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Stichpunkte zur Rede anlässlich der Freisprechungsfeier ... - Bayern

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<strong>Stichpunkte</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rede</strong> von<br />

Herrn Staatssekretär Franz Josef Pschierer, MdL<br />

<strong>anlässlich</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Freisprechungsfeier</strong> <strong>der</strong> Innung für Elektro- und Informations-<br />

technik Landshut<br />

am 02.03.2012<br />

in Mirskofen (Landkreis Landshut)<br />

Es gilt das gesprochene Wort!


Ort <strong>der</strong> Veranstaltung:<br />

Gasthaus Luginger<br />

Untere Sendlbachstraße 11<br />

84051 Mirskofen<br />

Teilnehmer:<br />

- 2 -<br />

20 Auszubildende; <strong>der</strong>en Eltern, Ausbildungsbetriebe, Vorstand-<br />

schaft <strong>der</strong> Innung, Vertreter <strong>der</strong> Berufsschulen und Handwerks-<br />

kammer Nie<strong>der</strong>bayern-Oberpfalz, Prüfungsausschuss<br />

(35 sind <strong>zur</strong> Prüfung angetreten, 15 haben nicht bestanden.)


Ablauf (Beginn 16:00 Uhr):<br />

- Musikalischer Auftakt<br />

- 3 -<br />

- Begrüßung durch Herrn Obermeister Alfred Kuttenlochner<br />

- Grußworte <strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft und <strong>der</strong> Berufsschule<br />

- Musikalisches Zwischenspiel<br />

- Festansprache Franz-Josef Pschierer<br />

- Musikalisches Zwischenspiel<br />

- Freisprechung durch Herrn Obermeister Alfred Kuttenlochner<br />

- Auszeichnung des Prüfungsbesten<br />

- Musikalisches Zwischenspiel<br />

- Ansprache des Vertreters <strong>der</strong> Junggesellen<br />

- <strong>Bayern</strong>hymne<br />

- Gemeinsames Essen


Glie<strong>der</strong>ung:<br />

1. Begrüßung<br />

- 4 -<br />

2. Gratulation an die Freizusprechenden<br />

3. Dank an Ausbildungsbetriebe, Prüfer und Eltern<br />

4. Handwerk als Wirtschaftsfaktor / Konjunkturelle Lage<br />

5. Zukunft des Handwerks<br />

6. Handwerksför<strong>der</strong>ung in <strong>Bayern</strong><br />

7. Ausblick


1. Begrüßung<br />

- 5 -<br />

� Alfred Kuttenlochner, Obermeister<br />

� Konrad Treitinger, Vizepräsident <strong>der</strong> HWK Nie<strong>der</strong>bayern-<br />

Oberpfalz<br />

� OStD Josef Obermaier, Leiter <strong>der</strong> Berufsschule Landshut<br />

� StD Reiner Sagstetter, Leiter <strong>der</strong> Hans-Glas-Berufsschule<br />

Dingolfing<br />

� Sehr geehrte Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses<br />

� Sehr geehrte Damen und Herren<br />

� Liebe Jung-Elektro- und Informationstechniker


- 6 -<br />

2. Gratulation an die Freizusprechenden<br />

� 17 Elektroniker <strong>der</strong> Fachrichtung Energie- und Gebäude-<br />

technik und 3 Informationselektroniker mit dem Schwer-<br />

punkt Geräte- und Systemtechnik werden heute freigespro-<br />

chen.<br />

� Herzlichen Glückwunsch!<br />

� Heutige Freisprechung: Höhepunkt <strong>der</strong> Ausbildungszeit<br />

� Sie haben Ihre Ausbildung hinter sich gebracht. Sie haben<br />

durchgehalten, auch wenn es das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal<br />

bestimmt nicht leicht war.


