Benjamin Zuber | ausgewählte Arbeiten
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<strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong> | <strong>ausgewählte</strong> <strong>Arbeiten</strong>
Two bad jokes balancing on each other<br />
(„Cool ass eyes“ Gartenschlauchneon)<br />
2012, Objekt | transparenter Gartenschlauch,<br />
Draht, Rohrclips, Kabel
2012, Installationsansicht<br />
diverse Objekte: „two bad jokes balancing<br />
on each other“, „pop up architecture“<br />
(gefaltete Gipskartonplatte, Raufasertapete,<br />
Einbausteckdose), Überrest der Performance<br />
„assembling“ (Glühbirne, Heißkleber,<br />
Textilkabel mit Schalter), „Equalizer“<br />
(Lackstift und Kerzen hinter Acrylglas)
Daumenkino<br />
2012, Objekt<br />
Acetontransferdrucke auf Sperrholz, Holzleisten, Rollen
Räuberknoten<br />
2012, Installation (gescheitert) | Gipskarton, Trockenbaupro�le, Holz, Seil
Räuberknoten<br />
Oben: Standbilder der Filmaufnahme des<br />
Falls nach dem Lösen des Räuberknotens.<br />
Mitte: Der aufgefaltete Raum vor dem Fall<br />
(Foto: Michael Munding)<br />
Rechts: Modellfall
250g | 2011, Installation | Holzrahmen, Wäscheleine, handgeschöpftes Papier
250g<br />
Detailansichten
Die Präzesion liegt im Auge des Betrachters<br />
2012, Installationsansicht (mit Daniel Kiss)
17er Lochreihen (Bohrbattle)<br />
2012, Installation (mit Daniel Kiss)<br />
Holz, MP3 Player, Ton des Bohrbattles,<br />
Galeriedecke mit Schalldämmplatten
straightened<br />
2012, Objekt | Stock, Heißkleber
Quartett<br />
2012, Holzobjekt und Filmprojektion<br />
Ein Film zeig vier eigenartige Leute, die<br />
in der halbkreisförmigen Anordnung<br />
eines klassischen Streichquartetts sitzen.<br />
Statt auf Instrumenten zu spielen stellen<br />
sie aber die Projektionsleinwand für<br />
den Film her: Die Holzteile die im Film<br />
zersägt werden können zu einer Projektions�äche<br />
zusammegesteckt werden.
smart answers to stupid questions<br />
2012, Ausstellungsansicht<br />
Blackbox Gallery Kopenhagen
Race | 2011, Objekt und Film auf DVD<br />
Spanplatte mit Einschnitten und Eddinglinie<br />
(Abbildung links), �lmische Dokumentation<br />
eines Stichsägenwettrennens (Still<br />
unten)<br />
Das Spanplattenobjekt gibt vor, als eigenständiges<br />
Objekt Bezug zum Ausstellungsraum<br />
zu nehmen.<br />
Tatsächlich ist es jedoch das Relikt eines<br />
Stichsägenwettrennens, bei dem drei<br />
verschiedene Stichsägen ohne menschliche<br />
Führung gegeneinander durch die<br />
schräggestellte Platte bis zum Erreichen<br />
der Ziellinie gesägt haben.<br />
Das Wettrennen wurde als Film dokumentiert,<br />
der im Ausstellungsraum räumlich<br />
getrennt vom Spanplattenobjekt<br />
gezeigt wird (etwa an der gegenüberliegenden<br />
Wand).<br />
Der Film wird zur Dokumentation des<br />
Herstellungsprozesses eines minimalistischen<br />
Objektes – das Objekt jedoch zum<br />
Relikt des Filmsets.
ohne Titel (Gips)<br />
2012, Gipsobjekt und Filmprojektion
Im Film ist ein Sack Gips zu sehen, der auf<br />
einer Eisscholle im Meer liegt.<br />
Immer wenn die Wellen den Sack überspülen,<br />
saugt sich dieser mit Wasser<br />
voll und wird schwerer – bis die Scholle<br />
schließlich bricht und der Sack versinkt.<br />
Der Sack Gips wurde nach der Aufnahme<br />
geborgen, getrocknet und ausgepackt<br />
und dient nun als Projektions�äche für<br />
den Film.
