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Die Zukunft der Robotik-Logistik liegt in der Modularisierung - Biba

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<strong>Die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong><br />

<strong>liegt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Modularisierung</strong><br />

LOGISTIK FÜR UNTERNEHMEN 10/2010<br />

Magaz<strong>in</strong> 21<br />

Im Frühjahr starteten das BIBA und die Jacobs University, Systems Management, <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Logistik</strong><br />

für Unternehmen als Medienpartner zum zweiten Mal e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Umfrage zur <strong>Robotik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>. Nun<br />

<strong>liegt</strong> die ausgewertete Studie vor und zeigt neben den Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong> von 2007 bis heute<br />

vor allem künftige Herausfor<strong>der</strong>ungen von Robotersystemen für die Optimierung von <strong>Logistik</strong>prozessen.<br />

Während <strong>Robotik</strong>systeme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion,<br />

z. B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobilfertigung,<br />

etabliert s<strong>in</strong>d und mit den standardisierten<br />

Prozessen harmonisieren,<br />

gestaltet sich ihr E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />

schwierig [1]. <strong>Die</strong> <strong>Logistik</strong> ist schwer vorauszuplanen,<br />

da sie dynamisch abläuft<br />

und e<strong>in</strong>e stark volatile Informationsbasis<br />

für Informationsprozesse zu Grunde<br />

<strong>liegt</strong>. Im Ergebnis müssen Robotersysteme<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> mit nicht existierenden<br />

Standardprozeduren umgehen lernen<br />

und entsprechend darauf reagieren<br />

können [2]. Damit ist <strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong><br />

e<strong>in</strong> aktuelles Thema und umfasst die angebots-<br />

und nachfrageorientierten Leistungen<br />

<strong>in</strong>dustrieller Robotertechnologien<br />

für die <strong>in</strong>nerbetriebliche Materialflussoptimierung<br />

[3]. 2007 zeigte die<br />

Studie „RoboScan07“, dass e<strong>in</strong> erheblicher<br />

Bedarf für den E<strong>in</strong>satz von Robotern<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> besteht, allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e<br />

Marktlösungen vorhanden waren [4].<br />

Wie hat sich <strong>der</strong> Markt <strong>in</strong> den letzten<br />

drei Jahren entwickelt? Was s<strong>in</strong>d Trendthemen<br />

und wo s<strong>in</strong>d Barrieren, Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Risiken?<br />

<strong>Die</strong> aktuell durchgeführte Onl<strong>in</strong>e-Studie<br />

„RoboScan10“ untersucht nach 2007 zum<br />

zweiten Mal die Entwicklungen, Potenziale<br />

und zukünftigen Handlungsfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong>. Das zentrale Ergebnis<br />

ist, dass sich Robotersysteme <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Logistik</strong> beg<strong>in</strong>nen zu etablieren und zukünftig<br />

mehrere Roboter als skalierbare<br />

Gesamtlösung für die Prozessoptimierung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden. Allerd<strong>in</strong>gs spielen<br />

dabei die Wirtschaftlichkeit, Flexibilität<br />

und Anpassungsfähigkeit an spezielle<br />

Anwendungsfel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e große<br />

Rolle (siehe auch [5]).<br />

Das Stichwort <strong>in</strong> diesem Kontext<br />

heißt: <strong>Modularisierung</strong>. Unter modularer<br />

<strong>Die</strong> ausführlichen Ergebnisse <strong>der</strong> Studie f<strong>in</strong>den Interessierte<br />

im Internet unter www.robotik-logistik.de.<br />

Bild 1 Angaben zur Frage „Haben Sie sich bereits mit dem Thema modulare <strong>Robotik</strong> befasst?“<br />

<strong>Robotik</strong> wird die Zusammenstellung<br />

technischer Komponenten zu Robotersystemen<br />

verstanden. Zentraler Ansatz<br />

ist die Möglichkeit, mit <strong>der</strong> modularen<br />

<strong>Robotik</strong> komplette Roboterstraßen fabrikweit<br />

zu konfigurieren und bei Prozessän<strong>der</strong>ungen<br />

zu rekonfigurieren. Ziel<br />

<strong>der</strong> modularen <strong>Robotik</strong> ist es, unter Verwendung<br />

vielfach komb<strong>in</strong>ierbarer und<br />

standardisierter Komponenten und Module<br />

„Roboterstraßen“ aufzubauen, die<br />

die prozessualen Anfor<strong>der</strong>ungen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Individualität, Flexibilität und<br />

