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Alles frisch. Alles norddeutsch. Typisch coop. Bericht über ... - coop eG

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<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>. <strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>. <strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> das Geschäftsjahr 2011.


die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> im Überblick.<br />

FiliAleN.<br />

Einheit 2011 Veränderung 2010 Veränderung 2009<br />

Verbrauchermärkte Anzahl 174 –2 176 –4 180<br />

sb-Warenhäuser Anzahl 11 0 11 0 11<br />

bau- und gartencenter Anzahl 11 1 10 0 10<br />

restaurants und Fischgeschäfte Anzahl 7 0 7 1 6<br />

»Unser Norden« landbäckereien<br />

in der <strong>coop</strong> eg Anzahl 0 0 0 –6 6<br />

Unser Norden landbäckerei gmbH 1) Anzahl 21 8 13 13 0<br />

VerkAuFsFlächeN. 2)<br />

Verbrauchermärkte m 2 235.678 –2.659 238.337 –5.202 243.539<br />

sb-Warenhäuser m 2 62.304 0 62.304 1.787 60.517<br />

bau- und gartencenter m 2 33.497 2.593 30.904 577 30.327<br />

umsATzeNTwickluNG.<br />

Verbrauchermärkte t€ 974.966 7.405 967.561 –116.524 1.084.085<br />

sb-Warenhäuser t€ 198.421 –5.199 203.620 10.248 193.372<br />

bau- und gartencenter t€ 38.676 3.690 34.986 825 34.161<br />

restaurants und Fischgeschäfte t€ 4.624 69 4.555 145 4.410<br />

»Unser Norden« landbäckereien<br />

in der <strong>coop</strong> eg t€ 0 0 0 –1.790 1.790<br />

selbstständiger einzelhandel t€ 34.364 630 33.734 3.115 30.619<br />

großhandel t€ 2.600 1.392 1.208 1.147 61<br />

Summe T€ 1.253.651 7.987 1.245.664 –102.834 1.348.498<br />

Unser Norden landbäckerei gmbH 1) t€ 6.640 3.386 3.255 3.255 0<br />

BeTrieBserGeBNis.<br />

operATiVes erGeBNis.<br />

JAhresÜBerschuss.<br />

BilANzsumme.<br />

eiGeNkApiTAl. 4)<br />

cAshFlow.<br />

t€ 5.652 –3.595 9.247 –608 9.855<br />

t€ 4.313 –3.158 7.471 3) 870 6.601<br />

t€ 4.515 –558 5.073 –414 5.487<br />

t€ 366.904 –3.160 370.064 9.756 360.308<br />

t€ 158.891 19.975 138.916 15.319 123.597<br />

% bs 43 38 34<br />

t€ 9.552 –3.111 12.663 –4.711 17.374


Einheit 2011 Veränderung 2010 Veränderung 2009<br />

ArBeiTNehmer. 5)<br />

Verbrauchermärkte Anzahl 3.408 38 3.370 –476 3.846<br />

sb-Warenhäuser Anzahl 711 –2 713 36 677<br />

bau- und gartencenter Anzahl 137 10 127 –3 130<br />

restaurants und Fischgeschäfte Anzahl 65 1 64 1 63<br />

»Unser Norden« landbäckereien<br />

in der <strong>coop</strong> eg Anzahl 0 0 0 –23 23<br />

logistik Anzahl 243 –13 256 –82 338<br />

produktion Anzahl 68 1 67 –6 73<br />

Verwaltung Anzahl 341 8 333 –63 396<br />

Summe Anzahl 4.973 43 4.930 –616 5.546<br />

<strong>coop</strong> logistik gmbH Anzahl 105 12 93 23 70<br />

Unser Norden landbäckerei gmbH 1) Anzahl 83 44 39 39 0<br />

loGisTik.<br />

standorte Anzahl 2 0 2 0 2<br />

Flächen m 2 50.600 0 50.600 0 50.600<br />

Zugmaschinen Anzahl 64 –2 66 3 63<br />

Anhänger Anzahl 59 –1 60 0 60<br />

transportkapazität t 1.634 –124 1.758 108 1.650<br />

kilometerleistung km 6.435.559 –200.055 6.635.614 –136.486 6.772.100<br />

Einheit 2011 2010 2009<br />

iNVesTiTioNeN.<br />

Vertrieb t€ 23.925 24.509 23.733<br />

grundbesitz t€ 3.216 7.360 1.970<br />

logistik t€ 390 276 657<br />

Verwaltung t€ 649 664 567<br />

it/organisation t€ 3.880 1.803 1.091<br />

Summe T€ 32.060 34.612 28.018<br />

davon für<br />

neue standorte Anzahl 10 6 10<br />

m 2 12.833 9.839 14.629<br />

t€ 7.443 4.763 9.306<br />

»Unser Norden« landbäckereien Anzahl 8 7 4<br />

t€ 1.466 1.654 749<br />

erneuerte und modernisierte<br />

märkte Anzahl 9 6 8<br />

m 2 15.222 22.285 12.289<br />

t€ 5.024 8.734 2.093<br />

1) Die »Unser Norden« landbäckereien wurden<br />

zum 01. 01. 2010 aus der <strong>coop</strong> eg in die Unser<br />

Norden landbäckerei gmbH ausgegliedert.<br />

2) Jahresdurchschnitt.<br />

3) in 2010 weicht die Darstellung des operativen<br />

ergebnisses um den Ausweis des erneuerungsaufwandes<br />

in Höhe von 0,6 mio. € ab.<br />

4) Wirtschaftliches eigenkapital unter berücksichtigung<br />

verschiedener korrekturposten.<br />

5) monatsdurchschnitt, umgerechnet auf Vollzeit.


<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>. <strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>. <strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

c oop im Überblick<br />

<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>. seit beginn des erneuerungsprozesses weht ein <strong>frisch</strong>er Wind durch unsere <strong>coop</strong> – <strong>frisch</strong>e ideen und konzepte<br />

haben unser Unternehmen auf kurs gehalten. Die vollständige rückbesinnung auf den Norden war eine dieser ideen. Und<br />

auch sie hat gehalten, was wir uns – und ihnen – davon versprochen hatten: neuen schwung dort, wo wir unsere Wurzeln<br />

haben, und damit auch wirtschaftliche stärke für unsere <strong>coop</strong>.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>. Auch auf seiten unserer lieferanten spielt das regionalprinzip eine zunehmend entscheidendere<br />

rolle. immer mehr landwirtschaftliche betriebe und produzenten profitieren von der <strong>coop</strong> als eine faire und zuverlässige<br />

partnerin. Durch ihre nachhaltige Unterstützung, kurze transportwege und kurze kühlzeiten bringen wir Frische nicht<br />

nur ins regal, sondern auch in die Natur. Hierzu trägt auch unser erster co2-neutraler markt in schwentinental nebst –<br />

kostenfreier – stromtankstelle für unsere kunden bei. insbesondere profitieren aber auch die Verbraucher und die mitglie-<br />

der der <strong>coop</strong> von einer Unternehmenspolitik, die nicht nur die ressourcen unserer Heimat schont, sondern vielmehr die<br />

örtlich ansässigen betriebe stützt und mit regionalen partnerschaften auch steigenden rohstoffpreisen entgegenwirkt.<br />

<strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>. Die Verbindung von Frische und regionalität ist längst zum synonym für unsere <strong>coop</strong> geworden. Die kons-<br />

tante entwicklung des Unternehmens, die Zufriedenheit und treue unserer kunden und die rekordzahlen von <strong>über</strong><br />

53.000 mitgliedern mit nahezu 100 mio. € geschäftsguthaben sind nur einige belege dafür, dass wir nach wie vor auf dem<br />

richtigen kurs sind.


<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>. <strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>. <strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> das Geschäftsjahr 2011.


2<br />

<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.


inhAlT<br />

<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates 4<br />

Lagebericht 14<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen 14<br />

Ertragslage 19<br />

Finanzlage 23<br />

Vermögenslage 25<br />

Risikobericht 25<br />

Prognosebericht 30<br />

Jahresabschluss 34<br />

Bilanz 34<br />

Anlagevermögen 36<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 38<br />

Anhang 40<br />

Allgemeine Angaben 40<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 40<br />

Gesellschaftsrechtliche Verbindungen 41<br />

Erläuterungen zur Bilanz 42<br />

Verbindlichkeitenspiegel 46<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 47<br />

Ergänzende Angaben 48<br />

Zusammensetzung der Organe 49<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 50<br />

3


der Aufsichtsrat.<br />

4<br />

Josef Pohlkötter<br />

Jens-Peter Petersen Norbert Kraus Cornelia Töpfer<br />

Norman Boje<br />

Birgit Wille Detlef Aue<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Bärbel Hell Hans-Peter Meier<br />

Ausschüsse des AufsichTsrATes.<br />

Vorsitz Mitglieder<br />

Andreas Gottschalk<br />

Hauke Johannes Nissen Dr. Burghard Rocke<br />

Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten Hr. Aue Hr. Gottschalk, Hr. Meier, Hr. Pohlkötter<br />

Ausschuss für Marktentwicklung Hr. Meier Hr. Aue, Hr. Gottschalk, Hr. Kraus<br />

Ausschuss für Mitgliederangelegenheiten Hr. Dr. Rocke Hr. Boje, Fr. Hell, Fr. Wille<br />

Prüfungsausschuss Hr. Nissen Fr. Hell, Hr. Petersen, Fr. Töpfer<br />

Vermittlungsausschuss Hr. Aue Hr. Gottschalk, Hr. Meier, Hr. Pohlkötter<br />

Nominierungsausschuss Hr. Dr. Rocke Hr. Meier, Hr. Petersen, Fr. Wille


<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates.<br />

KonTroll- und BerATunGsTäTiGKeiT.<br />

Nach dem Mitbestimmungsgesetz setzt sich der Aufsichtsrat<br />

paritätisch aus sechs von der Vertreterversammlung gewähl-<br />

ten Vertretern der Eigentümer der Genossenschaft und sechs<br />

Vertretern der Arbeitnehmer zusammen.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 und in den ersten Monaten des Jah-<br />

res 2012 haben sich der Aufsichtsrat und entsprechend seine<br />

Ausschüsse in diversen Sitzungen <strong>über</strong> alle wesentlichen Ange-<br />

legenheiten der Genossenschaft durch die Vorstandsmitglie-<br />

der informieren lassen und die Arbeit des Vorstandes <strong>über</strong>-<br />

wacht. Die Geschäftslage, Investitionsvorhaben, die Finanz-<br />

planung sowie die Kosten- und Ertragsentwicklung wurden in<br />

gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat detail-<br />

liert erörtert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates ließ sich vom<br />

Vorstand laufend <strong>über</strong> wesentliche Entwicklungen und bevor-<br />

stehende Entscheidungen unterrichten. Geschäftsvorgänge, die<br />

nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

bedürfen, wurden in den Sitzungen vor Beschlussfassung ein-<br />

gehend geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich durch seine Kon troll-<br />

handlungen und die Auskünfte und Nachweise des Vorstandes<br />

von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung <strong>über</strong>zeugt.<br />

BerichT des AufsichTsrATes LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

Personelle VeränderunGen.<br />

In der Vertreterversammlung vom 18. 06. 2011 wurde Herr<br />

Jens-Peter Petersen als Nachfolger für die restliche Dauer der<br />

Amtszeit für den mit Ende der Vertreterversammlung auf eige-<br />

nen Wunsch aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herrn Klaus<br />

Exner berufen.<br />

Herr Dr. Burghard Rocke stellte sich in der Vertreterver-<br />

sammlung nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtszeit erneut zur<br />

Wahl und wurde von den Vertretern für weitere fünf Jahre in<br />

den Aufsichtsrat gewählt.<br />

Für die durch Erreichen der satzungsgemäßen Altersgrenze<br />

aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Frau Sigrid Warnicke wur-<br />

de Frau Birgit Wille ebenfalls für fünf Jahre neu in den Auf-<br />

sichtsrat berufen.<br />

Die turnusmäßige Wahl der Arbeitnehmervertreter wurde<br />

im Mai 2011 durchgeführt. Bei der Wahl trat Herr Joachim<br />

Jenken nicht wieder an. Die wahlberechtigten Beschäftigten<br />

der <strong>coop</strong> wählten Herrn Norman Boje (Vertreter der leitenden<br />

Angestellten), Herrn Andreas Gottschalk (Arbeitnehmervertre-<br />

ter), Frau Bärbel Hell (Arbeitnehmervertreterin), Herrn Norbert<br />

Kraus (Arbeitnehmervertreter), Herrn Josef Pohlkötter (ver.di-<br />

Vertreter) und Frau Cornelia Töpfer (ver.di-Vertreterin) für fünf<br />

Jahre in den Aufsichtsrat.<br />

In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates am<br />

Nachmittag des 18. 06. 2011 wurde Herr Detlef Aue einstimmig<br />

zum Vorsitzenden gewählt und Herr Andreas Gottschalk eben-<br />

falls einstimmig als stellvertretender Vorsitzender wiederge-<br />

wählt.<br />

5


6<br />

AufsichTsrATssiTzunGen.<br />

Die <strong>Bericht</strong>erstattung des Aufsichtsrates im Geschäftsbericht<br />

2010 endete mit der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und<br />

Aufsichtsrat vom 04. 05. 2011. Seitdem ist der Aufsichtsrat zu<br />

gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand im Geschäftsjahr<br />

2011 am 15. 06., 18. 06., 17. 08., 09. 11. sowie 14. 12. zusammen-<br />

gekommen. Im Rahmen dieser Sitzungen tagte der Aufsichts-<br />

rat auch jedes Mal intern ohne Teilnahme des Vorstandes, am<br />

20. 10. tagte der Aufsichtsrat nur intern. In den Sitzungen vom<br />

09. 11. fehlte ein Aufsichtsratsmitglied, zu allen weiteren Sit-<br />

zungen war der Aufsichtsrat vollständig anwesend.<br />

Gemeinsame Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand fan-<br />

den im Jahr 2012 am 18. 04. und 09. 05. statt.<br />

Der Aufsichtsrat war in allen Sitzungen beschlussfähig.<br />

Ausschüsse des AufsichTsrATes.<br />

Der Aufsichtsrat wählte in der konstituierenden Sitzung vom<br />

18. 06. 2011 jeweils einstimmig aus seiner Mitte die Mitglieder<br />

der sechs Ausschüsse. Aufgrund der personellen Veränderun-<br />

gen im Aufsichtsrat hat sich auch die bisherige Besetzung der<br />

Ausschüsse verändert. Bis auf den Nominierungsausschuss,<br />

der nur aus Vertretern der Anteilseigner zusammengesetzt<br />

wur de, sind alle weiteren Ausschüsse nach dem Mitbestim-<br />

mungsgesetz mit jeweils vier Personen paritätisch zusammen-<br />

gesetzt. Jedes Aufsichtsratsmitglied arbeitet mindestens in<br />

einem Ausschuss mit.<br />

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten hat im Be-<br />

richtszeitraum 2011 unter dem Vorsitz von Herrn Detlef Aue<br />

fünf mal intern, ohne Teilnahme des Vorstandes, und im Jahr<br />

2012 bis heute einmal, ebenfalls intern, getagt.<br />

Der Prüfungsausschuss unter dem Vorsitz von Herrn Hauke<br />

Johannes Nissen ist im <strong>Bericht</strong>sjahr 2011 fünfmal, davon zwei-<br />

mal außerordentlich, und im Jahr 2012 bis heute dreimal<br />

zusammengetreten.<br />

Der Ausschuss für Marktentwicklung unter dem Vorsitz von<br />

Herrn Hans-Peter Meier hat im <strong>Bericht</strong>sjahr 2011 dreimal und<br />

im Jahr 2012 bis heute einmal getagt.<br />

Der Ausschuss für Mitgliederangelegenheiten unter dem<br />

Vorsitz von Herrn Dr. Burghard Rocke ist im <strong>Bericht</strong>sjahr 2011<br />

nicht und im Jahr 2012 bis heute zweimal zusammen gekommen.