Roh<br />
2007, Installation<br />
55 kg roher Hefeteig, Seziertische
Ein roher, mannsgroßer Hefeteig liegt auf<br />
einem Seziertisch im Seziersaal. Über die<br />
Dauer der Ausstellung veränderte sich<br />
der Teig durch die Hefepilze permanent<br />
in Form und Konsistenz. Im Saal schwebt<br />
ein schwerer, süßlicher Geruch nach<br />
Hefe.
Men in Blue (Ghostbusters) | 2009, inszenierte Performance<br />
Performance zur Geisteraustreibung in Gunther von Hagens Körperwelten<br />
mit: Julian Baumann, Nina Malotta, Thomas Rustemeyer, Philipp Scholz
Querschnitt<br />
ohne Titel | 2012, Objekt<br />
Styroporplatten, Müllsack, Wasser
Fett<br />
2010, Objekt<br />
diverses Plattenmaterial, 44 Stücke Butter,<br />
Baustrahler, Kette
ohne Titel (Schwerebeschleunigung)<br />
2011, Installation | Spanplatte, Streurasen,<br />
Lampendimmer, Schaltkastenverkabelung,<br />
Aufputzsteckdosen, Gummistecker,<br />
Lampenfassungen, Textilkabel, Glühbirnen,<br />
Heißkleber<br />
Sechs Gummistecker stecken in Kunststo�-Aufputzsteckdosen<br />
und werden<br />
inmitten einer grünen Streurasen�äche<br />
zum unde�nierbaren Architekturmodell.<br />
Von den Steckern führen Textilleitungen<br />
zu sechs Glühbirnen, die großzügig mit<br />
Heißkleber direkt an die Decke des Ausstellungsraumes<br />
geklebt sind.<br />
Unter der begrünten Spanplatte ist den<br />
Steckdosen mit professionellen Elektronikbauteilen<br />
ein herkömmlicher Lampendimmer<br />
vorgeschaltet, der an den<br />
Regler des Trafos einer Hobbykeller-Modelleisenbahn<br />
erinnert.<br />
Die Glühbirnen sind so stark zurückgedreht,<br />
dass das Glimmen der Glühdrähte<br />
kaum noch sichtbar ist.<br />
Bereits ein geringfügiges Hochdrehen<br />
der Glühbirnen erwärmt diese schnell so<br />
stark, dass der Heißkleber wieder weich<br />
wird und die Birnen abfallen. Teilweise<br />
überstehen die Birnen den Sturz und<br />
glimmen auf dem Boden weiter.
ohne Titel (Schwerebeschleunigung)<br />
Detailansichten
Eine zum Ring gebogene Stange<br />
Schmelzkleber wird auf eine Spot-Glühlampe<br />
gelegt. Der Kleber wird durch die<br />
Hitze der Birne �üssig, so dass die Lampe<br />
an die Decke geklebt werden kann.<br />
Danach wird der gerade so erreichbare<br />
Lampenschalter betätigt und die Glühbirne<br />
weiter an die Decke gedrückt – so<br />
lange bis der Kleber wieder kalt und fest<br />
ist. Die Lampe hängt nun ausgeschaltet<br />
an der Decke.<br />
Ein erneutes Betätigen des Schalters würde<br />
dazu führen, dass der Kleber wieder<br />
weich wird und die Lampe fällt.<br />
assembling<br />
2012, Performance (Dauer: ca. 5 Minuten)
Dosenö�ner | 2011, Objekt<br />
Spanplatten, Ofenrohr, Kette, Bierdose
Physik 1 | 2010, Digitaldruck auf Büttenpapier, zweiteilig,<br />
jeweils 70 x 50 cm | aus einem alten Schulbuch gescannt
leveled | 2011, Installation | Drei Frankfurter<br />
Schaufeln, drei mit Wasser gefüllte Eimer, eine<br />
zwei Meter lange Wasserwaage, drei Fotogra�en
Regenbogen | 2012, Installation<br />
Reinigungsschwämme, benutzte Gläser,<br />
Glasplatte, Haushaltsgummibänder
Regenbogen | Detailansichten<br />
Mit Wasser gefüllte Gläser stehen in einer<br />
„wolkenartigen“ Formation auf einer<br />
deutlich über Kopf montierten Glasplatte.<br />
Darin hängen mehrere Bänder miteinander<br />
verbundener farbiger Reinigungsschwämme.<br />
Die Schwämme saugen dass Wasser aus<br />
den Gläsern auf, das dann durch die<br />
Schwämme läuft, bis es tröpfelnd aus<br />
dem Ende des Regenbogens wieder herausregnet.
