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Handwerk aktuell<br />

Beilage Medienhaus DER NEUE TAG<br />

Juli 2009


Das Handwerkbraucht<br />

Europa -und umgekehrt<br />

Toni Hinterdobler Seite 5<br />

Inhalt<br />

Handwerker-Doping<br />

von der Kammer Seite 3-8<br />

galileo-ip vermisst das<br />

Staatstheater Nürnberg Seite 12<br />

Raumausstatter Hausner<br />

setzt Raumtrends Seite 13<br />

Hör Technologie Feuerwehr<br />

für Berliner S-Bahn Seite 14<br />

Käfer &Hummel definieren<br />

das Sitzen neu Seite 16<br />

Malermeister Ringer liebt<br />

die kleinen Details Seite 18<br />

Bei MöbelBauer gibt’s<br />

nichts von der Stange Seite 20<br />

Gitarrenbauer Peter Butz<br />

versöhnt FCB mit 1860 Seite 21<br />

Riedelbauch &Tola lassen<br />

Schalen klingen Seite 22<br />

Stephan Amann schafft<br />

gläserne Tanzpaläste Seite 23<br />

Süffiges von den Brauereien<br />

Jacob und Reuth Seite 24<br />

Gerhard Markowski bemalt<br />

den letzten Anzug Seite 26<br />

Die Bäckerei Retzer ist<br />

ein Apotheken-Ersatz Seite 27<br />

MaxWeyh und das Geheimnis<br />

der 180 Wurstsorten Seite 28<br />

Andreas Moller kennt<br />

das Maß aller Dinge Seite 29<br />

Bau–Beton –Fertighaus–<br />

Massivhaus .............. 3bis 5<br />

Holzbau –Zimmerei–<br />

Spenglerei ............... 6bis8<br />

Fenster –Türen ........... 9bis10<br />

Innenausbau–Treppenbau ..11<br />

Sanitär–Bad –Heizung –<br />

Solar. ...................12bis 14<br />

Elektro .................. 15<br />

Boden–Fliesen –Naturstein<br />

........................16 bis18<br />

Maler–Fassaden .........19<br />

Stahl- undMetallbau .......20bis 21<br />

Garten –Außenanlagen ..... 22<br />

Möbel –Wohnen–Gardinen–<br />

Optikermeister ............23<br />

Kfz-Werkstätten ...........24 bis25<br />

Druckereien –Bäckermeister–<br />

Friseurmeister –Grundstücke 26<br />

Grundstücke –Dienstleistungen–<br />

Sonstiges ............... 27<br />

Bestattungen –Sonstiges. ... 28<br />

Sonstiges ............... 29<br />

Handwerk aufeinen Blick ...30 bis32<br />

22.Juli2009<br />

Anzeigen:RainerLindner<br />

Redaktion: Jürgen Herda<br />

Titelblattgestaltung:<br />

DanielaKleber<br />

Herstellung:<br />

2<br />

Findiger Schreiner als<br />

Innenarchitekt<br />

Karl Arnold Seite 9<br />

Bitte, keine schnellen Notgründungen!<br />

Krise überstehen: Horst Zaglauer, Betriebsberater der Handwerkskammer Amberg, rät zu zweitem Standbein<br />

Häufig übertragen<br />

Unternehmen den „dualen<br />

Studierenden“ direkt<br />

nach dem Abschluss<br />

bereits erste<br />

Führungsaufgaben.<br />

Horst Zaglauer<br />

VonCindy Michel<br />

Amberg. Diplombetriebswirt Horst<br />

Zaglauer ist einer, der Nägel mit Köpfen<br />

im Handwerk macht. Denn er ist<br />

derjenige, der Macher zu Unternehmern<br />

macht. Bei der Handwerkskammer<br />

berät er Selbstständige und<br />

solche, die es werden wollen. Im Interview<br />

gibt er Tipps, wie Mittelständler<br />

die Krise überstehen können<br />

und warum Hauptschüler mit<br />

schlechtem Abschluss nicht unbedingt<br />

den Kopf in den Sand stecken<br />

müssen.<br />

Laut einer Studie des Instituts der<br />

deutschen Wirtschaft (IW) Consult<br />

GmbH hat die Wirtschaftskrise die<br />

Oberpfalz hart getroffen. Wie viele<br />

Handwerksbetriebe in unserer Region<br />

sind wirklich von der Krise überrollt<br />

worden?<br />

Horst Zaglauer: Aus meiner Erfahrung<br />

als Berater in den letzten neun<br />

Monaten sind die klassischen, kleine-<br />

Die Pressather<br />

Otto-Pravida-Connection<br />

Erfolgreiches Netzwerk Seite 10/11<br />

Alles Krise, oder was?<br />

Die Handwerker der Oberpfalz machen Lust auf Qualität<br />

VonJürgen Herda<br />

Man muss die Feste feiern, wie sie<br />

fallen. Also freuen wir uns über<br />

fünf Jahre „Handwerk aktuell“ –mit<br />

Hunderten von Porträts unserer innovativsten,<br />

traditionellsten, originellsten,<br />

tüchtigsten, erfindungsreichsten<br />

–und was deren Superlative<br />

mehr sind – Handwerksmeister<br />

der Oberpfalz.<br />

Beim Durchblättern aller Ausgaben<br />

fällt auf, was die Region ohne die geballte<br />

Wirtschaftskraft unserer kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen<br />

wäre: eine arme Region. Die<br />

Mehrzahl der Arbeitsplätze und Lehrstellen<br />

wären dahin, eine über Jahrhunderte<br />

gewachsene Kultur, die<br />

Qualität, regionale Verantwortung<br />

und nachhaltiges Wirtschaften garantiert,<br />

wäre verloren.<br />

Gut, dass unsere Meister immer<br />

wieder neue Wege finden, ihre alte<br />

Handwerkskunst neu zu erfinden: Sie<br />

verbinden die hohe Schule der Tradition<br />

mit modernster Technik und reagieren<br />

höchst flexibel auf die Bedürfnisse<br />

des sich rasant wandelnden<br />

Marktes. Anders als Finanzjongleure<br />

und andere Fantasten produzieren<br />

sie keine Blasen, sondern handfeste<br />

Wirtschaftsgüter, die Bestand haben.<br />

Sie sind im besten Sinne das, was in<br />

Zeiten der Krise so oft als die „Real<br />

wirtschaft“ bezeichnet wird.<br />

Die Meister aller Klassen –von den<br />

Automobilzulieferern bis zu den<br />

Zahntechnikern –verdienen unseren<br />

Respekt: Mit ihrem Realitätssinn verhindern<br />

sie, dass die Arbeitslosenzahlen<br />

noch weit dramatischer in die<br />

Höhe schnellen. Ein Grund mehr,<br />

dass wir uns selbst bei der nächsten<br />

Anschaffung fragen: Ist die Ware aus<br />

dem Baumarkt, dem Möbelriesen,<br />

dem Elektrodiscounter auf Dauer<br />

wirklich günstiger? Oder zahlt sich<br />

Qualität nicht zum Schluss für uns alle<br />

aus? Wirsitzen im gleichen Boot.<br />

ren Handwerksbetriebe in der Region<br />

weniger betroffen. Viele Unternehmen<br />

melden sogar eine gute bis sehr<br />

gute Auftragslage. Zulieferer von Automobilherstellern<br />

oder Unternehmen<br />

mit starker Exportabhängigkeit<br />

haben jedoch größere Probleme, den<br />

Nachfrageeinbruch zu verkraften.<br />

Wie können sich mittelständische<br />

Unternehmen gegen die Krise<br />

wappnen beziehungsweise diese<br />

überstehen?<br />

Horst Zaglauer: Für sie gilt, sich<br />

nicht zu sehr von einem Unternehmen<br />

abhängig zu machen. Auch die<br />

Ausweitung der Geschäftsfelder auf<br />

so genannte zweite Standbeine machen<br />

das Unternehmen unabhängiger<br />

gegenüber Krisen.<br />

Thema Ausbildung: Vor kurzem<br />

sind die Qualis geschrieben worden.<br />

Was raten Sie Jugendlichen<br />

mit einem sehr guten Ergebnis?<br />

Horst Zaglauer: Es ist in unserer Gesellschaft<br />

wichtiger denn je, sich sehr<br />

gut zu qualifizieren. Hier gibt es keine<br />

grundsätzliche Empfehlung.<br />

Wichtig sind die Interessen und Begabungen<br />

des Jugendlichen. Ich kenne<br />

genügend Handwerker, die durch<br />

eine fundierte Berufsausbildung und<br />

Weiterqualifikation als Meister oder<br />

Betriebswirt des Handwerks sehr erfolgreiche<br />

innovative Handwerksunternehmen<br />

gegründet haben. Auch<br />

Duale Studiengänge zeichnen sich<br />

durch den Wechsel zwischen Theorieund<br />

Praxis aus.Der Student/Auszubildende<br />

schließt mit dem Unternehmen<br />

einen Ausbildungsvertrag<br />

ab.Instetigen Perioden besucht der<br />

StudentVorlesungen der Hochschule.<br />

Meistens werden duale Studiengänge<br />

von FHen angeboten. Im<br />

Wechsel durchläuft der Student als<br />

Duales Studium<br />

sein Vater ist<br />

tatsächlich Glaser<br />

Schnappaufs gläserne Welt Seite 15<br />

in puncto Einkommen stehen diese<br />

Unternehmer einem Akademiker in<br />

nichts nach. Und nicht jeder ist auch<br />

für eine akademische Ausbildung geeignet.<br />

Traumjob trotz schlechter Noten:<br />

Geht das heutzutage noch?<br />

Horst Zaglauer: Sicher bedarf esmit<br />

einem schlechteren Abschluss oft<br />

mehr Anstrengung, um einen geeigneten<br />

Ausbildungsplatz zu finden.<br />

Insbesondere im Handwerk sollte<br />

man den persönlichen Kontakt zum<br />

Unternehmen suchen. Perfekte Bewerbungsunterlagen<br />

und eventuell<br />

eine Erläuterung, warum es in der<br />

Schule nicht so geklappt hat, sind<br />

förderlich.<br />

Was halten Sie von dualen Ausbildungen?<br />

Wem würden Sie diese<br />

Option empfehlen?<br />

Horst Zaglauer: Der Praxisschock<br />

nach einem meist theoretischen Vollzeitstudium<br />

bleibt den Absolventen<br />

erspart. Die ausbildenden Arbeitgeber<br />

lernen ihre künftigen Führungskräfte<br />

besser kennen. Häufig übertragen<br />

Unternehmen den dualen Studierenden<br />

direkt nach dem Abschluss<br />

bereits erste Führungsaufgaben.<br />

Die Kombination von Praxis im<br />

Betrieb und Theorie an der Hochschule<br />

verspricht kurze Ausbildungszeiten,<br />

attraktive Startgehälter und<br />

gute Aufstiegschancen.<br />

Azubi verschiedene Abteilungen<br />

des Unternehmens. In der Regel<br />

zahlt der Arbeitgeber dem Studenten<br />

über die gesamte Dauer der<br />

dualen Ausbildung eine Vergütung<br />

und übernimmt die Studiengebühren.<br />

Aber Vorsicht: Ein freiwilliger<br />

Studienabbruch ist mit Zahlungen<br />

an das Unternehmen verbunden.<br />

Quelle: studserv.de<br />

Eine Friseurin mit Stil,<br />

Charme und Schere<br />

Schnittstelle Tanja Braun Seite 25<br />

Ausstellung im neuen Pravida-Bauzentrum: Moderne Kunst und das Oberpfälzer<br />

Bauhandwerk gehen eine originelle Symbiose ein.<br />

Mittlerweile bewerben sich immer<br />

mehr Abiturienten um Lehrstellen.<br />

Wie entscheidet der Arbeitgeber:<br />

Abiturient, Realschüler oder<br />

Hauptschüler?<br />

Horst Zaglauer: Viele kleine Handwerksbetriebe<br />

versuchen, sich einen<br />

Mitarbeiterstamm durch Auszubildende<br />

aufzubauen. Hier werden gerne<br />

leistungsfähige, regional verwurzelte<br />

Azubis gesucht, und genau da<br />

sehe ich auch die Chancen für gute<br />

Hauptschüler beziehungsweise Realschüler.<br />

Bei Abiturienten besteht die<br />

Gefahr, dass diese nur eine Ausbildung<br />

vor dem Studium machen und<br />

dann das Unternehmen wieder verlassen.<br />

Wie wirkt sich die Krise auf Neugründungen<br />

aus?<br />

Horst Zaglauer: Die Zahl der Existenzgründungen<br />

ist schon seit den<br />

letzten Jahren rückläufig. Die Qualität<br />

der Gründungen hat jedoch in<br />

den vergangenen zwei Jahren wieder<br />

deutlich zugenommen. Aus Erfahrung<br />

nimmt die Zahl der Gründungen<br />

in schlechten Zeiten und höherer<br />

Arbeitslosigkeit eher zu.<br />

Welche Tipps geben SieGründern?<br />

Horst Zaglauer: Keine Notgründungen<br />

vollziehen. Eine Existenzgründung<br />

sollte ausführlich geplant werden.<br />

Holen Sie sich soviel Informationen<br />

wie möglich. Es stehen Ihnen<br />

verschiedene Institutionen wie HWK,<br />

IHK, Gründeragentur, Gründerzentrum,<br />

Wirtschaftsförderer usw. inder<br />

Region zur Verfügung. Beschäftigen<br />

Sie sich ausführlich mit ihrer Geschäftsidee<br />

und den Planzahlen.<br />

Die skurrilsten Ideen für handwerkliche<br />

Selbständigkeit, die Ihnen<br />

in der letzten Zeit untergekommen<br />

sind?<br />

Horst Zaglauer: Das war im Metallbau:<br />

der Bau von Prangern und Metallkäfigen<br />

für die Mittelalterszene.


Mehr Meister,weniger Hausmeister<br />

Peter Biersack, Betriebsberater der Handwerkskammer Weiden: Bessere Qualität der Neugründungen<br />

onJürgen Herda<br />

eiden. Noch sind die Handwerker<br />

glimpflich davon gekommen<br />

doch Peter Biersack fürchtet<br />

die Spätfolgen der Wirtschaftskriseimnächsten<br />

Jahr.<br />

Herr Biersack, wie kreativ gehen<br />

unsere Handwerker mit der Wirtschaftskrise<br />

um?<br />

Biersack: Sie greifen Problemzonen<br />

aktiv auf, etwa, wenn es um das<br />

Thema Energiesparen geht. Die betroffenen<br />

Gewerke, die Energie spaen<br />

helfen, boomen ohne Ende. Ich<br />

kenne aber auch einige Firmen im<br />

aschinenbau, die ihre Leute in<br />

urzarbeit schicken müssen. Die Frage<br />

ist, wie lange man das aushalten<br />

kann. Nächstes Jahr kommt sicher einiges<br />

hinter her. Ich habe Bekannte,<br />

die kurzarbeiten –die 100 Euro weniger<br />

tun denen im Moment nicht weh.<br />

ber was kommt danach?<br />

Wie kann man der Kreditklemme<br />

begegnen?<br />

iersack: Ich habe nicht das Gefühl,<br />

dass es eine gibt. Aber unser Programm<br />

„Schneller Kredit für das<br />

andwerk“ könnte noch an Fahrt<br />

aufnehmen.<br />

Macht sich die Wirtschaftskrise bei<br />

den Neugründungen bemerkbar?<br />

iersack: Noch vor zwei Jahren haben<br />

viele aus der Not der Arbeitslosigkeit<br />

heraus gegründet –die Qualität<br />

hat sich verbessert. Heute sind es<br />

mehr Meister,weniger Hausmeister.<br />

Nutzen die Meister die neuen Möglichkeiten,<br />

ein Studium dranzuhängen?<br />

iersack: Ich hatte mal einen hier,<br />

dem hatte ich dazu geraten. Kürzlich<br />

hat er nach einer Praktikumsstelle<br />

gefragt, die man als FH-Student<br />

braucht. Ich glaube schon, dass diese<br />

Karrierechancen das Image des<br />

Handwerks aufbessern.<br />

Insgesamt ist zu wenig bekannt,<br />

welche Förderungsmöglichkeiten es<br />

bei der Weiterbildung gibt. Da<br />

schwirren immer Gerüchte umher,<br />

der Meister koste bis zu 30 000 Euro.<br />

Bezieht man den Erlass des Darlehens<br />

mit ein, wenn man sich anschließend<br />

selbstständig macht,<br />

„Ich bin geborener Tirschenreuther<br />

und in Weiden aufgewachsen“,<br />

sagt Peter Biersack über seine Herkunft.<br />

Der studierte Betriebswirt<br />

(Regensburg) fing am 1. Januar 2000<br />

als Betriebsberater bei der Weidener<br />

Handwerkskammer an.<br />

„Meine erste Berührung mit der<br />

Kammer hatte ich bei der überbetrieblichen<br />

Ausbildung“, erinnert<br />

OPTIMAL- Rohbau &Verputz GmbH<br />

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Wir führen folgende Arbeiten anNeu- und Altbauten<br />

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3<br />

Zur Person<br />

dann kostet der Meisterbrief gerade<br />

noch 2500 Euro.<br />

Spüren unsere Betriebe eine wachsende<br />

Konkurrenz aus Tschechien?<br />

Biersack: Es arbeiten mehr deutsche<br />

Firmen und Personen in Tschechien<br />

als umgekehrt. Die Furcht ist unbegründet.<br />

Wie schwierig gestalten sich die<br />

Betriebsübergaben?<br />

Biersack: Unsere Betriebsbörse im<br />

sich der gelernte Bürokaufmann,<br />

„ich habe meine Lehre nämlich in<br />

einem Kfz-Betrieb absolviert“.<br />

Die Handwerksbetriebe, die Biersack<br />

heute berät, haben im Schnitt<br />

fünf Mitarbeiter. „Ich bin eine Art<br />

Stabstelle für Handwerker. Größere<br />

Betriebe haben ihre eigene Rechtsund<br />

Steuerabteilung, das hat der<br />

Handwerker nicht.“ (jrh)<br />

hochbau<br />

Neubau, Anbau, Umbau, Ein- und<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

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Sportflächen und -gebäude, Kanalbau,<br />

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✓<br />

Bau –Beton –Fertighaus –Massiv<br />

Tüfteln am Motor<br />

(von links): Betriebsberater<br />

Peter Biersack,<br />

Kfz-Meister und<br />

Ausbilder Sebastian<br />

Söllner und seine<br />

Lehrlinge.<br />

Bilder: Herda (2)<br />

Internet ist voll, bestimmt hundert<br />

Betriebe stehen zur Übergabe an.<br />

Manche fangen mit 55 an, daran zu<br />

denken, bei anderen ist es oft zu spät.<br />

Ich hatte mal einen Beratungstermin<br />

in Tirschenreuth, da ist der Besitzer<br />

vorher mit 91 Jahren verstorben –<br />

sein Sohn war auch schon 63. Die<br />

junge Generation sieht vor allem den<br />

Aufwand, den Ärger, zuwenig Urlaub<br />

und sagt sich: „Da gehe ich lieber zu<br />

Siemens.“ Bei Übergaben an Fremde<br />

helfen wir bei der Ermittlung des<br />

Wertes, weil hier oft übertriebene<br />

Vorstellungen bestehen.<br />

Wie gut verkaufen sich die Handwerker<br />

aus IhrerSicht?<br />

Biersack: Marketing ist in der Meisterschule<br />

inzwischen ein großes Thema.<br />

Früher war das mal ein Abendthema,<br />

heute sind es schon vier. Es<br />

laufen regelmäßig Fortbildungen –<br />

Wie finde ich Kunden? Wie pflege ich<br />

meinen Internetauftritt? Wenn ich<br />

mir manche Internetseiten so ansehe,<br />

stelle ich fest, dass die Handwerker<br />

da viel gelernt haben in den letzten<br />

Jahren.<br />

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Fax0911 /350 62 90<br />

Hintergrund<br />

VonAuerbach bis<br />

Oberviechtach<br />

Weiden. (jrh) „Als betriebswirtschaftlicher<br />

Berater bin ich der<br />

erste Ansprechpartner, wenn der<br />

Handwerker ein Problem hat“, erläutert<br />

Peter Biersack seine Funktion<br />

im Weidener Haus des Handwerks.<br />

„Die Themen reichen von<br />

der Gründung bis zum Bankengespräch<br />

– wenn’s spezieller wird,<br />

greifen wir auf unsere jeweiligen<br />

Experten zurück.“<br />

Gilbert Morgenstern, Elektro-Ingenieur<br />

aus Grafenwöhr, ist Leiter<br />

des Bildungzentrums Außenstelle<br />

Weiden. Insgesamt 20 Mitarbeiter<br />

sind hier beschäftigt. „Wir leisten<br />

die überbetriebliche Ausbildung<br />

für das Bauhandwerk, die Schreiner,<br />

Zimmerer, Metallbauer, Mechatroniker<br />

und Elektriker“, erklärt<br />

Biersack. „Im wöchentlichen<br />

Turnus haben wir 120 Schüler aus<br />

der gesamten nördlichen Oberpfalz<br />

vonAuerbach bis Oberviechtach<br />

hier.“<br />

Hier wird gemauert.<br />

Schmid Baumaschinen<br />

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Hintergrund<br />

Katastrophen<br />

ausgeblieben<br />

Koalition Ostbayern-Westböhmen<br />

Marienbader Gespräche gehen in die zweite Runde: Plädoyer für gemeinsame Wirtschaftsregion<br />

VonMonika Angerer<br />

Oberpfalz. „Grenzen überschreiten“<br />

möchte Ludwig Rechenmacher,Abteilungsleiter<br />

für Außenwirtschaft,<br />

EU-Beratung und<br />

Messen in der Handwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz.<br />

Denn das ist auch für das Oberpfälzer<br />

Handwerk ein Erfolgsmodell.<br />

Nachdem die ersten Marienbader<br />

Gespräche am 20. November 2008<br />

ein derartiger Erfolg waren, dass die<br />

Tagungsräume aus allen Nähten zu<br />

platzen drohten, waren sich die Veranstalter<br />

gleich einig: „Diese Gespräche<br />

müssen wir fortsetzen“, resümiert<br />

Rechenmacher Über 100 Teilnehmer<br />

hatten mitgemacht.<br />

Das bayerische Handwerk ist<br />

jetzt auch in Pilsen, der künftigen<br />

Europäischen Kulturhauptstadt<br />

2015 vertreten.<br />

Oberpfalz. (mon) Die viel beschworenen<br />

polnischen Fleischer<br />

und tschechischen Fliesenleger,<br />

die den bayerischen Grenzraum<br />

nach dem EU-Beitritt der beiden<br />

Länder überschwemmen sollten,<br />

sind nicht gekommen. Nach fünf<br />

Jahren zieht Ludwig Rechenmacher<br />

eine überwiegend positiveBilanz:<br />

„Es gibt mit Tschechien viele<br />

Kontakte auf verschiedenen Ebenen.<br />

Inzwischen haben auch viele<br />

bayerische Unternehmen Dependancen<br />

im Nachbarland.“<br />

Das Thema „Grenzüberschreitende<br />

Aus- und Weiterbildung“, lag bei den<br />

Favoriten der Teilnehmer klar vor<br />

den Bereichen „Wirtschaftsförderung<br />

im bayerisch-böhmisch-österreichischen<br />

Grenzraum“ und „Hemmnisabbau<br />

bei der grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit“. Die „Marienbader<br />

Gespräche“ sind Teil des<br />

Förderprogramms „Neue Wege, neue<br />

Welten…“.<br />

Die Betriebe begleiten<br />

Erst tagen, dann kuren: Entspannt kommen die Ergebnisse fast von alleine.<br />

Marienbad, das Lieblingsziel der Grenztouristen entwickelt sich zur Topadresse<br />

des Oberpfälzer Handwerks. Bilder mon, jrh (2)<br />

ren“, stellt Rechenmacher zufrieden schaft der Region kann durch grenz-<br />

fest.<br />

übergreifende Abstimmung und Zusammenarbeit<br />

aller Trägerinstitutio-<br />

Mit deren Erfahrung sei es gelunnen unter Berücksichtigung der wirtgen,<br />

innerhalb kürzester Zeit eine schaftlichen, sozialen und kulturel-<br />

Analyse der aktuellen Situation zu erlen Aspekte noch erheblich verbesarbeiten<br />

sowie fest definierte Ziele sertwerden.<br />

für die zukünftige grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit zu formulieren.<br />

„Wichtig sind dabei vor allem gut<br />

funktionierende Netzwerke und per-<br />

Das Fazit der Veranstaltung fiel einsönliche Kontakte“, erläutert Redeutig<br />

aus: Die Förderung der Wirtchenmacher. Vor allem die Zusammenarbeit<br />

mit den Arbeitsagenturen verläuft<br />

reibungslos. „Die arbeiten hochflexibel“,<br />

lobt Ludwig Rechenmacher.<br />

Selbst der Girlsday, wo Mädchen<br />

in handwerkliche Berufswelten<br />

hinein schnuppern dürfen,<br />

läuft inzwischen grenzübergreifend<br />

zwischen Pilsen und der<br />

Nordoberpfalz. Und auch Lehrer<br />

aus Tschechien informierten sich<br />

jüngst in Regensburg darüber, wie<br />

technische Weiterbildung hierzulande<br />

gehandhabt wird.<br />

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„Dieses Förderprogramm wurde entwickelt,<br />

um die Herausforderungen<br />

der EU-Erweiterung in den Grenzregionen<br />

des Kammerbezirks anzunehmen<br />

und unsere Mitgliedsbetriebe<br />

dabei zu begleiten und zu unterstützen“,<br />

erklärtRechenbacher.<br />

Neben den traditionellen Maßnahmen<br />

wie Schulungen und Seminare,<br />

setzt Chefplaner Rechenmacher bei<br />

der Expertenrunde im idyllischen Bäderdreieck<br />

darauf, Leute an einen<br />

Tisch zu bekommen, die von den<br />

Themen ganz konkret etwas verstehen:<br />

„Der Handwerkskammer ist es<br />

in Marienbad bestens gelungen, für<br />

das Unternehmerpublikum Experten<br />

verschiedener Länder und Institutionen<br />

aus der Praxis zusammenzufüh-<br />

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4<br />

Standort inder Kulturhauptstadt 2015<br />

Dasbayerische Handwerkist mit einem„Baustellenmeldepflicht“-Büro<br />

in Pilsen vertreten. Kein uninteressanter<br />

Standort, schließlich<br />

möchte die westböhmische Großstadt<br />

2015 Europäische Kulturhauptstadt<br />

werden und dafür werden<br />

sie die Pilsner noch prächtiger<br />

herausputzen, als ohnehin schon<br />

geschehen. Der Austausch inner-<br />

Bau –Beton –Fertighaus –Massiv<br />

@<br />

halb vieler kleiner und großer Netzwerke<br />

klappt schon ganz gut. Aber<br />

gut ist dem Abteilungsleiter für Außenwirtschaft<br />

in der Handwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz<br />

nicht gut genug. „Jetzt ist es an der<br />

Zeit einen grenzübergreifenden<br />

Wirtschaftsraum Westböhmen-Ostbayernzugründen“,<br />

ist sich Ludwig<br />

Rechenmacher sicher.(mon)<br />

Das langfristige Ziel ist es, einen<br />

gemeinsamen Wirtschaftsraum Westböhmen-Ostbayern<br />

aufzubauen. Um<br />

Wettbewerb gehe es schon lange<br />

nicht mehr zwischen Bayern und<br />

Böhmen, vielmehr müsse sich die gemeinsame<br />

Wirtschaftsregion in Zukunft<br />

wettbewerbsfähig gegen die<br />

globale Konkurrenz positionieren.<br />

Nächste Runde<br />

„Ein guter Anfang ist mittlerweile gemacht“,<br />

freut sich Ludwig Rechenmacher.<br />

Dieser Umstand bestärkt die<br />

Handwerkskammer und das Organisationsteam<br />

der „Marienbader Gespräche“<br />

natürlich, ihre bisherige<br />

Strategie zielstrebig weiter zu verfolgen.<br />

Die Marienbader Gespräche gehen<br />

am 12. November 2009 in die<br />

zweite Runde.<br />

Der Handwerkskammer<br />

ist es bei den ersten<br />

Marienbader Gesprächen<br />

bestens gelungen, für<br />

das Unternehmerpublikum<br />

Experten verschiedener<br />

Länder und Institutionen<br />

aus der Praxis<br />

zusammenzuführen.<br />

Ludwig Rechenmacher


Ängste in Strategien verwandeln<br />

Toni Hinterdobler betont positive Effekte des europäischen Marktes –Verdrängungswettbewerb<br />