Der Nominierungsausschuss hat am 13. 03. 2012 unter dem Vor-<br />

sitz von Herrn Dr. Burghard Rocke seine Arbeit zur Neubesetzung<br />

bzw. Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern auf<br />

An teilseignerseite aufgenommen. Im <strong>Bericht</strong>sjahr 2011 fand<br />

keine Sitzung des Ausschusses statt und im Jahr 2012 hat dieser<br />

bis heute zweimal getagt.<br />

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />

musste im <strong>Bericht</strong>szeitraum nicht einberufen<br />

werden.<br />

Über den Inhalt und die Ergebnisse der Sitzungen der Ausschüsse<br />

wurde der Aufsichtsrat durch die jeweiligen Vorsitzenden<br />

regelmäßig informiert.<br />

BerichT des AufsichTsrATes LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

schwerPunKTe der AufsichTsrATsTäTiGKeiT.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich durch seine Kontrollhandlungen und<br />

die Auskünfte, <strong>Bericht</strong>e und Nachweise des Vorstandes von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung <strong>über</strong>zeugt. Insbesondere<br />

wurde der Aufsichtsrat an den wesentlichen<br />

Ent scheidungen im <strong>Bericht</strong>szeitraum zeitnah und umfassend<br />

beteiligt.<br />

Der Aufsichtsrat hat anhand der vom Vorstand vorgelegten<br />

<strong>Bericht</strong>e und unterlagen die bei der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> bestehenden Überwachungssysteme<br />

für die Früherkennung von Risiken geprüft.<br />

Neben der regelmäßig eingehenden Information <strong>über</strong> die<br />

wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft sowie des<br />

Marktumfeldes standen im <strong>Bericht</strong>szeitraum vier wesentliche<br />

Projekte im Mittelpunkt der Beratungen des Aufsichtsrates:<br />

die Vertiefung des Kooperationsabkommens mit der REWE<br />

Group, die Abwicklung des CHC-Immobilienportfolios, der Neu-<br />

ab schluss des Konsortialdarlehensvertrages und die Suche<br />

und Auswahl eines Vorstandsmitgliedes als Nachfolge für<br />

Herrn Detlef Schmidt.<br />

Herr Detlef Schmidt hat den Aufsichtsrat Mitte Oktober<br />

2011 gebeten, seinen noch bis Frühjahr 2013 laufenden Ver-<br />

trag als Arbeitsdirektor und Finanzvorstand vorzeitig zum<br />

31. 12. 2011 zu beenden. ursache waren unterschiedliche Auf-<br />

fassungen <strong>über</strong> die strategische unternehmensaus richtung.<br />

Die Trennung erfolgte in gutem Einvernehmen. Herr Schmidt<br />

war seit März 2003 Finanzvorstand und dar<strong>über</strong> hinaus ab<br />

September 2005 Arbeitsdirektor.<br />

7


8<br />

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Schmidt ausdrücklich für sein<br />

großes Engagement und seine wichtigen Beiträge im Rahmen<br />

der grundlegenden Erneuerung der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> in den vergange-<br />

nen Jahren und wünscht ihm für seine neuen Aufgaben alles<br />

Gute.<br />

In den gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vor-<br />

stand standen die <strong>Bericht</strong>e des Vorstandes <strong>über</strong> die wirtschaft-<br />

liche Entwicklung im Vergleich zum jeweiligen Vorjahreszeit-<br />

raum und zum Plan auf der Tagesordnung. Gegenstand dieser<br />

Sitzungen waren auch die <strong>Bericht</strong>e aus den Ausschüssen des<br />

Aufsichtsrates.<br />

Die <strong>coop</strong> ist weiter auf Expansionskurs. Veränderungen im<br />

Ladennetz – bedingt durch Neubauten, bauliche Erweiterun-<br />

gen in bestehenden Märkten oder den Abschluss von Miet-<br />

verträgen für neue Objekte – sind in den jeweiligen Sitzungen<br />

des Ausschusses für Marktentwicklung beraten und anschlie-<br />

ßend dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt worden.<br />

Mit <strong>über</strong> 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im gesam-<br />

ten Ausbreitungsgebiet ist die <strong>coop</strong> eine der größten Arbeit-<br />

geberinnen in Schleswig-Holstein. Der Vorstand hat in den<br />

gemeinsamen Sitzungen den Aufsichtsrat regelmäßig <strong>über</strong><br />

die aktuelle Personalarbeit und die Entwicklung der Personalstruktur<br />

sowie die Personalplanung unterrichtet.<br />

In der gemeinsamen Sitzung vom 15. 06. 2011 wurde – nach<br />

umfassender Vorberatung im Prüfungsausschuss – der schriftliche<br />

Prüfungsbericht des Genossenschaftsverbandes e. V. <strong>über</strong><br />

das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung durch den Aufsichtsrat<br />

zur Kenntnis genommen. Dar<strong>über</strong> wurde sodann in der Vertreterversammlung<br />

vom 18. 06. 2011 ausführlich informiert.<br />

In der internen Aufsichtsratssitzung vom 15. 06. 2011 wurden<br />

die <strong>über</strong>arbeitete Geschäftsordnung des Aufsichtsrates und<br />

die Zusammensetzung des neuen Aufsichtsrates und der Ausschüsse<br />

beraten.<br />

Themen des internen Teils der Sitzung vom 17. 08. 2011<br />

war en die aktuelle Geschäftsentwicklung und die personelle<br />

Situation in der Geschäftsleitung. Im anschließenden<br />

ge meinsamen Teil wurden die Entwicklung des 1. Halbjahres,<br />

der Halbjahresabschluss sowie der Monatsabschluss Juli dis-<br />

kutiert. Des Weiteren berichtete der Vorstand <strong>über</strong> die <strong>coop</strong><br />

Stiftung unser Norden, die angestrebte unternehmensfinan-<br />

zierung, die Kooperation mit der REWE Group sowie <strong>über</strong> die<br />

Mitglieder entwicklung.<br />

Am 20. 10. 2011 ist der Aufsichtsrat zu einer internen<br />

Sitzung zusammengekommen, in der <strong>über</strong> die Nachfolge rege-<br />

lung für den zum 31. 12. 2011 aus dem Vorstand der Genossen-<br />

schaft ausscheidenden Herrn Detlef Schmidt beraten und die<br />

entsprechenden Beschlüsse gefasst wurden.<br />

In der internen Aufsichtsratssitzung vom 09. 11. 2011 wur-<br />

den die bis dahin durchgeführten Aktivitäten zur Nachfolge-<br />

suche eines Vorstandsmitgliedes besprochen und das<br />

vorgeschlage ne Verfahren verabschiedet. Themen der anschlie-<br />

ßenden gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

waren der vorläufige Abschluss des 3. Quartals und die Hoch-<br />

rechnung für das Geschäftsjahr 2011. Der Vorstand hat <strong>über</strong> den<br />

Zukunftskurs <strong>coop</strong> 2015, den Status der Kooperation mit der<br />

REWE Group, die <strong>coop</strong> Stiftung unser Norden sowie <strong>über</strong> Struk-<br />

turveränderungen im Ladennetz berichtet. Ebenfalls wurden<br />

die Investitionen für das 1. Quartal 2012 genehmigt.


In der gemeinsamen Sitzung vom 14. 12. 2011 wurde <strong>über</strong> den<br />

Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2012 einschließlich der<br />

Prognoserechnungen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 bera-<br />

ten. Dem Wirtschaftsplan hat der Aufsichtsrat einstimmig zuge-<br />

stimmt; die Prognoserechnungen wurden zustimmend zur Kennt-<br />

nis genommen. Der Vorstand informierte außerdem <strong>über</strong> den<br />

Stand der geplanten und abgerufenen Investitionen, die wei-<br />

tere Vorgehensweise bzgl. plaza/sky-center, gab einen Über-<br />

blick <strong>über</strong> den Status der »unser Norden« Landbäckereien und<br />

erläuterte den Monatsabschluss November. Im Anschluss trat<br />

der Aufsichtsrat zu einer internen Sitzung zusammen, in der<br />

der Vorsitzende <strong>über</strong> die intensiv durchgeführte Suche zur Nachbesetzung<br />

der Position des Finanzvorstandes berichtete. Der<br />

Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten hatte sich diesbezüglich<br />

von der unternehmensberatung Kienbaum beraten lassen.<br />

Die Bestellung von Herrn Thorsten Tygges zum Vorstandsmitglied<br />

und Arbeitsdirektor wurde sodann einstimmig beschlossen.<br />

Am 18. 04. 2012 informierte der Vorstand neben den regelmäßigen<br />

Tagesordnungspunkten <strong>über</strong> den Abschluss des neuen<br />

Konsortialdarlehensvertrages, die aktuelle Entwicklung der neu<br />

eröffneten sky-center sowie den Quartalsabschluss 1/2012. Des<br />

Weiteren wurde durch den Aufsichtsrat die Herabsetzung der<br />

Beteiligungshöchstgrenze für Genossenschaftsmitglieder beschlossen<br />

und ausführlich <strong>über</strong> die »unser Norden« Landbäckereien<br />

berichtet.<br />

Die vorläufigen unterlagen zum Jahresabschluss, zum<br />

Lagebericht und der Vorschlag <strong>über</strong> die Gewinnverwendung<br />

der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> wurden dem Aufsichtsrat am 27. 04. 2012 <strong>über</strong>sandt.<br />

Nach eingehender Prüfung durch den Prüfungsausschuss<br />

wurde der Jahresabschluss nebst Lagebericht und Gewinnverwendungsvorschlag<br />

von den Mitgliedern des Aufsichtsrates<br />

geprüft.<br />

BerichT des AufsichTsrATes LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

In der gemeinsamen Sitzung vom 09. 05. 2012 wurde <strong>über</strong> das<br />

Prüfungsergebnis der Aufsichtsratsmitglieder eingehend beraten.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus hat der Genossenschaftsverband e. V. in<br />

dieser Sitzung den mündlichen <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> das voraussichtliche<br />

Ergebnis der gesetzlichen Prüfung gemäß § 57 Absatz 4<br />

GenG vorgetragen. Die Vertreter des Genossenschaftsverbandes<br />

e. V. haben die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder<br />

umfassend beantwortet. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

hat <strong>über</strong> das Ergebnis der Prüfung durch seinen<br />

Ausschuss berichtet, ebenso wie der Vorsitzende des Ausschusses<br />

für Mitgliederangelegenheiten zum Gewinnverwendungsvorschlag.<br />

Der Genossenschaftsverband e. V. hat als Ergebnis<br />

seiner gesetzlichen Prüfung 2012 für den Jahresabschluss zum<br />

31. 12. 2011 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Nachdem der Aufsichtsrat alle vorliegenden unterlagen geprüft,<br />

besprochen und für ordnungsgemäß und vollständig<br />

befunden hatte, hat er sich dem Ergebnis der Prüfung durch<br />

den Genossenschaftsverband e. V. angeschlossen. Der Aufsichtsrat<br />

billigt den Jahresabschluss und stimmt dem Gewinnverwendungsvorschlag<br />

des Vorstandes zu.<br />

9


10<br />

r<strong>eG</strong>ionAle VerTreTerzusAmmenKünfTe.<br />

Im <strong>Bericht</strong>szeitraum haben vier regionale Vertreterzusammen-<br />

künfte stattgefunden, welche wiederum dazu dienten, die Ver-<br />

treter <strong>über</strong> die aktuelle Geschäftsentwicklung zu unterrichten<br />

und regionale Fragestellungen zu erörtern. Diese fanden am<br />

07. 02., 20., 21. und 23. 03. 2012 in ulm, Lübeck, Kiel und Tel-<br />

lingstedt statt.<br />

erfreuliche miTGliederenTwicKlunG.<br />

Die Entwicklung unserer Mitglieder und Geschäftsguthaben hat<br />

im vergangenen Geschäftsjahr 2011 erneut alle Rekorde<br />

ge bro chen. Die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> zählt zum Stichtag 31. 12. 2011 durch<br />

6.601 Neubeitritte insgesamt 53.027 Mitglieder. Diese Zahl<br />

bedeutet einen historischen Höchststand.<br />

Zudem konnte die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> den höchsten Anteilsbestand in<br />

der Geschichte der Genossenschaft vorweisen: Zum Jahresende<br />

2011 waren 1.937.527 Geschäftsanteile zu je 50 € gezeichnet.<br />

Der Aufsichtsrat nimmt besonders wohlwollend zur Kennt-<br />

nis, dass inzwischen 4.804 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Genossenschaftsmitglieder der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> sind. Im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />

haben sich erfreulicherweise 420 Mitarbeiterinnen und Mit-<br />

arbeiter für eine Neumitgliedschaft entschieden. Das spiegelt<br />

die tiefe Verbundenheit der Belegschaft mit ihrer Arbeitge-<br />

berin wider.<br />

Insbesondere die von der Vertreterversammlung im Jahr 2009<br />

beschlossene Erhöhung der Beteiligungshöchstgrenze von 55<br />

auf nun 300 Anteile führte im Jahr 2011 zu Einzahlungen in<br />

Höhe von insgesamt 22,7 Mio. €. Das Geschäftsguthaben der<br />

Mitglieder erreicht damit nun in der Bilanz den bisher höchs-<br />

ten Stand von 99,4 Mio. €.<br />

Aufgrund des starken Zuflusses an Mitgliederkapital in den<br />

letzten zwei Jahren und der damit verbundenen Ausgewogen-<br />

heit zwischen Eigen- und Fremdkapital hat der Aufsichtsrat<br />

in seiner Sitzung vom 18. 04. 2012 dem Wunsch des Vorstandes<br />

Rechnung getragen und die bislang gültige Beteiligungshöchst-<br />

grenze von 300 Anteilen wieder auf 55 Anteile reduziert. Dies<br />

bedeutet, dass zukünftige Neumitglieder maximal 2.750 € Mit-<br />

gliedskapital zeichnen können.<br />

Sicherlich tragen auch die vielfältigen Aktivitäten zur För-<br />

derung der Mitglieder zu einem Ausbau der Mitgliederanzahl<br />

bei. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand diesbezüglich<br />

vorbehaltlos.


dAnK An Alle miTArBeiTerinnen und<br />

miTArBeiTer.<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihr großes Engagement im Geschäftsjahr 2011.<br />

Die paritätische Mitbestimmung wird im Aufsichtsrat »gelebt«,<br />

und es bleibt das Ziel des Aufsichtsrates, die Arbeits- und Aus-<br />

bildungsplätze in unserer <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> zu erhalten.<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich namentlich auch beim<br />

Vorstand und bei den Geschäftsführern für den guten Jah-<br />

resabschluss 2011, der belegt, dass die <strong>coop</strong> <strong>über</strong> eine solide<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verfügt. Erneut ist es<br />

gelungen, die Ausschüttung einer marktgerechten Dividende<br />

zu erwirtschaften und zusätzlich das Eigenkapital durch die<br />

Zuweisung zu den Rücklagen zu stärken. Der Aufsichtsrat wird<br />

den Vorstand auch weiterhin bei seiner Arbeit unterstützen,<br />

die uneingeschränkt dem Erhalt der Selbstständigkeit und<br />

unverwechselbarkeit sowie der sozialen und ökologischen<br />

Verantwortung unserer Genossenschaft dient.<br />

Neben den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind die<br />

Mitglieder der wichtigste Bestandteil unserer Genossenschaft.<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei ihnen für die Treue und Verbundenheit,<br />

die nicht zuletzt durch die unerwartet hohe Aufstockung<br />

des Eigenkapitals zum Ausdruck gekommen ist.<br />

Kiel, 9. Mai 2012<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Detlef Aue<br />

BerichT des AufsichTsrATes LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

11


12<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong><br />

<strong>coop</strong>.


14<br />

lagebericht der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>.<br />

GeschäfT und rAhmenBedinGunGen.<br />

die <strong>coop</strong> im <strong>über</strong>blick.<br />

Die <strong>coop</strong> ist eine eingetragene Genossenschaft, die im Wesent-<br />

lichen im Lebensmittelhandel tätig ist. Dabei nimmt sie alle<br />

erforderlichen betrieblichen Funktionen selbstständig wahr.<br />

Sie ist unmittelbar und mittelbar beteiligt an 22 Gesellschaf-<br />

ten in der Rechtsform der GmbH und der Kommanditgesell-<br />

schaft, die teilweise vermögensverwaltend tätig sind. Die <strong>coop</strong><br />

wird durch zwei Vorstandsmitglieder sowie durch die Mitglie-<br />

der der Geschäftsführung geleitet; die Beratung und Überwachung<br />

erfolgt durch den zwölfköpfigen Aufsichtsrat.<br />

Die <strong>coop</strong> betreibt zum 31. 12. 2011 einerseits als <strong>frisch</strong>eorientierter<br />

Lebensmittelvollsortimenter 174 Verbraucher-<br />

märkte unter dem Markennamen »sky« sowie elf SB-Waren-<br />

häuser unter dem Markennamen »plaza« und andererseits elf<br />

Bau- und Gartencenter ebenfalls unter dem Markennamen<br />

»plaza«. Dar<strong>über</strong> hinaus führt die <strong>coop</strong> sieben Restaurants,<br />

davon sechs unter dem Markennamen »Delikatessa Marina« und<br />

ein Restaurant im plaza SB-Warenhaus in Kiel.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wurden sämtliche »unser Norden«<br />

Landbäckereien in eine separate GmbH ausgegliedert, an der<br />

die <strong>coop</strong> mittelbar zu 100 % beteiligt ist. Im Geschäftsjahr 2011<br />

wurde die Expansion mit acht weiteren Backbetrieben erfolgreich<br />

fortgesetzt.


