HGM-NEWS

Fotos: Mondsee-Lauf
Mondsee-Lauf wurde am
Atlantik aus der Taufe gehoben
Geburtsort: Teneriffa. Geburtsdatum: Februar 1982.
Die Vaterschaft übernehmen: Roland Hartmann,
Franz Wendl und Fritz Frauenschuh. Diese Einträge
müssten auf der Geburtsurkunde für den Mondseelauf
stehen, dessen 30. Auflage am 6. Juni stattfindet.
Ohne Budget, ohne klare Vorstellung
vom Arbeitsaufwand,
dafür mit umso größerer Begeisterung
machten sich die Gründerväter
an die Organisation des Premierenlaufes
am 6. Juni 1982. Der Waldlauf
über 25 Kilometer stellte nicht nur
höchste Anforderungen an die 143
Athleten, sondern auch an die Veranstalter.
„Teilweise mussten wir an
den Tagen vor dem Rennen noch den
Schnee aus den Gräben im Schatten
des Mondseeberges schaufeln“, erinnert
sich Franz Wendl. Der Waldlauf
fand noch ein weiteres Mal statt, ehe
der Mondseelauf von 1984 bis 1990
als klassischer Halbmarathon ausgetragen
wurde. Ein Intermezzo bildeten
die Jahre 91 bis 94, in denen eine
Runde um den Mondsee (ca. 25 km)
zu absolvieren war. Seit 1995 sind
durchgehend die 21,1 Kilometer zu
bewältigen.
Dass Hartmann, Wendl & Co. auf
das richtige Pferd gesetzt hatten,
stellte sich bald heraus. Bereits
1987 wurde die 1000-Teilnehmer-
Marke geknackt, seither wurde diese
Schallmauer regelmäßig übersprungen.
„Wir hatten zur richtigen Zeit
die richtige Idee und auch gewusst,
Gesamtteilnehmerzahl des Mondsee-Laufs: 28.480 (durchschnittlich 982 pro Lauf).
WIRTSCHAFT
MONDSEELAND
wie wir den Trend richtig nutzen“,
sagt Hartmann. Während der Langzeit-Obmann
die organisatorischen
Zügel straff in der Hand hielt, rührten
Wendl und Lauf-Pionier Matthias
Strobl die Werbetrommel.
Zeitnehmung, Auswertung, all
das war ursprünglich mühevolle
Handarbeit; mittlerweile führen
Computer und Elektronik das Kommando.
„Einmal hatten wir im Ziel
1500 Läufer händisch auszuwerten.
Da haben sich unbeschreibliche Sachen
abgespielt“, erzählt Hartmann.
Info und Anmeldung: www.mondseelauf.at
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