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Wo sich60und der FCB vertragen<br />
Peter Butz fertigt E-Gitarren –Jedes Stück ein Unikat –Willy Astor wollte die Bayern-Gitarre<br />
onAndreas Hahn<br />
reudenberg. Der 60er-Löwe<br />
steht brav neben seinem Kompagnon<br />
vom FC Bayern. Dazu<br />
gesellen sich unter anderem ein<br />
Jägermeistergeweih, Comicfigur<br />
SpongeBob, ein Hai sowie<br />
der Bundesadler mit weiß-blauer<br />
Rautenfahne. Es ist keine<br />
omentaufnahme von einem<br />
erstaubten Dachboden, sondern<br />
der „Showroom“ von Peter<br />
utz. Der 44-Jährige baut E-Gitarren<br />
und -Bässe aus Holz. Alle<br />
oll bespielbar. Jedes Stück ein<br />
nikat.<br />
„Angefangen hat das ungefähr vor<br />
13 Jahren. Ich wollte meine E-Gitare<br />
aus Holz nachbauen. Daraus ist<br />
dann ’ne richtige Leidenschaft geworden“,<br />
erzählt Peter Butz. In der<br />
egion ist Butz als Bandleader von<br />
Wöidara-wöll“ bekannt, jener Kirwaband,<br />
die sich strikt weigert, englische<br />
Texte zu singen. Die Gitarren<br />
fertigt er in seiner heimischen Werkstatt<br />
– nebenbei, als Hobby in der<br />
reizeit. „Ich hab’ ja auch Familie<br />
und noch ’nen normalen Beruf.“<br />
Zwillinge mit Sound<br />
„Dadurch, dass ich Schreiner bin<br />
und selbst Gitarre spiele, lag es nahe,<br />
das mal auszuprobieren. Ich hab ein<br />
tück Eschenholz rausgezogen und<br />
hab angefangen. Parallel dazu hab’<br />
ich Musikgeschäfte abgeklappert und<br />
alte Gitarren ausgeschlachtet. Ich<br />
wusste ja nicht, ob das Ding überhaupt<br />
funktioniert“, lächelt er.<br />
Der Prototyp hat funktioniert, und<br />
so wagte sich Butz an weitere Projekte.<br />
Tipps bekam er von einem Gitarenbauer<br />
aus Tennenlohe. „Irgendwann<br />
hab’ ich mir gedacht: Jetzt<br />
machst mal was Verrücktes.“ Es entstand<br />
eine Lederhosen-Gitarre und<br />
MOMENT BITTE,<br />
SIE HABEN SICH MIT<br />
SCHULBÜCHERN<br />
EINGECREMT.<br />
28 Gitarren hat Peter Butz bislang gebaut. Die 60er- und die FC-Bayern-Gitarre<br />
sind unverkäuflich. Der zeitliche Aufwand für die Herstellung eines Instruments<br />
liegt zwischen 80 und 150 Arbeitsstunden. Bild: aha<br />
kurz darauf –als Zwilling –ein Lederhosen-Bass.<br />
Inzwischen ist die Zahl<br />
seiner selbst gefertigten Gitarren auf<br />
28 Stück angewachsen. Darunter<br />
auch ein Kirwamoidl-Bass und eine<br />
Hexen-Gitarre.<br />
„Alle Gitarren sind Unikate. Ich lege<br />
Wert auf besonderes Design, und<br />
die Gitarre muss natürlich auch bespielbar<br />
sein“, sagt der 44-Jährige,<br />
der sich erst im Alter von 26Jahren<br />
das Gitarrespielen selbst beigebracht<br />
hat. „Bei bekannten Motiven achte<br />
ich penibel darauf, dass ich keine<br />
Markenrechte verletze.“<br />
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Für die Verarbeitung von Hals und<br />
Korpus verwendet der Gitarrenkünstler<br />
überwiegend Holzarten wie<br />
Ahorn, Nußbaum und Esche. Wichtige<br />
Kriterien sind Verzugsfreiheit,<br />
auch nach Trocknung, geradliniger<br />
Wuchs und Rissfreiheit. „Die Art des<br />
Holzes ist entscheidend dafür, wie<br />
die Gitarre klingt.“<br />
Zwischen 80 und 150 Arbeitsstunden<br />