Erweiterbarkeit erfüllen [6, 7]. <strong>Die</strong> Studie<br />

untersuchte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schwerpunktbereich<br />

daher die Potenziale und den<br />

Handlungsbedarf für das aktuelle Thema<br />

„<strong>Modularisierung</strong>“.<br />

Befragt wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Studie alle Zielgruppen<br />

<strong>der</strong> „<strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong>“. Dazu zählen<br />

<strong>Logistik</strong>-Unternehmen, Technologieanbieter,<br />

Forschungs<strong>in</strong>stitutionen und<br />

sonstige Marktteilnehmer. Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong><br />

Befragung wurden drei Selektionsfragen<br />

gestellt, die die gezielte Ansprache von<br />

Experten unterstützt hat (Selektionsrate<br />

30 % nach Datenbere<strong>in</strong>igung). Insgesamt<br />

g<strong>in</strong>gen 43 Fälle nach <strong>der</strong> Datenbere<strong>in</strong>igung<br />

<strong>in</strong> die Auswertung e<strong>in</strong>. Aufgeteilt<br />

auf die vier Zielgruppen zeigen die Auswertungen:<br />

28 % <strong>Logistik</strong>-Unternehmen<br />

(Kunden), 35 % Technologieanbieter,<br />

23 % Forschungs<strong>in</strong>stitutionen und 14 %<br />

Marktteilnehmer. Dabei nahmen überwiegend<br />

Entscheidungsträger (63 % Geschäftsführer<br />

und leitende Angestellte)<br />

an <strong>der</strong> Befragung teil sowie überwiegend<br />

globale Unternehmen (81 %) unterschiedlicher<br />

Größe (bis 50 Mitarbeiter:<br />

43 %, über 5 000 Mitarbeiter: 22 %).<br />

<strong>Die</strong> Studie „RoboScan10“ ist mit 36 bis<br />

40 zielgruppenorientierten Gesamtfragen<br />

(mit 25 bis 27 geschlossen und 14 bis<br />

16 offenen Fragen) primär explorativ<br />

und qualitativ ausgelegt. Durch die Auswertung<br />

<strong>der</strong> offenen Fragen können somit<br />

Entwicklungstendenzen des Marktes<br />

„<strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong>“ <strong>in</strong> Form von qualitativen<br />

Ergebnissen aufzeigt werden.<br />

Der Vergleich zwischen den Befragungen<br />

„RoboScan07“ und „RoboScan10“ zeigt<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Entwicklung: <strong>Logistik</strong>-<br />

Unternehmen setzen heute vermehrt auf<br />

den E<strong>in</strong>satz von Robotersystemen. Dazu<br />

hat <strong>der</strong> technologische Fortschritt, vor allem<br />

im Bereich <strong>der</strong> Objekterkennung<br />

und Bildverarbeitung, beigetragen, <strong>der</strong> es<br />

ermöglicht logistische Prozesse zu auto-


22<br />

Magaz<strong>in</strong><br />

Bild 2 Beurteilung des Investitionsbedarfs <strong>in</strong> Roboterlösungen <strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren (Vergleich zwischen<br />

den Befragungen „RoboScan07“ und „RoboScan10“).<br />

matisieren, die 2007 noch händisch bearbeitet<br />

werden mussten. Neben <strong>der</strong> Automatisierung<br />

<strong>der</strong> bisher üblichen Depalettier-<br />

und Palettierprozesse werden heutzutage<br />

z. B. vermehrt auch Kommissionierprozesse<br />

mit Robotersystemen durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> größten Potenziale für den<br />

