Erfolgsrechnung 01.10.2011 – 30.09.2012 - Bartligesellschaft

P R O T O K O L L S C H L U S S V E R S A M M L U N G 2 0 1 2
Datum Samstag, 17. November 2012
Zeit | Ort 20:00 Uhr | Hotel Weisses Rössli, Brunnen
Anwesend Daniel Montandon (DM) Präsident
Roman Steiner (RS) Vize-Präsident
Armin Diethelm (AD) Kassier
Karin Freitag-Masa (KF) Schreiberin
Carlo Arioli (CA) Umzug
Beni Fuchs (BF) Bau & Material
Abwesend Priska Moret (PM) Ressort Wittfrauen
Mitglieder Anwesend gemäss Präsenzbuch: 58 Mitglieder, davon Altbartliväter und –mütter:
BV 78 Josef Meier BM BV 02 Emil & Ruth Moret
BV 83 Hansueli Hackl BV 03 Peter & Ursi Taylor
BV 87 Hans Achermann BV 05 Daniel & Ingrid Montandon
BV 92 Willi & Odile Hüsler BV 06 Urs & Brigitta Engel
BV 96 Paul & Christel van Erkel BV 11 Peter & Bozena Leder
BV 00 Josias & Ch. Clavadetscher
BM 89 Dorly Strüby
BM 09 Heidi Schlüssel
Traktandenliste
1. Begrüssung. DM begrüsst alle Anwesenden. Den verstorbenen Altbartlivätern
Gusti Betschart, Domini Weber und Timo Konietzka wird eine
Schweigeminute gewidmet.
2. Stimmenzähler. Als Stimmenzähler werden Kurt Gilg und Roger Moret.
3. Protokoll. Das Protokoll der letzten Hauptversammlung ist zur Einsicht
aufgelegt und wird von den Mitgliedern genehmigt.
4. Jahresbericht. DM liest den folgenden Jahresbericht vor:
„Schmutziger Donnerstag:
Liebe Bartlifamilie, mit dem Motto „Von Sport und Spass hat jeder was― wurde an
der letzten Hauptversammlung vom 19.11.2011 der Grundstein für die Fasnacht
2012 gelegt. Was lag denn näher, als einen Sportler und wenn möglich einen solchen
der berühmt ist oder war, als Bartlivater zu gewinnen. Da hätte es einige
Kandidaten gegeben in Brunnen, vom Pistolenschützen, über den Kranzschwinger,
Skiabfahrtsweltmeister, Fussballspieler und andere.
Unsere Wahl fiel auf den wohl berühmtesten Brunner Fussballer, Timo Konietzka. Er
war in meinen Augen sowohl als Sportler wie auch als Trainer ein Vorbild für Sportler
und Nicht-Sportler.
Die Hauptversammlung verlief im Waldstätterhof „turbulent― und hektisch, denn
zuerst kamen Claudia und Timo ein bisschen zu spät, dann später auch die Guuggenmusiken,
sodass ich – nach dem 3. oder 4. Glas Wein - schon ein bisschen ins
Rudern geraten bin.
Abstimmung
einstimmig
einstimmig
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Karin Freitag, Roman Steiner und ich haben danach in der Vorbereitungsphase
doch einige sehr schöne Momente mit dem Bartlipaar erlebt. So waren wir zum
letzten Briefing bei Konietzkas zu Hause eingeladen, assen und tranken unbeschwert
und freuten uns an den Vorbereitungen zum Schmutzigen Donnerstag.
Da Pfarrer Thurnherr inzwischen in Pension weilt, durfte ich mit Pfarradministrator
Martin Rohrer die Bartlimesse besprechen. Mit einer kleinen Feier und einem beeindruckenden
Videofilm hat uns Martin Rohrer eindrücklich gezeigt, dass auch
vom schweren Schicksal getroffene Menschen Freude haben, ja sogar Freude
vermitteln können.
Nach der Tagwache und der vorher geschilderten Bartlimesse kam das Znüni im
Rössli, sowie die traditionellen Besuche im Altersheim und im Kloster Ingenbohl.
Nach einem kurzen und vom Bartlipaar offerierten Mittagessen, absolvierte das
Bartlipaar den hervorragenden Umzug. Auch das Wetter spielte mit und die Wurst
und Brotverteilung vor dem Fasnachtsdorf beim Haus SUNVORI (unter dem gedeckten
Autounterstand vis-à-vis Bächer) verlief problemlos.