Dierk Berner,<br />

Geschäftsführer<br />

Expansion und<br />

Immobilien wirt schaft<br />

Stefan Pitz,<br />

Geschäftsführer<br />

Personalwirtschaft<br />

Werner Waldt,<br />

Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

Gerd Müller,<br />

Vorstandssprecher<br />

Jens Dunkel,<br />

Geschäftsführer<br />

Einkauf und<br />

Category Management<br />

Thorsten Tygges,<br />

Vorstandsmitglied<br />

Rainer Thomas,<br />

Geschäftsführer<br />

Vertrieb und<br />

Marketing<br />

15


16<br />

Als regional agierendes unternehmen ist die <strong>coop</strong> in fünf<br />

Bundesländern mit 196 Standorten und 335.000 m 2 Verkaufs-<br />

fläche am Markt präsent. Davon befinden sich zum Stichtag<br />

31. 12. 2011 131 Standorte mit 233.000 m 2 Verkaufsfläche in<br />

Schleswig-Holstein und 46 Standorte mit 70.000 m 2 Verkaufs-<br />

fläche in Mecklenburg-Vorpommern. Die restlichen 19 Stand-<br />

orte mit 32.000 m 2 Verkaufsfläche verteilen sich auf die Bun-<br />

desländer Hamburg, Niedersachsen und Brandenburg. Die<br />

unternehmenszentrale sowie ein Regionallager befinden sich<br />

in Kiel, ein weiteres in Güstrow.<br />

die <strong>coop</strong> als Arbeitgeberin und Ausbilderin.<br />

Zur Gewinnung und nachhaltigen Bindung von hochqualifizier-<br />

tem Personal wurde das im Geschäftsjahr 2010 eingeführte<br />

variable Vergütungssystem aufgrund der sehr positiven Erfah-<br />

rungen in 2011 weiterentwickelt, den Marktgegebenheiten<br />

angepasst sowie auf weitere unternehmensbereiche ausgewei-<br />

tet. Damit wurde die Position der <strong>coop</strong> als attraktive Arbeitge-<br />

berin am Arbeitsmarkt weiter gefestigt.<br />

Die Anzahl der bei der <strong>coop</strong> beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, einschließlich der in Ausbildung befindlichen<br />

756 jungen Menschen, wurde bis Ende des Jahres 2011 auf<br />

9.245 (Vorjahr 9.039) erhöht. Im Jahr 2011 beschäftigte die <strong>coop</strong><br />

monatsdurchschnittlich 4.973 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

(Vorjahr 4.930), umgerechnet auf Vollarbeitszeit.<br />

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>coop</strong> gelten<br />

die jeweiligen gültigen regionalen Tarifverträge. Dar<strong>über</strong><br />

hi naus bestehen ein Haustarifvertrag <strong>über</strong> das »13. Entgelt«<br />

sowie weitere Betriebsvereinbarungen und Regelungsabsprachen,<br />

die fortlaufend <strong>über</strong>arbeitet und aktualisiert werden.<br />

Auch im Jahr 2011 war die Aus- und Weiterbildung ein besonderer<br />

Schwerpunkt unserer Personalpolitik. Mit unserem ganzheitlichen<br />

Schulungskonzept stellen wir die qualitativ hochwertige<br />

Aus- und Fortbildung unserer Belegschaft in allen unternehmensbereichen<br />

sicher. Dies konnte auch mit dem Gewinn<br />

des »Fleisch-Star-Ausbildungspreises«, der seit zwei Jahren<br />

den Wettbewerb »Fleisch-Star« ergänzt und für ein verkaufsorientiertes<br />

Ausbildungskonzept in den Ausbildungsberufen<br />

Fleischer/-in und Fleischereifachverkäufer/-in verliehen wird,<br />

unter Beweis gestellt werden.<br />

Die <strong>coop</strong> bekennt sich zu ihrer sozialen Verantwortung und<br />

bildet weit <strong>über</strong> das im derzeitigen wirtschaftlichen umfeld übliche<br />

Maß hinaus in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen<br />

aus. Im vergangenen Jahr haben wir die Anzahl des nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Ausbildung <strong>über</strong>nommenen Personals<br />

gesichert; die Übernahmequote betrug knapp 60 %.<br />

Bislang eingeführte Softwarelösungen konnten in diesem<br />

Jahr weiter ausgebaut werden und bieten mit den zusätzlichen<br />

Modulen die Möglichkeit, eine tarif- und marktgerechte Personaleinsatzplanung<br />

durchzuführen und die persönlichen Interessen<br />

unserer Mitarbeiter/-innen noch besser zu berücksichtigen.<br />

Mit unserem Hilfswerk konnten wir zahlreiche Personen und<br />

Familien aus unserer Belegschaft in Notsituationen finanziell<br />

unterstützen.<br />

mitgliederentwicklung 2011.<br />

Als eingetragene Genossenschaft gehört die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> ausschließlich<br />

ihren Mitgliedern. Die hohe Anzahl treuer Genossenschaftsmitglieder<br />

und das eingezahlte Geschäftsguthaben sind eine<br />

wichtige Grundlage unserer erfolgreichen Geschäftstätigkeit.


Die schon im Vorjahr erzielten Rekordergebnisse der Mitglie-<br />

derentwicklung wurden im <strong>Bericht</strong>sjahr nochmals <strong>über</strong>troffen.<br />

Gleich vier eindrucksvolle Rekorde konnten wir zum Jahres-<br />

ende vermelden.<br />

höchster mitgliederbestand. Im Jahr 2011 traten 6.601 Mit-<br />

glieder der Genossenschaft neu bei. Bei 1.547 ausscheidenden<br />

Mitgliedern (durch Tod, Kündigung und Ausschluss) hat sich<br />

die Anzahl der verbleibenden Mitglieder auf 51.480 erhöht.<br />

Bereits Anfang September konnten wir unser 50.000-stes Mit-<br />

glied begrüßen. Die Mitgliederzahl hat sich um 10,89 % erhöht.<br />

höchster Anteilsbestand. 2011 ergab sich durch den Zu-<br />

wachs an neuen Mitgliedern und durch zusätzliche Anteils-<br />

zeichnungen unserer schon registrierten Mitglieder auch ein<br />

erheblicher Zuwachs an Geschäftsanteilen. Mit 1.937.527 ver-<br />

zeichneten wir den höchsten Anteilsbestand in der Geschichte<br />

der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>.<br />

höchster zufluss an Geschäftsguthaben. unsere Mit glieder<br />

haben im Jahr 2011 insgesamt 22,7 Mio. € in die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> einge-<br />

zahlt. Das durchschnittlich pro Mitglied gehaltene Geschäfts-<br />

guthaben der verbleibenden Mitglieder stieg von 1.652,17 € auf<br />

1.881,27 €. Es bleibt festzustellen, dass kein Mitglied mehr als<br />

15 T€ Mitgliedskapital gezeichnet hat.<br />

höchstes Geschäftsguthaben. Das eingezahlte saldierte<br />

Geschäftsguthaben aller Mitglieder hat sich um 26,26 % auf<br />

96,8 Mio. € erhöht. Auch dies ist ein historischer Höchststand<br />

und ein nachhaltiger Vertrauensbeweis in unsere täglichen<br />

Leistungen.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

In der Belegschaft haben sich im <strong>Bericht</strong>sjahr 420 Mitarbei-<br />

ter/-innen für eine Neumitgliedschaft entschieden. Insge-<br />

samt sind damit nun genau 4.804 Mitarbeiter/-innen auch<br />

Mitglied der Genossenschaft. Die Mitgliederquote in der Be-<br />

legschaft – bezogen auf Mitarbeiter/-innen mit unbefristeten<br />

Arbeitsverträgen – ist mit 62 % unverändert zum Vorjahr.<br />

Heute sind in diesem Bereich vier von fünf Vollzeit-/Teilzeit-<br />

mitarbeiter/-innen auch Mitglied im eigenen unternehmen.<br />

Eine derartige Verbundenheit der Belegschaft zu ihrem unter-<br />

nehmen sucht ihresgleichen.<br />

unsere Mitglieder haben auch im Geschäftsjahr 2011 wie-<br />

der vielfältige Vorteile erhalten. Beim Einkauf in unseren<br />

Märkten plaza oder sky bieten wir speziell für unsere Mitglie-<br />

der ausgewählte Artikel preisreduziert an; hierdurch werden<br />

die Vor teile einer Mitgliedschaft beim Einkauf erlebbar.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus runden zahlreiche Angebote und Aktivitä-<br />

ten die Mitgliederförderung ab. Zum einen bieten wir ein exklu-<br />

sives Kultur-/Reise- und Besichtigungsprogramm an, das unsere<br />

Mitglieder mit großer Resonanz nutzen, zum anderen erschließt<br />

sich unseren Mitgliedern eine breit gefächerte Vorteilswelt bei<br />

vielen Partnern unserer Genossenschaft: Preisvorteile gibt es<br />

z. B. in den Bereichen Freizeit, Reisen, Hotels, Auto, Mode, Möbel,<br />

Technik, Vorsorge, Versicherungen, Theater, Essen und Trinken.<br />

Neu ins Leben gerufen haben wir in 2011 die <strong>coop</strong> Touristik.<br />

Ziel ist es, vorrangig unseren Mitgliedern weitere Vorteile für<br />

ihre urlaubsreisen zu vermitteln. Die zahlreich durchgeführ-<br />

ten Buchungen belegen, dass wir hiermit attraktive Mitglieder-<br />

vorteile gewähren können.<br />

17


18<br />

Aufgrund des starken Zuflusses an Mitgliederkapital in den<br />

letzten zwei Jahren und der damit verbundenen Ausgewogen-<br />

heit zwischen Eigen- und Fremdkapital planen wir für die<br />

nächsten Jahre nur ein moderates Anwachsen unseres Mit-<br />

glieder kapitals. Der Aufsichtsrat der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> hat in seiner<br />

Sitz ung vom 18. 04. 2012 dem Wunsch des Vorstandes Rechnung<br />

getragen und die bislang gültige Beteiligungshöchstgrenze<br />

von 300 Anteilen auf 55 Anteile reduziert. Dies bedeutet, dass<br />

zukünftige Neumitglieder maximal 2.750 € Mitgliedskapital<br />

zeichnen können.<br />

wachstum der deutschen wirtschaft.<br />

Die gesamtwirtschaftliche Lage im Geschäftsjahr 2011 wurde<br />

vom Statistischen Bundesamt wie folgt charakterisiert: »Die<br />

deutsche Wirtschaft zeigte sich im Jahr 2011 insgesamt in einer<br />

sehr robusten Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt als umfassender<br />

Indikator für die gesamtwirtschaftliche Leistung ist<br />

gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr preisbereinigt um 3,0 % gestiegen. Da -<br />

mit hat sich der konjunkturelle Aufholprozess im zweiten Jahr<br />

nach der großen Finanz- und Wirtschaftskrise weiter fortgesetzt,<br />

nachdem im Jahr 2010 bereits ein Wirtschaftswachstum<br />

von 3,7 % erzielt worden war. Im Jahresverlauf 2011 wurde<br />

auch das Vorkrisenniveau wieder <strong>über</strong>schritten.«<br />

Zum Wachstum trugen sämtliche Bereiche bei. Am stärksten<br />

stiegen die Bruttoanlageinvestitionen mit 7,9 % gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorjahr, während die Konsumausgaben insgesamt<br />

um 3,4 % wuchsen. Dabei war der Anstieg der Konsumausgaben<br />

des Staates mit 2,9 % geringer als derjenige der privaten<br />

Konsumenten, deren Ausgaben um 3,6 % stiegen. Der Außenhandel,<br />

der im vergangenen Jahr wieder zur verbesserten wirt-<br />

schaftlichen Entwicklung beitrug, blieb 2011 mit 4,0 Mrd. €<br />

unter dem Wert des Jahres 2010. Während die Exporte preisbereinigt<br />

um 8,2 % anstiegen, betrug der Zuwachs bei den<br />

Importen nur 7,4 %. Der Wachstumsbeitrag des Saldos der<br />

grenz<strong>über</strong>schreitenden Waren- und Dienstleistungstransaktionen<br />

zum Bruttoinlandsprodukt belief sich damit auf 0,8 Prozentpunkte.<br />

Im Jahresdurchschnitt 2011 wurde die Wirtschaftsleistung<br />

von <strong>über</strong> 41 Mio. Erwerbstätigen erbracht, das waren 1,3 % mehr<br />

als ein Jahr zuvor. Mit dem erstmaligen Überschreiten der 41-Millionen-Marke<br />

wurde der bisherige Höchststand der Erwerbstätigkeit<br />

aus dem Vorjahr nochmals deutlich <strong>über</strong>troffen. Die<br />

Zahl der Erwerbslosen sank um 15,1 % auf 2,5 Mio. Personen.<br />

Die Nettolöhne und -gehälter stiegen im Jahr 2011 um 2,2 %.<br />

Die Veränderung der verfügbaren Einkommen der privaten<br />

Haushalte fiel mit 3,3 % sehr positiv aus. Die Sparquote<br />

der privaten Haushalte blieb mit 10,9 % auf dem hohen Niveau<br />

der Vorjahre, fiel jedoch im Vergleich zu 2010 leicht ab.<br />

Der Staatssektor wies im Jahr 2011 ein Finanzierungs defizit<br />

in Höhe von 26,7 Mrd. € auf. Damit reduzierten Bund, Länder,<br />

Gemeinden und Sozialversicherungen ihr Finanzierungsdefizit<br />

infolge der guten konjunkturellen Entwicklung erheblich –<br />

und zwar auf das geringste Niveau seit dem Jahr 2008, dem<br />

Beginn der Finanzkrise.<br />

Aufgrund deutlich gestiegener Energie- und Nahrungsmittelpreise<br />

sind die Verbraucherpreise im Jahr 2011 gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorjahr um 2,3 % gestiegen.<br />

Das Geschäftsjahr 2011 verlief für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

zufriedenstellend. Der umsatz stieg nominal, ohne<br />

Berücksichtigung der Discounter Aldi, Lidl und Norma, um 2,6 %<br />

(Quelle: AC Nielsen).


erTrAGslAGe.<br />

Positive umsatzentwicklung.<br />

Die <strong>coop</strong> erwirtschaftete Bruttoumsatzerlöse von 1.254 Mrd. €,<br />

die mit 8,0 Mio. € oder 0,6 % <strong>über</strong> denen des Vorjahres lagen.<br />

Gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr wurde die Anzahl der Verbraucher-<br />

märkte um zwei und die Verkaufsfläche um 2.659 m 2 (jahres-<br />

durchschnittlich) verringert. Die Verbrauchermärkte erwirt-<br />

schafteten einen umsatz von 975,0 Mio. € und <strong>über</strong>trafen den<br />

