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Firmen-Geschichte 30 Jahre Hör Präzision auf ein Tausendstel Millimeter genau. Weiden. (noe) In diesem Jahr kann man bei Hör auf das 30-jährige Bestehen anstoßen. 1979 hatte der gelernte Kfz-Mechaniker und Maschinenbaumeister in Erbendorf seinen Ein-Mann-Betrieb aus der Taufe gehoben. Getüftelt hat Albrecht Hör immer schon leidenschaftlich. Als ihm bei einem Tourenwagenrennen auf dem Hockenheim im Jahr 1979 der dritte Gang seines Fiat 128 Coupes die Gefolgschaft verweigerte, baute er eigene Zahnradsätze –die gängigen Markenprodukten waren für den immer schon auf Qualität bedachten Oberpfälzer einfach nicht gut genug. Er „bastelte“ in seiner Werkstatt auch an höhenverstellbaren Fahrwerken und entwickelte damals als Erster neue Tieferlegungsfedernfür den VW-Golf. 1986 war Albrecht Hör mit seinem Betrieb nach Weiden umgezogen und konzentrierte sich von daanauf die Fertigung vonPräzisionsteilen. Seit 2002 besteht das zweite Werk am StandortMitterteich. Feuerwehr für Berliner S-Bahn 220 Mitarbeiter von Hör Technologie tüfteln und entwickeln für die ganz Großen dieser Welt VonNorbert Eimer EnergieConcept Solartechnik für Strom &Warmwasser Heiztechnik Regenwassernutzung Beratung, Planung, Installation Im Gässlein 2 91230 Happurg Weiden. Das Unternehmen zählt ein bisschen mehr als 220 kluge Köpfe. Aber ohne diese kleine, aber feine oberpfälzische Ideenschmiede müssten Rennwägen in den Boxen und Flugzeuge in den Hangars bleiben. Hör Technologie bedient als Systempartner und Zulieferer in den Kernkompetenzen Motoren- und Getriebetechnik seine Kunden seit nahezu drei Jahrzehnten. Heute gehört das „Who is Who“ der deutschen Automobilindustrie wie Porsche oder BMW, und zählen Rennmaschinen-Hersteller wie KTM oder Flugzeug-Produzenten wie Diamond Aircraft zu den Auftragebern des Weidener Unternehmens. Eine Vielzahl an Auszeichnungen konnte Albrecht Hör und seine Crew schon in Empfang nehmen. Die Firma rangierte in den Jahren 2003 und 2005 unter Bayerns Best 50. Ab 2004 wurden die Oberpfälzer drei Mal inFolge in den erlauchten Kreis der 500 besten Unternehmen Europas aufgenommen. „Wir sind ziemlich gut“ Wie kommt es, dass Global Player immer wieder an die Türen von Hör klopfen? „Ich denke, wir sind ziemlich gut“, gibt sich der Firmenchef, der den Betrieb 1979 aus der Taufe gehoben hat, bescheiden. Der technische Leiter Klaus Betten wird „ein bisserl“ konkreter: „Unsere Leistungsstärke ist die hohe Innovations- Tel. 09151-81440 Fax 09151-814424 www.energie-concept.de info@energie-concept.de FrankPirk Heizung–Sanitär –Heizungsbau –Sanitärbau –Sonnenenergie 14 –Kundendienst –Planungund Beratung –Rohrleitungsbau 92708 Mantel ·Schulanger 3 Telefon 09605/2965·Fax09605/914544 Ein starkes Team: Eleonore und Albrecht Hör. Bilder:Eimer (2) kraft und die Entwicklung eigener Fertigungsverfahren, die uns eine große Flexibilität erlauben.“ Bei Hör Technologie stehen die besten Maschinen, die man kaufen kann. Und falls es die nicht gibt, erfindet man sie einfach selbst, wie im Fall des Nockenwellenmessgeräts. „Beim Blick auf unseren Maschinenpark würden die Fachleute aus anderen, deutlich größeren Betrieben Sanitär –Bad –Heizung –Solar Wirverwenden hochwertige Markenprodukte dt. Hersteller. Profitieren Sie von: ➔ günstigen Finanzierungen ➔ hoher Rendite ➔ steuerlicher Förderung LOMA Solar GmbH ·Hauptstraße 51 ·92237 Sulzbach-Rosenberg Tel. 09661/815 94 35 ·www.loma-solar.de ·info@loma-solar.de richtig neidisch werden“, ist man bei Hör überzeugt. Die Oberpfälzer erreichen Fertigungstiefen