Später traf man sich im Rosengarten, startbereit zum Fackelumzug und Harliginggverbrennen.
Circa um 21:00 Uhr vermeldete Timo, dass er sich zurückziehen möchte,
da er am Freitagmorgen früh ins Spital nach Zürich müsse.
Nun bin ich bereits ein Jahr Präsident des Rates der Bartligesellschaft. Ich gebe zu,
nach meinem ersten Jahr als Vizepräsident, habe ich an der letzten Schlussversammlung
das Amt des Präsidenten mit Respekt angetreten, obwohl ich nicht der
Typ bin, den man so schnell aus der Fassung bringen kann. Denn immerhin ist zu
sagen, dass in diesem Zeitraum einige Leistungsträger den Rat nach langjähriger
Tätigkeit verlassen hatten. Aus verschiedenen Aeusserungen von Mitgliedern konnte
ich entnehmen, dass man meine Tätigkeiten mit Argusaugen beobachten wollte.
Nun, das erste Präsidialjahr ist überstanden, viel besser als ich gedacht hatte. Nicht
nur haben wir eine tolle Fasnacht 2012 erlebt, nein auch innerhalb des Rates hat
sich schnell eine sehr gute Stimmung breitgemacht. Wir ziehen an einem Strick, alle
Ratsmitglieder nehmen ihre Arbeit ernst und erfüllen diese zeitgerecht. So konnten
wir nach der Fasnacht und ersten Reorganisationsschritten auch die Anzahl von
Ratssitzungen reduzieren. Während der Ratssitzungen herrscht eine klare Geschäftsordnung,
sodass wir in der Lage sind, zahlreiche Traktanden zielorientiert in
kurzer Zeit abzuwickeln. Das neue Ratsmitglied Armin Diethelm hat sich gut integriert.
Die Reorganisationen der Aufgaben, Abläufe, Finanzen, Statuten etc. sind teilweise
noch nicht abgeschlossen. Es gibt Überschneidungen und Doppelspurigkeiten,
auch die Statuten sind in Überarbeitung.
Wir sehen alle daher dem nächsten Vereinsjahr, insbesondere der Fasnacht 2013
daher mit Freuden entgegen.
Meinen Ratskolleginnen und Kollegen aber auch der Wittfrauen-Päckli-Chefin
Priska Moret, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für Ihre wertvolle Arbeit
danken.
Ihnen, liebe Vereinsmitglieder, danke ich für Ihre Unterstützung und Aufmerksamkeit
und schliesse meinen Jahresbericht mit den Worten.
Läbe und läbe lah.―
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5. Nachruf Timo Konietzka sel. Da der amtierende Bartlivater Timo Konietzka
leider verstorben ist, wird auf eine Amtsenthebung verzichtet. An deren
Stelle liest DM den Nachruf vor:
„Timo Konietzka“
geboren 2. August 1938, gestorben 12. März 2012
Liebe Bartlifamilie
Freud und Leid liegen bekanntlich nahe zusammen. So darf ich heute, in Absprache
mit Claudia Konietzka, statt einer fröhlichen Amtsenthebung des Bartlivaters
Timo Konietzka den Nachruf vortragen.
Timo’s letzter öffentlicher Auftritt war der Schmutzige Donnerstag 2012, nach dem
Verbrennen des Harligingg war er sehr müde (was natürlich für jeden Bartlivater gilt
der seit morgens um 4 wach ist…) und wollte angesichts des für den Freitagmorgen
vereinbarten Spitaleintrittes für einen geplanten kleinen Eingriff fit sein. Deshalb
er und Claudia den Wunsch verspürten nach Hause zu gehen. Roman Steiner
hat das Bartlipaar bis vor die Haustüre begleitet.
Lassen wir aber diesen Tag noch ein bisschen Revue passieren. Als ich noch müde
vom Vorabend und natürlich voller Spannung auf meinen ersten Schmudo als
Bartli-Präsident um ca. 4.15 Uhr aufstand läutete plötzlich mein Mobiltelefon. Claudia
berichtete, ihr Haus stehe unter Wasser. Zuerst dachte ich an einen Scherz.
