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Wir danken der<br />
Fachgruppe selbständiger<br />
Verlagsvertreter für<br />
das Sponsoring des Drucks<br />
dieses Jahresberichts.<br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Die Organisationsstrukturen im Börsenverein<br />
des Deutschen Buchhandels .................................................................3<br />
Geschäftsstelle: Serviceangebot & Ansprechpartner .............................4<br />
Beratung und Service für Mitglieder<br />
Der betriebswirtschaftliche Beratungsdienst ..........................................6<br />
Fragen zum Arbeits-, Tarif- oder Wettbewerbsrecht ...............................6<br />
Die Mitgliedschaft hat viele Vorteile .......................................................7<br />
Marketing für das Buch – die Ausstellungen<br />
Stuttgarter Buchwochen 2007 ................................................................8<br />
Karlsruher Bücherschau 2007 ...............................................................9<br />
1. Stuttgarter Kinder + Jugendbuchwochen .........................................10<br />
Buchpräsentation bei Verbrauchermessen und<br />
und der Leipziger Buchmesse ............................................................ 11<br />
Verlagserzeugnisse aus <strong>Baden</strong>-Württemberg –<br />
europa- und weltweit präsentiert .........................................................12<br />
Deutscher Fotobuchpreis und Wanderausstellungen ..........................13<br />
Branchenmarketing – der Welttag des Buches<br />
Gutschein-Aktion für Fünftklässler .......................................................14<br />
Bücherfest im Literaturhaus: „Mein Buch Nr. 1“ ...................................14<br />
Die Leser von Morgen<br />
Junge Talente im Alten Schloss ...........................................................15<br />
Die politische Lobbyarbeit<br />
Der Parlamentarische Abend ...............................................................16<br />
Politiker besuchen die Frankfurter Buchmesse ...................................16<br />
Mitreden für den Branchennachwuchs<br />
Nachwuchswerbung gegen Ausbildungsmüdigkeit ..............................17<br />
Zahl der Ausbildungsverhältnisse ........................................................17<br />
Zusammenarbeit mit Berufsschulen und IHK ......................................18<br />
Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium ................................18<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 1
INHALT<br />
2<br />
Die Seminare – das Qualifizierungsangebot<br />
Das Seminarangebot des Jahres 2007 ................................................19<br />
Kommunikation & Information<br />
www.buchhandelsverband.de ..............................................................20<br />
Der E-Mail-Newsletter ..........................................................................20<br />
Informationen / Merkblätter ..................................................................20<br />
Tarifpolitische Informationen ................................................................20<br />
Ort der Begegnung: die Hauptversammlung .......................................21<br />
Die tarifpolitische Arbeit<br />
Die Tarifverhandlungen für Verlage ......................................................22<br />
Die Tarifsituation für das Sortiment ......................................................22<br />
Die wirtschaftliche Lage<br />
Verlage in <strong>Baden</strong>-Württemberg ...........................................................23<br />
Sortimente in <strong>Baden</strong>-Württemberg ......................................................24<br />
Die Finanzen des Landesverbandes<br />
Die Finanzen des LV <strong>Baden</strong>-Württemberg ..........................................25<br />
Einnahmen-/Ausgabenrechnung 2007 ................................................26<br />
Etatvoranschlag 2008/2009 .................................................................28<br />
Vorstand und Ausschüsse<br />
Der Vorstand des Landesverbandes ...................................................30<br />
Die Fachausschüsse des Landesverbandes .......................................31<br />
Impressum ............................................................................................32<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Der Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg ist einer von 10 buchhändlerischen<br />
Landesverbänden, die zusammen mit dem Bundesverband<br />
in Frankfurt den Börsenverein des Deutschen Buchhandels bilden. Der<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg hat 1.053 Mitglieder: 643 Buchhandlungen,<br />
81 Buchverkaufsstellen, 309 Verlage, 8 Verlagsvertreter und 12<br />
Zwischenbuchhändler. Die Ziele der Verbandsarbeit werden vom Vorstand<br />
und den Ausschüssen festgelegt und von der Geschäftsstelle auf<br />
„operativer Ebene“ umgesetzt. Dieser Bericht stellt die Aufgabengebiete<br />
sowie das Leistungsspektrum des Verbandes dar und gibt Auskunft über<br />
die Aktivitäten des vergangenen Jahres.<br />
Die Organisationsstrukturen im Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels<br />
Am 1. Januar 2003 wurde ein Gesamtverein gegründet, der sich aus dem<br />
Bundesverband in Frankfurt a. M. und 10 buchhändlerischen Landesverbänden<br />
zusammensetzt – gemeinsam bilden sie den Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels, in dem die Landesverbände jedoch ihre eigene Rechtspersönlichkeit<br />
behalten haben. Ziel des Gesamtvereins ist eine Bündelung der Kräfte<br />
durch ein einheitliches Auftreten nach außen und innen. Die Aufgabenteilung<br />
der Partner wird verbindlich in Leistungskatalogen geregelt. Dem föderalen<br />
System der Bundesrepublik entsprechend, vertreten die Landesverbände die<br />
Mitgliederinteressen auf regionaler Ebene, der Bundesverband übernimmt<br />
Aufgaben von bundesweiter Bedeutung. Alle Fragen, die den Bundesverband<br />
und die Landesverbände gemeinsam betreffen, koordiniert der „Länderrat“:<br />
Ihm gehören der Vorstand des Börsenvereins und die 10 Landesverbandsvorsitzenden<br />
an, die jeweils zusammen mit einer Stimme abstimmen können.<br />
Auch die Wirtschaftsbetriebe von Börsenverein<br />
und Landesverbänden sind unter dem Dach<br />
einer gemeinsamen Holding zusammengefasst.<br />
Der Börsenverein brachte in die Holding die<br />
Ausstellungs- und Messe GmbH und die Buchhandelsservice<br />
GmbH (inzwischen in der MVB<br />
aufgegangen) ein, die Landesverbände steuerten<br />
die MVB GmbH (ehemals Buchhändlervereinigung)<br />
bei. Aus Vereinfachungsgründen wurden<br />
dabei die Anteile der Landesverbände zunächst<br />
in eine Zwischenholding überführt (Buchhändlerische<br />
Landesverbände Beteiligungsverwaltung<br />
GbR). Dem Bundesverband gehören 70 Prozent<br />
der Anteile an der Holding, den Landesverbänden<br />
über die Zwischenholding die restlichen 30<br />
Prozent.<br />
ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />
Organisation des Gesamtvereins<br />
und der gemeinsamen Holding der<br />
Wirtschaftsbetriebe<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 3
GESCHÄFTSSTELLE: SERVICEANGEBOT & ANSPRECHPARTNER<br />
Anneliese Altvater<br />
Buchhaltung,<br />
Personalwesen<br />
(0711) 6 19 41-30<br />
altvater@buchhandelsverband.de<br />
4<br />
Andrea Baumann<br />
Presse, Welttag<br />
des Buches, Vorlesewettbewerb,<br />
Internet, Newsletter<br />
(0711) 6 19 41-23<br />
baumann@buchhandelsverband.de<br />
Daphne Boxler<br />
Stuttgarter Buchwochen,<br />
ALA,<br />
Leipziger Messe<br />
(0711) 6 19 41-28<br />
boxler@buchhandelsverband.de<br />
Das Serviceangebot<br />
Beratung<br />
Brigitte Jetschina<br />
Berufsbildung,<br />
Seminare<br />
(0711) 6 19 41-25<br />
jetschina@buchhandelsverband.de<br />
• Betriebswirtschaftlicher Beratungsdienst<br />
• Existenzgründungsberatungen<br />
• Auskünfte zum Arbeits-, Tarif- und Wettbewerbsrecht<br />
Preisbindung<br />
• Verfolgung von Preisbindungsverstößen<br />
• Auskünfte zu Preisbindungsfragen<br />
Marketing für das Buch<br />
• Veranstaltung von Buchausstellungen: Stuttgarter Buchwochen,<br />
Karlsruher Bücherschau, Kinder + Jugendbuchwochen<br />
• Teilnahme an Buch- und Verbrauchermessen<br />
• Beteiligung an Auslandsmessen<br />
• Wanderausstellungen<br />
• Wettbewerb „Deutscher Fotobuchpreis“<br />
• Welttag des Buches: Bücherfest und Buch-Talk mit Prominenten<br />
Politische Lobbyarbeit<br />
• Politische Lobbyarbeit auf Länderebene: Gespräche mit<br />
Landespolitikern sowie mit Kommunen und Landkreisen<br />
• Parlamentarischer Abend für Landtagsabgeordnete<br />
• Geführter Rundgang über die Frankfurter Buchmesse<br />
Margit Knöppel<br />
Tarif- und sozialpolitische<br />
Auskünfte,<br />
Sekretariat des<br />
Geschäftsführers<br />
(0711) 6 19 41-21<br />
knoeppel@buchhandelsverband.de<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Silke Müller<br />
Karlsruher Bücherschau,<br />
Buch-IBO,<br />
Bücher aus BaWü in<br />
Berlin u. Brüssel<br />
(0711) 6 19 41-26<br />
mueller@buchhandelsverband.de<br />
Johannes Scherer<br />
Geschäftsführer<br />
(0711) 6 19 41-22<br />
scherer@buchhandelsverband.<br />
Nachwuchspflege / Aus- und Weiterbildung<br />
• Informationsveranstaltungen an den Berufsschulen<br />
• Zusammenarbeit mit Berufsschulen und IHK<br />
• Nachwuchswerbung bei Ausbildungsbetrieben und potenziellen Azubis<br />
• Mitwirkung bei der Entwicklung der Berufsbilder<br />
„Buchhändler“ und „Medienkaufmann“<br />
• Kostengünstige Seminare für Geschäftsführer und<br />
Mitarbeiter von Verlagen und Buchhandlungen<br />
• Intensivseminare für auszubildende Medienkaufleute<br />
• Prüfungsvorbereitungsseminare für Buchhändler/innen<br />
