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Lösungen zu Übungsblatt 4 Wiederholung: Bewegungen in zwei ...

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Physik Department, Technische Universität München, PD Dr. W. Sch<strong>in</strong>dler<br />

ÜBUNGEN ZU EXPERIMENTALPHYSIK 1 - WS 11/12<br />

<strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Übungsblatt</strong> 4<br />

<strong>Wiederholung</strong>: <strong>Bewegungen</strong> <strong>in</strong> <strong>zwei</strong> Dimensionen (alte Klausuraufgabe)<br />

1. E<strong>in</strong> Skispr<strong>in</strong>ger beschleunigt auf e<strong>in</strong>er Anlaufstrecke der Höhe h1 und spr<strong>in</strong>gt dann horizontal von e<strong>in</strong>em Schanzentisch<br />

mit der Geschw<strong>in</strong>digkeit vx0 = vx(t = 0). Der Skispr<strong>in</strong>ger landet nach w = 140 m. Die Weite e<strong>in</strong>es Sprunges wird<br />

geradl<strong>in</strong>ig von der oberen Kante des Schanzentisches (Absprungfläche) bis <strong>zu</strong>r Mitte der Aufsprungstelle gemessen. Die<br />

Verb<strong>in</strong>dungsl<strong>in</strong>ie w zwischen diesen beiden Punkten hat e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kel von α = 45° <strong>zu</strong>r Horizontalen.<br />

(a) Welche Entfernung hat der Spr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> der Vertikalen h2 und der Horizontalen x2 während se<strong>in</strong>es Fluges <strong>zu</strong>rückgelegt?<br />

(b) Geben Sie vx (t), vy (t), x (t) und y (t) des Spr<strong>in</strong>gers für se<strong>in</strong>e Bewegung nach Verlassen des Schanzentisches an.<br />

Wählen Sie hierbei das Koord<strong>in</strong>atensystem so, dass an der Kante des Schanzentisches x = 0 und y = 0 ist und<br />

vernachlässigen Sie die Reibung.<br />

(c) Wie lange befand sich der Spr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> der Luft?<br />

(d) Welche Absprunggeschw<strong>in</strong>digkeit vx0 hatte der Spr<strong>in</strong>ger am Schanzentisch?<br />

(e) Berechnen Sie die Flugbahn y(x) des Spr<strong>in</strong>gers. Komb<strong>in</strong>ieren Sie da<strong>zu</strong> die Ausdrücke für die x- und y- Komponente,<br />

<strong>in</strong>dem Sie die Zeit elim<strong>in</strong>ieren.<br />

(a) s<strong>in</strong> (α) = h2<br />

w , h2 = x2 = 98, 99 m<br />

(b) vx (t) = v0x , vy (t) = gt (Koord<strong>in</strong>atensystem so gewählt, dass y pos. nach unten)<br />

x (t) = v0xt, y (t) = 1<br />

2 gt2<br />

(c) Zeitpunkt der Landung tL: y (tL) = h2 = 1<br />

2 gt2 L −→ tL =<br />

� 2h2<br />

g<br />

= 4, 49 s<br />

(d) Unbeschleunigte Bewegung <strong>in</strong> x-Richtung: x (tL) = x2 = v0xtL −→ v0x = x2<br />

tL<br />

(e) y (t) = 1<br />

2gt2 , x (t) = v0xt =⇒ y(x) = 1<br />

2<br />

g x2<br />

v 2 0x<br />

(Wurfparabel)<br />

1<br />

= 22, 04 m<br />

s


Kräfte<br />

ÜBUNGEN ZU EXPERIMENTALPHYSIK 1 - WS 11/12 2<br />

2. Die Ausfahrt e<strong>in</strong>er Kellergarage überw<strong>in</strong>det auf e<strong>in</strong>er Länge von 12 m e<strong>in</strong>e Höhe von 3 m. Welche Zugkraft benötigt<br />

e<strong>in</strong> Automobil der Masse 1,2 t um aus der Garage <strong>zu</strong> fahren? (Reibungskräfte können vernachlässigt werden.)<br />

Die Gewichtskraft � FG lässt sich <strong>in</strong> 2 Komponenten zerlegen: Die Hangabtriebskraft � FH, sowie die Normalkraft � FN<br />

senkrecht <strong>zu</strong>r schiefen Ebene. Es gilt: | � FH|<br />

| � h<br />

FG|<br />

= s . FH = h<br />

s FG = h<br />

s<br />

3<br />

N<br />

mg = 12 · 1200 kg · 9, 81 kg = 2943 N = 2, 943 kN<br />

3. Zwei Personen tragen geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en Eimer. Der W<strong>in</strong>kel zwischen ihren Armen beträgt 40°. Jede Person übt e<strong>in</strong>e<br />

Kraft von 100 N aus. Welche Masse besitzt der Eimer?<br />

cos (20°) = FG 2<br />

100N , FG = 2 · 100N · cos (20°), m = FG<br />

g<br />

= 2·100N·cos(20°)<br />

9,81 N<br />

kg<br />

= 19, 16 kg


ÜBUNGEN ZU EXPERIMENTALPHYSIK 1 - WS 11/12 3<br />

4. Atwood’sche Fallmasch<strong>in</strong>e: Gegeben sei unten dargestellter Versuchsaufbau, bei dem <strong>zwei</strong> Massen m und M mit e<strong>in</strong>em<br />

Faden über e<strong>in</strong>e drehbar gelagerte Rolle verbunden s<strong>in</strong>d. Vernachlässigen Sie <strong>in</strong> jedem Fall Reibungskräfte und betrachten<br />

Sie den Faden und die Umlenkrolle als masselos.<br />

a) Zeichnen Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Skizze die wirkenden Kräfte e<strong>in</strong>.<br />

b) Berechnen Sie die resultierende Beschleunigung.<br />

Für die Bewegung der beiden Massen s<strong>in</strong>d � FGM und � FGm relevant: � FGesamt = � � F = MGesamt · a = � FGM + � FGm<br />

Betrachtet man die Kräfte an der großen Masse, so zieht � FGM nach unten, während � FGm <strong>in</strong> entgegengesetzte Richtung<br />

nach oben zieht.<br />

Bei 1-dimensionaler Bewegung kann man ohne Vektoren rechnen: MGesamt · a = FGM − FGm<br />

MGesamt = M + m, FGM = Mg, FGm = mg<br />

→ (M + m) · a = Mg − mg = g (M − m) → a = g · M−m<br />

M+m<br />

c) Bestimmen Sie durch Integration die zeitabhängigen Größen Geschw<strong>in</strong>digkeit und Ort der großen Masse.<br />

a = g · M−m<br />

M+m<br />

Integration → v = at + c1, die Anfangsgeschw<strong>in</strong>dikeit für t = 0 ist 0 ⇒ c1 = 0<br />

→ v = g · M−m<br />

M+m · t<br />

Integration → x = 1<br />

2at2 + c2, der Ort für t = 0 sei 0 ⇒ c2 = 0<br />

→ x = 1 M−m<br />

2g · M+m · t2

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