Ruckzug zog ich mich an und ging zu Konietzkas. Es war leider kein Witz. Inzwischen
hatte Tauwetter eingesetzt und die zugefrorene Aussenhahnenwasserleitung hatte
einen Frostschaden erlitten. So ergoss sich das ganze Wasser zwischen Bodensockel
und Wand im Wohn-Esszimmer sowie Küche des ersten Stockes hinunter in
den Eingangs- und Heizungsraum. Inzwischen traf auch Roman Steiner ein und wir
halfen so gut wir konnten, das Schlimmste zu verhüten. Es standen noch Bilder und
andere wertvolle Sachen auf dem Boden, die wir auf den Tischen und Stühlen
deponierten. Der inzwischen nach mehrmaligem Anruf eingetroffene Ruedi Nideröst
(er dachte auch an einen Fasnachtsscherz) schlug die Hände über dem Kopf
zusammen und meinte „Das darf doch nicht wahr sein…!―.
Inzwischen ist auch das Fernsehteam von Tele 1 eingetroffen, Timo, Claudia, Roman
und ich wurden gefilmt. Das geht aber nicht so einfach. Sie kennen ja alle die
Situation aus dem Fernsehen, wo die Entstehung eines Filmes oftmals gezeigt wird.
Klappe 1, Wiederholung, Klappe 2, Wiederholung usw. So haben Roman und ich
wiederholt an der Türe läuten müssen um das Bartlipaar zu wecken….! Als ob die
nicht schon wach gewesen wären… Inzwischen all dem Rummel entwischte
Claudia immer wieder, weil sie ja für die Tagwache selber verschiedene Brote usw.
am Vorbereiten war. Timo nahm dies alles gelassen hin, ohne Aufregung und in
aller Ruhe.
So verging die Zeit im Flug, auch der Tag war kurzweilig und interessant, wobei
Timo kein Glas Alkohol trank, im Hinblick auf den nächsten Tag mit Spitaleintritt.
Wir erinnern uns mit Freuden an die Bartli-Messe, den Besuch im Altersheim, ganz
speziell an den Besuch im Kloster Ingenbohl, wo ein Fussballmatch FC Klosterfrauen
gegen FC Bartli abgehalten wurde und dies in den Klostermauern von Ingenbohl…!
Das war wirklich eine Gaudi.
Nachmittags dann der grosse Umzum mit vielen schönen Sujets, der praktisch ohne
grossen Stau ablief. Und schliesslich am Abend das Verbrennen des Harligingg.
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Niemand hätte im Ernst daran gedacht, dass der Schmudo der letzte Auftritt von
Timo in der Öffentlichkeit sein sollte. Schon am Montag vor dem Schmudo hätte er
einen Eingriff über sich ergehen lassen sollen, wollte aber unbedingt am Schmudo
dabei sein. Die Ärzte hatten da noch keine Bedenken.
Leider war die Diagnose nach dem Eingriff sehr schlimm. Timo ging es zunehmend
schlechter und die Schmerzen waren ohne sehr starke Medikamente unerträglich.
Nach weiteren Eingriffen und ohne Aussicht auf nachhaltige Besserung muss wohl
das klare ärztliche Verdikt dazu geführt haben, dass Timo in vollem Bewusstsein
über sich selber bestimmen wollte. Und so ist er am 12. März 2012 freiwillig und
begleitet zu Hause von uns gegangen.
Zu seinem Andenken bitte ich darum, Euch zu einer Schweigeminute zu erheben.
Wer war Timo Konietzka??
Geboren am 2. August 1938 in Lünen Westfalen.
Er hat eine sehr harte und karge Jugend erlebt, da war der Krieg und später arbeitete
er vom 14. bis 19. Lebensjahr unter Tage in der Kohlegrube wie sein Vater. Dies
1000 Meter unter der Erde.
Als Fussballer hat er in 100 Bundesligaspielen 72 Tore erzielt, und figuriert damit in
der ewigen Bundesliga-Torschützenliste auf Platz 2 hinter Gerd Müller.
Er spielte gegen weltbekannte Vereine wie Manchester United, Real Madrid, Inter
Mailand, Santos, Benfica Lissabon, Bayern München usw. Er trat gegen die grössten
Fussballstars seiner Epoche an, z.B. gegen Pelé, Bobby Charlton, Franz Beckenbauer,
Eusebio, Mazzola, Rivera, etc. etc.