selfbraking laths | 2012, Objekt<br />
Dachlatten, aus den Dachlatten geschnittene<br />
Keile, Rollen, Rallyestreifen aus Klebeband
most commonly used | 2012, Installation | Krawattenknoten<br />
aus Lochband, Geschenkbänder, Dachlatten
most commonly used<br />
Detail: der four-in-hand-knot
Charles-Darwin-Ring<br />
2012, Installation | diverse Objekte<br />
Ihren Titel hat diese Arbeit von einer<br />
kleine Sackgasse mitten in Rostock,<br />
die den großspurigen Namen Charles-<br />
Darwin-Ring trägt – gefunden auf dem<br />
Anfahrtsplan einer Firma.<br />
Entsprechend dem phallistischen Assoziationspotential<br />
eines nicht-ringförmigen<br />
Ringes wird diesem Plan ein<br />
weiteres Fundstück aus dem Internet<br />
gegenübergestellt: Sämtliche ‚unbedruckten‘<br />
Seiten der digitalen Reproduktion<br />
eines Werkes von Darwin: Die<br />
Abstammung des Menschen und die<br />
geschlechtliche Zuchtwahl. Bezeichnen-<br />
derweise wurde auf jede leere Seite<br />
des Buches, o�ensichtlich zur Verdeutlichung<br />
des Maßstabes, vor dem Scannen<br />
ein Lineal gelegt. Der inhaltliche<br />
Kontext des Buches transformiert das<br />
Lineal mühelos zum nächsten Phallussymbol<br />
– wenngleich die Skala nur<br />
mickrige 16 Zentimeter anzeigt.<br />
Gegenüber der Vitrine mit den Buchseiten<br />
steht auf einem schlanken Sockel<br />
ein weiteres Lineal, dessen 20-Zentimeter<br />
Skala sich bei näherer Betrachtung<br />
als gefälscht herausstellt: die wahre<br />
Länge auch dieses Lineals beträgt lediglich<br />
16 Zentimeter.<br />
Als nächstes Exponat erweist sich ein<br />
Karpfen aus Spanplattenpapier, in traditioneller<br />
Origamitechnik gefaltet, als<br />
waschechter Koi. Wohingegen ein drittes<br />
Fundstück der Internetpräsenz des<br />
deutschen Anglerforums entstammt:<br />
Die – ausgedruckt meterlange – Liste<br />
der Karpfen World Top 100, der größten<br />
jemals gefangenen Karpfen, referiert<br />
damit eher an die europäische Tradition<br />
der fortwährenden Suche nach dem<br />
dicksten Fisch.<br />
Dies führt zum letzten Bestandteil der<br />
Installation: Zwölf überdimensionale<br />
Maki-Sushis, als einfache Modelle aus<br />
Klopapierrollen, Ga�ertape und Reinigungsschwämmen<br />
angefertigt, stellen<br />
nun die einzig geometrisch korrekte<br />
Manifestation des Charles-Darwin-Ringes<br />
dar.
Foto: Hannes Woidich<br />
Ein Brief (supernotes)<br />
2011, Installation (mit Daniel Kiss)<br />
diverse Objekte
Ein Brief (supernotes)<br />
Detail: „Three Bucks“, handgeschöpftes<br />
Büttenpapier aus drei US-Dollarnoten
Ten Bucks | 2012, Objekt | handgeschöpftes Büttenpapier aus US-<br />
Dollarnoten, Tischvitrine (Spanplatten, Gipskartonplatte, Glasscheibe)
ohne Titel (Su-Shi) | 2011, Installation Toilettenpapierrollen, Papierservietten,<br />
Ga�ertape, Reinigungsschwämme, Bambusstäbe,<br />
Wellpappe, schwarzes MDF, schwarze Folie, Foto hinter Glas
Foto: Marianne Vordermayr<br />
Wesseltoasts | 2008, eatable sculpture<br />
Toastbrot, diverse Brotbeläge<br />
Wesseltoasts sind Sandwiches, belegt mit<br />
einem „Nude“-Motiv des amerikanischen<br />
Pop-Art-Künstlers Tom Wesselmann –<br />
ausgeführt in Wurst, Käse und anderen<br />
handelsüblichen Belägen.<br />
Durch die Anfertigung einiger Ausstechformen<br />
sind die Sandwiches seriell produzierbar.
