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Sportplatz Ausgabe 2 - Landesschwimmverband Brandenburg

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<strong>Sportplatz</strong><br />

Das Sportmagazin aus <strong>Brandenburg</strong><br />

T H E M A<br />

Der <strong>Landesschwimmverband</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

· Ein Landesverband im Aufbruch<br />

· Schwimmsport & Wasserball<br />

· Strukturen und Umfeld<br />

2012


2 Sportart<br />

Morgendlicher<br />

Blick aus der<br />

Potsdamer<br />

Schwimmhalle<br />

I N H A L T<br />

Thema<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> –<br />

Strukturen im Schwimmsport und Wasserball 4<br />

Nachwuchs<br />

Juniorschwimmtage in Potsdam 11<br />

Talente<br />

Die Zukunft gehört der Schwimmjugend 12<br />

Die Zukunft gehört der Wasserballjugend<br />

Elite<br />

Olympia – wir Schwimmer sind dabei 13<br />

Spitzensport Wasserball 16<br />

Disziplin<br />

Freiwasserschwimmen 17<br />

Tipps & Tricks<br />

Verletzungen vorbeugen 18<br />

Gesundheit<br />

Berufsradler essen Spaghetti schon zum Frühstück 20<br />

News und Termine<br />

Kurznachrichten / Nationale Wettkämpfe im Land <strong>Brandenburg</strong> 22<br />

Kontakt / Impressum<br />

So fi nden Sie uns 23


Liebe Leser,<br />

Schwimmen in <strong>Brandenburg</strong> hat eine lange Tradition. Kein<br />

Wunder, leben wir doch im seenreichsten Bundesland. Über 31<br />

Vereine sind heute im <strong>Landesschwimmverband</strong> Mitglied und<br />

vertreten insgesamt 5.028 Schwimmerinnen und Schwimmer.<br />

Vom Elbebadetag in Wittenberge über das Strausseeschwimmen<br />

oder den Nikolauscup in <strong>Brandenburg</strong> a.d.H. gibt<br />

es jede Menge Spaß am und im Wasser. Die Schwimmvereine<br />

im Land leisten einen wichtigen Beitrag, um jedes Jahr einer<br />

neuer Generation „Seepferdchen“ das Schwimmen bei zu<br />

bringen.<br />

Den besten jungen Talenten im Land bietet der <strong>Landesschwimmverband</strong><br />

ein abgestimmtes Konzept der Förderung<br />

an. In unseren Landesstützpunkten in Cottbus, Schwedt,<br />

<strong>Brandenburg</strong> und Potsdam unterstützen Trainer die Jugendlichen<br />

in Klasse 5 und 6 bei ihrem Training.<br />

Wer den Traum der olympischen Medaille träumt, ist<br />

dann ab Klasse 7 in der Sportschule am Luftschiffhafen zu<br />

Hause. An dem Leistungssportkomplex am Potsdamer Havelufer<br />

haben schon Schwimmstars wie Jana Henke, Britta Steffen<br />

und Jörg Hoffmann in ihrer Jugend tausende von Bahnen<br />

gezogen.<br />

Wasserball ist die zweite Sportart im <strong>Landesschwimmverband</strong>.<br />

Diese blickt in letzter Zeit auf erstaunliche Erfolge<br />

zurück, auch dank des Landestrainers André Laube. Seine<br />

Schützlinge in der C- und D-Jugend wurden 2011 Deutscher<br />

Meister, die Herrenmannschaft des OSC behauptet sich nun<br />

schon geraume Zeit in der 1. Bundesliga.<br />

Der <strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> will den Ak-<br />

tiven, den Eltern und Vereinen helfen, die Freude am<br />

Schwimmsport zu leben und allen Talenten im Land den Weg<br />

zu ihrem Traum ebnen. Wir freuen uns dabei über Ihr Interesse!<br />

Viel Freude beim Lesen<br />

Klara Geywitz<br />

Präsidentin des <strong>Landesschwimmverband</strong>es <strong>Brandenburg</strong><br />

Editorial 3<br />

Erfolgsorientiert mit<br />

neuem Logo


4<br />

T H E M A<br />

Der <strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Zusammenkommen ist ein Beginn,<br />