onJürgen Herda<br />

berpfalz. Toni Hinterdobler hat<br />

ein ausgefallenesHobby: Die Politik<br />

der Europäischen Union. Im<br />

nterview erläutert er, warum<br />

das Handwerkdie EU braucht.<br />

Herr Hinterdobler,die Wahl hat gezeigt,<br />

dass die Bürger die Europäische<br />

Union noch immer nicht<br />

ernst nehmen –wie groß ist eigentlich<br />

der Einfluss europäischer Politik<br />

auf das Handwerk?<br />

interdobler: Das Handwerksrecht<br />

st zu 80 Prozent von der EU geprägt,<br />

obei das Gesellschaftsrecht glückliherweise<br />

überwiegend kontinentaluropäischen<br />

und nicht angelsächsichen<br />

Regeln unterliegt. Die EU ist<br />

Wenn Europa es nicht<br />

schafft, einen einheitlichen<br />

Marktaufzuziehen,<br />

haben wir schlechte<br />

Karten, dann sind wir<br />

als Handwerker auch<br />

nicht mehr dabei –nicht<br />

als Zulieferer,nicht als<br />

Monteure.<br />

Toni Hinterdobler,<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

m Gegensatz zur landläufigen Meiung<br />

kein anonymes Gebilde. Die<br />

egeln werden grundsätzlich von<br />

den Landesministern verabschiedet:<br />

ie Kommission schlägt vor, dann<br />

eht’s durchs Parlament.<br />

Wie steht die Handwerkskammer<br />

zur Europäischen Union?<br />

interdobler: Das Handwerk<br />

raucht die EU. Wir erfahren mehr<br />

ynamik über den gemeinsamen<br />

arkt und wir brauchen Wachstums-<br />

effekte, damit auch das Handwerk<br />

von der Gesamtwirtschaft mitgezogen<br />

wird. Europa ist die einzige<br />

Chance für uns Deutsche und Ostbayern,<br />

uns einigermaßen wettbewerbsfähig<br />

in dieser Welt aufzustellen.<br />

Wenn Europa es nicht schafft, einen<br />

einheitlichen, funktionierenden<br />

Markt aufzuziehen, haben wir<br />

schlechte Karten neben den Wirtschaftsmächten<br />

USA, China und Indien.<br />

Dann sind wir als Handwerker<br />

auch nicht mehr dabei, nicht als Zulieferer,<br />

nicht als Monteure –wir sind<br />

unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungskette.<br />

Und deshalb dürfen wir<br />

das deutsche Begleitgesetz zum Lissabon-Vertrag<br />

auch nicht zu eng umsetzen.<br />

Die EU-Ministerräte müssen<br />

handlungsfähig bleiben.<br />

Inwiefern profitiert der Handwerker<br />

von der EU?<br />

Hinterdobler: Es ist heute normal,<br />

dass sich ein Handwerker Schrauben<br />

aus Norditalien, Dämmstoff aus Polen,<br />

Maschinenteile aus Frankreich<br />

besorgt. Er nutzt die Transparenz der<br />

Märkte, auch dann, wenn er Material<br />

beim Lieferanten in Weiden kauft.<br />

Er kauft in ganz Europa ein, verkauft<br />

er dort aber auch?<br />

Hinterdobler: Zunehmend nutzen<br />

unsere Handwerker die freien Märkte<br />

in Österreich, Italien, auch in Tschechien,<br />

wo gutes Geld zu verdienen<br />

ist. Die Handwerkskammer ist da mit<br />

unterwegs. Wir begleiten den Erweiterungsprozess<br />

positiv, wollen Ängste<br />

in Strategien verwandeln.<br />

Was erwarten Sie vom neuen EU-<br />

Parlament und der Kommission?<br />

Hinterdobler: Erleichterungen für<br />

Kleinstunternehmen mit bis zu zehn<br />

Mitarbeitern und 500 000 Jahresumsatz.<br />

Der Kommissionsvorschlag zur<br />

Befreiung von allen formalen Bilanzierungsregeln<br />

wurde von 13 Mitgliedsstaaten<br />

nicht mitgetragen –<br />

hier wird nachverhandelt.<br />

Man hört, Sie sind mit der Materie<br />

gut vertraut...<br />

Hinterdobler: Das ist mein Hobby.<br />

Als bei einer Konsultation mit dem<br />

EU-Beamten Reinhard Biebl dessen<br />

Handy die Melodie „Heit gibt’s<br />

aRehragout“ spielte, wusste ich, mit<br />

dem kann man reden.<br />

Haben Sie auch über die deutschen<br />

Bedenken bezüglich der Offenlegungsregeln<br />

gesprochen?<br />

Hinterdobler: Viele haben Angst,<br />

Kommunen sollen investieren<br />

Anders als die Politik hat Toni Hinterdobler<br />

keine Angst vor der Freizügigkeit<br />

tschechischer Arbeitnehmer:<br />

„Da konnten wir uns leider<br />

Gottes nicht durchsetzen. Wirtschaftlich<br />

ist das falsch, politisch<br />

nachvollziehbar.InÖsterreich funktioniert’s<br />

in beide Richtungen, da<br />

geht’s nur um die Qualifikation.“<br />

@<br />

5<br />

Verleihung des EuropäischenUnternehmerpreises<br />

2009<br />

in Prag (von links):<br />

EU-Kommissar<br />

Günter Verheugen,<br />

Edmund Stoiber und<br />

Otto Kentzler,Vorsitzender<br />

des Zentralverbandes<br />

des<br />

Deutschen Handwerks<br />

(ZDH). „Das<br />

Handwerk trägt am<br />

meisten zur Entbürokratisierung<br />

Europas bei“, sagt<br />

Otto Kentzler.<br />

Bild: dpa<br />

Vonden Konjunkturprogrammen<br />

der Bundesregierung erwartet sich<br />

Hinterdobler auch mehr Investitionen<br />

seitens der Kommunen: „Sie<br />

sollen antizyklisch handeln, der<br />

Freistaat hilft bei der Wahrnehmung<br />

ihrer öffentlichen Verantwortung<br />

mit einer entsprechenden Co-Finanzierung.“<br />

(jrh)<br />

Bau –Beton –Fertighaus –Massiv<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Renovierung<br />

Ingenieurbau<br />

Modernisierung<br />

Objektsanierung<br />

dass sie ein Problem mit den Lieferanten<br />

oder Kunden bekommen, weil<br />

die mit Verweis auf den Gewinn den<br />

Preis drücken könnten. Aus diesem<br />

Grund gründen viele Unternehmer<br />

keine Kapitalgesellschaft, sondern<br />

bleiben bei ihrer Personengesellschaft<br />

– mit dem Nachteil, dass sie<br />

steuerlich bis 47 Prozent belastet<br />

sind gegenüber einer Belastung von<br />

30 Prozent bei Kapitalgesellschaften.<br />

Sehen Sie die EU als Ordnungsmacht<br />

in der Finanzkrise gefordert?<br />

Hinterdobler: Bei der Rechnungslegung<br />

ist die EU gefordert, die europäischen<br />

Grundsätze des Vorsichts-,<br />

Realisations- und Anschaffungskosten-Prinzips<br />

festzuschreiben. Der<br />

Gesetzgeber sollte die Regeln bestimmen,<br />

nicht Gremien, die aus Vertretern<br />

der Marktteilnehmer selbst bestehen<br />

–das war die Ursache der Finanzmarktkrise.<br />

Wir haben zunehmend<br />

die Gefahr, dass uns vom<br />

Großkapital forcierte Regeln aufgezwungen<br />

werden –Basel II ist so ein<br />

Thema, mit der Folge eines Konzentrationsprozesses.<br />

Gott sei Dank<br />

konnten wir Ausnahmen durchsetzen,<br />

so dass die kleineren Banken<br />

mehr Spielraum behielten.<br />

Sind womöglich Qualitätsmanagementsysteme<br />

auch so ein Thema,<br />

das von großen Unternehmen forciertwird?<br />

Hinterdobler: Unser deutsches System<br />

baut auf persönlichen Qualifikationen<br />

auf, wie zum Beispiel der<br />

Meisterbrief. Komplizierte Qualitäts-<br />

Managementsysteme müssen dagegen<br />

mit viel Aufwand betrieben werden.<br />

Die Bürokratie ist oft ein bewusst<br />

eingesetzter Verdrängungswettbewerb.<br />

Ich habe den Verdacht,<br />

dass sich die Konzerne auch bei der<br />

Hygienevorschrift für Metzger oder<br />

der Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln<br />

mit diesem Ziel durchgesetzt<br />

haben.<br />

Viele europäische Regeln verfolgen<br />

das Ziel eines besseren Verbraucherschutzes.<br />

Hinterdobler: In puncto „Fahrpersonalverordnung“<br />

gibt es handfesten<br />

Streit zwischen Verbraucherschützern<br />

und Unternehmern. Die Verbraucher<br />

wissen nicht, dass davon<br />

auch der Handwerker betroffen ist,<br />

wenn er seine Materialien mit dem<br />

Lieferwagen hin- und herfährt. Die<br />

Grundfrage der Politik lautet immer:<br />

Regulieren oder Verantwortung?<br />

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Hintergrund<br />

Höhere Handwerks-<br />

Mathematik<br />

Regensburg. (jrh) „Wir fordern,<br />

dass die Progression flacher wird“,<br />

erklärt Kammerhauptgeschäftsführer<br />

Hinterdobler ein politisches<br />

Ziel. „1990 unter Max Streibl<br />

haben wir es geschafft, dass ein linear-progressiver<br />

Tarif eingeführt<br />

wurde –zwar bei 53 Prozent, aber<br />

immerhin“. Der „Mittelstandsbauch“<br />

ist mitnichten ein Diätproblem<br />

von Wohlstandsbürgern,<br />

sondern die Beschreibung einer<br />

Grafik, die anzeigt, dass Unternehmer<br />

viel zu steil in höchste Besteuerungssphären<br />

geraten: „Wir<br />

müssen den Knick begradigen,<br />

aber dieses Delta kostet sehr viel<br />

Geld –das ist nur schwer isoliert<br />

für Unternehmen umsetzbar.“<br />

Betroffen von dieser so genannten<br />

kalten Progression seien allerdings<br />

auch leistungsfähige Mitarbeiter:<br />

„Sie haben steigende Löhne,aber<br />

real haben die Leute nicht<br />

mehr in der Tasche. Schon mit<br />

32 000 Euro rutscht man in eine<br />

andereProgression, da schöpft der<br />

Staat permanent ab.“ Die„letzten“<br />

2000 Euro würden heute kaufkraftbereinigt<br />

prozentual mehr<br />

Steuernkosten als vorfünf Jahren:<br />

„Diese Besteuerung hemmt die<br />

Leistungsbereitschaft“, ist sich<br />

Hinterdobler sicher.<br />

Handwerk inEuropa.<br />

Die Steuerbefreiung von Handwerkerrechnungen<br />

sei dagegen eine<br />

gute Stimulanz für Privatleute<br />

gewesen, überhaupt darüber<br />

nachzudenken, einen Auftrag an<br />

einen Handwerker zu vergeben:<br />

„Und es ist ein konkreter Anreiz,<br />

mehr zu renovieren –ein außerordentlich<br />

gutes Instrument, gerade<br />

in einer Zeit, in der wieder mehr in<br />

Sachwerte investiert wird.“ Die<br />

Wirtschaftskrise sei bei den Handwerkern<br />

nur in einigen Branchen<br />

angekommen: „Man merkt sie nur<br />

bei Zulieferern.“ Zurückhaltung<br />

sei bei Nahrungsmitteln feststellbar.<br />

„Im innovativen Bereich gehen<br />

manche gerade jetzt erfolgreich<br />

in Neuentwicklungen rein.“<br />

EDUARD<br />

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Hintergrund<br />

Schneller Kredit für<br />

das Handwerk<br />

Spot auf schnelle Kredite.<br />

Oberpfalz. (mon) Vorzwei Jahren<br />

schon hat die Handwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz ein Programm<br />

aufgelegt, mit dem sie ihrenMitgliedernzueinerreibungsloseren<br />

Kreditvergabe verhelfen<br />

will. Besonders die lange Zeitspanne,<br />

die normalerweise verging,<br />

bis Entscheidungen für oder<br />

gegen eine Kreditvergabe auf dem<br />

Tisch lagen, wurde oft moniert.<br />

Daher habe man sich mit Vertretern<br />

von Sparkassen und Raiffeisenbanken<br />

zusammengesetzt und<br />

einen Mindeststandard bei den<br />

Unterlagen festgelegt, welche die<br />

Kreditantragsteller abgeben müssen.<br />

Wird dieser Standard eingehalten,<br />

verpflichteten sich die<br />

Banken, eine Entscheidung innerhalb<br />

von zehn Tagen zu treffen.<br />

Unternehmer wenden sich seither<br />

an die HWK, werden dort unterstützt<br />

und beraten, um ihreUnterlagen<br />

vollständig abgeben zu können.<br />

Auch zu Gesprächen bei den<br />

Banken werden sie im Rahmen<br />

dieses Programms begleitet –sofernsie<br />

es wünschen.<br />

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Kreditklemme beim Mittelstand?<br />

Handwerkskammer-Berater Jürgen Kilger: „Produktpolitik immer noch amwichtigsten“<br />

VonMonika Angerer<br />

Oberpfalz. Dass die Krise, die ihren<br />

Ursprung in der Finanzwirtschaft<br />

hatte, in der real produzierenden<br />

Wirtschaftswelt ankommen<br />

würde, ist für Jürgen<br />

Kilger, Bereichsleiter des Geschäftsbereichs<br />

Beratung in der<br />

Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz,<br />

„nur eine Frage<br />

der Zeit“gewesen.<br />

Für Jürgen Kilger keine Staatsaufgabe:<br />

die Sanierung des angeschlagenen<br />

Autoherstellers Opel. Bild: dpa<br />

Momentan ist das Thema Kreditvergabe<br />

wieder stark inden Medien<br />

vertreten. „Aus meiner Sicht, wird dabei<br />

aber zu wenig die Position des<br />

Mittelstands betrachtet“, bedauert<br />

Kilger die Artder Berichterstattung.<br />

Keine Staatsaufgabe<br />

Dass Bundeswirtschaftsminister Karl<br />

Theodor zu Guttenberg mit seinen<br />

subventionskritischen Positionen als<br />

einziger auch den Mittelstand im Auge<br />

habe, sei da nur zu begrüßen. Natürlich<br />

seien die Fälle, bei denen gro-<br />

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6<br />

ße Konzerne wie Quelle oder Opel<br />

vor der Insolvenz stünden, spektakulärer.<br />

„Aber warum ist eigentlich ein<br />

Arbeitsplatz im Mittelstand weniger<br />

wert als einer bei Opel?“, fragt Jürgen<br />

Kilger mit Blick auf die großzügigen<br />

Hilfsaktionen durch Staat und Politik.<br />

Seiner Meinung nach seien solch<br />

gravierende Interventionen nicht<br />

Aufgabe des Staates: „Damit werden<br />

Präzedenzfälle für die Zukunft geschaffen,<br />

welche die Gesetze der freien<br />

Marktwirtschaft ignorieren“, gibt<br />

er zu bedenken. Wichtig sei es jetzt<br />

vielmehr, dass der Staat seine ordnungspolitischen<br />

Aufgaben erfülle<br />

und bessereVoraussetzungen für alle<br />

Betriebe schaffe, anstatt einzelnen<br />

Firmen zu helfen.<br />

Krasse Managementfehler<br />

Verwischt werde bei solchen Debatten<br />

oft die eigentlichen Gründe, die<br />

zu Schieflagen großer Konzerne geführt<br />

hätten –etwa die teils krassen<br />

Managementfehler. Ein Vorteil von<br />

Handwerksbetrieben sei da sicherlich<br />

ihre größere Flexibilität, sich auf<br />

veränderte Märkte einzustellen: „Das<br />

sollte ihnen jetzt in der Krise auch zu<br />

Gute kommen.“<br />

Einen Geschäftsbereich sieht Jürgen<br />

Kilger bereits in guter Startposition:<br />

Handwerksbetriebe, die sich in<br />

Gerade in der augenblicklichen<br />

Krise sei das von der Handwerkskammer<br />

aufgelegte Programm<br />

„Schnelle Kredite für das Handwerk“ein<br />

wichtiges Instrument, um<br />

die Planungssicherheit der Unternehmen<br />

zu erhöhen. Dasursprünglich<br />

von der HWK Niederbayern-<br />

Kredit in der Krise<br />

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Trotz Krise guter Dinge für das Handwerk: Jürgen Kilger. BIlder: mon (2)<br />

den letzten Jahren mit dem Thema<br />

Energie befasst hätten, stünden heute<br />

gut da.<br />

Dagegen litten Unternehmen, die<br />

sich allzu einseitig von Autoherstellern<br />

abhängig gemacht hätten, jetzt<br />

natürlich unter den massiven Ein-<br />

Oberpfalz initiierte und vom damaligen<br />

Wirtschaftsminister Erwin Huber<br />

unterstützte Modell wurde bald<br />

in ganz Bayern übernommen: Es ist<br />

inzwischen so erfolgreich, dass sich<br />

mittlerweile auch andere Bundesländer<br />

wie etwa Sachsen dafür interessieren.<br />

(mon)<br />

@<br />

brüchen –daran ändere mittelfristig<br />

auch die Abwrackprämie nichts.<br />

Gefühlte Klemme<br />

Einem Effekt, der aus der Wirtschaftskrise<br />

resultiere, seien allerdings<br />

auch mittelständische Handwerksbetriebe<br />

ausgesetzt: Das Rating<br />

ganzer Branchen werde insgesamt<br />

schlechter, was sich bei der Kreditvergabe<br />

auf alle Unternehmen auswirke,<br />

egal wie gut ihre Auftragslage<br />

und Liquidität gerade sei.<br />

„Die Banken sind da besonders<br />

vorsichtig geworden. Daher kommt<br />

die ,gefühlte Kreditklemme’ im<br />

Handwerk“, erläutert Jürgen Kilger.<br />

Zumindest bei Volksbanken und<br />

Sparkassen sei die Kreditvergabe<br />

aber trotz Krise konstant geblieben.<br />

@


Aufneuen Wegen zu neuenWelten<br />

onMonika Angerer<br />

Auf Handwerkerreisen nach Polen und Rumänien mit EU-Berater Heinrich Heller<br />

berpfalz. „Dieses Jahr waren<br />

ir im März vier Tage in Polen<br />

nterwegs“, erzählt Heinrich<br />

eller, EU-Berater in der HanderkskammerNiederbayernberpfalz.<br />

m Rahmen von „Neue Wege, neue<br />

elten…“, einem Programm des<br />

ayerischen Wirtschaftsministeriums<br />

ur Anpassung an die Herausfordeung<br />

der EU-Erweiterung, bietet die<br />

andwerkskammer Niederbayern<br />

berpfalz jedes Jahr auch Unternehmerreisen<br />

in verschiedene EU-Län-<br />

Diesmal war die Region<br />

Südpolen unser Ziel. Wir<br />

waren in Kattowitz,<br />

Krakau und Breslau“<br />

EU-Berater Heinrich Heller<br />

der an. Ziel ist es, während dieser<br />

eisen, Geschäftsbeziehungen zu<br />

nüpfen und Firmen zu beraten, die<br />

im jeweiligen Land tätig werden wollen.<br />

„Diesmal war die Region Südpolen<br />

unser Ziel. Wir waren in Kattowitz,<br />

Krakau und Breslau“.<br />

7<br />

Die im Süden Polens gelegenen<br />

Städte und ihr Umland stellen äußerst<br />

rührige Wirtschaftsregionen<br />

dar, alle gar nicht soweit entfernt. Mit<br />

dem Express-Zug erreicht man Breslau<br />

in drei Stunden, die Autobahnanbindung<br />

über Görlitz wird Ende 2009<br />

fertiggestellt. Zusätzlich lassen tägliche<br />

Flugverbindungen von München<br />

mit einer Flugzeit von einer Stunde,<br />

Südpolen rasch an Bayern heranwachsen.<br />

Nahrhafte Informationen<br />

Während der Unternehmerreise,<br />

wurden die Teilnehmern mit Informationen<br />

zur derzeitigen Situation<br />

der Baubranche, Marktpotential für<br />

deutsche Unternehmen oder mit den<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen einer<br />

Auftragsdurchführung in Polen<br />

„gefüttert“.<br />

„Ein wichtiger Baustein für den Erfolg<br />

dieser Fahrten stellen die Betriebe<br />

selbst dar“, so Heller. „Sie unterstützen<br />

uns im Vorfeld, indem sie uns<br />

ihre persönlichen Kontakte in die jeweiligen<br />

Länder zur Verfügung stellen“.<br />

Oder es kommen auch hilfreiche<br />

Tipps aus der Unternehmerschaft<br />

selbst, welche Länder als Ziele<br />

interessant sein könnten –sowar etwa<br />

Moldawien auf die Reiseliste 2008<br />

geraten. „Für unsere Reisen sind die-<br />

Fachliteratur für Exporteure<br />

Mit Workshops mit dem Titel „So<br />

finden Sie Ihre Kunden EU weit“<br />

möchte die Handwerkskammer ihre<br />

Klientel fit machen für die neuen<br />

Märkte möchten. Zu dieser Philosophie<br />

passen auch zwei neue Handbücher<br />

für Unternehmer, die mit<br />

Tschechien und Österreich in Handels-<br />

und Geschäftsbeziehungen<br />

stehen: „Liefern und Leisten nach<br />

Tschechien“ beziehungsweise „Lieferungen<br />

und Handwerksleistungen<br />

in Österreich“. Die wichtigsten<br />

Infos der HWK-NO für Tschechien,<br />

speziell für Handwerksunternehmen<br />

zusammengestellt, umfassen<br />

alleine schon 40 Seiten Text –viel<br />

Stoff zum Aneignen. (mon)<br />

Holzbau –Zimmerei –Spenglerei<br />

Komplettdächer, Treppen, Balkone, Wintergärten<br />

se persönlichen Netzwerke das einzig<br />

Wahre“, bestätigt auch Ludwig Rechenmacher,<br />

Abteilungsleiter für Außenwirtschaft,<br />

EU-Beratung und<br />

Messen in der Handwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz.<br />

Botschafter Bayerns<br />

Die Delegationen<br />

wachsen: In die<br />

schöne südpolnische<br />

Wawel-Stadt Krakau<br />

begleiteten Heinrich<br />

Heller (2.v.l.) und<br />

Ludwig Rechenmacher<br />

(3.v.l.) 34 Teilnehmer.<br />

Bilder: mon (2)<br />

Als höchst sinnvoll bezeichnet auch<br />

er die Projekte im Rahmen des Förderprogramms<br />

„Neue Wege, neue<br />

Welten…“. „Es gibt immer noch großen<br />

Informationsbedarf für Betriebe,<br />

die unternehmerisch bei den EU-<br />

Nachbarn tätig werden wollen.“ Inzwischen<br />

sind die Reisen der HWK-<br />

NO so beliebt, dass es fast ein Kapazitätsproblem<br />

gibt: Es waren immer<br />

mehr als 15 Teilnehmer dabei, doch<br />

letztes Jahr fuhr eine 34-köpfige<br />

Gruppe nach Moldawien. „Das waren<br />

rein organisatorisch schon fast zu<br />

viele, umsie beispielsweise bei einer<br />

kleinen Planänderung alle zu erwischen“,<br />

lacht Ludwig Rechenmacher.<br />

Doch er freut sich wie Heinrich Heller<br />

schon auf die nächste Reise als<br />

„Botschafter Bayerns und Deutschlands“<br />

im Herbst –dann geht es nach<br />

Rumänien.<br />

HWK-Seminare<br />

Auch EU-Regeln<br />

kann man lernen<br />

Oberpfalz. (mon) EU-Verordnungen<br />

zählen nicht gerade zu den<br />

Selbstläufernunter den bürokratischen<br />

Regelwerken. Deshalb bietet<br />

die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz<br />

ihren betroffenen<br />

Mitgliedernan, sich vonExperten<br />

auf den neuesten Stand<br />

bringen zu lassen.<br />

Grenzüberschreitende Warenlieferungen<br />

erfordern Wissen und<br />

Erfahrung. Richtig kompliziert<br />

wird es, wenn Waren nicht nur ins<br />

Ausland geliefert, sondern dort<br />

auch montiert oder eingebaut<br />

werden. Bei den Leistungen von<br />

Handwerksunternehmen handelt<br />

es sich juristisch gesehen um<br />

„Werkleistungen“: Dem Auftraggeber<br />

wird ein „Erfolg“ geschuldet<br />

etwa in Form einer funktionierenden<br />

Heizanlage.<br />

Diestets gut besuchten Seminare<br />

behandeln Themen wie die verheißungsvolle<br />

„Neue Maschinenrichtlinie<br />

2006/42/EG“ oder die<br />

„CE-Kennzeichnung von Bauprodukten<br />

EU“, in anderen Veranstaltungen<br />

können sich Handwerksmeister<br />

über den „Arbeitnehmeraustausch<br />

in Europa“ informieren.<br />

Ludwig Rechenmacher, Leiter<br />

der AbteilungAußenwirtschaft.


Supermacher 2008<br />

Der Titelverteidiger<br />

war Oberpfälzer<br />

Rasant fürs Handwerk unterwegs.<br />

Oberpfalz. (mon) „Letztes Jahr<br />

kam der Hauptgewinner aus der<br />

Oberpfalz: Martin Pongratz aus<br />

Warzenried“, erzählt Gerhard<br />

Heegen, Pressesprecher der Handwerkskammer<br />

Niederbayern-<br />

Oberpfalz. Ausgezeichnet wurden<br />

außerdem Toni Schmitt aus Mellrichstadt<br />

in Unterfranken und<br />

Agnes Ram aus Spatzenhausen in<br />

Oberbayern.<br />

Einen Sonderpreis vergab die<br />

Jury an Theres Oettl aus Gaimersheim<br />

in Oberbayern. „Der Supermacher<br />

des letzten Jahres durfte<br />

dieses Jahr beim Casting in Regensburg,<br />

seine eigene Erfahrungen<br />

mit der Nachwuchskampagne<br />

darstellen“, erläutert Gerhard<br />

Heegen. Neben den attraktiven<br />

Preisen, bekommen alle Gewinner<br />

eigene Autogrammkarten.<br />

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fürStauchkopfnägel fnägel<br />

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von16bis 50 mm<br />

Drahtmaß: ahtmaß:<br />

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+MwSt.<br />

Mit demTraumjob die Welt bereisen<br />

Gerhard Heegen: Zweite Runde von „Macher gesucht!“ erfolgreich über die Bühne gegangen<br />

VonMonika Angerer<br />

Oberpfalz. Die Nachwuchskampagne„Macher<br />

gesucht!“ hat am<br />

20. Juni in München zum zweiten<br />

Mal im Recall ihre „Supermacher“<br />

gekürt. Mehr als doppelt<br />

so viele Anmeldungen wie<br />

2008 bescheinigen dem Contest<br />

„Macher-Qualitäten“.<br />

Aus knapp 2000 Jugendlichen, die<br />

sich beworben hatten, wurden bei<br />

Regional-Castings in ganz Bayern die<br />

Lokalmatadore ausgewählt, und<br />

schließlich 25 Siegerinnen und Sieger<br />

nach München zum Recall geladen.<br />

Im „Spiel zur Nachwuchskampagne“,<br />

wie Gerhard Heegen, Pressesprecher<br />

der Handwerkskammer<br />

Niederbayern-Oberpfalz den Recall<br />

nennt, müssen alle Regionalsieger<br />

nochmal gegeneinander antreten.<br />

Gerhard Heegen auf der Suche<br />

nach Online-Bewerbern.<br />

Dort geht es darum, die Jury von<br />

ihren Macherqualitäten wie Eigeninitiative,<br />

Kreativität und natürlich ihrem<br />

handwerklichen Geschick zu<br />

überzeugen. „Es hat Spaß gemacht<br />

zu sehen, mit wie viel Herzblut die<br />

Teilnehmer ihre eigene Leistung präsentieren“,<br />

erzählt Gerhard Heegen.<br />

Rund 2000 bayerische Schüler im Alter<br />

zwischen 12 und 18 Jahren hatten<br />

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sich diesmal angemeldet. „Das sind<br />

mehr als doppelt so viele wie im letzten<br />

Jahr“, freut sich Gerhard Heegen.<br />

Der Bayerische Handwerkstag, der<br />

sechs angeschlossene Kammern und<br />

zirka 850 Innungen und Verbände<br />

vertritt, ist seit 2008 Initiator dieser<br />

Nachwuchskampagne. „Wir können<br />

mit dem Erfolg sehr zufrieden sein“,<br />

so Heegen. Einige geschickte PR-<br />

Maßnahmen stecken aber schon hinter<br />

diesem Erfolg. Da gibt es zunächst<br />

die wirklich pfiffig gemachte<br />

Internetseite „lehrlinge-fuer-bayern.de“,<br />

die mit immerhin 25.000 Zugriffen<br />

im Jahr aufwarten kann.<br />

In einem Werkzeugkasten finden sich<br />

hier alle Handwerksberufe, ein Kicker<br />

fordert auf, die eigenen Talente<br />

zu checken und in den passenden<br />

Handwerksberufen einzusetzen. Und<br />

natürlich können sich interessierte<br />

Jugendliche auf der Seite auch für die<br />

Castings anmelden.<br />

Über diesen Weg und auch über<br />

das Freundes-Netzwerk „lokalisten.de“<br />

haben sich die meisten interessierten<br />

Jugendlichen angemeldet.<br />

In der Gruppe „Macher gesucht!“können<br />

sie sich austauschen<br />

und bekommen laufend News zur<br />

Nachwuchskampagne des bayeri-<br />

Zur Olympia-Vorbereitung nach Vancouver<br />

Bei den Supermachern 2009 sahnte<br />

Florian Ertl aus Burghausen (Oberbayern)<br />

den Hauptpreis ab. Erwird<br />

nun live bei den Vorbereitungen für<br />

die Olympischen Spiele in Vancouver<br />

dabei sein. Auch die Gewinne<br />

für die Plätze zwei und drei können<br />

sich sehen lassen: Carolin Flieser<br />

Holzbau –Zimmerei –Spenglerei<br />

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aus Geisenhausen (Niederbayern)<br />

begleitet das BMW-Team zu einem<br />

Motorsport-Wochenende auf die<br />

Rennstrecke im belgischen Spa und<br />

Jana Lehmann aus München (Oberbayern)<br />

erhält Einblicke in die faszinierende<br />

Welt eines Fashion-Shooting.<br />

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Der HandwerkspressechefimGespräch<br />

mit dem<br />

Nachwuchs: Junge<br />

Frauen sind bei den<br />

Supermachern eine<br />

aufstrebende Macht.<br />

Bilder: mon (3)<br />

schen Handwerks. Auch direkt in die<br />

Schulen haben sich die Macher von<br />

„Macher gesucht!“ wieder begeben:<br />

„Es wurden bayernweit 60 Schulen<br />

besucht und zwei Lehrerfortbildungen<br />

veranstaltet“, zählt Gerhard Heegen<br />

auf.<br />

Das „Macher-Mobil“<br />

Zusätzlich ist die Kampagne sogar<br />

auf internationalen Handwerks-Messen<br />

mit einem Stand präsent. Ein<br />

nicht zu übersehender Hingucker<br />

sind die beiden quietsch-orangen<br />

Macher-Mobile, die als fahrbare Litfasssäulen<br />

in ganz Bayern unterwegs<br />

sind. Die Macher-Mobile stehen<br />

auch vor Bahnhöfen, beispielsweise<br />

in Regensburgoder Straubing.<br />

„Teams verteilen dann mittags Flyer,<br />

Mützen und entsprechendes Werbematerial<br />

an Schüler, die mit dem Zug<br />

zur Schule pendeln“, erläutert Gerhard<br />

Heegen. Selbst auf „lehrlingefuer-bayern.de“<br />

ist das Macher-Mobil<br />

zu finden: Es fährt auf der Seite<br />

von links nach rechts und zurück –<br />

unermüdlich im Einsatz für die<br />

Nachwuchskampagne...