Leseförderung<br />
• Vorlesewettbewerb (Landesentscheid)<br />
• Welttag des Buches: Gutscheinaktion für bad.-württ. Schulen<br />
Tarifpolitische Arbeit<br />
• Tarifverhandlungen mit ver.di für die Verlage mit Verbandstarifbindung<br />
• Tarifinformationen für Verleger und Buchhändler<br />
Kommunikation / Arbeitsausschüsse / Kommissionen<br />
GESCHÄFTSSTELLE: SERVICEANGEBOT & ANSPRECHPARTNER<br />
• Arbeitsausschüsse (Berufsbildungsausschuss, Sozialpolitischer<br />
Ausschuss)<br />
• Ausstellungskommissionen<br />
• Jahresbericht<br />
• Mitglieder-Newsletter<br />
• Virtuelle Geschäftsstelle: www.buchhandelsverband.de<br />
Doris Sontheimer<br />
Mitgliederservice,<br />
Betriebsberatung,<br />
Internet, Zuschüsse<br />
Buchhändlerschule<br />
(0711) 6 19 41-24<br />
sontheimer@buchhandelsverband.de<br />
Beatrix Sureanu<br />
Dt. Fotobuchpreis,<br />
Stuttgarter<br />
Kinder + Jugendbuchwochen<br />
(0711) 6 19 41-31<br />
sureanu@buchhandelsverband.de<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 5
BERATUNG & SERVICE FÜR MITGLIEDER<br />
6<br />
Beratung und Service für Mitglieder<br />
Viele Mitgliedsunternehmen leiden unter dem Strukturwandel<br />
und zunehmendem Wettbewerbsdruck, weshalb es sinnvoll sein<br />
kann, fachkundige betriebliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein<br />
besonderes Angebot ist der Beratungsdienst des Verbandes: Durch die<br />
Zusammenarbeit mit externen Berater(innen) können ganz spezielle betriebliche<br />
Problemstellungen gelöst werden. Viele Fragen der Mitglieder<br />
zum Arbeits-, Tarif- oder Wettbewerbsrecht lassen sich aber auch durch<br />
einen kurzen Anruf beim Landesverband klären.<br />
Der betriebswirtschaftliche Beratungsdienst<br />
Daten und Fakten<br />
Der Beratungsdienst wird vom Wirtschaftsministerium gefördert.<br />
Nur 10 % des Honorares müssen von der Firma aufgebracht werden.<br />
In vielen Beratungen geht es bei Buchhandlungen darum, wie man den<br />
neuen, meist großflächig auftretenden Mitbewerbern entgegentreten kann.<br />
Bei den Verlagsberatungen sind die Bereiche Vertrieb, Verkaufsförderung und<br />
Marketing die Hauptthemen.<br />
17 externe Berater und Beraterinnen stehen derzeit zur Verfügung, um im<br />
Auftrag des Landesverbandes die vom Wirtschaftsministerium <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
bezuschussten Kurzberatungen für die Mitgliedsfirmen durchzuführen.<br />
Die Kurzberatungen unterliegen den Richtlinien der Mittelstandsförderung.<br />
Sie dauern maximal zwei Tagewerke und können von der jeweiligen Firma nur<br />
einmal im Jahr beantragt werden. Existenzgründer bzw. Firmen, die in den<br />
letzten fünf Jahren gegründet wurden, können die Beratung allerdings bis zu<br />
sechs Tagewerken aufstocken. Das Wirtschaftsministerium übernimmt bei einer<br />
Betriebsberatung 80 % des Beraterhonorars, 10 % werden vom Landesverband<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg getragen, und weitere 10 % muss die beratene Firma<br />
selbst aufbringen. Eine Broschüre mit einer Übersicht der Berater(innen)<br />
kann auf „www.buchhandelsverband.de“ abgerufen werden.<br />
Fragen zum Arbeits-, Tarif- oder Wettbewerbsrecht<br />
Viele Mitglieder holen sich schnell und unbürokratisch Rat durch einen<br />
Anruf in der Geschäftsstelle. Die meistgestellten Fragen drehen sich um das<br />
Arbeits- oder Tarifrecht. Sie betreffen zum Beispiel Krankheitsfall, Mutterschutz,<br />
Urlaubsanspruch, Teilzeitarbeit, Kündigung, Vertragsgestaltung und vieles<br />
andere mehr. Aber auch wenn eine Firma glaubt, dass die Preisbindung von<br />
einem Mitbewerber verletzt wurde, kann sie Kontakt mit dem Landesverband<br />
aufnehmen: Er verfolgt konsequent alle Preisbindungsverstöße und fordert<br />
gegebenenfalls Unterlassungserklärungen von den betroffenen Firmen ein.<br />
Wesentlich unterstützt wird er dabei vom Verbandsjustiziar Dr. Andreas<br />
Schabenberger (Urheber- und Vertragsrecht, Preisbindung etc.). Im Gebiet<br />
Arbeitsrecht wird der Landesverband von Dr. Jobst-Hubertus Bauer betreut.<br />
Die genannten Rechtsanwälte gehören zur Sozietät Gleiss Lutz, Stuttgart, der<br />
der Verband für die vorzügliche Zusammenarbeit dankt.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die Mitgliedschaft hat viele Vorteile<br />
Daten und Fakten<br />
Jedes Mitglied erhält eine Verkehrsnummer.<br />
Nur für Mitglieder gibt es spezielle Serviceleistungen<br />
und ein Vorteilsprogramm.<br />
Die ordentliche Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg, kann von allen buchhändlerischen Unternehmen<br />
mit Sitz oder Betriebsstätte in <strong>Baden</strong>-Württemberg, die im Sinne der<br />
Satzung Gegenstände des Buchhandels herstellen, verbreiten oder vermitteln,<br />
erworben werden. Voraussetzung für die Aufnahme ist die Erfüllung der von<br />
der Satzung geforderten Mindestkriterien. Mitglied wird man automatisch im<br />
Gesamtverein, also in einem der 10 Landesverbände (hier <strong>Baden</strong>-Württemberg)<br />
und dem Bundesverband mit Sitz in Frankfurt.<br />
Jedes Mitglied erhält mit dem Beitritt eine sogenannte Verkehrsnummer.<br />
Mit dem Erwerb dieser Verkehrsnummer wird sichergestellt, dass die Verlage<br />
in der Regel in offener Rechnung liefern und die Zahlungen über die Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft<br />
(BAG) erfolgen können. Das vereinfacht<br />
den Waren- und Zahlungsverkehr für die Buchhandlungen und nützt somit<br />
auch den Verlagen. Alle Mitgliedsfirmen werden außerdem in das Adressbuch<br />
des deutschsprachigen Buchhandels aufgenommen und erhalten alle<br />
Mitteilungen des Landesverbandes sowie das Börsenblatt für den Deutschen<br />
Buchhandel. Darüber hinaus können Mitglieder eine ganze Reihe weiterer<br />
Serviceleistungen von Bundes- und Landesverband in Anspruch nehmen (vgl.<br />
Leistungskatalog auf Seite 4 und 5). Der Bundesverband bietet Mitgliedern<br />
darüber hinaus ein spezielles Vorteilsprogramm: Das sind Rahmenverträge<br />
und Sonderkonditionen, z. B. bei Versicherungen, Autokauf und -anmietung,<br />
Energie oder im Telekommunikationsbereich.<br />
Eine sogenannte „Assoziierte Mitgliedschaft“ (nur Fachgruppe „Verbreitender<br />
Buchhandel“) kommt für Firmen in Frage, die Gegenstände des<br />
Buchhandels im Nebengewerbe verbreiten und deren buchhändlerischer Umsatz<br />
pro Jahr 80.000 Euro nicht übersteigt. Assoziierte Mitglieder gehören nur<br />
dem Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg, jedoch nicht dem Gesamtverband<br />
an. Auch das assoziierte Mitglied genießt fast alle oben genannten Leistungen.<br />
Allerdings entfallen hier einige der speziellen Serviceleistungen des Bundesverbandes<br />
wie zum Beispiel der regelmäßige Bezug des Börsenblatts.<br />
Für Mitgliedsverlage, die den Landesverband damit beauftragen (Verlage<br />
mit Tarifbindung), schließt er mit der Gewerkschaft ver.di Tarifverträge ab. Es<br />
handelt sich hierbei um spezielle Branchentarifverträge, die Mindesttarife sind<br />
(Entgelttarifverträge) bzw. die Rahmenbedingungen regeln (Manteltarifverträge).<br />
Für die Tätigkeit als Arbeitgeberverband erhebt der Landesverband von<br />
den tarifgebundenen Mitgliedern einen Tarifbeitrag.<br />
Nur für Mitglieder: Die kostengünstige<br />
Kunstkarte aus dem<br />
Vorteilsprogramm des Börsenvereins<br />
berechtigt zum Besuch von<br />
60 Museen.<br />
BERATUNG & SERVICE FÜR MITGLIEDER<br />
Mitglieder (Stand: 1. Januar 2008):<br />
Sortimentsbuchhandlungen: 643<br />
Assoziierte Mitglieder: 81<br />
Verlage: 309<br />
Verlagsvertreter: 8<br />
Zwischenbuchhändler: 12<br />
Gesamt: 1053<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 7
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
8<br />
„Die Stuttgarter Buchwochen<br />
sind die wichtigste Veranstaltung<br />
rund um das Buch im Südwesten<br />
Deutschlands.“ (Ernst Pfister,<br />
Wirtschaftsminister des Landes<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg)<br />
Marketing für das Buch – die Ausstellungen<br />
Der Verband veranstaltet Buchausstellungen und nimmt an<br />
Buch- und Verbrauchermessen mit Gruppenständen teil. Das bietet<br />
Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, Verlagserzeugnisse einem (inter-)<br />
nationalen Publikum vorzustellen. Bei allen Ausstellungen übernimmt der<br />
Verband die Organisation, den Aufbau, die personelle Betreuung sowie die<br />
Pressearbeit. Die Mitglieder können die vor Ort geschaffene Infrastruktur<br />
nutzen: Entweder nur mit einigen Titeln oder auch mit ganzen Standeinheiten,<br />
die eine Gesamtpräsentation der Verlagsproduktion erlauben. Vor<br />
allem die „Flaggschiffe“ unter den Ausstellungen, die Stuttgarter Buchwochen,<br />
die Karlsruher Bücherschau und die Kinder + Jugendbuchwochen<br />
nutzen auch den Buchhändlern, da diese Veranstaltungen gerade in der<br />
Vorweihnachtszeit die Kauflust der Konsumenten wecken.<br />
Die Stuttgarter Buchwochen 2007<br />
Daten und Fakten<br />
Neuer Rekord: 117.000 Besucherinnen und Besucher<br />
Gastland: Slowakei mit den Autoren Michal Hvorecký, Peter Pišt’anek<br />
und Mária Bátorová<br />
Schwerpunktthema: Zukunft<br />
Erstmals: Stuttgarts Lange Kriminacht mit 7 Autorinnen und Autoren<br />
Veranstaltungsreihe „Literatur zwischen den Kulturen“<br />
Veranstaltungsreihe „Junge Deutsche Literatur“<br />
Lesungen mit Iris Radisch, Franz Hohler, Alexa Hennig von Lange,<br />
Peter Merseburger, Antje Rávic Strubel, Frank Goosen u. a.<br />
Umfangreiche Kalenderpräsentation: 800 Kaufkalender für 2008<br />
Mit einem Besucherrekord von 117.000 Besuchern gingen die Stuttgarter<br />
Buchwochen 2007 zu Ende. Vom 15. November bis 9. Dezember zeigte die<br />
große Buchausstellung des Südwestens 25.000 Bücher. Die Buchwochen<br />
