Benjamin Zuber | ausgewählte Arbeiten
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Die Wände der weißen Zelle bestehen<br />
vollständig aus weißer Stretchfolie. In<br />
ihrem Inneren be�ndet sich keine stützende<br />
Konstruktion, die Grund�äche aus<br />
Holzlatten liegt in der Stretchfolie und<br />
spannt sie dadurch. Der gesamte Raum<br />
ist an Spanngurten aufgehängt.<br />
Wenngleich die Skulptur aufgrund ihrer<br />
Größe und räumlichen Symmetrie monumental<br />
erscheint und die Wände der<br />
Zelle den Dimensionen realer Wände<br />
entsprechen, bleibt die gesamte Konstruktion<br />
objektiv betrachtet somit sehr<br />
leicht.<br />
Auf dem Boden des Raumes liegt ein<br />
Quadrat aus mattschwarzer Folie, aufgezogen<br />
auf einen Rahmen. Leuchtstoffröhren<br />
sorgen für die Beleuchtung der<br />
weißen Zelle.<br />
Die Folie erscheint in der beleuchteten<br />
Innenseite des Raumes opak weiß<br />
glänzend. Von außen ist sie hingegen<br />
pergamentartig durchscheinend,<br />
so dass die Zelle den umgebenden<br />
Ausstellungsraum beleuchtet.<br />
Das einfache Materials liebäugelt einerseits<br />
mit Begri�en wie “Fetisch” oder<br />
“Gummizelle”, andererseits folgt die<br />
Skulptur der simplen Form eines klassischen<br />
White Cubes, der verkehrt herum<br />
funktioniert: Innerhalb der durch den<br />
umgebenden Ausstellungsraum gegebenen<br />
Dopplung wird die Aussenseite<br />
der weißen Zelle zum Einen zur Ober-<br />
�äche der Skulptur, zum Anderen lässt<br />
die leicht durchscheinende Materialität<br />
der Wände an abstrakte Malerei denken.<br />
weiße Zelle inside-out (o�en)<br />
2010, Installation | Weiße Stretchfolie, Teichfolie,<br />
Leuchtsto�röhren, Latten, Spanngurte