Zusammenbleiben ist ein Fortschritt,<br />

Zusammenarbeiten ist ein Erfolg. (Henry Ford)<br />

Als Ende 2009 das geschäftsführende Präsidium<br />

(Vorstand §26BGB) und das Präsidium personell<br />

auf ein Minimum beschränkt waren, wurde<br />

der X. Verbandstag außerordentlich zur Neuwahl<br />

des Präsidiums einberufen. Am 16.04.2010<br />

wurde das Präsidium neu gewählt. Die Aufgabe<br />

des Präsidiums war klar, die Geschäftsführung<br />

des Verbandes unter Berücksichtigung der Beschlüsse<br />

der Mitgliederversammlung. Wenn<br />

man das Präsidium heute betrachtet, steht es<br />

auf der Stufe zwischen Zusammenbleiben und<br />

Zusammenarbeiten. Alle Mitglieder des Präsidiums<br />

leisten in vielen ehrenamtlichen Stunden<br />

die Arbeit, die zur Verbandsführung gehört und<br />

versuchen das Altbewährte fortzuführen und<br />

sich Neuem zu öff nen, wenn es sinnvoll ist.<br />

Präsidentin<br />

Klara Geywitz, Dipl.- Politikwissenschaftlerin,<br />

Vizepräsidentin Leistungssport<br />

Sylvia Madeja, Lehrerin für Sport/Geographie<br />

Vizepräsidentin Finanzen und Verwaltung<br />

Jana Linde, Dipl.-Wirtschaftsingenieurin<br />

Vizepräsident Verbandsentwicklung<br />

Guido Müller, Dipl. Ing. Film- und Fernsehtechnik<br />

Vizepräsidentin BFG<br />

Britta Müller, Sportökonom (FH)<br />

Fachwart Schwimmen<br />

Mathias Pönisch, Dipl. Sportleher<br />

Fachwart Wasserball<br />

Detlef Willberg , Trainer<br />

Fachwart Lehrwesen<br />

Th omas Luckau, Dipl. Sportlehrer<br />

Jugendwartin<br />

Natalie Brzezinski, Lehrerin<br />

Ehrenpräsident<br />

Wilfried Windolf<br />

Geschäftsführerin<br />

Christine Gürth, Dipl. Sportwissenschaftlerin<br />

Struktur des <strong>Landesschwimmverband</strong>es e.V.<br />

im Schwimmsport<br />

Das Land <strong>Brandenburg</strong> ist ein Flächenland. Die<br />

Vereine verteilen sich auf das gesamte Bundesland.<br />

Der Schwerpunkt ist mit dem Bundesnachwuchsstützpunkt<br />

in Potsdam zu fi nden.<br />

Hier sind die Leistungssportstrukturen sehr<br />

gut entwickelt worden. Die Anbindung an den<br />

OSP <strong>Brandenburg</strong>/Potsdam ist ein wichtiges<br />

Kriterium für eine langfristige Leistungsentwicklung.<br />

Die A-Landesstützpunkte sind jeweils<br />

mit einem hauptamtlichen Landestrainer<br />

Das Präsidium<br />

ausgestattet. Das weiterführende Training am<br />

BNSP Potsdam ist für viele junge Sportlerinnen<br />

ein erstrebenswertes Ziel. Die jungen Athleten<br />

bleiben in der Regel ihrem Heimatverein<br />

erhalten. Somit erklärt sich, dass ein in Potsdam<br />

trainierender Sportler weiterhin für seinen<br />

Heimatverein an den Start gehen kann.<br />

Die Vereine im Land <strong>Brandenburg</strong> werden<br />

teilweise durch die A-Stützpunkte inhaltlich<br />

unterstützt.


Leistungssport Schwimmen in <strong>Brandenburg</strong><br />

Olympiastützpunkt<br />

Potsdam<br />

Bundesnachwuchsstützpunkt<br />

Schwimmen<br />

PSV<br />

Cottbus 90 e.V.<br />

SV Neptun 08<br />

Finsterwalde e.V.<br />

Fürstenwalder<br />

SV e.V.<br />

Sichtungssystem mit Erfolg<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Für die Berechtigung am BNSP Potsdam zu<br />

trainieren, ist das <strong>Brandenburg</strong>er Sichtungssystem<br />

seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Es<br />

werden im November und im Februar für alle<br />

interessierten aus der Klassenstufe 6 sportliche,<br />

schulische und medizinische Tests durchgeführt.<br />

Nach der 2. Sichtung erhalten Sportler<br />

und Eltern die Information, ob die hohen Anforderungen<br />

erfüllt wurden oder nicht. Derzeit<br />

trainieren Sportler aus 11 verschiedenen<br />

Vereinen aus dem gesamten Bundesgebiet in<br />

Potsdam.<br />

Nicht jeder wird das olympische Ziel erreichen<br />

können. Der <strong>Landesschwimmverband</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> hofft aber, dass diese Sportler<br />

dem Verein erhalten bleiben. Dies ist weiterhin<br />

als Sportler oder aber später als Übungsleiter<br />

möglich. Die Sportler, die den Sprung nach<br />

Potsdam schaffen, erwartet eine neue Herausforderung.<br />

Trainer, Lehrer und Erzieher begleiten<br />

die jungen Athleten und sind immer als<br />

Ansprechpartner vor Ort.<br />

A-Stützpunkte mit hauptamtlichen Trainern<br />

PSV<br />

im OSC e.V.<br />

Eberswalder<br />

SV e.V.<br />

SSV PCK 90<br />

Schwedt e.V.<br />

5 B-Stützpunkte mit Honorartrainerstellen<br />

Trainer mit erfolgreichem Team<br />

Thema 5<br />

Eliteschule des Sports<br />

Friedrich Ludwig Jahn, Potsdam<br />

SC Delphin<br />

Wittenberge e.V.<br />

Einschulung<br />

7. Klasse<br />

SV WFR<br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

SG Einheit<br />

Rathenow e.V.


4<br />

Wussten Sie, …<br />

dass man auf dem Potsdamer Sportpark-<br />

Luftschiff hafen in 5 Min Sportstätten, Schule,<br />

Mensa und Internat erreicht?<br />

BAHNHOF<br />

PIRSCHHEIDE<br />

DB<br />

6 Thema<br />

H<br />

13<br />

P<br />

12<br />

Sportstätte der kurzen Wege:<br />

Der Sportpark Luftschiff hafen<br />

N<br />

TRAM<br />

TEMPLINER SEE<br />

Es gibt wohl kaum eine weitere Sportstätte in<br />

Deutschland, die dieser Bezeichnung so gerecht<br />

wird.<br />

Im Tagesablauf des Sportlers ist die Zeit<br />

immer knapp. Der Sportpark Luftschiff hafen<br />

bietet aufgrund der Nähe aller notwendigen<br />

Einrichtungen eine Zeitersparnis von bis zu 1,5<br />

Stunden am Tag.<br />

14<br />

AM LUFTSCHIFFHAFEN<br />

P<br />

KONGRESSHOTEL<br />

KONGRESSHOTEL<br />

AM AM TEMPLINER TEMPLINER SEE SEE<br />

9<br />

1000 METER TRAININGSSTRECKE<br />

8<br />

6<br />

7<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

4<br />

11<br />

10<br />

H<br />

15<br />

ZEPPELINSTRASSE<br />

3<br />

1<br />

2<br />

16<br />

17<br />

500 METER TRAININGSSTRECKE<br />

aktueller Geländeplan<br />

Olympiastützpunkt Potsdam<br />

Kanu-Zentrum<br />

Kanu-Gegenstromanlage<br />

Leichtathletikhalle<br />

Leichtathletik-Trainingsstation<br />

Stadion Luftschiffhafen<br />

Schwimmhalle<br />

Schwimm-Gegenstromanlage<br />

Fußball-Trainingsplatz<br />

Fußball-Kunstrasenplatz<br />

Ballspielhalle<br />

Ruder-Zentrum<br />

Judo-Zentrum<br />

Fechthalle<br />

Turnhalle<br />

Mensa<br />

Sportschule<br />

Haus der Athleten<br />

18


Struktur des<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong>es e.V.<br />

im Wasserball<br />

Im Landeschwimmverband<br />

<strong>Brandenburg</strong> wird in folgenden<br />

Städten Wasserball gespielt:<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Finsterwalde<br />

