
Sonderanfragen die bestmöglichste<br />
Konstruktionsweise zu finden. Die<br />
33<br />
TECNOENGINEERING<br />
SRL ist der LEADER<br />
in Italien fuer Planenueberdachungen im<br />
Bereich Landwirtschaft u. Viehzucht.<br />
Entwicklung der Konstruktion wird<br />
von unserem technischen Büro schrittweise,<br />
bis zur Fertigstellung verfolgt<br />
und begleitet.<br />
Info: www.tecno-engineering.eu<br />
oder unser Berater<br />
Herr Bruno Gmeiner<br />
+43(0) 680 .1433620<br />
bruno.gmeiner@tecno-engineering.eu
34 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Einbogenhallen<br />
von 4,50m bis 12m breite Ob in der Füllmenge, montiert in<br />
der Box oder in der Stallgasse, mit<br />
1 oder 2 Futtersorten, mit oder ohne<br />
Edelstahltrog – das powerfeeder-<br />
System ist fl exibel und passt sich an<br />
Ihre Stallung und die Bedürfnisse<br />
Ihres Pferdes an.<br />
NEU – die powerraufe! Die automatische<br />
Zuteilung der täglichen<br />
Heuration mit integrierter Heubefeuchtung<br />
sorgt für ein staubfreies<br />
Unser Betrieb führt die Herstellerqualifikation<br />
Klasse D nach DIN<br />
18800-7:2008-11<br />
Bei unseren angebotenen Hallen<br />
handelt es sieh um ein freitragendes<br />
Hallensystem.<br />
Ausführung Einbogen.<br />
In dieser einfachen Bauweise kann<br />
man Statisch nur bis 12m breite<br />
bauen. Alles was breiter ist als 12m<br />
wäre ein Fachwerkträger. Lassen Sie<br />
sich auch dazu von uns beraten.<br />
Entscheiden im Einbogensystem ist<br />
die Rohrkonstruktion. Auf Grund<br />
unserer langjährigen Erfahrung<br />
im Bau von Einbogenhallen verwenden<br />
wir nur Deutschen Stahl<br />
(RohrwerkMaxhütte Sulzbach Rosenberg).<br />
Unsere Hallenkonstruktionen<br />
führen wir in der Stahlqualität<br />
S355 , S235 entsprechend DIN<br />
18800-1:2008-11 nach den Erfordernissen<br />
der statischen Berechnung<br />
aus.<br />
Unser Stahl ist feuerverzinkt gemäß<br />
.DTN EN ISO 1461. Die einzelnen<br />
Bögen sind 3teilig, verpresst und<br />
werden anschließend verschraubt.<br />
Auch Schrauben, Muttern ect. müssen<br />
der Norm entsprechen. Seien sie<br />
sicher das wir dies erfüllen.<br />
Verankern kann man je nach Wunsch<br />
auf Beton oder Erde.<br />
Unsere Bespannung besteht aus einer<br />
Polyethylen Gewebe Membrane. (<br />
Gewicht 410g pro qm2)<br />
Der Baustoffklasse B1 DIN 4102-01,<br />
05/98. Als Bauprodukt der Bauregelliste<br />
Diese zeichnet sich besonders<br />
durch die geringe Schallbelastung bei<br />
( Regen, Hagel, Wind ) aus.<br />
Sie gewährleistet durch die weiße<br />
Beschichtung der Unterseite einen<br />
natürlich hellen Innenraum.<br />
Sie ist außerdem Pilzresistent und<br />
Lebensmittelecht. Dies ist sehr wichtig<br />
gerade im Tierbereich<br />
Erhältliche Farben sind olivgrün,<br />
grün, weiß, blau, und grau.<br />
Durch unsere langjährige Erfahrung<br />
kaufen Sie auch ein Stück Sicherheit.<br />
B&B equipment <strong>GmbH</strong><br />
Die Fütterungstechnik für jeden Stall – das powerfeeder-System<br />
Fressen und gesunde Atemwege.<br />
Die Powerraufe ist in freistehender,<br />
als Wand- und Eck-Ausführung<br />
erhältlich.<br />
Unser powerfeeder-System bietet<br />
Automaten aus hochwertigem Edelstahl<br />
- durch die Wahl des verarbeiteten<br />
Materials garantieren wir eine<br />
extrem lange Lebensdauer. V2A<br />
Edelstahl bietet den höchsten Benutzerkomfort<br />
in allen Belangen und<br />
macht baldige Neuanschaffungen<br />
überfl üssig.<br />
Die Füllmenge der powerfeeder<br />
passen wir auf Kundenwunsch von<br />
20l bis zu 60l an. Die Fresszeiten und<br />
Futtermengen können Sie spielend<br />
leicht getrennt voneinander für jeden<br />
powerfeeder separat einstellen. Die<br />
Steuerungen/Zeituhren für die Futtermengenverwaltung<br />
der powerfeeder<br />
gibt es in den verschiedensten<br />
Varianten. Verwalten Sie bis zu 40<br />
powerfeeder in der Stallung mit<br />
nur einem Fütterungscomputer oder<br />
mit einer Zeitschaltuhr für einzelne<br />
powerfeeder z.B. für den Weidestand<br />
sogar mit Solarstrom und Akku. Wir<br />
konstruieren mit Ihnen zusammen<br />
den optimalen Futterautomaten für<br />
Ihre Stallung.<br />
Mit dem powerfeeder füttern Sie<br />
nur Kleinstmengen, die das Pferd<br />
nicht mehr herunter schlingt, sondern<br />
mit Ruhe ohne Futterstress<br />
optimal verdaut. Minimieren Sie die<br />
Verletzungsgefahren durch Futterneid<br />
bedingte Stresssituationen und erfahren<br />
Sie selbst wie fi t und ausgeglichen<br />
Ihre Pferde sein werden. Sie können<br />
zudem nach kurzer Zeit die Futtermenge<br />
reduzieren und erkennen, dass<br />
die Energieausbeute des Futters erst<br />
mit dem Einsatz der powerfeeder<br />
richtig funktioniert. Sie sparen bis<br />
zu 30% an Futterkosten und können<br />
über viele Jahre mit der Anschaffung<br />
der powerfeeder einen sowohl Tier-<br />
als auch wirtschaftlich gesunden<br />
Betrieb führen.