onJürgen Herda<br />

Der Schreiner als Innenarchitekt<br />

Kreishandwerksmeister Karl Arnold gestaltet Räume als individuelle Gesamtkunstwerke<br />

uhe-Wildenau. „Der Trend geht<br />

zum individuellen Innenausbau“,<br />

gibt Schreinermeister Karl<br />

Arnold die Richtung vor. Passgenaue,<br />

ästhetische Lösungen sind<br />

unsere Stärke“ –wie das Arbeitszimmer<br />

für den Weidener Bürgermeister<br />

Jens Meyer: „Für den<br />

kleinen Raum bauten wir einen<br />

Schrank mit Schwebetür, um<br />

latz zu gewinnen –der indische<br />

pfelbaum als Schreibtischplatte<br />

ist ein optischer Hingucker.“<br />

ine Studie des Landesverbandes der<br />

Schreinerinnungen macht dem<br />

Kreishandwerksmeister Mut: „Junge<br />

aare kaufen ihre Ersteinrichtung<br />

zwar noch von Ikea, aber immer häu-<br />

Als Kind hatte ich mich<br />

abends immer auf die<br />

Hobelbank unserer<br />

Meister-Eder-Werkstatt<br />

gesetzt und den Vater<br />

mit Fragen gelöchert.<br />

Karl Arnold, Schreinermeister<br />

figer ihre Zweiteinrichtung vom<br />

Schreiner.“ Offenbar hat es sich herumgesprochen,<br />

dass der schwedische<br />

Möbelkonzern zwar viel Geld<br />

für geniale Kataloge ausgibt, aber bei<br />

der Qualität der Produkte eher geizt.<br />

Planung der Traumwohnung<br />

Hier setzt der findige Handwerker<br />

mit seiner Verkaufspolitik an: „Wir<br />

planen am Bildschirm die Traumwohnung<br />

unserer Kunden.“ Schwebt<br />

Ihnen ein Metallbett mit geschwungenen<br />

Messingornamenten vor, Sie<br />

möchten aber nicht vom Kälteschock<br />

geweckt werden, wenn Sie imWinter<br />

ans kalte Metall greifen? „Kein Problem,<br />

ich würde das Metall ornamental<br />

einsetzen und das Holz für<br />

die tragenden Teile, dann wird’s<br />

auch nicht so schwer.“ Längst hat in<br />

den Schreinerateliers eine bemerkenswerte<br />

Materialienvielfalt Einzug<br />

gehalten: Hölzer aller Art, Metall,<br />

Glas, Kunststoff –solange die Qualität<br />

stimmt, kennt Arnold kein Tabu.<br />

Damit die Fantasie seiner Kunden<br />

Flügel bekommt, hat Arnold in der<br />

Werkstatt neben den virtuellen Visualisierungsmöglichkeiten<br />

auch<br />

noch jede Menge greifbarer Anschau-<br />

ungsbeispiele aufgebaut. Die Musterwand<br />

mit Furnieren aus Kernbuche,<br />

Elsbeere, Rüster (Ulme) und Kernesche<br />

etwa zeigt, welche Atmosphäre<br />

die jeweilige Holzstruktur als Möbeloberfläche<br />

im Raum verbreitet.<br />

Ein anderes Anschauungsbeispiel<br />

ist die große Schrankwand fürs Büro.<br />

An ihr zeigt der Fachmann, auf was<br />

es beim Möbelbau ankommt: „Der<br />

goldene Schnitt, der die Proportionen<br />

festlegt, gehört zum Rüstzeug jedes<br />

Schreiners –erst damit entsteht<br />

fürs Auge eine Harmonie.“ Die Gemeinschaftarbeit<br />

ist aus einer Handskizze<br />

des Meisters entstanden:<br />

„Martin und Petra haben die genaue<br />

Maßgestaltung mit CAD umgesetzt<br />

und das Teil gebaut –der mittlereTeil<br />

ist Kernbuche, Echtholz furniert.“<br />

Technik wird überall da eingesetzt,<br />

wo sie die Kreativität unterstützt und<br />

dem Käufer Geld spart: „Unser CNC-<br />

Bearbeitungszentrum ist mit dem<br />

CAD-Programm kompatibel – man<br />

gibt die Maße ein, ganze Arbeitsgänge<br />

können programmiert werden. So<br />

dauert die Bearbeitung einer Auflagefläche<br />

statt 20 nur noch fünf Minuten.“<br />

Zeit ist Geld und den Vorteil<br />

reicht der Unternehmer gerne weiter:<br />

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Schreinermeister Karl<br />

Arnold gibt die<br />

Richtung vor:Die<br />

Musterwand mit<br />

Furnieren aus Kernbuche,<br />

Elsbeere,<br />

Rüster (Ulme) und<br />

Kernesche zeigt,<br />

welche Atmosphäre<br />

die jeweilige Holzstruktur<br />

als Möbeloberfläche<br />

im Raum<br />

verbreitet.<br />

Bilder:Herda (5)<br />

„Das ist ein klarer Wettbewerbsvorteil.<br />

Wir können günstiger sein, genauer,<br />

und eine Vielzahl an Formen,<br />

etwa die runde Öffnung eines Papiereinwurfs<br />

bei Waschtischen oder bananenförmige<br />

Schreibtische, flotter<br />

herstellen.“ Unterm Strich bedeutet<br />

das: „Im Vergleich zum Beispiel mit<br />

Markenküchen bin ich günstiger und<br />

gestalte obendrein individueller.“<br />

Der ganzheitliche Anspruch Arnolds<br />

macht auch vor der Beleuchtung<br />

nicht halt: „Der Schreiner wird<br />

immer mehr zum Innenarchitekten,<br />

der auch mit Hilfe des Lichts Räume<br />

gestaltet.“<br />

Traditionelle Räucher-Eiche<br />

Laptop und Lederhose, das ist in die<br />

Schreinersprache übersetzt ein Balanceakt<br />

zwischen modernster Technik<br />

und traditioneller hoher Handwerkskunst.<br />

Arnold deutet auf eine<br />

große Wanne in der eine Holzplatte<br />

scheinbar schwerelos schwebt: „Das<br />

ist ein altes Rezept, so hat schon<br />

mein Großvater Räuchereiche hergestellt.“<br />

Das Holz wird dabei Ammoniak-Dämpfen<br />

ausgesetzt und entwickelt<br />

die charakteristische Färbung.<br />

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Nachwuchs<br />

Nicht nur jammern<br />

Glücksgriff: der selbstständige<br />

Lehrling Alexander Gallesdörfer.<br />

Luhe-Wildenau. (jrh) Was manchem<br />

Kollegen noch bevorsteht,<br />

hat Kreishandwerksmeister Karl<br />

Arnold bereits geregelt: „Mein<br />

Sohn Martin wirdden Betrieb weiterführen.“<br />

Die Übernahmeproblematik<br />

habe mancher Meister<br />

auch sich selbst zuzuschreiben:<br />

„Es ist unser Fehler, dass wir die<br />

Vorteile unserer Selbstständigkeit<br />

zu wenig herausstellen. Ich kann<br />

mir was leisten, meine Arbeitszeit<br />

gestalten – wenn ich immer nur<br />

jammere, muss ich mich nicht<br />

wundern, wenn die jungen Leute<br />

in die Industrie wollen.“<br />

Die Freude über seinen Beruf<br />

möchte der Mann –der schon als<br />

Kind sagte,„Ich möchte Schreiner<br />

werden“, weil ihn begeisterte, mit<br />

welcher Liebe sein Vater die Werkstücke<br />

polierte – an die nächste<br />

Generation weitergeben. Über einen<br />

jungen Mann kann sich der<br />

Meister deshalb zurzeit besonders<br />

freuen:„Unser Lehrling, Alexander<br />

Gallesdörfer, ist ein absoluter<br />

Glücksgriff. Derist im zweiten Jahr<br />

und arbeitet schon selbstständig.<br />

Wenn er will, kann er nach der<br />

Lehregerne bleiben.“<br />

Skulptur: Denkender Schreiner.<br />

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Pravida-Fete<br />

Für Kenner und<br />

Banausen<br />

Otto und wie die Kunst ihn sieht,<br />

Teil 1. Collage: Nataliya Koryak<br />

Pressath. (mvs) „Statik und Ästhetik<br />

gehören zusammen“, sagt Otto<br />

Pravida und hat deshalb vier<br />

Künstler eingeladen, bei ihm auszustellen:<br />

Im Neubau seiner Firma,<br />

im Innenhof und in der ehemaligen<br />

Lagerhalle.Die Eröffnung<br />

der Ausstellung sollte sich keiner<br />

entgehen lassen. Eine Handvoll<br />

Eingeweihter hat dafür gesorgt,<br />

dass sie spektakulär wird.<br />

„Alle sind herzlich eingeladen,<br />

Kenner und Banausen. Wir haben<br />

Überraschungen organisiert, die<br />

sehr vergnüglich sind“, heißt es<br />

aus den ominösen Insider-Kreisen.<br />

Sie verraten nur die Künstler<br />

und dass deren Werke ersteigert<br />

werden können.<br />

■ Bildhauer Harald Bäumler aus<br />

Amberg erschafft Nachdenkliches<br />

und zwei Meter lange Insekten.<br />

■ Nataliya Koryak aus Poltawa in<br />

der Ukraine filtert inihren Bildern<br />

die Welt des Filigranen.<br />

■ Düster und verrucht setzt Fotograf<br />

Michl Jaugstetter aus Regensburgdie<br />

Postmoderne in Szene.<br />

■ Kurt Schwarzmeier aus Berlin<br />

malt humorvoll das Absurde.<br />

Bei dieser Ausstellung sollen<br />

Hemmschwellen fallen: „Wenn<br />

Kunst auf den Bau darf, sogar in<br />

Bunker,dann darfsie auch in jedes<br />

Wohnzimmer“, so Pravida.<br />

10<br />

Netzwerk aus Kompetenz undVertrauen<br />

Die Pressather Otto-Pravida-Connection: Passgenaue Kooperation nach 15Jahren Aufbauarbeit<br />

VonNorbert Eimer<br />

Pressath. Otto Pravida ist gerade<br />

aus Moskau zurückgekehrt.<br />

Nicht zum ersten Mal reiste der<br />

Pressather Bauunternehmer in<br />

die russische Hauptstadt, um<br />

dort Kontakte zur hiesigen Wirtschaft<br />

und Politik zu knüpfen.<br />

Otto –der Global Player. Ja. Und<br />

nein. In erster Linie ist Otto Pravida<br />

regionaler Global Player.<br />

Mit seinen Oberpfälzer Partnern aus<br />

Handwerk und Industrie hat sich der<br />

Pressather ein Netzwerk aufgebaut,<br />

das vor allem eines auszeichnet: Vielseitigkeit.<br />

„Meine Partner vor Ort<br />

sind das Wichtigste überhaupt, ohne<br />

ihre Unterstützung, ihr Know-how<br />

wäre es für mich unmöglich, so zu<br />

agieren, wie ich es heute kann.“<br />

Handwerkliche Freundschaft<br />

Es klingt wie abgesprochen –immer<br />

wieder fallen Worte wie Vertrauen,<br />

Flexibilität, handwerkliches Können<br />

und Freundschaft. VonPravida selbst<br />

So ein Bündnis kann<br />

man nicht vertraglich<br />

oder technisch schaffen,<br />

sondern ist größtenteils<br />

personenbezogen.<br />

Otto Pravida<br />

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über eine solarunterstützte Fußbodenheizung mit Pelletofen.<br />

und seinen Partnern gleichermaßen.<br />

Ein gegenseitiges Schulterklopfen?<br />

Ja. Allerdings zurecht, denn dem<br />

Schulterklopfen gehen seit vielen<br />

Jahren erfolgreiche Aufträge und Auftragsabwicklungen<br />

voraus. Keine<br />

Selbstverständlichkeit. Immerhin ist<br />

Krise, und der Markt und die Kunden<br />

sind anspruchsvoll.<br />

Diesen Herausforderungen gegenüber<br />

steht Otto Pravidas Netzwerk,<br />

geflochten aus Gewusst-wie und unkonventioneller<br />

Herangehensweise.<br />

„Oft ist noch gar kein schriftlicher<br />

Auftrag da, die Arbeiten haben aber<br />

trotzdem schon begonnen. Wir vertrauen<br />

uns gegenseitig“, sagt Marcus<br />

Dobmann, Chef der IKUBA Dobmann<br />

Fensterbau GmbH in Grafenwöhr.<br />

Seit über 15 Jahren arbeitet<br />

Dobmann mit Otto Pravida zusammen,<br />

liefert Haustüren, Rollläden<br />

und Vordächer für die zahlreichen<br />

Privatbauten, die der Pressather Bauunternehmer<br />

abwickelt.<br />

Die jahrelange Zusammenarbeit ist<br />

ein oft genanntes Merkmal, das sich<br />

wie ein roter Faden durch das Netzwerk<br />

von Pravida und seinen rund 20<br />

Fenster<br />

Türen<br />

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Wintergärten<br />

Terrassen-<br />

überdachungen<br />

Partnern spinnt. „Diese Kooperationen<br />

sind das Ergebnis von 15Jahren<br />

Aufbauarbeit“, sagt Pravida und fügt<br />

hinzu: „So ein Bündnis kann man<br />

nicht vertraglich oder technisch<br />

schaffen, sondern ist größtenteils<br />

personenbezogen.“ Es komme vor,<br />

dass eine Verknüpfung sich löse, weil<br />

bei einer Partnerfirma eine Personalveränderung<br />

vonstatten ging.<br />

Rolläden<br />

Spannrahmen<br />

Drehtüren &Schiebetüren<br />

Kellerschacht-Abdeckungen<br />

Das Leistungsspektrum Pravidas<br />

reicht vom Bau eines Einfamilienhauses<br />

und dem Gewerbebau bis zur<br />

Errichtung von Strahlenschutzbunkern<br />

immedizintechnischen Bereich.<br />

Entsprechend vielschichtig ist das<br />

Netzwerk aufgebaut –imGrunde genommen<br />

zweigeteilt: Neben den<br />

klassisch am Bau beteiligten Firmen<br />

gibt es Zusammenarbeit auch und<br />

gerade mit gewerksfremden Unternehmen<br />

–wie etwa ROS in Kemnath,<br />

das sich auf Rollen- und Schneidetechnik<br />

spezialisiert hat. „Dadurch<br />

sind wir in der Lage, auch Speziallösungen<br />

im industriellen Bereich anzubieten“,<br />

erzählt Otto Pravida.<br />

Nicht viel Drumherumgerede<br />

„Kurze Wege, nicht viel Drumherumgerede,<br />

sondern gleich anpacken und<br />

in die Tatumsetzen –das ist unsere<br />

gemeinsame Philosophie“, erklärt<br />

ROS-Geschäftsführer Axel Schneider.<br />

Eine Praxis, die für viele erfolgreiche<br />

Projekte Pate stand –wie das Schwellenwerk<br />

der Bundesbahn in Schwandorf,<br />

das beim ROS-Chef bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen hat. „Mein<br />

Bauleiter und ich sind nachhaltig beeindruckt<br />

von der Professionalität,<br />

wie Pravidas Leute hier mit uns zusammengearbeitet<br />

haben. Gerade im<br />

Maschinenbau, wo es ja um millimetergenaues<br />

Arbeiten geht.“<br />

Otto Pravidas erstes<br />

Passivhaus: Das<br />

moderne Wohngebäude<br />

in Erlangen<br />

verfügt über eine<br />

rund 30 Zentimeter<br />

dickeWärmedämmung,die<br />

Heizkosten<br />

liegen bei 180 Euro<br />

im Jahr.<br />

Gewerbegebiet : AmFischweg 14


„Wir sind wahrlichdie Mitte Europas“<br />

Pravida-Connection II: Hand in Hand mit Montagebauern, Fliesenlegern, Transportunternehmern<br />

onNorbert Eimer<br />

ressath. Flexibel sein, schnelle<br />

bstimmung in der Planungsphase<br />

– wichtige Grundvoraussetzungen<br />

für Otto Pravida. „Es<br />

ist ein sehr großer Vorteil, hier in<br />

der Region verwurzelt zu sein,<br />

denn wir haben ja alles da. Von<br />

andwerksbetrieben bis hin zu<br />

pezialfirmen. Wir sind wahrlich<br />

die Mitte Europas“, schwärmt<br />

der Unternehmer.<br />

n dieser Mitte befindet sich auch<br />

elmut Palm, der die Erbendorfer<br />

irma EBM gegründet hat. Die Bauelemente<br />

und Montagebau GmbH<br />

mit rund 25 Mitarbeitern setzt seit 15<br />

ahren auf Pravida.<br />

Für das Opta-Haus werden Tore<br />

nd Garagentore mit Antrieben geiefert,<br />

und auch im Objektbau<br />

lappt die Zusammenarbeit. Gechätzt<br />

wird nicht zuletzt das Krisenanagement.<br />

„Wenn es Probleme<br />

ibt, wird ausschließlich lösungsorintiert<br />

gearbeitet“, so Palm. Und dies<br />

ei keine Selbstverständlichkeit. „Verntwortung<br />

und Qualität“ – Achim<br />

ie Siemensbaustelle in Kemnath:<br />

Paradebeispiel gelungener Koopeation<br />

zwischen Otto Pravida und<br />

einen vielen regionalen Partnern.<br />

11<br />

Lang vom Fliesenhaus und Fliesenhandwerk<br />

in Altenstadt muss nicht<br />

lange nachdenken, um zu erklären,<br />

worauf das Teamwork mit Pravida<br />

basiert. Wie wichtig diese Grundsätze<br />

seien, zeige sich an konkreten Aufträgen.<br />

„Wir stemmten gemeinsam ein<br />

Projekt in Erlangen, wo es bei Siemens<br />

viele Quadratmeter Fliesen zu<br />

verlegen galt –und das bei einem äußerst<br />

knappen Zeitfenster. Nur durch<br />

kurze Wege und schnelle Abstimmung<br />

gelang es uns, diese Herausforderung<br />

zu meistern“, sagt Lang.<br />

Umfangreiche Kunststeinarbeiten haben Fliesen Lang und Otto Pravida für<br />

die Regensburger Firma Scherrieble durchgeführt.<br />

Einweihungsfete bei Otto Pravida<br />

Otto Pravida und sein Team laden<br />

alle Neugierigen ein zu drei Tagen<br />

Genuss,Gespräch, Information und<br />

Kultur. Für Bewirtung sorgt das<br />

Gasthaus Weyh:<br />

■ Donnerstag, 23. Juli, 12.30 Uhr:<br />

Empfang der geladenen Gäste; Live-<br />

Musik vonMarkus Engelstädter.<br />

■ 18 Uhr: Spektakuläre Ausstellungseröffnung<br />

mit Überraschun-<br />

gen, Bewirtung und unterhaltsame<br />

Versteigerung der Kunstwerke (siehe<br />

Kasten rechts und links).<br />

■ Freitag, 24. Juli: „Tag der Mitarbeiter<br />

und Freunde“; ab 16 Uhr gemütliches<br />

Beisammensein mit Musik,<br />

Speis und Trunk.<br />

■ Samstag, 25. Juli:„Tag der offenen<br />

Tür“, von 10bis 17 Uhr; Besichtigung<br />

Innenausbau –Treppenbau<br />

Auf Rosen gebettet:<br />

Beeindruckender<br />

könnte das Netzwerk<br />

vertrauensvoller und<br />

kompetenter Zusammenarbeit<br />

nicht<br />

dokumentiert werden:<br />

das neue Firmengebäude<br />

von<br />

Otto Pravida in<br />

Pressath.<br />

Bilder: noe (2),mvs<br />

Otto Pravida: „Es braucht klare Aufgabenverteilungen,<br />

der Bauleiter<br />

trägt die Verantwortung und regelt<br />

die Dinge vor Ort –wichtig ist neben<br />

dem fachlichen Know-how aber wiederum<br />

die menschliche Komponente,<br />

esmuss die Chemie stimmen, alles<br />

greift ineinander.“ Für den Bauunternehmer<br />

gilt: Seine Arbeit ist so<br />

gut, wie die Arbeit seiner regionalen<br />

Partner.<br />

Das Otto-Pravida-Zentrum<br />

Wer mit Otto Pravida zusammenarbeitet,<br />

weiß sich integriert ineinem<br />

starken Team. Dazu gehören auch<br />

der Pressather Transportunternehmer<br />

Richard Suttner, die Schleicher<br />

GmbH mit ihrer Verfahrenstechnik<br />

sowie Telekommunikationsexperte<br />

Georg Winhöfer und die Bauschlosserei<br />

Karl-Heinz Eismann aus Grafenwöhr.Nicht<br />

zu vergessen: Der Malermeisterbetrieb<br />

Frohnhöfer aus<br />

Eschenbach, der zahlreichen Häusern<br />

inder Region, aber auch im weiteren<br />

Umkreis wie Nürnberg und<br />

Forchheim den richtigen Farbanstrich<br />

verpasst hat.<br />

„Wir sind vor allem stolz auf das<br />

neue Bürogebäude von Otto Pravida,<br />

das wir streichen durften“, sagt Chefin<br />

Viola Busch. Überhaupt das neue<br />

Bürogebäude von Otto Pravida: Viele<br />

seiner Partner haben daran mitgewirkt.<br />

Ein beeindruckendes Beispiel,<br />

das nicht besser und schöner vom<br />

kompetenten und vertrauensvollen<br />

NetzwerkPravidas zeugen könnte.<br />

Einweihung Zentrale<br />

Freiheit für die<br />

Mitarbeiter<br />

Pressath. (mvs) Es ist wie ein Geschenk,<br />

auch wenn ihm noch niemand<br />

eine Schleife umgebunden<br />

hat: Das neue Bürogebäude der<br />

Firma Pravida in der Bahnhofstraße<br />

76a ist pünktlich zum Firmenjubiläum<br />

fertig geworden. Daserste<br />

gute Omen ließ nicht lang auf<br />

sich warten. „Wir sind noch nicht<br />

richtig eingezogen, und schon<br />

sind Schwalben da“, freut sich<br />

Chef Otto Pravida über tschilpende<br />

Untermieter.<br />

Seit zirka vier Wochen ist die<br />

Zentrale des 40-Mann- Betriebs in<br />

dem Neubau untergebracht –direkt<br />

neben dem Elternhaus: „Ich<br />

musste hoch und heilig versprechen,<br />

dass dem angrenzenden Gemüsegarten<br />

nichts passiert“,<br />

schmunzelt der Sohn. Im Inneren<br />

des Gebäudes ist alles hell, einladend:<br />

Espressomaschinen brodeln<br />

für den Genuss, viel Glas<br />

sorgt für Licht. Zwölf Arbeitsplätze<br />

und ein großer Besprechungsraum<br />

auf 260 Quadratmetern.<br />

Otto, wie ihn die Künstlerin sieht,<br />

auch in der zweiten Firmenfarbe<br />

verewigt. Collage:Koryak<br />

Für die Einrichtung zeichnet<br />

Pravidas Schwester Anna-Maria<br />

mitverantwortlich: Schiebe- statt<br />

Schwingtüren, das Treppengeländer<br />

und die Jalousien sind mal rot,<br />

mal blau. Die Firmenfarben hat<br />

ein Malerlehrling auch an den<br />

Wänden angebracht – spontan.<br />

„Find’ ich klasse, wenn jemand<br />

was selbstständig macht“, lobt<br />

Pravida den flotten Pinselstrich.<br />

„Der Betrieb läuft dann am besten,<br />

wenn ich in der Abwicklung überflüssig<br />

bin und Zeit für neue Ziele<br />

habe.“ Und wenn was schief geht?<br />

„Irren gehört dazu“, erklärt Pravida<br />

gelassen und will mit der längst<br />

gedrehten Zigarette hinaus. Denn<br />

eine Einschränkung gibt’s dann<br />

doch: Rauchverbot.


Meisterstücke<br />

VomSchloss<br />

bis zur Raffinerie<br />

Da ist Fingerspitzengefühl gefragt:<br />

Christian Hartinger, Mitarbeiter<br />

bei galileo-ip, richtet das<br />

Laser-Tachymeter ein.<br />

Altenstadt/WN. (lst) Die gebündelte<br />

Erfahrung von galileo-ip war<br />

ausschlaggebend dafür, dass das<br />

Unternehmen Anfang 2005 den<br />

Auftrag bekam, das fürstliche<br />

Schloss St. Emmeram in Regensburg<br />

mittels Laser-Scanning zu<br />

vermessen.<br />

DerAuftakt für eine Reihe weiterer<br />

großer Aufträge: die Raffinerie<br />

BayernOil inNeustadt an der Donau,<br />

die Wallfahrtskirche St. Quirin<br />

inIlsenbach, das Gewerbeaufsichtsamt<br />

in Regensburg, die<br />

Stadtkirche in Straubing und das<br />

Staatstheater in Nürnberg. Und<br />

ein Ende ist nicht in Sicht: Mittlerweile<br />

bestehen Kontakte nach<br />

Budapest, Moskau und Istanbul.<br />

Auftraggeber sind dabei unter anderem<br />

Architekturbüros und<br />

Staatliche Bauämter bis hin zu<br />

Großkonzernen wie Audi und Siemens.<br />

„Der Laser-Scanning-Bereich<br />

hat sich ungemein intensiviert“,<br />

sagt Geschäftsführer Claus<br />

Krapf.<br />

So sehr,dass sich„galileo-ip“ ein<br />

eigenes Laser-Scanning-Gerät angeschafft<br />

hat. „Wir hatten zuvor<br />

mit Leica kooperiert und uns den<br />

Laser dort immer gemietet. Mit<br />

dem Kauf eines eigenen Gerätes<br />

sind wir jetzt noch flexibler.“<br />

Mit Laserstrahl bis in die letzte Ecke<br />

Ingenieurbüro galileo-ip vermisst Staatstheater in Nürnberg –Scanning als neuer Geschäftszweig<br />

VonStephan Landgraf<br />

Altenstadt/WN. Der italienische<br />

Mathematiker, Physiker und Astronom<br />

Galileo Galilei machte<br />

im 15. Jahrhundert bahnbrechende<br />

Entdeckungen in den<br />

Naturwissenschaften. Bahnbrechend<br />

ist auch die Laser-Scanning-Technik,<br />

die das Altenstädter<br />

Ingenieurbürogalileo-ipzum<br />

Vermessen von historischen Gebäuden<br />

verwendet.<br />

„Das Vermessungs-Handwerk hat<br />

sich in den letzten Jahren grundlegend<br />

verändert“, weiß Geschäftsführer<br />

Claus Krapf. „Wie in anderen Lebensbereichen<br />

geht ohne moderne<br />

Technik nichts mehr.“ Früher wurden<br />

Häuser, Denkmäler oder Fassaden<br />

per Hand mittels Tachymeter und<br />

terrestrischer Vermessung erfasst.<br />

Mit dem Laser-Scanning setzt galileo-ip<br />

auf einen schnelleren und<br />

hochgenauen Weg. Ein Weg, der sich<br />

in den vergangenen Monaten zu einem<br />

stetig wachsenden Geschäftszweig<br />

gemausert hat –und auf dem<br />

die Altenstädter Firma bayernweit<br />

führend ist.<br />

Langjährige Erfahrung<br />

„Unser Ziel ist es, für jede Aufgabe<br />

die optimale Lösung zu finden, diese<br />

bestmöglich umzusetzen und die Zu-<br />

Geld vonder Sonne<br />

Photovoltaik-Anlagen–so rentabelwie nie<br />

Die Firma EDV- und Elektrotechnik<br />

Hardy Barth bietet Eigenheimbesitzern<br />

die Möglichkeit, ihre Dächer<br />

kostenfrei auf ihre Eignung für eine<br />

Photovoltaik-Anlage überprüfen zu<br />

lassen. Hierfür untersuchen die Spezialisten<br />

nicht nur die Tragfähigkeit<br />

des jeweiligen Dachstuhls, sondern<br />

berechnenauchdie möglichen Erträge,<br />

die eine Photovoltaik-Anlage erwirtschaften<br />

könnte.<br />

Der Staat garantiert privaten Sonnenstromproduzenten<br />

eine auf 20<br />

Jahre festgeschriebene Vergütung.<br />

12<br />

friedenheit der Auftraggeber in allen<br />

Bereichen zu gewährleisten“, erklärt<br />

Claus Krapf die Firmenphilosophie.<br />

„Dabei haben die Qualität unserer<br />

Leistungen und die Wünsche unserer<br />

Kunden die oberste Priorität. Dies erreichen<br />

wir mit der langjährigen Er-<br />

Mittels der dreidimensionalen Punkt-Wolke lassen sich millimetergenaue<br />

und detailgetreue Pläne vom Innenraum der Nürnberger Oper erstellen.<br />

Bild:galileo-ip<br />

FürAnlagen,die 2009 in Betriebgenommen<br />

werden, erhalten Hausbesitzer<br />

43,01 Cent pro eingespeister<br />

Kilowattstunde Solarstrom. Das ist<br />

beinahedoppelt so viel,wie eine herkömmlich<br />

produzierte Kilowattstunde<br />

derzeitkostet. Doch Eigenheimbesitzer<br />

können den produzierten Solarstrom<br />

auch selbst nutzen. Derwird<br />

seit Januar 2009mit 25,01 Cent vergütet.Zusammen<br />

mit denKosten, die<br />

sich der Haushalt an zugekauftem<br />

Stromspart, erwirtschaftenSelbstverbraucher<br />

unter dem Strich pro Kilowattstunderund<br />

45 Cent.<br />

Sanitär –Bad –Heizung –Solar<br />

@<br />

fahrung unserer hochmotivierten<br />

Mitarbeiter, die das Rückgrat unserer<br />

Ingenieurgesellschaft bilden.“ Viele<br />

neue Kunden beschert der galileo-ip<br />

die Laser-Scanning-Technik.<br />

Auf dem Millimeter genau<br />

Doch was ist der Grund für den gewachsenen<br />

Bedarf? „Ganz einfach:<br />

Bei vielen Gebäuden gibt es zum Teil<br />

überhaupt keine Pläne. Und sind<br />

welche vorhanden, dann sind sie zu<br />

ungenau“, erklärt Krapf. Gerade<br />

wenn es beim Landesamt für Denkmalschutz<br />

um Zuschüsse für Renovierungs-<br />

oder Umbaumaßnahmen<br />

geht, sind ganz genaue Pläne ein unbedingtes<br />

Muss.<br />

Mit dem Laser-Scanning können<br />

die Räume und Fassaden auf den<br />

Millimeter exakt erfasst werden. So<br />

zum Beispiel der Innenraum der<br />

Nürnberger Oper: Erwurde von den<br />

galileo-ip-Mitarbeitern ausgemessen<br />

und dann mit über 17 Millionen dreidimensionalen<br />

Pünktchen als Punkt-<br />

Wolke dargestellt. Mit speziellen<br />

Computersoftware-Programmen<br />

werden aus diesen Punkt-Wolken<br />

dann die Pläne generiert. Pläne, die<br />

wie ein dreidimensionales Videospiel<br />

anmuten. So kann man die Innenräume<br />

oder die Kuppel des Nürnberger<br />

Theaters am PC detailgetreu<br />

durchschreiten und damit auch<br />

Brunnenstraße 18 ∙ 92699 TREBSAU<br />

Vier Augen fürs<br />

Detail: Claus Krapf<br />

(rechts),Geschäftsführer<br />

von galileo-ip,<br />

und Mitarbeiter<br />

Harald Hart überprüfen<br />

die vorliegenden<br />

Daten.<br />

Bilder: Landgraf (2)<br />

exakte Maßangaben erstellen. Alles<br />

ganz gemäß dem Motto Galileis: „Das<br />

Messbare messen …und alles Unmessbaremessbar<br />

machen.“<br />

Entwicklung<br />

Verfolgt man die Entwicklung von<br />

galileo-ip, zeigt sich: Es ging stetig<br />

bergauf. Seit 1997 ist Claus Krapf<br />

selbstständig, 2005 zog ermit seiner<br />

galileo-ip Ingenieure GmbH<br />

nach Altenstadt/WN. Damit entstand<br />

im Kompetenzzentrum<br />

„Ökologia“ eine Ingenieurgesellschaft,<br />

die alle Leistungen in den<br />

Bereichen Photogrammetrie,Geoinformationssysteme<br />

(GIS), Ingenieurvermessung,Bauvermessung,<br />

Bauabrechnung sowie sonstige<br />

Vermessungs- und Abrechnungsaufgaben<br />

abdeckt.<br />

Laufend wird das Leistungsspektrum<br />

der galileo-ip erweitert:<br />

wie durch hydraulische 2D-Berechnung<br />

zur Festsetzung von<br />

Überschwemmungsgebieten oder<br />

die projektspezifische Software-<br />

Entwicklung im Bereich Vermessung<br />

und GIS. Derzeit beschäftigt<br />

galileo-ip 15 Mitarbeiter,die durch<br />

ständige Aus- und Weiterbildung<br />

mit den neuesten Technologien<br />

effizient umzugehen wissen. (lst)<br />

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Haustechnik-Hirmer-Team selbstverständlich gerne zur Verfügung.


