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3. Renovierung des Pedals - PAUSCH-e

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Pausch-e Report Publikation<br />

<strong>3.</strong> <strong>Renovierung</strong> <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong><br />

Da der Transport <strong>des</strong> Spieltisches per Spedition ca. 2 Wochen in Anspruch dauerte, wurde<br />

zunächst die <strong>Renovierung</strong> von Pedal und Orgelbank in Angriff genommen.<br />

<strong>3.</strong>1. Zerlegung und Reinigung<br />

Zunächst wurden die Pedaltasten nit Bleistift auf der Unterseite und der Stirnseite unter der<br />

Blattfeder numeriert. Nummer 1 = C.<br />

Die Numerierung soll die kommenden Reinigungen überstehen. Und einen originalgetreuen<br />

Zusammenbau gewährleisten.<br />

Zunächst wurde das Pedal in Einzelteile zerlegt und gereinigt.<br />

Entfernung <strong>des</strong> Abdeckbrettes an der Oberseite <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong>.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 10 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Lockerung der Schrauben, mit denen die Blattfedern fixiert sind.<br />

Die leeren Aufnahmen für die Pedaltasten.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 11 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Der leere Pedalrahmen. Im Hintergrund sind die Pedaltasten zu sehen.<br />

Die Anschlagfilze. Unten sind die Bohrungen für die Schenkelfedern der Pedaltasten zu<br />

sehen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 12 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Entfernung der alten Filze mit Steckbeitel und Messer.<br />

Entfernung der seitlichen Führungsfilze von den Pedaltasten<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 13 von 198


Die von Filzen befreiten Pedaltasten.<br />

Pausch-e Report Publikation<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 14 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Waschen der Pedalteile mit Kernseifenlauge. Ca. 10 Eimer waren nötig.<br />

Der gereinigte Pedalrahmen<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 15 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Die gereinigten Pedaltasten beim Trocknen in der Sonne.<br />

Die Orgelbank wurde von einem eingebauten Heizstrahler befreit und ebenso gewaschen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 16 von 198


<strong>3.</strong>2. Lackierung<br />

Pausch-e Report Publikation<br />

Lackreste werden mit Spiritus entfernt. So werden die Tasten für die Neulackierung<br />

vorbereitet.<br />

Hier sind die Schenkelfedern zu sehen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 17 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Zunächst werden die Obertasten dunkel gebeizt, später dann lackiert.<br />

Die Untertasten sind hier bereits mit mattem Klarlack gestrichen.<br />

Das geschwungene Abdeckbrett wird ebenfalls lackiert.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 18 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Die fertigen Einzelteile <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong>. Auch der Rahmen wurde lackiert.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 19 von 198


<strong>3.</strong><strong>3.</strong> Befilzung<br />

Pausch-e Report Publikation<br />

Probeweise werden einige Tasten eingebaut. Dies ist nötig, um die richtige Position der Filze<br />

zu ermitteln.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 20 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Einige Schenkelfedern <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong> waren gebrochen. Diese wurde erneuert. Die Feder ist mit<br />

einem Gewinde im Holz <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong> verankert. Zunächst muss der U-Nagel gelöst werden,<br />

dann die Feder aus dem Holz gedreht werden. Die Ersatzteile wurden über Pausch-e bezogen.<br />

Kleben der oberen Anschlagfilze.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 21 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Kleben der unteren Anschlagfilze. Die Filze wurden ebenfalls über Pausch-e bezogen. Es<br />

handelt sich um Originalmaterial aus dem Orgelbau.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 22 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Kleben der seitlichen Führungsfilze an den Pedaltasten. Auf die richtige Positionierung, mittig<br />

zu den Rundstäben <strong>des</strong> Pedalrahmens, ist zu achten.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 23 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Überstehender Filz wird mit einem Skalpell entfernt.<br />

So müssen die Filze bei eingebauten Pedaltasten passen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 24 von 198


<strong>3.</strong>4. Zusammenbau<br />

Pausch-e Report Publikation<br />

Die Pedaltasten werden gemäß Numerierung eingebaut.<br />

Die Blattfedern werden zunächst nur mäßig angezogen.<br />

Anschliessend werden die einzelnen Tasten mit der Schraube auf gleiche Schwehre justiert.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 25 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Das geschwungene Abdeckbrett wird zuletzt aufgeschraubt.<br />