waren auch dieses Mal die ideale Plattform für die Präsentation eines den<br />
Deutschen bisher noch wenig bekannten Landes: Die Slowakei war nicht nur<br />
mit über 500 Büchern in Originalsprache, sondern auch mit den Autoren Michal<br />
Hvorecký, Peter Pišt’anek und Mária Bátorová vertreten. Wie sieht unsere<br />
Zukunft aus? Dieser Frage wurde im Rahmen des Schwerpunktthemas auf<br />
den Grund gegangen, z. B. in Vorträgen der Gerontologin Prof. Dr. Ursula Lehr<br />
und des Meteorologen Ben Wettervogel. Ein lokales Zukunftsprojekt stand im<br />
Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion zum Thema „Stuttgart 21“: Sie wurde von<br />
etwa 400 Gegnern und Befürwortern des Projekts besucht. Die neue Veranstaltungsreihe<br />
„Leben zwischen den Kulturen“ war mit jungen, aufstrebenden<br />
Autoren wie Juan Moreno, Wladimir Kaminer, Luigi Brogna, Saša Stanišic und<br />
Rafik Schami spannend besetzt und zog ein großes Publikum an. Beim Kinder-<br />
und Jugendprogramm wurden im Rahmen der Matineen zwei Kinder-Unis<br />
angeboten, die viel Anklang fanden und auch der letzte Tag der Buchwochen<br />
stand mit einem „Astrid-Lindgren-Tag“ ganz im Zeichen der jungen Leser. Zum<br />
zweiten Mal zeigten die Buchwochen mehr als 800 Kaufkalender, aus denen<br />
die Besucher bei einem Publikumspreis ihre Favoriten wählten.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Eine Premiere im Rahmen der Buchwochen erlebte<br />
„Stuttgarts Lange Kriminacht“ am 24. November.<br />
Sieben Kriminalschriftsteller und Schriftstellerinnen –<br />
Susanne Mischke, Gudrun Weitbrecht, Oliver Bottini,<br />
Ingrid Noll, Carsten Sebastian Henn, Gunter Gerlach<br />
und Sabina Naber (siehe Foto, v.l.n.r.) – lasen im<br />
Stuttgarter Haus der Wirtschaft eine ganze Nacht lang<br />
aus ihren Geschichten. Viel positive Resonanz und<br />
über 400 begeisterte Krimifans, die die Kriminacht<br />
besuchten, sprechen für eine Wiederholung der<br />
Veranstaltung im Rahmen der Buchwochen 2008.<br />
Die Karlsruher Bücherschau 2007<br />
Daten und Fakten<br />
Neuer Besucherrekord: 62.000 Besucherinnen und Besucher<br />
Gastland Finnland mit den Autoren Leena Lehtolainen, Matti Rönkä<br />
und Miko Rimminen<br />
Schwerpunktthema: Fotografie<br />
Veranstaltungsreihe „Krimis“<br />
Veranstaltungsreihe „Flüssige Freitage“<br />
Lesungen mit Franz Hohler, Martin Mosebach, Martin Walser,<br />
Ilija Trojanow, Wladimir Kaminer u. a.<br />
Die Finnen, die Fotografie und die Flüssigen Freitage waren nur einige<br />
Anziehungspunkte, die die Rekordzahl von 62.000 Besuchern im Jubiläumsjahr<br />
(25. Bücherschau) in das Regierungspräsidium Karlsruhe lockte: Vom 16.<br />
November bis 9. Dezember zeigte die Bücherschau 22.000 Bücher und bot<br />
90 Veranstaltungen. Von kriminell-kulinarisch bis heiter-historisch zeigte sich<br />
das Gastland Finnland, das sich neben vielen anderen Veranstaltungen mit<br />
den finnischen Autoren Leena Lehtolainen, Matti Rönkä und Miko Rimminen<br />
präsentierte. Vor allem optische Signale sendeten die zahlreichen Fotobücher<br />
des Schwerpunktthemas Fotografie, unter denen sich auch die Siegertitel des<br />
Deutschen Fotobuchpreises 2008 befanden. Was viele Besucher nicht verpassen<br />
wollten, waren die Lesungen mit Stars des Literaturbetriebs wie Franz<br />
Hohler, Martin Mosebach, Martin Walser, Ilija Trojanow und Wladimir Kaminer.<br />
Eine Neuerung unter den Schülerveranstaltungen war die Kinder- Uni, bei der<br />
wissenschaftliche Themen kindgerecht aufbereitet wurden und die viel Anklang<br />
fand. Insgesamt besuchten rund 8.000 Schülerinnen und Schüler die Karlsruher<br />
Bücherschau. Ein Kinder-Tag, der wie bei den Stuttgarter Buchwochen ganz im<br />
Zeichen von Astrid Lindgren stand, tat ein Übriges, um die jungen Leser für die<br />
Bücherschau zu begeistern. Die zahlreichen Sonderausstellungen dominierte<br />
an Umfang und Ausstrahlung die Kalenderschau mit rund 400 Exponaten,<br />
die die Wände der Ausstellungsräume schmückten. Die große Auswahl an<br />
Hörbüchern machte vor allem den Kindern viel Spaß, die sich am liebsten<br />
stundenlang an den Hörstationen aufgehalten hätten.<br />
„Bücherschau Karlsruhe – das bedeutet Versinken zwischen Regalen.<br />
Die Welt da draußen kann warten, solange 22.000 Bücher...zu inspiziren<br />
und gemütlich zu lesen sind.“ (Der Sonntag, 18.11.07)<br />
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 9
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
„Die Jugend von heute hängt am<br />
liebsten vor der Glotze herum und<br />
kriegt viereckige Augen vom Computerspielen.<br />
Bei den Stuttgarter<br />
Kinder- und Jugendbuchwochen<br />
wird dieses Klischee widerlegt.“<br />
(Stuttgarter Zeitung, 1.3.2007)<br />
10<br />
1. Stuttgarter Kinder + Jugendbuchwochen 2007<br />
Daten und Fakten<br />
Die Premiere dieser Veranstaltung besuchten mehr als 10.000<br />
junge Leserinnen und Leser.<br />
Buchausstellung mit 5.000 Büchern aus 80 Kinderbuchverlagen<br />
in der vhs Stuttgart (TREFFPUNKT Rotebühlplatz)<br />
Großes kreatives Rahmenprogramm mit Lesungen, Werkstätten,<br />
Kindertheater, Kinderkonzerten<br />
Autoren 2007: z. B. Anja Tuckermann, Jutta Richter, Fortunato,<br />
Jens Reinländer, Alexa Hennig von Lange, Jaromir Konecny<br />
Schirmherr: Dr. Wolfgang Schuster, OB der Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Sie lauschten Geschichten, hexten mit Texten und jonglierten mit Buchstaben<br />
– mehr als 10.000 junge Leserinnen und Leser (so die geschätzte Zahl<br />
der Besucher) wurden in Werkstätten selbst kreativ, stöberten in Büchern oder<br />
lauschten Autoren: 2007 veranstaltete der Landesverband vom 23. Februar<br />
bis 4. März in Zusammenarbeit mit der vhs Stuttgart und mit Unterstützung<br />
der Stadt Stuttgart sowie des Wirtschaftsminsiteriums <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
erstmals Kinder- und Jugendbuchwochen. Das Literaturfestival, das sich ausschließlich<br />
an junge Leser richtet, konnte bereits bei seinem Debüt dem Motto<br />
„Entdecken - Erleben - Erobern“ gerecht werden: Das Rahmenprogramm mit<br />
etwa 70 Veranstaltungen für alle Altersgruppen brach alle Rekorde. Lesungen<br />
und Werkstätten waren komplett ausgebucht, das große Interesse an fast<br />
allen Teilen des Programms übertraf die Erwartungen. Namhafte Kinder- und<br />
Jugendbuchautoren wie Anja Tuckermann, Jutta Richter, Fortunato oder Jens<br />
Reinländer gaben sich bei den Schülermatineen die Klinke in die Hand. Bei einer<br />
Werkschau erläuterte der Illustrator Quint Buchholz, wie seine unverkennbaren<br />
Bilder entstehen. In Werkstätten erlernten die jungen Besucher die Kunst des<br />
Manga- und Comiczeichnens, illustrierten und druckten Bücher. Die Kleineren<br />
reimten in der Wortwerkstatt oder spielten mit den Buchstaben des Alphabets.<br />
Bei einer Vorlesestunde im brechend vollen Stuttgarter Rathaus verzauberten<br />
der Schauspieler Walter Sittler und der Stuttgarter OB Dr. Wolfgang Schuster<br />
die kleinen Zuhörer.<br />
Die Schau verabschiedete sich mit einem Familiensonntag vom Publikum,<br />
bei der noch einmal dichtes Gedränge bei Bastelworkshops, einem Kindertheater<br />
und einem Konzert mit der Kinderband „Sternschnuppe“ herrschte.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Buchpräsentation bei Verbrauchermessen und<br />
der Leipziger Buchmesse<br />
Bei Verbrauchermessen werden Käuferschichten erreicht,<br />
die sich überwiegend für Konsumgüter interessieren und nicht zu<br />
den klassischen Buchkäufern gehören. Daher kooperieren wir bei<br />
solchen Messen mit einer Buchhandlung vor Ort, bei der die Messebesucher<br />
die Bücher sofort erwerben können: Die Internationale<br />
Bodenseemesse in Friedrichshafen hat ein festes Stammpublikum, das<br />
sich inzwischen auf einen Abstecher in die Buch-Sonderschau freut.<br />
Der Gemeinschaftsstand bei der Leipziger Buchmesse ist dagegen eine<br />
kostengünstige Möglichkeit für Mitglieder, Bücher bei der wichtigsten<br />
Messe des Frühjahrs zu zeigen.<br />
Die Buch-IBO 2007<br />
Daten und Fakten<br />
670 qm Ausstellungsfläche<br />
10.000 Bücher aus rund 300 Verlagen<br />
Integrierte Messbuchhandlung<br />
Schwerpunkt Kinder- und Jugendbuch: 800 Titel<br />
Die Frühjahrsmesse am Bodensee ist jedes Jahr ein fester Bestandteil im<br />
Terminkalender der Einwohner der Bodenseeregion. Der Stand der Buch-IBO<br />
2007 (17. bis 25. März) lag im modernen Foyer der Messe gleich gegenüber<br />
des Haupteingangs. Alle gezeigten Titel konnten die Besucher in der integrierten<br />
Messebuchhandlung noch vor Ort erwerben. Neben einer großen Zahl von<br />
Neuerscheinungen wurden Spezialthemen wie „Reisen“ oder „Gesundheit und<br />
Wellness“ gezeigt. 800 Kinder- und Jugendbücher bildeten einen besonderen<br />
Schwerpunkt der Schau. Von den 85.000 Messebesuchern plant ein großer<br />
Teil regelmäßig einen Abstecher zur Buch-IBO ein.<br />
Gemeinschaftsstand bei der Leipziger Buchmesse<br />
Daten und Fakten<br />
Gemeinschaftsstand aller Landesverbände<br />
32 Verlage präsentierten sich auf 150 qm Ausstellungsfläche<br />
Kostengünstige Präsentationsmöglichkeit für Mitgliedsverlage<br />
Die Leipziger Buchmesse 2007 ging mit einem leichten Besucherplus<br />
zu Ende. Insgesamt kamen rund 127.000 Besucher auf die Messe. 2.348<br />
Verlage aus 26 Nationen stellten sich mit ihren Programmen vor. Am Gemeinschaftsstand<br />
der Landesverbände präsentierten sich 32 Verlage auf fast 150<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche. Zahlreiche Besucher informierten sich hier<br />
über Verlagsprogramme und sammelten Kaufanregungen. Auch der Kontakt<br />
zu Fachbesuchern und Autoren konnte wieder gepflegt werden. Die gute Platzierung<br />
des Standes – nahe dem Bildungsschwerpunkt und am Übergang zum<br />