06 / 11<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Der stille Star<br />
Klara Gortan –Portrait einer Westernreiterin.<br />
Klara Gortan mit „Its just in Time“ bei Bayerischen Meisterschaften<br />
Klara ist 1981 der Steiermark geboren<br />
und wenn die guten Feen bei ihrer<br />
Geburt waren, musste eine von denen<br />
für die Pferde zuständig gewesen<br />
sein. Die hat nämlich der Klara Liebe<br />
und Verständnis für die Pferde, hervorragenden<br />
Sitz und ruhige Hände<br />
in die Wiege gelegt.<br />
Und so war für Klara immer klar,<br />
dass ihr Beruf mit den Pferden verbunden<br />
sein wird. Bei Franz Vorraber,<br />
Besitzer der Painted Horse Ranch<br />
in Weiz/Preding, wo sie ihre Pferdewirtschaftlehre<br />
absolviert hat, war<br />
sie vom Westernreitern fasziniert. Sie<br />
hat beschlossen dorthin zu gehen,<br />
wo man das Westernreiten am besten<br />
lernt – nach America. Als Lehrer hat<br />
sie sich Persönlichkeiten ausgesucht<br />
wie Casey Hilton (Reining Spezialist),<br />
Teddy Johnson (Weltmeister im<br />
Cutting) und einer der besten Quarter<br />
Horse Züchter Jim Dudley.<br />
Zurück in Österreich hat sie auf der<br />
Long View Ranch bei Gerold Dautzenberg<br />
– eine der führenden Adresse<br />
für Westernreiten in Österreich,<br />
gearbeitet. Später ist sie dann als<br />
selbständige Trainerin zu Franz Vor-<br />
raber zurück gekommen. Sie hat<br />
weiter an ihrer Karriere gearbeitet und<br />
die Prüfungen für Westernreitwart,<br />
Westernreittrainer, Wanderreitführer<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Turniererfolge haben nicht lange<br />
auf sich warten lassen. Klara ist<br />
steirische Meisterin in Trail, Pleasure<br />
and Allaround, hat Bronze bei Paint<br />
Europa Meisterschaft in Junior Trail,<br />
und zahlreiche Platzierungen bei<br />
AQHA Shows und Paint Shows.<br />
Zu Pfi ngsten hat sie an der internationalen<br />
Bayerischen Meisterschaften,<br />
eines der größten Turniere in Europa,<br />
teilgenommen. Mit ihrer selbst ausgebildeten<br />
Quarter Horse Stute „Its<br />
just in Time“ ist sie in nicht weniger<br />
als vier Disziplinen gestartet. In allen<br />
Disziplinen war sie platziert. Am<br />
besten war sie in Junior Trail wo sie<br />
2x zweite war. Weil der Sprecher sie<br />
bei Siegerehrungen nicht zuordnen<br />
könnte, hat er ihre Startnummer<br />
englisch ausgerufen.<br />
Er wird in der Zukunft von der<br />
ungewöhnlichen jungen Dame noch<br />
viel hören.<br />
Dr. DI. Milena Kalat<br />
Durch den gezielten Einsatz von<br />
Kalkstickstoff lassen sich auf Pferdeweiden<br />
viele Probleme lösen, die<br />
häufi g auftreten und großen Schaden<br />
anrichten können. Zu den „Klassikern“<br />
zählen unter anderem die<br />
Zerstörung der Grasnarbe durch<br />
Trittschäden und tiefen Verbiß, die<br />
Ausbreitung unerwünschter Pfl anzen<br />
durch selektiven Fraß der Pferde,<br />
Ernährungsstörungen beim Pferd<br />
durch unausgewogene Düngung der<br />
Weide oder der Befall mit Parasiten<br />
durch mangelnde Weidehygiene.<br />
Neben Maßnahmen wie einer<br />
regelmäßigen Nachsaat und dem<br />
Abmähen der Weidereste hilft eine<br />
Gabe von Kalkstickstoff einer Weide,<br />
wieder auf die Sprünge zu kommen.<br />
Die Grundlage jeder Düngung auf<br />
Pferdeweiden sollte eine Bodenuntersuchung<br />
sein. Diese muß alle drei<br />
Jahre wiederholt werden, um den<br />
Düngebedarf der Weide festzustellen.<br />
Neben der Frühjahrsgabe kann jetzt<br />
im Juli eine Nachjustierung vorgenommen<br />
werden, um die Grasnarbe<br />
zu stärken und Weideparasiten auszuschalten.<br />
Die Vorteile einer Gabe von Kalkstickstoff:<br />
Kalkstickstoff wirkt gleichmäßig<br />
und lange anhaltend. Es muß erst<br />
zur dritten Nutzung nachgedüngt<br />
werden - das spart Arbeit!<br />
35<br />
Gesunde Weiden, gesunde<br />
Pferde mit<br />
Kalkstickstoff fördert die Untergräser<br />
und sorgt für eine dichte<br />
Narbe.<br />
Kalkstickstoff stoppt die Bodenversauerung.<br />
Als einziger N-Dünger hat Kalkstickstoff<br />
folgende Zusatzwirkungen:<br />
Kalkstickstoff wirkt gegen die<br />
Eier und Larven der Weideparasiten!<br />
Kalkstickstoff drängt Unkräuter,<br />
Moos und Löwenzahn zurück!<br />
Kalkstickstoff erhalten Sie bei Ihrem<br />
Lagerhaus oder Landesproduktenhandel.<br />
EMPFEHLUNGEN ZUR ANWEN-<br />
DUNG:<br />
Aufwandsmenge:<br />
400 kg / ha zu Vegetationsbeginn,<br />
wenn das Gras abgetrocknet ist (nicht<br />
bei Taufeuchte!)<br />
200 kg / ha bei Bedarf im Juli<br />
Wartezeit: 10 – 14 Tage nach der<br />
Düngung können die Pferde wieder<br />
aufgetrieben werden, auch wenn noch<br />
Überreste der Düngerkörnchen zu<br />
sehen sind.<br />
Neu- & Nachsaaten:<br />