- 7 -<br />

� Anstrengungen, Prüfungsstress und Anspannungen gehören heu-<br />

te <strong>der</strong> Vergangenheit an.<br />

� Auch heute noch gilt, und das kann wohl je<strong>der</strong> hier im Raum<br />

bestätigen: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“<br />

Einen solchen Abschluss bekommt man nicht geschenkt, son-<br />

<strong>der</strong>n muss ihn sich hart erarbeiten.<br />

� Sie können darauf stolz und zufrieden sein. Sie haben ein<br />

Gesellenstück erstellt und die Prüfung bestanden.<br />

Heute erhalten Sie Ihren Gesellenbrief. Mit diesem Brief ha-<br />

ben Sie eine sehr wichtige Hürde für ihren weiteren berufli-<br />

chen Werdegang mit Bravour genommen.


� Gratulation für den Erfolg!<br />

- 8 -<br />

� Vor rund vier Jahren, als es um die Berufswahl ging, haben<br />

Sie eine gute und richtige Wahl getroffen:<br />

� Mit dem Beruf des Elektronikers mit <strong>der</strong> Fachrichtung Ener-<br />

gie- und Gebäudetechnik haben Sie ein zukunftsträchtiges<br />

Feld vor sich.<br />

Die Systeme <strong>der</strong> Energieversorgung und Gebäudetechnik wer-<br />

den immer anspruchsvoller.


- 9 -<br />

Gerade in Zeiten <strong>der</strong> Energiewende sind mo<strong>der</strong>ne, energie-<br />

sparende Beleuchtungsanlagen, Heizungs-, Klima- und Lüf-<br />

tungssysteme gefragt.<br />

Energieumwandlungssysteme und die Nutzung regenerativer<br />

Energien haben Zukunft!<br />

Mit diesem Beruf sind Sie richtig „gepolt“.


- 10-<br />

� Und auch als Informationselektroniker mit dem Schwer-<br />

punkt Geräte- und Systemtechnik haben Sie eine spannende<br />

und interessante Zukunft vor sich.<br />

Ob Daten-, Breitbandkommunikations-, Satelliten o<strong>der</strong> Video-<br />

und Telekommunikationstechnik –<br />

Kommunikation über leistungsfähige Wege wird immer<br />

wichtiger, im Beruf wie in <strong>der</strong> Freizeit.<br />

� Diese Ausbildungszweige sind aufgrund ihrer ständigen Fort-<br />

entwicklung hoch anspruchsvoll. Nicht umsonst beträgt die<br />

Ausbildungszeit jeweils 3,5 Jahre.


- 11-<br />

3. Dank an Ausbildungsbetriebe, Prüfer und Eltern<br />

� Eine gute qualifizierte Ausbildung ist die beste Garantie für<br />

ein erfolgversprechendes Berufsleben und <strong>der</strong> Schlüssel für<br />

eine erfolgreiche Zukunft.<br />

� Gerade das Handwerk war und ist stets ein verlässlicher<br />

Partner, wenn es um die Ausbildung von jungen Menschen<br />

geht.<br />

In Zahlen: Das Handwerk bildet rund ein Drittel aller Auszu-<br />

bildenden in <strong>Bayern</strong> aus. Dies ist weit mehr als das Doppelte<br />

seines Beschäftigungsanteils (13%).


- 12-<br />

� Die Ausbildungsbetriebe haben 20 junge Menschen zu Ge-<br />

sellen ausgebildet. Dies ist eine Tätigkeit voller Verantwor-<br />

tung für die jungen Leute<br />

und auch für den Berufstand und seine Zukunft.<br />

� Herzlichen Dank!<br />

� Dank auch an die Prüfer sowie Lehrer <strong>der</strong> Berufsbildenden<br />

Schulen.<br />

� Mit Ihrer Kompetenz und Engagement haben Sie unseren<br />

Jung-Gesellen beigestanden, sie ermutigt, motiviert und <strong>zur</strong><br />

Prüfung geführt.


- 13-<br />

� Nicht zuletzt Dank an die Eltern!<br />

� Sie können stolz und zufrieden sein, dass Ihre Kin<strong>der</strong> mit ei-<br />

nem Handwerksberuf eine gute Wahl getroffen haben.<br />

� Sehr gefreut hat es mich zu hören, dass alle Junggesellen<br />

übernommen worden sind o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Arbeitsplatz<br />

gefunden haben.