Kinder- und Jugendbuchbereich – garantierte einen stetigen Besucherstrom. Der<br />
Gemeinschaftsstand der Landesverbände ist eine kostengünstige Möglichkeit<br />
für Mitgliedsverlage, bei dieser wichtigen Frühjahrsmesse dabei zu sein.<br />
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
Der Gemeinschaftsstand der<br />
Landesverbände bietet Mitgliedsverlagen<br />
die Möglichkeit, sich<br />
kostengünstig bei der Leipziger<br />
Buchmesse zu präsentieren.<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 11
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
12<br />
Verlagserzeugnisse aus <strong>Baden</strong>-Württemberg –<br />
europa- und weltweit präsentiert<br />
Die Beteiligung an Auslandsmessen ermöglicht die Präsentation<br />
baden-württembergischer Verlagserzeugnisse in Europa und im<br />
außereuropäischen Ausland. Regelmäßig lädt der Verband die Mitgliedsverlage<br />
zu der Fachmesse der American Library Association in den USA<br />
ein. Bücher aus <strong>Baden</strong>-Württemberg haben in der Vergangenheit aber<br />
auch schon den Weg nach Helsinki, Johannesburg, Seoul oder Bangkok<br />
gefunden – mit gelegentlichen Ausstellungen an besonderen Orten der<br />
Welt leistet der Verband internationale Kulturarbeit.<br />
Gemeinschaftsstand bei der BuchBasel 2007<br />
Daten und Fakten<br />
Gemeinschaftsstand aller Landesverbände<br />
29 Verlage, 450 Bücher<br />
Am Gemeinschaftsstand der Landesverbände präsentierten sich vom 11.<br />
bis 13. Mai 29 Verlage mit ca. 450 Büchern auf über 40 qm Ausstellungsfläche.<br />
Vom Publikum gelobt wurde vor allem die Vielfalt der ausgestellten Bücher:<br />
Von Belletristik, Sachbüchern und Fachliteratur bis hin zu Bildbänden, Kinderbüchern<br />
und Lyrik war alles vertreten.<br />
Bücher aus Deutschland in Brüssel<br />
Daten und Fakten<br />
60 Verlage in der baden-württembergischen Landesvertretung<br />
700 Titel: Schwerpunkte „Politik und Zeitgeschehen“, „Deutschland“<br />
Vom 3. bis 28. Mai waren rund 60 Verlage zu Gast in der baden-württembergischen<br />
Landesvertretung in Brüssel. Die auf den Ausstellungsort<br />
abgestimmten Themenschwerpunkte „<strong>Baden</strong>-Württemberg, Deutschland und<br />
Europa im Buch“ sowie „Politik und Zeitgeschehen“ stießen beim Publikum<br />
auf großes Interesse. Viele politische Entscheidungsträger konnten sich<br />
dreieinhalb Wochen lang einen Überblick über die deutsche Buchproduktion<br />
verschaffen. Die Buchausstellung mit ihren 700 Titeln war Teil des offiziellen<br />
Rahmenprogramms der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.<br />
Der baden-württembergische Stand bei der ACRL und ALA<br />
Daten und Fakten<br />
Gemeinschaftsstand „German Books and Periodicals“<br />
Präsentation (sprach)wissenschaftlicher Verlage in den USA<br />
Erstmals nahm der Landesverband an der im zweijährigen Turnus stattfindenden<br />
Fachkonferenz der Association of College and Research Libraries<br />
(ACRL) vom 29. März bis 1. April in Baltimore teil. Sie fördert die Weiterbildung<br />
von Bibliothekaren akademischer Institutionen und stellt eine wichtige Plattform<br />
für wissenschaftliche Verlage dar. Vom 23. bis 26. Juni fand in Washington<br />
der Fachkongress der American Library Association (ALA) statt. Bei beiden –<br />
den Kongressen angegliederten Buchmessen – organisierte der Verband den<br />
Gemeinschaftsstand „German Books and Periodicals“ und zeigte jeweils 300<br />
Bücher, vornehmlich aus (sprach)wissenschaftlichen Verlagen.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Deutscher Fotobuchpreis und Wanderausstellungen<br />
Mit Wanderausstellungen wirbt der Landesverband für das<br />
Verlags- und Bundesland <strong>Baden</strong>-Württemberg. Sie können regional,<br />
bundesweit oder sogar im Ausland zum Einsatz kommen. 2007 wurde<br />
die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst geförderte<br />
Ausstellung „Autoren aus <strong>Baden</strong>-Württemberg“ ausgeschrieben und<br />
komplett aktualisiert. Seit 2005 zeigen wir außerdem die Wanderausstellung<br />
„Deutscher Fotobuchpreis“, die die Sieger- und Auswahltitel des<br />
gleichnamigen Wettbewerbs beinhaltet.<br />
„Deutscher Fotobuchpreis 2008“ geht „on Tour“<br />
Daten und Fakten<br />
Renommierter Preis für den deutschsprachigen Raum<br />
Vergeben in den Kategorien „Fotobildbände“<br />
„Fotogeschichte/Fototheorie“, „Fotolehrbücher“<br />
Am 7. November 2007 wurden in Stuttgart 24 Fotobücher mit dem Prädikat<br />
„Sieger Deutscher Fotobuchpreis 2008“ ausgezeichnet. Eine achtköpfige<br />
Jury wählte neben den Gewinnern noch weitere 200 fotografische Spitzentitel<br />
aus, die zusammen mit den Siegern die Wanderausstellung „Deutscher Fotobuchpreis<br />
2008“ bilden. Noch im Herbst 2007 wurde die Schau erstmals bei<br />
den Stuttgarter Buchwochen gezeigt, um dann 2008 als Wanderausstellung<br />
„on Tour“ zu gehen. Die offizielle Preisverleihung fand am 16. November im<br />
Haus der Wirtschaft, Stuttgart, statt. Mehr als 200 Gäste nahmen daran teil.<br />
Der „Vorläufer“, die Wanderausstellung „Deutscher Fotobuchpreis 2006/2007“,<br />
hatte 2007 ebenfalls an zahlreichen Orten ihren Auftritt, wie zum Beispiel im<br />
Fotoforum Köln, bei der Leipziger Buchmesse, der Neuen Messe Stuttgart<br />
und erstmals auch bei der Frankfurter Buchmesse sowie in der Woodlands<br />
Regional Library in Singapore.<br />
„Autoren aus <strong>Baden</strong>-Württemberg und ihre Bücher“<br />
Daten und Fakten<br />
Wanderausstellung mit 800 Titeln<br />
„Romane und Erzählungen“, „Drama u. Lyrik“, „Mundart“,<br />
„Kinder - u. Jugendbücher“, „Lebenszeugnisse bad.-würt. Autoren“<br />
2007 wurde die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
geförderte Wanderausstellung „Autoren aus <strong>Baden</strong>-Württemberg und ihre<br />
Bücher“ vollkommen überarbeitet und neu aufgelegt. Buchhandlungen, Bibliotheken<br />
und andere öffentliche Einrichtungen konnten die Ausstellung ausleihen<br />
und in ihren Räumen präsentieren. So reiste die Ausstellung 2007 quer durch<br />
das Bundesland und machte Station in vielen Städten und Gemeinden, wie<br />
zum Beispiel bei den „Literaturtagen Nordschwarzwald“ in Freudenstadt, in<br />
der Mediothek Güglingen und in der Stadtbücherei Albstadt. Außerdem wurde<br />
die Wanderausstellung auf der Neuen Messe Stuttgart sowie bei den Stuttgarter<br />
Buchwochen und der Karlsruher Bücherschau gezeigt. Die Ausstellung<br />
gewährt einen umfassenden Einblick in das literarische Schaffen badenwürttembergischer<br />
Autoren aus verschiedenen Epochen; der Fokus liegt auf<br />
belletristischen Werken und Lebenszeugnissen. Parallel zur Ausstellung wurde<br />
auch der Begleitkatalog überarbeitet und in 5.000 Exemplaren aufgelegt.<br />
MARKETING FÜR DAS BUCH – DIE AUSSTELLUNGEN<br />
Eröffnung der Ausstellung „Deutscher<br />
Fotobuchpreis 2008“ bei den<br />
Stuttgarter Buchwochenr<br />
Preisverleihung: Martin Wichert,<br />
Hatje Cantz Verlag, freut sich<br />
gleich über vier Auszeichnungen,<br />
überreicht von den Jurymitgliedern<br />
Andreas Langen und Werner<br />
Götze sowie Johannes Scherer.<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 13
BRANCHENMARKETING – DER WELTTAG DES BUCHES<br />
Kultusminister Rau liest Schülern<br />
aus dem Welttagsbuch „Ich schenk<br />
dir eine Geschichte“ vor.<br />
14<br />
Talkgast Hanns-Josef Ortheil<br />
schwärmte von Hemingways<br />
„Paris, ein Fest fürs Leben“.<br />
Branchenmarketing – der Welttag des Buches<br />
Seit 1996 feiern wir am 23. April in Deutschland den UNESCO<br />
Welttag des Buches. Dieser Tag, der von einem katalanischen Brauch<br />
abgeleitet ist, soll an die Bedeutung von Büchern und Lesen erinnern,<br />
die ohne Zweifel zu den bedeutendsten kulturellen Errungenschaften<br />
unserer Zivilisation gehören. Der Buchhandel nutzt den Gedenktag auch,<br />
um Branchenmarketing zu treiben: Bei der Aktion „Ich schenk dir eine<br />
Geschichte“ erhielten Fünftklässler Buchgutscheine, die sie im örtlichen<br />
Buchhandel gegen einen Geschenkband einlösen konnten. Der Landesverband<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg lud am Samstag vor dem Welttag zu einer<br />
Talkrunde mit dem Thema „Mein Buch Nr. 1“ ein.<br />
Gutschein-Aktion für Fünftklässler<br />
Daten und Fakten<br />
Teilnehmer: 765 Schulen in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
400 baden-württembergische Buchhandlungen<br />
2007 wurde bundesweit eine Aktion ins Leben gerufen,<br />
die besonders Schülerinnen und Schüler für Bücher<br />
und Lesen begeistern soll: Schulen in ganz Deutschland<br />
konnten für ihre fünften Klassen Gutscheine bestellen, die<br />
die Schüler vom 16. bis 30. April im örtlichen Buchhandel<br />
einlösten. 765 baden-württembergische Schulen bestellten<br />
für 37.000 Fünftklässler Gutscheine, etwa 400 Buchandlungen<br />
in <strong>Baden</strong>-Württemberg nahmen teil. Die Aktion war ein gemeinsames<br />
Projekt der Stiftung Lesen und der Landesverbände des Börsenvereins; sie<br />
wurde außerdem von den Kultusministerien der Länder unterstützt. Das Foto<br />
zeigt Kultusminister Helmut Rau, der am 23. April in der Buchhandlung Wittwer<br />
eine Passage aus dem Geschenkband las und die Bücher an eine Schulklasse<br />
überreichte. Kultusstaatssekretär Georg Wacker las für eine fünfte Klasse in<br />
der Buchhandlung Kieser in Schwetzingen.<br />
Bücherfest im Literaturhaus: „Mein Buch Nr. 1“<br />
Daten und Fakten<br />
Literaturtalk mit prominenten <strong>Baden</strong>-Württembergern<br />
200 Gäste im Literaturhaus Stuttgart<br />
Fünf prominente <strong>Baden</strong>-Württemberger sprachen am Samstag, dem 21.<br />
April 2007, über Bücher, die ihnen besonders viel bedeuten. Unter dem Motto<br />
