Grusswort zum Amtsantritt Liebe Kiwanis-Kolleginnen und Kollegen ...

Kiwanis
District Switzerland-Liechtenstein
Division 10, Amtsjahr 2011/12 02. Oktober 2011
Adrian Bienz, Lt Governor adrian_bienz@sunrise.ch
Grusswort zum Amtsantritt
Liebe Kiwanis-Kolleginnen und Kollegen der Division 10
Turnusgemäss stellt der KC Luzern-Wasserturm als ehemaliger Junior-Club im Amtsjahr 2011/12 wieder
den Lt Governor. Viele haben mich ermuntert, dieses Amt anzunehmen, das ja auch mit einiger Arbeit
verbunden ist, im Sinne: „Was können wir als ehemaliger Junior-Club in meinem Amtsjahr zur
Weiterentwicklung unserer Division 10 beitragen?“. Mehr zu dieser Fragestellung später. Nach einem Jahr
als Lt Governor elect habe ich am 1. Oktober 2011 das Amt des Lt Governors offiziell übernommen.
Anlässlich der 1. ordentlichen District Board Sitzung in Zürich hat die offizielle Amtsübergabe im Zunfthaus
zur Zimmerleuten stattgefunden. Gerne bedanke ich mich bei meinem Amtsvorgänger Pius Süess (Past Lt
Governor) vom KC Luzern für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.
Gleichzeitig freue ich mich auf gutes Teamwork mit Jörg Stocker vom KC Luzern-Seetal, meinem Nachfolger
resp. Lt Governor elect, und den anderen Divisionsamsträgern, Mario Löffler, KIAR, und Markus Schenker,
Chair IT / DSC. Die Vorbereitungen für das Amtsjahr sind abgeschlossen und die Divisionstermine sind
fixiert (siehe myKiwanis). Der Info-Abend (inkl. Schulung myKiwanis) für die neuen Clubamtsträger hat als
erste Divisionsveranstaltung bereis am 20.9.2011 in der Stiftung Brändi in Kriens stattgefunden. Bitte merkt
Euch schon heute das Datum des Divisionsfestes 2012 vor! Das Highlight des Amtsjahres mit einigen
Überraschungen und dem Link zum Thema Wasser (Wasserturm lässt grüssen!) findet am 23. Juni 2012
statt.
Nun, was will Kiwanis International, was will unser District Schweiz–Liechtenstein und was können wir als
Division dazu beitragen? Ich erlaube mir, Euch zum Amtsantritt wieder einmal vor Augen zu führen, WAS
WIR SIND, WAS WIR TUN, WIE WIR FUNKTIONIEREN UND WAS UNS MOTIVIERT.
KIWANIS – Menschen, die helfen
Weltweit sozial tätig
KIWANIS ist eine weltweite, internationale und moderne Serviceorganisation von selbständigen Clubs.
KIWANIS ist konfessionell und politisch neutral mit liberalen Grundwerten und sozialer Zielsetzung. Sie hat
ihren Ursprung in Detroit (USA). Über 600'000 Frauen und Männer aller Hautfarben und Religionen sind in
der KIWANIS-Familie weltweit vereint.
Lokal verankert
Das starke und solide Fundament der KIWANIS-Familie bilden die lokalen Clubs. In diesen treffen sich
regelmässig Persönlichkeiten, Geschäftsleute, Führungskräfte und Freiberufler. Gemeinsam verbindet sie
die Bereitschaft, einen Teil ihrer Arbeitskraft und ihrer Freizeit für die Förderung oder Unterstützung junger
Menschen und benachteiligter Personen zur Verfügung zu stellen sowie die Freundschaft untereinander zu
pflegen.
Adrian Bienz
Lt Governor Division 10
KC Luzern-Wasserturm
Hünenbergstrasse 32
CH-6330 Cham
' P: +41 41 781 28 92
Mob: +41 79 672 49 72
adrian_bienz@sunrise.ch

Adrian Bienz
Lt Governor Division 10
KC Luzern-Wasserturm
Hünenbergstrasse 32
CH-6330 Cham
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Für das Gemeinwohl
„Wir bauen“. Darauf gründet das Selbstverständnis der KIWANIS-Familie. Die Kiwanerinnen und Kiwaner
bauen aktiv und gemeinsam mit an der besseren Zukunft unserer Gesellschaft. Sie unterstützen
benachteiligte Personen ungeachtet ihrer sozialen Herkunft entwickeln und ihr Leben in Würde und
eigenverantwortlich gestalten.