erst nach der ersten Nutzung sollte<br />
eine Düngung mit Kalkstickstoff<br />
erfolgen
36 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
Sicherheit für Ihre Pferde!!!<br />
als innovatives Unternehmen optimieren<br />
wir kontinuierlich unsere<br />
Produkte. Sicherlich sind auch Sie<br />
daran interessiert, Ihre Führanlage<br />
an die neuesten Sicherheitsstandards<br />
anzupassen.<br />
Bisher war es üblich in Führanlagen<br />
Trenngitter aus Metall zur Boxentrennung<br />
einzusetzen. Materialbedingt<br />
waren Verletzungen besonders<br />
an den Beinen der Pferde nicht<br />
auszuschließen und Beschädigungen<br />
der Gitter durch Huftritte nicht zu<br />
vermeiden. Dieses Problem wurde<br />
jetzt gelöst!<br />
Natürlich lassen sich auch ältere<br />
Anlagen mit diesen Kunststoff-Trennelementen<br />
nachrüsten. Das Preis- /<br />
Leistungsverhältnis -ein Standarte-<br />
lement in der Breite von 2 Metern<br />
kostet nur 320 € - bietet Ihnen die<br />
gute Möglichkeit Ihre wertvollen<br />
Pferde vor Verletzungsrisiken zu<br />
bewahren und störungsfreie Trainingseinheiten<br />
zu gewährleisten.<br />
Auch hier wurden wieder unsere<br />
hohen Ansprüche an Material und<br />
Qualität verwirklicht.<br />
Haben Sie Fragen oder möchten<br />
Sie sich eine Führanlage mit den<br />
neuen Trennelementen in Ihrer Nähe<br />
ansehen?<br />
Rufen Sie uns unter:<br />
02861-3000<br />
an, mailen Sie uns unter:<br />
trennelemente@juenck.com<br />
oder schauen Sie ins Internet unter:<br />
www.juenck.com<br />
Seit einiger Zeit haben wir ein Patent für unsere neuen Trenngitter. Diese<br />
neuen Elemente bestehen nicht mehr aus Metallgittern, sondern aus frei<br />
beweglich aufgehängten Kunststoffstäben. Dabei wurde ein Rechteckprofi l<br />
mit abgerundeten Kanten zur Verringerung des Verletzungsrisikos gewählt.<br />
Außerdem wurde ein Kunststoff mit glatter Oberfl äche gewählt, der selbst<br />
bei starkem Frost nicht splittert oder bricht, und somit ein weiteres<br />
Verletzungsrisiko ausschließt. Es ist selbstver-ständlich, dass die Trennelemente<br />
biss- und trittfest, witterungs- und UV-beständig sind. Außerdem können die<br />
Elemente bei Bedarf mit Weide-zaunstrom belegt werden, wobei der Kunststoff<br />
selbst (ein spezieller hochmolekularer<br />
Führanlagen und<br />
Laufbänder<br />
Laufbänder erleichtern den Konditions- und Muskelaufbau<br />
(Foto: aid)<br />
Führanlagen und Laufbänder werden<br />
als Ergänzung des Trainings und für<br />
die zusätzliche Bewegung der Pferde<br />
eingesetzt.<br />
Die Führanlage auf einem Pensionsbetrieb<br />
soll eine zusätzliche Alternative<br />
der Bewegungsmöglichkeit für<br />
das Pferd sein. Besonders für große<br />
Betriebe können vier und mehr Pferde<br />
gleichzeitig ihren Bewegungsapparat<br />
erhalten und konditionieren. Die<br />
Führanlage ist eine runde, rechteckige<br />
oder ovale Stahlkonstruktion. Der<br />
Motor wird ebenerdig oder oberhalb<br />
der Bewegungsfläche angebracht.<br />
Aus Tiergesundheitgründen sollte<br />
es sich um Freilauf-Anlagen handeln.<br />
Runden Anlagen sollten einen<br />
Durchmesser von unter 15 m nicht<br />
unterschreiten. Die frei laufenden<br />
Pferde beweg-ne sich in abgetrennten<br />
Feldern mit je zwei schwebenden<br />
Pendel, die über den Motor mit einer<br />
bestimmten Geschwindigkeit fortbewegt<br />
werden. Wichtig ist, dass<br />
der Radius der Führanlage, je nach<br />
Geschwindigkeit ausreichend groß<br />
genug ist, um eine extrem einseitige<br />
Gelenkbelastung zu vermeiden; hinzu<br />
kommt, dass die Führanlage so stabil<br />
gebaut sein muss, dass sie jeder Witterung<br />
standhält und dass der Bodenbelag<br />
den anderen Bewegungsfl ächen<br />
auf dem Pensionsbetrieb angepasst<br />
wird. Der Bodenbelag sollte den<br />
Funktionen eines Reitplatzes entsprechen.<br />
Die Pferdeäpfel werden<br />
noch per Hand aufgesammelt und<br />
die Beregnung kann z. B. über PE-<br />
Schlauchleitungen mit eingeschraubten<br />
Flachdüsen entsprechend den<br />
Anforderungen durchgeführt werden.<br />
Der Schlauch mit den Düsen sollte<br />
mindestens an jedem zweiten Pendelfeld<br />
angebracht werden.<br />
Alternativen zu den Führanlagen sind<br />
die Laufbänder. Das Pferd bewegt<br />
sich auf einem Laufgurt, welcher<br />
von einem Elektrotrommelmotor<br />
entsprechend verschiedener Leistungsparameter<br />
angetrieben wird.<br />
Das Geradeauslaufen auf dem Band<br />
gewährleistet ein planes Auftreten<br />
und damit eine gleichmäßigere Belastung<br />
der Gelenke und Bänder als<br />
das Fortbewegen in der Führanlage.<br />
Besonders in Tierkliniken oder Betrieben,<br />
in denen Pferde zur Rehabilitation<br />
untergebracht sind, werden diese<br />