Tarnzelt | 2008, Installation<br />
Keilrahmenleisten, bemaltes Baumwollgewebe,<br />
Fernrohr, Stativ, Campinghocker | Oben vor<br />
Malereien von Christoph Scholter und Daniel<br />
Zickler; rechts vor einer Malerei von Christiane<br />
Bergelt<br />
Das Tarnzelt besteht aus drei im Dreieck aneinander<br />
montierten Keilrahmen im Format<br />
180cm x 130cm. Auf dieses Gestell ist ein<br />
grundiertes Baumwollgewebe gespannt,<br />
bemalt mit Malerei-Camou�age. Die Konstruktion<br />
ist leicht, mobil und schnell aufzubauen.<br />
Im Inneren des Zeltes be�nden sich ein auf<br />
ein Stativ geschraubtes Fernrohr und ein<br />
Campinghocker.<br />
In Anlehnung an die Funktionsweise eines<br />
Tarnzeltes zur Tierbeobachtung bietet dieses<br />
Zelt vor einer Malerei dem Besucher<br />
optimale Tarnung, um durch das Fernrohr<br />
weitere künstlerische <strong>Arbeiten</strong> unerkannt<br />
eingehender betrachten zu können.
Hochsitz zur Beobachtung des jungen Wildes | 2008, Installation<br />
Professorenatelier, Seminartische, Spanngurte, Petersburger Hängung mit<br />
gesammelten Studentenmalereien
The Physical Impossibility of Death in the<br />
Mind of Someone Living<br />
2008, Au�agenarbeit | Lego, Waldmeistergötterspeise
Flugmaschine | 2010, Fotogra�e | C-Print/Aludibond/Acrylglas, 50 x 75 cm<br />
Die Flugmaschine ist ein Nachbau der<br />
Zeichnung Leonardo da Vincis.<br />
Die Konstruktion erscheint nur in frontaler<br />
Ansicht perspektivisch korrekt und<br />
wird hinter den Glasscheiben wieder zu<br />
einem zweidimensionalen Bild.<br />
Jedes verwendete Material ist ausschließlich<br />
im Hinblick auf seine visuelle<br />
Erscheinung ausgewählt; um der<br />
Zeichnung optisch so weit wie möglich<br />
zu entsprechen. Die für den Bau einer<br />
Flugmaschine eigentlich zu erwartende<br />
Funktionalität wurde dabei vollkommen<br />
vernachlässigt.<br />
Perspektivische und sonstige Unklarheiten<br />
aus der Originalzeichnung existieren<br />
auch im Nachbau.<br />
Die Installation ist so angelegt, dass im<br />
Nachhinein ein Foto der Flugmaschine<br />
als eigenständige künstlerische Arbeit<br />
das Objekt wieder in ein zweidimensionales<br />
Bild zurück transformiert.
Hollywood | 2010, dreiteilige Installation<br />
Aufbauanleitung, chinesische Kalligraphie,<br />
Teile einer Hollywoodschaukel<br />
Die kryptische Aufbauanleitung einer<br />
einfachen Hollywoodschaukel (made in<br />
China) ist um 90° gedreht.<br />
Eine Kalligraphiemalerin hat die Aufbauanleitung<br />
im Stil traditioneller chinesischer<br />
Kalligraphie nachgezeichnet.<br />
Auf dem Boden davor ist die �ktive Kalligraphie<br />
aus den Originalteilen der Hollywoodschaukel<br />
nachgebaut.