NewYorks Häuser locken ihn nicht<br />

Raumausstatter Hubert Hausner setzt in Kohlberg Trends –Angebot aus Amerika ausgeschlagen<br />

onHanna Duft<br />

ohlberg. Als Raumausstatter<br />

kennt sich Hubert Hausner mit<br />

arbentrends aus. So war sein<br />

blaues Haus das erste farbige in<br />

ganz Kohlberg. „Die Leute sind<br />

in Scharen hier her gepilgert“,<br />

erinnert sich Hausner lachend.<br />

nd auch jetzt sind intensive Töne<br />

wie Rot und Braun wieder „in“. „Mildere<br />

Terracotta-Farben laufen langsam<br />

aus“, erklärt Hausner. „Gefragt<br />

sind jetzt die Retro-Muster der Siebziger-Jahre.“<br />

Der Raumausstatter hat<br />

schon einige Trends kommen und<br />

gehen sehen. Vor14Jahren machte er<br />

sich selbstständig, vor 20Jahren bestand<br />

er seine Meisterprüfung. Ein<br />

rund zum Feiern ist das für Hausner<br />

aber nicht. „Ich muss mir selbst<br />

keine Lorbeerkränze aufsetzen. Für<br />

mich wär’ das ein Zeichen, dass man<br />

urzvormAus steht.“<br />

Raumausstatter, das sind eigentich<br />

vier Berufe in einem: Tapezierer,<br />

odenleger, Dekorateur und Polsteer.<br />

Selten richtet Hausner allerdings<br />

einen Raum komplett ein. „Die meis-<br />

Haustechnik–Heizung<br />

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92548 Schwarzach<br />

13<br />

ten Kunden verteilen die Aufgaben<br />

auf mehrere Handwerker.“ Doch es<br />

kommt vor, dass Hausner den Boden<br />

verlegt, dann die Möbel mit einem<br />

passenden Stoff überzieht und gleich<br />

noch die Gardinen dazu liefert. Spannend<br />

wird esfür Hausner, wenn Anti-<br />

Schulweg10·Telefon 09675/378 ·Telefax 09675/364<br />

Mit viel Routine verpasst<br />

Hubert Hausner<br />

Stühlen der GrafenwöhrerVolksschule<br />

neue Überzüge.„Es<br />

gibt einen<br />

Trend zurück zu langlebigen<br />

Möbeln“, sagt<br />

Hausner.<br />

quitätenhändler ihm historische Möbelstücke<br />

zum Herrichten bringen.<br />

„Ich hatte schon einen Sessel im Geschäft,<br />

der 18 000 Euro wert war“, erzählt<br />

er. Bei Antiquitätenhändlern ist<br />

er ein gefragter Mann, denn das<br />

Fachwissen um die Polsterung mit<br />

Rosshaar oder Federn haben nicht<br />

mehr viele. „Heute ist Schaumstoff<br />

das ultimativeMaterial.“<br />

Gerade arbeitet Hausner an Stühlen<br />

der Volksschule Grafenwöhr.<br />

Routiniert verpasst er jedem Stuhl einen<br />

neuen Überzug. Wäre esfür die<br />

Schule da nicht billiger, gleich neue<br />

Stühle zu kaufen? „Gerade öffentlichen<br />

Einrichtungen ist die Langlebigkeit<br />

ihrer Möbel wichtig“, erklärt<br />

Hausner. Die Stühle seien aus den<br />

Siebziger-Jahren, als noch viel mit<br />

Massivholz gearbeitet wurde. Dalohne<br />

sich der neue Überzug auf jeden<br />

Fall. Aber auch bei Privatleuten er-<br />

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Die blauen Häuser<br />

vonAnnette und<br />

Hubert Hausner –<br />

links das Wohnhaus,<br />

hinter ihnen das Geschäft<br />

–waren die<br />

erste Farbkleckse in<br />

Kohlberg. Auch jetzt<br />

sind kräftige Farben<br />

wieder im Trend,<br />

weiß der Raumausstatter.<br />

Bilder:Duft (3)<br />

kennt Hausner ein Umdenken. „Einige<br />

Kunden geben wieder mehr Geld<br />

für Handarbeit aus, denn die Qualität,<br />

die sie dafür bekommen, zahlt<br />

sich auf die Zeit aus.“ Hausners Arbeitstag<br />

beginnt um 7.30 Uhr, ein festes<br />

Ende gibt es nicht. „Unsere Arbeitszeit<br />

beträgt nicht acht Stunden,<br />

sondern ein Tagwerk, also bis unser<br />

Pensum abgeschlossen ist.“ Uns, das<br />

ist Hausner selbst und seine Frau Annette,die<br />

bei der Organisation hilft.<br />

Fast hätte es Hausner übrigens<br />

nach NewYork verschlagen. Ein amerikanischer<br />

Kunden wollte ihn in die<br />

USA lotsen. „Dort gibt es nur wenige<br />

Polsterer und die sind sehr teuer.<br />

Mein Kunde dachte, das wäre doch<br />

eine Marktlücke.“ Hausner lehnte ab.<br />

Die Großstadt und das Geld lockten<br />

ihn nicht. In seinem blauen Haus in<br />

Kohlberg hat er den perfekten Arbeitsplatz<br />

bereits gefunden.<br />

Meisterstücke<br />

Handgemachte Tipis<br />

vom „Indianer“<br />

Kohlberg. (duf) Hubert Hausner<br />

ist von Beruf Raumausstatter, im<br />

Herzen aber ist er Indianer. Da<br />

wundert esnicht, dass er in seinem<br />

Geschäft in Kohlberg neben<br />

Gardinen und Markisen auch Tipis<br />

im Angebot hat. VonHand gearbeitet.<br />

Wie kam’s? Bei Treffen mit anderen<br />

Fans der Indianer-Kultur<br />

hat Hubert Hausner immer wieder<br />

in historischen Zelten gewohnt.<br />

Irgendwann wusste er,<br />

was ihm bei einem Zelt wichtig<br />

ist, und baute sich sein eigenes.<br />

Mittlerweile verkauft er die Tipis<br />

bis in die Schweiz. Das Besondere:<br />

„Im Tipi kann man ein Feuer<br />

entzünden. Es gibt nichts Schöneres,<br />

als im Zelt zu liegen und<br />

das Feuer knistern zu hören.“<br />

Hausner stellt Tipis in verschiedenen<br />

Stilen her. „Insider erkennen<br />

am Zelt sofort, welche Indianer-Richtung<br />

der im Zelt verfolgt.“<br />

Ein kleines Big-Foot-Tipi steht in<br />

Hubert Hausners Werkstatt.Der<br />

Raumausstatter stellt aber auch<br />

große Tipis her.<br />

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Firmen-Geschichte<br />

30 Jahre Hör<br />

Präzision auf ein Tausendstel<br />

Millimeter genau.<br />

Weiden. (noe) In diesem Jahr kann<br />

man bei Hör auf das 30-jährige Bestehen<br />

anstoßen. 1979 hatte der<br />

gelernte Kfz-Mechaniker und Maschinenbaumeister<br />

in Erbendorf<br />

seinen Ein-Mann-Betrieb aus der<br />

Taufe gehoben. Getüftelt hat Albrecht<br />

Hör immer schon leidenschaftlich.<br />

Als ihm bei einem Tourenwagenrennen<br />

auf dem Hockenheim<br />

im Jahr 1979 der dritte<br />

Gang seines Fiat 128 Coupes die<br />

Gefolgschaft verweigerte, baute er<br />

eigene Zahnradsätze –die gängigen<br />

Markenprodukten waren für<br />

den immer schon auf Qualität bedachten<br />

Oberpfälzer einfach nicht<br />

gut genug.<br />

Er „bastelte“ in seiner Werkstatt<br />

auch an höhenverstellbaren Fahrwerken<br />

und entwickelte damals<br />

als Erster neue Tieferlegungsfedernfür<br />

den VW-Golf. 1986 war Albrecht<br />

Hör mit seinem Betrieb<br />

nach Weiden umgezogen und<br />

konzentrierte sich von daanauf<br />

die Fertigung vonPräzisionsteilen.<br />

Seit 2002 besteht das zweite Werk<br />

am StandortMitterteich.<br />

Feuerwehr für Berliner S-Bahn<br />

220 Mitarbeiter von Hör Technologie tüfteln und entwickeln für die ganz Großen dieser Welt<br />

VonNorbert Eimer<br />

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Weiden. Das Unternehmen zählt<br />

ein bisschen mehr als 220 kluge<br />

Köpfe. Aber ohne diese kleine,<br />

aber feine oberpfälzische Ideenschmiede<br />

müssten Rennwägen<br />

in den Boxen und Flugzeuge in<br />

den Hangars bleiben. Hör Technologie<br />

bedient als Systempartner<br />

und Zulieferer in den Kernkompetenzen<br />

Motoren- und Getriebetechnik<br />

seine Kunden seit<br />

nahezu drei Jahrzehnten.<br />

Heute gehört das „Who is Who“ der<br />

deutschen Automobilindustrie wie<br />

Porsche oder BMW, und zählen<br />

Rennmaschinen-Hersteller wie KTM<br />

oder Flugzeug-Produzenten wie Diamond<br />

Aircraft zu den Auftragebern<br />

des Weidener Unternehmens. Eine<br />

Vielzahl an Auszeichnungen konnte<br />

Albrecht Hör und seine Crew schon<br />

in Empfang nehmen. Die Firma rangierte<br />

in den Jahren 2003 und 2005<br />

unter Bayerns Best 50. Ab 2004 wurden<br />

die Oberpfälzer drei Mal inFolge<br />

in den erlauchten Kreis der 500 besten<br />

Unternehmen Europas aufgenommen.<br />

„Wir sind ziemlich gut“<br />

Wie kommt es, dass Global Player<br />

immer wieder an die Türen von Hör<br />

klopfen? „Ich denke, wir sind ziemlich<br />

gut“, gibt sich der Firmenchef,<br />

der den Betrieb 1979 aus der Taufe<br />

gehoben hat, bescheiden. Der technische<br />

Leiter Klaus Betten wird „ein<br />

bisserl“ konkreter: „Unsere Leistungsstärke<br />

ist die hohe Innovations-<br />

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Ein starkes Team: Eleonore und Albrecht Hör. Bilder:Eimer (2)<br />

kraft und die Entwicklung eigener<br />

Fertigungsverfahren, die uns eine<br />

große Flexibilität erlauben.“<br />

Bei Hör Technologie stehen die<br />

besten Maschinen, die man kaufen<br />

kann. Und falls es die nicht gibt, erfindet<br />

man sie einfach selbst, wie im<br />

Fall des Nockenwellenmessgeräts.<br />

„Beim Blick auf unseren Maschinenpark<br />

würden die Fachleute aus anderen,<br />

deutlich größeren Betrieben<br />

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richtig neidisch werden“, ist man bei<br />

Hör überzeugt.<br />

Die Oberpfälzer erreichen Fertigungstiefen<br />

von bis zu 85 Prozent. Alle<br />

Schritte, die über die Qualität der<br />

Produkte entscheiden, werden hausintern<br />

vollzogen. Das reicht vom Engineering<br />

bis hin zur Erprobung der<br />

Baugruppen an selbst entwickelten<br />

Prüfständen. Das hat auch seinen guten<br />

Grund. Projekte auf höchstem<br />

technologischen Niveau sind wie<br />

Fruchtbonbons: Auch anderen würden<br />

sie sicherlich gut schmecken.<br />

Doch das beste High-Tech-Gerät<br />

nützt nichts, wenn es niemand bedienen<br />

kann. Und darum ist die „Mitarbeiterentwicklung“<br />

eines der zentralen<br />

Bestandteile der Unternehmensstrategie.<br />

Albrecht Hör setzt auf<br />

die ständige Weiterqualifizierung der<br />

Fachkräfte und eine fundierte Ausbildung.<br />

„So sind wir in der Lage technologische<br />

Spitzenleistungen abzuliefern“,<br />

betont der Firmenchef.<br />

Wenn es sein muss, können die<br />

Oberpfälzer nicht nur auf eine Genauigkeit<br />

von einem Tausendstel<br />

Millimeter fertigen, sie bringen es<br />

auch fertig, in kürzester Zeit Entwicklungen<br />

durchzuführen sowie Prototypen,<br />

Vor- und Kleinserien herzustellen.<br />

Atemberaubend schnell<br />

Ihnen ist es gelungen, einzelne Arbeitsprozesse<br />

zeitlich regelrecht einzudampfen.<br />

Das Schleifen einer Exzenterwelle<br />

dauert auf einer modernen<br />

CNC-Schleifmaschine in der Regel<br />

zwölf Minuten. Die Hör-Mannschaft<br />

schafft das mit ihrem Knowhow<br />

inatemberaubenden 55 Sekunden,<br />

bei gleichzeitiger Verbesserung<br />

der Oberflächengüte. Wenn es pressiert,<br />

muss die Hör-Mannschaft eben<br />

auch Feuerwehr spielen können. Als<br />

vor ein paar Jahren kältebedingt bei<br />

der Berliner S-Bahn reihenweise die<br />

Zahnräder brachen, reguläre Ersatzteile<br />

aber nicht zu bekommen waren,<br />

rief man die Oberpfälzer zu Hilfe: Die<br />

hatten anhand von Fertigungsplänen<br />

die Teile nachgebaut und innerhalb<br />

vonfünf Tagen geliefert.<br />

ALTgegen NEU<br />

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„Bei uns daheim ist alles durchsichtig“<br />

Glaserdynastie Bernd und Michael Schnappauf hat eine besondere Beziehung zum Transparenten<br />

onJürgen Herda<br />

loß. „Natürlich habe ich eine<br />

besondere Beziehung zum<br />

las“, antwortet der Junioreister.<br />

Schließlich ist nicht nur<br />

sein Vater Bernd Schnappauf<br />

laser. Seit 1905 ist die Glaserei<br />

an der Hauptstraße in Familienbesitz.<br />

„Wenn ich so nachdenke,<br />

ist bei uns daheim fast alles<br />

durchsichtig“, lacht Michael<br />

Schnappauf, „die Türen sowieso,<br />

die Duschen, der Küchenarbeitsplatz,<br />

Trennwände –die Decken<br />

und Wändesind verspiegelt“.<br />

er Blick aus der Werkstatt ergänzt<br />

die Aufzählung. Ins Auge sticht ein<br />

intergarten mit raffinierter Jalouien-Führung<br />

zwischen zwei Glascheiben.<br />

„Alles selbstreinigend“, erlärt<br />

Michael, „wenn es regnet und<br />

danach die Sonne drauf scheint, sind<br />

die Scheiben blitzblank“.<br />

Sicherer als Holztüre<br />

iele Gründe fallen den Glasexperten<br />

icht ein, auch mal Holz oder Stein<br />

elten zu lassen: „Mit einer Glastür<br />

haben’S einen besseren Lichteinfall<br />

im dunklen Gang“, nennt der Seniorchef<br />

als Beispiel den aktuellen Auftrag<br />

einer älteren Frau, „und sie ist sicherer<br />

als eine Holztür –dawenn’S<br />

dagegen treten, tuat Eahrna bloß da<br />

uaß weh und es macht an Riesenlärm.“<br />

Auch bei Großprojekten prophezeit<br />

der Meister seinem Handerk<br />

gute Zukunftsperspektiven:<br />

Für die vorgehängte Glasfassade der<br />

15<br />

Technischen Universität Prag haben<br />

wir in Kooperation mit der Wunsiedeler<br />

Glasfabrik Lampertz eine spezielle<br />

Lochbohrung entwickelt –eine<br />

echte Herausforderung bei einer 250<br />

Meter langen und 28 Meter hohen<br />

Fassade aus gehärtetem Profilglas .“<br />

Das Atelier der Schappaufs ist eine<br />

begehbare Galerie, deren Kunstwerke<br />

Teil der Werkstattverglasung, gefärbte<br />

Glasleuchten oder achtlos an der<br />

Wand lehnende Unikate mit sandge-<br />

Zwei Generationen<br />

einer Glaserdynastie:<br />

Vater Bernd<br />

Schnappauf (64), seit<br />

seinem 15. Lebensjahr<br />

in der Werkstatt,<br />

und Sohn Michael<br />

(32),auch Meister<br />

seines Faches.Schon<br />

Urgroßvater Karl und<br />

dessen Sohn Willi<br />

waren inFloß als<br />

Glaser und Zinngießer<br />

bekannt und<br />

geschätzt.<br />

Bilder:Herda (6)<br />

strahlten Motiven sind. Kaum zu<br />

glauben, dass diese gläserne Vielfalt<br />

mit nur zwei Mitarbeitern entstanden<br />

sein soll.<br />

Dabei ist das Hauptwerk der<br />

Schnappaufs nicht am 1995 neugebauten<br />

Firmensitz, wo Bernd<br />

Schnappauf auch ein Ladengeschäft<br />

mit Haushaltswaren und Wohndekoration<br />

führt, sondern inder ganzen<br />

Oberpfalz und darüberhinaus zu besichtigen:<br />

„Wir sanieren Kirchenfens-<br />

ter“, erzählt der 64-Jährige, der sein<br />

Fachwissen in vielen Restaurierungsseminaren<br />

vertiefte. „Unser Radius<br />

reicht bis Regensburg, Hof und<br />

Nürnberg.“ Früher habe er noch öfter<br />

Neubauten mit bunten Glasfenstern<br />

ausgestattet: „Die Künstler hatten<br />

uns die Vorlagen gebracht, wir haben<br />

sie aufs Glas übertragen.“ Aber der<br />

Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen<br />

hat den Bau-Enthusiasmus<br />

des Bistums spürbar gebremst.<br />

Breites Spektrum<br />

Gläserne Vielfalt: Marmorierte Glasleuchte, sandgestrahlter Wolfskopf. Bleiverglasungen mit Christuskopf und Baum des Lebens.<br />

Elektro<br />

Planungund<br />

Ausführungvon<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Die Zeiten seien härter geworden,<br />

bedauert Altmeister Schnappauf den<br />

Trend zur Standardisierung: „Noch in<br />

den 70er Jahren wurde im Wohnungsbau<br />

alles von uns eingeglast,<br />

heute nimmt man fast nur noch Fertigfenster.“<br />

Um am Markt bestehen<br />

zu können, versuchen die findigen<br />

Handwerker ihren Umsatz auf möglichst<br />

viele Standbeine zu verteilen:<br />

„Wir machen spezielle Fenster,Türen<br />

und Trennwände für Schreiner, andere<br />

Glaser und Großhändler, verglasen<br />

für Architekten Badewannen und<br />

bieten eine große Bandbreite an<br />

Sandstrahldekoren“, zählt der Flosser<br />

auf. „Oder liefern eben mal 500<br />

Duschabtrennungen für ein Hotel.“<br />

Andererseits sei das Auftragsvolumen<br />

bei einer Kirche natürlich viel<br />

höher: „Das ist ein Gesamtpaket mit<br />

Ausbau, Restaurierung, neuer Rahmung,<br />

da kommen schnell 50 000<br />

Euro zusammen.“ Wie etwa bei der<br />

St.-Josephs-Kirche in Amberg-Raigering,<br />

bei der die Schnappaufs kürzlich<br />

die Energiebilanz aufpolierten,<br />

indem sie Isolierglas einsetzten.<br />

Hintergrund<br />

Fragile Zunft<br />

Duschtür mit stilisiertem Fischornament.<br />

Floß. (jrh) „Das Glaserhandwerk<br />

ist eine fragile Zunft“, sagt Juniorchef<br />

Michael Schnappauf, „da<br />

muss man ständig neue Ideen entwickeln,<br />

um im Geschäft zu bleiben.“<br />

Neue Glasdekore etwa mit<br />

Klebearbeiten an sandgestrahlten<br />

Türen sind eine neue Errungenschaft<br />

aus dem Flosser Glashaus.<br />

Ohne Kooperationen käme man<br />

heutzutage nicht mehr weit, da<br />

der Kunde beste Qualität aus einer<br />

Hand suche. Die Schnappaufs arbeiten<br />

mit Architekten, einem<br />

Holzhausanbieter oder auch dem<br />

Luhe-Wildenauer Großhändler<br />

Glasprofi zusammen.<br />

Künftig möchten die Schnappaufs<br />

auch dem Nachwuchs eine Chance<br />

einräumen: „Wir stellen ab<br />

Herbst einen Lehrling ein“, sagt<br />

Senior Bernd. Kein leichtes Unterfangen,<br />

schließlich wollten die<br />

meisten jungen Leute lieber ins<br />

Bürooder hätten hochtrabende finanzielle<br />

Vorstellungen: „Wer sich<br />

im Handwerk bewirbt, hat oft<br />

schlechtere Qualifikationen, aber<br />

ich stelle auch nicht nach Noten<br />

ein.“ Den künftigen Lehrling<br />

möchte er auf Probe eine Woche<br />

mit auf die Baustellen nehmen,<br />

schließlich sei die Lehrstellenwahl<br />

eine Entscheidung fürs Leben: „Da<br />

sollen sich beide Seiten sicher<br />

sein, dass es das Richtige ist.“<br />

Beim Glaser gebe es nichts vonder<br />

Stange, damüsse man bereit sein,<br />

alle Stunde was anderes zu machen:<br />

„Jede Scheibe ist maßgefertigt,<br />

das ist ja auch das Schöne.“


Meisterstücke<br />

Bewegung<br />

ins Sitzen bringen<br />

In der Entwicklungsabteilung<br />

plant Ludwig Jakob mit seinem<br />

Team heute die Sitztrends von<br />

morgen.<br />

Ursensollen. (lst) Logisch, dass<br />

sich eine innovativeFirma wie Käfer<br />

und Hummel auch aktuellen<br />

Trends nicht verschließt. Einer<br />

dieser Trends heißt „Dynamisches<br />

Sitzen“, hier verliertdas Sitzen seine<br />

Statik und wirdzueinem dynamischen<br />

Prozess,bei dem der Körper<br />

in ständiger Bewegung ist.<br />

Stühle sind gefragt, die diese Dynamik<br />

initiieren und unterstützen.<br />

Zusammen mit namhaften Designern<br />

und Ingenieuren entwickelt<br />

Käfer und Hummel Komponenten,<br />

die genau das leisten.<br />

Auch für die VIP-Bestuhlung der<br />

Allianz-Arena in München wurde<br />

Käfer und Hummel beauftragt.<br />

Viele der Kunden des Ursensollener<br />

Unternehmens sind auf dem<br />

deutschen Markt zufinden. Doch<br />

nicht nur da: Partner in Österreich,<br />

der Schweiz und in Großbritannien<br />

schätzen die Qualität, die sie<br />

von Käfer und Hummel geliefert<br />

bekommen. Demnächst wohl<br />

auch in Belgien und Holland, wo<br />

erste Geschäftskontakte geknüpft<br />

worden sind.<br />

16<br />

Die Zukunft liegt im Sitzen<br />

Ursensollener Polstertechnik-Unternehmen Käfer und Hummel produziert Premium-Produkte<br />

VonStephan Landgraf<br />

Ursensollen. Die Philosophie ist<br />

einfach, aber sie bringt es auf<br />

den Punkt. „Wir entwickeln die<br />

Zukunft des Sitzens“, sagt Frank<br />

Käfer,Geschäftsführer der Firma<br />

Käfer und Hummel Polstertechnik.<br />

„Wir haben uns gezielt auf<br />

hochwertige Premium-Produkte<br />

spezialisiert. In unserer hauseigenen<br />

Entwicklungsabteilung<br />

begleitet ein erfahrenes Expertenteam<br />

denkompletten Prozess<br />

– vom ersten Design-Entwurf<br />

unserer Kunden bis zum perfekten<br />

Ergebnis.“<br />

Mit Erfolg: Mitte Juni erhielt das Ursensollener<br />

Unternehmen den 135.<br />

Jobstar der Metropolregion Nürnberg.<br />

Große Innovationsfreude<br />

Aus den Händen vom Amberg-Sulzbacher<br />

Landrat Richard Reisinger<br />

und Dr. Jörg Hahn, geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied des Marketingvereins<br />

Metropolregion Nürnberg,<br />

nahmen die Geschäftsführer<br />

Käfer (verantwortlich für Marketing<br />

und Vertrieb) und Markus Hummel<br />

(Produktion und Einkauf) die Trophäe<br />

entgegen. Damit wurde die Firma<br />

für ihr besonderes Engagement<br />

Betriebsamkeit beim Polstertechnik-Unternehmen Käfer und Hummel: Hier wird höchste Qualität produziert –ausgereifte<br />

Ergebnisse sind garantiert. Bilder:Käfer und Hummel (3)<br />

bei der Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

in der Region gewürdigt.<br />

Langjährige Erfahrung, unternehmerische<br />

Kreativität, Innovationsfreude<br />

und Know-how sind die Garanten<br />

für den Erfolg der Firma. Das<br />

Unternehmen übernimmt das übergreifende<br />

Management für die ganze<br />

Im Team zum Erfolg:<br />

Frank Käfer (links)<br />

und Markus Hummel<br />

gründeten 2002 das<br />

Unternehmen.<br />

Boden –Fliesen –Naturstein<br />

Wirberaten Siegerne<br />

in Sachen:<br />

➾ Fliesenverkauf<br />

➾ Fliesenverlegung<br />

➾ Wellnessbäder<br />

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➾ Kachelherde<br />

➾ Heizkamine<br />

➾ Kaminöfen<br />

➾ Ofensanierungen<br />

➾ Renovierungen<br />

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Produktion. „Wir fertigen für führende<br />