Unerreicht und einmalig ist das 1. Bundesliga-Tor: 1963. Er erzielte dieses in der ersten
Spielminute im Spiel Werder Bremen gegen Borussia Dortmund. Hierfür erhielt er
den goldenen Schuh.
Als Fussballer spielte er neunmal in der Nationalmannschaft gegen Brasilien, Frankreich,
Italien usw.
Sein Palmares war einzigartig: mit Borussia Dortmund wurde er 2 x Meister, 1x Pokalsieger,
1 x Meister mit München 1860, dies alles in der Zeit zwischen 1957 bis 1967.
Auch in der Schweiz hinterliess er nachhaltig Spuren und zwar als Trainer. Mit dem
FC Zürich wurde er 3 x Meister, 3 x Cupsieger, 1 x Meister mit den Grasshoppers,
dies in den Jahren 1971 – 1982.
Timo war verheiratet und hatte aus erster Ehe einen Sohn. Diese Ehe wurde geschieden.
An der Fasnacht 1992 lernte er in Gersau Claudia kennen. Am 2. Februar 1995
heirateten die beiden. Timo war für die damals 12 und 13 Jahre alten Kinder von
Claudia ein fürsorglicher Ersatzvater, geduldig und lieb, der Claudia immer positiv
zur Seite stand. Er konnte aber auch laut werden, wenn das Personal nicht wollte
wie Claudia. Er fragte dann die Leute, woher denn wohl ihr Lohn komme. Claudia
charakterisiert Timo als sehr ehrlichen Mann. Willensstark, ein Alphatier mit harter
Schale, aber im richtigen Moment mit weichem Herz. Er habe vorgelebt was er
wirklich war. Ein standfester Mann mit Charakter.
Alle kennen die Stationen „3 Könige in Schwyz―, die Wohnsitznahme im ehemaligen
Hirschen in Brunnen und den Nebenbetieb im Bahnhöfli Brunnen. Schliesslich
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kauften sie im Jahr 2004 das Restaurant Ochsen. Timo half täglich im Hintergrund
mit. Er war sich auch nicht zu schade um Kisten herumzuschleppen.
Und nun komme ich zu ein paar Anekdoten:
Bekannt war Timo als täglicher Jogger mit MBT-Schuhen. Viele belächelten ihn,
weil er bei jedem Wetter entlang der Hauptstrassen joggte. Einige haben sogar
behauptet, er wolle sich nur zeigen, weil er sich gerne präsentiere. Das wahre Geheimnis
kann ich heute offenbaren: Timo hatte panische Angst vor Hunden. Er
wollte nicht auf Landwirtschafts- und Waldwegen laufen, da man dort immer wieder
nicht angeleinten Hunden begegnete. Entlang der Hauptstrasse von Brunnen
nach Schwyz liess niemand seinen Hund frei laufen. Deshalb war dies für ihn die
ideale Jogging-Strecke.
Bekanntlich hatte er für sein erstes Bundesliga-Tor den goldigen Schuh von ADIDAS
erhalten. Dieser war im Ochsen ausgestellt. Anlässlich eines Fasnachtsanlasses vor
4-5 Jahren erlaubte sich jemand den Scherz, diesen Schuh zu entwenden. Das war
natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse. Vom Boten bis zum Blick wurde
darüber berichtet. Ein Inserat genügte und der Schuh kam zurück bzw. der Überbringer
wurde mit einem Essen belohnt. Heute ist der Schuh im Museum von Dortmund
ausgestellt. Ebenso der goldige Ring der Borussia Dortmund, den Timo erhalten
hatte.
Skifahren und Timo, das war eine besondere Sache. Er hatte diesen Sport erst mit
52 Jahren erlernt. Ehrlicherweise muss man sagen, er hat sich einfach dank seiner
Muskelkraft den Berg hinuntergekrampft und die Sache schnell aufgegeben,
nachdem er gesehen hatte, wie elegant und praktisch ohne Kraft Claudia den
Berg hinuntergleitet.