Laufbänder, teilweise sogar integriert<br />
in Wassercontainern, verwendet.<br />
Wichtig ist hier die Stabilität<br />
der Anlage und die Qualität der<br />
Laufbänder.<br />
Welche bauliche Anlage der Pensionsgeber<br />
zusätzlich zum Stallraum anbieten<br />
will, wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
bestimmt. Jedes Zusatzangebot<br />
ist mit einem nicht unerheblichen<br />
Investitionsvolumen verbunden, welches<br />
der Kunde durch einen höheren<br />
Boxenpreis honorieren muss.<br />
Cadmos
06 / 11<br />
Hilfszügel sind Krücken<br />
für Menschen“<br />
Mit der Tendenz zu immer früherem<br />
Ausbildungsbeginn und immer<br />
kürzeren Ausbildungszeiten für die<br />
Pferde boomt in den vergangenen<br />
Jahrzehnten auch der Einsatz einer<br />
Fülle von Hilfszügeln. Und nicht<br />
selten prägen sich unschöne Bilder<br />
unsachgemäßer Anwendung ein.<br />
Braucht man Hilfszügel wirklich,<br />
oder sind sie nur Ausdruck reiterlicher<br />
Hilfl osigkeit? Für die Dressur-<br />
Studien sprach Ulrike Mooz mit der<br />
Ausbilderin Silke Saufaus.<br />
Schneller, schwieriger, beeindrukkender:<br />
So wie der hektische Alltag<br />
gestaltet sich auch in vielen Fällen<br />
die Reiterei. Für eine Ausbildung, die<br />
Reiter und Pferd langsam, gründlich<br />
und somit auch sanfter in die hohe<br />
Kunst des Miteinander einweist,<br />
nehmen sich viele nicht mehr die<br />
Zeit. Ungeduldig wird dem schnellen<br />
Ergebnis nachgejagt. Der Hilfszügel<br />
ist nicht selten ein Schritt auf diesem<br />
Weg. Doch die Stimmen derer, die<br />
diese Art der Ausbildung nicht mehr<br />
wollen, werden lauterund häufi ger.<br />
Ausbilderin Silke Saufaus ist eine von<br />
ihnen. Sie hat vor 16 Jahren ihren FN-<br />
Reitwart absolviert und unterrichtet<br />
heute in der Nähe von Aachen nach<br />
klassischen Grundsätzen, insbesondere<br />
angelehnt an die Idee der<br />
französischen Klassiker. „Ich unterrichte<br />
für‘s Pferd und nicht für den<br />
Wettbewerb“, betont sie. Die moderne<br />
französische Schule will die höhere<br />
Reitkunst jedem ernsthaft bemühten<br />
Reiter zugänglich machen. Freundlich<br />
sollen die Methoden sein,<br />
mit denen Pferd und<br />
Reiter unterwiesen<br />
werden. Hilfszügel<br />
sind dabei nicht vorgesehen,<br />
und es brauche<br />
sie auch niemand,<br />
fi ndet Silke<br />
Saufaus: „Hilfszügel<br />
sind Krücken für<br />
Menschen, nicht für<br />
Pferde“. Hilfszügel<br />
sollen dem Pferd<br />
helfen, den Weg in<br />
die richtige Haltung<br />
zu fi nden, sagen die<br />
Befürworter von<br />
Schlaufzügel,<br />
Dreieckszügel und<br />
Co. Silke Saufaus,<br />
die sich seit Jahren<br />
schwerpunktmäßig<br />
mit der Ausbildung<br />
junger Pferde befasst,<br />
weiß: Es geht auch<br />
ohne. „Kein gesundes<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Pferd kann der gefühlvollen Hand<br />
widerstehen“, ist ihre Erfahrung. Ein<br />
Hilfszügel begrenze die Dehnung des<br />
Pferdes und könne in die Stellung<br />
hinein nicht so nachgeben wie<br />
die feine Reiterhand. „Ein Zügel<br />
ist nicht intelligenter kann nicht<br />
reagieren“,sagt sie. Oft hätten<br />
die Reiter ungestümer Pferde mit<br />
dem Hilfszügel ein vermeintliches<br />
Sicherheitsgefühl. Doch das sei<br />
trügerisch. Ein losstürmendes Pferd<br />
lasse sich auch von einem Hilfszügel<br />
nicht aufhalten. Es würde sich im<br />
Gegenteil auf den Hilfszügel legen<br />
oder sich aufrollen - sich hinter der<br />
Senkrechten verstecken - und trotzdem<br />
jenseits reiterlicher Einwirkung<br />
weiter stürmen.„Das Pferd soll in<br />
seiner ganz eigenen, persönlichen,<br />
freien Selbsthaltung gehen“, sagt<br />
Silke Saufaus, die jegliche Zwangshaltung<br />
ablehnt. Auch beim Longieren<br />
solle das Pferd lernen, sich frei auszubalancieren<br />
und den gewünschten<br />
Spannungsbogen zu bilden. Ein guter<br />
Kappzaum leiste da wesentlich bessere<br />
Dienste als der Hilfszügel. Stütze<br />
sich das Pferd an der Longe immer auf<br />
den Hilfszügel, so werde es unsicher,<br />
wenn man diesen weglasse - weil<br />
es nicht gelernt habe, seine eigene<br />
Balance zu finden. „Beim korrekt<br />
ausgebundenen Pferd hängt der<br />
Hilfszügel durch und ist somit eigentlich<br />
unnötig. Hängt er nicht durch,<br />
bringt er nichts, weil er nicht nachgibt,<br />
wenn das Pferd den Impuls von hinten<br />
annimmt, nach vorne reagiert und<br />
sich dann an dem unnachgiebigen<br />
Gebiss stößt.“ Silke Saufaus, die<br />
eigens eine Zusatzausbildung zur<br />
Pferde-Physiopraktikerin gemacht<br />
hat, um in Zusammenarbeit mit<br />
Tierärzten und Osteopathen Reha-<br />
Pferde nach schweren Verletzungen<br />
und Operationen wiederaufzubauen,<br />