Polstermöbel-Hersteller Komponenten<br />

in Premium-Qualität: Polsterteile,<br />

Sitze, Auflagen, Armlehnen, Bezüge<br />

und Ähnliches mehr“, skizziert<br />

Frank Käfer den Geschäftsbereich.<br />

„Wir liefern aber auch fertige Möbel<br />

wie Stühle, Bänke, Sessel und kleinere<br />

Sofas.“ Die Komponenten sind vor<br />

allem für Wohnmöbel bestimmt,<br />

oder für Büromöbel, Reisemobile<br />

und Caravans.<br />

Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist<br />

trotz der wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeit nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil:<br />

„Wir wollen unsere Marktposition<br />

weiter ausbauen und als freier Zu-<br />

Käfer und Hummel ist ein junges<br />

Unternehmen, das Stühle und Polsterkomponenten<br />

für die Büro- und<br />

Objektsitzmöbelindustrie produziert.<br />

Seit 1985 sind die beiden Geschäftsführer<br />

Frank Käfer und Mar-<br />

lieferer führend im Bereich der Zulieferer<br />

werden“, umreißt Frank Käfer<br />

seine Zukunftsvision. Schon alleine<br />

deshalb wurde die Entwicklungsabteilung<br />

um zwei weitere Mitarbeiter<br />

verstärkt.<br />

Umsatz vervierfacht<br />

Unternehmensprofil<br />

„Qualität ist, wenn der Kunde zurück<br />

kommt und nicht das Produkt“ –dieses<br />

Motto ist für Käfer und Hummel<br />

einfach treffend. Derzeit arbeiten in<br />

der Firma 60 Fachkräfte und drei<br />

Auszubildende. Der Umsatz hat sich<br />

seit der Firmengründung vondreiauf<br />

13 Millionen Euro fast vervierfacht –<br />

die Zukunft des Sitzens ist gesichert!<br />

kus Hummel in der Branche tätig,<br />

als Dritter im Bunde kümmert sich<br />

Ludwig Jakob um den Bereich Entwicklung<br />

und um die technische<br />

Umsetzung. Am 1. Mai 2002 wurde<br />

die Firma Käfer und Hummel gegründet,<br />

2005 zog sie nach Ursensollen.<br />

(lst)<br />

Asphalt-und Isolierbau<br />

WeidenGmbH<br />

@


Geschlossen<br />

aus der Krise<br />

75. Jubiläum der Kreishandwerkerschaft<br />

VonTobias Schwarzmeier<br />

eiden. Trotz Leistungsfäigkeit<br />

und Engagement<br />

st das, was das Oberpfäler<br />

Handwerk besonders<br />

uszeichnet, seine Gechlossenheit.<br />

Otto Kentzer,<br />

Präsident des Zentralerbandes<br />

des Deutschen<br />

andwerks (ZDH), würdigte<br />

beim Festabend zum 75.<br />

ubiläum die enge Verbunenheit<br />

der KreishanderkerschaftNordoberpfalz<br />

mit ihren Innungen.<br />

In einer stimmungsvollen<br />

eierstunde in der Max-Regeralle<br />

machte Kentzler den Innungsvertretern<br />

Mut in Zeiten<br />

er wirtschaftlichen Krise.<br />

Das Handwerk ist die Wirtchaftsmacht<br />

von nebenan“,<br />

o der Verbandspräsident, für<br />

den trotz der aktuellen Heausforderungen<br />

kein Zweifel<br />

aran besteht: „Wir werden<br />

achstum bekommen.“<br />

Geeinte Individualisten<br />

Zu einer gestärkten Position<br />

gehöre auch, das Image des<br />

Handwerks in der Bevölkerung<br />

zu verbessern, betonte der<br />

DH-Chef: „Es ist Zeit, deutich<br />

zu machen, dass alles im<br />

äglichen Leben, vom Lichtanchalten<br />

bis zur morgentlichen<br />

rühstückssemmel, Handwerk<br />

ist.“<br />

Die gemeinsame Vertretung<br />

nach außen sei aber nicht imer<br />

eine einfache Aufgabe,<br />

ie Hans Stark, Präsident der<br />

andwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz<br />

weiß.<br />

„Handwerker sind Einzelkämpfer,<br />

doch ein enger Zusammenschluss<br />

ist wichtig,<br />

um Stärke zu gewinnen.“<br />

„Mehr als nur auf den eigenen<br />

Betrieb achten, ist gelebter<br />

Gemeinsinn“, sagt<br />

Hans Stark. Bild:Huber<br />

„Ob in wirtschaftlichen oder<br />

rechtlichen Fragen – die Mitglieder<br />

können sich immer auf<br />

die unkomplizierte, schnelle<br />

Beratung der Kreishandwerkerschaft<br />

verlassen“, lobte der<br />

HWK-Präsident.<br />

Bewegte Zeiten gab es für<br />

die Organisation und ihre prägenden<br />

Figuren im vergangenen<br />

Dreivierteljahrhundert<br />

viele, verdeutlichte Kreishandwerksmeister<br />

Karl Arnold im<br />

Rückblick. „So wurden aus anfangs<br />

48 Innungen 14 leistungsfähige<br />

Verbände geschaffen.“<br />

Gemeinsinn fördern<br />

Verbände mit aktiven Mitgliedern,<br />

die sich einmischen<br />

und laut Stark den Wegaufzeigen:<br />

„Mehr als nur auf das<br />

Wohl des eigenen Betriebes zu<br />

achten, ist gelebter Gemeinsinn.“<br />

75 Jahre Kreishandwerkerschaft<br />

Egal ob Bäcker, Fleischer<br />

oder Maler: Die Kreishandwerkerschaft<br />

Nordoberpfalz,<br />

Zusammenschluss aller<br />

Handwerksinnungen in dieser<br />

Region, steht den Unternehmen<br />

in allen Fragen der<br />

Geschäftsführung –von Kostenrechnung<br />

bis Personalführung<br />

–mit Ratund Tatzur<br />

Seite.<br />

Neben Aufgaben wie der<br />

lebendigen Gestaltung des<br />

Innungslebens, der Geschäftsführung<br />

und der Prüfungsausschüsse<br />

steht die individuelle<br />

Beratung der Firmeninhaber<br />

und der Exis-<br />

17<br />

tenzgründer im Mittelpunkt<br />

der täglichen Arbeit aller Mitarbeiter<br />

der Kreishandwerkerschaft.<br />

Sieberät darüber hinaus in<br />

Fragen der beruflichen Bildung<br />

und Ausbildung, zu arbeits-<br />

und sozialrechtlichen<br />

Angelegenheiten und hilft<br />

den Handwerkern bei Vertragsangelegenheiten.Zudem<br />

schlichtet die KreishandwerkerschaftNordoberpfalz<br />

Auftragsstreitigkeiten<br />

und fördert die Bildung von<br />

Arbeitsgemeinschaften und<br />

Kooperationen.<br />

Kostproben echter<br />

Oberpfälzer Backund<br />

Metzgerskunst<br />

überreichte Kreishandwerksmeister<br />

Karl Arnold (Dritter<br />

von rechts) bei den<br />

Feierlichkeiten zum<br />

75. Jubiläum dem<br />

Festredner, ZDH-Präsident<br />

Otto Kentzler<br />

(Zweiter von rechts).<br />

Bild: T. Schwarzmeier<br />

Eingelungener<br />

erster Eindruck<br />

Bei seinem ersten Besuchinder<br />

Oberpfalz warder Präsident des<br />

Zentralverbandes des deutschen<br />

Handwerks, Otto Kentzler,von<br />

seinen Gastgebern begeistert.<br />

„Ichhabe die Oberpfälzer als sehr<br />

bodenständige Leute kennen gelernt,<br />

die sichihrerVerantwortung<br />

bewusst sind.“ Aber auchdie<br />

Landschaft hat es dem Berliner<br />

angetan: „Sie ist einfachtoll.“(tos)


Meisterstück<br />

Botschafter der<br />

Malerkunst<br />

Die knapp zweijährige Arbeit<br />

an der Prager Botschaft und<br />

an der Residenz des Botschafters<br />

Hermann Huber Ende der 80er<br />

Jahre war das Projekt, das Malermeister<br />

Norbert Ringer in seiner<br />

beruflichen Laufbahn am nachhaltigsten<br />

beeindruckte.<br />

Eines der detailreichen Deckenelemente<br />

in der Prager Botschaft.<br />

Alleine die neun Meter hohe Eingangshalle<br />

und den 16 Meter hohen<br />

Kuppelsaal der Jugendstilvilla<br />

einzurüsten, war bereits eine<br />

Kunst, beschreibt Ringer. Knifflig<br />

waren besonders die filigranen,<br />

verschnörkelten Deckenelemente<br />

und zahlreichen Gesimse, für die<br />

haben wir einen ganzen Tag, alleine<br />

für das Treppenhaus eine Woche<br />

gebraucht.<br />

Mit Unterbrechungen dauerten<br />

die Sanierungsarbeiten, die 1986<br />

begannen, fast zwei Jahre. Beispäteren<br />

Fahrten erhielt Ringer sogar<br />

ein Diplomatenvisum. Bewegend<br />

war ein Auftrag direkt zur Wende,<br />

als er die Geschehnisse in der Prager<br />

Botschaft hautnah miterlebte.<br />

Als in den Räumen des Palais<br />

Lobkowitz 1989 tausende DDR-<br />

Flüchtlinge ausharrten, war dem<br />

Maler beim Vorgespräch klar, dass<br />

den Menschen die Ausreise erlaubt<br />

werden würde –Tage bevor<br />

Hans-Dietrich Genscher seine berühmte<br />

Balkonrede hielt. „Wir bekamen<br />

von der Botschaft den Auftrag,<br />

dass wir in drei Tagen mit den<br />

Arbeiten an den verschmutzten<br />

Räumen beginnen könnten“, erinnert<br />

sich Ringer. Handwerker wissen<br />

eben oft mehr.(tos)<br />

18<br />

Aufhistorische Bauten geeicht<br />

Malermeister Norbert Ringer restauriert Altes Eichamt in Weiden –Viel Liebe zum Detail<br />

VonTobias Schwarzmeier<br />

Weiden. Jeder Weidener kennt es<br />

und würde – gefragt nach den<br />

geschichtsträchtigsten Gebäuden<br />

der Max-Reger-Stadt – sicher<br />

unter anderem das Alte<br />

Eichamt nennen. Das stattliche<br />

Bürgermeisterhaus am Unteren<br />

Markt, dessen Geschichte bis auf<br />

das Jahr 1300zurückgeht,machte<br />

zuletzt seinem ehrwürdigen<br />

Namen im negativen Sinne alle<br />

Ehre –essah ziemlich alt aus.<br />

„Die Fassade des zuletzt 1914 von<br />

Grund auf sanierten Gebäudes war in<br />

einem sehr schlechten Zustand“, erzählt<br />

der Weidener Maler und Lackierermeister<br />

Norbert Ringer, dessen<br />

Firma sich um nun die Sanierung<br />

kümmert. Nach den Innenräumen<br />

im ersten Stock im vergangenen Jahr,<br />

ging es nun an die Erneuerung der<br />

Vorderfront.<br />

Der Weidener Malerfachbetrieb hat<br />

sich mit einer Vielzahl an Aufträgen<br />

über die Jahre zueinem Spezialisten<br />

für Altstadthäuser entwickelt. Bereits<br />

in den 80ern erwarb sich der Familienbetrieb<br />

in der mittlerweile dritten<br />

Generation einen guten Ruf bei der<br />

Sanierung von Jugendstil- und Gründerzeit-Gebäuden.<br />

Der damalige Vorsprung im handwerklichen<br />

Bereich gegenüber lokalen<br />

Firmen brachte der Firma Aufträge<br />

aus dem benachbarten Ausland<br />

ein, unter anderem die Deutsche<br />

Farben und Putze wie<br />

diese können ,normale<br />

Häuslebauer’ ohne<br />

langjährige Erfahrung<br />

gar nicht verarbeiten.<br />

Norbert Ringer, Maler-und<br />

Lackierermeister<br />

Botschaft in Prag (siehe Kasten links)<br />

oder die Residenz des kanadischen<br />

Botschafters in Genf. Letztere blieb<br />

nicht nur im Gedächtnis, weil das<br />

Team im Hotel Beau-Rivage untergebracht<br />

war – zur gleichen Zeit, als<br />

Uwe Barschel dort sein Ende fand.<br />

„Die Residenz ist ein wahrer Prachtbau,<br />

eine Traumvilla – mit vielen<br />

Schnörkeln“, erinnert sich der Malermeister.<br />

Die gegenwärtige Auftragslage in der<br />

Region bewertet der Chef eines acht<br />

Mann starken Betriebs trotz einer<br />

leichten Flaute am Jahresanfang als<br />

positiv. Aufreibende Auslandsaufträge<br />

nimmt Ringer heute nicht mehr<br />

an. Zudem hat das Handwerk inden<br />

Nachbarländern mittlerweile aufgeholt<br />

und die Aufträge gehen meist an<br />

heimische Firmen. Doch auch in der<br />

Oberpfalz gibt es reizvolle Projekte,<br />

wie das Alte Eichamt oder die beiden<br />

Ratsherrenhäuser am Unteren Markt<br />

in der Weidener Altstadt.<br />

Für seine Arbeit an letzteren erhielt<br />

Ringer von einer Jury aus Chefredakteuren<br />

der einschlägigen Fachpresse<br />

den Preis für „Deutschlands schönste<br />

Altbaurenovierung 2004/2005“ und<br />

Lob für den Feinsinn bei der Restaurierung<br />

der historischen Details. Vielen<br />

kleine, versteckte Stellen erschwerten<br />

die Arbeit. Eigentlich sollten<br />

die Granitelemente der Fassade<br />

sichtbar bleiben, aber nachdem diese<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen<br />

waren, galt es zu improvisieren: „Leider<br />

mussten wir die Stellen überstreichen,<br />

haben aber mit einer Tupf-<br />

Technik die Granitstruktur imitiert“,<br />

erläutertRinger.<br />

100 Jahre alte Rezepturen<br />

Ebenso traditionell wie die verwendeten<br />

alten Wisch- und Spachteltechniken<br />

der Experten sind die speziellen<br />

mineralischen Farben –beim<br />

Eichamt ein kräftiger Rot-Ton –und<br />

Putze –allesamt Materialien die bei<br />

denkmalgeschützten Häusern vorgeschrieben<br />

sind. Diese sind mit jenen,<br />

die vor über 100 Jahren verwendet<br />

wurden, nahezu identisch. „Eine Farbe<br />

mit hohem Kunststoffanteil, wie<br />

sie in den 50er bis 70er-Jahren verwendet<br />

wurde, würde das Ganze luftdicht<br />

abschließen. Der kalkhaltige<br />

Putz der damaligen Zeit braucht aber<br />

Sauerstoff, sonst greift er den Grundputz<br />

an“, so Ringer.<br />

Vordem Anstrich wurde der alte Putz<br />

entfernt, eine komplette Rissarmierung<br />

gemacht und ein neuer Grundputz<br />

mit einem Glasfasernetz aufgebracht.<br />

Anstelle des vom Denkmal-<br />

@<br />

Boden –Fliesen –Naturstein<br />

Fliesen –Platten –Mosaik<br />

Haselnußweg8<br />

92224 Amberg<br />

Telefon09621/420167<br />

Telefax 09621/372958<br />

Ein markantes Haus mit Ecken und Kanten: Das Alte Eichamt sieht dank Malermeister<br />

Norbert Ringer und seinen Mitarbeitern wieder fast so aus, wie<br />

zu seiner Bauzeit um 1300. Bild:T.Schwarzmeier<br />

schutz normalerweise bevorzugten<br />

glatten Putzes, der die Gefahr kleiner<br />

Risse birgt, verwendeten Ringers Mitarbeiter<br />

hier einen gekörnten Mineralputz.<br />

In der Verarbeitung dieser Materialien<br />

ist vor allem Geschwindigkeit gefragt:<br />

„Es ist eigentlich komisch, für<br />

das Streichen einer kleinen Fassade<br />

drei bis acht Leute einzusetzen, aber<br />

Kurzlebige Materialien<br />

Die mineralische Farbe, die für den<br />

Anstrich von Häusern wie dem Alten<br />

Eichamt verwendet wird, hat oft<br />

nur eine kurze Haltbarkeit von zwei<br />

Wochen. Schnelles Verarbeiten ist<br />

gefragt, zumal man meist eine Woche<br />

abziehen muss,die vergeht, ehe<br />

die Farbe beim Maler angekommen<br />

ist. Die Farben, hergestellt nach al-<br />

es muss ruckzuck gehen, um ansatzfrei<br />

anstreichen zu können.“ Andernfalls<br />

gebe es unschöne Flecken. „Die<br />

Farben und den Putz können ,normale<br />

Häuslebauer’ ohne langjährige<br />

Erfahrung nicht verarbeiten“, so Ringer.<br />

Dadie Sanierung des Alten Eichamts<br />

aber echte Handwerkskunst<br />

war, erstrahlt das Haus künftig –<br />

nicht nur durch eine neue Beleuchtung<br />

–wieder in neuem, altem Glanz.<br />

ten Rezepturen, gibt es fertig gemischt<br />

mit dem genauen Farbton<br />

oder zum selbst Anrühren. Letztere<br />

braucht einen weiteren Tag zum<br />

„einsumpfen“. Vor dem Streichen<br />

wird die Farbe je nach Witterung<br />

„eingestellt“. Dann kann es knapp<br />

werden: Nach drei Tagen ist sie oft<br />

nicht mehr zu verwenden. (tos)<br />

Am Stein 30a, 92637 Weiden-Rothenstadt<br />

Tel. 0961/43836, Fax 0961/4702890, Handy 01714923015


Wo Geschichte farbig wird<br />

Malermeister Thomas Lingl restauriert alte Kreuze –Namen und Jahreszahlen kommen zum Vorschein<br />

onHanna Duft<br />

uhe-Wildenau. Malermeister<br />

homas Lingl kennt sie alle: So<br />

ut wie jedes Marterl rund um<br />

uhe-Wildenau hat er fotograiert.<br />

Einige der Kreuze hat er<br />

elbst neu bemalt. Gerade arbeiet<br />

er an dem gusseisernen<br />

reuz eines Kunden: Dessen<br />

pa hatte es aus Dankbarkeit<br />

gestiftet, weil er heil aus dem<br />

Krieg zurückgekommen war.<br />

eim Reinigen des Kreuzes kamen ale<br />

Namen und Jahreszahlen zum Vorchein<br />

–höchst interessant für jeden<br />

eimatforscher. Gerne würde Lingl<br />

er Geschichte jedes einzelnen Marerls<br />

auf die Spur gehen, doch in seier<br />

Werkstatt wartet genügend andee<br />

Arbeit.<br />

Mut zur Farbe<br />

as Hauptgeschäft macht der Malereister<br />

mit Innen- und Außenarbeien<br />

an Häusern. Dabei ist er auch als<br />

arbberater tätig: „Manche Leute<br />

muss man richtig zur Farbe zwingen“,<br />

hat seine Erfahrung gezeigt.<br />

eist seien die Kunden danach aber<br />

froh um den Tipp. „Viele sind überascht,<br />

was ein bisschen Farbe aus-<br />

19<br />

machen kann.“ Seit vier Jahren hat<br />

Lingl seinen eigenen Betrieb, und<br />

richtig schwierig wurde es bisher nur<br />

einmal: „Vier Mal habe ich die Wände<br />

eines Kunden gestrichen: Erst beige,<br />

dann gelb, dann in einem anderen<br />

Gelbton und am Schluss dann doch<br />

wieder beige.“<br />

Solche Fälle sind aber Ausnahmen;<br />

Lingl bereut es nicht, sich selbstständig<br />

gemacht zu haben. Wie sehr er<br />

seinen Beruf liebt, merkte er, als er<br />

zwei Jahre ineiner Fabrik arbeitete.<br />

„Das war nicht das meine.“<br />

•Trocknung von Wasserschäden<br />

•zerstörungsarme Leckageortung in wasserführenden Leitungen<br />

•Renovierungs- und Sanierungsarbeiten nach Wasserschaden<br />

•Schimmelpilzbekämpfung<br />

•Trocknungs- und Heizgeräteverleih<br />

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Am Forst 16f Tel.: 09 61/39 16 14 –0<br />

92637 Weiden www.mueller-weiden.de<br />

Froschkönig in Not<br />

Der Jesus fehlt noch.<br />

Dieses Kreuz richtet<br />

Thomas Lingl für<br />

einen Kunden her.<br />

Dessen Opa hatte es<br />

aus Dankbarkeit aufstellen<br />

lassen: Er war<br />

heil aus dem Krieg<br />

zurückgekehrt.<br />

Bilder:Duft (2)<br />

Was so schön ist am Malerberuf?<br />

„Die Abwechslung. Alle paar Tage<br />

stehe ich vor neuen Wänden und Farben<br />

–und natürlich auch vor neuen<br />

Leuten.“ Allerdings: Die Krise spürt<br />

auch Lingl. Anfang des Jahres sind<br />

die Aufträge eingebrochen. „Früher<br />

war ich fünf Monate im Voraus ausgebucht,<br />

jetzt sind es nur mehr vier<br />

Wochen.“<br />

Was Lingl, der einen Mitarbeiter<br />

beschäftigt, auch anbietet: Die Dämmung<br />

von Häusern. „Das ist schwer<br />

angesagt in Zeiten der hohen Ener-<br />

Malergeschäft<br />

Ausführliche Farbbroschüre<br />

mit vielen einmaligen Fotos<br />

gegen 7Briefmarken à<br />

0,55 a (inkl. Porto und<br />

Versand) beim<br />

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Maler –Fassaden<br />

giepreise.“ Und: „Es gibt reichlich<br />

Förderung. Jeder sollte sich darüber<br />

Gedanken machen.“<br />

Fit ist Lingl auch in Wisch-, Lasurund<br />

Glättetechnik. Letztere findet<br />

sich häufig in Banken oder italienischen<br />

Restaurants. Der Clou: Das Ergebnis<br />

sieht aus wie Marmor. Indrei<br />

Schritten wird die Wand dafür mit<br />

Spachtelmasse bearbeitet. Mit einer<br />

Venezianer-Kelle wird das Ganze fest<br />

verpresst und damit hart wie Stein.<br />

Den letzten Schliff bekommt die Luxus-Wand<br />

dann beim Polieren.<br />

Marterl nach Blitzschlag<br />

Auf den letzten Schliff warten auch<br />

mehrere Marterl in Lingls Werkstatt.<br />

Kreuze stehen in der Ecke, eine Jesus-Figur<br />

liegt zum Reinigen auf dem<br />

Werktisch. Auf zwei Fotos ist ein weiteres<br />

Marterl an einem Feld abgebildet,<br />

einmal alt und verwittert und<br />

einmal frisch restauriert.<br />

Was esmit diesem Kreuz auf sich<br />

hat? „1921 ist dort einer vom Blitz erschlagen<br />

worden“, erzählt Lingl.<br />

„Weil er ohne Sakramente von der<br />

Welt gegangen ist, glaubten die Leute,<br />

ersei im Fegefeuer gelandet.“ Am<br />

Kreuz beteten die Menschen für ihn.<br />

Dass Geschichten wie diese nicht<br />

verloren gehen, dagegen malt Lingl<br />

in seiner Werkstatt an.<br />

Meisterstück<br />

Irre Muster dank<br />

vergessener Rolle<br />

Luhe-Wildenau. (duf) Malermeister<br />

Thomas Lingl saniert gerade<br />

sein eigenes Wohnhaus.Und greift<br />

dabei auf eine fast vergessene<br />

Technik zurück: Mit alten Musterrollen<br />

zaubert er Blätterranken,<br />

und Blütenmuster auf die Wände.<br />

Auch für die Kunden bietet Lingl<br />

dieses Verfahren an. Seit etwa 1890<br />

war die Technik höchst beliebt.<br />

Doch mit dem Aufkommen der Tapeten<br />

in den 50er Jahren landeten<br />

die Musterrollen im hintersten<br />

Schrank. Nicht so bei Lingl: Er<br />

sammelt sich die Rollen auf Flohmärkten<br />

und bei Ebay zusammen.<br />

Und kombiniert gerne auch mehrere<br />

Muster und Farben. „Da kann<br />

man die irrsten Dinge machen.“<br />

Was wie eine Tapete aussieht,<br />

hat Thomas Lingl mit der Musterrolle<br />

an die Wand gezaubert.<br />

AusführungsämtlicherMalerarbeiten<br />

Vonder Fassade biszum<br />

Treppenhaus,auchbei<br />

denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

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Meisterstück<br />

Ein Stück Pressather<br />

Geschichte<br />

Des Möberbauers zeitlose Küche.<br />

■ 1928 gründete Schreinermeister<br />

Georg Bauer das Unternehmen<br />

und errichtete seine erste Werkstatt<br />

in der Weidener Str. 233 1/7.<br />

■ 1954 wurde das Anwesen anund<br />

umgebaut. Es entstanden<br />

Ausstellungs- und Lagerräume, in<br />

denen das Möbelhaus Platz fand.<br />

■ 1959 war das Schreinerei-Gebäude<br />

endgültig zu klein geworden.<br />

Es wurde abgerissen und<br />

durch einen modernen Neubau<br />

ersetzt.<br />

■ 1971 übernahm sein Sohn RichardBauer,der<br />

1962 den Meisterbrief<br />

erhielt, das Unternehmen.<br />

■ 1974 wurde das Unternehmen<br />

wieder vergrößert.<br />

■ 1984 wurde Georg Bauer, die<br />

dritte Generation der Bauer-<br />

Schreiner, Bayerischer Landessieger<br />

im Praktischen Leistungswettbewerb<br />

der Handwerksjugend.<br />

Auch sein Bruder Richard Bauer<br />

wurde erfolgreich zum Schreiner<br />

ausgebildet.<br />

■ 1990 legte Georg Bauer, als Bester<br />

seines Semesters, vor der<br />

Handwerkskammer Oberbayern<br />

die Meisterprüfung ab.<br />

■ 2004: Georg Bauer jun. knüpft<br />

an die Tradition an. Er legte 2004<br />

die Gesellenprüfung als Innungsbester<br />

ab.Sein Gesellenstück wurde<br />

mehrfach prämiert. DerBayerische<br />

Schreiner-Fachverband stellte<br />

es auf Ausstellungen und Messen<br />

der Öffentlichkeitvor. (lst)<br />

20<br />

„Alles muss sitzen“<br />

Beim „MöbelBauer“ gibt’s keine Produkte von der Stange –Alte Handwerkskunst und moderne Technik<br />

VonSetphan Landgraf<br />

Pressath. Wo gehobelt wird, da<br />

fallen Späne! Oder doch nicht?<br />

Berge von Sägespänen, wie man<br />

sie noch aus Meister Eders Zeiten<br />

kennt, gibt es in der Schreinerei<br />

von Georg Bauer heute<br />

kaum mehr.<br />

Denn was vor Jahrzehnten noch unmöglich<br />

erschien, ist heute Realität.<br />

Statt mit Hobel, Säge und Hammer in<br />

einer Hinterhof-Werkstatt zu stehen,<br />

wie es die Mär vom verstaubten<br />

Handwerker erzählt, verbindet der<br />

Schreiner-Meister des 21. Jahrhunderts<br />

alte Handwerkskunst mit modernster<br />

Technik. „Wir planen am<br />

Computer und am Reißbrett. Fertigen<br />

die Einzelteile in unserer Werkstatt<br />

und bauen die gewünschten<br />

Möbel dann direkt beim Kunden<br />

auf“, sagt Firmenchef GeorgBauer.<br />

Das Berufsbild des Schreiners hat<br />

sich gewandelt, stark gewandelt. „Es<br />

ist ein interessanter und sehr vielseitiger<br />

Beruf –kreativ noch dazu“, erzählt<br />

Georg Bauer, der das Pressather<br />

Familienunternehmen in der dritten<br />

Generation leitet. Kreativ deswegen,<br />

weil der „warme Werkstoff“ Holz einem<br />

die Möglichkeit gibt, sich auszuleben.<br />

„Es wird nie langweilig“, so der<br />

Schreiner-Meister, der zudem ein<br />

Möbelhaus betreibt, weiter.<br />

Wie soll es auch? Denn der „Möbel-<br />

Bauer“, bei dem momentan sieben<br />

Mitarbeiter angestellt sind, fertigt alles,<br />

was der Kunde wünscht. Die<br />

SYSTEC fabeco<br />

Gesellschaft für Stahlhallenbau mbH<br />

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Leistungspalette ist groß. Ob Innenausbau<br />

nach Maß, Herstellung und<br />

Umarbeitung von Möbelstücken,<br />

Holzdecken, Fußböden, Bad- oder<br />

Dentalmöbel –die Schreinerei Bauer<br />

zeigt sich flexibel, modern, aber auch<br />

traditionell.<br />

Bauers Möbel in Amerika<br />

„Bei uns bekommt der Kunde keine<br />

Produkte von der Stange, keinen Einheitsbrei<br />

wie in den großen Häusern.<br />

Er bekommt vielmehr Lösungen vorgestellt,<br />

die seinen Wünschen entsprechen<br />

und ihm erlauben, seinen<br />

Da bekommt der<br />

Kunde einen Schlafzimmerblick:verführerische<br />

Ästhetik<br />

aus dem Hause<br />

Bauer..<br />

Stahl- und Metallbau<br />

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Wohnraum optimal zu nutzen“, sagt<br />