Das Pedal ist mit diesem Arbeitsschritt zunächst fertig.<br />

Ob das Pedal in den Spieltisch wieder eingebaut wird, ist zunächst noch unklar.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 26 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

<strong>3.</strong>5. Montage der Elektronik<br />

Für die spätere Verwenung im Spieltisch ist ein anderes, bereits früher midifiziertes Pedal mit<br />

30 Tasten vorgesehen.<br />

Das Pedal stammte ebenfalls aus einem originalen Spieltisch und wurde ähnlich wie oben<br />

beschrieben renoviert.<br />

Im Folgenden ist der Einau der Elektronik in das 30-tönige Pedal dokumentiert.<br />

An der Rückseite <strong>des</strong> <strong>Pedals</strong> wurde die Kontaktierung angebracht. Die Midi-Scan Elektronik<br />

von Pausch-e wurde rechts an der Unterseits unter den Tasten angebracht. Im Bild ist die<br />

obere graue Abdeckung zu sehen.<br />

Die Anschlüsse für das Netzteil und MIDI-Out sind als Kabel herausgeführt. Das Midi- Kabel<br />

wird später an die Elektronik <strong>des</strong> Spieltisches angeschlossen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 27 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

An der geschwungenen Rückseite wurde ein gera<strong>des</strong> Sperrholzbrett montiert. Damit stehen<br />

über den Tasten ca. 5 cm Platz für die Kontaktierung zur Verfügung.<br />

Die Pedalkontaktierung wurde mit Reed-Kontakten durchgeführt. Dies ist ein von Pausch-e<br />

empfohlen<strong>des</strong> Verfahren. Ein Entsprechender Bausatz wurde über Pausch-e bezogen:<br />

• MIDI-Scan – Pedal (Elektronik)<br />

• MIDI Kabel<br />

• Reed-Kontakte<br />

• Flachbandkabel<br />

• Flachstecker<br />

• Holzklemmen für die Reed-Kontakte<br />

• Ringmagnete<br />

• Kunststoffscheiben, Schrauben, Muttern<br />

Reed Kontakte reagieren auf Annäherung eines Magnetfel<strong>des</strong>. Die Kontakte werden fest auf<br />

die Pedalrückseite mit den Holzklammern montiert. Ein Kontakt (hier der untere) wird über<br />

alle Reed’s als gemeinsamer Anschluss verbunden. Der andere Kontakt jeweils mit einer Ader<br />

<strong>des</strong> Flachbandkabels, das zur Elektronik führt.<br />

Die Magnete werden auf die beweglichen Überstände der Pedaltasten montiert.<br />

Hierzu werden zunächst 2 Ringmagnete auf eine M4-Schraube montiert. Über und unter den<br />

beiden Magneten jeweils eine Kunststoffscheibe, die das Splittern <strong>des</strong> Magneten beim<br />

Anziehen der Mutter verhindert.<br />

Die M4 Schraube wird in eine Bohrung (3,5 mm) in der Pedaltaste geschraubt und ist somit<br />

sehr fein zu justieren.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 28 von 198


Pausch-e Report Publikation<br />

Die Oberseite der Pedalrückseite wurde mit einem waagerechten Sperrholzbrett abgedeckt.<br />

Damit hatte die Kontaktierung einen Schutz gegen Beschädigung. Gleizeitig dient die<br />

Abdeckung als Sichtschutz, da das Pedal zunächst ohne Spieltisch unter einem Clavinova<br />

genutzt wurde.<br />

An der linken Seite ist die Durchführung <strong>des</strong> Flachbandkabels zur Elektronik zu sehen, die im<br />

Pedalrahmen unter den Tasten befestigt wurde. An der linken Unterseite ist die<br />

Herausführung von MIDI-Kabel und Netzteilanschluss zu sehen.<br />

An der Unterseite <strong>des</strong> Pedalrahmens wurden stabile Filzfüße aus dem Möbelbau befestigt.<br />

Damit hat das Pedal keinen dierekten Bodenkontakt uns somit auch keine Schallbrücke zum<br />

Fußboden beim Spielen.<br />

©Gregor Dworzak, 30.01.2010 Seite 29 von 198

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