E<strong>in</strong>satz von Robotern werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Prozessqualität, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prozessoptimierung<br />

durch die Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit weiteren Technologien (RFID) sowie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> effizienten Gestaltung <strong>der</strong> Warenflüsse<br />

gesehen. <strong>Die</strong>se Angaben decken<br />

sich weitestgehend mit den Angaben aus<br />

<strong>der</strong> Studie „RoboScan07“, die die Prozessoptimierung<br />

mit weiteren Technologien<br />

und die effiziente Gestaltung <strong>der</strong> Warenflüsse<br />

als wesentliche Potenziale beschreiben.<br />

Gründe, die gegen e<strong>in</strong>en Robotere<strong>in</strong>satz<br />

sprechen, s<strong>in</strong>d Unwirtschaftlichkeit<br />

(36 %) und nicht vorhandene Marktlösungen<br />

(23 %). In 2007 gab noch die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Befragten an, dass <strong>der</strong> primäre<br />

Grund sei, dass ke<strong>in</strong>e Marktlösungen<br />

existieren.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Studie legt zudem offen, dass<br />

sich bisher nur e<strong>in</strong> Drittel aller Teilnehmer<br />

mit dem Thema modulare <strong>Robotik</strong> befasst<br />

hat (Bild 1). Unter modularer <strong>Robotik</strong> verstehen<br />

knapp 50 % <strong>der</strong> Teilnehmer „e<strong>in</strong>zelne,<br />

aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmte, flexible<br />

Module/Lösungen, nach dem Baukastenpr<strong>in</strong>zip“(siehe<br />

dazu auch [8]). E<strong>in</strong> Drittel<br />

<strong>der</strong> Befragten kann sich noch ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz<br />

mehrerer Robotersysteme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Prozesslösung vorstellen. <strong>Die</strong>s zeigt, dass<br />

die <strong>Modularisierung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />

Schritt für e<strong>in</strong>zelne Robotersysteme zu<br />

etablieren und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em folgenden Schritt<br />

die Verkettung voranzutreiben ist. <strong>Die</strong><br />

Studie zeigt aber auch, dass e<strong>in</strong> Drittel<br />

<strong>Die</strong> Kernaussagen <strong>in</strong> Kürze<br />

<strong>der</strong> Befragten ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> wenige Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

für verkettete Robotersysteme<br />

sehen. <strong>Die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

modulare <strong>Robotik</strong> konzentrieren sich auf<br />

kompatible und flexible Lösungen mit<br />

durchgängigen Informationsflüssen sowie<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Bedienung. <strong>Die</strong> Robotersysteme<br />

müssen dementsprechend so<br />

konfigurierbar se<strong>in</strong>, dass sie e<strong>in</strong>erseits<br />

auf die <strong>in</strong>dividuellen Prozessgegebenheiten<br />

angepasst werden können und an<strong>der</strong>erseits<br />

noch <strong>der</strong>en Wirtschaftlichkeit gewahrt<br />

wird. Zur Konfiguration <strong>der</strong> Robotersysteme<br />

können sich 73 % <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>e systematische Methodik, wie<br />

die Verwendung e<strong>in</strong>es IT-Tools, vorstellen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e zur Konfiguration <strong>der</strong><br />

verketteten Robotersysteme ersche<strong>in</strong>t<br />

dieser Ansatz vielversprechend.<br />

Mit Blick <strong>in</strong> die <strong>Zukunft</strong> zeigt die Studie,<br />

dass die <strong>Robotik</strong>-<strong>Logistik</strong> e<strong>in</strong> dynamischer<br />

Markt bleibt. 67 % <strong>der</strong> Teilnehmer planen,<br />

Roboterlösungen <strong>in</strong> den nächsten fünf<br />

Jahren e<strong>in</strong>zusetzen, wobei <strong>der</strong> größte<br />

Handlungsbedarf <strong>in</strong> <strong>der</strong> Be- und Entladung,<br />

im Warene<strong>in</strong>-/-ausgang, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Optimierung von Robotereigenschaften<br />