Fürstenwalde<br />

Potsdam<br />

Schwedt<br />

Spremberg<br />

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit wird vor allem<br />

am DSV-Stützpunkt in Potsdam und Landesstützpunkt<br />

in <strong>Brandenburg</strong> praktiziert.<br />

Über alle Altersklassen hinweg spielen<br />

sich die Mannschaften dieser Städte auf die<br />

Spitzenränge im Land <strong>Brandenburg</strong>, der Landesgruppe<br />

Ost und Deutschen Schwimmverband.<br />

Thema 7<br />

Nach der Ausgliederung der Sportart<br />

Wasserball aus dem Förderprogramm der<br />

DDR gab es Anfang der 90er einen kompletten<br />

Neuanfang im Land <strong>Brandenburg</strong>. Leistungssportliche<br />

Strukturen gab es gar keine mehr.<br />

Nur dem ehrenamtlichen Engagement einiger<br />

„Wasserball-Verrückten“ ist es zu verdanken,<br />

dass sich die Sportart innerhalb der letzten 20<br />

Jahre in der nationalen Spitze etabliert hat.<br />

Etliche Jugend-, Junioren-, und mit Hannes<br />

Schulz ein Herrennationalspieler wurden<br />

in den letzten Jahren im LSV-BB entwickelt.<br />

Die bevorstehende Benennung des Standortes<br />

Potsdam zum Bundesnachwuchs-Stützpunkt<br />

und die Aufnahme an die Eliteschule des<br />

Sports werden die Entwicklung der Sportart<br />

Wasserball weiter vorantreiben.


8 Partner im Sport<br />

MEDIZINISCHE HILFSMITTEL – MADE IN GERMANY<br />

Sportprodukte vom Spezialisten<br />

Perfekt in jeder Disziplin.<br />

Produkte von Bauerfeind wie die Aktivbandage<br />

GenuTrain®, der Sportstrumpf VenoTrain® sport sowie<br />

die orthopädische Einlage TRIactive® run unterstützen<br />

einen aktiven Lebensstil und sorgen für neue Mobilität.<br />

GenuTrain®<br />

VenoTrain® sport<br />

TRIactive® run


Trainerteam des <strong>Landesschwimmverband</strong>es<br />

Schwimmen:<br />

Thomas Luckau<br />

Lehrertrainer (Potsdam)<br />

Petra Petrov<br />

Landestrainer (Cottbus)<br />

Jörg Hoffmann/<br />

OSP-Trainer (Potsdam)<br />

Katrin Seitz<br />

Lehrertrainer (Potsdam)<br />

Petra Trämmler<br />

Landestrainer (Brandbg/a.H.)<br />

Marko Letz<br />

Lehrertrainer (Potsdam)<br />

Rainer Welke<br />

Landestrainer (Potsdam)<br />

Wasserball:<br />

Thema 9<br />

Mathias Pönisch<br />

Lehrertrainer (Potsdam)<br />

Catrin Marschalick<br />

Landestrainer (Schwedt/O.)<br />

Andre Laube<br />

Landestrainer (Potsdam)


10 Partner im Sport


Juniorschwimmtage in Potsdam<br />

Anfang 2010 gab es den ersten Juniorschwimmtag<br />

in Potsdam, durchgeführt vom<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Der Initiator dieser Veranstaltung war Guido<br />

Müller und anfangs war noch nicht klar, wie<br />

diese Veranstaltung angenommen wird und<br />

wie sich die Zielstellung entwickelt.<br />

Für die Veranstaltung am 9. Januar 2010 hatten<br />

sich 30 Schwimmer/Innen aus unseren<br />

Schwimmvereinen sowie aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Bayern angemeldet. Das<br />

Highlight waren neben dem Kennenlernen der<br />

Gegenstromanlage, zweifelsohne das Treffen<br />

mit der Nationalmannschaft, die parallel ein<br />

Trainingslager in Potsdam absolvierte. Mittlerweile<br />

haben wir 4 Juniorschwimmtage durchgeführt<br />

zu verschiedenen Themen. Mal wurde<br />

man als Blockgranate oder Perlentaucher zertifiziert,<br />

oder aber als Kickmonster oder Rückenästhet.<br />

Federführend für die inhaltliche<br />

Gestaltung ist Lehrer- Trainer Marko Letz.<br />

In einem System mit unterschiedlichen<br />

Anspruchsgruppen, ist die Zielsetzung vielschichtig.<br />

Der <strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

e.V. möchte mit dem Juniorschwimmtag<br />

einerseits den Schwimmsport populär<br />

machen, das heißt einen Spagat zwischen den<br />

verschiedenen Niveaus des Grundlagentrainings<br />

schaffen. Die Vermittlung von Freude<br />

und Bewegungserfahrung stehen im Mittel-<br />

Partner im Sport<br />

Nachwuchs 11<br />

punkt, sowie das „Über den Tellerrand schauen“<br />

aller 4.-6. Klässler, die bereits ein hohes<br />

Pensum an leistungsorientiertem Schwimmtraining<br />

in ihren Vereinen absolvieren. Für die<br />

Schwimmer/Innen bieten wir nebenbei auch<br />

die Möglichkeit, den Sportpark Luftschiffhafen<br />

und unsere Lehrer- Trainer kennen zu lernen.<br />

Bei den bisherigen Veranstaltungen<br />

konnten wir neben einigen „Stammgästen“ immer<br />

wieder neue Gesichter begrüßen, die Spaß<br />

hatten und mit einem Lachen die Schwimmhalle<br />

verließen.