„Mein Buch Nr. 1“ konnten rund 200 Gäste im Literaturhaus Stuttgart von persönlichen<br />
Lesegeschichten erfahren – eine wunderbare Einstimmung auf den<br />
23. April. Das Lieblingsbuch des Autors Hanns-Josef Ortheil ist Hemingways<br />
„Paris, ein Fest fürs Leben“. Das Buch Nr. 1 der Stuttgarter Sozialbürgermeisterin<br />
Gabriele Müller-Trimbusch heißt „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis.<br />
Carl Philipp von Maldeghem, Intendant des Alten Schauspielhauses, stellte<br />
das Buch „Die letzten ihrer Art“ von Douglas Adams und Mark Carwadine vor.<br />
Der Tübinger OB Boris Palmer wählte „Der Schwarm“ von Frank Schätzing<br />
und Gabrielle Fürstin zu Hohenlohe-Waldenburg hatte „Memento Mori“ von<br />
Muriel Spark mitgebracht. Moderation: Dr. Susanne Kaufmann, SWR.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die Leser von Morgen<br />
Die Fertigkeit des Lesens ist eines unserer zentralen Kulturgüter.<br />
Menschen, die gerne und gut lesen, können auch mit den Neuen<br />
Medien besser umgehen als andere. Der Verband fördert die jugendlichen<br />
Leser mit seinem Engagement beim Vorlesewettbewerb des Deutschen<br />
Buchhandels. Er veranstaltet seit vielen Jahren den Landesentscheid,<br />
also das „Halbfinale“ dieses großen Schülerwettbewerbs.<br />
Junge Talente im Alten Schloss<br />
Daten und Fakten<br />
Teilnehmer bundesweit: 700.000 Schülerinnen und Schüler<br />
Teilnehmer in <strong>Baden</strong>-Württemberg: 80.000 Schülerinnen und Schüler<br />
Seit 1959, Schirmherr: Bundespräsident Horst Köhler<br />
Es mangelt nicht an begeisterten und talentierten Vorlesern im Land – das<br />
bewiesen die Teilnehmer des baden-württembergischen Landesentscheids am<br />
22. Mai im Alten Schloss in Stuttgart: Dort wetteiferten acht Bezirkssieger, die<br />
sich in den Vorrunden gegen 80.000 Schülerinnen und Schüler durchgesetzt<br />
hatten, um das Ticket zum Finale nach Frankfurt.<br />
Der Tag begann für die Teilnehmer kurzweilig mit einer Führung durch die<br />
Ausstellung des Landesmuseums. Anschließend legte die Jury ihr Augenmerk<br />
auf das Können der acht Kandidaten. Nach einem aufregenden Wettstreit<br />
stand schließlich fest, wer das Ticket nach Frankfurt lösen durfte: Am Finale<br />
am 21. Juni nahmen Annika Franz aus <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> und Denise Leibius aus<br />
Vogt teil. Die beiden Mädchen konnten den Bundesentscheid aber leider nicht<br />
für sich entscheiden. Annika las eine Passage aus „Flüsternde Hände“ von<br />
Sherryl Jordan, Denise aus „Alyce und keine andere“ von Karen Cushman.<br />
Außerdem lasen die Kinder einen zuvor unbekannten Text aus dem Jugendroman<br />
„Das gestohlene Lachen“ von Jon Berkeley. Alle Teilnehmer erhielten<br />
anschließend das Buch aus dem Ravensburger Verlag, dem wir an dieser<br />
Stelle danken, als Präsent für die entspannte Lektüre zu Hause.<br />
DIE LESER VON MORGEN<br />
Die Siegerinnen des Landesentscheids:<br />
Annika Franz aus<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> und Denise Leibius<br />
aus Vogt.<br />
Junge Talente im Alten Schloss –<br />
die acht Bezirkssieger beim<br />
Landesentscheid<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 15
DIE POLITISCHE LOBBYARBEIT<br />
Hier mixt der Chef:<br />
Nicht nur „trockene Informationen“<br />
gibt es am Buchmesse-Stand des<br />
Börsenvereins – großer Beliebtheit<br />
erfreuen sich auch die Cocktails<br />
bei der täglichen „Happy Hour“.<br />
16<br />
Die politische Lobbyarbeit<br />
Der Landesverband leistet politische Lobbyarbeit auf Landesebene,<br />
indem er ständig Kontakte zu Ministerien, Abgeordneten sowie<br />
Kommunen und Landkreisen pflegt. Er mischt sich ein, wenn die Belange<br />
seiner Mitglieder tangiert sind. Neben Einzelgesprächen mit politischen<br />
Verantwortungsträgern erreichten wir größere Gruppen von Abgeordneten<br />
vor allem bei unserem Parlamentarischen Abend. Der Kontaktpflege<br />
dient auch der geführte Rundgang über die Frankfurter Buchmesse, zu<br />
dem der Verband Landesminister und Staatssekretäre einlädt.<br />
Der Parlamentarische Abend – Kontakte pflegen und<br />
Problembewusstsein wecken<br />
Daten und Fakten<br />
Der Landesverband leistet politische Lobbyarbeit auf Länderebene<br />
34 Abgeordnete besuchten den Parlamentarischen Abend 2007<br />
Die Parlamentarischen Abende dienen in erster Linie der Kontaktpflege zu<br />
den baden-württembergischen Abgeordneten im Landtag. Das wichtigste Ziel<br />
dieser Veranstaltung ist es, die Abgeordneten für die Belange und Probleme<br />
der Branche zu sensibilisieren und sie zu informieren.<br />
Am 28. November 2007 folgten 34 Abgeordnete aller Fraktionen unserer<br />
Einladung in das Landtagsrestaurant Plenum. RA Dr. Anne-Katrin Petsch,<br />
Justitiarin beim Bundesverband, erläuterte in ihrem Fachvortrag das aktuelle<br />
Thema „Internetpiraterie“. Dr. Petsch berichtete über die derzeitigen Schwierigkeiten<br />
von Verlagen, Internetpiraterie zu verfolgen, ohne strafrechtlich gegen<br />
potentielle Kunden vorzugehen. Dr. Petsch legte auch die Schwächen der so<br />
genannten Enforcement-Richtlinie dar, die mangelhaft in deutsches Recht<br />
umgesetzt worden sei.<br />
Besondere Attraktion des Abends war eine Lesung mit Gudrun Landgrebe.<br />
Sie trug einen Text aus „Ein Winter auf Mallorca - Die Wahrheit“ von George<br />
Sand vor. Der Auftritt der Schauspielerin wurde durch die freundliche Unterstützung<br />
des Kreuz Verlages und der Klett AG ermöglicht, denen wir an dieser<br />
Stelle ganz herzlich danken.<br />
Politiker besuchen die Frankfurter Buchmesse<br />
Daten und Fakten<br />
Der Landesverband lädt Minister und Staatssekretäre ein<br />
Gast des Jahres 2007 war Wirtschafts-Staatssekretär Richard Drautz<br />
Der Landesverband lädt seit vielen Jahren alle Minister und Staatssekretäre<br />
zu einem geführten Rundgang über die Frankfurter Buchmesse ein. Viele Politiker<br />
schätzen es, unter sachkundiger Führung „Messeluft zu schnuppern“. Wir<br />
vermitteln ihnen darüber hinaus interessante Gesprächspartner an den Ständen<br />
baden-württembergischer Verlage. Bei der Auswahl der Gesprächspartner wird<br />
soweit wie möglich ein repräsentativer Querschnitt aus der Verlagslandschaft<br />
<strong>Baden</strong>-Württembergs gezeigt. Auch hier ist natürlich unser Ziel, das Bewusstsein<br />
für die Probleme der Branche bei den Politikern zu schärfen. 2007 führten<br />
wir Wirtschafts-Staatssekretär Richard Drautz über die Messe.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Mitreden für den Branchennachwuchs<br />
Auch in Zukunft sollen den Betrieben motivierte und gut ausgebildete<br />
Bewerber zur Verfügung stehen. Ein sich wandelndes Berufsbild<br />
und neue Herausforderungen an die Branche fordern eine ständige<br />
Anpassung der betrieblichen und schulischen Ausbildung. Der Verband<br />
redet mit, wenn es um neuartige Ausbildungswege oder Lehrplanänderungen<br />
geht. Er sucht den Kontakt zu den Auszubildenden und hat auch<br />
eigene Ausbildungsangebote wie die Prüfungsvorbereitungs-Seminare<br />
für Buchhändler und Medienkaufleute Digital und Print im Programm.<br />
Nachwuchswerbung gegen Ausbildungsmüdigkeit<br />
Daten und Fakten<br />
Der Verband betreibt intensive Nachwuchswerbung.<br />
Neu ist die Broschüre „Anpacken“ zur Berufswelt des Buchhandels.<br />
In den vergangenen Jahren wurde Ausbildungsmüdigkeit, sowohl auf der<br />
Seite der Auszubildenden als auch bei den Betrieben, spürbar. Diesem Trend<br />
steuert der Verband durch seine Nachwuchswerbung entgegen. Zielgruppe sind<br />
die jungen Schulabgänger selbst, aber auch Multiplikatoren wie Arbeitsämter und<br />
Schulen. 2007 erschien die neue Broschüre „Anpacken“, die über die Berufswelt<br />
im Buchhandel informiert; begleitend dazu wurden eine CD-ROM und ein Plakat<br />
aufgelegt. Alle Materialien können in der Geschäftsstelle abgerufen werden.<br />
In der Entwicklung sind außerdem Postkarten und Lesezeichen, die im Laufe<br />
des Jahres 2008 erscheinen. Mehr Attraktivität für unsere Ausbildungsberufe<br />
wurde aber auch durch die Reform des Berufsbildes Medienkaufmann/frau<br />
(vormals Verlagskaufmann/frau) erreicht, die 2006 abgeschlossen wurde. Die<br />
Reform des Berufsbildes „Buchhändler/in“ ist derzeit in vollem Gang.<br />
Zahl der Ausbildungsverhältnisse<br />
Daten und Fakten<br />
Die Zahl der Ausbildungsplätze in Verlagen ist gestiegen.<br />
Die Zahl der auszubildenden Buchhändler ist weitgehend stabil.<br />
Bei der Bewertung der landes- und bundesweiten Ausbildungssituation<br />
wurden die Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages aus<br />
dem Jahr 2007 zu Grunde gelegt. Bei den Verlagen gilt es zu berücksichtigen,<br />
dass einige Azubis noch Verträge als<br />
Verlagskaufleute abgeschlossen haben,<br />
einige schon nach dem neuen Medienkaufmann<br />
Digital und Print ausgebildet<br />
werden. Beide Zahlen addiert, ergeben<br />
für <strong>Baden</strong>-Württemberg 359 Ausbildungsverhältnisse<br />
im Jahr 2007. Damit<br />
ist ein leichter Zuwachs zu verzeichnen<br />
(2006: 320 Verlags- und Medienkaufleute).<br />
Die Zunahme könnte auf eine<br />
steigende Beliebtheit nach der Reform<br />
des Berufsbildes zurückgeführt werden.<br />
Auch bundesweit bestätigt sich dieser<br />
MITREDEN FÜR DEN BRANCHENNACHWUCHS<br />
Information als Mittel gegen Ausbildungsmüdigkeit:<br />
Neu entwickelt<br />
wurde zu diesem Zweck die Broschüre<br />
„Anpacken“.<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 17
MITREDEN FÜR DEN BRANCHENNACHWUCHS<br />
18<br />
Trend: Die Zahl der Azubis wuchs von 2.207 auf 2.328 im Jahr 2007.<br />
Einen geringfügigen Zuwachs hat es auch beim Ausbildungsberuf<br />
