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Sportplatz Ausgabe 2 - Landesschwimmverband Brandenburg

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de France eingeflogen, um zu gewährleisten,<br />

daß die Pasta al dente verabreicht wird.<br />

Die oft süße, kohlenhydratreiche Wettkampfkost<br />

und der Wettkampfstreß haben ihre<br />

Folgen: Bei vielen Fahrern führt eine Übersäuerung<br />

des Magens zu Sodbrennen und leichten<br />

Gastritiden. Es kommt zur Schwächung des<br />

Immunsystems. Da kann ein leichter Infekt im<br />

Verdauungstrakt mit der Folge, daß die Fahrer<br />

nicht die erforderliche Essensmenge zu sich<br />

nehmen können, schon das Ende des Rennens<br />

bedeuten.<br />

Was nicht genügend über die Nahrung<br />

zugeführt werden kann, wird ergänzend supplementiert<br />

wie etwa Vitamin A, C und E und<br />

ungesättigte Fettsäuren in Kapselform sowie<br />

Zink. Ungeachtet der gewünschten Vollwerternährung<br />

füllen einige Radsportprofis ihre<br />

Energiespeicher auch mal mit McDonalds Produkten<br />

auf, so Heinrich. Die Leistungsbilanz<br />

scheine darunter aber nicht zu leiden.<br />

Für eine „gesunde Ernährung“ empfahl<br />

er, Fette und Alkohol zu reduzieren, dafür<br />

Gesundheit 21<br />

mehr komplexe Kohlenhydrate und Nahrungsmittel<br />

mit hoher Nährstoffdichte wie Obst<br />

und Gemüse zu verzehren. Essen und Trinken<br />

müssten über den ganzen Tag verteilt stattfinden<br />

und bewusst, in Ruhe und mit Freude<br />

geschehen. Im Breitensport entstehe bei einem<br />

Trainingsaufwand von 3 bis 4 Stunden in der<br />

Woche ein Mehrbedarf von 2.000 kcal. Bei<br />

einer bewussten Ernährung seien Spezialprodukte<br />

zur Nahrungsergänzung nicht erforderlich.<br />

Für Wettkämpfe empfahl Hamm, sich<br />

den Grundsatz zu verinnerlichen, dass die<br />

Grundlagen für den Erfolg auch bei der Ernährung<br />

in der Vorbereitungsphase gelegt würden.<br />

Am Wettkampftag sei es wichtig, nicht nüchtern<br />

und hungrig an den Start zu gehen. Auch<br />

in der Erholungsphase habe die Ernährung<br />

eine herausragende Bedeutung: Die Aufnahme<br />

von Kohlenhydraten, Wasser, Proteinen und<br />

Kalium beschleunige die Regeneration, der<br />

Konsum von Fett, Alkohol und ein Energiedefizit<br />

verzögerten diese.<br />

Flüssigkeitsverlust und die Folgen<br />

> 0,5 % Durst<br />

2 % Verminderung der Ausdauerleistungsfähigkeit<br />

4 % Verminderung der Kraft<br />

5 % Schwerwiegende physiologische Veränderungen<br />

(Anstieg der Herzfrequenz, Müdigkeit, Apathie, Erbrechen, Muskelkrämpfe)<br />

12 % Unfähigkeit zu schlucken<br />

15–20 % Tod

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