Minden-Lübbecke - Polygo Verlag GmbH
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Preußisch<br />
Oldendorf<br />
<strong>Lübbecke</strong> Espelkamp Hille <strong>Minden</strong> Bückeburg<br />
Mittellandkanal<br />
A30: Amsterdam - Osnabrück<br />
A2: Dortmund - Hannover - Berlin<br />
Weser<br />
f Richtung: DortmundRegioPort<br />
6 Häfen – 1 Management<br />
trimodale Logistiklösungen aus einer Hand –<br />
direkt am Wasserstraßenkreuz Weser-Mittellandkanal<br />
Telefon: 0571- 82885 -22<br />
E-Mail: info@hafenband.de<br />
www.hafenband.de<br />
Bahn: Bremerhaven & Hamburg<br />
Richtung: Hannover - Berlin g<br />
gefördert durch:<br />
Bekanntes Problem: Der Containerhafen <strong>Minden</strong> stößt<br />
schon seit langem an seine Grenzen. So mussten in der<br />
Vergangenheit nicht erst einmal Anfragen abgelehnt werden,<br />
weil die Kapazitäten nicht ausreichten. Entlastung soll<br />
nun der geplante RegioPort Weser bringen. Ende Februar<br />
fällt der Rat der Stadt <strong>Minden</strong> dazu eine Grundsatzentscheidung.<br />
Fällt diese positiv aus, kann mit den Vorbereitungsmaßnahmen<br />
zum Bau des neuen Containerterminals<br />
begonnen werden. Die Signale stehen auf grün:<br />
Im Dezember 2012 ging bei der <strong>Minden</strong>er Hafen <strong>GmbH</strong><br />
ein Förderbescheid ein, der Fördermittel in Höhe von 16,9<br />
Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt verspricht.<br />
Wenn das „Go“ der Stadt <strong>Minden</strong> erfolgt ist, müssen noch<br />
einige Vorbereitungen getroffen werden. Unter anderem<br />
muss der wasserseitige Umschlag mittels Portalkran<br />
gesichert sein und entsprechende Lagerflächen geschaffen<br />
werden. Der erste Spatenstich soll dann 2014 erfolgen,<br />
die Fertigstellung des ersten Teilabschnittes ist für<br />
Ende 2015 / Anfang 2016 geplant.<br />
Sebastian Jezek ist Projektkoordinator Hafenband am<br />
Mittellandkanal und weiß, wie wichtig der RegioPort für<br />
die Region ist: „Mit dem RegioPort werden die Voraussetzungen<br />
geschaffen, als Region auch in Zukunft eine<br />
wichtige Rolle im Containerverkehr auf der Wasserstraße<br />
und der Schiene zu spielen. Die vorläufige Einstufung der<br />
Mittelweser in die Kategorie B haben wir nicht gerne zur<br />
Kenntnis genommen. Andererseits sollen die Uferrückverlegungen<br />
Staustufe Drakenburg aus Mitteln des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms<br />
II für die Verkehrsinfrastruktur<br />
finanziert werden. Auch die Schleusen in <strong>Minden</strong><br />
und Dörverden befinden sich bereits im Bau. Das zeigt,<br />
dass auch im Ministerium angekommen ist, wie dringend<br />
notwendig es ist, die Mittelweser auf einem möglichst lan-<br />
RegJo MInDen-LüBBeCKe WIRTschafT 33<br />
Der in <strong>Minden</strong> geplante RegioPort wird die Hafenwirtschaft an Weser und Mittellandkanal noch wettbewerbsfähiger machen.<br />
Sebastian Jezek, Projektkoordinator Hafenband am Mittellandkanal: „Der RegioPort ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt für die<br />
ganze Region, auch über den Kreis <strong>Minden</strong>-<strong>Lübbecke</strong> hinaus.“ Auf dem Bild: Containerhafen <strong>Minden</strong>.<br />
Text: Katrin Langemann Fotografie: Hafenband am Mittellandkanal<br />
gen Stück auch mit dem Großmotorgüterschiff (GMS) im<br />
Begegnungsverkehr fahrbar zu machen. Nur durch den<br />
RegioPort wird die Region in der Lage sein, diese Schiffsklasse<br />
abzufertigen. Auch für die anderen Häfen des Hafenbandes<br />
bedeuten größere einsetzbare Schiffseinheiten auch<br />
größere Warentransporte – und das zu vergleichbar geringeren<br />
Kosten für die entsprechenden kleinsten Einheiten<br />
(Volumen und Gewicht). Somit würde auch hier die Wettbewerbsfähigkeit<br />
steigen.“<br />
In Bückeburg, nur ein paar Kilometer von <strong>Minden</strong><br />
entfernt, wird jetzt schon an der Zukunft der regionalen<br />
Hafenwirtschaft gearbeitet. Für 5,2 Millionen Euro wird<br />
der Hafen Berenbusch bis Ende 2014 saniert und modernisiert.<br />
Geplant sind unter anderem die Erneuerung der<br />
Kaimauer und der Ladestraße mit integrierter Gleisanlage,<br />
die Revitalisierung minder- oder fremdgenutzter Flächen<br />
für hafenbezogene Betriebe sowie die Erneuerung<br />
des Gütergleisanschlusses im Hafen an das überregionale<br />
Bahnnetz. Bisher wurden überwiegend Planungsarbeiten<br />
und Vorarbeiten für die bevorstehenden Bautätigkeiten<br />
durchgeführt, wie zum Beispiel der Abriss der ehemaligen<br />
Speicher. Reiner Brombach, Bürgermeister der Stadt<br />
Bückeburg, blickt in die Zukunft: „Durch die Sanierung<br />
des Hafens Berenbusch sollen die Rahmenbedingungen<br />
für Dritte, insbesondere für hafenaffines Gewerbe, verbessert<br />
werden. Die Schaffung neuer Anliegeplätze und<br />
die mögliche Neuansiedlung weiterer Betriebe stehen im<br />
Vordergrund dieser Maßnahmen. Die Sicherung der wirtschaftlichen<br />
Betätigung der bereits ansässigen und eventuellen<br />
neuen Unternehmen ist langfristiges Ziel des Eigenbetriebes.“<br />
Wie in Bückeburg gehört auch in <strong>Lübbecke</strong><br />
die Kaimauer zu den aktuellen Sorgenkindern. Aufgrund<br />
der maroden Kaimauer wäre der Hafen vom Wasser- und