Player | 2011, Objekt<br />
DVD-Player, Metallständer, DVD mit Standbild
weiße Zelle inside-out (geschlossen) | 2011, Installation
Die Wände der weißen Zelle bestehen<br />
vollständig aus weißer Stretchfolie. In<br />
ihrem Inneren be�ndet sich keine stützende<br />
Konstruktion, die Grund�äche aus<br />
Holzlatten liegt in der Stretchfolie und<br />
spannt sie dadurch. Der gesamte Raum<br />
ist an Spanngurten aufgehängt.<br />
Wenngleich die Skulptur aufgrund ihrer<br />
Größe und räumlichen Symmetrie monumental<br />
erscheint und die Wände der<br />
Zelle den Dimensionen realer Wände<br />
entsprechen, bleibt die gesamte Konstruktion<br />
objektiv betrachtet somit sehr<br />
leicht.<br />
Auf dem Boden des Raumes liegt ein<br />
Quadrat aus mattschwarzer Folie, aufgezogen<br />
auf einen Rahmen. Leuchtstoffröhren<br />
sorgen für die Beleuchtung der<br />
weißen Zelle.<br />
Die Folie erscheint in der beleuchteten<br />
Innenseite des Raumes opak weiß<br />
glänzend. Von außen ist sie hingegen<br />
pergamentartig durchscheinend,<br />
so dass die Zelle den umgebenden<br />
Ausstellungsraum beleuchtet.<br />
Das einfache Materials liebäugelt einerseits<br />
mit Begri�en wie “Fetisch” oder<br />
“Gummizelle”, andererseits folgt die<br />
Skulptur der simplen Form eines klassischen<br />
White Cubes, der verkehrt herum<br />
funktioniert: Innerhalb der durch den<br />
umgebenden Ausstellungsraum gegebenen<br />
Dopplung wird die Aussenseite<br />
der weißen Zelle zum Einen zur Ober-<br />
�äche der Skulptur, zum Anderen lässt<br />
die leicht durchscheinende Materialität<br />
der Wände an abstrakte Malerei denken.<br />
weiße Zelle inside-out (o�en)<br />
2010, Installation | Weiße Stretchfolie, Teichfolie,<br />
Leuchtsto�röhren, Latten, Spanngurte
Homework<br />
2011, Installation | Raufasertapete (mit Draht<br />
gewellt), Malerutensilien, Feinrippunterhemd
Platzhirsch<br />
2011/2012, Installation (mehrere Varianten)<br />
gebrauchte Handtücher, Glasfaserzeltstangen,<br />
Vorhangstange, Zeltschnüre<br />
Der Platzhirsch ist eine Art Banner aus tarngrünen<br />
gebrauchten Handtüchern.<br />
Die einzelnen Handtücher sind an den Rändern<br />
ähnlich einer Plane mit Ösen versehen<br />
und auf diese Weise miteinander verknüpft.<br />
Obwohl sie ursprünglich uniform gefärbt<br />
und gefertigt waren, unterscheiden sie sich<br />
durch starke Abnutzungs- und Gebrauchsspuren.<br />
Der Fahnenmast besteht aus einem Bündel<br />
Glasfaserzeltstangen und biegt sich unter<br />
dem Gewicht des Banners. An der Spitze<br />
hängt eine Vorhangstange, über die das<br />
Handtuchbanner gelegt ist.<br />
Der Titel der Arbeit spielt auf die Verhaltensweise<br />
an, einen Platzanspruch (beispielsweise<br />
an einem Liegestuhl) durch das<br />
Darüberlegen eines Handtuchs geltend zu<br />
machen.
Doppelknoten | 2012, Ausstellungsansicht, frappant, Hamburg | verschiedene Objekte
Lightbox | 2011, Objekt, 130 x 12 x 8 cm<br />
Spanplatten (von innen hauchdünn geschli�en),<br />
Leuchtsto�röhre
Lightbox | 2010, Objekt, 200 x 30 x 20 cm<br />
Spanplatten (von innen hauchdünn geschliffen),<br />
Leuchtsto�röhre
Steambox | 2010, Objekt<br />
Spanplattenwürfel, Glasbehälter, Wasser,<br />
Tauchsieder<br />
Der Tauchsieder erhitzt das Wasser im<br />
Glasbehälter.<br />
Durch den Wasserdampf bilden sich nach<br />
einiger Zeit Wasser�ecken auf dem Würfel,<br />
die Platten wölben sich etwas und die<br />
Gehrungen kla�en leicht auseinander.