„Buchhändler/in“ gegeben. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse stieg in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg von 346 auf 354 im Jahr 2007; bundesweit kam es hier<br />
zu einem leichten Rückgang von 2.121 auf 2.082 Azubis. Insgesamt kann die<br />
Lage auf diesem Ausbildungsmarkt damit als stabil bezeichnet werden.<br />
Zusammenarbeit mit Berufsschulen und IHK<br />
Daten und Fakten<br />
Der Verband besucht Anfängerfachklassen in den Berufsschulen.<br />
Er wirkt an der Neugestaltung von Berufsbildern mit.<br />
Der Landesverband arbeitet intensiv mit den Berufsschulen zusammen,<br />
insbesondere durch die von ihm veranstalteten Lehrertreffen. Außerdem<br />
werden die Schulleiter einmal im Jahr zu einer Sitzung des Berufsbildungs-<br />
Ausschusses eingeladen. Der Verband redet durch diese vielfältigen Kontakte<br />
überall mit, wo es im Bereich Ausbildung Neues zu gestalten gibt. In den letzten<br />
Jahren war dies vor allem die Reform des Berufsbildes „Verlagskaufleute“,<br />
die 2006 abgeschlossen wurde. Das Berufsbild des „Medienkaufmanns/der<br />
Medienkauffrau Digital und Print“, so die offizielle Bezeichnung, ersetzt seit<br />
dem Ausbildungsbeginn 2006/2007 den Verlagskaufmann/die Verlagskauffrau.<br />
2008 werden die ersten Medienkaufleute die Kammerprüfung absolvieren. Der<br />
Geschäftsführer und die Berufsbildungsreferentin des Verbandes besuchen<br />
regelmäßig Anfängerfachklassen in Berufsschulen, um die Organisationsstrukturen<br />
des Buchhandels vorzustellen. Außerdem bezuschusst der Verband die<br />
Lehrtätigkeit nebenamtlicher Lehrkräfte. Gute Kontakte bestehen auch zu den<br />
Industrie- und Handelskammern, die in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle<br />
die praktische Prüfung der Sortimentsbuchhändler für die Region Stuttgart<br />
abhalten. In den Prüfungskommissionen engagiert sich eine große Zahl ehrenamtlich<br />
tätiger Mitglieder, denen wir hier besonders danken.<br />
Standorte baden-württembergischer Berufsschulen mit Fachklassen<br />
für Buchhändler und Verlagskaufleute<br />
Fachklassen für baden-württembergische Sortiments- und Verlagsbuchhändler<br />
gibt es in Freiburg, Heidelberg und Stuttgart. Verlags- bzw.<br />
Medienkaufleute Digital und Print können die Berufsschulen in Freiburg, Heidelberg,<br />
Stuttgart und Villingen-Schwenningen (Blockunterricht) besuchen.<br />
Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium<br />
Daten und Fakten<br />
Die Zuschüsse für die Teilnehmer am Fernlehrgang „Grundwissen<br />
Buchhandel“ werden vom Landesverband abgewickelt.<br />
Das Wirtschaftsministerium <strong>Baden</strong>-Württemberg zahlt Zuschüsse für<br />
die baden-württembergischen Teilnehmer am Fernlehrgang „Grundwissen<br />
Buchhandel“. Das Gleiche gilt für die baden-württembergischen Teilnehmer<br />
an den Kursen der Buchhändlerschule in Frankfurt a. M./Seckbach, die für<br />
Unterbringung und Verpflegung einen Zuschuss erhalten. Die aufwändige<br />
Zuschuss-Beantragung und -Auszahlung für diese Teilnehmer wird vom Landesverband<br />
abgewickelt.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die Seminare – das Qualifizierungsangebot<br />
Qualifizierung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor eines Betriebes.<br />
Das Seminarangebot der Landesverbände und der Buchhändlerschule<br />
finden Interessierte auf der zentralen Internetseite „www.fortbildungverlag.de“<br />
oder „www.fortbildung-sortiment.de“. Auch die Seminare<br />
des Landesverbandes <strong>Baden</strong>-Württemberg sind Bestandteil dieses<br />
umfangreichen Angebots. Kostengünstig und kompetent helfen sie bei<br />
der Bewältigung des beruflichen Alltags.<br />
Das Seminarangebot des Jahres 2007<br />
Daten und Fakten<br />
Klassiker des Seminarprogramms: die Buchbesprechungstage und die<br />
Seminare zur Prüfungsvorbereitung<br />
Besondere Aktivität 2007: das Branchenforum „Hauen und Stechen?“<br />
Ein Klassiker im Angebot des Landesverbandes <strong>Baden</strong>-Württemberg sind<br />
die „Intensivseminare für auszubildende Verlagskaufleute“ (VKL) und das<br />
Seminar „Prüfungsvorbereitung für Buchhändler“, die von vielen Azubis als<br />
Vorbereitung auf die Kammerprüfung genutzt werden.<br />
Beim Seminarangebot für Berufspraktiker erfreute sich das Thema „Werbetexte“<br />
mit der Referentin Cordula Haux besonderer Beliebtheit, gleich gefolgt<br />
vom Thema E-Mail-Marketing in Verlagen und Sortimenten mit Syliva Detzel.<br />
Bei Verlagsmitarbeitern ebenfalls beliebt war das Seminar „Herstellung für<br />
Nichthersteller“ mit dem Referenten Michael Haußer. Überraschenderweise<br />
musste jedoch das Seminar „Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“, das<br />
kurzfristig aus gegebenem Anlass ins Programm aufgenommen worden war,<br />
wegen mangelnder Beteiligung abgesagt werden.<br />
96 Personen, fast alle Buchhändler, besuchten die „Buchbesprechungen<br />
Belletristik und Sachbuch“ in der Stuttgarter Stadtbibliothek – auch dies ein<br />
Klassiker, der sich großer Beliebtheit erfreut.<br />
Im Rahmen des Branchenforums „Hauen und Stechen? – Strategien und<br />
Visionen für die Branchenzukunft!“ führten wir in Stuttgart einen Workshop<br />
zum Thema „Wie erreichen wir unsere Zielgruppen?“ durch. Weitere Workshops<br />
mit Branchenexperten gab es in Berlin, München und Düsseldorf. Bei<br />
der Abschlussveranstaltung am 23. August 2007 in Düsseldorf wurden die<br />
Ergebnisse aus den Einzelworkshops präsentiert.<br />
Die Gesamtbilanz des Seminargeschäfts 2007 war erneut zufrieden stellend:<br />
Insgesamt besuchten 204 Personen ein Seminar des Landesverbandes.<br />
Die Seminare werden jeweils vier Wochen vor dem Termin per E-Mail ausgeschrieben<br />
und können auch unter „www.buchhandelsverband.de“ online<br />
gebucht werden.<br />
DIE SEMINARE – DAS QUALIFIZIERUNGSANGEBOT<br />
Unsere Seminare werden vier Wochen<br />
vor den Terminen per E-Mail<br />
ausgeschrieben und sind auch unter<br />
www.buchhandelsverband.de online<br />
buchbar.<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 19
KOMMUNIKATION & INFORMATION<br />
20<br />
Der Internet-Auftritt des Landesverbandes:<br />
Mitglieder finden hier<br />
speziell für sie aufbereitete<br />
Informationen.<br />
Kommunikation und Information<br />
Kommunikation und Information sind Begriffe, die vom Verband<br />
groß geschrieben werden: Mit diesem Jahresbericht legt er eine umfassende<br />
Darstellung seiner Aktivitäten und Leistungen vor. Die Mitglieder<br />
erhalten einen E-Mail-Newsletter, nach Tarifverhandlungen informiert der<br />
Verband über Zwischenergebnisse oder Abschlüsse. Darüber hinaus<br />
verschickt er Merkblätter oder Rundbriefe zu aktuellen Branchenthemen.<br />
Außerdem gibt es natürlich auch eine „virtuelle Geschäftsstelle“ unter<br />
www.buchhandelsverband.de. Die Hauptversammlung ist eine Möglichkeit<br />
zur Begegnung und zum Meinungsaustausch. Fachreferate und Diskussionsrunden<br />
zu aktuellen Themen runden diese Veranstaltung ab.<br />
www.buchhandelsverband.de<br />
Die virtuelle Geschäftsstelle des Verbandes ist im Internet erreichbar unter<br />
der Adresse „www.buchhandelsverband.de“. Alle Informationen und Angebote<br />
des Landesverbandes vom Seminarprogramm bis zum Merkblatt sind dort<br />
jederzeit online abrufbar. Elektronische Post erreicht den Landesverband unter<br />
der Adresse „post@buchhandelsverband.de“.<br />
Der E-Mail-Newsletter<br />
In regelmäßigen Abständen informieren wir die Mitglieder durch einen<br />
E-Mail-Newsletter über unsere Angebote und Wissenswertes aus der Branche.<br />
Wir veröffentlichen aber auch neue arbeitsrechtliche Urteile und andere<br />
sozialpolitische Themen. Die Mitglieder erhalten diese Mitteilungen alle vier<br />
bis sechs Wochen.<br />
Informationen / Merkblätter<br />
In unregelmäßigen Abständen informiert der Verband durch Rundbriefe<br />
oder Merkblätter über branchenrelevante Themen, wie dies zum Beispiel bei<br />
der Änderung des Preisbindungsgesetzes der Fall war. Natürlich können diese<br />
Informationen auch auf der Internetseite „www.buchhandelsverband.de“ unter<br />
„Mitglieder-Service“ abgerufen werden.<br />
Tarifpolitische Informationen<br />
Die tarifpolitischen Informationen des Landesverbandes unterrichten<br />
Verlage mit Verbandstarifbindung umgehend über Zwischenergebnisse<br />
oder Abschlüsse der von ihm geführten Tarifverhandlungen. Die Sortimenter<br />
werden vom Verband tarifpolitisch nicht vertreten; trotzdem werden auch sie<br />
regelmäßig über das Tarifgeschehen informiert. Die Mehrzahl der Buchhändler<br />
wendet die Tarife des Einzelhandelsverbandes an, die allerdings nicht mehr<br />
allgemein verbindlich sind. Dadurch ist eine relativ komplexe rechtliche Situation<br />
entstanden – der Landesverband erläuterte dies ausführlich in seiner<br />
„Tarifinformation für das Sortiment 1/2006“.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Ort der Begegnung:<br />
Die Hauptversammlung<br />
Wahlen<br />
Neuwahl des Verleger-Ausschusses (vgl. S. 31)<br />
Neuwahl des Sortimenter-Ausschusses (vgl. S. 31)<br />
Neuwahl des Vorsitzenden im Zwischenbuchhandels-Ausschuss:<br />
Rudolf Sommer, KNV<br />
Am 12. Mai 2007 fand im Haus der Wirtschaft, Stuttgart,<br />
die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes<br />
statt. Claus Philippi von der B‘VM Beratergruppe für Verbandsmanagement<br />
präsentierte die Ergebnisse aus der<br />
Mitgliederbefragung vom Juni 2006: 21% der Mitglieder<br />
hatten sich an der Umfrage beteiligt – ein Rücklauf, der repräsentative<br />
Aussagen zulässt. Die Befragung zeigte, dass<br />
mehr als 80 % der Mitglieder mit den relevanten Bereichen<br />
der Verbandsarbeit zufrieden sind. Insgesamt empfinden die<br />
Mitglieder den Verband als vertrauenswürdig, zuverlässig<br />