Einige von Euch erinnern sich bestimmt daran, dass er als Blick-Kolumnist tätig war,
bzw. er jeweils die Leistungen der Fussballmannschaften beurteilte. Bei einem der
Matchbesuche in Basel in Begleitung von Claudi, war das Empfangskomitee nicht
sehr freundlich. Ein halbes Dutzend Ultras in Ledermonturen und mit Ketten bewaffnet
empfingen Timo – nach einer nicht so freundlichen Leistungsbeurteilung
durch Timo im Blick – mit den Worten: „Jetz muesch dänn aber schnell laufe Du!―.
Seither ging Claudia nicht mehr an Fussballspiele.
Im „3 Könige― zu Schwyz gab es ein Zwischendach in den 1. Stock zum Schlafzimmer
von Konietzkas. Eines Nachts wachte Claudia wegen Geräuschen vor dem
offenen Fenster auf. Sie weckte Timo, er solle mal nachschauen. Doch Timo, der
Angsthase, zog die Decke über den Kopf und sagte „Geh Du schauen―. Also
musste Claudia wohl oder übel aufstehen. Mit einem Ruck zog sie den Vorhang zur
Seite und da stand ein völlig verblüffter Gast. Claudia schrie ihn an: „Was wotsch
Du da?― Er antwortete verdattert, dass er zu Fränzi wollte… Fränzi war die Serviertochter.
Claudia und Timo hatten ein Einsehen und liessen den ungebetenen Verliebten
ins Schlafzimmer herein und von dort wahrscheinlich auch zur Serviertochter….
Claudia hat mir verraten, dass sie früher ab und zu gerne ins Casino Weggis ging.
Timo hatte für so einen Spass gar kein Verständnis. Mit Geld spielen war von seiner
Herkunft und Einstellung her einfach nicht denkbar. Und so ging Claudia an einem
Abend, als Timo einen Anlass in Zürich hatte, mit Freunden nach Weggis um zu
Gambeln. Plötzlich läutete das Handy von Claudia und Timo war am anderen
Ende der Leitung mit der Frage: „Wo bist Du?―. Ganz überrascht und spontan griff
Claudia zu einer Notlüge: „Zuhause―. Er zur Antwort: „Ich auch!!― Claudia musste
von da an versprechen nie mehr zu flunkern!!
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Schlusspunkt
Einige fragen sich wohl auch, wie es dazu kam, dass Timo 2012 Bartlivater wurde.
Natürlich wird um die Berufung zum Bartlivater immer ein grosses Geheimnis gemacht.
Ein bisschen lüften will ich dieses Geheimnis heute. Mit dem Motto „Von
Sport und Spass hat jeder was― kam mir die Idee, einen Sportler für das ehrenvolle
Amt eines Bartlivaters zu gewinnen. Als ich Timo fragte, war er verblüfft und
zugleich massvoll begeistert. Er wolle dies mit Claudia besprechen, schliesslich
seien die Fasnachtstage für Claudia immer sehr anstrengend. Ein späteres Gespräch
mit Claudia ergab, dass man früher schon angefragt wurde, aber abgesagt
hatte. Timo hat nach meiner Anfrage den Wunsch geäussert, nachdem beschlossen
war im Herbst 2012 den Ochsen zu übergeben, dieses Amt auszuüben.
Eigentlich war er ein begeisterter Fasnächtler.�
�
Ich schliesse meinen Nachruf auf Timo Konietzka heute mit den Worten, die nicht
nur auf uns alle zutreffend sind, sondern ganz besonders auch Timo verkörperte:
„Läbe und läbe lah!―
6. Rechnungsablage. AD erläutert die Vermögenszunahme von CHF
8‘082.56 der Erfolgsrechnung vom 1.10.11 bis 30.09.2012 und bedankt sich
bei den Sammlerinnen und Sammlern für Ihren unermüdlichen Einsatz, der
zu einem hervorragenden Ergebnis führte.
Das Vereins-Vermögen beläuft sich per 30.09.2012 auf CHF 87'262.75.
DM ergänzt, dass der Rat beschlossen hat, die Ausgaben mit Sponsoreneinnahmen
abzufedern, um Schwankungen bei der Finanzbeschaffung zu
umgehen und auch die Direktausgaben des Bartlivaters zu reduzieren.