12 Talente<br />

Die Zukunft gehört der Schwimmjugend<br />

Das BNSP Nachwuchs- Team konnte bei nationalen und internationalen Meisterschaften viele<br />

Medaillen mit nach Hause bringen. Der Juniorenweltmeistertitel 2011 durch Christian Diener,<br />

ist Beweis einer soliden Nachwuchsarbeit im Land <strong>Brandenburg</strong>. Dieses Fundament ist die Zukunft<br />

für den Schwimmsport im Land <strong>Brandenburg</strong>. Hier stellen wir ihnen junge Sportler vor,<br />

von denen wir hoffen, dass sie einmal ihren Vorbildern nacheifern werden.<br />

.<br />

Rinka, Michelle Ditterle, Anna Dittmar, Hanna Öztürk, Sonnele<br />

geb.: 1995/Cottbus geb.: 1996/Cottbus geb. 1995/Potsdam geb.1997/Berlin<br />

Disz.: 200 Lg, 200 F Disz.: 100 F, 200 F Disz.: 200 F, 100 S Disz: 200R, 100R<br />

Verein: PSV Cottbus Verein: PSV Cottbus Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: PSV/OSC Potsdam<br />

Klein, Nele Suck, Tim Thorben Poschardt, Max Degenhardt, Clemens<br />

geb. 1997/Schwerin geb.: 1995/Potsdam geb.: 1995/Potsdam geb.: 1995/Eberswalde<br />

Disz:100F,200F Disz.:100F, 200F Disz.: 1500 F, 400 F Disz.: 100 B, 200 B<br />

Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: SSV Schwedt<br />

Bock, Maximilian Schwarz, Carl-Louis<br />

geb.: 1996/Fürstenwalde geb.: 1996/ Schwerin<br />

Disz.: 1500 F Disz: 100R, 100F<br />

Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: PSV/OSC Potsdam<br />

Wussten Sie, …<br />

dass der LSVBB bisher 24 Medaillen<br />

bei den Jugendeuropameisterschaften<br />

erringen konnte?


Olympia – wir sind dabei …<br />

Schwimmen gehört seit den ersten Olympischen<br />

Spielen der Neuzeit (1896 in Athen)<br />

zum olympischen Programm. Bei den zweiten<br />

Olympischen Spielen 1900 in Paris wurden<br />

ein Hindernisschwimmen, ein Unterwasserausdauerschwimmen<br />

und ein 4.000-m-<br />

Schwimmen veranstaltet. Bis auf das letztere<br />

(Langstreckenschwimmen) wurden<br />

diese Wettkampfformen später nicht mehr<br />

durchgeführt. Bei den Olympischen Spielen<br />

1912 durften erstmals Frauen im Wettkampf<br />

mitschwimmen. Seit 1973 finden offizielle<br />

Felix Wolf Christian Diener Lebherz, Yannick<br />

geb: 1989/Potsdam geb.: 1993/Cottbus geb.:1989<br />

Disz.: 200 F, 200 R Disz.: 100R, 200R Disz.: 400 Lg, 200 F<br />

Verein: PSV/OSC Potsdam Verein: PSV Cottbus Verein: DSW 1912 Darmstadt<br />

2008 JEM Felix Wolf (PSV Potsdam) Platz 3, 200R<br />

2009 WM Felix Wolf Platz 5, 4x200F<br />

EYOF Christian Diener (PSV Cottbus) Platz 1<br />

Eileen Diener (PSV Cottbus) Platz 3<br />

2010 JEM Christian Diener Platz 1, 2 u. 3<br />

2011 JWM Christian Diener Platz 1<br />

JEM Christian Diener 3x Platz 1.<br />

EYOF Anna Dietterle (PSV Cottbus) 2x Platz 1<br />

Nele Klein (PSV Potsdam), Platz 2<br />

Sonnele Ötztürk (PSV Potsdam) Platz 3<br />

2011 K-EM Christian Diener Platz 3<br />

In diesem Zeitraum wurden etwa 15 deutsche Altersklassenrekorde<br />

aufgestellt!<br />

Elite 13<br />

Schwimmweltmeisterschaften statt. Gemeinhin<br />

werden Schwimmwettkämpfe nach dem<br />

Regelwerk des internationalen Schwimmverbands<br />

Fédération Internationale de Natation<br />

(FINA) ausgetragen.<br />

Im Sommer wollen drei ‚Musketiere‘ des<br />

Potsdamer Stützpunktes ihre Chance nutzen,<br />

um in London mit dabei sein zu können. Vorher<br />

gilt es viel Schweiß und Energie im täglichen<br />

Training aufzubringen, damit dieser<br />

Traum Wirklichkeit wird.<br />

Internationale Erfolge für <strong>Brandenburg</strong>er Schwimmer<br />

aus jüngster Zeit<br />

Christian Diener


14 Partner im Sport<br />

Fit für<br />

Spitzenleistungen<br />

Vielfältige Services für Schulen und Kitas aus einer Hand:<br />

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Die Zukunft gehört der Wasserball-Jugend<br />