- 14-<br />

4. Handwerk als Wirtschaftsfaktor / Konjunkturelle Lage<br />

� (Anrede)<br />

� Sprichwort: „Handwerk hat goldenen Boden“. Dies gilt auch<br />

heute noch.<br />

� Gerade in <strong>der</strong> von den Finanzmärkten ausgelösten schweren<br />

Krise in 2009 hat sich die Handwerkswirtschaft als Stabilitäts-<br />

anker erwiesen.<br />

� Dazu beigetragen hat sicher, dass unsere Unternehmen auch<br />

in <strong>der</strong> Krise die Stammbelegschaft gehalten haben.


- 15-<br />

� Trotz <strong>der</strong> schwierigen Lage konnte das Handwerk daher in<br />

2011 einen konjunkturellen Aufschwung mit einem außer-<br />

gewöhnlich erfolgreichen Jahresschlussquartal verzeich-<br />

nen.<br />

� Der Umsatz stieg in 2011 um beachtliche 7,5 % (in <strong>Bayern</strong>).<br />

� Unsere Betriebe berichten von prall gefüllten Auftragsbüchern<br />

und Rekordgewinnen.<br />

� Gerade im 4. Quartal zeigte sich eine ausgeprägte Investiti-<br />

onsbereitschaft.


- 16-<br />

� Das Wohlergehen des Handwerks ist wichtig für uns alle, ge-<br />

rade in <strong>Bayern</strong>. Hier ist und bleibt das Handwerk ein starker,<br />

sicherer und leistungsfähiger Faktor.<br />

� Mit einem Anteil von 9 % am Bruttoinlandsprodukt ist <strong>der</strong><br />

Handwerksbereich in <strong>Bayern</strong> nach <strong>der</strong> Industrie <strong>der</strong> zweit-<br />

größte Wirtschaftsbereich und damit eine unverzichtbare Ba-<br />

sis für unsere Wirtschaft.<br />

� Mit 15 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner verzeichnet<br />

<strong>Bayern</strong> die zweithöchste Handwerksdichte in Deutschland<br />

(Bund 12).


- 17-<br />

� Und das Handwerk trägt weit überdurchschnittlich <strong>zur</strong> Be-<br />

schäftigung bei. Mit etwa 800.000 Beschäftigten sind rund<br />

13 % Erwerbstätige im Handwerk beschäftigt.<br />

� Auch in <strong>der</strong> ländlichen Region – und zwar flächendeckend.<br />

Die Unternehmen schätzen Sie als verlässlichen Zulieferer<br />

„vor Ort“.<br />

Die Menschen schätzen den Vorteil, dass sie viele Produkte<br />

„um die Ecke“ erhalten. Dies vermittelt Lebensqualität und ist<br />

zugleich ein Qualitätsmerkmal für den regionalen Wirt-<br />

schaftsfaktor.


- 18-<br />

� Handwerksbetriebe haben auch viel dazu beigetragen, dass<br />

<strong>Bayern</strong> ein Hochtechnologiestandort ist: Ob energiesparende<br />

Wärmesysteme, mo<strong>der</strong>ne Telekommunikationsgeräte o<strong>der</strong> Sa-<br />

tellitentechnik - <strong>der</strong> Weg in die Zukunft führt über das Hand-<br />

werk.<br />

5. Zukunft des Handwerk<br />

� Dies bedeutet auch:<br />

Das Handwerk muss beim technischen Fortschritt mithalten.<br />

Gerade auch in <strong>der</strong> Elektroindustrie besteht fortlaufen<strong>der</strong>


- 19-<br />

Weiterbildungsbedarf; die Anwendung mo<strong>der</strong>ner Technolo-<br />

gien wird immer anspruchsvoller.<br />

� Risiken wie auch große Chancen für das Handwerk.<br />

� Die Innovationszyklen werden kürzer.<br />

� Die hohe Dynamik des wirtschaftlichen, technologischen<br />

und gesellschaftlichen Wandels bestimmt zunehmend unser<br />

Arbeitsleben.<br />

� Zudem kommt die Globalisierung <strong>der</strong> Märkte, die einen star-<br />

ken Wettbewerbs- und Rationalisierungsdruck mit sich bringt.<br />

Die osteuropäischen Län<strong>der</strong> spielen dabei eine große Rolle.