Georg Bauer. Und dazu noch zu einem<br />

erschwinglichen Preis. Der Pressather<br />

verkauft deutschlandweit,<br />

aber auch nach Tschechien, in die<br />

Türkei und die USA.<br />

Gerade in der heutigen Zeit seien<br />

Kreativität, fachliches Können und<br />

die Liebe zum Detail mehr denn je<br />

gefragt, da auch der goldene Boden<br />

des Handwerks zunehmend an Glanz<br />

verliere. Das Aund O, betont Georg<br />

Bauer, sei da eine vernünftige Beratung<br />

der Kundschaft, die ähnlich<br />

vielfältig sei wie das Angebot des<br />

„MöbelBauers“. Zum Kundenstamm<br />

zählt der Handwerker junge Familien<br />

genauso wie Senioren, Zahnärzte<br />

und Dentallaboren ebenso wie Küchen-<br />

und Bettenstudios.<br />

Für sie misst der Meister gleich vor<br />

Ort, setzt Ideen am Zeichentisch um<br />

und baut Unikate. Entstanden sind<br />

eine Reihe individueller Schmuckobjekte<br />

in einfallsreichen Farbkombinationen<br />

und unterschiedlichen<br />

Holzarten. Darunter unter anderem<br />

die Büroeinrichtung für die Pressather<br />

Stadtverwaltung, Handtaschen<br />

und Kinderspiele aus Holz, moderne<br />

Nichts wackelt, nichts<br />

klemmt: Georg Bauer<br />

legt großen Wert auf<br />

qualitativ hohe<br />

Handwerkskunst.<br />

Bilder: Landgraf (3)<br />

Küchen oder traditionelle Gaststätteneinrichtungen.<br />

Aber auch Treppen<br />

und Zimmertüren bekommt der<br />

Kunde bei den „MöbelBauern“.<br />

Den Trends immer voraus<br />

Damit nicht genug: Georg Bauer und<br />

sein Team bieten Komplettlösungen<br />

an. Das heißt, dass sich der Kunde<br />

zum Beispiel sein Bad mit Natursteinen<br />

fliesen lassen kann, oder dass in<br />

einem gewissen Umfang Möbel mit<br />

Kunststoffen oder Edelstahl hergestellt<br />

werden –inzeitlosem Stil. „Wir<br />

waren den Trends schon immer voraus.<br />

Viele Sachen, die wir vor fünf<br />

bis zehn Jahren gebaut haben, sind<br />

heute „in““, weiß GeorgBauer.<br />

In Form, Farbe, Material und Größe<br />

mögen die Arbeiten variieren. Was<br />

jedoch die Funktionalität angeht, erklärt<br />

der Firmenchef, gelte für jedes<br />

Produkt: Alles muss sitzen. Nichts<br />

darf wackeln oder klemmen. Und betont:<br />

„Qualität ist uns wichtiger als<br />

Quantität.“<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.der-moebel-bauer.com und<br />

www.oberpfalznetz.de/handwerk<br />

FirmaGünther Plößner<br />

@


Wo sich60und der FCB vertragen<br />

Peter Butz fertigt E-Gitarren –Jedes Stück ein Unikat –Willy Astor wollte die Bayern-Gitarre<br />

onAndreas Hahn<br />

reudenberg. Der 60er-Löwe<br />

steht brav neben seinem Kompagnon<br />

vom FC Bayern. Dazu<br />

gesellen sich unter anderem ein<br />

Jägermeistergeweih, Comicfigur<br />

SpongeBob, ein Hai sowie<br />

der Bundesadler mit weiß-blauer<br />

Rautenfahne. Es ist keine<br />

omentaufnahme von einem<br />

erstaubten Dachboden, sondern<br />

der „Showroom“ von Peter<br />

utz. Der 44-Jährige baut E-Gitarren<br />

und -Bässe aus Holz. Alle<br />

oll bespielbar. Jedes Stück ein<br />

nikat.<br />

„Angefangen hat das ungefähr vor<br />

13 Jahren. Ich wollte meine E-Gitare<br />

aus Holz nachbauen. Daraus ist<br />

dann ’ne richtige Leidenschaft geworden“,<br />

erzählt Peter Butz. In der<br />

egion ist Butz als Bandleader von<br />

Wöidara-wöll“ bekannt, jener Kirwaband,<br />

die sich strikt weigert, englische<br />

Texte zu singen. Die Gitarren<br />

fertigt er in seiner heimischen Werkstatt<br />

– nebenbei, als Hobby in der<br />

reizeit. „Ich hab’ ja auch Familie<br />

und noch ’nen normalen Beruf.“<br />

Zwillinge mit Sound<br />

„Dadurch, dass ich Schreiner bin<br />

und selbst Gitarre spiele, lag es nahe,<br />

das mal auszuprobieren. Ich hab ein<br />

tück Eschenholz rausgezogen und<br />

hab angefangen. Parallel dazu hab’<br />

ich Musikgeschäfte abgeklappert und<br />

alte Gitarren ausgeschlachtet. Ich<br />

wusste ja nicht, ob das Ding überhaupt<br />

funktioniert“, lächelt er.<br />

Der Prototyp hat funktioniert, und<br />

so wagte sich Butz an weitere Projekte.<br />

Tipps bekam er von einem Gitarenbauer<br />

aus Tennenlohe. „Irgendwann<br />

hab’ ich mir gedacht: Jetzt<br />

machst mal was Verrücktes.“ Es entstand<br />

eine Lederhosen-Gitarre und<br />

MOMENT BITTE,<br />

SIE HABEN SICH MIT<br />

SCHULBÜCHERN<br />

EINGECREMT.<br />

28 Gitarren hat Peter Butz bislang gebaut. Die 60er- und die FC-Bayern-Gitarre<br />

sind unverkäuflich. Der zeitliche Aufwand für die Herstellung eines Instruments<br />

liegt zwischen 80 und 150 Arbeitsstunden. Bild: aha<br />

kurz darauf –als Zwilling –ein Lederhosen-Bass.<br />

Inzwischen ist die Zahl<br />

seiner selbst gefertigten Gitarren auf<br />

28 Stück angewachsen. Darunter<br />

auch ein Kirwamoidl-Bass und eine<br />

Hexen-Gitarre.<br />

„Alle Gitarren sind Unikate. Ich lege<br />

Wert auf besonderes Design, und<br />

die Gitarre muss natürlich auch bespielbar<br />

sein“, sagt der 44-Jährige,<br />

der sich erst im Alter von 26Jahren<br />

das Gitarrespielen selbst beigebracht<br />

hat. „Bei bekannten Motiven achte<br />

ich penibel darauf, dass ich keine<br />

Markenrechte verletze.“<br />

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Für die Verarbeitung von Hals und<br />

Korpus verwendet der Gitarrenkünstler<br />

überwiegend Holzarten wie<br />

Ahorn, Nußbaum und Esche. Wichtige<br />

Kriterien sind Verzugsfreiheit,<br />

auch nach Trocknung, geradliniger<br />

Wuchs und Rissfreiheit. „Die Art des<br />

Holzes ist entscheidend dafür, wie<br />

die Gitarre klingt.“<br />

Zwischen 80 und 150 Arbeitsstunden<br />

benötigt Peter Butz für den Bau<br />

einer Gitarre. Allein die Erstellung eines<br />

genauen Plans nehme zehn bis<br />

15 Stunden in Anspruch. „Da muss<br />

schon alles passen, wenn ich das<br />

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Holz in die Hand nehme. Das ist Millimeterarbeit.<br />

Ich kann ja nicht bei<br />

der Hälfte sagen: Wie mach ich jetzt<br />

weiter?“<br />

Die professionelle Arbeit des leidenschaftlichen<br />

Skifahrers hat sich<br />

herumgesprochen. Auch die Medien<br />

wurden auf Butz aufmerksam. „Das<br />

Bayerische Fernsehen und auch Sat 1<br />

waren schon da“, sagt er stolz. Selbst<br />

in Kreisen professioneller Musiker<br />

sind Butz’ Künste bekannt. „Isar-Indianer<br />

Willy Michl hat schon in seinem<br />

Indianerg’wand auf einer meiner<br />

Gitarren gespielt“, berichtet er.<br />

Auch Willy Astor stand vor drei Jahren<br />

vor der Tür. „Der ist ja einer der<br />

besten Gitarristen, die es gibt. Erst<br />

vor ein paar Monaten hatten wir wieder<br />

Kontakt.“<br />

Gitarre bei Meisterfeier<br />

Grund für den Anruf aus München<br />

war ein Unikat von Peter Butz, das<br />

unverkäuflich ist und bislang jungfräulich<br />

–also ohne bisherigen Live-<br />

Einsatz –neben den anderen „guten<br />

Stücken“ im Keller steht: eine Gitarre<br />

mit dem Wappen des FC Bayern.<br />

„Der Willy hätte damit auf dem Marienplatz<br />

gespielt, wenn die Bayern<br />

Meister geworden wären.“ Der FC<br />

Bayern hat es bekanntlich nicht geschafft.<br />

„Eventuell signieren die Bayernspieler<br />

das gute Stück mal und erzielen<br />

einen hohen Erlös bei einer Benefizversteigerung.<br />

Aber das sind nur<br />

Überlegungen“, sagt Butz und marschiert<br />

in seine Werkstatt, um ein<br />

weiteres Instrument zu reparieren.<br />

Die FCB-Gitarre bleibt derweil<br />

beim 60er-Löwen zurück. Gibt ja<br />

auch ein schönes Bild ab, wosie sich<br />

doch so gut nebeneinander vertragen.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.pitway.de und<br />

www.oberpfalznetz.de/handwerk<br />

Meisterstücke<br />

„Da hab ich 22 Schichten Holz<br />

verarbeitet“, sagt Peter Butz stolz<br />

über sein neuestes Werk. Die Gitarre<br />

stellt den Bundesadler dar,<br />

der eine bayerische Fahne hält.<br />

„Deutschland ist gut, aber halt<br />

nix ohne uns Bayern“, hat sich<br />

Butz bei der Herstellung, die immerhin<br />

knapp ein Jahr gedauert<br />

hat, gedacht. Das Besondere an<br />

seinem jüngsten Instrument ist,<br />

dass es extrem leicht ist. Es besteht<br />

aus dem hochwertigen Tropenholz<br />

Padouk, Ahorn und dem<br />

afrikanischen Edelholz Wenge.<br />

„Ich hab’ mir das Stück gegönnt.<br />

Da wollte ich auch zeigen,<br />

was bei Design und Optik möglich<br />

ist. Fertig war die Gitarre im<br />

April – gerade noch rechtzeitig<br />

vordem Startder Kirwasaison im<br />

Landkreis Amberg-Sulzbach.“<br />

Verkaufen will er sein „Baby“ eigentlich<br />

nicht. „Da müsste jemand<br />

schon richtig gutes Geld<br />

hinlegen.“ (aha)<br />

Mit seiner „Bayerischen Bundesadler-Gitarre“<br />

hat Peter<br />

Butz ein weiteres Unikat geschaffen.<br />

Bild: aha<br />

ANTON TROIDL<br />

MASCHINENBAU<br />

Fiedlbühlstraße 42 Telefon 09651/917475<br />

92648Vohenstrauß Telefax 09651/917814<br />

Handy0171/6567852 –Anton Troidl<br />

Handy0175/1620503 –DominikTroidl<br />

E-Mail: Maschinenbau.Troidl@t-online.de<br />

Internet: www.maschinenbau-troidl.de<br />

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Meisterstücke<br />

Leuchttentakel und<br />

Klangkeramiken<br />

Amberg/Nürnberg. (wru) Das<br />

handwerkliche Spektrum von<br />

Ignazio Tola und Veronika Riedelbauch<br />

ist breit gefächert. In ihrer<br />

Werkstatt entstehen klingende<br />

Kaffeetassen, trommelbareTische,<br />

schwingende Blumenvasen,<br />

leuchtende Tentakelkonstrukte,<br />

Lichtbilder und vieles mehr.<br />

Jedes Stück ist ein Einzelstück.<br />

Die Frage, welches sein absolutes<br />

Meisterwerk ist, kann Ignazio Tola<br />

kaum beantworten. „Zum Glück<br />

hab’ ich kein Lieblingsstück. Ich<br />

finde bei jeder meiner Arbeiten eine<br />

Lieblingsstelle!“ Auch Veronika<br />

Riedelbauch tut sich schwer, eine<br />

einzelne Kreation herauszupicken:<br />

„Ich habe so viele Favoriten,<br />

einige sind auch schon verkauft,<br />

wie zum Beispiel ein Salatbesteck.<br />

DerLöffel ist wie eine Blockflöte<br />

zu spielen und die Gabel wie eine<br />

Rassel. Aber am allerliebsten mag<br />

ich vielleicht immer noch den bespielbaren<br />

Keramik-Trommel-<br />

Tisch in Form einer Ohrmuschel.“<br />

„Urbehausung“: Die kleine Noema<br />

fühlt sich in ihrer „Keramik-<br />

Fruchtschale“, die Ignazio Tola<br />

aus dem Abdruck des Bauches<br />

ihrer Mutter gestaltet hat, pudelwohl<br />

und geborgen.<br />

NaturnaheGartengestaltung<br />

Pflaster- undPlattenarbeiten<br />

Mauer- undStufenbau<br />

Natursteinarbeiten<br />

Fruchtschalen und klingendes Besteck<br />

„Handwerkerpärchen“ stellt ungewöhnliche Stücke her –„Wenn der Beruf zur Berufung wird“<br />

VonWinfried Rudrof<br />

Amberg/Nürnberg. Hört man<br />

den Begriff Handwerker, hat<br />

man sofort Bilder von Schreinern,<br />

Klempnern oder Spenglern<br />

im Kopf. Doch dieses Berufsbild<br />

ist immer wieder für eine<br />

Überraschung gut. Wir interviewen<br />

ein Pärchen, das an ungewöhnlichen<br />

Werkstücken arbeitet:<br />

In ihrem Atelier entstehen<br />

Fruchtschalen, Klangkeramiken<br />

und Leuchtwesen aus<br />

Fruchtzwergen.Ignazio Tola und<br />

Veronika Riedelbauch über die<br />

Faszination Klang und die Bedeutung<br />

von„zu Hause“.<br />

Frau Riedelbauch, Herr Tola, wie<br />

genau würden Sie ihr Handwerk<br />

beschreiben?<br />

Riedelbauch: Um das besser zu beschreiben,<br />

würde ich gern zuHandwerk<br />

noch Ohrwerk hinzufügen. Ich<br />

arbeite nämlich mit Ton(Klang) und<br />

Ton(Erde bzw. Keramik), weshalb ich<br />

meine Arbeiten auch „klangton“ nenne.<br />

Hauptsächlich stelle ich Geschirr<br />

her, bei dem jedes einzelne Gefäß im<br />

Gebrauch zum Beispiel beim Anheben<br />

einer Tasse, unterschiedliche<br />

Klänge erzeugt. Meine Spezialität –<br />

sozusagen mein Alleinstellungsmerkmal<br />

– ist es, dünnwandige Doppelwandgefäße<br />

in einem Stück zu drehen:<br />

Die dadurch entstehenden (Resonanz-)<br />

Räume dienen zum Musizieren<br />

und zugleich als Gefäße für allerlei<br />

Nahrungsmittel.<br />

Tola: Mein Handwerk basiert auf 19<br />

Jahren Gold- und Silberschmiedeerfahrung,<br />

die mich begleitet bei der<br />

Verwirklichung meiner Ideen.<br />

Im Bereich Keramik verwandle ich<br />

etwa Gipsabdrücke in Tonskulpturen<br />

und aus Kunststoff gestalte ich aus<br />

Tausenden von Fruchtzwergebechern<br />

organische Leuchtobjekte.<br />

Teichbau<br />

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„Der „Der Garten-Wolf“<br />

Garten-Wolf“<br />

Damit Träume wahr werden.<br />

22<br />

Ihre Expertenfür<br />

Garten &Landschaft<br />

Veronika Riedelbauch lässt sich beim Töpfern ihrer Klang-Keramiken von<br />

Musik und Theater inspirieren. Bilder: wru (3)<br />

Wie sind Sie zu Ihrer jetzigen Arbeit<br />

gekommen?<br />

Tola: In den Jahren an der Akademie<br />

der bildenden Künste Nürnberg und<br />

Barcelona hatte ich die Freiheit, mich<br />

zu entwickeln, um durch Handwerk<br />

und akademisches Hinterfragen<br />

Neues zu erschaffen.<br />

In dieser Zeit beschäftigte ich mich<br />

mit Formen und ihrer Funktion. Die<br />

Betrachtung, der Bauchformen werdender<br />

Mütter und deren Eigenschaft,<br />

ein Wunder in ein neues Zuhause<br />

wachsen zu lassen, ließ mich<br />

eine poetische Darstellung – „die<br />

Frucht der Liebe“ –inForm von Ke-<br />

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Deutscher Tageszeitungen<br />

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ramik-Fruchtschalen realisieren, die<br />

als Symbol der Familie stehen.<br />

Riedelbauch: In dem ich meine keramisch-<br />

handwerkliche Fähigkeit mit<br />

meiner Leidenschaft für Musik und<br />

Theater verbunden habe.<br />

Ab wann haben Sie gemerkt, dass<br />

ihr BerufihreBerufung ist?<br />

Tola: Schon als die erste Fruchtschale<br />

entstand und mir aufgrund dessen<br />

große Freude und Anerkennung entgegengebracht<br />

wurde.<br />

Riedelbauch: Als ich anfing, Gefäße<br />

zum Klingen zu bringen. Das ist es,<br />

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Aus den „Gitarrentassen“ lässt sich<br />

trinken und auf ihnen spielen.<br />

was mich freut, wenn dann jemand<br />

erkennt: „Oh, das sind ja Tassen mit<br />

inneren Werten“, und die Leute voll<br />

Freude all ihre Sinne gebrauchen, um<br />

mehr zu erleben. Dabei werden sie<br />

aufmerksam auf sich selbst und achten<br />

auf das, was sie gerade tun. So<br />

macht meine Arbeit auch über den<br />

reinen Gebrauchsgegenstand hinaus<br />

Sinn; ein dankbarer Bereich, Klanginstrumente<br />

und Gebrauchsgeschirr in<br />

ein neues Wesen zu verwandeln.<br />

Was wollen Sie mit Ihren Werken<br />

ausdrücken?<br />

Riedelbauch: Dass man gerade bei so<br />

lebenswichtigen Dingen wie Ernährung<br />

genüsslich, aufmerksam und<br />

bewusst is(s)t und bei dem was man<br />

tut, seine Sinne beisammen hat.<br />

Tola: Meine keramischen Arbeiten<br />

sind Symbol der jeweiligen Familie<br />

und heben das Bewusstsein für die<br />

Bedeutung von„zu Hause“.<br />

Weitere Infos auf www.klangton.com<br />

www.ignazio-tola.de<br />

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GläserneTräumereien<br />

Stephan Amann ist ein Künstler in Sachen Glasdesign –Schwandorfer veredelt Durchsichtiges<br />

onNorbert Eimer<br />

Schwandorf. Schon früh war<br />

tephan Amann Feuer und<br />

lamme für den Werkstoff Glas.<br />

m Laufe der Jahre wuchs nicht<br />

nur die Faszination, sondern<br />

auch die Kunstfertigkeit des<br />

Schwandorfer Meisters, aus und<br />

auf Glas filigrane Unikate zu<br />

zaubern. „Ich frage nicht, was<br />

machen die anderen, sondern,<br />

was machen die anderen nicht“,<br />

so das Erfolgsrezept des Glasveredlers,<br />

dessen Kunden aus ganz<br />

ayern anreisen.<br />

Vornunmehr neun Jahren wagte Stephan<br />

Amann den Sprung in die<br />

elbstständigkeit –schnell stellte sich<br />

heraus: So, wie der Schwandorfer<br />

las veredelt, können es nur ganz<br />

enige.<br />

isualisierte Ideen<br />

Es beginnt bereits im Vorfeld: „Viele<br />

unden, die mit vagen Zeichnungen<br />

oder Skizzen bei mir ankommen,<br />

sind überrascht, dass ihreVorstellungen,<br />

wenn sie beim nächsten Mal<br />

wiederkommen, schon visualisiert<br />

sind, sie ein konkretes Muster ihrer<br />

ursprünglichen Ideen vor sich haben<br />

das ist für mich immer wieder ein<br />

Gestrahlte Glastürornamente.<br />

23<br />

sehr schönes Erlebnis“, erzählt Stephan<br />

Amann.<br />

Grenzenlose Fantasie<br />

Der Fantasie in Sachen Glasdesign<br />

sind keine Grenzen gesetzt –und Stephan<br />

Amann lässt diese Fantasien<br />

Wirklichkeit werden: Sandstrahlmotive<br />

beispielsweise sind Kunstwerke<br />

für sich. Mit Eisblumenglas ist eine<br />

Tür plötzlich nicht nur mehr ein Gebrauchsgegenstand,<br />

sondern ein<br />

künstlerisches Unikat.<br />

„Wer in seiner Wohnung oder seinem<br />

Haus ein neues Lebensgefühl<br />

spüren möchte –mit Glas gelingt das<br />

hervorragend“, sagt Stephan Amann<br />

und zeigt als Beispiel marmoriertes<br />

Glas auf Zimmertüren.<br />

„Sehr beliebt und effektvoll ist<br />

auch mit Spezialkleber aufgeklebter<br />

Sand und Frostmotive auf Scheiben –<br />

jeder Raum wirkt da auf einmal ganz<br />

neu, egal, wie lange man schon darin<br />

All inclusive sitzen<br />

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„Komm, „Komm, „Komm, wirgehen wirgehen wirgehen in in in dieKüche“<br />

dieKüche“<br />

dieKüche“<br />

wohnt.“ Stolz ist Stephan Amann neben<br />

seiner eigenen Produktionswerkstätte<br />

vor allem auf seine „Farb-Erfindung“.<br />

Wasansich schon nur Wenige<br />

anbieten – der Glasveredler aus<br />

Schwandorf hat seine eigene Glas-<br />

Farbe kreiert. „Ein Jahr lang habe ich<br />

mit den Faktoren Chemie und Haftung<br />

experimentiert, jetzt habe ich<br />

meine eigene Farbe für Glas –so, wie<br />

sie sonst keiner hat“, erzählt Stephan<br />

Amann nicht ohne Stolz.<br />

Designer-Spiegel<br />

Glasklare Sache, diese Erfindung<br />

kann sich im wahrsten Sinne des<br />

Wortes sehen lassen: Designer-Spiegel<br />

aus eigener Kreation, leuchtend<br />

schön in allen Farbtönen – einfach<br />

faszinierend. Wahrlich: Das sind gläserne<br />

Träumereien zum Anfassen.<br />

Einen virtuellen Eindruck vom Glasdesign-Studio<br />

Amann, den gibt es im Netz<br />

auf www.glas-design-amann-sad.de<br />

Wohnen –Möbel –Gardinen –Optikermeister<br />

47 Jahre AMBERG VILSECK<br />

Der John F. Kennedy<br />

der Glasveredlermeister:„Ich<br />

frage<br />

nicht, was machen<br />

die anderen, sondern,was<br />

machen die<br />

anderen nicht.“<br />

StephanAmann<br />

zaubert aus vagen<br />

Ideen marmorne<br />

Glastanzböden,<br />

farbenprächtige Glasleuchten<br />

und filigrane<br />

Glastürmuster.<br />

Bilder:Eimer (3)<br />

Meisterstück<br />

Diskothek erstrahlt<br />

in neuem Glanzlicht<br />

Schwandorf. (noe) Sein gesamtes<br />

Know-how konnte Stephan<br />

Amann bei einem Großprojekt unter<br />

Beweis stellen: Eine Schwandorfer<br />

Diskothek erstrahlt nach<br />

der Arbeit des Veredlers in neuem<br />

Glanzlicht. Besonders Stolz ist Stephan<br />

Amann auf den Tanzboden,<br />

den er neu verlegt hat.<br />

Der Clou: „Die Tanzfläche sieht<br />

aus, als wäre sie aus Marmor, tatsächlich<br />

besteht sie aber aus einem<br />

zehn Millimeter dicken Glas.“<br />

Mit einem Spezialverfahren konnte<br />

der Schwandorfer diesen verblüffenden<br />

Effekt erzielen. Ebenfalls<br />

verblüffend ist die Lichtverkleidung<br />

in der Diskothek: Sie besteht<br />

aus farbig gestaltetem Glas.<br />

„Wenn das Putzlicht ausgeschaltet<br />

wird, und der Diskobetrieb<br />

beginnt, verändern die Gläser<br />

ihr Aussehen und bringen ein<br />

außergewöhnliches Ambiente mit<br />

sich“, erklärtStephan Amann. Übrigens:<br />

Die Glasbeschichtung des<br />

gesamten Projekts dauerte lediglich<br />

eine Woche, und in nur drei<br />

Tagen konnte der Glasveredler die<br />

Verlegung des Tanzbodens abschließen.<br />

Einfach eine glänzende<br />

Arbeit!<br />

Der Tanzboden sieht aus, als wäre er aus Marmor, tatsächlich besteht er aus<br />

einem zehn Millimeter dickem Glas.<br />

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„Jadawennst koa Jacob häidsd...“<br />

Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) zeichnete Hörfunkspots von „Bäff“ über die Brauerei Jacob aus<br />

odenwöhr/Nürnberg. (mia)<br />

„Sei staad, der Bäff kimmt“,<br />

heißt es in vielen Oberpfälzer<br />

aushalten, wenn im Hintergrund<br />

Radio Ramasuri oder<br />

Charivarilaufen.<br />

Der typische Oberpfälzer<br />

Humor vomBäff passt<br />

perfekt zu unserem<br />

typisch Oberpfälzer<br />

Weißbier.<br />

Marcus Jacob,Brauereichef<br />

Meisterstücke<br />

Ein Zoigl nach dem<br />

Strandspaziergang<br />

Reuth. (duf) Rigobert Bergler<br />

freut sich: Das Zoigl-Bier ist wieder<br />

„in“. Auch die Schloßbrauerei<br />

Reuth hat selbstverständlich ein<br />

naturtrübes, ungefiltertes Zoigl-<br />

Bier im Sortiment. Aber nicht immer<br />

war es so beliebt wie heute.<br />

„In den 80er Jahren ging die Kurve<br />

runter“, erzählt Bergler. Doch<br />

die Oberpfälzer Kommunbrauer<br />

hätten die Zoigl-Kultur wieder<br />

mit Leben erfüllt. Berglers Ziel:<br />

Das Zoigl zu einer besonderen<br />

Marke der Region – so wie das<br />

Kölsch in Köln –zumachen.<br />

Aber auch im Urlaub sollen die<br />

Oberpfälzer ihr geliebtes Bier<br />

bald nicht mehr missen müssen.<br />

Bergler ist am europäischen<br />

Markt interessiert. Er steht in engem<br />

Kontakt mit Partnern inUrlaubsländern,<br />

um das Zoigl bald<br />

auch dortzuverkaufen.<br />

Wersolcherart schon einmal gemaßregelt<br />

wurde, weil er es gewagt hatte,<br />

den aktuellen Radiospot der Familienbrauerei<br />

Jacob aus Bodenwöhr mit<br />

dem Hetzenbacher Humoristen zu<br />

übertönen, dem sei zweifach Trost<br />

gespendet: Erstens gibt es Menschen<br />

wie den Inhaber der Brauerei, Marcus<br />

Jacob, die dem Bäff seinen Jingle<br />

sogar als Handy-Klingelton verwenden,<br />

wo er dann noch allgegenwärtiger<br />

ist als im Radio.<br />

Hochwertige Arbeit<br />

Zum anderen lohnt es sich tatsächlich,<br />

den feinsinnigen Weis(s)heiten<br />

über das „wahrscheinlich beste<br />

Weißbier der Welt“ zu lauschen. Das<br />

ist sogar amtlich. Die Bayerische<br />

Landeszentrale für neue Medien<br />

(kurz BLM) zeichnete im vergangenen<br />

Jahr in Nürnberg bei den Lokalrundfunktagen<br />

Hörfunkspots aus.<br />

Die Preise sollen qualitativ hochwertige<br />

Arbeit honorieren.<br />

Der Humorist und G’stanzlsänger Josef<br />

Piendl, genannt „Der Bäff“, erhielt<br />

den Preis in der Kategorie „Werbung<br />

und Promotion“ für seine humorigen<br />

Hörfunkspots über die Familienbrauerei,<br />

die er seit zwei Jahren humoristisch<br />

begleitet. Auf seine sehr<br />

spezielle Art und Weise verarbeitet er<br />

Ereignisse aus dem Tagesgeschehen<br />

in Mundart zum Teil singend und bewirbt<br />

gleichzeitig das Jacob Weißbier<br />

der Brauerei. Mit Erfolg, wie Jacob<br />

bestätigt.<br />

Ob Dschungelcamp oder Barack<br />

Obama, ob Holzmachen, Frühlingsgefühle<br />

oder der jährliche Jacob-<br />

Weißbierkalender –kein Bereich des<br />

täglichen Lebens, den der Bäff und<br />

Kein Bier für Aldi<br />

Private Schloßbrauerei Reuth achtet auf Qualität<br />

Reuth. (duf) Bier soll immer frisch<br />

getrunken werden – das sagt einer,<br />

der es wissen muss: Rigobert Bergler,<br />

Geschäftsführer der Schloßbrauerei<br />

Reuth. Und ersagt noch etwas, das<br />

viele freuen wird: „Ein bis zwei Bier<br />

am Tag sind durchaus gesund. Das<br />

Xanthohumol im Hopfen hilft dem<br />

Körper, Radikale abzutöten.“<br />

1742 wurde die Schloßbrauerei<br />

zum ersten Mal urkundlich erwähnt,<br />

doch Bier gebraut wurde hier schon<br />

länger, daist sich Bergler sicher.„Die<br />

vielen Arbeiter am Schloss brauchten<br />

Essen und Trinken. Zur Selbstversorgung<br />

wurde deshalb das erste Bier erzeugt.“<br />

Heute beschäftigt Bergler 25<br />

Mitarbeiter und hat sieben verschiedene<br />

Sorten im Angebot: Lagerbier,<br />

Zoigl, Hefeweizen, Pils, Landbier,<br />

Bock und Winter-Spezialtrunk. Dazu<br />

kommen Limonaden, Säfte und das<br />

berühmte Artesia-Quellwasser (siehe<br />

Kasten). Beim Gang durch die Brauerei<br />

wird deutlich: Bergler, von Beruf<br />

@<br />

24<br />

Kaufmann, kennt sich beim Bier aus.<br />

Im Keller checkt er die Manometer<br />

an den großen Gärungs-Tanks. Nach<br />

etwa drei Tagen bilden sich in den<br />

Druckmessgeräten Bläschen – ein<br />

Zeichen dafür, dass die Gärung eingesetzt<br />

hat. Drei Wochen später zeigt<br />

sich kein einziges Bläschen mehr,<br />

Artesia-Quellwasser<br />

Das Besondere am Bier der<br />

Schloßbrauerei: Es wird aus Artesia-Quellwasser<br />

gebraut. 1993 gelang<br />

Rigobert Bergler der große<br />

Coup: Er bohrte in der Nähe des<br />

Schlosses nach Wasser und wurde<br />

in 60 Meter Tiefe fündig. DieÜberraschung:<br />

Es handelte sich um Mineralwasser.Noch<br />

dazu mit einem<br />

gesunden Ausschwemmungs-Effekt,<br />

der die Entsäuerung fördert:<br />

Manmuss häufiger zur Toilette.<br />

Autolackiererei<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Richtbankarbeiten<br />