Vorjahresumsatz um 0,77 %. Bundesweit stieg der umsatz der<br />

kleinen Verbrauchermärkte mit einer Verkaufsfläche zwischen<br />

1.000 m 2 und 2.499 m 2 verkaufsstellenbereinigt um 0,5 % (Quelle:<br />

AC Nielsen), damit lag die Entwicklung unserer Märkte mit einem<br />

Wachstum von ebenfalls 0,5 % auf dem Niveau der Branche.<br />

Die elf plaza SB-Warenhäuser erreichten einen Brutto-<br />

umsatz von 198,4 Mio. € und lagen damit um 2,55 % unter dem<br />

Wert des Vorjahres und entwickelten sich entgegengesetzt<br />

zu den »Großen Verbrauchermärkten« (Verkaufsfläche <strong>über</strong><br />

2.500 m 2 ) im Bundesdurchschnitt, die umsatzzuwächse von<br />

nominal 2,5 % (Quelle: AC Nielsen) erwirtschafteten. Verkaufs-<br />

stellenbereinigt lag die Entwicklung unserer plaza SB-Waren-<br />

häuser bei einem Rückgang von 2,9 % unter der der Branche,<br />

die mit 0,4 % ebenfalls negativ ausfiel.<br />

Insgesamt verliert der umsatz der vergleichbaren Regie-<br />

märkte des Lebensmitteleinzelhandels der <strong>coop</strong> im Geschäfts-<br />

jahr 2011 0,9 Mio. € gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr; dies entspricht<br />

einem Verlust von 0,1 %.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

nach der erneuerung ist vor der erneuerung.<br />

Zur nachhaltigen Festigung und Stärkung der Marktstellung<br />

der <strong>coop</strong> in dem intensiv umkämpften Markt des Lebensmitteleinzelhandels<br />

wurde nach der Erneuerung des Ladennetzes in<br />

den Jahren 2005 bis 2010 nun der Erneuerungs- und Optimierungsprozess<br />

der Organisation intensiviert bzw. begonnen.<br />

Neben vielen bereits in 2010 gestarteten Projekten zur Effi -<br />

zienz- und Produktivitätssteigerung wurden im Jahr 2011 der<br />

Taktschlag und das Tempo erhöht.<br />

Durch die kartellrechtliche Genehmigung der erweiterten<br />

Kooperation mit der REWE Group im Januar 2011 konnte mit der<br />

wettbewerbsgerechten Verbesserung aller Warenbeschaffungsund<br />

Einkaufsprozesse begonnen werden.<br />

Daneben wurde eine dezentrale geschlossene Warenwirtschaft<br />

mit zwei Systemhäusern entwickelt und eine Implementierung<br />

in ersten Testfilialen im Mai 2011 gestartet. Die dabei<br />

gewonnenen Erkenntnisse haben zu weiteren Modifikationen<br />

geführt und werden nach weiteren Tests in 2012 zu einem Start<br />

des Rollouts im 4. Quartal 2012 führen. Ziele dieses Projektes<br />

sind die Reduktion der Warenbestände und damit Verring e-<br />

rung der Kapitalbindung sowie eine noch kundenorientiertere<br />

Warenflusssteuerung und Steigerung der Warenverfügbarkeit,<br />

insbesondere im Kernsortiment Frische.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus wurden nahezu alle Standardprozesse<br />

zwischen Zentralfunktionen und Filiale <strong>über</strong>prüft, Ineffizienzen<br />

erfasst und in Projektgruppen neu modelliert. Größtenteils<br />

wurde die Implementierung der daraus resultierenden<br />

Prozessoptimierung bereits Ende 2011 gestartet und wird vo-<br />

raussichtlich im 3. Quartal 2012 abgeschlossen sein. Hierbei<br />

erfahren wir die unterstützung des Beratungsunternehmens<br />

Dr. Wieselhuber und Partner GmbH aus München.<br />

19


20<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong><br />

<strong>coop</strong>.


22<br />

Zuletzt wurde noch im Dezember 2011 ein Vertrag mit der<br />

Exasol AG und der SHS Vivion geschlossen. Ziel der Zusammen-<br />

arbeit ist es, eine leistungsstarke neue Data-Warehouse-Archi-<br />

tektur aufzubauen und eine Business-Intelligence-Lösung zu<br />

Analyse- und Reportingzwecken zu entwickeln. Dadurch wird<br />

es möglich sein, alle neuen Informationen der Warenwirtschaft<br />

mit den vorhandenen Informationen zu verknüpfen und eine<br />

Steuerung der unternehmensproduktivität für die Zukunft<br />

sicherzustellen.<br />

Damit wurden alle notwendigen Schritte für eine effiziente<br />

sowie kostenoptimale Organisations- und Prozessstruktur ein-<br />

geleitet. Eine Verlagerung oder das Outsourcing von Arbeits-<br />

abläufen wird damit in der Zukunft nicht verfolgt werden<br />

müssen.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus wird weiterhin an Konzepten der Energie-<br />

kostenvermeidung und Nachhaltigkeit in unseren Märkten<br />

ge arbeitet. Dabei hervorzuheben ist, neben dem bereits im<br />

Filialnetz befindlichen Geothermie-Markt in Meldorf, ein im<br />

September 2011 neu eröffneter CO2-neutraler sky-Markt in<br />

Schwentinental. Dieser Markt wird im 2. Quartal 2012 die erste,<br />

für unsere Kunden kostenfreie, Stromtankstelle anbieten. Dane-<br />

ben wurden auch in 2011 alle sieben neuen sky-Verbraucher-<br />

märkte so wie drei weitere erneuerte Bestandsmärkte mit<br />

energie sparenden Kühlgerätedeckeln und -türen ausgestattet.<br />

Ein wichtiges Ziel in der Zukunft wird es daher sein, alle unsere<br />

Märkte und SB-Warenhäuser durch geeignete und nachhaltige<br />

Konzepte so auszurüsten, dass wir trotz steigender Energie-<br />

kosten nachhaltiger und kosteneffizienter wirtschaften.<br />

ertragslage.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 hat die <strong>coop</strong> die Dividende erneut voll-<br />

ständig durch das operative Geschäft erwirtschaftet.<br />

Bei unverändert intensiv <strong>über</strong> den Preis ausgetragenem<br />

Wettbewerb konnte die Rohertragsspanne erneut verbessert<br />

werden. Der Rohertrag (Rohertrag = umsatzerlöse abzüglich<br />

Wareneinsatz) stieg gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr um 8,9 Mio. € an.<br />

Die konsequente Ausrichtung auf die Profilierungssortimente<br />

Fleisch/Wurst-Bedienung, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte<br />

und unsere Eigenmarken »unser Norden« sowie »Landklasse«<br />

und die warenwirtschaftlichen Vorteile aus der Zusammenarbeit<br />

mit der REWE Group haben zu dieser weiteren positiven<br />

Entwicklung maßgeblich beigetragen.<br />

Die periodengerechten und nach betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen ermittelten Personalaufwendungen sind gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorjahr um 4,1 Mio. € auf 178,0 Mio. € gestiegen; die<br />

Sachaufwendungen und Abschreibungen von insgesamt<br />

174,8 Mio. € stiegen um 8,5 Mio. €, sodass die Betriebsaufwendungen<br />

um 12,6 Mio. € <strong>über</strong> dem Vorjahr mit 352,9 Mio. € ausgewiesen<br />

wurden. Innerhalb der Sachaufwendungen sind<br />

hierbei die um 3,9 Mio. € deutlich höheren Energiekosten zu<br />

nennen, die damit annähernd 65 % der Kostensteigerung verursachen.<br />

Daraus folgt ein um diesen Kostenblock schlechteres<br />

Betriebsergebnis. Eine Kompensation ist uns in 2011 noch<br />

nicht gelungen. Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Betriebsergebnis<br />

von 5,7 Mio. € erwirtschaftet, das gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr<br />

um 3,6 Mio. € gesunken ist. unter Berücksichtigung des<br />

negativen Finanzergebnisses von 1,3 Mio. € (Beteiligungs erträge<br />

sowie Zinserträge abzüglich Zinsaufwendungen für Kreditver-<br />

bindlichkeiten) wurde ein operatives Ergebnis von 4,3 Mio. €<br />

erzielt.


Als Saldo aus aperiodischen sowie betriebsfremden Erträgen<br />

und Aufwendungen wurde ein neutrales Ergebnis in Höhe von<br />

2,1 Mio. € ermittelt.<br />

Der ausgewiesene Jahres<strong>über</strong>schuss von 4,5 Mio. € resultiert<br />

aus dem Saldo des Betriebsergebnisses von 5,7 Mio. €, dem nega-<br />

tiven Finanzergebnis von 1,3 Mio. €, dem neutralen Ergebnis<br />

von 2,1 Mio. €, dem Zinsaufwand für Pensionsverpflichtungen<br />

von 1,3 Mio. € sowie dem Ertragssteueraufwand von 0,6 Mio. €.<br />

Der Jahres<strong>über</strong>schuss ermöglicht neben der vollständigen<br />

Dotierung der Rücklagen in Höhe von 1,0 Mio. € die Ausschüt-<br />

tung einer Dividende an die Mitglieder von 4,00 % oder 3,5 Mio. €.<br />

Angesichts des derzeit ausgeprägt niedrigen Zinsniveaus am<br />

Kapitalmarkt unterstreicht der Dividendensatz die Attraktivi-<br />

tät der gezeichneten Geschäftsanteile an der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>, zugleich<br />

wird mit diesem Dividendensatz der soliden Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage Rechnung getragen.<br />

finAnzlAGe.<br />

solide finanzlage.<br />

Zum Bilanzstichtag sind 61,9 % des Vermögens lang- und mit-<br />

telfristig finanziert, die Finanzierung des Anlagevermögens<br />

(56,6 % der Bilanzsumme) ist durch das Eigenkapital (44,6 %<br />

der Bilanzsumme) und das lang- und mittelfristige Fremdka-<br />

pital (17,3 % der Bilanzsumme) sichergestellt. Die nach dem<br />

Konsortialdarlehensvertrag vom 09. 12. 2009 ermittelte Eigen-<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

kapitalquote in Höhe von 45,0 % weicht von dem nach be-<br />

triebswirtschaftlichen Grundsätzen ermittelten Wert ab, da die<br />

vertraglichen Regelungen Korrekturposten in Form von Zu- und<br />

Abrechnungen vorsehen.<br />

Die Anlagen<strong>über</strong>deckung (Eigenkapital zuzüglich des lang-<br />

und mittelfristigen Fremdkapitals abzüglich Anlagevermögen)<br />

beträgt 19,6 Mio. € und hält damit wie im Vorjahr die »goldene<br />

Bilanzregel« ein.<br />

Der Nettoverschuldungsgrad der <strong>coop</strong> beträgt zum Bilanz-<br />

stichtag 0,95 und gibt uns die Möglichkeit, innerhalb eines<br />

Geschäftsjahres die gesamten zinstragenden Verbindlichkei-<br />

ten mittels des operativen Ergebnisses (EBITDA inklusive Betei-<br />

ligungsergebnis) zu tilgen.<br />

Die im Sommer 2011 mit unseren Konsortialfinanzierern<br />

gestarteten Gespräche zur Verlängerung unserer unterneh-<br />

mensfinanzierung konnten im März 2012 vorzeitig und fristen-<br />

kongruent mit einem zukunftsorientierten Finanzierungsvo-<br />

lumen erfolgreich mit einem neuen Konsortium abgeschlossen<br />

werden.<br />

Der <strong>coop</strong> stehen daher seit dem 30. 03. 2012 <strong>über</strong> einen neuen<br />

Konsortialdarlehensvertrag unter der Konsortialführung der<br />

Norddeutschen Landesbank und der Kieler Förde Sparkasse<br />

Finanzierungsmittel von 110,0 Mio. € zur Verfügung. Hiervon<br />

dienen 46,5 Mio. € der langfristigen Finanzierung von Investi-<br />

tionen sowie 63,5 Mio. € der Sicherstellung der kurzfristigen<br />

Liquidität und Expansion.<br />

23


24<br />

Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Cashflow von 9,6 Mio. € erwirt-<br />

schaftet, der um 3,1 Mio. € unter dem Vorjahreswert liegt.<br />

cAshflow.<br />

Die Liquidität zweiten Grades (= liquide Mittel zuzüglich kurzfristiger<br />

Forderungen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten)<br />

erhöhte sich um 5,7 Mio. € auf –89,9 Mio. €. Die Liquidität<br />

dritten Grades (= Liquidität zweiten Grades zuzüglich der Vorräte)<br />

betrug 12,3 Mio. € und erhöhte sich damit um 5,0 Mio. €<br />

gegen<strong>über</strong> derjenigen des Vorjahres. Die Zahlungsfähigkeit war<br />

unter Inanspruchnahme der von den Kreditinstituten zur Verfügung<br />

gestellten kurzfristigen Kreditlinien jederzeit gegeben.<br />

Das plaza SB-Warenhaus in Lübeck, Kantstraße, befindet<br />

sich im Eigentum einer zu diesem Zweck errichteten Kommanditgesellschaft,<br />

an der die <strong>coop</strong> mittelbar zu 100 % beteiligt ist;<br />

diese Kommanditgesellschaft ist durch Eigenkapital sowie ein<br />

Gesellschafterdarlehen finanziert. Die plaza SB-Warenhäuser<br />

in Kiel, Schwerin und Geesthacht befinden sich im Eigentum<br />

von Kommanditgesellschaften, an deren Vermögen die <strong>coop</strong><br />

jeweils unmittelbar oder mittelbar zu 100 %, 99 % bzw. zu<br />

94 % beteiligt ist. Diese SB-Warenhäuser werden der <strong>coop</strong> im<br />

Der Cashflow wurde im Rahmen einer Kapitalflussrechnung<br />

ermittelt, seine Zusammensetzung ergibt sich aus nachfolgender<br />

Übersicht:<br />

Rahmen von langfristigen Leasingfinanzierungen zur Nutzung<br />

<strong>über</strong>lassen.<br />

Die <strong>coop</strong> verfügt damit <strong>über</strong> eine solide Finanzlage und <strong>über</strong><br />

ausreichende Finanzmittel, um die Expansion in den kommen-<br />

den Jahren zu forcieren und die Werthaltigkeit ihres Filialnet-<br />

zes sicherzustellen.<br />

investitionen sichern die zukunft und<br />

stärken die regionale wirtschaft.<br />

Für die Erneuerung der <strong>coop</strong> und für Ersatzinvestitionen wur-<br />

den Investitionen von insgesamt 32,0 Mio. € getätigt, die sich<br />

einerseits aus Anlagenzugängen von 23,4 Mio. € und anderer-<br />

seits aus Instandhaltungsaufwendungen von 8,6 Mio. € zusam-<br />

mensetzen. Dabei wurden vornehmlich regionale Lieferanten<br />

und Handwerksfirmen beauftragt, sodass die <strong>coop</strong> wiederum<br />

ihren Teil zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft beige-<br />

tragen hat.<br />

2011<br />

in T€<br />

2010<br />

in T€<br />

Unterschied<br />

in T€<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 8.827 24.675 –15.848<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit –11.628 –30.579 18.951<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.770 4.789 –3.019<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 14.747 15.778 –1.031<br />

Jahres-Cashflow 9.552 12.663 –3.111


23,9 Mio. € wurden in neue und erneuerte Verkaufsflächen und<br />

8,1 Mio. € wurden in den Grundbesitz und zentrale Betriebsstel-<br />

len sowie in die Modernisierung der Verwaltung investiert.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus wurden durch die <strong>coop</strong> und namhafte, vor-<br />

wiegend aus unserer Region stammende Investoren sieben<br />

Standorte mit einem Investitionsvolumen von 26,5 Mio. € ent-<br />

wickelt. Diese neu errichteten Standorte sind durch langfris-<br />

tige Mietverträge gesichert und verdichten unser attraktives<br />

Filialnetz.<br />

VermöGenslAGe.<br />

Die Bilanzsumme sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. €<br />

oder 0,9 %, was maßgeblich auf den Abbau kurzfristiger Forde-<br />

rungen zurückzuführen ist.<br />

Das langfristig gebundene Vermögen betrug 207,8 Mio. €<br />

und hatte einen Anteil an der Bilanzsumme von 56,6 %; damit<br />

waren gleichzeitig 43,4 % kurzfristig gebunden.<br />

Das Anlagevermögen ist gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr um<br />

9,4 Mio. € angestiegen, da den Anlagenzugängen von 39,6 Mio. €<br />

Abschreibungen und Abgänge von 30,2 Mio. € gegen<strong>über</strong>stan-<br />

den. Im Geschäftsjahr 2011 wurden vier bebaute Grundstücke<br />

in Objektgesellschaften ausgegliedert, die mit langfristigen<br />

Mietver trägen von der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> zurückgemietet wurden. Hie-<br />

raus resultieren Buchgewinne von in Summe 9,4 Mio. €, die im<br />

neutralen Ergebnis ausgewiesen werden.<br />

Das Eigenkapital der <strong>coop</strong> in Höhe von 163,8 Mio. € ist<br />

ge gen<strong>über</strong> dem Vorjahr um 20,8 Mio. € oder 14,6 % gewachsen;<br />

damit betrug der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme<br />

44,6 %. ursächlich hierfür war neben der Rücklagenzuführung<br />

von 2,1 Mio. € insbesondere der saldierte Zuwachs der Ge -<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

schäftsguthaben von 19,3 Mio. €, der maßgeblich auf die<br />

Ge winnung neuer Geschäftsguthaben in Höhe von 22,7 Mio. €<br />

zurückzuführen ist.<br />

Das lang- und mittelfristig zur Verfügung stehende<br />

Fremdkapital sank aufgrund der planmäßigen Tilgungen sal-<br />

diert um 5,9 Mio. € auf 63,7 Mio. €. Gleichzeitig sank das kurz-<br />

fristige Fremdkapital ohne Berücksichtigung der Geschäftsgut-<br />

haben der ausscheidenden Mitglieder und der vorgesehenen<br />

Dividende um 18,1 Mio. € auf 139,4 Mio. € und hatte damit ei -<br />

nen Anteil an der Bilanzsumme von 38,0 %.<br />

Die Buchwerte der vier plaza SB-Warenhäuser sowie eines<br />

Verbrauchermarktes, die der <strong>coop</strong> von Gesellschaften zur ent-<br />

geltlichen Nutzung <strong>über</strong>lassen werden und an deren Ver-<br />

mögen die <strong>coop</strong> maßgeblich beteiligt ist, betrugen insgesamt<br />

66,7 Mio. €; ihnen stehen Bankverbindlichkeiten von 51,9 Mio. €<br />

gegen<strong>über</strong>.<br />

In diesem Jahr konnten auch sämtliche noch offenen For-<br />

derungen gegen<strong>über</strong> einem irischen Investor <strong>über</strong> die Veräu-<br />

ßerung eines Immobilienportfolios plangemäß vereinnahmt<br />

und damit der Vertrag endabgewickelt werden.<br />

risiKoBerichT.<br />

unter dem Begriff Risikomanagement fasst die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> sowohl<br />

alle Maßnahmen zur Steuerung der Erfolgsfaktoren des unter-<br />

nehmens mit Blick auf die Zukunft als auch das erforderliche<br />

strukturierte Vorgehen zur Analyse und Bewertung dieser<br />

Faktoren zusammen. Aufgrund der naturgemäßen unsicher -<br />

heit der Zukunft bergen diese Faktoren sowohl Chancen als<br />

auch Gefährdungen für den unternehmenserfolg und die Liqui-<br />

ditätssituation.<br />

25


26<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong><br />

<strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong><br />

<strong>coop</strong>.