Lager Arbeiter Förderband [Kontrollstation]<br />
2007, performative Installation (mit Bettina Büttner<br />
und Nina Malotta) | diverse Stationen in der Produktionshalle<br />
einer Papierfabrik
Die performative Installation „Lager Arbeiter<br />
Förderband [Kontrollstation]“ ist<br />
anlässlich der Ausstellung „Art at Work<br />
2“ im August 2007 entstanden und simuliert<br />
einen Produktionsprozess. Die<br />
Ausstellung fand in der Fabrik des Karton-Herstellers<br />
„Smur�t Kappa Wellpappe<br />
Feucht“ bei laufenden Maschinen<br />
statt.<br />
Die Besucher passierten dabei an verschiedenen<br />
Punkten der vorgegebenen<br />
„Ausstellungsroute“ die unterschiedlichen<br />
Stationen der Installation.<br />
Bei der ersten Station handelte es sich<br />
um ein Lager für speziell gekennzeichnete<br />
Kartons, schon fertig gefaltet, palettiert<br />
und gestapelt (im Gegensatz zu den<br />
überall vorhandenen ungefalteten, frisch<br />
produzierten Kartons).<br />
In der Nähe davon wurden die Kartons<br />
von einem Arbeiter auf ein schienengebundenes<br />
Rangierfahrzeug geladen<br />
und damit auf ein Förderband transportiert.<br />
Am anderen Ende der Fabrik befand sich<br />
der Nachbau einer „Kontrollstation“ aus<br />
diversen recycelten technischen Geräten.<br />
Im zugehörigen Monitor waren dieselben<br />
Kartons auf dem Förderband zu<br />
sehen.<br />
Zum Schluss des Rundganges wird erkennbar,<br />
dass die Kartons vom Förderband<br />
einfach herunterfallen und sich<br />
zu einer pulsierenden Skulptur anstauen.
Falle | 2011, Objekt | lose ineinandergesteckte hdf-Teile, lasergravierte Holzmaserung
La Fontaine | 2010, Installation im Aussenraum (mit Thea Möller)<br />
Fiberglas, Silikon, Sanitärrohre, Gummiseile, Schnur, ODF, Fliesenkleber
La Fontaine | Detail<br />
„La Fontaine“ ist eine Art unvollständiger<br />
Brunnen.<br />
Was auf die Entfernung wie die stilisierte<br />
Skulptur einer „eingefrorenen“ Brunnenfontäne<br />
erscheint und durch die Gummiseilaufhängung<br />
im Wind schwankt,<br />
o�enbart sich aus der Nähe als funktionaler<br />
Trichter.<br />
Wer den dunklen Hinterhof auf der Suche<br />
nach einem stillen Örtchen zur Verrichtung<br />
der Notdurft aufsucht hat nun<br />
die Möglichkeit den installierten Trichter<br />
zu verwenden. Die Rohre sorgen für<br />
einen sauberen Ab�uss in den nächsten<br />
Gulli. Der „Täter“ wird gleichsam zum<br />
fehlenden Teil, zur Fontäne des Brunnens.
Raben | 2009, Objekte (mit Nina Malotta)<br />
Müllsäcke, Ga�ertape
<strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong><br />
+49 160 94621833<br />
www.benjaminzuber.com<br />
mail@benjaminzuber.com<br />
Lebt und arbeitet derzeit in München<br />
Tabellarischer Lebenslauf:<br />
* 15.3.1982 in Bamberg<br />
2003 - 2004 Studium der Medienwissenschaften und Kunstgeschichte an der FAU Erlangen<br />
2004 - 2011 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, zuletzt als Meisterschüler bei Michael Munding<br />
2008 - 2009 Gaststudium an der HFG Karlsruhe (Stipendium)<br />
2008 - 2009 Gaststudium an der AdbK Karlsruhe<br />
2009 Lehrbeauftragter an der AdbK Nürnberg (Seminar: „Der Wettbewerb als eigenständiges, künstlerisches Medium“)<br />
2010 - 2011 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien<br />
Preise und Stipendien:<br />
Stipendium Künstlerhaus Eckernförde (2012)<br />
Debütantenförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (2012)<br />