Scheibenservice<br />

Reifenservice<br />

Auspuffreparaturen<br />

Kfz-Werkstätten<br />

Kabarettist Josef<br />

Piendl wirbt als Bäff<br />

für das Weißbier der<br />

Brauerei Jacobi –im<br />

Radio und auf OTV.<br />

der Jacob Marcus nicht mit dem<br />

Weißbier zu verbinden wüssten.<br />

Auch dem Hörfunkpreis selbst hat<br />

der Bäff natürlich einen eigenen<br />

Weißbier-Spot gewidmet.<br />

Auf der Homepage der Brauerei gibt<br />

es mittlerweile Dutzende der Bäff-<br />

Spots zum Reinhören –eine bei den<br />

Bäff- und Weißbier-Fans überaus beliebte<br />

Angelegenheit. Wie er denn<br />

dann ist das Bier fertig. Bevor esaber<br />

überhaupt gären kann, muss es gekocht<br />

werden, und zwar zwei Mal.<br />

Zunächst nur Wasser und Braumalz<br />

in der ersten Sudpfanne, anschließend<br />

zusammen mit dem Hopfen in<br />

der zweiten Sudpfanne. 80 Grad ist<br />

das Bier schließlich heiß und muss<br />

erstmal abkühlen, bis es –mit Hefe<br />

überhaupt auf die Idee gekommen<br />

ist, mit dem Bäff Werbung zu machen,<br />

wird der Brauereichef oft gefragt.<br />

Mit einem Augenzwinkern verrät<br />

er dann, dass er in dieser Sache ja<br />

eigentlich gar keine Wahl hatte: „Der<br />

typische Oberpfälzer Humor vom<br />

Bäff passt so perfekt zu unserem typisch<br />

Oberpfälzer Weißbier – da<br />

gäb’s doch gar keine andere Möglichkeit.“<br />

Prämierungen<br />

Aber muss man denn für ein Weißbier,<br />

dass mittlerweile die weltweit<br />

einmalige Leistung von 15goldenen<br />

DLG-Prämierungen in ununterbrochener<br />

Folge vorweisen kann, überhaupt<br />

Werbung machen? Da ist sich<br />

Brauereichef Marcus Jacob sicher:<br />

„Wir haben wahrscheinlich das beste<br />

Weißbier der Welt –und hören nicht<br />

auf, bevor das jeder weiß!“ Das Handy<br />

hatte Marcus Jacob übrigens vor<br />

der Preisverleihung in Nürnberg ausgeschaltet,<br />

als er und Josef Piendl gemeinsam<br />

die Auszeichnung entgegen<br />

nahmen. Sonst hätte der Bäff womöglich<br />

noch einen Kanon mit sich<br />

selber angestimmt.<br />

Die Spots vom Bäff zum Nachhören:<br />

www.brauerei-jacob.de/html/baeff.html<br />

In den Tiefen der zweiten Sudpfanne liegt der Geburtsort des Schloßbrauerei-Bieres.<br />

Hier wird Wasser, Malz und Hopfen zusammen gekocht. Geschäftsführer<br />

Rigobert Bergler kontrolliert die Geräte regelmäßig. Bild:Duft<br />

versetzt – in die Gärungstanks<br />

kommt. Geliefert wird das fertige Gebräu<br />

an den Fachhandel und regionale<br />

Supermärkte im Umkreis von<br />

150 Kilometern. Nur mit Discountern<br />

macht Bergler keine Geschäfte: „Wir<br />

achten auf Qualität und wollen nicht,<br />

dass unsere Produkte verramscht<br />

werden.“<br />

@


„Bei mir bleiben die Damen frisch“<br />

Jungmeisterin Tanja Braun möchte mit „Freestyle“ frische Friseurskunst in Schwandorf etablieren<br />

onJürgen Herda<br />

Schwandorf. „Für mich ist ganz<br />

wichtig, dass die Damen frisch<br />

bleiben“, grinst die junge Friseurmeisterin<br />

Tanja Braun, „die<br />

arbe muss zum Typpassen, natürlich<br />

ausschauen und gesund<br />

sein, denn im Alter haben viele<br />

mit Allergien zu kämpfen.“<br />

Wenn ich’s nicht<br />

schon wäre, würde ich<br />

dich auf der Stelle<br />

heiraten.“<br />

Begeisterte Reaktion eines<br />

Kunden, nachdem er den<br />

Salon vonTanja Braun sah.<br />

Eine Alternative zu chemischen<br />

Färbemitteln sind Pflanzenfarben:<br />

„Ich bin immer auf der Suche nach<br />

guten und verträglichen Produkten,<br />

weil mir immer mehr Kundinnen sagen,<br />

dass sie bei bestimmten Medikamenten<br />

nicht färben dürfen –mit<br />

Wella EOS Pflanzenfarbe gibt’s da<br />

keine Probleme. Man muss sie zwar<br />

öfter auftragen, dafür wird sie dann<br />

auch immer intensiver.“<br />

Die Meisterschule hat die junge<br />

Friseurin 2007 absolviert, danach<br />

sammelte sich noch Erfahrungen in<br />

anderen Salons und als mobiles<br />

Haareinsatzkommando. Seit 1. Juli<br />

hat sie sich zusammen mit Unterstützung<br />

ihres handwerklich begabten<br />

Lebensgefährten ein lässiges Studio<br />

in der Goethestraße 21 eingerichtet:<br />

„Wenn ich’s nicht schon wäre,<br />

würde ich dich auf der Stelle heiraten“,<br />

zeigte sich ein Kunde begeistert<br />

von den Holzbalken als Raumteiler<br />

und den Mosaiken rund um die Spiegel.<br />

Keine Angst vorm Wagnis<br />

Ängste vor dem Wagnis Selbstständigkeit<br />

plagen die Meisterin mitnichten:<br />

„Ich habe einen großen Bekanntenkreis<br />

von meinen bisherigen Stationen<br />

in Amberg, aus dem Vilstal,<br />

Burglengenfeld und Nabburg. Mein<br />

Terminbuch ist schon jetzt gut gefüllt.“<br />

Tendenz steigend, denn: „Die<br />

Leute vertrauen mir, ich darf machen,<br />

was ich für richtig halte.“<br />

Kunst am Haar:Tanja Braun nimmt sich jede Spitze persönlich vor. Bilder: jrh (2)<br />

Schließlich beweist die Haarkönnerin<br />

nicht nur bei ihrer Einrichtung Geschmack:<br />

„Ich habe eine Auge dafür,<br />

was zu jemand passt und was nicht.“<br />

Natürlich kämen Kunden mit ihren<br />

eigenen Vorstellungen oder Vorbildern<br />

aus Celebrity-Zeitschriften: „Ich<br />

mach’s dann einfach besser, sodass<br />

der Schnitt auch mit der Gesichtsform<br />

und -farbe harmoniert.“<br />

Eine besondere Stärke der Jungmeisterin:<br />

„Ich nehme mir Zeit und<br />

das sieht man dann auch am Ergebnis.“<br />

45 Minuten sollten die Herren<br />

einkalkulieren –Waschen und Haar-<br />

Schlaumeier hoch7<br />

Handwerker und Ingenieure von morgen forschen heute im Kindergarten St. Elisabeth<br />

onNorbert Eimer<br />

eiden. Johannes, Daniel, Paula, Sebastian,<br />

Emily, Giuliano und Alicia<br />

sitzen aufgeregt im Stuhlkreis. Sie<br />

kennen sich alle nur vom Sehen im<br />

indergarten, denn sie kommen aus<br />

erschiedenen Gruppen.<br />

Heute aber sind sie gemeinsam die<br />

ruppe Bananas, eine aufgeweckte<br />

orschertruppe. Ihr Auftrag: Was<br />

steckt hinter dem Geheimnis eines<br />

piegels? In der Mitte des Stuhlkrei-<br />

25<br />

Dem Spiegelgeheimnis auf der Spur:die „Bananas-Gruppe“. Bilder:noe (3)<br />

ses steht eine Wasserschüssel, daneben<br />

liegen schwarzes und weißes<br />

Tonpapier. Die Kinderaugen kleben<br />

gespannt an den Lippen von Erzieherin<br />

Maria. Endlich –esgeht los: „Jeder<br />

darf jetzt einmal in die Mitte gehen<br />

und dort ins Wasser hineinschauen.“<br />

Nacheinander stehen sie<br />

auf –mal zielstrebig, mal unsicher.<br />

Die einen sehen die Dekoration von<br />

der Decke im Wasser, andere lustige<br />

Kringel, und wieder andere erkennen<br />

sich selbst darin und lassen dies laut-<br />

stark und freudestrahlend auch jedem<br />

wissen: „Das bin ja ich!“ Dann<br />

wird das schwarze Tuch unter der<br />

Wasserschüssel ausgebreitet –wieder<br />

tritt jeder heran, und jetzt steht die<br />

erste wissenschaftliche Erkenntnis<br />

fest: Auf dunklem Hintergrund ist das<br />

Spiegelbild viel besser zu erkennen.<br />

Ein ganzer See<br />

Viele Kinder erinnern sich plötzlich:<br />

Alle haben sie ja schon mal in einen<br />

See geschaut, und da haben sie sich<br />

auch darin erkannt. Dass man sich<br />

im Wasser sieht, das geht also auch<br />

mit viel weniger Wasser als in einem<br />

See –mit so wenig Wasser, wie in einer<br />

Schüssel Platz hat. Wieder eine<br />

Erkenntnis: Wer sich anschauen will,<br />

braucht dazu nicht unbedingt einen<br />

Spiegel – geschweige denn einen<br />

ganzen See.<br />

Und dann setzt eine Art Kettenreaktion<br />

ein. Plötzlich ist das Phänomen<br />

Spiegel überall im Zimmer: AmTürgriff,<br />

am Fenstergriff, auf dem Löffel,<br />

auf dem Messer –überall kann man<br />

sich sehen! Gegenstände, an denen<br />

man bis heute achtlos vorbeigegangen<br />

ist, die man einfach so benutzt<br />

hat, bekommen eine völlig neue Bedeutung!<br />

Schon wieder eine Erkenntnis.<br />

Kfz-Werkstätten<br />

wasser inklusive. Bei den Frauen<br />

dauert das Ritual etwa zweieinhalb<br />

Stunden: „Ich schneide erst nass,<br />

dann trocken Schicht für Schicht mit<br />

der Schere, da fällt der Schnitt einfach<br />

schöner.“ Damit bei der gründlichen<br />

Verschönerung der Mutti, die<br />

kleinen Begleiter nicht zu revoltieren<br />

beginnen, hält Braun ein großes Reservoir<br />

an Kinderfilmen vorrätig.<br />

Wer an die haarwurzelstärkende<br />

Kraft des Mondes glaubt, ist bei Tanja<br />

ebenfalls an der richtigen Adresse:<br />

„Wenn der Mond im Löwen steht,<br />

wachsen die Haarewirklich besser.“<br />

So sehen Nobelpreisträger... ... von morgen aus: Begeisterung pur.<br />

An diesem Vormittag wurde mit Eifer<br />

und Ausdauer experimentiert:<br />

Mit Hohlspiegel und Wölbspiegel<br />

etwa wurde eine Kerzenlichterstraße<br />

erschaffen. Am Ende konnte die<br />

entscheidende Erkenntnis gewonnen<br />

werden: Forschen macht Spaß.<br />

Und: DerWeg ist das Ziel. Denn nur<br />

so lange die Begeisterung der Nachwuchshandwerker<br />

und -forscher<br />

das Maß aller Dinge bleibt, ist auch<br />

Freie Meisterforscher<br />

Meisterstück<br />

Kanten und Kurven<br />

Schwandorf. (jrh) „Lange Röcke,<br />

kurzer Haarschnitt und umgekehrt“,<br />

benennt Tanja Braun eine<br />

ungeschriebene Stilregel ihres Faches.<br />

„Bei den Farb- und Schnitttechniken<br />

richte ich mich nach<br />

dem Trend, aber sonst kreiere ich<br />

meine Haarschnitte selbst“, betont<br />

die Freestylerin. Kanten,<br />

Schatten und Kurven schneidet sie<br />

mit Elan und Präzision in die Frisuren<br />

ihrer Kundschaft: „Oft werden<br />

meine Styles erst in einem halben<br />

Jahr modern.“ Auch wenn die<br />

Retrowelle vor nichts halt macht,<br />

eine Renaissance würde Tanja ausschließen:<br />

„Die Dauerwelle hat<br />

keine Chance mehr. Esgibt heute<br />

so viele Färbetechniken, wenn da<br />

auch noch die Welle dazukommt,<br />

strapaziertdas die Haarezustark.“<br />

Brauns Farbentheorie korrespondiertmit<br />

ihrer Typologielehre:„Für<br />

mich ist wichtig, dass die Haare<br />

zum Gesicht und zum Alter passen.“<br />

Grundsätzlich gelte: „Blond<br />

und ohne Welle verjüngt!“ Ihre<br />

Kunstfertigkeit frischt die Meisterinbei<br />

Schulungen regelmäßig auf<br />

und ständig ist sie auf der Suche<br />

nach einem neuen Mehrwert für<br />

ihreKunden: „Zurzeit suche ich eine<br />

Maschine, die die Nägel während<br />

dem Haareschneiden automatisch<br />

lackiert.“ Auch Kopfhautmassagen<br />

und professionelle<br />

Haarentfernung führt sie im Sortiment.<br />

Mit 15Euro für den Herren<br />

und 25 Euro für den Damenschnitt<br />

kalkuliertsie knapp.<br />

garantiert, dass die kleinen Wissenschaftler<br />

ihren Spaß an der Sache<br />

nicht wieder verlieren. Da kann<br />

man ihnen nichts vormachen. Ob<br />

als Erwachsener oder als Kind, im<br />

Mittelpunkt muss die Freiheit der<br />

Wissenschaft stehen – schließlich<br />

hätte Einstein seine Relativitätstheorie<br />

niemals entwickelt, wenn er<br />

nicht einen spielerischen Zugang<br />

zur Materie gehabt hätte.(noe)


Meisterstücke<br />

„Flambierter“ Sarg<br />

bald auch für Tiere<br />

Gerhard Markowski präsentiert<br />

einen „flambierten“ Sarg.<br />

Tirschenreuth. (duf) Eine Urne<br />

bemalt Gerhard Markowski in<br />

drei Stunden. Für einen Sarg ist<br />

die Arbeit noch deutlich zeitintensiver.<br />

Markowski entwickelte<br />

deshalb eine Technik, die mit weniger<br />

Aufwand viel hermacht: Mit<br />

einem Gasbrenner „flambiert“ er<br />

den Sarg. Das Resultat: Teile des<br />

Holzes verfärben sich dunkel, die<br />

Maserung kommt sehr schön heraus.<br />

Und das ist nicht Markowskis<br />

letzter Coup: Nach der Urnenund<br />

Särge-Malerei wächst in ihm<br />

schon die nächste Geschäftsidee.<br />

Er plant, Särge für Haustiere herzustellen.<br />

Momentan ist er in Gesprächen<br />

mit einem befreundeten<br />

Tierarzt über die nötige Größe<br />

der Särge.<br />

Markowski, selbst Besitzer von<br />

Hund und Katze, meint: „Haustieresind<br />

so treu und herzlich. Sie<br />

verdienen einen würdigen Abschied.“<br />

26<br />

Mit einem Sonnenuntergang ins Grab<br />

Tirschenreuther Schreiner Gerhard Markowski bemalt Urnen und Särge mit Motiven nachWahl<br />

VonHanna Duft<br />

Tirschenreuth. Gemalt hat Gerhard<br />

Markowski schon immer<br />

gerne, seit zehn Jahren stellt der<br />

Schreiner in seinem Ein-Mann-<br />

BetriebSärge, Grabeinfassungen<br />

und Kreuze her. Jetzt verbindet<br />

er Hobby und Beruf in einem<br />

ungewöhnlichen Tätigkeitsbereich:<br />

Markowski bemalt Urnen<br />

undSärge.<br />

Vom simplen Kreuz bis zu Albrecht<br />

Dürers aufwendig gestalteten „Betenden<br />

Händen“ hat Markowsi alle<br />

Begräbnisklassiker im Angebot: In einem<br />

Katalog können sich die Kunden<br />

aber auch ganz andere Motive aussuchen:<br />

Die Qual der Wahl hat man<br />

zwischen Wasserfall, Pferd, Sonnenuntergang,<br />

Bambus, Welle, Flammenspiel<br />

und vielen anderen. „Die<br />

Leute können aber auch selbst ein<br />

Motiv mitbringen“, sagt Markowski.<br />

„Ich bin offen für alles.“<br />

Hauptgeschäft mit Paletten<br />

Der Schreiner hat mit der „Holzverarbeitung<br />

Markowski“ seit 1975 seinen<br />

eigenen Betrieb in Tirschenreuth.<br />

Das Hauptgeschäft macht er mit Paletten<br />

und Versandkisten. Über den<br />

Verkauf von Grabeinfassungen bekam<br />

er Kontakt zu Bestattungsunternehmen.<br />

Und immer wieder missfie-<br />

Termine und Infos 0800 11 949 11 oder www.DRK.de<br />

len ihm die Urnen aus Blech. Die<br />

würden in 100 Jahren nicht verrotten<br />

und müssten irgendwann entsorgt<br />

werden. „Das ist doch menschenunwürdig“,<br />

dachte sich Markowski. Und<br />

machte sich an die Arbeit. Aus<br />

Mit gekonntem Pinselstrich<br />

bemalt<br />

Gerhard Markowski<br />

jede Urne. Die Farbe<br />

ist wasserlöslich und<br />

ungiftig.<br />

Druckereien –Bäckermeister –Friseurmeister –Grundstücke<br />

Taschentücher<br />

gibt’s im Supermarkt.<br />

Blut nicht.<br />

schichtverleimtem Sperrholz entwickelte<br />

er Holz-Urnen mit einem einfachen<br />

Zwei-Schrauben-System zum<br />

Öffnen. „Es soll ja kein Schraubenzieher<br />

bei der Bestattung von Nöten<br />

sein.“ Das Beste aber: Die Holz-Urne<br />

–mitsamt einer sehr dünnen Blech-<br />

Urne darin – verrottet laut Markowski<br />

innerhalb von25Jahren.<br />

Die besondere Note bekommt jede<br />

einzelne Urne beim Bemalen. Markowski<br />

benutzt dafür wasserlösliche<br />

und ungiftige Farbe. Etwa drei Stunden<br />

braucht er, umeine Urne farbig<br />

zu gestalten. Markowski ist neu im<br />

Geschäft, momentan lotet er aus, wie<br />

die Urnen am besten zu verkaufen<br />

sind. Ein Abnehmer werden sicher<br />

Bestattungsunternehmer sein. Aber<br />

der Schreiner arbeitet auch gerne für<br />

Privatkunden. Seine Wunschvorstellung:<br />

Die Kunden wählen sich zu<br />

Lebzeiten ihre persönliche Urne aus.<br />

Markowski reserviert sie, und die Angehörigen<br />

können sie nach dem Tod<br />

Urnen-Bemaler<br />

Gerhard Markowski<br />

hat sich sein liebstes<br />

Motiv schon ausgesucht:Albrecht<br />

Dürers„Betende<br />

Hände“.<br />

Bilder: Duft (3)<br />

des Kunden abholen. „Bei mir kann<br />

man sich schon zu Lebzeiten sein<br />

letztes Haus aussuchen.“<br />

Immer mehr Verbrennungen<br />

Mit der Urnen-Malerei setzt Markowski<br />

auf einen neuen Trend: „Immer<br />

mehr Leute lassen sich verbrennen“,<br />

sagt der Schreiner. Die Mode<br />

kommt aus den Städten: Während<br />

sich am Land nur 30 Prozent verbrennen<br />

lassen, sind es laut Markowski<br />

in Weiden 50 Prozent und in<br />

München schon 70 Prozent.<br />

Ob man eine andere Einstellung<br />

zum Todentwickelt, wenn man beruflich<br />

immer wieder mit dem Thema<br />

konfrontiert wird? „Man gewöhnt<br />

sich einfach daran“, sagt Markowski.<br />

Kundinnen sind schon aus seiner<br />

Schreinerei gelaufen, weil sie einen<br />

Sarg gesehen haben. „Aber ich stelle<br />

Särge und Urnen eben genauso her<br />

wie Versandkisten.“


Statt zur Apotheke in die Bäckerei<br />

Familienbetrieb Retzer backt Brote und Semmeln in Bio-Qualität –Allergiker schätzen das Angebot<br />

onHanna Duft<br />

eiden. Manchmal kommt sich<br />

Bäckereiverkäuferin Andrea Reter<br />

wie eine Apothekerin vor. Allergiker<br />

und Schwerstkranke<br />

kommen zu ihr, um Brot ohne<br />

ehl oder Kuchen ohne Sahne<br />

zu kaufen. Sogar Ärzte schicken<br />

ihre Patienten in die Bäckerei<br />

etzer in der Rehbühlstraße.<br />

Andrea Retzers Mann, Bäckermeister<br />

Thomas, erkrankte vor zwei Jahren<br />

selbst an einer Nahrungsmittelallergie.<br />

Die Familie begann, sich mit gesunder<br />

Ernährung zu beschäftigen.<br />

in Glück für die Kunden: Seitdem<br />

gibt es in der Bäckerei Retzer leckere<br />

io-Brote und Bio-Semmeln zu kaufen.<br />

Bio-Butter und Bio-Eier<br />

kosten fast das Doppelte,<br />

der fertige Kuchen also<br />

auch. Denkauft dann<br />

keiner mehr.<br />

Andrea Retzer auf die Frage,<br />

warum sie keine süßen<br />

Bio-Backwaren anbietet<br />

Sonderwünsche erfüllen<br />

ur bei den süßen Backwaren haben<br />

die Retzers noch nicht auf Bio umgestellt.<br />

Der Grund: Das Endprodukt ist<br />

dem Kunden zu teuer. „Wir haben<br />

das schon ausprobiert“, erzählt Andrea<br />

Retzer. „Aber Bio-Butter und<br />

io-Eier kosten fast das Doppelte,<br />

Arbeitsablauf<br />

Um 10 Uhr vormittags sagt in der<br />

Bäckerei Retzer keiner mehr „Guten<br />

Morgen“. Dann geht es nämlich<br />

schon dem Feierabend entgegen.<br />

Um halb drei Uhr morgens beginnt<br />

die Arbeit in der Backstube.<br />

Als erstes wird der Natursauerteig<br />

für das Brot vorbereitet. Anschließend<br />

werden die Semmeln produziert,<br />

und ab 5Uhr werden sie in<br />

die Schulen, zu BHS und Witron<br />

geliefert. Es folgt das Brotbacken<br />

und als letztes kümmern sich die<br />

Bäcker um Kuchen und Feinbackwaren.<br />

So ungewöhnlich wie der Arbeitsbeginn<br />

ist auch der Feierabend:<br />

Gegen 12 Uhr mittags ist<br />

Schluss. (duf)<br />

27<br />

„Ein Roggenbrot, bitte.“ In der Bäckerei Retzer kümmert sich Andrea Retzer persönlich um die Kunden. Für Allergiker<br />

und Ernährungsbewusste hat sie die Zutatenliste parat. Bilder: Duft (3)<br />

der Kuchen also auch. Den kauft<br />

dann keiner mehr.“<br />

Für einzelne Kunden ist die Bäckerei<br />

aber gerne bereit, Sonderwünsche<br />

zu erfüllen. „Kürzlich haben wir für<br />

einen Jungen, der auf mehrere Lebensmittel<br />

allergisch reagiert, einen<br />

Erdbeerkuchen gebacken“, sagt Andrea<br />

Retzer. „Mit Sojapudding und<br />

Dinkelboden.“ Die Bio-Produkte un-<br />

Im Baugebiet„GoldhügelII“ befinden sich noch<br />

9Bauplätze im Eigentum derGemeinde.<br />

terliegen einer strengen Überwachung.<br />

Zwei Mal imJahr –einmal angemeldet,<br />

einmal ohne Ankündigung<br />

– kommt die Kontroll-Organisation<br />

ÖkoP vorbei.<br />

Außerdem führen Retzers Nachweise<br />

über Einkauf und Verkauf. So<br />

wird sicher gestellt, dass sie keine zusätzlichen<br />

Rohstoffe benutzen. Und:<br />

Das Mehlsilo, das der Bio-Müller be-<br />

So läuft’s in einem Familienbetrieb: Seniorchef Helmut Retzer steht immer<br />

noch täglich in der Backstube.<br />

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stückt, ist versiegelt –das bedeutet:<br />

keine Chance für fremdes Mehl. Für<br />

das Bio-Angebot nehmen Retzers<br />

Kunden weite Wege in Kauf. „Die<br />

Leute kommen bis aus Sulzbach-Rosenberg<br />

zuuns, einmal habe ich sogar<br />

ein Brot nach Landshut verschickt“,<br />

berichtet Andrea Retzer.<br />

Ganze Familie packt mit an<br />

Ihr großer Vorteil gegenüber anderen<br />

Verkäuferinnen in größeren Bäckereien:<br />

„Ich weiß genau, welche Zutaten<br />

in unseren Backwaren sind.“ Und<br />

die Arbeit im Familienbetrieb bringt<br />

noch mehr Vorteile: Alle packen mit<br />

an. Andrea Retzer leitet den Verkauf,<br />

Thomas Retzer „regiert“ in der Backstube.<br />

Die Kinder helfen samstags<br />

mit und Seniorchef Helmut Retzer,<br />

69, ist noch immer jeden Taginder<br />

Backstube. Außerdem beschäftigt<br />

Thomas Retzer zwölf weitere Mitarbeiter,darunter<br />

zwei Lehrlinge.<br />

Trotz unbequemer Arbeitszeiten<br />

hat Retzer derzeit keine Probleme,<br />

weitere Auszubildende zu finden.<br />

Der Grund: „Der Wirtschaft geht’s<br />

schlecht, da ist es leicht, Leute zu finden.“<br />

Außerdem: „Praktikanten gefällt’s<br />

bei uns eigentlich immer gut.<br />

Ich denke, hier geht es doch noch<br />

menschlicher zu als in großen Betrieben.“<br />

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Meisterstücke<br />

Roggenbrot und<br />

weißer Dinkel-Toast<br />

Weiden. (duf) Besonders stolz ist<br />

Bäckermeister Thomas Retzer auf<br />

sein Roggenbrot. Die Grundzutaten<br />

sind simpel: Roggenmehl,<br />

Wasser und Salz. Das Geheimnis<br />

liegt in der Verfeinerung: Cashew-<br />

Kerne, Walnüsse, Grünkernschrot,<br />

Dinkel oder auch Sprossen fügt<br />

Retzer dem Teig hinzu. Die Kunden<br />

mögen’s, die Brote sind der<br />

Renner.<br />

Noch raffinierter ist freilich der<br />

Dinkel-Toast der Bäckerei. Viele<br />

Kinder –und, wie Andrea Retzer<br />

festgestellt hat, auch viele Männer<br />

– mögen kein Vollkornmehl und<br />

dementsprechend keine dunklen<br />

Brote. Daweiß die kluge Bäckersfrau<br />

einen kleinen Trick. Der Dinkel-Toast<br />

der Bäckerei ist nämlich<br />

–Überraschung –ganz weiß. Vom<br />

Aussehen ist er also durch nichts<br />

vomhandelsüblichen Toast zu unterscheiden.<br />

Undnach Andrea Retzers Erfahrung<br />

ist der Dinkel auch beim Essen<br />

kaum zu schmecken: „Legen<br />

Sie Ihrem Mann den Dinkel-Toast<br />

einfach auf den Teller, der merkt<br />

den Unterschied gar nicht.“ So ernährt<br />

ersich gesund, ohne dass er<br />

es merkt.<br />

Mit viel Liebe bereitet der Weidener<br />

Bäckermeister Thomas<br />

Retzer seine Brote zu. Seine<br />

Spezialität: Roggenbrote mit<br />

Cashew-Kernen, Walnüssen<br />

oder Sprossen.<br />

➢➢<br />

@


Firmengeschichte<br />

350 Jahre und kein<br />

Ende in Sicht<br />

Alle 18 Fremdenzimmer des<br />

Gasthauses sind zum Reinlegen<br />

gemütlich.<br />

Pressath. (lst) Haben Sie in Geschichte<br />

aufgepasst? Dann wissen<br />

Sie jetzt, dass die erste Pressather<br />

Fleischerei an dieser Stelle bereits<br />

zwölf Jahre nach Ende des 30-Jährigen<br />

Krieges bestanden haben<br />

muss:<br />

■ 1660: Erste urkundliche Erwähnung<br />

als Fleischhauerei.<br />

■ 1782: Der Fleischhackermeister<br />

Matthias Gleißner wird erwähnt,<br />

dessen Tochter Katharina sich mit<br />

GeorgWeyh verehelichte. Seitdem<br />

befindet sich der Familienname<br />

Weyh ohne Unterbrechung auf<br />

dem Anwesen. Einmalig dürfte es<br />

auch sein, dass seit 1874 in ununterbrochener<br />

Reihenfolge ein Maximilian<br />

Weyh den nächsten abgelöst<br />

hat.<br />

■ 1874 wurde der Urgroßvater des<br />

jetzigen Besitzers Maximilian<br />

Weyh geboren, 1901 sein Großvater,<br />

1932 sein Vater Max Weyh der<br />

1951 das Familienunternehmen<br />

übernahm und 1990 an seinen<br />

Sohn Maximilian in zwölfter Generation<br />

weitergab.Der jetzige Besitzer,der<br />

mit seinem 1985 geborenen<br />

Sohn Maximilian jun. diese<br />

Tradition nicht abreißen ließ, wurde<br />

1959 geboren.<br />

■ 1977: Maximilian Weyh, der in<br />

die Fußstapfen seiner Vorfahren<br />

trat, legte die Gesellenprüfung ab,<br />

als 20-Jähriger folgte die Meisterprüfung<br />

im Fleischerhandwerk.<br />

1983 bestand er, ander Fleischerakademie<br />

in Augsburg, die Prüfung<br />

zum Betriebswirt.<br />

■ 1983: Seine Frau Christine arbeitet<br />

seit diesem Jahr mit im Geschäft<br />

und ist die treibende Kraft<br />

für Verkauf und Partyservice.<br />

28<br />

Geräuchertes wie zu Opas Zeiten<br />

Metzgerei Max Weyh produziert rund 180 Wurstsorten –Rezepte sind ein Familiengeheimnis<br />