Engagiert und nachhaltig
„Den Kindern der Welt dienen“. Unter diesem Wahlspruch werden die sozialen Aktionen der KIWANIS-Clubs
geplant und durchgeführt. Kiwanerinnen und Kiwaner bringen sich aktiv ein – sei es, indem sie
Benefizveranstaltungen organisieren und durchführen, sei es, indem sie direkte Leistungen sowohl
materieller als auch finanzieller Natur erbringen.
Offen, respektvoll und verantwortungsbewusst
„Verhalte Dich immer so, wie Du erwartest, dass sich Deine Mitmenschen Dir gegenüber verhalten“.
Rücksichtnahme, Respekt vor anderen Menschen und Meinungen, aktives Mitgestalten des
Zusammenlebens, Pflege humaner und geistiger Werte sowie Freundschaft sind die zentralen Werte, denen
sich die KIWANIS-Familie verpflichtet fühlt und nach denen sie handelt.
KIWANIS – Menschen, die sich einsetzen
Zu helfen und sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen – diese Bereitschaft ist allen Kiwanerinnen und
Kiwanern gemeinsam. Diese Bereitschaft gilt gleichermassen innerhalb der KIWANIS-Familie als auch für
jene Menschen, die auf die KIWANIS-Hilfe vertrauensvoll zählen können.
Wie die meisten wohl wissen, ist unser District gemessen an der Mitgliederzahl der grösste in Europa. Wir
verfügen über rund 7'200 Mitglieder in ca. 200 Clubs. Unsere Division ist nur ein kleiner Teil davon. Sie
besteht aus 8 Clubs mit 316 Mitgliedern. Das Durchschnittsalter liegt bei 58 Jahren. 44 Mitglieder sind
über 70, 98 Mitglieder zwischen 61 und 70 und „nur“ 25 Mitglieder unter 40. Diese Zahlen sprechen
leider eine klare Sprache. Eine Verjüngung ist dringend notwendig. Das Problem der Altersstruktur ist seit
langem erkannt und wird deshalb auch regelmässig als Ziel definiert – bisher leider mit bescheidenem
Erfolg. Wir sind alle aufgerufen, hier einen regelmässigen und nachhaltigen Beitrag zu leisten und in
unserem Netzwerk geeignete Personen für KIWANIS zu begeistern und zu rekrutieren. Nach langen
Vorbereitungsarbeiten und einigen Rückschlägen bekommt unsere Division am 26.11.2011 mit dem KC
Sempachersee endlich wieder Nachwuchs, worüber ich mich sehr freue. Ich heisse den neuen Club mit
seinen Gründungsmitgliedern in unseren Reihen herzlich willkommen. Ein besonderer Dank geht an die
beiden Patenclubs KC Michelsamt-Beromünster und KC Luzern.
Der Grossteil der freundschaftlichen Kontakte findet, wir wir alle wissen, innerhalb der einzelnen Clubs statt.
Der einzelne Club ist auch gemäss den Kiwanis Statuten das tragende Element der gesamten Kiwanis
Organisation. Das wollen wir auch nicht in Frage stellen. In unserer Gesellschaft geht nichts ohne aktive
Basisarbeit. Trotzdem ist es für den Zusammenhalt und die Weiterentwicklung einer weltweiten Organisation
unerlässlich, dass wir clubübergreifend ebenso Freundschaften aufbauen und auch clubübergreifend (z.B. in
der Zentralschweiz) ein Engangement entwickeln. Es liegt mir fern, zu klagen oder als „Nestbeschmutzer“
aufzutreten, aber die Realität sieht leider etwas anders aus. Der Stellenwert der Division ist m.E. bei unseren
Clubs und Mitgliedern nicht sehr hoch und die Vernetzung innerhalb der Division ist beschränkt. Die Division
wird nicht als wichtiger Bestandteil der Organisationsstruktur gesehen und wird einfach „geduldet“, weil man
vermutlich keinen echten und unmittelbaren Mehrwert für den Club sieht. Das ist im ersten Augenblick sicher
schade, aber wohl auch typisch für eine grosse, komplexe hierarchische Organisation. Auf den zweiten Blick
relativiert sich dies. Ist es nämlich nicht so, dass wir als Schweizer grundsätzlich gewisse Vorbehalte
gegenüber (zu) grossen (internationalen) Organisationen haben und wir auch in der Politik immer wieder den
Spruch hören, dass man sich für Politik nicht interessiere, weil „die da oben“ oder „die in Bern“ sowieso
machen, was sie wollen.