und sympathisch, wenn auch nicht als sehr innovativ.<br />
Eine positive Bilanz konnte Schatzmeister Gunter Ehni<br />
für das vergangene Jahr vorlegen; 2006 schloss der Verband<br />
mit einem Überschuss von rund 13.000 Euro ab. Von der HV<br />
angenommen wurde eine neue Festlegung der Beiträge: Die<br />
bisher aus 41 Umsatzgruppen bestehende Beitragsstaffel<br />
wurde analog zur Beitragsstruktur des Bundesverbandes<br />
auf 56 Gruppen erweitert. Die Beiträge in den einzelnen<br />
Gruppen betragen exakt 2/3 des Bundesverbands-Beitrags<br />
in der jeweiligen Beitragsgruppe. Zusätzlich eingeführt<br />
wurde ein „Konzernbeitrag“: Sind mehrere Mitgliedsunternehmen<br />
gesellschaftsrechtlich in der Weise verbunden,<br />
dass eines von ihnen mehr als die Hälfte der Anteile des<br />
anderen hält, wird ihr Beitrag auf Antrag als Konzernbeitrag<br />
erhoben. Der Konzernbeitrag beträgt 60.000 Euro, der<br />
Bundesverbandsanteil beläuft sich dabei auf 40.000, der<br />
Landesverbandsanteil auf 20.000 Euro.<br />
Kontrovers diskutiert wurde ein Antrag der Osianderschen<br />
Buchhandlung, Tübingen: Der Antrag forderte, dass<br />
die Hauptversammlung Vorstand und Geschäftsführung des<br />
Landesverbandes beauftragen solle, ein Modell zu entwickeln,<br />
das die Mitgliedsbeiträge für den Landesverband<br />
innerhalb der nächsten drei Jahre auf maximal 50 % der<br />
Mitgliedsbeiträge des Bundesverbandes senkt. Nach einem<br />
lebhaften Meinungsaustausch wurde der Antrag mit großer<br />
Mehrheit von der Hauptversammlung abgelehnt. Letzter<br />
Tagesordnungspunkt war ein Vorschlag des Vorstands,<br />
die Hauptversammlung auch aus Gründen der Kostenersparnis<br />
künftig nur noch alle zwei Jahre durchzuführen.<br />
Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern mit deutlicher<br />
Mehrheit positiv aufgenommen. Der Vorstand wird eine<br />
entsprechende Satzungsänderung vorbereiten und sie der<br />
HV 2008 zur Abstimmung vorlegen.<br />
KOMMUNIKATION & INFORMATION<br />
Schlechte Laune? Nichts zu Lachen? In diesem Fall<br />
empfehlen wir einen Besuch unserer Hauptversammlung!<br />
(vgl. unten)<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 21
DIE TARIFPOLITISCHE ARBEIT<br />
Die Tarifverhandlungen für Verlage<br />
wurden am 24. September 2007 für<br />
gescheitert erklärt. Am 3. März 2008<br />
wurden sie jedoch erneut aufgenommen<br />
und eine Einigung erzielt.<br />
22<br />
Die tarifpolitische Arbeit<br />
Die Mitglieder unseres Verbandes können zwischen einer Mitgliedschaft<br />
mit oder ohne Verbandstarifbindung wählen. Für diejenigen,<br />
die die Tarifbindung gewählt haben, führt der Landesverband Tarifverhandlungen<br />
mit ver.di. Derzeit ist der Verband nur für die Verlage tarifpolitisch<br />
zuständig. Trotzdem erhalten auch die Sortimentsbuchhändler, die in<br />
der Regel die Tarife des Einzelhandelsverbandes anwenden, regelmäßig<br />
schriftliche Informationen zum tarifpolitischen Geschehen.<br />
Die Tarifverhandlungen für Verlage<br />
Die Tarifverhandlungen des Jahres 2007 gestalteten sich zäh: Eine zentrale<br />
Forderung unserer Verhandlungskommission war eine Erhöhung der<br />
Arbeitszeit auf 38 Stunden. Auch nach der vierten Verhandlungsrunde, die am<br />
24. September stattfand, konnten die Verhandlungspartner keine Übereinstimmung<br />
erzielen. Ver.di bestand nach wie vor auf einer deutlichen Erhöhung der<br />
Entgelte, war aber nicht bereit, die Forderung nach einer Verlängerung der<br />
Arbeitszeit im Tarifvertrag zu verankern. Nach zahlreichen Spitzengesprächen<br />
erklärten beide Seiten die Verhandlungen für gescheitert.<br />
Nach einer längeren Durststrecke wurde am 3. März 2008 dann doch<br />
ein Tarifvertrag abgeschlossen: Die Mitarbeiter(innen) der tarifgebundenen<br />
Verlage erhalten rückwirkend ab dem 1. Mai 2007 eine lineare Erhöhung<br />
der Entgelte um 2,5 %. Ab dem 1. Mai 2008 gilt bei den tarifgebundenen<br />
Mitgliedsverlagen die 38-Stunden-Woche. Die lineare Erhöhung der Entgelte<br />
ab dem 1. Mai 2008 beträgt 3,8 %, mit dem Entgelt Januar 2009 gibt<br />
es eine Einmalzahlung von 100 €. <strong>Baden</strong>-württembergische Verlage, die<br />
den Verbandstarif anwenden, haben aber auch die Möglichkeit, bei der<br />
37-Stunden-Woche zu bleiben, dann beträgt die Entgelterhöhung ab dem<br />
1. Mai 2008 linear 2,5 %. Für Auszubildende gilt die lineare Erhöhung analog. Bei<br />
Einführung der 38-Stunden-Woche gibt es eine Einmalzahlung im Januar 2009 von<br />
30 €. Für Verlage, die die 38-Stunden-Woche einführen, gilt ein Beschäftigungssicherungsvertrag<br />
bis zum 31. März 2010.<br />
Die Tarifsituation für das Sortiment<br />
Daten und Fakten:<br />
Tarifverträge d. Einzelhandelsverbandes sind nicht allgemeinverbindlich.<br />
Mehr Facts: In der Tarifinfo 1/2006, abrufbar auf unserer Internetseite<br />
Der Einzelhandelsverband <strong>Baden</strong>-Württemberg hat zum letzten Mal 2006<br />
einen Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen. Seitdem gab es für den Einzelhandel<br />
in <strong>Baden</strong>-Württemberg keinen neuen Abschluss. Seit 2000 sind die<br />
Tarifverträge des Einzelhandelsverbandes nicht mehr allgemein verbindlich.<br />
Die Tarife des Einzelhandels gelten nur für Sortimenter, die Mitglied im badenwürttembergischen<br />
Einzelhandelsverband mit Tarifbindung sind und für deren<br />
Mitarbeiter, die Mitglied der tarifschließenden Gewerkschaft (ver.di) sind.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die wirtschaftliche Lage des Buchhandels in<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Hier stellen wir die neuesten verfügbaren Daten über die wirtschaftliche<br />
Lage des Buchhandels in <strong>Baden</strong>-Württemberg dar. Grundlage<br />
ist statistisches Material des Bundesverbands, des Statistischen Landesamts<br />
sowie eigene Beobachtungen.<br />
Verlage in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Nur Bayern vor <strong>Baden</strong>-Württemberg bei der Titelproduktion 1)<br />
Der Konjunkturanstieg hat auch im Buchhandel seine Spuren hinterlassen:<br />
Die deutschen Buchverlage haben im Jahr 2006 die Zahl der von ihnen<br />
produzierten Titel um 5,4 % auf nunmehr 94.716 Neuerscheinungen (Erst-<br />
und Neuauflagen) gesteigert und damit eine neue Rekordmarke gesetzt. Die<br />
baden-württembergischen Verlage haben mit 13.870 Neuerscheinungen die<br />
Vorjahreszahl (11.370 Titel) ebenfalls deutlich übertroffen. Damit halten die<br />
Verlage <strong>Baden</strong>-Württembergs einen Anteil von 17 % an der Gesamtzahl der<br />
produzierten Titel in der Bundesrepublik Deutschland. Lediglich die Verlage<br />
in Bayern haben 2006 mehr Titel (16.512) aufgelegt.<br />
Verlage tätigen 19 Prozent des deutschen Umsatzes 2)<br />
499 steuerpflichtige Buch- und Zeitschriftenverlage in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
haben im Jahr 2005 zusammen einen Umsatz von rund 2 Milliarden € getätigt.<br />
Das sind knapp 19 % des gesamten steuerbaren Umsatzes von Buchverlagen in<br />
der Bundesrepublik Deutschland (Gesamtumsatz 2005: 10,7 Milliarden €).<br />
3,5 Prozent Umsatzplus beim Verlagsbuchhandel<br />
Der Gesamtumsatz des Verlagsbuchhandels hat im Jahr 2006 um<br />
3,5 % gegenüber dem Vorjahr zugelegt; das ergab die „Schnell-Umfrage des<br />
Börsenvereins“ (teilgenommen haben 222 Verlage mit einem Umsatzvolumen<br />
von 3,82 Milliarden Euro). Der Umsatz mit Büchern steigerte sich um 2 %; höhere<br />
Steigerungsraten hatten die Nebenrechte (+ 8,5 %) und die <strong>Online</strong>-Dienste<br />
(+ 28,7 %). Auch die Zeitschriften konnten erneut positiv abschneiden: Sie legten<br />
um 3,9 % zu und die Anzeigenumsätze um 6,7 % nach + 4,1 % im Vorjahr.<br />
Schwerpunkte der Verlagsproduktion in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Bücher mit dem Oberbegriff „Literatur“ (englische, deutsche, französische<br />
etc. Literatur, Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur und Schulbücher) hatten<br />
mit 27,9 % der baden-württembergischen Buchproduktion (Erstauflagen) den<br />
größten Anteil an der Verlagsproduktion in <strong>Baden</strong>-Württemberg. Die Bücher<br />
zu Sozialwissenschaften lagen mit 19,2 % auf Rang 2, gefolgt von Büchern<br />
zu Technik, Medizin und Angewandten Wissenschaften (16,7 %).<br />
1) Quelle: Buch und Buchhandel in Zahlen 2007, herausgegeben vom Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels, Frankfurt am Main, 2007.<br />
2) Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2005 (Statistisches Bundesamt und Statistisches Landesamt <strong>Baden</strong>-Württemberg)<br />
DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />
Die baden-württembergischen<br />
Verlage haben mit 13.870 Neuerscheinungen<br />
die Vorjahreszahl<br />
deutlich übertroffen. 17 % aller<br />
produzierten Titel in Deutschland<br />
kommen damit aus <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 23
DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />
Jahresumsatz betriebswirtschaftliches<br />
Ergebnis<br />
bis 500 T € - 2,8 %<br />
500 T € - 1 Mio € - 0,5 %<br />
1 Mio € - 2 Mio € + 0,2 %<br />
2 Mio € - 5 Mio € - 0,2 %<br />
24<br />
Sortimente in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Daten und Fakten<br />
Nach einer Durststrecke schließt der Sortimentsbuchhandel wieder<br />
positiv ab.<br />
Das Buch ist eines der erfolgreichsten Produkte des Versandhandels.<br />
Sortiment in <strong>Baden</strong>-Württemberg tätigt 14,6 Prozent des<br />
gesamten deutschen Umsatzes 3)<br />
824 Buchhandlungen setzten im Jahr 2005 in <strong>Baden</strong>-Württemberg rund<br />
590 Millionen € mit Büchern und Fachzeitschriften um, das sind 14,6 % des<br />
steuerbaren Umsatzes im Einzelhandel mit diesen Verlagserzeugnissen in<br />
Deutschland (Gesamtvolumen: rund 4,05 Milliarden €).<br />