- 20-<br />

� Mo<strong>der</strong>ne Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

prägen immer stärker den Alltag in Betrieben und Verwaltung.<br />

� Sehr geehrten Junggesellen,<br />

� Ihr Beruf erfor<strong>der</strong>t, dass Sie ständig dazulernen, sich weiter-<br />

und fortbilden.<br />

� Gerade im Handwerk haben Sie hier hervorragende Perspekti-<br />

ven:<br />

- Sie können die Meisterausbildung absolvieren,<br />

- und über diese stehen Ihnen auch die Hochschulen<br />

- sowie <strong>der</strong> Weg in die Selbstständigkeit offen.


- 21-<br />

� Gerade das Handwerk gibt große Chancen auf eine erfolgrei-<br />

che Selbständigkeit.<br />

Im Jahr 2009 haben sich 16.600 Handwerker in <strong>Bayern</strong><br />

selbstständig gemacht, das ist eine beachtliche Zahl.<br />

Mit guter Ausbildung sind auch die Chancen für den erfolgrei-<br />

chen Fortbestand des Betriebes gut. Fünf Jahre nach <strong>der</strong> Exis-<br />

tenzgründung bestehen 71% <strong>der</strong> Meisterbetriebe weiterhin.


- 22-<br />

6. Handwerksför<strong>der</strong>ung in <strong>Bayern</strong><br />

� Eine gute Finanzierung ist dabei elementare Voraussetzung:<br />

� 2011: Unterstützung des Handwerks mit Zuschüssen von rund<br />

23,4 Mio. € aus regulären Landesmitteln und 5,3 Mio. € aus<br />

EU-Mitteln. Zusätzlich wurden im Rahmen des Konjunkturpa-<br />

kets II Mittel in Höhe von 10,5 Mio. € an die bayerischen<br />

Handwerksorganisationen ausbezahlt.<br />

� Der Schwerpunkt <strong>der</strong> bayerischen Handwerksför<strong>der</strong>ung liegt<br />

mit rund 87,5 % <strong>der</strong> Handwerksför<strong>der</strong>mittel bei <strong>der</strong> berufli-<br />

chen Bildung. Hier werden insbeson<strong>der</strong>e Bau- und Ausstat-


- 23-<br />

tungsinvestitionen bei Berufsbildungszentren und Kurse <strong>zur</strong><br />

überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung bezuschusst.<br />

� Außerdem konnten in 2011 im Rahmen des Mittelstandskre-<br />

ditprogramms (MKP) 1.042 Darlehen in Höhe von 87,3 Mio. €<br />

an Handwerksbetriebe bewilligt werden. Hierdurch wurden 875<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

� Das Programm „Innovationsgutscheine für kleine Unter-<br />

nehmen/Handwerksbetriebe“ wird nach dreijähriger Pilotpha-<br />

se weitergeführt. Der Schwerpunkt liegt dabei in demogra-<br />

phiegefährdeten Regionen. Insgesamt werden dafür im Nach-<br />

tragshaushalt 2012 5,0 Mio. € bereitgestellt.


7. Ausblick<br />

- 24-<br />

� Die solide handwerkliche Ausbildung, die Sie abgeschlossen<br />

haben, eröffnet Ihnen Wege in eine gute und sichere berufli-<br />

che Zukunft. Ihnen stehen nun viele Möglichkeiten offen, die<br />

Sie sich durch Ihren Fleiß und Leistungsbereitschaft selbst er-<br />

arbeitet haben.<br />

� Qualifizierte Nachwuchskräfte werden in unseren Handwerks-<br />

betrieben immer gebraucht. Das gilt natürlich uneingeschränkt<br />

für die Elektroniker und Informationselektroniker.<br />

� Ich wünsche Ihnen für Ihr weiteres berufliches und privates<br />

Leben alles Gute!

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