Ich rufe Euch deshalb mit voller Überzeugung auf, an der bewährten, unermüdlichen, sehr wertvollen und
geschätzten Basisarbeit in Euren Clubs festzuhalten und die Division und den Lt Governor als Service-,
Support- und Dienstleistungspartner zu sehen, die/der nur für Euch da ist.
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Mob: +41 79 672 49 72
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Lt Governor Division 10
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Und jetzt noch ein paar kritische Gedanken, die Ihr mir bitte nachsehen wollt. Als Vertreter eines ehemaligen
Junior-Clubs erlaube ich mir einen Hauch „jugendlicher Aufmüpfigkeit“ und möchte Euch ein paar
provokative und kritische Fragen und Gedanken aus meiner Vorbereitungszeit nicht vorenthalten:
- Ist die Kiwanis-Organisations- und Führungsstruktur noch zeitgemäss?
- Braucht es noch Divisionen als Bindeglied zwischen District und Clubs?
- Sollte die gesamte Organisation mit dem grossen (internationalen) Overhead nicht entschlackt und
schlanker ausgerichtet werden?
- Sind die „überalterten“ Clubs nicht teilweise zum Tode verurteilt, da die nachhaltige und rechtzeitige
Verjüngung innerhalb des Clubs nicht mehr realistisch ist?
- Muss die Verjüngung ohne qualitative Abstriche nicht viel stärker mit der Gründung von neuen Clubs
mit einem Mitgliederkreis im Alter von 30 bis 40 erfolgen?
- Welchen Stellenwert soll/muss die Nutzung sozialer Netzwerke innerhalb der Kiwanis-Familie künftig
einnehmen?
- Wann, wo und wie holen wir die nächste Kiwanis-Generation resp. den Kiwanis-Nachwuchs
rechtzeitig und im Konkurrenzverhältnis zu anderen Organisationen ab?
- Welche alten Zöpfe kann man generell und auf Stufe Divison abschaffen?
- Wie kann die Attraktivität des 10er-Stammes erhöht werden? Oder ist diese traditionelle, wenig
genutzte Plattform abzuschaffen?
- Wie sehen die Clubs resp. die Mitglieder den Stellenwert, die Legitimation und die Aufgabe der
Division resp. des Lt Governors?
Es versteht sich von selbst, dass die Meinungen zu diesen Fragen weit auseinander gehen und die
aufgeworfenen Themen nicht (nur) auf Stufe Club oder Division angegangen oder gelöst werden können,
sondern teilweise die ganze Organisation resp. den District betreffen. Ich werde im District Board
beantragen, sich dieser organisatorischen und institutionellen Fragen anzunehmen. Sollte diese Initiative
fruchten und etwas in Bewegung setzen, wird die Meinung der Basis in diesem „demokratischen“ Prozess
sehr wichtig und entscheidend sein. Merkt Euch deshalb schon jetzt das Datum der nächsten Convention /
Delegiertenversammlung in Brig vom 15. September 2012 vor. Nutzt diese Plattform für
Basisdemokratie, Partizipation und Vernetzung innerhalb der KIWANIS-Familie!
Im bevorstehenden Amtsjahr liegen mir neben den prioritären Club-Besuchen besonders zwei
Schwerpunkte auf dem Herzen:
Ich gehe davon aus, dass Ihr bereits über das Projekt ELIMINATE (Stop Starrkrampf) verbunden mit dem
ersten Einsatz am 29. Oktober resp. 5. November 2011 informiert seid. Das OK hat innert kürzester Zeit das
schweizerische Fundraising-Konzept aus dem Boden gestampft und ist sich des relativ kurzen zeitlichen
Vorlaufs bewusst. Bis 2015 ist vorgesehen, dass jeder Club einmal pro Jahr einen Tageseinsatz für das
ELIMINATE-Projekt leistet. Ich bin von diesem weltweiten Projekt und dem schweizerischen Fundraising-
Konzept überzeugt und hoffe, dass unsere Division mit Eurem Goodwill und Eurer Hilfsbereitschaft einen
schönen Beitrag zur Elimination von Starrkrampftodesfällen leisten kann. Ich danke herzlich für Eure
Unterstützung.