von bis zu 85 Prozent. Alle Schritte, die über die Qualität der Produkte entscheiden, werden hausintern vollzogen. Das reicht vom Engineering bis hin zur Erprobung der Baugruppen an selbst entwickelten Prüfständen. Das hat auch seinen guten Grund. Projekte auf höchstem technologischen Niveau sind wie Fruchtbonbons: Auch anderen würden sie sicherlich gut schmecken. Doch das beste High-Tech-Gerät nützt nichts, wenn es niemand bedienen kann. Und darum ist die „Mitarbeiterentwicklung“ eines der zentralen Bestandteile der Unternehmensstrategie. Albrecht Hör setzt auf die ständige Weiterqualifizierung der Fachkräfte und eine fundierte Ausbildung. „So sind wir in der Lage technologische Spitzenleistungen abzuliefern“, betont der Firmenchef. Wenn es sein muss, können die Oberpfälzer nicht nur auf eine Genauigkeit von einem Tausendstel Millimeter fertigen, sie bringen es auch fertig, in kürzester Zeit Entwicklungen durchzuführen sowie Prototypen, Vor- und Kleinserien herzustellen. Atemberaubend schnell Ihnen ist es gelungen, einzelne Arbeitsprozesse zeitlich regelrecht einzudampfen. Das Schleifen einer Exzenterwelle dauert auf einer modernen CNC-Schleifmaschine in der Regel zwölf Minuten. Die Hör-Mannschaft schafft das mit ihrem Knowhow inatemberaubenden 55 Sekunden, bei gleichzeitiger Verbesserung der Oberflächengüte. Wenn es pressiert, muss die Hör-Mannschaft eben auch Feuerwehr spielen können. Als vor ein paar Jahren kältebedingt bei der Berliner S-Bahn reihenweise die Zahnräder brachen, reguläre Ersatzteile aber nicht zu bekommen waren, rief man die Oberpfälzer zu Hilfe: Die hatten anhand von Fertigungsplänen die Teile nachgebaut und innerhalb vonfünf Tagen geliefert. ALTgegen NEU @ Kachelöfen mitKesseltechnik
„Bei uns daheim ist alles durchsichtig“ Glaserdynastie Bernd und Michael Schnappauf hat eine besondere Beziehung zum Transparenten onJürgen Herda loß. „Natürlich habe ich eine besondere Beziehung zum las“, antwortet der Junioreister. Schließlich ist nicht nur sein Vater Bernd Schnappauf laser. Seit 1905 ist die Glaserei an der Hauptstraße in Familienbesitz. „Wenn ich so nachdenke, ist bei uns daheim fast alles durchsichtig“, lacht Michael Schnappauf, „die Türen sowieso, die Duschen, der Küchenarbeitsplatz, Trennwände –die Decken und Wändesind verspiegelt“. er Blick aus der Werkstatt ergänzt die Aufzählung. Ins Auge sticht ein intergarten mit raffinierter Jalouien-Führung zwischen zwei Glascheiben. „Alles selbstreinigend“, erlärt Michael, „wenn es regnet und danach die Sonne drauf scheint, sind die Scheiben blitzblank“. Sicherer als Holztüre iele Gründe fallen den Glasexperten icht ein, auch mal Holz oder Stein elten zu lassen: „Mit einer Glastür haben’S einen besseren Lichteinfall im dunklen Gang“, nennt der Seniorchef als Beispiel den aktuellen Auftrag einer älteren Frau, „und sie ist sicherer als eine Holztür –dawenn’S dagegen treten, tuat Eahrna bloß da uaß weh und es macht an Riesenlärm.“ Auch bei Großprojekten prophezeit der Meister seinem Handerk gute Zukunftsperspektiven: Für die vorgehängte Glasfassade der 15 Technischen Universität Prag haben wir in Kooperation mit der Wunsiedeler Glasfabrik Lampertz eine spezielle Lochbohrung entwickelt –eine echte Herausforderung bei einer 250 Meter langen und 28 Meter hohen Fassade aus gehärtetem Profilglas .