C-Jugend-Team<br />

Das C-Jugend-Team des OSC Potsdam holte<br />

2004 und 2011 den deutschen Meistertitel.<br />

Der Fokus des LSV-BB in der Sportart Wasserball<br />

liegt in der Nachwuchs-Arbeit. Die<br />

Standorte <strong>Brandenburg</strong> und Potsdam leisten<br />

dahingehend vorzügliche Arbeit.<br />

Startschuss einer bundesweit beispiellosen<br />

Entwicklung im Jugendbereich war der Gewinn<br />

der deutschen C-Jugend-Meisterschaft<br />

2004 (Jahrgänge 89/90) des OSC Potsdam.<br />

Erstmals hatte ein Team aus den neuen Bundesländern<br />

einen nationalen Titel gewinnen<br />

können. 2005 (Jugend C), 2006 und 2007<br />

(jeweils Jugend B) folgten weiteren Siege bei<br />

deutschen Meisterschaften.<br />

Der OSC Potsdam schrieb aber 2008<br />

weiter Wasserball-Geschichte. Mit dem Gewinn<br />

des deutschen Titels der Jugend A und<br />

Talente 15<br />

Jugend D gelang es den Havelstädtern als erstem<br />

Verein überhaupt, in allen Altersklassen<br />

ganz oben auf dem Treppchen gestanden zu<br />

haben.<br />

Natürlich wirkte sich diese Entwicklung<br />

auch auf Nominierungen in den Nachwuchs-<br />

Nationalmannschaften des DSV aus. Viele<br />

Potsdamer Jugendliche haben seit 2005 die<br />

deutschen Farben bei internationalen Turnier,<br />

Jugend- und Junioreneuropameisterschaften<br />

vertreten.<br />

Die Sichtung neuer Talente ist in den<br />

Städten <strong>Brandenburg</strong> und Potsdam schon<br />

lange nicht mehr dem Zufall überlassen. Mit gezielten<br />

Veranstaltungen im Schwimm-Unterricht<br />

der 3. Klassen werden Mädchen und Jungen<br />

an die Sportart herangeführt. Mit zunächst viel<br />

Spaß und kindgerechten Wettkämpfen werden<br />

die Jugendlichen über Jahre hinweg gefördert.


16 Elite<br />

Spitzensport Wasserball<br />

Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit im <strong>Landesschwimmverband</strong><br />

führte natürlich auch<br />

zu einem Qualitätssprung im Männerbereich.<br />

Dem ASC <strong>Brandenburg</strong> gelang 2006 der<br />

spektakuläre Aufstieg in die Deutsche Wasserball-Liga<br />

(DWL). 2008 folgte auch der<br />

OSC Potsdam in Deutschlands höchste Spielklasse.<br />

Nach hartem Kampf musste der ASC<br />

im Frühjahr 2010 den Abstieg in die 2. Liga<br />

Ost hinnehmen und konnte sich dort gleich<br />

wieder als Meister etablieren. Der sofortige<br />

Wiederaufstieg blieb allerdings verwehrt. Der<br />

OSC belegte im 16er-Feld der 1. Bundesliga<br />

in den ersten beiden Spielzeiten jeweils den<br />

10. Rang.<br />

In der Saison 2010/11 gelang der<br />

Sprung in die A-Gruppe der DWL als erstem<br />

Team im Land <strong>Brandenburg</strong>. Mit gezielten<br />

DWL Team 2011/12<br />

Neuverpfl ichtungen – unter anderem Nationalspieler<br />

David Kleine (21), Junioren-Nationalspieler<br />

Miro Tadin (18) und den russischen<br />

Torhüter Dimitriy Gusev – wurde das Team<br />

verjüngt und soll sich perspektivisch in die<br />

Spitzenränge Deutschlands spielen.<br />

Hannes Schulz, erster A-Kader aus dem<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>, könnte der erste <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Wasserballer sein, der für das deutsche<br />

Nationalteam bei olympischen Spielen spielt.<br />

Wussten Sie, …<br />

dass der höchste Sieg in derWBL aus dem Jahr<br />

2009 stammt und der SV Weiden den FSC<br />

Hannover mit 20:7 besiegte?<br />

Hannes Schulz (A-Kader)


Freiwasserschwimmen<br />

Disziplin 17<br />

Extremsport im Einklang mit der Natur - Hochleistungssport, Freizeitsport und die Entwicklung<br />

eines sanften Tourismus vereint der DSV mit seinen Aktivitäten im Freiwasserschwimmen. Mit<br />

nationalen Titelkämpfen und verschiedenen Wettkampfserien auf Länderebene machen wir<br />

auf die gute Qualität der deutschen Seen aufmerksam und fördern so den Tourismus.<br />

2008 erlebte die Sportart ihre Premiere bei den Olympischen Spielen in Peking. Freiwasserschwimmen<br />

oder auch „Open Water“ gehört als sogenanntes Langstreckenschwimmen<br />

zu den Ausdauersportarten. Eine erschwerte Nahrungsaufnahme sowie der Energie- und<br />

Wärmeverlust im kalten Wasser stellen dabei ganz besondere Herausforderungen dar. Neben<br />

den leistungssportlichen Wettkämpfen erfreut sich das Freiwasserschwimmen auch allgemeiner<br />

Beliebtheit und verfügt über verschiedenste Disziplinen wie Wettkämpfe zwischen 1 und<br />

40 Kilometern, 24-h-Schwimmen, Seeüberquerungen oder Flussschwimmen. (DSV)<br />

Strausberg ist <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Hochburg<br />

Das Strausseeschwimmen,<br />

das erstmals am 16. August<br />

1925 ausgetragen wurde<br />

und damit vermutlich das<br />

älteste Seeschwimmen in<br />

Deutschland ist, gehört zu<br />

den jährlichen Höhepunkten<br />

des Kultur- und Sportclubs<br />

Strausberg.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.strausseeschwimmen.de<br />

Wussten Sie, …<br />

dass die längste zurückgelegte Schwimmstrecke<br />

110 km beträgt und vom Extremsportler<br />

David Meca zurückgelegt wurde?