Unser District will den bisherigen Frauenanteil von 6% markant steigern. Die recht zahlreichen gemischten
Clubs sollen zusätzliche Kiwanerinnen erhalten. Kein Männerclub wird gegen seinen Willen gezwungen,
Frauen in seinen Reihen aufzunehmen. Wo keine Integration in eine bestehende Clubstruktur möglich ist,
werden Satelliten-Clubs formiert, die organisatorisch an einen bestehenden Club angehängt werden. Für
den einzelnen Club und das einzelne Mitglied ist der Aufwand klein, gilt es doch lediglich, Adressen von
potenziellen Kandidatinnen zu vermitteln. Die Arbeitsgruppe „Women Growth“ wird sich in
Zusammenarbeit mit den Lt Governors und den verantwortlichen KIARs um die weitere Information und
Betreuung der Kandidatinnen kümmern. Ab August 2011 findet in der Division 11 (Basel und Umgebung) ein
Pilotversuch statt. Obwohl der Start der landesweiten Aktion erst für Februar 2012 vorgesehen ist, könnt Ihr
mir allfällige Kandidatinnen schon ab sofort melden.
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Adrian Bienz
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In der Vorbereitung auf mein Amtsjahr habe ich mir Gedanken zu zwei möglichen Divisionsprojekten
gemacht:
Langjährige und nachhaltige Partnerschaft mit einer sozialen / gemeinnützigen Institution mit
Ausstrahlung und Bedeutung in der ganzen Zentralschweiz. Eine solche Partnerschaft könnte man als
Divisions-Plattform für verschiedenste Sozialaktionen, Aktivitäten und Arbeitseinsätze etc. der Clubs
etablieren und nutzen. Es versteht sich von selbst, dass diese Plattform von allen Clubs der Division
getragen werden müsste und der Auswahl- und Entscheidungsprozess wohl nicht einfach wäre. Ein
gemeinsames Engagement müsste meines Erachtens langfristig (auf mehrere Jahre) angelegt sein und
würde als einmalige Initiative keinen Sinn machen.
Gründung eines Junior-Clubs „Zentralschweiz“ (evtl. als Satelliten-Club) mit intensiver Nutzung der
sozialen Netzwerke. In diesem Zusammenhang möchte ich Euch den beiliegenden Artikel vom 15.10.2010
zum Thema „Social Networks rücken Rotary und Co. auf die Pelle“ nicht vorenthalten.
Ich habe die Clubvorstände im Sinne einer kleinen Vernehmlassung um eine kurze schriftliche
Stellungnahme zu diesen Projektideen gebeten. Wenn Ihr Euch gerne im Rahmen eins allfälligen
Projektteams zu einem dieser Themen engagieren würdet, bin ich für Eure Mitteilung sehr dankbar.
Im Anschluss an die 1. Divisionssitzung vom 11. Oktober 2011 findet um 19.30 Uhr im Hotel Wilden Mann
der traditionelle 10er-Stamm resp. Apéro statt verbunden mit der offiziellen Amtsübergabe, wozu Ihr alle
herzlich eingeladen seid. Ich freue mich, wenn ich möglichst viele von Euch persönlich begrüssen darf.
Anmeldung bitte via myKiwanis.
„Ideale sind wie die Sterne: Man kann sie nicht erreichen, man kann sich aber nach ihnen
orientieren“. Auch mir ist klar, am Ideal gemessen, versagt die Wirklichkeit und wie Richard von Weizäcker
sagte: „Aber was wäre das für eine traurige Wirklichkeit, wenn sie aufhören würde, sich nach dem Ideal zu
orientieren und nach der Wahrheit zu fragen?“ Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, in meinem Amtsjahr
einen kleinen Beitrag zu diesem Streben nach den Idealen zu leisten, und werde deshalb immer wieder auf
die Grundsätze der Kiwanis Organisation hinweisen.
Ich freue mich mit Euch auf ein interessantes Amtsjahr, auf spannende Begegnungen und Clubbesuche,
viele clubübergreifende Freundschaften, auf abwechslungsreiche Veranstaltungen sowie auf bereichernde,
ehrliche und offene Kontakte und Gespräche. Für Anregungen, Vorschläge, Wünsche und konstruktive Kritik
bin ich immer offen und dankbar.
Mit freundschaftlichen Grüssen
Adrian Bienz
Lt Governor
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