Dabei ist festzuhalten, dass die Sponsoren nicht einfach Geld geben, sondern
eine Leistung dafür erhalten:
massvolle Werbung auf dem Programm des Schmudo
Einladung auf die Bartlitribühne mit Getränken für den Umzug
Einladung an den Bänkliabend mit Essen/Getränken
Für das erste Jahr (mit Teilleistungen) und 2013 konnten folgende Sponsoren
gewonnen werden:
Indamo Generalunternehmung GmbH
Mythen-Garage Ibach/Schwyz
Schwyzer Kantonalbank, Brunnen
Tonazzi AG Bauabdichtungen
Romano Fanconi
Werner Inderbitzin
Für das Jahr 2013 liegt bereits eine Sponsorenzusage vor. Man könnte also
sagen, dass es dem Verein gut geht. Stimmt, aber wie lange, ist die Frage,
da unsere Ausgaben stetig steigen. Der Bartlirat ist also bei der langfristigen
finanziellen Sicherstellung gefordert, aber auch die Mitglieder des
Vereins.
An dieser Stelle gebührt auch unser grosser Dank an die unermüdlichen
Sammlerinnen/Sammler. Ich durfte erstmals auch dabei sein, mit Othmar
Steiner sen. und kann sagen, eine lustige Sache. Es wurde nicht nur Geld
gesammelt, sondern auch etliche Gläser Rotwein getrunken. Das an ei-
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nem Abend spontan besuchten Restaurant „Schilf― haben wir zahlreiche
Leute „abgegrast― und allein dort etwa Fr. 200.- abgeholt.
7. Revisorenbericht. Der Revisor Kurt Auf der Maur verliest den Revisorenbericht
und empfiehlt, die Decharge zu erteilen. Der Revisorenbericht wird
durch die anwesenden Mitglieder genehmigt.
8. Jahresbeitrag. DM schlägt vor, den Jahresbeitrag unverändert zu belassen:
Einzelpersonen CHF 50.- / Ehepaare CHF 100.-. DM betont jedoch,
dass wenn die Sammlerbeiträge sinken, weil keine Neusammler/Innen
gefunden werden können, die Mitgliederbeiträge in Zukunft unbedingt
erhöht werden müssen.
Der Rat hat auch beschlossen, allen Mitgliedern eine „Silberfasnachtsplakette―
abzugeben. Der frühere Entscheid, die Plastikplaketten noch weiter
zu verwenden wurde korrigiert. Die Berechnung bzw. die Absicht sieht so
aus:
Fr. 50.—/ Fr. 100.— Beitrag berechtigt zu 1 Plakette, die gegen Gutschein
an der Hauptversammlung oder am Schmudo-Umzug abgegeben wird.
Das Ehepaar kann also für Fr. 10.- noch eine Plakette dazukaufen.
Ab Fr. 20.- Beitrag an die Sammler gibt es eine Plakette unabhängig des
Beitrages.
Rechnet man dies bei einer Einzelperson richtig um, die Fr. 50.-- Jahresbeitrag
bezahlt und 1 Plakette erhält, hat der Verein netto etwas weniger,
weil die Silberplakette in der Anschaffung teurer ist als die Plastikplakette.
Beim Ehepaar geht die Rechnung allenfalls mit einem Beitrag von Fr. 100.-
und Kauf einer zusätzlichen Plakette für den Verein gerade auf.
Der Rat ist der Auffassung, dass mit diesem Schritt auch in Richtung Qualität
gearbeitet wird, ohne das Budget der Vereinsmitglieder zu überfordern.
Wir hoffen, mit intensiveren Bemühungen am Schmudo und dem grosszügigen
Kauf durch die Vereinsmitglieder, über mehrere Jahre hinweg
Mehreinnahmen zu generieren.
Klappt dies nicht, wird eine massvolle Beitragserhöhung unumgänglich.
Die aktuellen Jahresbeiträge werden durch die anwesenden Mitglieder
bestätigt.
9. Mutationen.
Im Jahr 2012 konnten 8 Neumitglieder geworben werden. Diese wurden
von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Momentan verfügt die
Bartligesellschaft über 296 Mitglieder.
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10. Wahlen.
Im Bartlirat findet ein Wechsel statt, da Daniela Helgert seit Ende August
2012 zurück in ihr Heimatland gezogen ist um dort beruflich wie auch privat
neu anzufangen. Wir danken Daniela für Ihren Einsatz im Bartlirat herzlich.