lässt allerdings eine winzige Ausnahme<br />
zu. „Wenn verletzungsbedingt<br />
die natürlicheTendenz zur Dehnung<br />
Der Roundpen ist ein kreisförmiger,<br />
abgezäunter Auslauf. Der Durchmesser<br />
beträgt ca. 16 m und die<br />
ausgeführte Umzäunung sollte eine<br />
Höhe von mind. 1,6 m haben.<br />
Der Untergrund sollte die gleichen<br />
Qualitäten und Anforderungen wie<br />
die einer Reitbodenausführung haben.<br />
Es gibt freistehende verzinkte<br />
Rundstahlelemente oder ähnlich<br />
der Reithallenwände gebaute<br />
Wandausführungen. Steht kein erbautes<br />
Roundpen zur Verfügung, kann<br />
auch ein großer Zirkel mittels<br />
Elektroband oder anderen Absperrungen<br />
(Zaunbauausführung) errichtet<br />
werden. Anmerken sollte man, dass<br />
die untere Ausführung (mind. 60<br />
cm) des Wandaufbaues mit geschlossenen<br />
Gummiplatten o. Ä. ausgeführt<br />
werden sollte, um Verletzungen so<br />
weitestgehend zu vermeiden.<br />
Durch die Benutzung des Roundpens<br />
wird die Arbeit des Ausbilders<br />
erleichtert. Mit oder ohne Longe<br />
(Lasso) kann das Pferd gearbeitet<br />
werden. Ein Ausbrechen, nach außen<br />
ist dem Pferd nicht möglich, da es<br />
keine Ecken gibt, wo sich das Tier<br />
„verkriechen“ könnte. Besonders<br />
die Richtungswechsel lassen sich im<br />
Roundpen gut üben, weil<br />
sich das Pferd dem Zugriff<br />
des Ausbilders nicht entziehen<br />
kann. Auch werden die<br />
Roundpens in den unterschiedlichstenReitdisziplinen<br />
für sitzverbessernde<br />
Übungen verwendet. In<br />
letzter Zeit ist der<br />
Roundpen durch die so<br />
genannten Pferdefl üsterer<br />
gesellschaftsfähig gemacht<br />
worden.<br />
Ovalbahn<br />
Die Ovalbahn wird bei der<br />
Reitdiziplin für Gangpferde<br />
verwendet. Die Pferde (z.<br />
B. Islandpferde), die an<br />
diesem Wettbewerb teilnehmen,<br />
sind entweder<br />
Vier- oder Fünfgänger.<br />
Schritt, Trab, Galopp, Tölt<br />
und Pass sind die insgesamt<br />
fünf Gangarten, die diese<br />
Tiere entwickeln können.<br />
Dies können sie auf der<br />
Roundpen<br />
37<br />
nicht mehr vorhanden ist, kann der<br />
Einsatz von Hilfszügeln schon mal<br />
sinnvoll sein“, sagt die Ausbilderin.<br />
Dann könne der Hilfszügel tatsächlich<br />
ein Weg sein, dem Pferd den Weg<br />
ins Vorwärts-Abwärts zu zeigen.<br />
Allerdings sei der Hilfszügel auch<br />
in diesem Fall lediglich auf ein paar<br />
Wochen begrenzt einzusetzen.<br />
www.dressur-studien.de<br />
Ovalbahn demonstrieren. Wie schon<br />
der Name sagt, handelt es sich um<br />
eine ovale Reitbahn mit zumeist<br />
festem, geschotterten Untergrund. Die<br />
Ovalbahnen für Islandpfer-detuniere,<br />
auch Töltbahnen genannt, verfügen<br />
über einen Reitweg von 200 m. Es<br />
gibt auch so genannte kombinierte<br />
Ovalbahnen, bei denen entweder<br />
200 m oder durch ein weiteres angeschlossenes<br />
Teilstück 250 m geritten<br />
werden können, was besonders zum<br />
Fünfgangreiten geeignet ist. Darüber<br />
hinaus gibt es Ovale, denen eine<br />
Passstrecke angefügt ist, Töltbahnen<br />
mit Dressurviereck in der Mitte<br />
oder kleinere Ovale, die sich zum<br />
Reiten von Sitzübungen eignen.<br />
Hauptsächlich werden die Ovalbahnen<br />
jedoch zum Gangreiten benutzt.<br />
Geländestrecke<br />
Es ist der Ritt über eine mit<br />
Naturhindernissen ausgestattete<br />
Geländestrecke (Querfeldeinstrecke,<br />
Q-Strecke, Cross Country-Course) ist<br />
der wichtigste und bekannteste Teil<br />
bei den Vielseitigkeitstunieren, die<br />
Geländeprüfung. Hierbei kassiert<br />
der Reiter Strafpunkte für Hindernissfehler<br />
(z. B. Verweigern Vorbeilaufen<br />
oder Sturz) oder Zeitfehler für<br />
Überschreiten der erlaubten Zeit.<br />
Durch die Naturhindernisse wie<br />
Kletterstellen (Hügel, Wall), kleine<br />
Sprünge, evtl. Wellenbahn lernen<br />
Reiter und Pferd ein gelassenes Verhalten<br />
im Freien, um die Sicherheit<br />
und das Gleichgewicht in unebenem<br />
Gelände zu festigen. Die Naturhindernisse<br />
sollen sich in das Geländegefüge<br />
harmonisch anpassen. Vorhandene<br />
Geländeunterschiede, Wälle, Gräben,<br />
Baumgruppen, Abhänge etc. sollen<br />
nach Möglichkeit einbezogen werden.<br />
Die Erstellung der stabilen Hindernisse<br />
müssen solide handwerkliche<br />
Bauwerke sein, da sie über Jahre<br />
hinweg nutzbar sein sollten. Die<br />
Linienführung muss geradlinig auf<br />
das Hindernis zuführen und ein<br />
rhythmisches fl üssiges Galoppieren<br />
ermöglichen. Die sinnvolle Einordnung<br />
sollte also die landschaftsgestalterische<br />
und sportfachliche Anforderungen<br />
berücksichtigen. Daher<br />
sollten erfahrende Geländebauer zu<br />
Rate gezogen werden.