(z. B. flexibel, modular) und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kommissionierung<br />

gesehen wird. Über die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Teilnehmer gaben e<strong>in</strong>en hohen<br />

und nur 5 % ke<strong>in</strong>en Investitionsbedarf an<br />

? Robotere<strong>in</strong>satz: 36 % gaben als primären Grund gegen den Robotere<strong>in</strong>satz an,<br />

dass Roboter nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Weitere Hemmnisse (je<br />

23 %) bestehen <strong>in</strong> fehlenden Marktlösungen sowie nicht optimalen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz von Robotertechnologien, z. B. aufgrund <strong>der</strong> Sendungsstrukturen<br />

und unvollständig automatisierten Gesamtprozessen. Insgesamt setzen<br />

jedoch 59 % <strong>der</strong> Teilnehmer Roboterlösungen direkt e<strong>in</strong> bzw. bei Kunden/Forschungspartnern,<br />

was e<strong>in</strong>en Anstieg um 43 % zum Jahr 2007 bedeutet.<br />

? Automatisierung: 91 % <strong>der</strong> Befragten gaben an, dass die Automatisierung e<strong>in</strong><br />

sehr wichtiger bzw. wichtiger Punkt ist. 67 % <strong>der</strong> Befragten planen, Roboterlösungen<br />

<strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren e<strong>in</strong>zusetzen bzw. sich dem Thema zu widmen, wobei<br />

aus Teilnehmersicht die optimale Umsetzung e<strong>in</strong>e stufenweise Entwicklung bis h<strong>in</strong><br />

zur vollständigen Automatisierung ist (54 %).<br />

? Barrieren: Als zentrale Barrieren, Herausfor<strong>der</strong>ungen und Risiken werden die Wirtschaftlichkeit,<br />

das Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie die Flexibilität beim E<strong>in</strong>satz von<br />

Roboterlösungen gesehen. Als Gründe wurden auch fehlendes Wissen o<strong>der</strong> ungeeignete<br />

Stückgüter/E<strong>in</strong>heiten genannt.<br />

? E<strong>in</strong>satzorte: Als primäre E<strong>in</strong>satzorte von Robotern werden die Be-und Entladung<br />

und das Kommissionieren genannt. E<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> Befragten sieht die Adaptionsfähigkeit,<br />

d. h. die Anpassung an verschiedene Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, als wesentlichen<br />

Faktor für den Robotere<strong>in</strong>satz an.<br />

? E<strong>in</strong>satzpotenziale: Drei Potenziale werden i. W. für den E<strong>in</strong>satz von Roboterlösungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> gesehen: 1. Verbesserung <strong>der</strong> Prozessqualität; 2. In Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit weiteren Technologien (z. B. RFID) ergeben sich völlig neue Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Prozessoptimierung; 3. Warenflüsse können effizienter geplant werden.<br />

LOGISTIK FÜR UNTERNEHMEN 10/2010


(Bild 2). Im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

nächsten fünf Jahre sehen 50 %<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer e<strong>in</strong>e stärkere Verbreitung<br />

und e<strong>in</strong>en vermehrten<br />

E<strong>in</strong>satz von Robotersystemen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Intralogistik.<br />

Als weitere zentrale <strong>Logistik</strong>-<br />

Themen gaben die Befragten<br />

Green Logistics, autonome Prozessgestaltung<br />

und Selbststeuerung,<br />

skalierbare <strong>Logistik</strong> und<br />

Innovationsmanagement an. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus lässt sich zusammenfassend<br />

als Entwicklungstendenz<br />

sagen, dass, abgeleitet<br />

aus dem Handlungsbedarf für<br />

den E<strong>in</strong>satz von Robotertechnologien,<br />

e<strong>in</strong>e Roboterlösung<br />

o<strong>der</strong> auch die <strong>Modularisierung</strong><br />

Treiber für folgende Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> se<strong>in</strong> können:<br />