28<br />

In allen Geschäftsbereichen sind die Entscheidungen unter<br />

besonderer Abwägung dieser möglichen Chancen und Risiken<br />

getroffen worden. Durch den kontrollierten umgang mit Erfolgs-<br />

faktoren wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>coop</strong><br />

gesichert. Die Führungskräfte werden dabei durch den Einsatz<br />

vielfältiger Instrumente in die Lage versetzt, ungünstige Ent-<br />

wicklungen frühzeitig zu erkennen und zu steuern, sodass be-<br />

reits vor Eintritt eines möglichen Schadens die Auswirkungen<br />

begrenzt werden können. Eine permanente Überwachung der<br />

wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäftsjahres erfolgt<br />

durch wirksame Informations- und Steuerungsinstrumente in<br />

Form von Marktanalysen, Planungen, Warenbestandscontrol-<br />

ling und korrespondierendem <strong>Bericht</strong>swesen.<br />

Die interne Revision unterstützt die Führungskräfte maß-<br />

geblich in der Sicherstellung ordnungsgemäßer Prozessabläufe<br />

sowie der Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen. Sie übt<br />

zudem eine vorbeugende Funktion aus, indem sie das Entde-<br />

ckungsrisiko für Personen deutlich erhöht, die dolose Hand-<br />

lungen gegen die <strong>coop</strong> auszuführen beabsichtigen.<br />

Das Debitorenmanagement der <strong>coop</strong> stellt regelmäßig<br />

sicher, dass der fristgerechte Zahlungseingang fälliger Forde-<br />

rungen <strong>über</strong>wacht wird. Dar<strong>über</strong> hinaus steuert es mit der zustän-<br />

digen Fachabteilung erforderlichenfalls die Ausgestaltung der<br />

weiteren Geschäftsbeziehung. Zudem werden Lieferungen im<br />

Bereich des selbstständigen Einzelhandels regelmäßig nur bei<br />

ausreichender Kreditversicherung oder gewährten Bürgschaf-<br />

ten ausgeführt.<br />

Den sowohl betragsmäßig korrekten als auch fristgerechten<br />

Eingang von baren und unbaren Kundenzahlungen auf unseren<br />

Geschäftskonten <strong>über</strong>wacht unser Finanzbereich täglich.<br />

Die regulatorischen Veränderungen durch den Rückzug der Deutschen<br />

Bundesbank aus der Bargeldversorgung der deutschen<br />

Volkswirtschaft sind in Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistungspartnern<br />

und durch Anpassung unserer Geschäftsprozesse<br />

aufgefangen worden. Eine bedarfsgerechte Wechselgeldversorgung<br />

ist ohne unterbrechung sichergestellt.<br />

Bei Einführung neuer Informationstechnologiesysteme<br />

fließen mögliche Risiken in die Projektplanung ein, um im Vor-<br />

wege geeignete Maßnahmen einleiten zu können, die die Sta-<br />

bilität unserer elektronischen Infrastruktur gewährleisten.<br />

Insbesondere bei Großprojekten mit Bezug auf den warenwirt-<br />

schaftlichen Geschäftskern des unternehmens achten wir auf<br />

eine detaillierte und stringente Projektorganisation, der je-<br />

weils ein Lenkungsausschuss unter Leitung einer qualifizier-<br />

ten Führungskraft vorsitzt.<br />

Mit Markt- und Wettbewerbsanalysen stellen wir bei der<br />

Expansion in neue Standorte die angemessene Bewertung von<br />

Risiko- und Erfolgsfaktoren der Investitionsentscheidungen<br />

sicher, bei gleichzeitiger Erreichung der gesetzten Expansionsstrategie.<br />

Rechtlichen und steuerlichen Risiken wirkt die <strong>coop</strong> durch<br />

eine umfassende Beratung entgegen, die sowohl durch eigenes<br />

Personal als auch durch externe Berater erfolgt.


Etwaigen Reputationsschäden durch nicht mit gesetzlichen Vor-<br />

gaben konforme Verfahren begegnen wir im sensiblen Lebens-<br />

mittelbereich mit systematischen Kontrollen der definierten<br />

Arbeitsabläufe. Die permanente Überwachung der auch mikro-<br />

biologischen unbedenklichkeit unseres Sortimentes an Lebens-<br />

mitteln wird <strong>über</strong> einen eigens hierfür zuständigen Organisa-<br />

tionsbereich sichergestellt. Eine nachhaltige Beeinträchtigung<br />

der Ergebnislage der <strong>coop</strong> aus den vorgenannten Gründen hal-<br />

ten wir deshalb derzeit für ausschließbar.<br />

Durch Versicherungen, deren Deckungsumfang regelmäßig<br />

<strong>über</strong>prüft wird, sind die finanziellen Auswirkungen von Haf-<br />

tungsrisiken und Schadensfällen unter Abwägung der hierfür<br />

entstehenden Kosten abgedeckt.<br />

Im Bereich der Markt- und Branchenrisiken beobachten wir<br />

weiterhin die allgemeine konjunkturelle Entwicklung, da ein<br />

ungünstiges Konsumklima und die damit verbundenen verhal-<br />

tenen Konsumausgaben für qualitativ hochwertige Waren -<br />

bereiche und im Segment Non-Food relevant sein könnten.<br />

Da r<strong>über</strong> hinaus sehen wir Risiken in der fortgesetzten Verän-<br />

derung des Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel. Durch<br />

den weiteren Anstieg von Verkaufsflächen bei annähernd<br />

kons tantem umsatz im gesamten Lebensmitteleinzelhandel<br />

sowie einen nach wie vor intensiv <strong>über</strong> den Preis ausgetrage-<br />

nen Wettbewerb besteht das Risiko, dass weitere Maßnahmen<br />

erforderlich werden, die den Rohertrag belasten könnten. Die<br />

Amortisation der umfangreichen Investitionen zur Erneuerung<br />

der <strong>coop</strong>, die zur nachhaltigen Festigung und zum Ausbau<br />

ihrer Marktposition geführt haben, könnte hierdurch verzö-<br />

gert werden.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

Der erfreuliche Zuwachs eingezahlter Geschäftsguthaben<br />

stärk te im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum die Eigenka-<br />

pitalbasis und Entscheidungsunabhängigkeit des unterneh-<br />

mens von Fremdmitteln. Das interne Kontroll- und Risikoma-<br />

nagementsystem wird von den Führungskräften regelmäßig<br />

weiterentwickelt und an die sich verändernden Rahmenbedin-<br />

gungen und regulatorischen Vorgaben angepasst. So wur de<br />

der kontinuier liche Prozess der Risikoidentifikation durch Ent-<br />

wicklung einer Struktur von in sich homogenen Risikokatego-<br />

rien weiter verbessert. Entgegen einer rein funktionalen Iden-<br />

tifikation und Messung von Risikopotentialen unterstützt die<br />

Neugliederung die Risikosteuerung entlang und gemäß der<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>. Die Effektivität und Effizienz<br />

des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems unter-<br />

liegt der Beobachtung der internen Revision, des Aufsichtsra-<br />

tes sowie mindestens jährlich des gesetzlichen Prüfungsver-<br />

bandes.<br />

Insgesamt hat die Überprüfung der momentanen Risiko-<br />

situation ergeben, dass keine den Fortbestand des unterneh-<br />

mens gefährdenden Risiken bestehen. Mit der kontinuierlichen<br />

Optimierung und Dokumentation des unternehmensweiten<br />

Risikomanagementsystems sehen wir dessen Funktionsfähig-<br />

keit auch in Zukunft jederzeit gewährleistet.<br />

29


30<br />

ProGnoseBerichT.<br />

moderat steigende Konsumausgaben.<br />

Wir erwarten für das Jahr 2012 ein stabiles Wachstum der deut-<br />

schen Wirtschaft und für die Jahre 2013 sowie 2014 eine wei-<br />

terhin kontinuierliche Verbesserung der wichtigen volkswirt-<br />

schaftlichen Kennziffern. Es ist unverändert davon auszugehen,<br />

dass der Lebensmitteleinzelhandel seinen Anteil an den Kon-<br />

sumausgaben nur begrenzt steigern kann. Bei einer weiter-<br />

gehenden Erholung der Volkswirtschaft gehen wir auch nach<br />

den jüngsten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von<br />

einem leichten Anstieg der Realeinkommen bei einer weiterhin<br />

hohen Sparquote aus, wodurch die verfügbaren Ausgaben<br />

für den Konsum nur moderat steigen werden.<br />

Signifikante umsatzveränderungen aufgrund einer weiteren<br />

Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten oder einer Verknappung<br />

von Grundnahrungsmitteln erwarten wir nicht. Vielmehr<br />

erwarten unsere Märkte durch die weitere Attraktivitätssteigerung<br />

positive umsatzeffekte in 2012 und 2013.<br />

wachstum und nachhaltigkeit.<br />

In unserem Ausbreitungsgebiet werden wir die Expansion verstärkt<br />

fortsetzen mit dem Ziel, unsere Marktanteile in den jeweiligen<br />

Regionen abzusichern und auszubauen.<br />

Auf Basis der im Geschäftsjahr 2010 durchgeführten<br />

Imageanalyse für unsere Marke »sky« vermitteln wir seit Früh-<br />

jahr 2011 mit einer durchgängig umgesetzten Kommunikati-<br />

onsstrategie unseren Kunden täglich unsere Kompetenz als<br />

<strong>frisch</strong>e orientierter Vollsortimenter. Dar<strong>über</strong> hinaus haben wir<br />

im Bereich Obst und Gemüse neue Produktsegmente im Preis-<br />

einstiegssortiment platziert. Damit geht einher, dass unser<br />

hoher Qualitätsstandard im Obst- und Gemüse-Bereich auch<br />

für den preisorientierten Kunden abgedeckt wird. Im Non-<br />

Food-Sortiment konnten neue Konzepte mit wertigeren Arti-<br />

keln und ganzen Produktlinien etabliert werden. Mit der in<br />

2011 gestarteten Überlegung, die plaza SB-Warenhäuser stra-<br />

tegisch weiterzuent wickeln, wurden bereits im März 2012 drei<br />

Märkte im Rahmen einer Dachmarkenstrategie unter dem Namen<br />

»sky-center« erfolgreich eröffnet. Dabei handelt es sich um<br />

zwei bestehende plaza SB-Warenhäuser und einen sky-Verbrau-<br />

chermarkt. Mit dieser Dachmarkenstrategie verfolgen wir die<br />

noch stärkere Durchdringung unseres Einzugsgebietes mit unse-<br />

rer erfolgreichen Vertriebslinie »sky«.<br />

Erste Erfahrungen zeigen, dass diese Strategie in großen<br />

Teilen von unseren Gästen gut angenommen wird. Daher wird<br />

auch in 2012 an der strategischen Konzeption für die verblei-<br />

benden neun plaza SB-Warenhäuser gearbeitet. Der Marktauf-<br />

tritt unserer erfolgreichen plaza Bau- und Gartencenter bleibt<br />

davon unberührt.<br />

Durch die ansprechende Ausgestaltung unserer Sortiments-<br />

struktur und die Herausstellung der Profilierungssortimente<br />

Fleisch/Wurst-Bedienung, Obst und Gemüse, Molkereiprodukte<br />

und unserer Eigenmarken »unser Norden« sowie »Landklasse«<br />

stellen wir die Attraktivität unserer Märkte für unsere Kunden<br />

und Mitglieder sicher. Die umfangreichen jährlichen Auszeich-<br />

nungen belegen die Wettbewerbsfähigkeit der Leistungen unse-<br />

res Einkaufs und Vertriebs.


Die <strong>coop</strong> stellt sich bereits seit Jahrzehnten der gesellschaft-<br />

lichen Verpflichtung »Nachhaltigkeit« in allen unternehmens-<br />

bereichen. Besondere Schwerpunkte legen wir auf die Vermark-<br />

tung speziell unter diesem Aspekt hergestellter Produkte, den<br />

Energiebezug aus erneuerbaren Energien sowie die Nutzung<br />

besonderer Techniken zur Verringerung des Energieverbrauchs<br />

in unseren Märkten, wie beispielsweise die Kühlwärmerück-<br />

gewinnung.<br />

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie sind wir da-<br />

bei, für unser »Landklasse«-Markenfleischprogramm ein Pro-<br />

gramm zu entwickeln, welches nach Richtlinien des Deutschen<br />

Tierschutzbundes aufgebaut werden soll. Dieses Programm<br />

steht für mehr Platz und eine noch artgerechtere Haltung. Der<br />

kontinuierliche Zuwachs in unseren Bedienungsbereichen<br />

belegt, dass unsere qualitativ hochwertige Ausrichtung von<br />

unseren Gästen gut angenommen wird. Mit dieser nachhalti-<br />

gen Strategie sichert die <strong>coop</strong> zahlreichen heimischen Land-<br />

wirten die Weiterentwicklung ihrer Betriebe ab.<br />

Für den Klimaschutz engagiert sich die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> seit vielen<br />

Jahren im täglichen Geschäft beim Betrieb und Bau ihrer<br />

Märkte. Seit mehr als 20 Jahren sind Systeme zur Nutzung<br />

regenerativer Energien, zur Kühlwärmerückgewinnung sowie<br />

hocheffiziente Gebäudetechnik im täglichen Einsatz. Ihre ge-<br />

samte Stromversorgung für Verwaltung, Läger und Märkte<br />

wurde bereits Anfang 2009 auf CO2-frei erzeugten Grünstrom<br />

umgestellt. Damit ist die <strong>coop</strong> Vorreiterin in der Branche für<br />

den umweltschonenden Einsatz von Energie. Das Land Schles-<br />

wig-Holstein verlieh der <strong>coop</strong> den »Nachhaltigkeitspreis 2009«.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES lAGeBerichT JAHRESABSCHLuSS ANHANG<br />