benötigt Peter Butz für den Bau<br />
einer Gitarre. Allein die Erstellung eines<br />
genauen Plans nehme zehn bis<br />
15 Stunden in Anspruch. „Da muss<br />
schon alles passen, wenn ich das<br />
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Holz in die Hand nehme. Das ist Millimeterarbeit.<br />
Ich kann ja nicht bei<br />
der Hälfte sagen: Wie mach ich jetzt<br />
weiter?“<br />
Die professionelle Arbeit des leidenschaftlichen<br />
Skifahrers hat sich<br />
herumgesprochen. Auch die Medien<br />
wurden auf Butz aufmerksam. „Das<br />
Bayerische Fernsehen und auch Sat 1<br />
waren schon da“, sagt er stolz. Selbst<br />
in Kreisen professioneller Musiker<br />
sind Butz’ Künste bekannt. „Isar-Indianer<br />
Willy Michl hat schon in seinem<br />
Indianerg’wand auf einer meiner<br />
Gitarren gespielt“, berichtet er.<br />
Auch Willy Astor stand vor drei Jahren<br />
vor der Tür. „Der ist ja einer der<br />
besten Gitarristen, die es gibt. Erst<br />
vor ein paar Monaten hatten wir wieder<br />
Kontakt.“<br />
Gitarre bei Meisterfeier<br />
Grund für den Anruf aus München<br />
war ein Unikat von Peter Butz, das<br />
unverkäuflich ist und bislang jungfräulich<br />
–also ohne bisherigen Live-<br />
Einsatz –neben den anderen „guten<br />
Stücken“ im Keller steht: eine Gitarre<br />
mit dem Wappen des FC Bayern.<br />
„Der Willy hätte damit auf dem Marienplatz<br />
gespielt, wenn die Bayern<br />
Meister geworden wären.“ Der FC<br />
Bayern hat es bekanntlich nicht geschafft.<br />
„Eventuell signieren die Bayernspieler<br />
das gute Stück mal und erzielen<br />
einen hohen Erlös bei einer Benefizversteigerung.<br />
Aber das sind nur<br />
Überlegungen“, sagt Butz und marschiert<br />
in seine Werkstatt, um ein<br />
weiteres Instrument zu reparieren.<br />
Die FCB-Gitarre bleibt derweil<br />
beim 60er-Löwen zurück. Gibt ja<br />
auch ein schönes Bild ab, wosie sich<br />
doch so gut nebeneinander vertragen.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.pitway.de und<br />
www.oberpfalznetz.de/handwerk<br />
Meisterstücke<br />
„Da hab ich 22 Schichten Holz<br />
verarbeitet“, sagt Peter Butz stolz<br />
über sein neuestes Werk. Die Gitarre<br />
stellt den Bundesadler dar,<br />
der eine bayerische Fahne hält.<br />
„Deutschland ist gut, aber halt<br />
nix ohne uns Bayern“, hat sich<br />
Butz bei der Herstellung, die immerhin<br />
knapp ein Jahr gedauert<br />
hat, gedacht. Das Besondere an<br />
seinem jüngsten Instrument ist,<br />
dass es extrem leicht ist. Es besteht<br />
aus dem hochwertigen Tropenholz<br />
Padouk, Ahorn und dem<br />
afrikanischen Edelholz Wenge.<br />
„Ich hab’ mir das Stück gegönnt.<br />
Da wollte ich auch zeigen,<br />
was bei Design und Optik möglich<br />
ist. Fertig war die Gitarre im<br />
April – gerade noch rechtzeitig<br />
vordem Startder Kirwasaison im<br />
Landkreis Amberg-Sulzbach.“<br />
Verkaufen will er sein „Baby“ eigentlich<br />
nicht. „Da müsste jemand<br />
schon richtig gutes Geld<br />
hinlegen.“ (aha)<br />
Mit seiner „Bayerischen Bundesadler-Gitarre“<br />
hat Peter<br />
Butz ein weiteres Unikat geschaffen.<br />
Bild: aha<br />
ANTON TROIDL<br />
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