38 LAND TECHNIK LEUTE<br />
06 / 11<br />
ISBN 978-3-7020-1292-2<br />
Philipp Haiges<br />
ABNEHMEN MIT<br />
GENUSS!<br />
DIE HAIGES-<br />
METHODE<br />
ca. 180 Seiten,<br />
ca. 50 Farbabbildungen,<br />
ca. 85 Rezepte,22 x 22 cm,<br />
Hardcover<br />
Preis ca. € 19,90<br />
Abnehmen und genießen -ein Widerspruch? Keineswegs, wenn man<br />
das Effi zienteste aus verschiedenen Diäten entlehnt und zu einer neuen<br />
Methode kombiniert, die gewichtsreduzierendes Essen mit Genuss, aber<br />
ohne Verzicht und Jo-Jo-Effekt ermöglicht.<br />
ISBN 978-3-7020-0758-4<br />
JosefVötsch<br />
HECKEN-, STRAUCH-<br />
UND OBST-<br />
BAUMSCHNITT<br />
mit Veredeln und Rosenschnitt<br />
3. Aufl age, 128 Seiten, zahlr. Farbfotos<br />
und Zeichnungen, 17 x 24 cm,<br />
Hardcover<br />
Preis ca. € 16,90<br />
Jeder Mensch, der einen Hausgarten - und damit wohl auch Obstbäume,<br />
Sträucher, Hecken und Rosen - sein eigen nennt, steht wenigstens einmal,<br />
meist aber öfter im Jahr vor der Frage, wann und wie er seine Gehölze<br />
schneiden bzw. in die richtige Form bringen soll.<br />
Und so mancher möchte seine Bäume auch selbst veredeln oder auf andere<br />
Sorten umpfropfen.<br />
Darüber gibt dieses Praxisbuch mit seiner Fülle von informativen<br />
Illustrationen und Grafi ken umfassend Auskunft. Es erklärt bis ins Detail,<br />
wie die einzelnen Wachstumsgesetze an der jeweiligen Obstbaumart, an<br />
den betreffenden Hecken oder Ziersträuchern zu berücksichtigen und die<br />
entsprechenden Erziehungsschnitte zu führen sind, damit die gewünschte<br />
Form erzielt wird bzw. auch ein reichlicher Ertrag gewährleistet ist.<br />
Gleichgültig, ob Kern-, Stein- oder Beerenobst, ob Spindelbusch, Viertel-,<br />
Halb- oder Hochstamm, ob freistehendem Gerüst oder an der Hausmauer<br />
wachsend - hier gibt es für alle Baum-, Strauch- und Heckenformen den<br />
richtigen Tipp. Pfl ichtlektüre für jeden Gartenbesitzer!<br />
Bestellschein Ich bestelle das Buch:<br />
ABNEHMEN MIT GENUSS! ... € 19,90<br />
HECKEN-, STRAUCH- UND... € 16,90<br />
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Unterschrift:<br />
Zahlung: Wir senden Ihnen nach erfolgter Bestellung einen Erlagschein.<br />
Einsenden an: Pöllau 17, A-8341 Paldau<br />
Passat Comfortline Allrad 4motion 110 PS Diesel, 1.Zulassung 11.1999,<br />
164.800 Kilometer, Klimaanlage, Mittelarmlehne , Servolenkung € 5.980,-<br />
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Landmaschinen Ausstellung<br />
vom Sonntag u. Montag den 11. u. 12-09-2011<br />
bei Fachwerkstätte Willingshofer in Gasen<br />
Beginn jeweils um 09.00 Uhr.<br />
Auf Ihr kommen freut sich das Team Willingshofer<br />
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geschlossene Kabine, Klimaanlage € 64.000,-<br />
Aebi - TT 210, Bj. 2010, 67 PS, Vorführmaschine € 60.500,-<br />
Rasant - Kombitrac 2805 Hydro, Kabine, stufenloses Getriebe,<br />
Allrad, 4 Radbremse, Frontzapfwelle, Fronthydraulik € 28.000,-<br />
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13 Ps. Kubotamotor, 2,0m breites Doppelmesser,<br />
Zwillingsräder € 6.800,-<br />
Lindner - 1650, Bj. 1993, Ps. 65 Bereifung vorne neu, € 23.900,-<br />
4 Radbremse (Kardanbremse), geschl. Kabine<br />
Lindner – 1700A, BJ 1989, Ps. 71, geschlossene Kabine, Heizung,<br />
Frontlader Konsole samt Einhebelsteuergerät (2dws) € 22.530,-<br />
Lindner – Geotrac 84, Ausstellungsmaschine, Fzw., Fh. verstärkt,<br />
Hydraulische Geräteentlastung, Zusatztank, 4 Radbremse,<br />
Bereifung 420/65R20 & 540/65R30, Kotfl ügelverbreitung,<br />
6 Kipper Anschlüsse, 4x dws<br />
samt Einhebelbedienung Preis auf Anfrage<br />
Steyr – Kompakt 4075, Neumaschine: Kompakt 4075 mit 1000er &<br />
Wegzapfwelle, 2dw Steuergeräte mittig Preis auf Anfrage<br />
Steyr 958 A, Baujahr 1997, 58 PS, 4.800 Std., 40 km/h, geschlossene<br />
Kabine mit Heizung, 2 Steuergeräte (1x ew & 1x dw),<br />
4-fach Zapfwelle (430|540|750|1000) Preis auf Anfrage<br />
Motormäher VN JET 3, 9 PS, mit 2m Balken (neu serviert),<br />
Ausführung: Schaltgetriebe € 5.200,-<br />
Maschinenbau – Lohnfertigung - Landtechnik<br />
8616 GASEN, Tel. 0 31 71/208; Fax DW 4<br />
E-mail: offi ce@willingshofer.com www.willingshofer.com
06 / 11<br />
Bauliche Voraussetzungen für<br />
Pv-anlagen auf Dachfl ächen<br />
Eine PV-Anlage kann nur an einem<br />
geeigneten Standort mit einer optimalen<br />
Sonneneinstrahlung wirtschaftlich<br />