Förderung durch die Erwin und Gisela von Steiner Stiftung München (für die Ausstellung „Platzhirsch“ im CirkulationsCentralen, Malmö/Schweden;<br />
2011)<br />
Kulturförderpreis Bayern (E.ON AG und Bayerisches Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst / 2011)<br />
Kunstförderpreis der Stadt Lauf 2010 - zweiter Preis<br />
Free-Mover Stipendium des DAAD (Wien, 2009)<br />
Auslandsstipendium der Studienstiftung (Wien, 2009)<br />
Zweiter Preis der Karlsruher Künstlermesse 2009<br />
Nominierung: Kunstpreis Bosch-Rexroth (2008)<br />
Kunstpreis Brandad Systems - zweiter Preis (2008)<br />
Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes (2008)<br />
Kunstförderpreis der Stadt Lauf 2008 - Grand Preis<br />
Stipendium des Freistaates Bayern für einen Aufenthalt an der HFG Karlsruhe (2007)<br />
Materialpreis / Jahresausstellung AdbK Nürnberg 2007<br />
Kunstpreis Noris 2007<br />
Publikationen (Auswahl):<br />
noch nicht betitelt, Einzelkatalog der bayerischen Debütantenförderung, München/Nürnberg 2013. (in Vorbereitung)<br />
�����������������������������������������������������������������������������������������������(in Vorbereitung)<br />
„smart answers to stupid questions“, Broschüre zur Einzelausstellung in der Blackbox Gallery Kopenhagen, München/Kopenhagen 2013. (in<br />
Vorbereitung)<br />
„but this place in this way I have seen“, in: „Lotto Magazin und das Spiel ums Ganze“, Stuttgart 2012 (Interview mit Melanie Biedermann).<br />
„anders:wo / 2. Triennale Schweinfurt für zeitgenössische Kunst“, Schweinfurter Museumsschriften, Schweinfurt 2012 (Ausstellungskatalog).<br />
„Und der Gewinner ist… – Nürnberger Teilnehmer am bundesweiten Wettbewerb von Studierenden der deutschen Kunsthochschulen von<br />
1983 bis 2011“, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2012 (Ausstellungskatalog, künstlerischer Beitrag).<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong>: „Platzhirsch“, Broschüre zur Einzelausstellung im CirkulationsCentralen Malmö, München/Malmö 2011.<br />
Rothmüller, Barbara: „Chancen verteilen. Ansprüche und Praxis universitärer Zulassungsverfahren“, Arts & Culture & Education Band 6, hg.<br />
von Agnieszka Czejkowska, Wien 2011 (künstlerischer Beitrag).<br />
„Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus 2011“, Bonn 2011 (Ausstellungskatalog).<br />
„The Art of Drive & Control – Der Rexroth-Kunstwettbewerb 2008“, Würzburg 2008 (Ausstellungskatalog).<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
[E] = Einzelausstellung, [K] = Katalog<br />
2013 noch nicht betitelt, Ausstellung zur bayerischen Debütantenförderung, Ausstellungshalle der Akademie der bildenden<br />
Künste Nürnberg, Nürnberg [E/K] (in Vorbereitung)<br />
2012 „Jahresgaben 2012“, Kunstraum München, München (in Vorbereitung)<br />
„smart answers to stupid questions“, Black Box Gallery, Kopenhagen/Dänemark [E/K]<br />
„die Präzesion liegt im Auge des Betrachters“ (mit Daniel Kiss), kuratiert von Z.A.C.K., Kunstverein Würzburg/BBK Galerie<br />
im Kulturspeicher Würzburg<br />
„Neu Erö�nung“, Kulturschutzgebiet Dachauerstr./Schwere-Reiter-Str., Münchent<br />
„anders:wo / 2. Triennale Schweinfurt für zeitgenössische Kunst“, kuratiert von Hans-Peter Miksch, Kunsthalle Schweinfurt,<br />
Schweinfurt [K]<br />
„springhouse“, kuratiert von Sven Christian Schuch und Anna Bründl, Rugestr. 9, Dresden<br />
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Nürnberg [K]<br />