1. Standardisierung von Prozessen<br />

und Stückgütern/Verpackungen,<br />

2. Reorganisation von Prozessen<br />

und <strong>Logistik</strong>-Strukturen<br />

<strong>in</strong>sgesamt (z. B. Abfangen von<br />

Spitzenzeiten, Strecken von Entladezeiten,<br />

Humanisierung) und<br />

3. Qualifizierung durch Wissensaufbau.<br />

Das Trendthema „<strong>Modularisierung</strong>“<br />

bietet ganz neue<br />

Möglichkeiten für Prozessoptimierungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>, u. a.<br />

mit e<strong>in</strong>er stufenweisen Entwicklung<br />

h<strong>in</strong> zur Vollautomatisierung,<br />

sowie die Verwendung von<br />

neuen IT-gestützten Planungstools<br />

für die Erstellung von Prozesssimulationen,<br />

Animationen<br />

und Machbarkeitsstudien <strong>in</strong>kl.<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

und Angebotskalkulationen.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Westkämper, E.; Verl, A. (Hrsg.): Roboter<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Intralogistik. Aktuelle Trends –<br />

Neue Technologien – Mo<strong>der</strong>ne Anwendungen.<br />

Stuttgart: Vere<strong>in</strong> zur För<strong>der</strong>ung<br />

produktionstechnischer För<strong>der</strong>ung e.V.,<br />

2009.<br />

[2] Burw<strong>in</strong>kel, M., Echelmeyer, W.,<br />

Scholz-Reiter, B.: Development of robotic<br />

systems by means of modular approaches.<br />

In: Asada, H. (Hg.): Proceed<strong>in</strong>gs of the<br />

14th IASTED Conference on Robotics and<br />

Applications. Cambridge, Massachusetts,<br />

USA: ACTA Press, 2009.<br />

[3] Pfeffermann, N.: <strong>Die</strong> Roboter kommen.<br />

<strong>Logistik</strong> für Unternehmen, S. 24–27. Düsseldorf:<br />

Spr<strong>in</strong>ger-VDI-Verlag, 2007.<br />

[4] Pfeffermann, N., Echelmeyer, W.,<br />

Scholz-Reiter, B.: Studienbericht zu den<br />

Entwicklungen, Potenzialen und zukünftigen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Robotik</strong>-Logis-<br />

LOGISTIK FÜR UNTERNEHMEN 10/2010<br />

tik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Intra- und <strong>Die</strong>nstleistungslogistik. Düsseldorf:<br />

Spr<strong>in</strong>ger-VDI-Verlag, 2007.<br />

[5] Fritsch, D., Wöltje, K.: Roboter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Intralogistik. Von<br />

<strong>der</strong> Speziallösung zum wirtschaftlichen Standardprodukt.<br />

In: wt Werkstattsstechnik Onl<strong>in</strong>e, Jg. 96, H. 9, S. 623–630,<br />

zuletzt geprüft am 20.01.2010.<br />

[6] Koeppen, B.: <strong>Modularisierung</strong> komplexer Produkte anhand<br />

technischer und betriebswirtschaftlicher Komponentenkopplungen.<br />

Dissertation. Hamburg-Harbug. Technische<br />

Universität Hamburg-Harburg, Institut für <strong>Logistik</strong><br />

und Unternehmensführung, 2008.<br />

[7] Manley, J. D., Smith, T. J., Holden, J., Edwards, R., Liptrot,<br />

G.: Modular Approaches to Automation System Design<br />

Us<strong>in</strong>g Industrial Robots. In: Journal of the Association<br />

for Laboratory Automation, Jg. 13, H. 1. Onl<strong>in</strong>e verfügbar<br />

unter http://dx.doi.org/10.1016/j.jala.2007.09.003.<br />

[8] Schunk Automation (Hrsg.): Modulare <strong>Robotik</strong>. Automation.<br />

In: Unternehmensbroschüre.<br />

KNAPP.com<br />

newsystem newsystem<br />

concepts<br />

Autoren<br />

Matthias Burw<strong>in</strong>kel ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbieter<br />

<strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>fabrik <strong>der</strong> <strong>Biba</strong><br />

GmbH an <strong>der</strong> Universität<br />

Bremen.<br />

Nicole Pfeffermann ist<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

im Fachbereich Systems<br />

Management <strong>der</strong> Jacobs<br />

University Bremen.<br />

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20.–22.Oktober2010|KNAPPPerspektivenLounge|TiergartenII<br />

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Magaz<strong>in</strong> 23

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