18 Tipps und Tricks<br />

Einige<br />

grundlegende<br />

Überlegungen<br />

zum Thema<br />

„Stretching“<br />

findest du auf<br />

der Seite „Ist<br />

Stretching für<br />

die Katz?“<br />

Beweglichkeit und Stretching<br />

Verletzungen vorbeugen<br />

Eine der häufigsten Verletzungen im<br />

Schwimmsport betrifft die Schulter.<br />

Es gibt dafür verschiedene Gründe<br />

und Ursachen. Stretching und Kräftigungsübungen<br />

helfen mit diesen<br />

Verletzungen vorzubeugen. Die ver-<br />

schiedenen Muskeln im Bereich<br />

des Schultergürtels neigen teilweise<br />

dazu, sich zu verkürzen, andere,<br />

das Schultergelenk stabilisierende<br />

Muskeln, müssen gekräftigt werden<br />

(Modell der Muskeldybalance).<br />

Die folgenden Stretchingübungen<br />

werden teilweise anders ausgeführt,<br />

als du sie möglicherweise bis jetzt gemacht<br />

hast. Zu starkes oder falsches<br />

Dehnen belastet die Gelenkskapsel<br />

des Schultergelenkes zu stark, was zu<br />

einer zu grossen Beweglichkeit führt,<br />

die wiederum die Verletzungsanfälligkeit<br />

erhöht (Impingement).<br />

Die Stretchingpositionen sollten rund<br />

15 Sekunden gehalten werden, ohne<br />

Wippbewegungen. Wenn die Muskeln<br />

stark verkürzt und hart sind,<br />

muss man länger, d.h. bis zu einer Minute<br />

dehnen. Eine lange Dehnung ist<br />

besser als zwei kurze. Die Dehnung<br />

darf nie Schmerzen bereiten, aber die<br />

Bewegung sollte soweit geführt werden,<br />

bis man eine Spannung spürt<br />

(kann durchaus unangehnehm sein).<br />

Wenn man lange dehnt, und sich<br />

der Muskel dabei langsam verlängert,<br />

kann man den Bewegungsumfang<br />

vergrössern. Bedenke aber stets,<br />

dass eine zu grosse Beweglichkeit des<br />

Schultergelenkes kontraproduktiv ist.<br />

Unter Umständen bist du schon sehr<br />

beweglich und brauchst nicht noch<br />

zusätzliche Beweglichkeit.