Als Ersatz konnte Tatjana Hofer-Weibel für das Amt der Organisatorin gewonnen
werden.
Nach vielen Jahren als „Bartlimann― hat René Zeberg seinen Rücktritt erklärt:
Lieber René ganz herzlichen Dank für Deine Mitwirkung. René wird
mit einem grossen Applaus und einem Gutschein für das Restaurant Stauffacher
verabschiedet.
Als Ersatz konnte Markus Camenzind gewonnen werden. DM überreicht
symbolisch den Bartlihut und wünscht ihm viel Glück und Freude im neuen
Amt.
Laut Statuten (Art. 17) wird der Bartlirat für jeweils 2 Jahre gewählt. Zur
Wiederwahl stehen heute die folgenden Ämter:
Präsident
Schreiber
Umzugs-Chef
Wittfrauen-Chef
Alle Genannten: Daniel, Karin, Carlo, und Priska haben keinen Rücktritt
eingereicht. Die Abstimmung ergibt in globo die Wiederwahl.
11. Anträge. Es wurden keine Anträge eingereicht.�
12. Neuigkeiten / Orientierungen / Fasnacht 2013.
DM orientiert über den Neuauftritt der Gesellschaft wie folgt:
Die neue Goldplakette wird allen Alt-Bartlivätern, jeweils amtierenden
Bartlivater, sowie dem Rat abgegeben.
Der Bartlirat wird sich im 2013 in einem neuen Outfit zeigen. Die bisherigen
Jacken, die im 2007 angeschafft wurden, haben stark gelitten.
Feuchtfröhliche Fasnächte haben Risse im Stoff, Brandlöcher etc. hinterlassen.
Die neue Kleidung orientiert sich an die Jahrhundertwende 1900.
Das unter dem Namen „Ducheli― jeweils vor dem Umzug fahrende Lastwägelchen
hat seinen Geist aufgegeben, d.h. die Investitionen waren
zu gross und das Risiko des Totalschadens erheblich. Also hat der Rat beraten
und sich auf die Vergangenheit gestützt. Es gibt erstmals am Nüssler-Jubiläumsumzug
einen Neuauftritt des Bartlimobils. Mehr möchten wir
derzeit nicht verraten…..
Unter der Leitung von Altbartlivätern Willi Hüsler, Josias Clavadetscher
und Röbi Kistler hat sich am 5.11.12 eine „Altbartlivereinigung― zusammengetan.
Diese Vereinigung ist kein Verein (kostet nichts, hat keine Sta-
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�

tuten), sondern eine lose Form der Zusammengehörigkeit, welche die
Bartligesellschaft ideell unterstützt. Die Altbartlivereinigung wird künftig in
den Statuten der Gesellschaft erwähnt. Die Altbartliväter treffen sich einige
Male im Jahr zu einem Höck und am 24. August am Tag des hl. Bartholomäus
jeweils zu einem Ausflug mit den Frauen.
KF informiert die Mitglieder der Bartligesellschaft im Namen der VFgB über
die Fasnachtsdaten sowie das Motto für das Jahr 2013.
13. Verschiedenes.
Urmiberghexen:
Toni Mettler dankt für die Einladung, wünscht allen neuen und wiedergewählten
Bartliräten alles Gute und wünscht den anwesenden Mitgliedern
eine tolle Fasnacht 2013.
Nüsslergesellschaft Inbenbohl-Brunnen:
Präsident Kurt Küttel dankt für die Einladung, wünscht allen neuen und
wiedergewählten Bartliräten alles Gute und wünscht den anwesenden
Mitgliedern eine schöne Zeit bis zur Hauptversammlung am 5.1.2013.
Toni Zeberg stellt das Programm des Nüssler-Jubiläums vom 1. bis 3. Februar
2013 vor und hofft, dass auch einige Mitglieder der Bartligesellschaft
anlässlich des Jubiläums tatkräftig mithelfen werden. Der Festführer zum
Jubiläum erscheint bereits im Dezember 2012.
Katzenmusik:
Präsidentin Sandra Beeler dankt für die Einladung, wünscht allen neuen
und wiedergewählten Bartliräten alles Gute und wünscht den anwesenden
Mitgliedern eine tolle Fasnacht 2013..
