Download - stephan landgraf
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NewYorks Häuser locken ihn nicht<br />
Raumausstatter Hubert Hausner setzt in Kohlberg Trends –Angebot aus Amerika ausgeschlagen<br />
onHanna Duft<br />
ohlberg. Als Raumausstatter<br />
kennt sich Hubert Hausner mit<br />
arbentrends aus. So war sein<br />
blaues Haus das erste farbige in<br />
ganz Kohlberg. „Die Leute sind<br />
in Scharen hier her gepilgert“,<br />
erinnert sich Hausner lachend.<br />
nd auch jetzt sind intensive Töne<br />
wie Rot und Braun wieder „in“. „Mildere<br />
Terracotta-Farben laufen langsam<br />
aus“, erklärt Hausner. „Gefragt<br />
sind jetzt die Retro-Muster der Siebziger-Jahre.“<br />
Der Raumausstatter hat<br />
schon einige Trends kommen und<br />
gehen sehen. Vor14Jahren machte er<br />
sich selbstständig, vor 20Jahren bestand<br />
er seine Meisterprüfung. Ein<br />
rund zum Feiern ist das für Hausner<br />
aber nicht. „Ich muss mir selbst<br />
keine Lorbeerkränze aufsetzen. Für<br />
mich wär’ das ein Zeichen, dass man<br />
urzvormAus steht.“<br />
Raumausstatter, das sind eigentich<br />
vier Berufe in einem: Tapezierer,<br />
odenleger, Dekorateur und Polsteer.<br />
Selten richtet Hausner allerdings<br />
einen Raum komplett ein. „Die meis-<br />
Haustechnik–Heizung<br />
Sanitär –Lüftung<br />
BIERLER<br />
92548 Schwarzach<br />
13<br />
ten Kunden verteilen die Aufgaben<br />
auf mehrere Handwerker.“ Doch es<br />
kommt vor, dass Hausner den Boden<br />
verlegt, dann die Möbel mit einem<br />
passenden Stoff überzieht und gleich<br />
noch die Gardinen dazu liefert. Spannend<br />
wird esfür Hausner, wenn Anti-<br />
Schulweg10·Telefon 09675/378 ·Telefax 09675/364<br />
Mit viel Routine verpasst<br />
Hubert Hausner<br />
Stühlen der GrafenwöhrerVolksschule<br />
neue Überzüge.„Es<br />
gibt einen<br />
Trend zurück zu langlebigen<br />
Möbeln“, sagt<br />
Hausner.<br />
quitätenhändler ihm historische Möbelstücke<br />
zum Herrichten bringen.<br />
„Ich hatte schon einen Sessel im Geschäft,<br />
der 18 000 Euro wert war“, erzählt<br />
er. Bei Antiquitätenhändlern ist<br />
er ein gefragter Mann, denn das<br />
Fachwissen um die Polsterung mit<br />
Rosshaar oder Federn haben nicht<br />
mehr viele. „Heute ist Schaumstoff<br />
das ultimativeMaterial.“<br />
Gerade arbeitet Hausner an Stühlen<br />
der Volksschule Grafenwöhr.<br />
Routiniert verpasst er jedem Stuhl einen<br />
neuen Überzug. Wäre esfür die<br />
Schule da nicht billiger, gleich neue<br />
Stühle zu kaufen? „Gerade öffentlichen<br />
Einrichtungen ist die Langlebigkeit<br />
ihrer Möbel wichtig“, erklärt<br />
Hausner. Die Stühle seien aus den<br />
Siebziger-Jahren, als noch viel mit<br />
Massivholz gearbeitet wurde. Dalohne<br />
sich der neue Überzug auf jeden<br />
Fall. Aber auch bei Privatleuten er-<br />
Sanitär –Bad –Heizung –Solar<br />
Kachelofenbau Kaminöfen<br />
Specksteinöfen<br />
Ausstellungspavillon<br />
Reparatur und Wartungsdienst<br />
Lauterachtalstraße 5<br />
92280 Kastl<br />
Tel. 0 96 25/18 07 Fax 0 96 25/90 98 31<br />
Die blauen Häuser<br />
vonAnnette und<br />
Hubert Hausner –<br />
links das Wohnhaus,<br />
hinter ihnen das Geschäft<br />
–waren die<br />
erste Farbkleckse in<br />
Kohlberg. Auch jetzt<br />
sind kräftige Farben<br />
wieder im Trend,<br />
weiß der Raumausstatter.<br />
Bilder:Duft (3)<br />
kennt Hausner ein Umdenken. „Einige<br />
Kunden geben wieder mehr Geld<br />
für Handarbeit aus, denn die Qualität,<br />
die sie dafür bekommen, zahlt<br />
sich auf die Zeit aus.“ Hausners Arbeitstag<br />
beginnt um 7.30 Uhr, ein festes<br />
Ende gibt es nicht. „Unsere Arbeitszeit<br />
beträgt nicht acht Stunden,<br />
sondern ein Tagwerk, also bis unser<br />
Pensum abgeschlossen ist.“ Uns, das<br />
ist Hausner selbst und seine Frau Annette,die<br />
bei der Organisation hilft.<br />
Fast hätte es Hausner übrigens<br />
nach NewYork verschlagen. Ein amerikanischer<br />
Kunden wollte ihn in die<br />
USA lotsen. „Dort gibt es nur wenige<br />
Polsterer und die sind sehr teuer.<br />
Mein Kunde dachte, das wäre doch<br />
eine Marktlücke.“ Hausner lehnte ab.<br />
Die Großstadt und das Geld lockten<br />
ihn nicht. In seinem blauen Haus in<br />
Kohlberg hat er den perfekten Arbeitsplatz<br />
bereits gefunden.<br />
Meisterstücke<br />
Handgemachte Tipis<br />
vom „Indianer“<br />
Kohlberg. (duf) Hubert Hausner<br />
ist von Beruf Raumausstatter, im<br />
Herzen aber ist er Indianer. Da<br />
wundert esnicht, dass er in seinem<br />
Geschäft in Kohlberg neben<br />
Gardinen und Markisen auch Tipis<br />
im Angebot hat. VonHand gearbeitet.<br />
Wie kam’s? Bei Treffen mit anderen<br />
Fans der Indianer-Kultur<br />
hat Hubert Hausner immer wieder<br />
in historischen Zelten gewohnt.<br />
Irgendwann wusste er,<br />
was ihm bei einem Zelt wichtig<br />
ist, und baute sich sein eigenes.<br />
Mittlerweile verkauft er die Tipis<br />
bis in die Schweiz. Das Besondere:<br />
„Im Tipi kann man ein Feuer<br />
entzünden. Es gibt nichts Schöneres,<br />
als im Zelt zu liegen und<br />
das Feuer knistern zu hören.“<br />
Hausner stellt Tipis in verschiedenen<br />
Stilen her. „Insider erkennen<br />
am Zelt sofort, welche Indianer-Richtung<br />
der im Zelt verfolgt.“<br />
Ein kleines Big-Foot-Tipi steht in<br />
Hubert Hausners Werkstatt.Der<br />
Raumausstatter stellt aber auch<br />
große Tipis her.<br />
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Bad-Ausstellung im Pavillon, Ohmstraße 41, 92224 Amberg<br />
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