Umsatzentwicklung im Sortiment mit positivem Vorzeichen<br />
Im Jahre 2006 hat der deutsche Sortimentsbuchhandel die Negativergebnisse<br />
der Vorjahre ins Positive gedreht: Die Schätzungen des Börsenvereins<br />
für den Deutschen Buchhandel gehen von einem Branchen-Plus in Höhe von<br />
0,3 % aus, 2005 stand noch ein Minus von 0,9 % unter dem Strich.<br />
Betriebswirtschaftliches Ergebnis: Minus 0,8 Prozent<br />
Insgesamt war bei den Sortimentsbuchhandlungen der Kostenanteil (ohne<br />
Wareneinstandskosten) am Umsatz mit 32,2 % zwar um 0,6 % niedriger als<br />
im Vorjahr (2004: 32,8 %), allerdings ist die Handelsspanne im Jahr 2005 mit<br />
31,5 % ebenfalls gesunken (Vorjahr: 32,4 %), so dass der Sortimentsbuchhandel<br />
2005 einen betriebswirtschaftlichen Verlust von 0,8 % erzielte. Dabei<br />
ist die Inflationsrate noch nicht berücksichtigt. Die Zahlen für die einzelnen<br />
Umsatzgrößenklassen weisen dabei größere Schwankungen auf.<br />
Buch als erfolgreichstes Produkt des Versandhandels 4)<br />
Im Versandbuchhandel wurden 2006 Bücher im Wert von über 1 Milliarde<br />
€ verkauft. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels schätzt, dass davon<br />
rund 700 Millionen € online verkauft worden sind, was 11,6 % des Gesamtumsatzes<br />
an Büchern entspricht. Das Buch zählt damit zu den erfolgreichsten<br />
Produkten des Versandhandels.<br />
3) Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2005 (Statisches Bundesamt und Statistisches Landesamt <strong>Baden</strong>-Württemberg)<br />
4) Quelle: Buch- und Buchhandel in Zahlen 2007, a.a.O.<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die Finanzen des Landesverbandes<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Auf den nachfolgenden Seiten legt der Verband die Bilanz zum 31. Dezember<br />
2007, wie vom Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kaufmann<br />
Günter Haaga festgestellt und geprüft, vor. Die Bilanz ist ausführlich erläutert<br />
im „Jahresbericht 2007 – Finanzen“, der zur Hauptversammlung 2008 aufgelegt<br />
und auf Anforderung an die Mitglieder des Verbandes verschickt wird.<br />
Wesentliche Änderungen in den einzelnen Positionen gegenüber dem<br />
Vorjahr hat es nicht gegeben. Im Anlagevermögen haben die Wertpapiere um<br />
nominal 40.000 Euro zugenommen, da wir flüssige Mittel in festverzinslichen<br />
Wertpapieren angelegt haben. Beim Umlaufvermögen ist, stichtagsbedingt,<br />
das Guthaben bei Kreditinstituten auf 149.000 Euro gesunken, wohingegen<br />
die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände im Wert zugenommen<br />
haben.<br />
Auf der Passivseite sind die Vermögenswerte ebenfalls fast unverändert,<br />
die Verbindlichkeiten haben gegenüber dem Vorjahr um 13.000 Euro abgenommen.<br />
Nach der Bilanz haben wir die Einnahmen- und Ausgabenrechnung<br />
2007 aufgeführt. Dabei sind die Ist-Zahlen des Jahres 2007 dem Etat 2007<br />
gegenübergestellt. Zudem haben wir die Ist-Zahlen der Jahre 2005 und 2006<br />
nochmals aufgenommen, um die Transparenz zu erhöhen. Nachdem wir der<br />
Hauptversammlung 2008 vorschlagen, nur noch alle zwei Jahre eine Hauptversammlung<br />
abzuhalten, legen wir den Etat für die Jahre 2008 und 2009<br />
vor und stellen ihn dem Etat und den Ist-Zahlen 2007 gegenüber. Auch die<br />
Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2007 ist ausführlich in unserem „Jahresbericht<br />
2007 – Finanzen“ erläutert.<br />
Das Jahr 2007 hat dem Verband Mehreinnahmen in Höhe von knapp<br />
20.000 Euro gebracht. Gleichzeitig hat die Geschäftsstelle sparsam gewirtschaftet<br />
und auch die Kosten niedriger gehalten, als im Etat des Jahres 2007<br />
vorgesehen war. So ist anstelle des geplanten Überschusses von 5.000 Euro<br />
einer in Höhe von rund 13.400 Euro entstanden. Die Etatansätze wurden<br />
weitgehend eingehalten, mehrfach unterschritten, was erneut beweist, dass<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle ein deutliches Kostenbewusstsein<br />
haben. Der Vorstand bedankt sich für den effizienten Einsatz<br />
und erwartet, dass dies auch im Jahr 2008 beibehalten bleibt.<br />
Der Schatzmeister wird am 1. Juni den Mitgliedern einen ausgeglichenen<br />
Etat für die Jahre 2008 und 2009 vorlegen. Ausführliche Erläuterungen zu den<br />
einzelnen Positionen sowohl der Bilanz als auch der Einnahmen- und Ausgabenrechnung<br />
2007 erhalten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung<br />
in Schwetzingen.<br />
DIE FINANZEN DES LANDESVERBANDES<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 25
EINNAHMEN-/AUSGABENRECHNUNG 2007<br />
26<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
EINNAHMEN-/AUSGABENRECHNUNG 2007<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 27
ETATVORANSCHLAG 2008 / 2009<br />
28<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
ETATVORANSCHLAG 2008 / 2009<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 29
VORSTAND & AUSSCHÜSSE<br />
Der Vorstand: v.l.n.r.:<br />
Klaus Willberg, Cornelius Kieser,<br />
Sabina Kratt, Dr. Patricia Scholten,<br />
Dr. Konrad Wittwer, Gunter Ehni, ...<br />
30<br />
... neu im Vorstand in seiner<br />
Funktion als Vorsitzender des<br />
Zwischenbuchhandels-<br />
Ausschusses: Rudolf Sommer ...<br />
... und seit Jahren im Vorstand in<br />
seiner Funktion als Vorsitzender des<br />
Ausschusses selbständiger Verlagsvertreter:<br />
Wolfgang Henn<br />
Vorstand und Ausschüsse<br />
Der Vorstand und die Ausschüsse geben die Zielsetzungen<br />
der Verbandsarbeit vor und vertreten damit die Interessen der übrigen<br />
Mitglieder. Die Wahlen erfolgen jeweils für eine Periode von drei Jahren<br />
bei der Hauptversammlung im Frühsommer, zu der der Verband die<br />
Mitglieder vollzählig einlädt.<br />
Der Vorstand des Landesverbandes<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />
Gewählte Vorstandsmitglieder (Wahlperiode bis 2008):<br />
Dr. Konrad M. Wittwer, Konrad Wittwer GmbH, Stuttgart<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Patricia Scholten, Paul Pietsch Verlage GmbH + Co., Stuttgart<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Gunter Ehni, ehemals Edition Erdmann GmbH, Lenningen<br />
Schatzmeister<br />
Cornelius Kieser, Buchhandlung Kieser, Schwetzingen<br />
Schriftführer und Vorsitzender des Sortimenter-Ausschusses<br />
Sabina Kratt, Buchhandlung Klein, Rottweil<br />
zuständiges Vorstandsmitglied im Berufsbildungs-Ausschuss<br />
Klaus Willberg, Thienemann Verlag GmbH, Stuttgart<br />
zuständiges Vorstandsmitglied im Sozialpolitischen Ausschuss<br />
Vorsitzender des Verleger-Ausschusses<br />
Vorstandsmitglieder kraft Amtes<br />
Rudolf Sommer, Koch, Neff & Volckmar GmbH, Stuttgart<br />
Vorsitzender des Zwischenbuchhandels-Ausschusses<br />
Wolfgang Henn, Niefern-Öschelbronn<br />
Vorsitzender des Ausschusses selbstständiger Verlagsvertreter<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
Die Fachausschüsse des Landesverbandes<br />
Der Sortimenter-Ausschuss (Wahlperiode bis 2010):<br />
Cornelius Kieser (Vorsitzender),<br />
Buchhandlung Kieser, Schwetzingen<br />
Sabine Seelow (stellv. Vorsitzende),<br />
Bücherstube Seelow, Schorndorf<br />
Wilhelm Ehinger,<br />
Buchhandlung Zundelfrieder GmbH, Schwäbisch Hall<br />
Lars Keller,<br />
Kern Büro und Buch, Vaihingen<br />
Rosemarie Lux,<br />
Buchhandlung Moritz und Lux, Bad Mergentheim<br />
Dorothee Mauser,<br />
Buchhandlung Mauser, Murrhardt<br />
Marianne Rist,<br />
Buchhandlung Stocker & Paulus, Esslingen<br />
Ute Schulz-Jacob,<br />
Buchhandlung H. Sillmann, Emmendingen<br />
Andreas Stritter,<br />
Buchhandlung Fr. Stritter KG, Heilbronn<br />
Der Verleger-Ausschuss (Wahlperiode bis 2010):<br />
Klaus Willberg (Vorsitzender),<br />
Thienemann Verlag GmbH, Stuttgart<br />
Olaf Carstens,<br />
Verlag Kreuz GmbH, Stuttgart<br />
Johannes Hauenstein,<br />
Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, Ravensburg<br />
Titus Häussermann,<br />
Silberburg-Verlag Titus Häussermann GmbH, Tübingen<br />
Michael Justus,<br />
Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart<br />
Thomas Lindemann,<br />
INFO Verlag GmbH, Karlsruhe<br />
VORSTAND & AUSSCHÜSSE<br />
Jahresbericht 2007 - Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg 31
IMPRESSUM<br />
32<br />
Der Verleger-Ausschuss/Fortsetzung:<br />
Bernhard Scierski,<br />
Klett Vertriebsgesellschaft, Stuttgart<br />
Christian Stadler,<br />
Stadler Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz<br />
Leopold von Weiler,<br />
Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart<br />
Ausschuss selbständiger Verlagsvertreter (Wahlperiode bis 2010):<br />
Wolfgang Henn (Vorsitzender),<br />
Niefern-Öschelbronn<br />
Christoph Wagner (Stellvertreter),<br />
Fellbach<br />
Der Zwischenbuchhandels-Ausschuss (Wahlperiode bis 2010):<br />
Rudolf Sommer (Vorsitzender),<br />
Koch, Neff & Volckmar GmbH, Stuttgart<br />
Impressum:<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />
Paulinenstraße 53, 70178 Stuttgart, Telefon (07 11) 61 94 10,<br />
Telefax (07 11) 6 19 41 44, E-Mail: post@buchhandelsverband.de<br />
Internet: www.buchhandelsverband.de<br />
Der Jahresbericht erscheint jährlich zur Information der Mitglieder<br />
über die Tätigkeit der Gremien und der Verbandsgeschäftsstelle.<br />
Redaktion: Andrea Baumann, Johannes Scherer (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsschluss: 15. März 2008, Erscheinungsdatum: Mai 2008<br />
ISBN 978-3-922049-18-0<br />
Börsenverein <strong>Baden</strong>-Württemberg - Jahresbericht 2007
So finden Sie uns:<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels,<br />
Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e. V.<br />
Paulinenstr. 53, 70178 Stuttgart<br />
Tel. (0711) 6 19 41 - 0<br />
post@buchhandelsverband.de<br />
www.buchhandelsverband.de