errichtet und betrieben werden.<br />
In landwirtschaftlichen Betrieben<br />
stehen auf Grund vorhandener<br />
Wirtschaftsgebäude (z.B. Ställe,<br />
Lager und Maschinengebäude) meist<br />
große Dachflächen zur Verfügung,<br />
auf denen leistungsstarke PV-<br />
Anlagen wirtschaftlicher als auf<br />
Einfamilienhäusern errichtet werden<br />
können (Reiz und Jäger 2006).<br />
Kleinanzeigen<br />
ÖKO-MULCHGERÄTE<br />
Arbeitsbreiten 1,20m,1.35m;<br />
1,50m, 1,80m; 2,10m zu Traktore,<br />
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BEVILAQUA-Ladewagen und Miststreuer;<br />
FAVARO-Spritzen;<br />
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FIAT-NH -AMBRA ÖLE zu Motor,<br />
Getriebe/Hydraulik/Naßbremsen;<br />
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LAND und FIAT-HESSTON und<br />
vieles mehr!<br />
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8200 Gleisdorf, Frankenberg 36<br />
Tel. 03112/2994; 0664/2600996<br />
Seilwinde Königswieser 5,5to incl.<br />
Funk und Zubehör. € 4.770 incl.<br />
0664/8576080<br />
LAND TECHNIK LEUTE<br />
Dachstühle von Wirtschaftsgebäuden<br />
sind in jedem Fall auf die zusätzliche<br />
statische Belastung durch eine PV-<br />
Anlage zu überprüfen.<br />
Spezielle baurechtliche Anforderungen<br />
wie z.B. Vorgaben aus dem<br />
Bebauungsplan sind vor dem Planungsbeginn<br />
mit der Baubehörde<br />
abzuklären. Der Standort einer PV-<br />
Anlage sollte folgende Voraussetzungen<br />
erfüllen:<br />
Ganzjährig unbeschattet!<br />
Standortbedingte Verschattungen<br />
können zu erheblichen Leistungseinbußen<br />
führen, da die Stromstärke<br />
von der schwächsten Solarzelle<br />
abhängt.<br />
Schon kleinste Schattenflecken<br />
senken die Gesamtleistung der Anlage<br />
drastisch (z.B. 10 bis 50% Leistungsverlust<br />
bei der Beschattung durch eine<br />
Antenne!). Der Standort für eine PV-<br />
Anlage muss deshalb im Sommer von<br />
7.00-18.00 Uhr völlig unbeschattet<br />
sein. Es darf auch keine Teilverschattung<br />
durch Schornsteine, Bäume,<br />
Stromleitungen, Antennenmasten<br />
oder benachbarte Gebäude auftreten.<br />
Vor der Errichtung einer PV-Anlage<br />
muss die Verschattung des vorgesehenen<br />
Standortes untersucht werden.<br />
Achtung: Bei nachträglicher Verschattung<br />
durch bereits genehmigte<br />
Neu- oder Umbauten in der Nachbarschaft<br />
gibt es praktisch keine<br />
Einspruchsmöglichkeit!<br />
Ausrichtung nach Süden und horizontale<br />
Neigung zwischen 20° und<br />
60°!<br />
Die Ausrichtung der PV-Module darf<br />
um max. 45-50° von der exakten<br />
Südexposition abweichen (siehe<br />
Tabelle 1 und Abbildung 2).<br />
Im städtischen Bereich sollte die<br />
Neigung der PV-Module wegen des<br />
hohen Anteils an diffuser Strahlung<br />
kleiner als 35° sein, während im<br />
ANNONCEN<br />
Gewerbl. Kleinanzeige bis 3 Zeilen € 10,jede<br />
weitere Zeile € 2,-- ( netto )<br />
Heiratsannonce € 5,-- ( netto )<br />
Kontaktannonce + Foto € 20,-- (netto)<br />
zutreffendes bitte ankreuzen!<br />
Besteller(Angaben werden nicht gedruckt!)<br />
Name:<br />
Adresse:<br />
Bitte nur in Druckschrift ausfüllen u. kurzfassen!<br />
Ausschneiden und senden an<br />
Landtechnik Verlagsgesellschaft mbH.<br />
A- 8341 Paldau, Pöllau 17<br />
alpinen Bereich wegen des hohen<br />
Anteils von Schneerefl exionen und<br />
zur Erleichterung des Abrutschen von<br />
Schnee die Neigung der PV-Module<br />
mehr als 45° betragen kann.<br />
Leichte Zugänglichkeit!<br />
Die PV-Anlage muss wegen der<br />
Installation, Wartung und Reinigung<br />
der PV-Module möglichst leicht<br />
zugänglich angeordnet werden.<br />
Kurze Gleichstromverkabelung<br />
Um Verluste zu minimieren, muss<br />
der Wechselrichter nahe an der PV-<br />
Anlage montiert sein.<br />
Verwendung von nachgeführten<br />
Anlagen lohnt sich meistens nicht!<br />
Durch die automatische Ausrichtung<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber, Herausgeber und<br />
Verleger LandTechnikLeute<br />
EVA STEINMÜLLER<br />
8341 Paldau, Pöllau 17<br />
Grafi k&Satz<br />
e-mail: ruppnig@inode.at<br />
Tel. 03150/2524 ; Fax 03150/2015<br />
Anzeige u. Redaktion: Michaela Steiner<br />
0699/10449421<br />
www.ltl-ztg.at<br />
Druck: Styria<br />
GRAZ<br />
Druck-u. Satzfehler vorbehalten.<br />
Die Meinung der Redaktion muß sich<br />
nicht mit der der Autoren decken.<br />
Anzeigentext<br />