Mit dem im September 2011 eröffneten sky-Verbrauchermarkt<br />

in Schwentinental bei Kiel haben wir ein weiteres und beson-<br />

deres Projekt für den Klimaschutz verwirklicht. Der neue Markt<br />

mit rund 2.000 m 2 Verkaufsfläche ist mit aller verfügbaren und<br />

für den Einzelhandel erprobten umwelttechnologie ausgestat-<br />

tet und wird ebenfalls mit Grünstrom betrieben. Erstmals wird<br />

eine Luftwärmepumpe zum Heizen und Kühlen eingesetzt und<br />

dadurch komplett auf den Einsatz von fossilen Brennstoffen<br />

verzichtet.<br />

Der neue sky-Markt verursacht und emittiert für seinen Energiebedarf<br />

kein CO2 und kann daher als erster Nullemissionenverbrauchermarkt<br />

bezeichnet werden.<br />

Die Vermarktung und die qualifizierte Weiterentwicklung<br />

unseres erfolgreichen Eigenmarkenprogramms »unser Norden«<br />

sowie unserer Fleischmarke »Landklasse« werden wir konsequent<br />

fortsetzen. unsere Logistikstrategie ist darauf ausgerichtet,<br />

die Zusammenarbeit mit der <strong>coop</strong> Logistik GmbH weiter<br />

auszubauen, um die Kostenstrukturen wettbewerbsgerecht<br />

auszugestalten.<br />

Im Jahr 2011 wurde zur geplanten Einführung eines dezent<br />

ralen Warenwirtschaftssystems eine neue Kassensoftware<br />

flächendeckend implementiert. Das bereits bestehende<br />

zentrale Warenwirtschaftssystem soll um dezentrale Funktionalitäten<br />

der Märkte erweitert werden; die erneuerte Kassensoftware<br />

wird in das Gesamtkonzept einbezogen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt unserer Personalarbeit bildet<br />

weiterhin die Ausbildung und Qualifizierung von Menschen<br />

im Bereich unserer gesamten Bedienungsbereiche in den Märkten,<br />

da sich bereits heute ein Fachkräftemangel, insbesondere<br />

31


32<br />

in den Ballungsgebieten, abzeichnet. Mit unserem hohen Qua-<br />

litätsanspruch verbinden wir attraktive erfolgsabhängige Ver-<br />

gütungssysteme, sodass die <strong>coop</strong> als kompetente und soziale<br />

Arbeitgeberin am Arbeitsmarkt agieren wird. um auch in die-<br />

sem Bereich weiterhin als interessante Arbeitgeberin wahrge-<br />

nommen zu werden, wurde in 2011 die Grundlage geschaffen,<br />

eine weitere Ausbildungsschiene Groß- und Außenhandels-<br />

kaufmann/-frau bei der <strong>coop</strong> zu ermöglichen.<br />

Produktivitätssteigerung.<br />

Die <strong>coop</strong> hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Wirtschaftsplan<br />

und für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 Prognoserechnungen<br />

erstellt, mit denen die zukünftigen wirtschaftlichen Rahmendaten<br />

der <strong>coop</strong> ermittelt und dargestellt werden.<br />

Die erwartete umsatzentwicklung wird maßgeblich geprägt<br />

durch die Verbesserung der Flächenleistung aufgrund der Weiterentwicklung<br />

der Vertriebskonzepte, der Erweiterungen von<br />

Verkaufsflächen und der Eröffnung neuer Verkaufsflächen sowie<br />

durch den inflationsbedingten Anstieg unserer Verkaufspreise<br />

infolge permanent steigender Rohstoffpreise. Die dafür notwendigen<br />

Weiterentwicklungen sind in Form von Projekten<br />

bereits gestartet.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir eine umsatzsteigerung<br />

im Vergleich zu 2011 von 2,7 %.<br />

Für die Jahre 2013 und 2014 wird ein weiteres umsatzwachstum<br />

prognostiziert. unter der Annahme eines gegen<strong>über</strong><br />

dem Geschäftsjahr 2011 moderat steigenden Rohertragssatzes<br />

erwarten wir einen umsatz- und spannenbedingten<br />

Anstieg der Betriebserträge. Bei einem insgesamt leicht an-<br />

steigenden Verlauf der Personal- und Sachaufwendungen er-<br />

warten wir eine weitgehend konstante Entwicklung der Ergeb-<br />

nisse aus der operativen Geschäftstätigkeit. Wie bereits im<br />

Geschäftsjahr 2012 streben wir für die Geschäftsjahre 2013<br />

und 2014 die Erwirtschaftung operativ positiver Ergebnisse<br />

an, mit denen attraktive Dividendenzahlungen zu gewährleis-<br />

ten sind und mit denen die <strong>coop</strong> ihr Eigenkapital weiter aus-<br />

bauen kann.<br />

Sollte der Aufschwung der deutschen Wirtschaft beein-<br />

trächtigt und die Konsumneigung der Verbraucher hiervon<br />

negativ beeinflusst werden oder sollten die Rohstoffpreise<br />

weiter ungebremst ansteigen, besteht das Risiko einer negati-<br />

veren umsatz- und Rohertragsentwicklung. Diesem haben wir<br />

durch eine moderate Planung Rechnung getragen.<br />

In den Jahren 2012 bis 2014 ist die Auslösung von Investi-<br />

tionen durch die <strong>coop</strong> in einer Größenordnung von knapp<br />

<strong>über</strong> 100 Mio. € vorgesehen. Sie sind im Wesentlichen für<br />

die Ex pansion in neue Verkaufsflächen, die Werterhaltung<br />

unserer Bestandsflächen und für neue Informationstechno lo-<br />

gien eingeplant.<br />

Mit Kreativität und hohem persönlichem und sozialem En-<br />

gagement haben wir für unsere <strong>coop</strong> bereits viel erreicht. Wir<br />

freuen uns darauf, auch in 2012 mit unseren Mitgliedern, Gäs-<br />

ten, Geschäftspartnern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

unsere Ziele zu realisieren und gemeinsam Erfolge zu feiern.<br />

Kiel, 30. April 2012


<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

33


BilAnz der cooP <strong>eG</strong> zum 31. dezemBer 2011.<br />

AKTiVA. in €<br />

A. Anlagevermögen<br />

34<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.289.030,00 6.541.601,00<br />

2. Andere immaterielle Vermögensgegenstände 3.161.245,00 3.371.256,00<br />

3. Geleistete Anzahlungen 1.757.274,74 1.093.575,86<br />

12.207.549,74 11.006.432,86<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 105.119.080,16 111.351.447,25<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 50.889.842,00 51.581.792,00<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.168.615,76 1.411.000,43<br />

158.177.537,92 164.344.239,68<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen unternehmen 1.000.396,87 1.000.396,87<br />

2. Beteiligungen 30.753.049,33 17.050.053,33<br />

3. Anteile an Genossenschaften<br />

4. Ausleihungen an unternehmen, mit denen<br />

17.550,31 17.550,31<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.000.000,00<br />

5. Sonstige Ausleihungen 4.643.034,61 4.929.412,88<br />

37.414.031,12 22.997.413,39<br />

207.799.118,78 198.348.085,93<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.200.607,00 1.275.942,00<br />

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 99.891.130,30 99.362.460,00<br />

101.091.737,30 100.638.402,00<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.624.990,15 19.599.075,58<br />

2. Forderungen gegen verbundene unternehmen<br />

3. Forderungen gegen unternehmen, mit denen ein<br />

1.111.321,18 1.355.140,01<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 7.767.449,46 7.197.531,66<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:<br />

2.410.105,80 € (Vj. 2.840.851,10 €)<br />

13.387.273,76 26.309.635,57<br />

42.891.034,55 54.461.382,82<br />

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 14.746.960,28 15.777.694,60<br />

158.729.732,13 170.877.479,42<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 374.838,90 838.135,35<br />

Bilanzsumme 366.903.689,81 370.063.700,70


BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAhresABschluss ANHANG<br />

PAssiVA. in €<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Geschäftsguthaben<br />

1. Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 96.847.600,00 76.703.600,00<br />

2. Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder<br />

Rückständig fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />

25.450,00 € (Vj. 25.550,00 €)<br />

2.560.600,00 3.424.100,00<br />

99.408.200,00 80.127.700,00<br />

II. Ergebnisrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage<br />

davon aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt:<br />

1.100.000,00 € (Vj. 1.200.000,00 €)<br />

24.030.000,00 22.930.000,00<br />

2. Andere Ergebnisrücklagen<br />

davon aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt:<br />

1.029.499,49 € (Vj. 1.965.524,18 €)<br />

35.332.201,51 34.302.702,02<br />

59.362.201,51 57.232.702,02<br />

III. Jahres<strong>über</strong>schuss 4.514.737,55 5.072.690,66<br />

IV. Genussrechtskapital 529.394,95 552.084,70<br />

163.814.534,01 142.985.177,38<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 22.503.765,00 21.538.301,00<br />

2. Steuerrückstellungen 127.084,00 3.937.322,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 18.684.144,35 21.535.135,59<br />

41.314.993,35 47.010.758,59<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten 40.212.044,23 60.726.044,58<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 86.185.669,72 93.140.629,71<br />

3. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> verbundenen unternehmen<br />

4. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> unternehmen,<br />

23.041,36 33.137,36<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 720.318,19 900.091,41<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 20.849.632,64 11.297.760,69<br />

147.990.706,14 166.097.663,75<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 10.083.456,31 10.890.100,98<br />

E. Passive latente Steuern 3.700.000,00 3.080.000,00<br />

Bilanzsumme 366.903.689,81 370.063.700,70<br />

35


AnlAGeVermöGen der cooP <strong>eG</strong>.<br />

A. Anlagevermögen<br />

36<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

01. 01. 2011 Zugänge Abgänge<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 17.055.713,81 1.780.415,14 995.047,20<br />

2. Geschäfts- oder Firmenwert 18.356.401,12 0,00 138.048,81<br />

3. Andere immaterielle Vermögensgegenstände 4.027.781,44 0,00 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen 1.093.575,86 1.463.261,05 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

40.533.472,23 3.243.676,19 1.133.096,01<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 204.271.721,06 5.272.734,47 17.850.817,19<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

1.261.815,14 0,00 0,00<br />

Geschäftsausstattung 206.204.018,65 13.389.754,62 17.873.033,11<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.411.000,43 1.467.696,42 158.624,93<br />

III. Finanzanlagen<br />

413.148.555,28 20.130.185,51 35.882.475,23<br />

1. Anteile an verbundenen unternehmen 16.543.139,22 0,00 0,00<br />

2. Beteiligungen 33.714.974,46 14.119.996,00 417.000,00<br />

3. Anteile an Genossenschaften<br />

4. Ausleihungen an unternehmen, mit denen ein<br />

17.550,31 0,00 0,00<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 1.000.000,00 0,00<br />

5. Sonstige Ausleihungen 6.690.014,68 1.144.462,11 891.930,12<br />

56.965.678,67 16.264.458,11 1.308.930,12<br />

510.647.706,18 39.638.319,81 38.324.501,36


Umbuchungen<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

31. 12. 2011<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAhresABschluss ANHANG<br />

Abschreibungen<br />

kumuliert<br />

01. 01. 2011 Zugänge Abgänge<br />

Abschreibungen<br />

kumuliert<br />

31. 12. 2011<br />

Buchwert<br />

31. 12. 2011<br />

in €<br />

Buchwert<br />

31. 12. 2010<br />

799.562,17 18.640.643,92 10.514.112,81 1.832.548,31 995.047,20 11.351.613,92 7.289.030,00 6.541.601,00<br />

0,00 18.218.352,31 18.356.401,12 0,00 138.048,81 18.218.352,31 0,00 0,00<br />

0,00 4.027.781,44 656.525,44 210.011,00 0,00 866.536,44 3.161.245,00 3.371.256,00<br />

–799.562,17 1.757.274,74 0,00 0,00 0,00 0,00 1.757.274,74 1.093.575,86<br />

0,00 42.644.052,41 29.527.039,37 2.042.559,31 1.133.096,01 30.436.502,67 12.207.549,74 11.006.432,86<br />

532.644,95 192.226.283,29 92.920.273,81 6.146.488,97 11.959.559,65 87.107.203,13 105.119.080,16 111.351.447,25<br />

0,00 1.261.815,14 1.261.815,14 0,00 0,00 1.261.815,14 0,00 0,00<br />

18.811,21 201.739.551,37 154.622.226,65 13.543.177,33 17.315.694,61 150.849.709,37 50.889.842,00 51.581.792,00<br />

–551.456,16 2.168.615,76 0,00 0,00 0,00 0,00 2.168.615,76 1.411.000,43<br />

0,00 397.396.265,56 248.804.315,60 19.689.666,30 29.275.254,26 239.218.727,64 158.177.537,92 164.344.239,68<br />

0,00 16.543.139,22 15.542.742,35 0,00 0,00 15.542.742,35 1.000.396,87 1.000.396,87<br />

0,00 47.417.970,46 16.664.921,13 0,00 0,00 16.664.921,13 30.753.049,33 17.050.053,33<br />

0,00 17.550,31 0,00 0,00 0,00 0,00 17.550,31 17.550,31<br />

0,00 1.000.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.000.000,00 0,00<br />

0,00 6.942.546,67 1.760.601,80 538.910,26 0,00 2.299.512,06 4.643.034,61 4.929.412,88<br />

0,00 71.921.206,66 33.968.265,28 538.910,26 0,00 34.507.175,54 37.414.031,12 22.997.413,39<br />

0,00 511.961.524,63 312.299.620,25 22.271.135,87 30.408.350,27 304.162.405,85 207.799.118,78 198.348.085,93<br />

37


Gewinn- und VerlusTrechnunG der cooP <strong>eG</strong> Vom 01.01. Bis 31.12.2011.<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

1. umsatzerlöse 1.253.650.510,59<br />

abzüglich umsatzsteuer 121.243.915,33 1.132.406.595,26 1.124.508.058,70<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 794.820,00 820.784,00<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 46.695.447,59 43.960.407,27<br />

1.179.896.862,85 1.169.289.249,97<br />

4. Materialaufwand<br />

a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 806.678.703,49 808.003.225,84<br />

Rohergebnis<br />

5. Personalaufwand<br />

373.218.159,36 361.286.024,13<br />

a. Löhne und Gehälter<br />

b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

144.869.378,05 140.788.732,53<br />

Altersversorgung und für unterstützung<br />

davon für Altersversorgung:<br />

32.342.245,99 31.331.365,01<br />

(Vj. 2.929.565,98 €) 3.096.555,15<br />

177.211.624,04 172.120.097,54<br />

6. Abschreibungen<br />

a. auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b. auf Vermögensgegenstände<br />

des umlaufvermögens, soweit diese die<br />

in der Kapitalgesellschaft üblichen<br />

21.732.225,61 19.351.151,06<br />

Abschreibungen <strong>über</strong>schreiten 348.706,54 14.126,19<br />

22.080.932,15 19.365.277,25<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 165.747.328,82 162.235.429,48<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

davon aus verbundenen unternehmen:<br />

2.158.076,36 2.673.985,61<br />

(Vj. 509.900,00 €)<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

136.700,00<br />

Ausleihungen des Finanzanlage vermögens 152.226,98 196.935,11<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen unternehmen:<br />

974.560,19 450.044,61<br />

(Vj. 59.796,00 €) 458.641,00<br />

3.284.863,53 3.320.965,33<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon an verbundene unternehmen:<br />

5.791.273,89 6.197.122,00<br />

(Vj. 23.173,00 €)<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

117.713,00<br />

Geschäftstätigkeit 5.671.863,99 4.689.063,19<br />

13. Außerordentliche Erträge 0,00 5.791.282,00<br />

14. Außerordentliche Aufwendungen 455.194,00 4.106.440,00<br />

15. Außerordentliches Ergebnis –455.194,00 1.684.842,00<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

davon Aufwand aus der Veränderung<br />

bilanzierter latenter Steuern<br />

317.145,62 1.017.188,06<br />

(Vj. 980.000,00 €) 620.000,00<br />

17. Sonstige Steuern 384.786,82 284.026,47<br />

18. Jahres<strong>über</strong>schuss 4.514.737,55 5.072.690,66<br />

38<br />

in €


<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

39


Anhang.<br />

40<br />

AllGemeine AnGABen.<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handels-<br />

gesetzbuches aufgestellt und erläutert. Die <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> ist aufgrund<br />

des im Rahmen des BilMoG geänderten § 11 PublG grundsätzlich<br />

zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.<br />

Allerdings besteht diese Pflicht gemäß den Vorschriften des<br />

§ 11 Abs. 1 i.V.m. § 12 Abs. 1 und § 2 Abs. 1 Satz 1 PublG für die<br />

<strong>coop</strong> <strong>eG</strong> das erste Mal für den Jahresabschluss des Jahres 2012.<br />

BilAnzierunGs- und BewerTunGsGrundsäTze.<br />

Für den Jahresabschluss wurden die Rechnungslegungsvorschriften<br />

nach § 336 ff. HGB beachtet.<br />

Die Gegenstände des Anlagevermögens wurden mit ihren<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Abnutzbare<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände sind um planmäßige<br />

lineare Abschreibungen sowie außerplanmäßige Abschreibungen<br />

vermindert worden.<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

werden in einem Sammelposten zusammengefasst und<br />

planmäßig abgeschrieben. unter den Finanzanlagen wurden<br />

die Anteile an verbundenen unternehmen und die Beteiligungen<br />

zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag<br />

beizulegenden niedrigeren Wert bilanziert. In Vorjahren vorgenommene<br />

außerplanmäßige Abschreibungen wurden beibehalten.<br />

Sonstige Ausleihungen wurden zu Nennwerten oder<br />

zum niedrigeren Barwert (Zinssatz 5,5 %) bilanziert. Die Vorräte<br />

wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu<br />

Anschaff ungskosten bilanziert; Anschaffungskostenminderun-<br />

gen wurden berücksichtigt. Bei den zu Verkaufspreisen erfass-<br />

ten Beständen wurden die Anschaffungskosten retrograd durch<br />

Abzug der Bruttospanne von den Verkaufspreisen ermittelt.<br />

Für risikobehaftete Vorräte erfolgten angemessene Abschrei-<br />

bungen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

wurden mit Ausnahme der unverzinslichen Körperschaftsteu-<br />

ererstattungsansprüche mit dem Nennwert bzw. dem am Bilanz-<br />

stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Aus-<br />

zahlung des unverzinslichen Körperschaftsteuerguthabens<br />

erfolgt ratierlich <strong>über</strong> einen Zeitraum von sechs Jahren und<br />

wurde mit 4 % abgezinst. Forderungsrisiken wurde durch akti-<br />

visch abgegrenzte Wertberichtigungen Rechnung getragen;<br />

uneinbringliche Forderungen wurden abgeschrieben.<br />

Von dem mit Artikel 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB eingeräumten<br />

Wahlrecht zur Fortführung von niedrigeren Wertansätzen von<br />

Vermögensgegenständen, die auf Abschreibungen nach § 253<br />

Abs. 3 Satz 3 oder Abs. 4 oder nach den §§ 254, 279 HGB in der<br />

bis zum 28. 05. 2009 geltenden Fassung basieren, wurde wei-<br />

terhin Gebrauch gemacht.