Wasserlage/Körperspannung<br />

Deine Wasserlage beeinflusst deinen<br />

Energieaufwand und deine<br />

Schwimmgeschwindigkeit. Wasserlage<br />

und Wasserwiderstand gehen<br />

Hand in Hand. Eine gute Wasserlage<br />

reduziert automatisch den von deinem<br />

Körper generierten Wasserwiderstand<br />

auf ein optimales Minimum.<br />

Wenn du an deinem Wasserwiderstand<br />

arbeitest, tust du gleichzeitig<br />

etwas für deine Wasserlage und umgekehrt.<br />

Übungen für den Bauch<br />

Crunches<br />

Die gängigste und mit Sicherheit auch<br />

eine wirksame Übung für die Bauchmuskulatur<br />

ist der Crunch, der auch<br />

diagonal ausgeführt werden kann.<br />

Problem: Crunches werden von den<br />

meisten Trainierenden falsch ausgeführt.<br />

Wichtig: Vermeidet das Ziehen<br />

am Kopf, hebt die Füße nicht an, bewegt<br />

euch langsam und gleichmäßig<br />

und verharrt kurz in der Endstellung.<br />

Rumpfbeugen<br />

Den obliquus externus und internus<br />

trainiert ihr mit folgender Übung, die<br />

ihr mit einem Gymnastikball oder an<br />

einem Rückenstreckergerät ausführen<br />

können: Legt euch seitlich mit gekreuzten<br />

Beinen auf einen Gymnastikball,<br />

nehmt die Hände hinter den<br />

Kopf und beugt nun euren Rumpf.<br />

Dabei hebt ihr euren Oberkörper bis<br />

zu eurer persönlichen Endstellung<br />

und führt dabei den Ellbogen des Ar-<br />

mes in Richtung der Hüfte. Wiederholt<br />

die Übung auf beiden Seiten mit<br />

drei Sätzen 15-20 Mal.<br />

Übungen für das hintere<br />

Körperzentrum:<br />

Brücke:<br />

Die Brücke ist, richtig ausgeführt,<br />

eine gute Übung zur Stabilisation<br />

und zum Training des rhomboideus,<br />

latissimus dorsi, gluteus maximus und<br />

quadratus lumborum. Hierzu legt ihr<br />

euch mit angewinkelten Beinen und<br />

Armen auf den Boden und drückt<br />

anschließend durch Anspannung der<br />

angesprochenen Muskeln die Hüfte<br />

nach oben bis Oberschenkel und der<br />

Oberkörper eine Linie bilden. Achtet<br />

dabei auf die langsame Übungsausführung<br />

und macht drei mal 15 Wiederholungen.<br />

Arm- und Beinheben<br />

In der Ausgangsposition liegt ihr auf<br />

dem Bauch, habt einen Arm und beide<br />

Beine gestreckt in einer Linie und<br />

legt das Kinn auf den unteren Teil des<br />

anderen Arms. Hebt nun gleichzeitig<br />

den gestreckten Arm und das diagonal<br />

gegenüber gelegene Bein (linker<br />

Arm – rechtes Bein) circa 20 bis 30<br />

Zentimeter vom Boden und haltet<br />

diese Stellung ein paar Sekunden. Die<br />

dabei beanspruchten Muskeln sind<br />

insbesondere der deltoideus, gluteus<br />

maximus, der latissimus dorsi und der<br />

biceps femoris. Macht drei Sätze und<br />

pro Satz zehn Wiederholungen.<br />

Tipps und Tricks 19


20 Gesundheit<br />

Ernährung im Ausdauerbereich<br />

Berufsradler essen Spaghetti<br />

schon zum Frühstück Von Ingeborg Bördlein<br />

Profiradsport gehört zu den extremsten Belastungen<br />

für den Energiestoffwechsel. So<br />

legt ein Berufsradrennfahrer jährlich 35 000<br />

Trainingskilometer und mehr zurück, hat 100<br />

bis 120 Wettkampftage pro Jahr zu absolvieren<br />

mit einer täglichen fünf- bis siebenstündigen<br />

Wettkampfdauer. Bei der Tour de<br />

France steigt der Energieverbrauch während<br />

der Bergetappen auf 8000 bis 10 000 Kilokalorien<br />

pro Tag an.<br />

Dr. Lothar Heinrich, Mannschaftsarzt des<br />

Teams Deutsche Telekom, berichtete beim 7.<br />

Heidelberger Ernährungsforum der Dr. Rainer<br />

Wild-Stiftung, das diesmal der „Ernährung in<br />

Grenzsituationen“ gewidmet war, wie die Profiradler<br />

immer wieder an die Grenzen ihrer<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit gelangen, weil<br />