Alles in diesem Feld wird gedruckt<br />
Adresse/ Telefon<br />
oder Chiffre<br />
39<br />
nach dem Sonnenstand kann die<br />
Energieausbeute einer PV-Anlage um<br />
ca. 20-30% erhöht werden, es entstehen<br />
jedoch Kosten für die Steuerung<br />
und Wartung der mechanischen<br />
Teile, weiters kann die PV-Anlage<br />
nicht mehr in die Gebäudehülle<br />
integriert werden. Die Module bei<br />
aufgeständerten, nachgeführten PV-<br />
Anlagen müssen einen ausreichend<br />
großen Abstand zueinander haben,<br />
damit sie sich nicht gegenseitig<br />
beschatten.<br />
Bei netzparallelen Anlagen muss<br />
der Anschluss an das öffentliche<br />
Stromnetz in geringer Entfernung<br />
möglich sein!<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser<br />
Unsere<br />
nächste Ausgabe<br />
Erscheint am<br />
13.09. 2011<br />
Redaktionsschluß:<br />
01.09. 2011<br />
Kürzungen unbez. <strong>Artikel</strong> bzw. PR´s<br />
behält sich die Redaktion vor
Die „Wandersäge“ der<br />
Familie Gugler<br />
Malerisch im schönen Mostviertel –<br />
in der Gemeinde Wolfsbach -gelegen<br />
befindet sich der Bauernhof und<br />
Vierkanter der Familie Gugler. Man<br />
hat das Gefühl man ist in Urlaubs und<br />
Ferienstimmung wenn man die vielen<br />
Bäume über und über mit Blüten<br />
voll auf sich wirken lässt in denen<br />
eingebettet der Betrieb liegt.<br />
Schnell wird beim Rundgang und dem<br />
Gespräch mit Frau und Herr Gugler<br />
klar, dass es wenige Zeitfenster gibt<br />
um dieses Feeling auch zu genießen<br />
ob der vielen Arbeit die es rund ums<br />
Holz immer gibt.<br />
Frau und Herr Gugler haben den<br />
Betrieb 1980 übernommen, der zu der<br />
Zeit noch als typischer Mischbetrieb<br />
mit Milchkühen, Stiermast, Schweineaufzucht<br />
und Mast betrieben wurde.<br />
Viele Jahre wurde der Betrieb auch so<br />
geführt und bearbeitet ehe zu Beginn<br />
der neunziger Jahre das Interesse an<br />
einem Zweig der Holzverarbeitung<br />
so stark wird das man sich 1995<br />
entschließt eine gebrauchte mobile<br />
SERRA<br />
(ein mobiles Sägewerk) anzukaufen.<br />
Schon damals hat der Firmenchef zu<br />
Herr Gugler gesagt, dass die Nachfrage<br />
so groß sein wird, dass er in<br />
2 Jahren keine Kuh mehr im Stall<br />
haben wird. Herr Gugler erzählt mir<br />
dass es in 5 Jahren dann tatsächlich<br />
so war.<br />
In den Jahren 1997 bis 99 wird<br />
eine große Halle gebaut, natürlich<br />
sind auch spezielle Werkzeuge und<br />
Maschinen notwendig - wie ein<br />
Schleif, Schränk und Stauchapparat<br />
sowie ein Doppelbesäumer – diese<br />
werden dann nach und nach angekauft.<br />
Der Hauptzweig beim Mobilsägewerk<br />
widmet sich dem Holzschnitt für<br />
Bauholz und Dachstühle. Zum Kundenkreis<br />
zählen zu Beginn vor allem<br />
landwirtschaftliche Betriebe. Aber<br />
auch Häuslbauer aus dem Raum<br />
Nieder und Oberösterreich runden<br />
die gute Auftragslage ab.<br />
Von 2000 bis zum Jahr 2006 wurde<br />
auch noch für eine Firma gearbeitet<br />
die sich mit Altholz beschäftigt und da<br />
wurden Lamellen geschnitten die dann<br />
zur Erzeugung von Altholzmöbeln<br />
und Altholzböden dient.<br />
Im Jahr 2004 investiert man dann in<br />
eine neue vollautomatische SERRA<br />
BAVARIA SL, eine Mobilsäge mit<br />
der sich die Produktion von Lamellen<br />
erheblich hat steigern lassen.<br />
Im gleichen Jahr noch wird durch<br />
den Bau einer neuen Lagerhalle die<br />
Betriebsfl äche wieder erweitert.<br />
Man kann an diesem Betrieb der mit<br />
seiner Wandersäge einen Bedarfszweig<br />
im ländlichen Raum hervorragend<br />
abdeckt sehen wie wertvoll und<br />
wie wichtig es ist sich an Neues und<br />
Großes heranzuwagen. Viel Arbeitseinsatz,<br />
Fleiß, innovative Ideen<br />
und eine große Portion Optimismus<br />
sind notwendig wenn man so einen<br />
Betriebszweig führt.<br />
Ich habe mich am Hof und in<br />
Qualität muß nicht teuer sein !<br />
F800-20PS<br />
€ 13 500.- inkl. Mwst.<br />
3 zylinder Yanmar<br />
den Hallen der Familie Gugler<br />
selber davon überzeugen können und<br />
wünsche weiterhin viel Erfolg und<br />
volle Auftragsbücher.<br />
Juliane Mayrhofer<br />
Der Firmensitz der SERRA Mobilsägen<br />
liegt in Bayern.<br />
ab € 3.900.--<br />
inkl. Mwst.<br />
www.amselgruber.at<br />
DOMINATOR<br />
3 + 4 Punkt Heckbagger<br />
Landtechnik für Profi s<br />
5121 Tarsdorf, Tel. 06278/8158, Fax 41