GesellschAfTsrechTliche VerBindunGen.<br />

<strong>über</strong>sicht verbundene unternehmen und Beteiligungen.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS AnhAnG<br />

Eigenkapital<br />

31. 12. 2011<br />

T€<br />

Kapitalanteil<br />

direkt<br />

in %<br />

Kapitalanteil<br />

indirekt<br />

in %<br />

Ergebnis<br />

31. 12. 2011<br />

T€<br />

Tochterunternehmen<br />

1. Parco-Warenvertriebsgesellschaft mbH, Kiel 1.000 100 369<br />

2. SKY-Lebensmittelvertriebs-GmbH, Kiel1) 26 100 –<br />

3. Wandmaker Verbrauchermarkt GmbH, Kiel<br />

Beteiligungen<br />

26 100 350<br />

4. plaza-Immobilienbetreuung GmbH, Kiel2) 5.852 6 94 –<br />

5. Förde Energiecenter GmbH, Kiel 81 100 16<br />

6. <strong>coop</strong> Logistik GmbH, Kiel 57 100 13<br />

7. unser Norden Landbäckerei GmbH, Kiel –759 100 –623<br />

8. plaza Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kiel2) 256 6 94 –<br />

9. plaza Grundstücksgesellschaft Oranienburg GmbH & Co. KG, Kiel 1.617 100 –15<br />

10. CM Versicherungsmakler GmbH, Kiel 229 45 30 177<br />

11. Schneevoigt Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel 200 100 5<br />

12. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Schönberg GmbH & Co. KG, Kiel –409 100 –269<br />

13. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Marschacht GmbH & Co. KG, Kiel –927 100 –97<br />

14. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Kiel Sörensenstraße mbH & Co. KG, Kiel (seit 20.12.2011) 4.350 99,8 0,2 0<br />

15. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Süderlügum mbH & Co. KG, Kiel (seit 20.12.2011) 2.170 99,8 0,2 0<br />

16. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Burg auf Fehmarn mbH & Co. KG, Kiel (seit 22.12.2011) 5.150 99,8 0,2 0<br />

17. <strong>coop</strong> Grundstücksgesellschaft Kiel Göteborgring mbH & Co. KG, Kiel (seit 21.12.2011) 2.448 99,8 0,2 0<br />

18. <strong>coop</strong> SH Holding GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal 18.209 100 1.926<br />

19. RETOP Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach i. Isartal 23 94 0<br />

20. LIRON Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Schwerin KG, Pullach i. Isartal –2.425 99 388<br />

21. SILAS GmbH & Co. Objekte Schwerin, Lübeck und Oranienburg KG, Pullach i. Isartal 6.912 100 611<br />

22. SILAS GmbH & Co. Objekte Kiel und Lübeck KG, Pullach i. Isartal 1.947 100 929<br />

1) Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvereinbarung mit der Gesellschaft unter (1).<br />

2) Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvereinbarung mit der Gesellschaft unter (18).<br />

41


42<br />

Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.<br />

Fremdwährungsposten wurden stichtagsbezogen mit dem amt-<br />

lichen Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Rückstellungen<br />

wurden in erforderlicher Höhe, unter Berücksichtigung zukünf-<br />

tiger Preisentwicklungen und ggf. unter Abzinsung mit dem<br />

durchschnittlichen Marktzins, der von der Deutschen Bundes-<br />

bank veröffentlicht wurde, gebildet. Sie decken alle erkennbaren<br />

Risiken und Verpflichtungen sowie drohende Verluste ab.<br />

Bei den gemäß Artikel 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB vor dem 01. 01. 2010<br />

gebildeten Rückstellungen wurde, wie im Vorjahr, auf eine Anpassung<br />

auf den niedrigeren Wert verzichtet.<br />

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />

passiviert.<br />

Die Aufwands- und Ertragserfassung der Rechnungsabgrenzungsposten<br />

erfolgte entsprechend der jeweiligen Gegenleistung.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegen<strong>über</strong><br />

dem Vorjahr, auch unter Berücksichtigung des Artikel 67<br />

EGHGB, unverändert beibehalten.<br />

erläuTerunGen zur BilAnz.<br />

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sind<br />

in dem beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Die Abschreibungen<br />

auf Finanzanlagen im Anlagenspiegel stimmen insoweit<br />

nicht mit der Gewinn- und Verlustrechnung <strong>über</strong>ein, als<br />

die Abzinsungen auf Mieterdarlehen in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ausgewiesen wurden.<br />

Aus der Anhebung der Abschreibungsdauer für Mietereinbauten<br />

von 8 auf 15 Jahre zu Beginn des Geschäftsjahres 2009<br />

resultieren weiterhin geringere Abschreibungsbeträge in Höhe<br />

von 2.000 T€ pro Jahr. Diese Beträge werden in den folgenden<br />

fünf Geschäftsjahren in ähnlicher Höhe anfallen.<br />

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt<br />

es sich im Wesentlichen um das zentrale Warenwirtschaftssystem,<br />

das im Jahr 2006 vollumfänglich in Betrieb genommen<br />

wurde. Die Zunahme der immateriellen Vermögensgegen stände<br />

im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus der<br />

Aktivierung von Lizenzen für unternehmensweit genutzte Office-<br />

Pakete.<br />

Gebäudeinvestitionen in Höhe von 5.053 T€ betreffen insbesondere<br />

Herstellungsaufwand für erweiterte oder modernisierte<br />

Läden auf fremden Grundstücken.<br />

Einrichtungsinvestitionen betreffen in Höhe von 1.273 T€<br />

zentrale Einrichtungen sowie mit 12.117 T€ Märkte und Warenhäuser.


der zugang bei den Beteiligungen betrifft im Wesentlichen den<br />

Zugang der Gesellschaften unter (14), (15), (16) und (17), in<br />

die die Genossenschaft bebaute Grundstücke zum Verkehrswert<br />

in Höhe von insgesamt 14.118 T€ als sonstige Einlage gegen<br />

Gewährung von Gesellschaftsrechten eingelegt hat. Auf die<br />

Beteiligung an der <strong>coop</strong> SH Holding GmbH & Co. KG, Pullach<br />

im Isartal, besteht weiterhin eine außerplanmäßige Abschrei-<br />

bung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB (a. F.) in Höhe von 15.992 T€.<br />

Die Ausleihungen an unternehmen, mit denen ein Betei-<br />

ligungsverhältnis besteht, betreffen ein nachrangiges Darle-<br />

hen, das der unser Norden Landbäckerei GmbH gewährt wurde.<br />

Die sonstigen Ausleihungen betreffen im Wesentlichen<br />

Forderungen gegen die RETOP Beteiligungs GmbH & Co. Ver-<br />

mietungs-KG, Pullach im Isartal, aus der Finanzierung des plaza<br />

SB-Warenhauses in Geesthacht sowie die LIRON Beteiligungs<br />

GmbH & Co. Objekt Schwerin KG, Pullach im Isartal, aus der<br />

Finanzierung des plaza SB-Warenhauses Schwerin.<br />

Bei dem Vorratsvermögen handelt es sich <strong>über</strong>wiegend um<br />

Handelsware in den Märkten in Höhe von 78.821 T€ und den<br />

zentralen Betriebsstätten in Höhe von 22.170 T€ sowie um Hilfs-<br />

stoffe. Die Handelswaren wurden durch Inventur sowie durch<br />

buchmäßige Fortschreibung oder Rückrechnung zum Bilanz-<br />

stichtag innerhalb der Fristen des § 241 Abs. 3 HGB festgestellt.<br />

Die in Vorjahren gemäß § 253 Abs. 4 HGB (a. F.) auf den Posten<br />

»Waren« vorgenommenen Abschreibungen im Rahmen ver-<br />

nünftiger kaufmännischer Beurteilung wurden im Geschäfts-<br />

jahr mit 1.198 T€ verbraucht und betrugen zum Bilanzstichtag<br />

1.100 T€.<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS AnhAnG<br />

In den forderungen aus lieferungen und leistungen sind Rech-<br />

nungskäufe aus dem Warengeschäft, Mietforderungen sowie<br />

insbesondere Vergütungsansprüche aus dem Warengeschäft<br />

mit Lieferanten enthalten.<br />

Die forderungen gegen verbundene unternehmen entfal-<br />

len in Gänze auf die Gesellschaft unter (1). Sie resultieren aus<br />

der Finanzierungsregelung und Gewinnansprüchen.<br />

Die forderungen gegen unternehmen, mit denen ein Betei-<br />

ligungsverhältnis besteht, betreffen die Gesellschaften unter<br />

(8), (12) und (18). Sie resultieren aus der Finanzierungsrege-<br />

lung und Gewinnansprüchen.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände entfallen im Wesent-<br />

lichen auf Forderungen aus nachträglichen Lieferantenvergü-<br />

tungen und Steuererstattungsansprüche. unter diesem Posten<br />

war im Jahr 2006 einmalig der Körperschaftsteuererstattungs-<br />

anspruch aus Vorjahren gemäß § 37 Abs. 5 KStG zu aktivieren.<br />

Dieser beträgt zum Bilanzstichtag 2.971 T€ mit einer anteiligen<br />

Restlaufzeit von <strong>über</strong> einem Jahr in Höhe von 2.410 T€.<br />

Ferner wurden hierunter als antizipative Posten (§ 268 Abs. 4<br />

Satz 2 HGB) Rückdeckungsansprüche zur Freihaltung von Pensionsverpflichtungen<br />

in Höhe von 190 T€ erfasst. Aus einem<br />

laufenden Steuerverfahren aus Vorjahren besteht weiterhin<br />

eine teilweise Wertberichtigung auf Steuererstattungsansprüche<br />

in Höhe von 4.454 T€.<br />

Die flüssigen mittel enthalten im Wesentlichen Kassenbestände<br />

und Bankguthaben. Die aktiven rechnungsabgrenzungsposten<br />

betreffen unter anderem Miet- und Wartungskostenvorauszahlungen<br />

sowie im Jahr 2009 im Voraus bezahlte<br />

Gebühren für Kredite mit einer Restlaufzeit von einem Jahr.<br />

43


44<br />

miTGliederenTwicKlunG.<br />

Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 50 €, eine Nachschuss-<br />

pflicht besteht nicht.<br />

Der Zugang von Geschäftsguthaben begründet sich durch<br />

Beitritte neuer Mitglieder und durch Einzahlungen auf <strong>über</strong>-<br />

nommene Geschäftsanteile.<br />

Von den 1.547 ausscheidenden Mitgliedern im Jahr 2011<br />

wurden 271 Mitglieder ausgeschlossen, weil sie postalisch nicht<br />

mehr erreichbar waren oder ihren Pflichtanteil in Höhe von<br />

50 € nicht satzungsgemäß einzahlten. 933 Mitglieder haben<br />

aus unterschiedlichen Gründen gekündigt. 343 Mitglieder sind<br />

verstorben.<br />

In der Bilanz wurden den Ergebnisrücklagen aus dem Jahres-<br />

<strong>über</strong>schuss 2010 – entsprechend dem Beschluss der Vertreter-<br />

versammlung – 1.100 T€ als gesetzliche Rücklage und 1.029 T€<br />

als andere Ergebnisrücklage zugeführt.<br />

Das Genussrechtskapital wurde nach dem 5. Gesetz zur För-<br />

derung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer von Mitarbei-<br />

tern der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> gezeichnet.<br />

Mitglieder Geschäftsanteile Geschäftsguthaben in €<br />

Stand 01. 01. 2011 46.426 1.534.686 76.703.600,00<br />

Zugänge 2011 6.601 454.171 22.704.600,00<br />

Stand 31. 12. 2011 53.027 1.988.857 99.408.200,00<br />

Ausscheidende Mitglieder 2011 und Anteilskündigungen 1.547 51.330 2.560.600,00<br />

Verbleibende Mitglieder 51.480 1.937.527 96.847.600,00<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Vertreterversamm-<br />

lung vor, den Jahres<strong>über</strong>schuss wie folgt zu verwenden:<br />

erGeBnisVerwendunG. in €<br />

Zahlung einer Dividende in Höhe von 4,00 % auf alle Geschäftsguthaben ab 50,00 € 3.463.359,04<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 910.000,00<br />

Einstellung in die anderen Ergebnisrücklagen 141.378,51<br />

Gesamt 4.514.737,55


Die rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungs-<br />

mathematischen Grundsätzen errechnet. Auf Grundlage der<br />

Generationentafeln 2005 (RT 2005 G) werden unter Verwen-<br />

dung der PuC-Methode die zulässigen Anwartschaftsbarwerte<br />

für laufende Pensionszahlungen und Pensionsanwartschaften<br />

bewertet. Die versicherungsmathematische Berechnung erfolgt<br />

abweichend zum Vorjahr mit einem Rechnungszinsfuß von 5,14 %<br />

bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren. Zusätz-<br />

lich wurden die Gehaltsdynamik sowie die Anpassung der Ver-<br />

sorgungsbezüge in Höhe von jeweils 2 % in die Berechnung mit<br />

einbezogen. Für die Fluktuation wurden die Annahmen des übli-<br />

chen Branchendurchschnitts zugrunde gelegt. Der aus der im<br />

Zuge der umsetzung der Vorschriften des BilMoG möglichen<br />

Anwendung des Artikel 67 Abs. 1 EGHGB entstandene unter-<br />

schiedsbetrag für nicht in der Bilanz ausgewiesene Pensions-<br />

rückstellungen beträgt zum Stichtag 3.892 T€.<br />

Die steuerrückstellungen betreffen die voraussichtlichen<br />

Restzahlungsverpflichtungen aus Vorjahren (127 T€).<br />

Die sonstigen rückstellungen enthalten im Wesentlichen<br />

Rückstellungen für den Personalbereich in Höhe von 8.430 T€,<br />

die im Geschäftsjahr 2009 erstmals gebildeten Aufwandsrück-<br />

stellungen für regelmäßig wiederkehrende Instandhaltungen<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS AnhAnG<br />

nach § 249 Abs. 2 HGB (a. F.) in Höhe von 2.315 T€ sowie Rück-<br />

stellungen für andere Geschäftsrisiken und ungewisse Verbind-<br />

lichkeiten. Die Rückstellungen zur Abdeckung von Droh verlusten<br />

aus Mieten für geschlossene Läden und Risiken aus Objektbe-<br />

wertungen belaufen sich auf 3.718 T€. Der Überdeckungsbe-<br />

trag i. S. v. Art. 67 Abs. 1 EGHGB beträgt 255 T€.<br />

Der passive rechnungsabgrenzungsposten resultiert im<br />

Wesentlichen aus einem privaten Baukostenzuschuss für den<br />

umbau des plaza SB-Warenhauses in Lübeck, der <strong>über</strong> die Lauf-<br />

zeit des Mietvertrages ratierlich aufgelöst wird. Dar<strong>über</strong> hi -<br />

naus enthält der Posten im Voraus eingegangene Mietzahlungen.<br />

Die passiven latenten steuerverpflichtungen im Geschäfts-<br />

jahr resultieren im Wesentlichen aus dem unterschiedlichen<br />

Ansatz von Grundstückswerten in den Handels- und Steuer-<br />

bilanzen bei der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> und den Gesellschaften unter (14),<br />