„Und der Gewinner ist…“, kuratiert von Andrea Dippel, Kunsthaus Nürnberg, Nürnberg [K]<br />
„Crossbreeds 2012“, Palais Kabelwerk, Wien/Österreich<br />
„Parallelaktion“, UniCredit Kunstraum, München<br />
„Doppelknoten“, Frappant, Hamburg [E]<br />
2011 „Dual“ (Mit Daniel Kiss), kuratiert von Uwe Schramm und Peter Schmieder, Kunsthaus Essen/Künstlerhaus Dortmund,<br />
Essen/Dortmund<br />
„Schwerebeschleunigung“, Heyestr. 117, Düsseldorf<br />
„Platzhirsch“, CirkulationsCentralen, Malmö/Schweden [E, K]<br />
„Aichacher Kunstpreis“, Kunstverein Aichach, Aichach<br />
„Young at Art“, Galerie Art Seefeld, Zürich/Schweiz<br />
„Display ´11“, kuratiert von Cornelia Gockel und Peter Wendl, Steinle Contemporary, München<br />
„Kunststudenten stellen aus“, Bundeskunsthalle, Bonn [K]<br />
„Saved by Entropie – Time wins again“, kuratiert von Michael Franz und Nadim Vardag, Kunstbunker, Nürnberg<br />
„Weiße Zelle“, Werkstatt Strunkgasse, Mainz [E]<br />
„Terminator 2“, LOVE_ Kunstverein, Wien/Österreich
2010 „Multiple Market“, Black Box Gallery, Kopenhagen/Dänemark<br />
„Rohmaterial“, Raumstation L, Wien/Österreich [E]<br />
„Was zubert der Zimmermann“ (mit <strong>Benjamin</strong> Zimmermann), im Rahmen der Ausstellungsreihe Z.A.C.K., Ausstellungshalle<br />
der AdbK, Nürnberg [E]<br />
„Ars Electronica“ (mit der Black Box Gallery), ehemalige Tabakfabrik, Linz/Österreich<br />
„Black&Brunn“, Brunnhofer Galerie, Linz/Österreich<br />
„Things you can walk into“ (Regionale 10 / Steiermark, mit der Klasse Pawel Althamer), Schloss Trautenfels, Steiermark/Österreich<br />
[K]<br />
„la fontaine“ (mit Thea Möller; zur blauen Nacht / langen Nacht der Museen), Akademie Galerie, Nürnberg [E]<br />
„Zeugzusammenhang“, im Rahmen der Ausstellungsreihe Z.A.C.K., Ausstellungshalle der AdbK, Nürnberg<br />
„Flugmaschine“, die Vitrine, Nürnberg [E]<br />
2009 „Wesselbrot“, Berliner Kunstverein, Münster [E]<br />
„Schwarze Kunst“, Zeughaus, Schweinfurt [K]<br />
„Kalrsruher Künstlermesse 2009“, Regierungspräsidium, Karlsruhe [K]<br />
„Subversivmesse“, Hafenhalle09, Linz/Österreich<br />
2008 „The Art of Drive and Control“ (Ausstellung zum Kunstpreis Bosch-Rexroth), Industrie- und Handelskammer, Würzburg<br />
[K]<br />
„Biennale di Sculture di Carrara“ (mit „Lo Spazio e gli Altri“), Ex Caserma Dogali, Carrara/Italien[K]<br />
„Stellen, Hängen, Legen?“, kuratiert von Kathleen Rahn, Ausstellungshalle der AdbK, Nürnberg<br />
„Con�ict Research Action Program“, Akademie Galerie Nürnberg und ZKM Karlsruhe<br />
„Kunstmesse Nürnberg 08“ (Ausstellungsprojekt), Akademie Galerie, Nürnberg<br />
„Nebenstern“, kuratiert von Bianca Häutle und Julia Leicht, ehemaliges Casino in der Innenstadt, Nürnberg<br />
2007 „Art at Work 2007“ (Ausstellungsprojekt in einer Papierfabrik), Smur�t-Kappa Fabrik, Nürnberg<br />
„Blaue Nacht Nürnberg“, ö�entlicher Raum, Nürnberg<br />
„Rencontres Internationales Paris, Berlin, Madrid“, Madrid/Spanien<br />
2006 „Rencontres Internationales Paris, Berlin, Madrid“, Paris/Frankreich<br />
Impressum<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong><br />
<strong>ausgewählte</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />
Stand: Dezember 2012<br />
www.benjaminzuber.com<br />
mail@benjaminzuber.com<br />
Fotos und Texte: <strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong><br />
(Ausnahmen sind gekennzeichnet)<br />
© 2012, <strong>Benjamin</strong> <strong>Zuber</strong>