VonStephan Landgraf<br />

Pressath. Es ist kalt. Das Thermometer<br />

im Kühlraum zeigt lediglich<br />

zwei Grad über Null. Da<br />

hängen sie, die Spezialitäten des<br />

Hauses: Schwarz vom Rauch,<br />

feinsäuberlich aufgereiht und<br />

gemein duftend – das Geräucherte,<br />

die dunkle und die helle<br />

Oberpfälzer Bauernwurst und<br />

seit kurzem auch eine kräftig<br />

schmeckende italienische Salami.<br />

„Die Rezepte und die Zubereitung<br />

sind Familiengeheimnis.<br />

Es wird nicht ausgeplaudert“,<br />

sagt Max Weyh, Chef der gleichnamigen<br />

Metzgerei in Pressath.<br />

Nur so viel verrät der 49-jährige<br />

Metzgermeister: Das Geräucherte<br />

wird zubereitet wie zu Großvaters<br />

Zeiten. Sprich: Es wird von Hand gesalzen<br />

und in Pökellake eingelegt.<br />

„Unter 15 bis 16 Wochen Reifezeit<br />

wird esnicht verkauft“, erklärt Max<br />

Weyh. Und was die Oberpfälzer Bauernwurst<br />

angeht: Sie ist keine Salami<br />

und keine Fleischwurst. Sie ist eine<br />

sogenannte Halbdauer-Ware –mehr<br />

wird nicht preis gegeben. Ebenso wie<br />

die Zutaten der italienischen Salami.<br />

„Hier habe ich lange herumexperimentiert,<br />

bis alles gepasst hat“, lächelt<br />

der Wurstforscher verschmitzt.<br />

Apropos lange: Die Metzgerei Weyh<br />

blickt auf eine lange Tradition zurück.<br />

Der Betrieb inmitten der Stadt<br />

gehört nicht nur zu den modernsten,<br />

sondern hat eine fast 350-jährige Un-<br />

ternehmensgeschichte auf dem Buckel.<br />

2010 wird das große Jubiläum<br />

gebührend gefeiert. Erstmals 1660<br />

urkundlich als Metzgerei erwähnt,<br />

nahm MaxWeyh Senior 1951 den Betrieb<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wieder auf und übergab 1990 an seinen<br />

Sohn und heutigen Geschäftsinhaber<br />

Max Weyh in der mittlerweile<br />

zwölften Generation.<br />

Zusammen mit seiner Frau Christine<br />

(45) betreibt der Metzgermeister<br />

neben dem Hauptgeschäft in Pressath<br />

noch drei weitere Filialen in<br />

Eschenbach, Immenreuth und Erbendorf.<br />

Des Weiteren prägen der<br />

Christine Weyh (r.)ist im Verkauf mit ihrem Team und im Partyservice die<br />

treibende Kraft.<br />

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und der gemütliche, aber modern,<br />

eingerichtete Gasthof mit<br />

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Qualität das Unternehmensbild.<br />

Wachsender Neubau<br />

1994 wurde schließlich der Neubau<br />

des Geschäftshauses verwirklicht. Im<br />

Zuge dessen entstanden zunächst<br />

auch acht Gästezimmer sowie ein<br />

Gastraum für 50 Personen und ein<br />

Wintergarten für weitere 25 Gäste.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage wurde<br />

2004 die Anzahl der Zimmer auf<br />

zwölf erweitert, heute sind es bereits<br />

18.<br />

„Die letzten Jahre haben es gezeigt:<br />

Der ständige Bedarf an modernen<br />

Übernachtungsmöglichkeiten in unserer<br />

Region ist durchaus vorhanden“,<br />

sagt Christine Weyh. Besonders<br />

die Nähe zum Truppenübungsplatz<br />

Grafenwöhr als auch die Lage in der<br />

Urlaubsregion des Oberpfälzer Hügellandes<br />

sorgen für ein volles Haus.<br />

Kein Wunder: Denn die Zimmer sind<br />

überaus hochwertig ausgestattet,<br />

Flatscreen und Internet-Anschluss<br />

inklusive, und dafür nicht zu teuer.<br />

So kostet ein Einzelzimmer mit<br />

reichhaltigem Frühstücksbuffet ab 40<br />

Euro, ein Doppelzimmer ab 30 Euro<br />

pro Person.<br />

Als weiterer Unternehmenszweig<br />

hat sich mittlerweile der Versand von<br />

Wurst- und Fleischwaren herauskristallisiert.<br />

„Das hat sich nach und<br />

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Sorgfältig prüft Max<br />

Weyh das Geräucherte.<br />

Erst nach 15<br />

bis 16Wochen<br />

kommt es in denVerkauf.<br />

Bilder: Landgraf (3)<br />

nach einfach so entwickelt“, erzählt<br />

Max Weyh. Viele Urlauber haben uns<br />

gefragt, ob wir unsere Wurst auch<br />

verschicken. Mittlerweile liefern wir<br />

nach Berlin oder nach Rheinland-<br />

Pfalz.“ Wasnicht wundert, denn jede<br />

der rund 180 verschiedenen Wurstsorten<br />

sind garantiert imHause produziert.<br />

EU-Anforderungen<br />

Um den Anforderungen eines fortschrittlichen<br />

Betriebs nach EU-<br />

Richtlinien gerecht zu werden, tätigen<br />

Max Weyh und seine Frau Christine<br />

laufend Investitionen. So wurde<br />

ein hochmoderner Maschinenpark<br />

mit speziellen Kühlfahrzeugen aufgebaut<br />

und etliche arbeitserleichternde<br />

Maßnahmen getätigt. Die Folge: 2008<br />

erhielt die Metzgerei Weyh von der<br />

Regierung der Oberpfalz den Bescheid,<br />

als EU-Betrieb zugelassen zu<br />

sein. Momentan arbeiten im Unternehmen<br />

48 Voll- und Teilzeitkräfte,<br />

davon fünf Auszubildende.<br />

Ob sie das Geheimnis von Opas<br />

Geräuchertem, der Oberpfälzer Bauernwurst<br />

und der italienischen Salami<br />

kennen? Eine gute Frage, die Max<br />

Weyh dem fröstelnden Reporter unbeantwortet<br />

lässt. Sein 1985 geborener<br />

Sohn, der zurzeit BWL und VWL<br />

studiert, weiß es sicherlich. Immerhin<br />

soll er in die Fußstapfen seines<br />

Vaters treten und die Familientradition<br />

fortführen.


onNorbert Eimer<br />

Eine Klasse für sich<br />

Das Maß aller Dinge: Herren Maßschneider Andreas Moller über Mode in Bestform<br />

eiden. In der Atelierwerkstatt<br />

on Andreas Moller hängt ein<br />

fast Meter hohes Foto –eine Aufnahme<br />

von anno dazumal: Drei<br />

rauen undein kleines Mädchen<br />

tehen vor einem Haus, oben<br />

om Fenster schaut ein Mann<br />

eraus. „J. Moller – Herrenschneider“<br />

steht auf einem<br />

Schild. „Dort ineiner Seitenstraße,<br />

inder heutigen Fußgängerone<br />

fing vor über 125 Jahren alles<br />

an“, erzählt Andreas Moller,<br />

odedesigner und Maßschneider<br />

in dervierten Generation.<br />

Ein faszinierender Ort –diese Atelierwerkstatt<br />

in der Moosfurtsiedlung.<br />

Überall liegen exquisite und<br />

teure Stoffe herum, ein Hauch von<br />

uxus weht durch den Raum, und als<br />

Kontrast: nostalgische Nähmaschinen,<br />

die von vergangenen Zeiten<br />

kunden. Es scheint, als wären sie direkt<br />

aus der Schwarzweiß-Fotografie<br />

herausgefallen. „Die Nähmaschinen<br />

symbolisieren die lange Tradition der<br />

Schneiderdynastie Moller und beste<br />

handwerkliche Tradition.“<br />

Schneiderkunst, das hat für Andreas<br />

Moller viel –nein, ausschließlich<br />

mit Handwerk zutun. Nichts von der<br />

Stange –das ist der Ehrenkodex des<br />

Weidener Herren Maßschneiders, der<br />

zuerst eine klassische Schneiderlehre<br />

absolvierte, anschließend an der<br />

Meisterschule für Mode in München<br />

studierte und endlich zwei Jahre lang<br />

Erfahrungen in der Savile Row in<br />

London, dem Sitz der besten Herrenausstatter<br />

Englands, sammelte.<br />

Der Berufsweg war keineswegs vorbestimmt.<br />

Zwar lief der kleine Andreas<br />

Moller als Kind ständig durch die<br />

Schneiderwerkstatt seines Vaters, der<br />

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Familientradition fühlte er sich aber<br />

nicht verpflichtet. Vielmehr kam er<br />

über Umwege zur Mode. Sein Hang<br />

zum Individualismus suchte nach<br />

Neuem. Die Erkenntnis nach Abschluss<br />

dieser Suche: Das Neue ist<br />

das Alte. „Wir arbeiten heute noch<br />

wie vor 100 Jahren, da es eben keine<br />

Vereinfachungsmöglichkeiten gibt,<br />

jede unnötige Modernisierung ist eine<br />

Verschlechterung der Qualität.“<br />

Leisten können und wollen<br />

Natürlich: Wer einen Herren Maßanzug<br />

möchte, muss sich diesen leisten<br />

können –oder wollen. Andreas Moller<br />

unterscheidet vier Anzugstypen:<br />

„Der Perfektionist will in jeder Situation<br />

richtig angezogen sein, Mode interessiert<br />

ihn nicht, zeitloses Auftreten<br />

schon –Maßanzüge sind für ihn<br />

deshalb das Maß aller Dinge.“ Der<br />

Qualitätsbewusste lege Wert auf Qualität,<br />

Langlebigkeit und Wohlgefühl.<br />

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Andreas Moller absolvierte<br />

eine klassischeSchneiderlehre,<br />

studierte anschließend<br />

an der<br />

Meisterschule für<br />

Mode in München<br />

und sammelte endlich<br />

zwei Jahre lang<br />

Erfahrungen in der<br />

Savile Row in London,<br />

dem Sitz der<br />

besten Herrenausstatter<br />

Englands.<br />

Bilder: Eimer (2)<br />

„Der Individualist will seine Einmaligkeit<br />

durch die Hülle zum Ausdruck<br />

bringen. Der Modebewusste orientiert<br />

sich an Paris, Mailand und London,<br />

trägt die Anzüge so, wie es gerade<br />

in ist“, erzählt Andreas Moller.<br />

Kunden des Maßschneiders kommen<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet,<br />

aber auch und gerade aus Weiden.<br />

Einen Maßanzug kauft man nicht<br />

eben so – das ist eine Philosophie,<br />

ein Weg, der Zeit und Entscheidungen<br />

abverlangt. Im Gegensatz zu einem<br />

Konfektionsanzug gibt es bei<br />

Maß nur eine Größe, nämlich die eigene.„Dafür<br />

verwende ich die besten<br />

Naturmaterialien wie Kaschmirwolle,<br />

Seide oder Horn.“ Taschen, Schulter<br />

und Kragen werden individuell angefertigt,<br />

Stoffe können vorab mit nach<br />

Hause genommen werden, bevor eine<br />

Entscheidung für das Material<br />

fällt –kurzum: „In einem Maßanzug<br />

steckt Individualismus pur.“<br />

Firmengeschichte<br />

Eine Dynastie des<br />

19. Jahrhunderts<br />

Weiden. (noe) Die MaßschneidereiMoller<br />

wurde im Jahre1882 von<br />

Josef Moller in Weiden gegründet –<br />

der Beginn der Dynastie Moller für<br />

hochwertige Maßanzüge. Carl<br />

Moller übernahm 1920 das Geschäft<br />

seines Vaters, 1943 trat sein<br />

Neffe Karlheinz Moller die Lehre<br />

bei seinem Onkel an und legte<br />

1950 seine Meisterprüfung ab.<br />

Seitdem führte er die Maßschneiderei<br />

im Sinne seiner Vorfahren<br />

weiter.2005 übernahm Andreas<br />

Moller die Schneiderei seinesVaters<br />

in 4. Generation und leitet<br />

diese bis heute.<br />

Warten auf den Schneidergott.<br />

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GNAN &KöPeR<br />

Großalbershof 32<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/4834<br />

Fax09661/53668<br />

www.gnan-koeper.de<br />

lANG BAuMASCHINeN<br />

Südweg 3<br />

95676 Wiesau<br />

Telefon 09634/923020<br />

Fax09634/9230220<br />

MASCHINeNBAu ANtON tROIdl<br />

Fiedlbühlstr.42<br />

92648 Vohenstrauß<br />

Telefon 09651/917475<br />

Fax09651/917814<br />

Maschinenbau.Troidl@t-online.de<br />

OBI AMBeRG<br />

Barbarastr.2–6<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/76610<br />

ww.obi.de<br />

OBI SulZBACH-ROSeNBeRG<br />

Krötenseestr.2<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/5090<br />

www.obi.de<br />

OPtIMAl – ROHBAu +veRPutZ GMBH<br />

Trevesen 29a<br />

95704 Pullenreuth<br />

Telefon 09234/9604<br />

Fax09234/98155<br />

ZIeGleR – tIeFBAu<br />

Griesbach 80<br />

95695 Mähring<br />

Telefon 09639/421<br />

Fax09639/1820<br />

BeStAttuNGeN<br />

BeStAttuNGSINStItut<br />

PeteR StuBeNvOll<br />

Hammerhof 6<br />

92536 Pfreimd<br />

Telefon 09606/295<br />

Fax09606/7373<br />

BOdeN,FlIeSeN,<br />

NAtuRSteIN<br />

A+JASPHAlt- uNd ISOlIeRBAu WeIdeN<br />

Philipp-Karl-Str.17<br />

92637 Weiden<br />

Telefon 0961/634860<br />

Fax0961/6348630<br />

eStRICHveRleGuNG dIeteR HöSSl<br />

Gewerbegebiet<br />

Kolpingstr.9<br />

92289 Ursensollen<br />

Telefon 09628/1000<br />

Fax09628/1069<br />

FlIeSeN KIeS<br />

Haselnußweg 8<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/420167<br />

Fax09621/372958<br />

FlIeSeN – NAtuRSteIN KlAuS PeteR<br />

Bernricht 1a<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/308816<br />

Fax09621/308745<br />

www.peter-fliesen.de<br />

FlIeSeN SCHöPPl GMBH<br />

Gewerbegebiet Gailoh<br />

Im Frauental 17<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/760934<br />

Fax09621/760936<br />

FRANK NAtuRSteIN GMBH<br />

Weinstr.40<br />

92708 Mantel<br />

Telefon 09605/922926<br />

Fax09605/922927<br />

www.frank-naturstein.de<br />

FuSSBOdeNGeStAltuNG GRAF<br />

Dorfstr.25<br />

92256 Hahnbach<br />

Telefon 09664/953778<br />

GRABSteINe WeISS<br />

INH. JOSeF GuGlIelMO<br />

Friedhofweg 5<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/17162<br />

Fax09661/876443<br />

HeRRMANN GRANIt uNd NAtuRSteIN<br />

Krähhof 1<br />

92554 Thanstein/Kulz<br />

Telefon 09676/277<br />

Fax09676/785<br />

www.herrmann-granit.de<br />

HKR eStRICHe<br />

Mimbach 26<br />

92256 Hahnbach<br />

Telefon 09664/95161<br />

Fax09664/95162<br />

www.hkr-estriche.de<br />

KReIteR<br />

Prof.-Zintl-Str.26<br />

92637 Weiden<br />

Telefon 0961/23002<br />

MeISSNeR GMBH<br />

Flosser Str.2<br />

92715 Püchersreuth<br />

Telefon 09602/7237<br />

Fax09602/7280<br />

NORBeRt GRAF<br />

Am Katzenberg 25<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/4772<br />

Fax09661/53858<br />

PeteR KARZMARCZyK<br />

Sandstr.20<br />

92245 Kümmersbruck<br />

Telefon 09621/73390<br />

Fax09621/789227<br />

RAPPl SteIN<br />

Industriestr.5<br />

92709 Moosbach<br />

Telefon 09656/228<br />

Fax09656/1417<br />

www.rappl-stein.de<br />

dIeNStleIStuNGeN<br />

HAuSGeRäte-KuNdeNdIeNSt<br />

OedeR<br />

Deinshof 8a<br />

92280 Kastl<br />

Telefon 09625/914374<br />

werneroeder@aol.com<br />

lOHNuNteRNeHMeN uNd BAGGeR-<br />

BetRIeB HuBeRt HeCHt<br />

Bodenreuth 7<br />

95685 Falkenberg<br />

Telefon 09637/384<br />

dRuCKeReIeN,<br />

BuCHBINdeReIeN<br />

dRuCKeReI J. M. WeyH<br />

Poststr.2<br />

95478 Kemnath<br />

Telefon 09642/1428<br />

Fax09642/91382<br />

www.weyh-druck.de<br />

eleKtRO<br />

BIeSleR eleKtRONIK<br />

Obere Bachgasse 16<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/80260<br />

eleKtRO GutteNBeRGeR<br />

Asternweg 10<br />

92709 Moosbach<br />

Telefon 09656/1466<br />

Fax09656/1613<br />

www.elektro-guttenberger.de<br />

eleKtRO HäGleR GMBH<br />

Schmelzweg 1<br />

92536 Pfreimd<br />

Telefon 09606/8964<br />

Fax09606/8210<br />

E-Mail: elektro.haegler@t-online.de<br />

GeBHARdt<br />

eleKtROMOtOReN GMBH<br />

Perschener Str.68<br />

92507 Nabburg<br />

Telefon 09433/309<br />

Fax09433/8244<br />

MARtIN PIeHleR<br />

Landgraf-Johann-Str.56<br />

92536 Pfreimd<br />

Telefon 09606/923252<br />

Handy 0171/1459415<br />

Fax09606/923254<br />

FeNSteR, tüReN<br />

J. GRAdl GMBH<br />

Gewerbegebiet 6<br />

92269 Fensterbach-Dürnsricht<br />

Telefon 09438/90110-0<br />

Fax09438/90110-9<br />

SCHReINeReI<br />

SeItZ GMBH<br />

Schulwiesen 5<br />

91249 Weigendorf<br />

Telefon 09154/4885<br />

Fax09154/946900<br />

www.schreinerei-seitz.de<br />

SCHReINeReI<br />

WOlFGANG KICK<br />

Lohma 39<br />

92714 Pleystein<br />

Telefon 09654/91240<br />

Fax09654/91242


Sporrer Bauelemente<br />

Hackelsteinweg 4<br />

95689 Fuchsmühl<br />

Telefon 09634/915640<br />

Fax09634/915661<br />

sporrer-bauelemente@t-online.de<br />

Stephan nürBauer<br />

Färbergasse 12<br />

95685 Falkenberg<br />

Telefon 09637/544<br />

Fax09637/929733<br />

www.mvr-nuerbauer.de<br />

tK metall<br />

Am Fischweg 14<br />

92256 Ursulapoppenricht<br />

Telefon 09621/912297<br />

friSeur<br />

haarStudio Your StYle<br />

Hauptstr.30<br />

92242 Hirschau<br />

Telefon 09622/703296<br />

Garten,<br />

auSSenanlaGen<br />

Bauer erich<br />

Gartenried 6<br />

92526 Oberviechtach<br />

Telefon 09677/455<br />

Fax09677/656<br />

www.landtechnik-bauer.de<br />

GalaBau aloiS Wolf<br />

Tressau 35<br />

95466 Kirchenpingarten<br />

Telefon 09275/9437<br />

Fax09275/9438<br />

GartenGeStaltunG GleitSmann<br />

Schwander Str.22<br />

92272 Freudenberg<br />

Handy 0160/98164520<br />

rall GmBh<br />

Garten- und landSchaftSBau<br />

Drahthammerstr.38<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/785175<br />

Fax09621/7854675<br />

www.rall-gmbh.de<br />

motorGeräte (Garten) hüttner<br />

Hannesreuth 13<br />

92281 Königstein<br />

Telefon 09665/95096<br />

Fax09665/95098<br />

thomaS reGner<br />

Garten- und landSchaftSBau e. K.<br />

Funkendorf 6<br />

95473 Prebitz<br />

Telefon 09205/1220<br />

Fax09205/664<br />

GrundStücKe,<br />

Bauplätze<br />

Gemeinde SeYBothenreuth<br />

Rathausplatz 1<br />

95517 Seybothenreuth<br />

Telefon 09278/97749<br />

Fax09278/97777<br />

www.weidenberg.de<br />

marKt mantel<br />

Etzenrichter Str.11<br />

92708 Mantel<br />

Telefon 09605/922311<br />

www.markt-mantel.com<br />

StadtverWaltunG<br />

WindiScheSchenBach<br />

Hauptstr.34<br />

92670 Windischeschenbach<br />

Telefon 09681/401202<br />

Fax09681/401100<br />

wwalberer@windischeschenbach.de<br />

holzBau,zimmerei, SpenGlerei,<br />

dach, Schreinerei<br />

alBert holzner GmBh<br />

Austraße 2<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/97313<br />

Fax09621/73825<br />

www.holzner-zimmerei.de<br />

arnold Bau- und möBel-<br />

Schreinerei, innenauSBau<br />

Planstr.20<br />

92706 Luhe<br />

Telefon 09607/579<br />

Fax09607/1715<br />

www.schreinereiarnold.de<br />

Bau- u.möBelSchreinerei<br />

lerSch<br />

Hertzstr.10<br />

92521 Schwarzenfeld<br />

Telefon 09435/502666<br />

Fax09435/502667<br />

info@schreinerei-lersch.de<br />

chriStian lehnfeld<br />

Fabrikstr.17<br />

92442 Wackersdorf<br />

Telefon 09431/759691<br />

Handy 0171/6835699<br />

Fax09431/759692<br />

dieter Kohl GmBh &co. KG<br />

Auenweg 4<br />

92265 Edelsfeld<br />

Telefon 09665/915050<br />

Fax09665/9150510<br />

www.kohl-holzbau.de<br />

holzBau Kiener GmBh<br />

Fichtenhofer Str.24<br />

92260 Ammerthal<br />

Telefon 09628/914204<br />

Fax09628/914205<br />

www.holzbau-kiener.de<br />

holzBau reil<br />

Georg-Schiffer-Str.125<br />

92242 Hirschau<br />

Telefon 09622/2308<br />

Fax09622/4922<br />

www.HOLZBAU-REIL.de<br />

holzBau<br />

preiSSer<br />

Sinzendorf 15<br />

93449 Waldmünchen<br />

Telefon 09975/902040<br />

Fax09975/902041<br />

www.preisser-holzhaus.de<br />

holzBau<br />

SteGer<br />

Niederricht 14<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/80144<br />

Fax09661/80145<br />

www.holzbau-steger.de<br />

info@holzbau-steger.de<br />

holzner<br />

hauS GmBh<br />

Austraße 2<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/760176<br />

Fax09621/73825<br />

www.holznerhaus.de<br />

Johann dirSchWiGl<br />

Altendorfer Str.16<br />

92540 Altendorf/Willhof<br />

Telefon 09675/474<br />

Fax09675/914817<br />

info@holzbau-dirschwigl.de<br />

norBert BaYer<br />

Bgm.-Unsicker-Str.2<br />

92533 Wernberg-Köblitz<br />

Telefon 09604/3650<br />

Fax09604/914585<br />

norbert@schreinereibayer.de<br />

mehrl GmBh<br />

Stadtweiherwiesen 1<br />

92536 Pfreimd<br />

Telefon 09606/91158<br />

Handy 0171/2712588<br />

Fax09606/91159<br />

www.spenglerei-mehrl.de<br />

richard Kurz GmBh<br />

Wohlfester Weg1<br />

92521 Schwarzenfeld<br />

Telefon 09435/8203<br />

Fax09435/502915<br />

www.zimmerei-kurz.de<br />

Schreinerei<br />

epp<br />

Schönbrunner Str.12<br />

92242 Hirschau<br />

Telefon 09622/1455<br />

Fax09622/3462<br />

www.Schreinerei-Epp.de<br />

Schreinerei<br />

fellner<br />

Massenricht 8<br />

92242 Hirschau<br />

Telefon 09608/91200<br />

www.Schreinerei-Fellner.de<br />

Schreinerei<br />

Johann meiler<br />

St.-Michael-Str.13<br />

92284 Poppenricht<br />

Telefon 09621/65478<br />

Privat 09621/63681<br />

Fax09621/65478<br />

Schreinerei<br />

Seifried<br />

Dr.-Johann-Strak-Straße 3<br />

92637 Weiden<br />

Telefon 0961/23282<br />

zimmerei<br />

anton ruhland<br />

Wernberger Str.38<br />

92536 Pfreimd<br />

Telefon 09606/8568<br />

Handy 0162/4164277<br />

Fax09606/7275<br />

zimmerei<br />

armin WinKler<br />

Grafenreuth 8<br />

92685 Floß<br />

Telefon 09603/1449<br />

Fax09603/8462<br />

zimmerei BalK<br />

Kurfürstenstr.35<br />

92637 Weiden<br />

Telefon 0961/3988929<br />

www.zimmerei-balk.de<br />

zimmerei –dachdecKerei<br />

munKer<br />

Siebeneichen Nr.7<br />

92237 Sulzbach-Rosenberg<br />

Telefon 09661/6385<br />

Fax09661/1620<br />

Zimmerei-Munker@t-online.de<br />

zimmerei<br />

Joh. BaBtiSt fiScher GmBh<br />

Hammerstr.12<br />

92287 Schmidmühlen<br />

Telefon 09474/698<br />

Fax09474/8130<br />

www.zimmerei-fischer.de<br />

zimmerei Johann hierl<br />

Ringstr.18<br />

92548 Altfalter<br />

Telefon 09435/9718<br />

Fax09435/8860<br />

zimmerei KöniG<br />

Schwarzenreuth 13<br />

95700 Neusorg<br />

Telefon 09234/404<br />

Fax09234/8272<br />

innenauSBau,<br />

treppenBau<br />

edenharder &räder<br />

Max-Planck-Str.21<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/64945<br />

Fax09621/64744<br />

www.treppenneuzeit.de<br />

www.wintergartenneuzeit.de<br />

elpe<br />

treppenBau<br />

Industriestr.14<br />

95466 Weidenberg<br />

Telefon 09278/8676<br />

Fax09278/8676<br />

www.elpe-treppenbau.de<br />

innenauSBau<br />

JoSef nitzBon GmBh<br />

Am Fischweg 1<br />

92284 Poppenricht<br />

Telefon 09621/602720<br />

Fax09621/6027210<br />

www.innenausbau-josef-nitzbon.de<br />

SinuS treppen<br />

Fagerastr.15<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/47190<br />

Fax09621/471920<br />

www.sinus-treppen.de<br />

Kfz-WerKStätten<br />

auto Bauer<br />

Fichtenweg 4<br />

92269 Fensterbach-Freihöls<br />

Telefon 09438/90001<br />

Fax09438/90002<br />

auto BöSl<br />

Bernsteiner Str.48<br />

92670 Windischeschenbach<br />

Telefon 09681/1406<br />

Fax09681/1441<br />

autohauS<br />

neuKirchen GmBh &co. KG<br />

Schönlinder Str.4–6<br />

92259 Neukirchen<br />

Telefon 09663/200367<br />

Fax09663/200032<br />

autolacKierBetrieB<br />

Johann Schötz<br />

Sulzbacher Str.109a<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/250016<br />

Fax09621/250017<br />

auto<br />

Scharl<br />

St.-Margaret-Str.6<br />

92269 Högling<br />

Telefon 09438/902269<br />

Fax09438/902270<br />

Kfz-meiSterBetrieB<br />

marKuS friSchmann<br />

Hauptstr.37<br />

92729 Weiherhammer<br />

Telefon 09605/924595<br />

Fax09605/2213<br />

unfallinStandSetzunG<br />

reiner donhauSer<br />

Dietersberg 16<br />

92278 Illschwang<br />

Telefon 09666/1266<br />

Fax09666/951296<br />

maler,<br />

faSSaden<br />

daller GmBh<br />

Deinfelderstr.5<br />

92224 Amberg<br />

Telefon 09621/2071<br />

Fax09621/32636

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