(15), (16), (17), (20), (21) und (22). Zudem wurde die Buchwert-<br />

zuschreibung aus der Rückgängigmachung der Übertragung<br />

eines Sonderpostens mit Rücklageanteil auf Sachanlagever-<br />

mögen steuerlich nicht nachvollzogen. Die passive latente Steu-<br />

erverpflichtung resultiert somit aus einem steuerlichen unter-<br />

schiedsbetrag in Höhe von 78.841 T€. Damit saldiert werden<br />

aktive latente Steuern in Höhe von 9.945 T€, die im Wesentli-<br />

45


46<br />

chen aus der Passivierung steuerlich nicht zulässiger Rückstel-<br />

lungen sowie der versteuerten Wertberichtigung auf den Pos-<br />

ten Vorräte bestehen. Bei bestehenden steuerlichen<br />

Verlustvorträgen in Höhe von 45.464 T€ (Körperschaftsteuer)<br />

und 30.963 T€ (Gewerbesteuer) und entsprechend vorgenom-<br />

mener steuerlicher Gewinnplanung entsteht lediglich eine kör-<br />

perschaftsteuerliche Steuerverpflichtung unter Berücksichti-<br />

gung des Körper schaftsteuersatzes von 15 % zzgl. eines Soli-<br />

daritätszuschlages von 5,5 % in Höhe von insgesamt 3.700 T€.<br />

Die Verbindlichkeiten setzten sich wie folgt zusammen:<br />

VerBindlichKeiTensPi<strong>eG</strong>el. in €<br />

Art der Verbindlichkeit<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

1 bis 5 Jahre<br />

Restlaufzeit<br />

<strong>über</strong> 5 Jahre Gesamtbetrag Besicherte Beträge Vorjahr<br />

1. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong><br />

Kreditinstituten 31.212.044,23 9.000.000,00 0,00 40.212.044,23 22.563.158,39 60.726.044,58<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 86.185.669,72 0,00 0,00 86.185.669,72 0,00 93.140.629,71<br />

3. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong><br />

verbundenen unternehmen 23.041,36 0,00 0,00 23.041,36 0,00 33.137,36<br />

davon sonstige Verbindlichkeiten 23.041,36 23.041,36 33.137,36<br />

4. Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong><br />

unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 720.318,19 0,00 0,00 720.318,19 0,00 900.091,41<br />

davon sonstige Verbindlichkeiten 720.318,19 720.318,19 900.091,41<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.472.473,93 219.732,86 15.157.425,85 20.849.632,64 0,00 11.297.760,69<br />

davon aus Steuern 2.577.345,91 2.577.345,91 1.484.129,98<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 371.418,51 219.732,86 157.425,85 748.577,22 497.092,24<br />

123.613.547,43 9.219.732,86 15.157.425,85 147.990.706,14 22.563.158,39 166.097.663,75<br />

Die Besicherung der Verbindlichkeiten erfolgte durch Buchgrundschulden i. H. v. 17.471.011,50 € und durch Briefgrundschulden i. H. v. 813.158,39 € auf eigene Objekte sowie Buchgrundschulden i. H. v. 4.278.988,50 € auf<br />

Objekte beteiligter unternehmen. (Besicherungsangabe ohne bilanzielle Verrechnungen aus Zuordnungen und Zusammenfassungen von Verbindlichkeiten, Bankguthaben und unterwegs befindlichen Einzahlungen.)


erläuTerunGen zur Gewinn- und<br />

VerlusTrechnunG.<br />

Die Struktur und Entwicklung unserer umsätze nach Vertriebs-<br />

linien* sind in der folgenden Aufstellung dargestellt. Die<br />

umsatzerlöse sind jeweils als Bruttoumsätze ausgewiesen.<br />

Die sonstigen betrieblichen erträge enthalten insbeson-<br />

dere Miet- und Pachterlöse von 19.204 T€ sowie Aufwandser-<br />

stattungen für z. B. Inserate, Energie- und Heizaufwendungen<br />

in Höhe von 2.998 T€.<br />

Betriebs- und periodenfremde Erträge entstanden in Höhe<br />

von 15.704 T€, davon 9.435 T€ aus dem Abgang von bebauten<br />

Grundstücken, die in die Gesellschaften unter (14), (15), (16)<br />

und (17) gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten einge-<br />

legt worden sind. Als wesentliche Beträge entfallen hierunter<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS AnhAnG<br />

umsATz. in Mio. €<br />

2011 2010 Veränderung<br />

Verbrauchermärkte 975 968 7<br />

davon: Absatzgebiet Nordost 542 538 4<br />

Absatzgebiet Nordwest 433 430 3<br />

plaza 242 243 –1<br />

davon: SB-Warenhäuser 198 204 –6<br />

Bau- und Gartencenter 39 35 4<br />

Nebenbetriebe 5 4 1<br />

Selbstständiger Einzelhandel 37 35 2<br />

Gesamt 1.254 1.246 8<br />

* Die Vorjahreswerte der Verbrauchermärkte weichen aufgrund eines Neuschnitts der Vertriebsgebiete 2011 von der Darstellung im Vorjahr ab.<br />

Erträge aus geschlossenen Läden in Höhe von 2.196 T€ und die<br />

Auflösung nicht benötigter Rückstellungen in Höhe von 1.294 T€.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten<br />

insbesondere Miet-, Instandhaltungs-, Energie-, Material-,<br />

Werbe- und Versicherungsaufwendungen sowie Aufwendungen<br />

für fremde Dienstleistungen. Zinsaufwendungen aus Pensions-<br />

verpflichtungen werden unter den Zinsen und ähnlichen Auf-<br />

wendungen ausgewiesen.<br />

Betriebs- und periodenfremde Aufwendungen entstanden<br />

in Höhe von 12.286 T€.<br />

Im Wesentlichen darin enthalten sind Aufwendungen für<br />

ausscheidendes Personal in Höhe von 2.387 T€, für geschlos-<br />

sene Läden in Höhe von 2.852 T€, Abschreibungen auf kurz-<br />

fristige Forderungen in Höhe von 477 T€ und außerplanmäßige<br />

Abschreibungen im Sachanlagevermögen in Höhe von 100 T€.<br />

47


48<br />

Die sonstigen Zinserträge enthalten 131 T€ und die sonstigen<br />

Zinsaufwendungen 1.230 T€ Aufzinsungsbeträge.<br />

Die steuern vom einkommen und vom ertrag enthalten<br />

den Saldo aus dem Zuführungsbetrag zu den latenten Steuern<br />

in Höhe von 620 T€ und dem Auflösungsbetrag von Steuerrück-<br />

stellungen aus Vorjahren.<br />

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 455 T€<br />

betreffen ausschließlich den nach BilMoG ermittelten und auf<br />

15 Jahre aufgeteilten Zuführungsbetrag zu den Pensionsrück-<br />

stellungen.<br />

Die sonstigen steuern setzen sich im Wesentlichen aus<br />

Grund- und Kraftfahrzeugsteuer zusammen.<br />

erGänzende AnGABen.<br />

Bewertungseinheit eines zinssicherungsgeschäftes. Zur Limi-<br />

tierung des finanzierungsseitigen Zinsänderungsrisikos sind<br />

für einen Teilbetrag der Euribor-gebundenen Investitionslinie B<br />

des 2009 prolongierten Konsortialdarlehens vom 28. 12. 2006<br />

sechs fristenkongruente Swap-Geschäfte auf Basis von 4,40 %<br />

mit einer Restlaufzeit von zwei Jahren (Laufzeit bis 2013) als<br />

Mikro-Hedge abgeschlossen worden. Der Nominalbetrag der<br />

Swap-Abschlüsse beträgt zum Bilanzstichtag 10.500 T€; die<br />

gemäß § 285 Nr. 19 HGB beizulegenden Zeitwerte dieser Deri-<br />

vate betragen insgesamt 344 T€ zu unseren Lasten. Die Ermitt-<br />

lung erfolgte nach der »Mark-to-Market-Methode« sowie bank-<br />

internen Risikomodellen.<br />

Außerbilanzielle Geschäfte. Im Geschäftsjahr wurden – wie<br />

schon in Vorjahren – in eigens dafür gegründete Zweckgesellschaften<br />

bebaute Grundstücke gegen Gewährung von<br />

Gesellschafts rechten eingebracht und in einem Fall in Vorjahren<br />

liquiditätswirksam veräußert. Diese Maßnahmen dienten<br />

der Realisierung stiller Reserven und der Verbesserung der Ver-<br />

mögens- und Finanzstruktur der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>. Risiken für die Finanz-<br />

lage der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong> sind aus den noch bestehenden außerbilan-<br />

ziellen Geschäften nicht erkennbar.<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aufgrund<br />

abgeschlossener Erbbaurechts-, Miet-, Pacht- und Leasingver-<br />

träge mit einem Jahresbetrag für das abgelaufene Geschäfts-<br />

jahr in Höhe von 66.759 T€. Diese Aufwendungen werden nach<br />

derzeitigem Kenntnisstand auch künftig in annähernd gleicher<br />

Höhe anfallen. Darin enthalten sind Mietzahlungen in Höhe<br />

von 1.313 T€ an die Beteiligungsgesellschaft unter (21), in die<br />

in Vorjahren zur Realisierung stiller Reserven ein bebautes<br />

Grundstück gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten einge-<br />

bracht wurde. Ebenfalls enthalten sind Mietzahlungen in Höhe<br />

von 2.630 T€ an die Gesellschaft unter (22). Während die maxi-<br />

male Restlaufzeit bei einem Mietvertrag 18 Jahre beträgt,<br />

beläuft sich die durchschnittliche Restlaufzeit der Miet- und<br />

Leasingverträge auf sieben Jahre. Aus der Ausgliederung von<br />

bebauten Grundstücken in den Grundstücksgesellschaften unter<br />

(14), (15), (16) und (17) bestehen daneben Mietverpflichtun-<br />

gen von 1.400 T€ <strong>über</strong> einen Grundmietzeitraum von 20 Jah-<br />

ren. Aus einem externen Mietver hältnis besteht eine Mithaft-<br />

verpflichtung in Höhe von 2.711 T€. Mit einer Inanspruchnahme<br />

hieraus wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechnet. Aus einem


laufenden Steuerverfahren bestehen weiterhin Risiken in Höhe<br />

von 8.631 T€. Dafür wurde bereits in den Vorjahren eine Risikovorsorge<br />

in Höhe von 3.200 T€ gebildet. Es wurden Bürgschaften<br />

in Höhe von 2.521 T€ gegeben. Mit einer Inanspruchnahme<br />

hieraus wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechnet.<br />

Zur Sicherung eines Ausfallbetrages gegen<strong>über</strong> einem Erbbaurechtsgeber<br />

hat die Genossenschaft die Haftung in Höhe von<br />

100 T€ <strong>über</strong>nommen.<br />

die Verpflichtungen der Rentenzuschusskasse sind durch<br />

Rückdeckungsverträge sowie das vorhandene Kassenvermögen<br />

weitestgehend gedeckt und werden durch ein versicherungsmathematisches<br />

Gutachten belegt.<br />

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten<br />

Arbeitnehmer belief sich auf:<br />

ArBeiTnehmer.<br />

Vollzeitkräfte Teilzeitkräfte Auszubildende<br />

Kaufmännische<br />

Arbeitnehmer<br />

Gewerbliche<br />

1.486 5.823 576<br />

Arbeitnehmer 616 564 180<br />

BERICHT DES AuFSICHTSRATES LAGEBERICHT JAHRESABSCHLuSS AnhAnG<br />

zusAmmenseTzunG der orGAne.<br />

Vorstand:<br />

Gerd Müller (Sprecher)<br />

Thorsten Tygges (seit 01. 01. 2012)<br />

Detlef Schmidt (bis 31. 12. 2011)<br />

Aufsichtsrat:<br />

Detlef Aue (Vorsitzender seit 18. 06. 2011)<br />

Sigrid Warnicke (bis 18. 06. 2011)<br />

Andreas Gottschalk* (stellvertretender Vorsitzender)<br />

Norman Boje*<br />

Klaus Exner (bis 18. 06. 2011)<br />

Bärbel Hell*<br />

Joachim Jenken* (bis 18. 06. 2011)<br />

Norbert Kraus* (seit 18.06. 2011)<br />

Hans-Peter Meier<br />

Hauke Johannes Nissen<br />

Jens-Peter Petersen (seit 18. 06. 2011)<br />

Josef Pohlkötter*<br />

Dr. Burghard Rocke<br />

Cornelia Töpfer *<br />

Birgit Wille (seit 18. 06. 2011) * Arbeitnehmervertreter.<br />

zuständiger Prüfungsverband:<br />

Die Genossenschaft ist Mitglied im Genossenschaftsverband e. V.,<br />

Hannoversche Straße 149, 30627 Hannover.<br />

Kiel, 30. April 2012<br />

Gerd Müller Thorsten Tygges<br />

49


50<br />

BesTäTiGunGsVermerK des<br />

ABschluss Prüfers.<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund<br />

Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe ziehung der<br />

Buchführung und den Lagebericht der <strong>coop</strong> eingetragene Genossenschaft<br />

für das Geschäftsjahr vom 01. 01. bis 31. 12. 2011<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen han delsrecht lichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestim mungen der Satzung liegen<br />

in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft.<br />

unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung <strong>über</strong> den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und <strong>über</strong> den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2<br />

GenG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durch zuführen, dass<br />

unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lage bericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wes ent lich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse <strong>über</strong> die Geschäftstätigkeit und <strong>über</strong> das wirtschaftliche<br />

und rechtliche umfeld der Genossenschaft sowie<br />

die Erwartungen <strong>über</strong> mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs le-<br />

gungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach weise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

<strong>über</strong>wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der<br />

gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberich tes. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beur teilung bildet.<br />

unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hannover, 9. Mai 2012<br />

Genossenschaftsverband e. V.<br />

Romberg Schnippengerd<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


<strong>Alles</strong> <strong>frisch</strong>.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>norddeutsch</strong>.<br />

<strong>Typisch</strong> <strong>coop</strong>.<br />

51


imPressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>coop</strong> <strong>eG</strong><br />

Benzstraße 10<br />

24148 Kiel<br />

www.alles.<strong>coop</strong><br />

Konzeption, Gestaltung<br />

W.A.F. Werbegesellschaft, Berlin


Vertriebslinien der <strong>coop</strong> <strong>eG</strong>.<br />

Husum<br />

BREMEN<br />

Flensburg<br />

Schleswig<br />

Brunsbüttel<br />

Eckernförde<br />

Kappeln<br />

Kiel<br />

Kronshagen<br />

Itzehoe<br />

Schwentinental<br />

Preetz<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

HAMBURG<br />

Eutin<br />

Lübeck<br />

Boizenburg<br />

Schwerin<br />

M


Rostock<br />

ECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Güstrow<br />

BRANDENBURG<br />

Neubrandenburg<br />

ABsATzGeBieT NordwesT.<br />

Anzahl der märkte 92<br />

bruttoumsätze 542,4 mio. €<br />

ABsATzGeBieT NordosT.<br />

Anzahl der märkte 82<br />

bruttoumsätze 432,5 mio. €<br />

sB-wAreNhäuser.<br />

Anzahl der märkte 11<br />

bruttoumsätze 198,4 mio. €<br />

BAu- uNd GArTeNceNTer.<br />

Anzahl der märkte 11<br />

bruttoumsätze 38,7 mio. €<br />

NeBeNBeTrieBe.<br />

bruttoumsätze 4,6 mio. €<br />

GesAmT.<br />

Anzahl der märkte 196<br />

bruttoumsätze 1.216,6 mio. €<br />

Verbrauchermärkte<br />

sb-Warenhäuser<br />

bau- und gartencenter


<strong>coop</strong> <strong>eG</strong><br />

benzstraße 10<br />

24148 kiel<br />

telefon +49 431 7250-250<br />

Fax +49 431 7250-425<br />

www.alles.<strong>coop</strong><br />

<strong>coop</strong> <strong>eG</strong> Geschäftsbericht 2011

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