Josias Clavadetscher:
Josias überbringt der Bartligesellschaft die besten Grüsse des Hefari (Helvetischer
Fasnachts-Ring), wo er als Vizepräsident amtiert. Die Hefari bietet
neu auch Kurse an, so unter anderem einen Dirigentenkurs für Guugenmusiken
und Ende November einen Schnitzelbank-Kurs, welcher im Weissen
Rössi in Brunnen stattfindet.
Die alten Bartli-Filme aus den Jahren 1950, 1959 – 1964, 1966 sowie 1967
wurden inzwischen auf digitalisiert. Die Filme wurden auf zwei DVD’s gebrannt
und haben eine Spieldauer von rund 114 Minuten. Die DVD’s können
über Josias zu CHF 30.- bezogen werden.
Des Weiteren erwähnt Josias, dass die Brunner-Fasnacht in der Luzerner
Chronik des Diebold Schilling von 1513 erwähnt wird. Somit wir die Brunner-
Fasnacht im Jahre 2013 stolze 500 Jahre alt.
Auch Josias wünscht allen neuen und wiedergewählten Bartliräten alles
Gute und wünscht den anwesenden Mitgliedern eine tolle Fasnacht 2013.
Nessiguuger:
Major Remo Wiget dankt für die Einladung, wünscht allen neuen und wiedergewählten
Bartliräten alles Gute und wünscht den anwesenden Mitgliedern
eine tolle Fasnacht 2013..
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SchmuDoWabu-Club:
Vizepräsident Roman Mühlemann dankt für die Einladung, wünscht allen
neuen und wiedergewählten Bartliräten viel Spass im Amt und wünscht
den anwesenden Mitgliedern eine tolle Fasnacht 2013..
Bänklivereinigung:
Martin Detterbeck dankt für die Einladung, wünscht allen neuen und wiedergewählten
Bartliräten alles Gute und hofft, auf ein zahlreiches Erscheinen
anlässlich des Bänkliabends am Samstag, 09.2.2013.
Altbartliväter-Vereinigung
Willi Hüsler ist anwesend als Delegierter der Altbartliväter-Vereinigung und
wünscht allen neuen und wiedergewählten Bartliräten alles Gute. Um in
den Verein der Altbartliväter aufgenommen zu werden, braucht es nur
eines: Bartlivater werden. Des Weiteren informiert Willi die anwesenden
Mitglieder, dass sämtliche Dokumente der Bartlispiele sowie 16 Filme der
Bartliumzüge vor 1950 im Staatsarchiv Schwyz deponiert wurden.
DM schliesst damit die Versammlung mit den besten Wünschen für die
bevorstehenden Feiertage und die Fasnacht 2013.
„Läbe und läbe lah…―
Beilagen
- Rechnungsablage
Für das Protokoll: Karin Freitag-Masa Ende der Sitzung: 21:37 Uhr
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Erfolgsrechnung 01.10.2011 – 30.09.2012
AUFWAND Bezeichnung Soll Haben
3000 Kosten SchmuDo 32'939.65
4100 Miete Lager & Archiv 3'400.00
4700 Drucksachen 959.26
4720 Porto 439.30
4800 Werbedurcksacken 173.60
4820 Geschenke / Repräsentation 3'347.10
4850 Anlässe / Versammlungen 6'504.40
4870 Beiträge 205.00
Total Aufwand 47'968.31

Erfolgsrechnung 01.10.2011 – 30.09.2012
ERTRAG Soll Haben
6000 Mitgliederbeiträge 16'100.00
6010 Sponsoring 6'930.00
6030 Sammlung 21'657.55
6031 Sammlung SchmoDo 10'269.60
6040 Diverse Erträge 1'000.00
6700 Kapitalertrag/-Aufwand 93.72
Total Ertrag 56'050.87

Saldo-Bilanz per 30.09.2012
Konto Bezeichnung 2011/2012
1020 Schwyzer Kantonalbank 130847-1595 24'939.81
1022 UBS 273-107565.40X 45'008.41
1025 Sparkasse 16 0.730.048.04 15'406.45
1026 Sparkasse 16 0.730.050.06 5'671.38
Zwischentotal 91'026.05
2300 Rechnungsabgrenzung 3'763.30
Total Vermögen 30.09.2012 87'262.75
Vermögenszunahme 8'082.56