“ Das Atelier der Schappaufs ist eine begehbare Galerie, deren Kunstwerke Teil der Werkstattverglasung, gefärbte Glasleuchten oder achtlos an der Wand lehnende Unikate mit sandge- Zwei Generationen einer Glaserdynastie: Vater Bernd Schnappauf (64), seit seinem 15. Lebensjahr in der Werkstatt, und Sohn Michael (32),auch Meister seines Faches.Schon Urgroßvater Karl und dessen Sohn Willi waren inFloß als Glaser und Zinngießer bekannt und geschätzt. Bilder:Herda (6) strahlten Motiven sind. Kaum zu glauben, dass diese gläserne Vielfalt mit nur zwei Mitarbeitern entstanden sein soll. Dabei ist das Hauptwerk der Schnappaufs nicht am 1995 neugebauten Firmensitz, wo Bernd Schnappauf auch ein Ladengeschäft mit Haushaltswaren und Wohndekoration führt, sondern inder ganzen Oberpfalz und darüberhinaus zu besichtigen: „Wir sanieren Kirchenfens- ter“, erzählt der 64-Jährige, der sein Fachwissen in vielen Restaurierungsseminaren vertiefte. „Unser Radius reicht bis Regensburg, Hof und Nürnberg.“ Früher habe er noch öfter Neubauten mit bunten Glasfenstern ausgestattet: „Die Künstler hatten uns die Vorlagen gebracht, wir haben sie aufs Glas übertragen.“ Aber der Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen hat den Bau-Enthusiasmus des Bistums spürbar gebremst. Breites Spektrum Gläserne Vielfalt: Marmorierte Glasleuchte, sandgestrahlter Wolfskopf. Bleiverglasungen mit Christuskopf und Baum des Lebens. Elektro Planungund Ausführungvon Photovoltaikanlagen Die Zeiten seien härter geworden, bedauert Altmeister Schnappauf den Trend zur Standardisierung: „Noch in den 70er Jahren wurde im Wohnungsbau alles von uns eingeglast, heute nimmt man fast nur noch Fertigfenster.“ Um am Markt bestehen zu können, versuchen die findigen Handwerker ihren Umsatz auf möglichst viele Standbeine zu verteilen: „Wir machen spezielle Fenster,Türen und Trennwände für Schreiner, andere Glaser und Großhändler, verglasen für Architekten Badewannen und bieten eine große Bandbreite an Sandstrahldekoren“, zählt der Flosser auf. „Oder liefern eben mal 500 Duschabtrennungen für ein Hotel.“ Andererseits sei das Auftragsvolumen bei einer Kirche natürlich viel höher: „Das ist ein Gesamtpaket mit Ausbau, Restaurierung, neuer Rahmung, da kommen schnell 50 000 Euro zusammen.“ Wie etwa bei der St.-Josephs-Kirche in Amberg-Raigering, bei der die Schnappaufs kürzlich die Energiebilanz aufpolierten, indem sie Isolierglas einsetzten. Hintergrund Fragile Zunft Duschtür mit stilisiertem Fischornament. Floß. (jrh) „Das Glaserhandwerk ist eine fragile Zunft“, sagt Juniorchef Michael Schnappauf, „da muss man ständig neue Ideen entwickeln, um im Geschäft zu bleiben.“ Neue Glasdekore etwa mit Klebearbeiten an sandgestrahlten Türen sind eine neue Errungenschaft aus dem Flosser Glashaus. Ohne Kooperationen käme man heutzutage nicht mehr weit, da der Kunde beste Qualität aus einer Hand suche. Die Schnappaufs arbeiten mit Architekten, einem Holzhausanbieter oder auch dem Luhe-Wildenauer Großhändler Glasprofi zusammen. Künftig möchten die Schnappaufs auch dem Nachwuchs eine Chance einräumen: „Wir stellen ab Herbst einen Lehrling ein“, sagt Senior Bernd. Kein leichtes Unterfangen, schließlich wollten die meisten jungen Leute lieber ins Bürooder hätten hochtrabende finanzielle Vorstellungen: „Wer sich im Handwerk bewirbt, hat oft schlechtere Qualifikationen, aber ich stelle auch nicht nach Noten ein.“ Den künftigen Lehrling möchte er auf Probe eine Woche mit auf die Baustellen nehmen, schließlich sei die Lehrstellenwahl eine Entscheidung fürs Leben: „Da sollen sich beide Seiten sicher sein, dass es das Richtige ist.“ Beim Glaser gebe es nichts vonder Stange, damüsse man bereit sein, alle Stunde was anderes zu machen: „Jede Scheibe ist maßgefertigt, das ist ja auch das Schöne.“
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