sie - wie etwa bei der Tour de France - trotz<br />

ausgeklügelter Nährstoffzufuhr ein permanentes<br />

Defizit im Energiestoffwechsel aufweisen:<br />

Es sei schwierig, den enormen Energiebedarf<br />

während der siebenstündigen Etappen abzudecken,<br />

sagte Heinrich. So füllen die Radler<br />

ihr Kohlenhydratdepot oft schon zum zweiten<br />

Frühstück mit einer großen Portion Spaghetti<br />

und einer ungewöhnlichen Beilage – nämlich<br />

Honig – auf.<br />

Die Frage, wieviel Energie ein Radsportprofi<br />

pro Tag verbraucht und wieviel er über<br />

Essen und Trinken aufnehmen kann, wurde<br />

jetzt in einer Studie der Ökotrophologin<br />

Mareike Huber untersucht. Sie hat das Team<br />

Telekom im vergangenen Jahr ins Trainingslager<br />

auf Mallorca begleitet und bei elf Fahrern<br />

über sechs Tage den Energieverbrauch und die<br />

Nährstoffzufuhr genau protokolliert. Um ihren<br />

enormen Energiebedarf abzudecken, müßten<br />

die Radsportler bei der Tour de France, bei der<br />

sie über drei Wochen täglich bis zu 240 Kilometer<br />

zurücklegen, möglichst alle zwanzig<br />

Minuten Kohlenhydate und Flüssigkeit zu sich<br />

nehmen. Das klappt jedoch oft aus Zeitmangel<br />

nicht. So kommt es nicht selten zur Unterzuckerung<br />

und zum Ungleichgewicht der Flüssigkeitsbilanz<br />

mit der Folge eines Leistungsknicks.<br />

Die Speisenfolge für die Wettkampfsportler<br />

während der Tour de France sieht folgendermaßen<br />

aus: Zum Frühstück schon stehen<br />

Brot, Müsli in jeglicher Form, Milch, Fruchsäfte<br />

sowie Reis und Spaghetti auf dem Tisch.<br />

Das zweite Frühstück fällt nicht viel<br />

kohlenhydratärmer aus. Leicht verdauliche<br />

Kohlenhydrate in Form von Energiedrinks<br />

oder Energieriegeln werden während des<br />

Wettkampfes kontinuierlich konsumiert. Außerdem<br />

sollten während des Rennens ein bis<br />

anderthalb Liter Flüssigkeit pro Stunde getrunken<br />

werden, was oft nicht eingehalten werden<br />

kann.<br />

Neben dem Frühstück ist das Abendessen<br />

die größte Mahlzeit: Verzehrt werden<br />

Fleisch, Fisch, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse,<br />

Obst und ein reichliches Dessert.<br />

Vor dem Wettkampf und währenddessen<br />

wird der Kohlenhydratanteil in der Nahrung<br />

der Radrennfahrer auf 60 bis 80 Prozent erhöht,<br />

um über die aufgeladenen Kohlenhydrat-<br />

und Glykogenspeicher in den Muskeln und der<br />

Leber eine Ausdauerbelastung zu gewährleisten.<br />

Nudeln als ideale Energielieferanten gehören<br />

zur Hauptnahrung der Radrennprofis. Es<br />

werden eigens italienische Köche für die Tour


de France eingeflogen, um zu gewährleisten,<br />

daß die Pasta al dente verabreicht wird.<br />

Die oft süße, kohlenhydratreiche Wettkampfkost<br />

und der Wettkampfstreß haben ihre<br />

Folgen: Bei vielen Fahrern führt eine Übersäuerung<br />

des Magens zu Sodbrennen und leichten<br />

Gastritiden. Es kommt zur Schwächung des<br />

Immunsystems. Da kann ein leichter Infekt im<br />

Verdauungstrakt mit der Folge, daß die Fahrer<br />

nicht die erforderliche Essensmenge zu sich<br />

nehmen können, schon das Ende des Rennens<br />

bedeuten.<br />

Was nicht genügend über die Nahrung<br />

zugeführt werden kann, wird ergänzend supplementiert<br />

wie etwa Vitamin A, C und E und<br />

ungesättigte Fettsäuren in Kapselform sowie<br />

Zink. Ungeachtet der gewünschten Vollwerternährung<br />

füllen einige Radsportprofis ihre<br />

Energiespeicher auch mal mit McDonalds Produkten<br />

auf, so Heinrich. Die Leistungsbilanz<br />

scheine darunter aber nicht zu leiden.<br />

Für eine „gesunde Ernährung“ empfahl<br />

er, Fette und Alkohol zu reduzieren, dafür<br />

Gesundheit 21<br />

mehr komplexe Kohlenhydrate und Nahrungsmittel<br />

mit hoher Nährstoffdichte wie Obst<br />

und Gemüse zu verzehren. Essen und Trinken<br />

müssten über den ganzen Tag verteilt stattfinden<br />

und bewusst, in Ruhe und mit Freude<br />

geschehen. Im Breitensport entstehe bei einem<br />

Trainingsaufwand von 3 bis 4 Stunden in der<br />

Woche ein Mehrbedarf von 2.000 kcal. Bei<br />

einer bewussten Ernährung seien Spezialprodukte<br />

zur Nahrungsergänzung nicht erforderlich.<br />

Für Wettkämpfe empfahl Hamm, sich<br />

den Grundsatz zu verinnerlichen, dass die<br />

Grundlagen für den Erfolg auch bei der Ernährung<br />

in der Vorbereitungsphase gelegt würden.<br />

Am Wettkampftag sei es wichtig, nicht nüchtern<br />

und hungrig an den Start zu gehen. Auch<br />

in der Erholungsphase habe die Ernährung<br />

eine herausragende Bedeutung: Die Aufnahme<br />

von Kohlenhydraten, Wasser, Proteinen und<br />

Kalium beschleunige die Regeneration, der<br />

Konsum von Fett, Alkohol und ein Energiedefizit<br />

verzögerten diese.<br />

Flüssigkeitsverlust und die Folgen<br />

> 0,5 % Durst<br />

2 % Verminderung der Ausdauerleistungsfähigkeit<br />

4 % Verminderung der Kraft<br />

5 % Schwerwiegende physiologische Veränderungen<br />

(Anstieg der Herzfrequenz, Müdigkeit, Apathie, Erbrechen, Muskelkrämpfe)<br />

12 % Unfähigkeit zu schlucken<br />

15–20 % Tod


22 News und Termine<br />

N E W S<br />

Kurznachrichten<br />

DM Freiwasser und EM Qualifi kation 2010 in Strausberg<br />

Eine gelungene Veranstaltung konnten die Sportfreunde des KSC Strausberg<br />

der nationalen Langstreckenfamilie präsentieren. 2010 war das traditionsreiche<br />

Strausseeschwimmen Landesmeisterschaft, die dritten Deutsche Meisterschaften<br />

und gleichzeitig Qualifi kation für die JEM und EM.<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischer ‚Adler-Pokal‘ der Schwimmer<br />

Mit dem Adler-Pokal präsentiert sich der <strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

e. V. als zukunftsorientierter und wegweisender Fachverband, der es versteht,<br />

auf die ständig wechselnden Anforderungen des Schwimmsports fl exibel<br />

und rasch zu reagieren. Mit den Prämienläufen in den „Langen Strecken“ und<br />

der Staff eleinlage zwischen den 400-Meter- Lagen-Wettkämpfen am Nachmittag,<br />

in der die zwanzig erfolgreichsten Schwimmer des Bundesnachwuchsstützpunktes<br />

teilnehmen, hat sich der Wettkampf im DSV- Jahresprogramm<br />

etabliert. (Marko Letz) Weitere Infos unter www.Adler-Pokal.de<br />

Kooperationsvereinbarung mit Behinderten-Sportverband<br />

Die Schwimmer des <strong>Brandenburg</strong>er Behinderten-Sportverbandes und des<br />

LSVBB haben 2010 gemeinsam eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben,<br />

die vor allem den Schwimmer mit Handycap eine weitere positive Entwicklung<br />

gewährleisten wird.<br />

Nationale Wettkämpfe im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Schwimmen<br />

18.2.12: Adler-Pokal<br />

anerkannter DSV Wettkampf für Pfl ichtzeiten der DJM in Potsdam<br />

alle Infos unter www.Adler-Pokal.de<br />

Wasserball<br />

29./30.9.12: KUSS-Youngster-Trophy (Jahrgänge 99 und jünger)<br />

13./14.10.12: HUEBER-Cup (DWL-Vorbereitungsturnier)<br />

15.12.12: MBS-Weihnachtsturnier


So finden Sie uns:<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Bundesnachwuchsstützpunkt<br />

Am Luftschiffhafen 2<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: 0331 901179<br />

E-Mail: landesschwimmverband-brandenburg@t-online.de<br />

Internet: www.lsv-brandenburg.de<br />

Forststr. Forststr. Forststr. Forststr.<br />

Impressum<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2012<br />

Geschw.-Scholl-Str<br />

Geschw.-Scholl-Str<br />

Geschw.-Scholl-Str<br />

Geschw.-Scholl-Str<br />

Zeppelinstr. Zeppelinstr. Zeppelinstr. Zeppelinstr.<br />

Havel Havel Havel Havel<br />

<strong>Landesschwimmverband</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Templiner Templiner Templiner Templiner See See<br />

See<br />

Breite Str. Historische<br />

Breite Str. Historische<br />

Breite Str. Historische<br />

Breite Str. Historische<br />

Templiner Templiner Templiner Templiner Str. Str. Str. Str.<br />

Innenstadt Innenstadt Innenstadt Innenstadt<br />

Wünsche und Anregungen zum Magazin nimmt<br />

die Redaktion gern entgegen.<br />

Leipziger Leipziger Leipziger Leipziger Str. Str. Str. Str.<br />

Herausgeber: <strong>Landesschwimmverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Redaktion: Guido Müller<br />

Gestaltung: Ilona Heimann<br />

Fotos: <strong>Landesschwimmverband</strong><br />

Druck: knut. Druck und Beschriftung<br />

Michendorfer<br />

Michendorfer Michendorfer Chaussee Chaussee Chaussee Chaussee<br />

© karte terra press<br />

Impressum 23


Sport-Links<br />

www.lsv-brandenburg.de<br />

www.osp-brandenburg.de<br />

www.sportschule-potsdam.de<br />

www.adler-pokal.de<br />

www.dsv.de<br />

www.wasserball-potsdam.de<br />

www.mbjs.brandenburg.de<br />

www.sportpark-luftschiffhafen.de<br />

Partner- Links<br />

www.arena-deutschland.de<br />

www.sodexo.de<br />

www.bauerfeind.de

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